Suche löschen...
Dresdner Nachrichten : 24.10.1926
- Erscheinungsdatum
- 1926-10-24
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-192610247
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-19261024
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-19261024
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1926
-
Monat
1926-10
- Tag 1926-10-24
-
Monat
1926-10
-
Jahr
1926
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 24.10.1926
- Autor
- Links
- Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
Sonntag, 24. Oktober 1S26 — »Dresdner Nachrichten" — Nr. »00 Setter 21. Sonntag nach Trinitatis. Ae länger wir tn Len Sternenbtmmel binetnschauen. desto lieller und zahlreicher funkeln u»S seine Lichter entgegen- Und i« eifriger wir tn der Bibel lesen geht uns ihre ewige Wahrheit immer tiefer und klarer auf. To mahnt auch Jesu». der Kern und Ltern untrer Bibel: „Suchet tn der Schrift: den» ihr meinet, ihr habt da» ewig« Leben drinnen: und sie tst'S. die ron mir zeuget." (Job. 5,89.1 ES war eins der bedeutsamsten Ereignisse klir unser Volk, als die Bibel tn deutscher Sprache ihren SicgeSzug durch seine Säuser. Schulen und Kirchen antrat. ES eraing eine Botschaft der Freiheit und -eS Friedens für die Herzen und Seelen damit. Kein Gebiet, das nicht Besruchtung durch sie zu neuem, frischem, weit über Enge und Alltäglichkeit hinausliebenden Leben empfangen hätte. Und wenn wir uns kein Luther, tenkmal senken können, auf dem die Gestalt des Reformators nE die Hand auf die Bibel preßte. fühlen wir uns dabet aemasint: „Suchet in der Schrift!" beherzigt ihres groben Dolmetschers Mahnung: „Sic hat mir Mühe genug gekostet, nun lest Ne auch!" Aber eine ernste und herbe Frage heute: Wer liest seine v-i. - ---ch? Seine Bibel — ta. bcsi«>e» denn alle - i lede» HauS, sedc Familie noch eine Bibel? Wird es noch be herzigt: „Wo keine Bibel ist im Haus, da sieht'ö gar öd' »nd traurig aus?" Und wenn doch — wo liegt die Bibel? Etwa im Winkel, unter dein Staube, so daß eine Verlegenheit ent steht. wenn man sie doch einmal braucht und sucht, aber nicht zu finden vermag?! Es gab Zeiten, wo Christen vor Christen ihre Bibeln ver decken muhte-. Aber gerade in solchen haben icnc das Ute. heilige Buch besonders schätzen gelernt und cs in ott rühren der Weise auf Kinder »nd Enkel als das beste Gut zu »er erben gcwuht. Heute ergieht sich eine Flut oft ichmutz'gen Spottes darüber, und versucht bis in Scknilen hinein eine jämmerliche Afterwcisheit die Wahrheit -cs Evangeliums mit seinem ewige» Stempel zu verdränge». Gelesen wird genug. Bon Blättern und Schriften »nd Büchern sind wir überschüttet. Doch vielfach wie die Fruchtcrde von dürr:m »nd verwesendem Laube, um unter ihm zu ersticken. ..Fürstenbriese", sagte Kurfürst Friedrich der Weise, „soll man zweimal lesen. Gottes Brief täglich." Und die Bibel, erklärte ein Vielersahrener, sei der Brief, den Gott an seine Kinder aus Erden geschrieben habe. Und Luther bezeugte: .Die Schritt ist wie ein Fruchtbniim. Biele Jahre bin ich um ihn hergegangen, und wenn ich daran klopstc. ist immer eine lüfte Frucht herabaesallen." Ob hierzu nicht auch unsre ans dem Weltkriege heim- gekommenen Soldaten etwas zu bezeugen haben? Das Neue Testament in den Schützengräben bleibt ein besonderes Kapitel in jenem. Droben in dunkler Nacht die stillen Sterne, drunten die Gefahr, aber im kleinen Buch zugleich der kraft volle Trost, der stärkend wirkte. Wie viele unsrer einstigen Helden das wohl noch sesthaltcn und in der Bibel noch lesen, und wie viele es wohl vergessen haben? Tie langen Winterabende kommen. Es gibt manch er quickendes Bild, auf dem der Hausvater sich mit Len Seinen beim trauliche» Lamvcnschcine um die Hausbibel versammelt. Entstünde» in unsrem Volke recht viel solcher Bilder wieder, dann dürften wir zuversichtlicher sein: dann suchten Kon- sirmaNden immer wieder einmal ihren einstigen Einseanungs- sprüch. Eheleute ihren einstigen Trauspruch, und alle irgend einen zur Bezwingung ihrer Not und ihres Kummers, oder zur Verklärung ihrer Freude und zur Förderung ihrer Er kenntnis auf, und mitten unter ihnen weilt baS Wort: „ES st e y e N alle und steht alles in der Bibel" b e stätigend, der Herr, um ihr Bibclstudtum zu vertiefen: „Suchet in der Schritt: denn ihr meinet, ihr habt das ewige Leben dri»nen. und sie ist's. die von mir zeuget!" oh., — Plcktzmtzsike« a« «,«»ta^ Aus dem «ltmarkt spielt die pA»tzt»liep>e-NchtmißtS «Leitung- Musikmeister Wal- d a u)r Fv Lrrue sest, Marsch von Teil«: Ouvertüre ,i> .Hphigenia in ssiuki»" von R. -v. Gluck: Intermezzo und Barkarole au« „Hofs- mann« Erzählungen" von Ottenbach: Vorspiel und Szenen au« dem- 2. Akt „Der Evangelimann" von Kienzl; Am -seichen Mart, militärische Weisen von Herold: Parademarsch de« ehemaligen >2. Artille.rie-RegimentS von Trenkler: Gras-Waldersec-Marsch von Ocrtel. — Aus dem N e » st S d t e r Markt spielt lm Anschluß an den SSachaufzug etwa >41 bis >42 Uhr die Kapelle de» 8. Ratl. Jas> -ügt. ll>: Leitung: Obermusikmeister Arnold: Treu dem Vaterland, Marsch von Wollny: Fantasie a. d. Oper „Die Meistersinger von Nürnberg" von Wagner: Morgcnblütter-Walzcr von Strauß: Als die ^iöpier srech geworben, Marsch von Liede: Musstnan-Marsch von — Dt« Seselschastsräu«« Im Hotel Europahos haben eine durch- achenbe Erneuerung ersahren. Das äußere Bild ist wesentlich verschönt, und auch in praktischer Hinsicht bleten die Räume mehr Annehmlichkeiten sür da» Publikum. Vor allem hat der Zaal, der den Name» „M a r ni o r h a l la" führt, ungemein ge wonnen; der die Wände verkleidende gelbliche und dunkel geäderte Marmor wirkt namentlich durch die Beleuchtung sehr vornehm, und die grünen Vorhänge zu selten der weißen Store» stimmen aus gezeichnet zu dem Marmorton. Da» neue Gestühl tm sarbigen Polster wirkt sehr elegant. Gleich auSgezelchnet nimmt sich der Rote Taal au», der in seinen rolseldcncn ttcbcrklctdungc» der Wände und allerlei Aufbesserungen mit auserlesene», Geschmack, den Anforde rungen der Großstadt entsprechend, neu hergerichtet worden ist. Um die Verlegung des Botanischen Gartens. An dem Tage, an dem unser« JubiläumS-Gartenbau-AuS- stellung ihre Pforten schloß, erschien an dieser Stelle ein au«, führlicher Artikel, der die Bilanz über di« JahreSschäu lv2S zog und einen Ausblick auf die kommenden Veranstaltungen warf. Dabei war auch die Frage der Verlegung de« Botanischen Garten« angeschnitten worden, und wir griffen den bekannten, früher von verschiedenen Amt«, stellen erwogenen Plan einer Verpflanzung diese» Bildung», institut» nach Pillnitz auf. Daß gerade für die nahe Zukunft die Frage einer Verlegung wieder akut werben wird, bürste schon um deswillen einleuchte», weil eine erneute Ueberlassung von Teilen des Groben GartenS für die Zwecke der Jahres schau infolge der strikt ablehnenden Haltung des Finanz mlnlsteriumS wenigstens in absehbarer Zeit kaum mehr tn Frage komme» kann und das Ausstellungsgelände unbedingt einer Erweiterung bedarf. Die Gründe hierfür haben wir ebenfalls in dem angezogenen Artikel dargelegt. Von allgemeinem Interesse ist jedenfalls die Tatsache, dab die amtlichen Erwägunge« über die Berlegung in den letzte« Tagen erneut ausgenommen worden sind. Allerdings bewegen sie sich'in einer anderen Richtung als vor einigcü Jahre». Damals wurde, wie gesagt, an Pillnitz gedacht; doch lag dieser Plan in den Zeitverhältntssen be gründet. Man stand mitten tn der Periode des allgemeinen Abbaues und glaubte für die Erhaltung des Botanischen Gartens in seinem Umfange keine Staatsmittel mehr be- willigen zu dürfen. Heute haben sich gottlob die Verhältnisse wieder gefestigt, und man bekennt sich auch im Ministerium zu der Ansicht, daß nicht irgendwo ein Botanischer Garte» traditionshalber erhalten oder geschaffen wird, sondern daß der Garte« auch seinen Zweck erfüllt. Dieser liegt aber darin, daß er nicht bloß Sonntags Aus flügler» Genuß und Belehrung verschafft, sondern daß er sür den öffentlichen Unterricht aller Schulen tn Dresden und dem Lande bequem zugänglich ist. Ganz besonders beansprucht ihn die seit Jahrzehnten durch Personalunion in der Leitung mit ihm verbundene ordentliche Professur für Botanik an unserer Technischen Hochschule, deren Botanisches Institut mit seiner täglichen Frequenz von mehr als hundert Studierenden den Garten nicht entbehren kann und wird. Irgendein noch so schöner vorhandener Baumbestand, Park oder Anlage, die vielleicht schnell einen Botanischen Garten abgcben zu können scheinen, erfüllen noch lange nicht diese Aufgabe, für die der Staat in erster Linie die Mittel auszuwenden bereit ist. Es kommt daher viel eher ein Gelände in Frage, das seiner ört lichen Lage wegen günstig ist als ein solches, das äußerlich etwas zu bieten scheint. anderseits östlich der Lehmgrube vorgeschlagen worbe«, doch erscheint da» Terrain räumlich noch zu weit von der Tech nischen Hochschule abgelegen und hat auch sonst Mängel aus» zuwetsen. Vesser wäre schon da» vor etwa acht Tage« be- stchttgte Gelände in der Nähe der BiSmarcksäule nördlich der Kohlenstraße, abwärts nach der Nvthnitzer Straße zu. doch sind gerade hier die klimatischen Verhältnisse recht ungünstig, da der Wind über die kahle Räcknitzer Höhe pfeift und die vege. tattonSbebtngungen vieler Pflanzen au» geschützteren Gegen» den gefährdet. Man muft überhaupt bedenken, baß die jetzig« Lage des Botanischen Garten» in klimatologischer Hinsicht aus gezeichnet ist, da der Baumgürtel deS Großen Garten« sich schützend um die Kulturen legt. Jedenfalls würde nach de« Berechnungen von Fachleuten der Kohlenverbrauch für die Gewächshäuser auf Räcknitzer Flur doppelt so hoch sein alS auf dem jetzigen Areal an der Stübelallee. Nun hofft man. tm Austausch von Gelände der Stadt und der Hochschule demnächst einen geeigneten Platz zu finden. So kommt «och Terrain südlich der Lukaskirche tn Frage oder da» Land, da» sür den Erweiterungsbau des Instituts sür Kraftfahrwese» vorgesehen ist. Diese Anstalt könnte ohne Gefahr für ihr« Wirksamkeit etwas mehr aus die Räcknitzer Höhen verlegt werden. Im übrigen wird in der Oeffentlichkeit zumeist verkannt, daß man ein Gelände wie das des Gartens, wenn er verlegt werden soll. gar nicht von hente anf morgen frei mache« kan«. Neuerrichtung und Umpflanzung beanspruchen für dt« Freilandpflanzungen weit mehr Zeit, als die noch so um fangreichen Baulichkeiten, die damit tm Zusammenhang stehen. Wo heute noch Rüben wachsen oder Kühe weiden, kann nicht in Jahresfrist ein botanischer Garten entstehen. Die Vor bereitung des Geländes beansprucht je nach der JahreSzett des Arbeitsbeginns ein bis zwei Jahre, ebenso verlangt auch die um ihrer Kostbarkeit tn vielen Fällen zu unternehmend« Vorbehandlung der zu verpflanzenden Gewächse ein« wie derum je nach Zeitpunkt des Entschlusses verschieben dauernde» sicher aber mehr als halbjährige Frist. Sollte daher tn abseh barer Zeit eine Entscheidung für die Verlegung de» GartenS fallen und ein geeignetes, den oben angedeuteten Ansprüche« entsprechendes Gelände gesunden sein, so ist z. B. von heut« a« mit einer Nutzung des gegenwärtigen Gartens für di« >»S-e>««gS, zwecke von 1928 schon nicht mehr z» rech«««. Es genügt eben nicht, sür die Wiedererstellung an andere» Platze den Kaufpreis auf den Tisch zu legen, sondern es bs- Aus diesen von den Hierfür m Betracht kommenden dafür einer nicht unerheblichen, von der Natur vor- geschriebenen Zeit der Arbeit. Daß selbst bann kaum vor mehr alS sechs bis zehn Jahren sich der Garten äußerlich al» An ziehungspunkt darbietet, ist selbstverständlich, aber muß natür lich unter Umständen mit tn Kauf genommen werbe». Stellen anerkannten Gründen ist man heute entschieden von Pillnitz abgerückt und denkt an eine Verlegung nur in der Form, daß der Gartkn dabei nicht noch weiter als bisher von der Stadt «nd Hochschule entfernt, sonder« vielmehr ihr «Shergebracht wird. ES ist ja leider in der breiteren Oeffentlichkeit noch immer viel zu wenig bekannt, was Dresden an seinem Botanischen Garten hat. Dieses Institut ist gewissermaßen eine Parallele zu einem Museum, aber mit dem großen Unterschied, daß es frisch pulsierendes, ständig wechselndes Leben im Freien, t»i Garten und Gewächshaus zur Darstellung bringt. Abgesehen von diesem rein musealen Zweck dient es auch in hervorragen dem Zweck der Erholung und wird sehr stark von den Schulen deS ganzen Landes ausgesucht. Währeyd der HauptvcgetatianS-eit sind täglich stets ein bis zwei Klaffen an wesend. . Ferner beliefert unser Botanischer Garten sämtliche Lehranstalten Sachsen- mit Samen für die Schul gärten, erzeugt außerdem ständig wertvolles biologisches Material und steht tn regem Anstauschverkrhr mit den Gärten der gesamten Kulturwelt. ' - Vor allem aber — und das wird vielfach überseht» -2' kommt die akademische Zweckbestimmung in Betracht durch die engen Beziehungen zwischen Garten und Hochschule. Ihr botanisches Institut ist fast ausschließlich aus das Material des Gartens angewiesen, und auch dir Forst- liche Hochschule zu Tharandt stellt zahlreiche Studierende zu den ständigen Besuchern. Nur Berlin und München über treten räumlich unseren Botanischen Garten, der aber dafür seit 85 Jahren eine einzigartige Spezialität aufweist, die auf die Person Drudcs zurückgeht, die Anlage wirklich voll kommener und übersichtlich geordneter geographischer Quar tiere, ein Belehrungsmittel ersten Ranges. Daß man jetzt an den verantwortlichen Stellen ernstlich an die Verlegung denkt, erwähnten wir schon. Vor wenigen Tagen besichtigte eine Kommission das hierfür in Frage kommende Gelände im Süden Dresdens. Zunächst war vom Rat« ein Areal zwischen Teplitzer Straße, Zschertnttzer Weg einer, und Josef-Gostrttzer-Straße empkinäen Nu« Luxen »lei» a„ Lelk-Luxenxl«, von —»»» — — — - lV»i»»nn>n»»tv. 1» LnAliseker (Zarten >Veinre8lsurrmt l. ksnger 8ls6tkücke > kinZZirsüe 32 — WaisenkauZstraüe 29 ksrnrut 13333 va» »cilünri« Uosckinli rum 2»lumar>ll I»l uncl dl«ll» »In» «st»» OM0Mes>«> L» «»Iiri SEsdkSGAI UKASvL-r. Lnn«Mv»s« o, per Llrin» »-» s»utzo«r8n. s. 0»li»I««r.«. Lm latiemaek»-Sonnlay ««SNnel von 12 dl» N vdv. > Mäntel V ssock«»« SroK« 4tu»«k»I»I Algsi,« SS»0»n»«r1Iguno o 11 rslk prcgsr Strsüs L0, I. Stock. JmprovisattonSart gibt. DaS tiefsinnige Gebankenweben lichtet sich auf zu Sonncnbltcken, die dem letzten Sähe (Thema mit Variationen) Glanz vermitteln. Er beweist Erfindungsfrische in bewußt betonten Gegen- sähci«, die sich zum Teil in ferner gelegene Pikante- ricn verlieren, die gelegentlich auch das Sinnfällige streifen und die in der etwas »»vermittelt eintretcnde», macht voll gesteigerten Koda ihren Abschluß finden. Dobrowcn spielte sein gehaltreiches Werk mit allen Vorzügen musikalisch-piani- stischcr Reife.. Generalmusikdirektor Busch war ein kongenial gestaltender Mithelfer am Werke, das überaus beifällige Auf nahme fand. Eingeleitct wurde der Abend mit Volkmannö Ouvertüre zu Shakespeares „Richard III.". Im zweiten Teil stand die B-Dur-Sinsonte von Schumann, jenes Helden lied von Jugend und Frühling, das mit seinem Klangzanber noch immer aller Herzen Wonne bleibt. ff. p. s- Dresdner Thcatcrspiclplan für heute. Opernhaus: „Mar«arete7 (7). Schauspielhaus: Morgenfeier: Hebbel 0412): „Candida" <>48). N l b e r t -T h c a te r: „Die Matze und der Bubikopf" 044); „Der Igel" (>48>. Resi denz-Theater: „Tic lustige Witwe" 044); „Ich Hab' dich lieb!" (148). Die Komödie: Morgenfeier: Moisst l12>; ..Der Meister" (4); „Der Garten Eden" (-^8). Central- Thcater: „Jugend im Mai" <>481. 4 Mitteilungen der Sächsische« Staatstheater. Opern- l, a: 4: Montag, den 25. Oktober AnrechtSrethe „Der Tr: ibadour" von Verdi, mit Waldemar Stacgemann (Graf Luna), Anne Roscllc (Lconvrei, Irma Terrmni (Azu- ccna), Friedrich Zohsel vom Stadttheater tn Chemnitz als Gast iManrico). Musikalische Leitung: Kurt Striegler. Spiel leitung: Waldemar Stacgemann. Ansang >48 Uhr. Schauspielhaus: Sonntag, den 81. Oktober, wird Schillers „Iungsrau von Orleans", die seit mehr alS 12 Jahren tm Spiclplan fehlte, in neuer Einstudie rung und Ausstattung unter der Spielleitung von Georg Kicsan gegeben. Die Titelrolle spielt Antonia Dietrich. An fang >48 Uhr. Paul Wlecke, der i» letzter Zeit nur selten als Künst ler persönlich vor das Publikum trat, dessen Hebbel-Abende aber tn früheren Jahre» innerhalb »nd außerhalb Deutsch lands für das Verständnis -es Dichters bahnbrechend gewirkt haben, wird bki der Morgenfeier am Sonntag, dem 24. Oktober, eine Auswahl der schönste» lyrischen Dich tungen Hebbels sprechen. Montag, den 25. Oktober, lAnrechtsrcihc .^) Wiederholung des Schauspiels „Rose Bond" von Ger- hart Hauptmann. Spielleitung: Georg Kiesau. Anfang >48 llhr. t Katholisch« Hosktrch«. Morgen, Sonntag (24.), vormittags II llhr: Messe E-Moll von Bruckner; Graduate: Exultate Deo von Scarlatti; Offertorium: Ave Maria von Bruckner. 4 Beranftoliuage». Sonntag: Um S Uhr Dt.-Pauli-Ch»r au» Chemnitz ln der Sophienkirche: u-m 7 Uhr Buchdrucker.Gesangverein lülavicrahends Im Bercin-shau». Montag: Sonatenabend Dahmen- Dobroivcn. Dienstgg: Violtnabend Prihoda: Klavierabend Dreiv»; Tonkünstterverein lKIavirrabenb Buchmover): Bortrag Günther tn der Aide«:'Oratorium „Samson" (BolkSsingakademie) In der Drei- künigskirch«. Mittwoch: Liederabend Elena Gerhard: Klavierabend Lyel Barbonr: BvlkSbÄhnenkonzert: Bortrag Scntt - Georgi: Donnerstag: Liederabend Tboma« sNegcrlieder): Striegler-Ouartett: Konservatoriumskonzert. Freitag: Liederabend Sommermeycr. Sonn abend: Dresdner Mannergesangverein. -t Alberi-Dheater. Sonntag <24.1 nachm, zu kleinen Preisen da» Lustspiel „Die Glatze und der Bublkops". Anfang >44 Uhr. Abends >48 Uhr mit Hannd Fischer tn der Titelrolle „Der Igel". Flir die Mitglieder der Dresdner Volksbühne stehen tttr Sonntag nachmittag ein« größere Anzahl gute Karten gegen Umtausch der grünen Gutscheine zur Berstigung. Außerdem werden die Gutschein«, soweit Karten verfügbar, für die Abendvorstellungen eingelöst. — Am Montag, dem 26., geschlagene Vorstellung von ReimannS Schwank „Der Igel" für den Verein Dresdner Volksbühne. Etn Sttent- Itcher Kartenverkauf findet nicht statt. Dienstag, den SN. Oktober, gleichfalls geschlossene Vorstellung „Die Hüuser de» Herrn Sartorius". Beginn beider Aufführungen >48 Uhr. f DaS Dr«Sdn«r Konservator!«» veranstaltet Donnerstag, den 28. Oktober, abend» >48 Uhr, tm Anstaltssaale eine Musikaufführung vor den Mitgliedern de» PatronatSveretnS. t Midi« Pi»«s wiederholt ihren Dostosewsks-Albend: „Der Traum eine» lächerlichen Menschen" Montag, den 1. November, >48 Uhr in der Neuen Kunst Fides IStruvestr. ö>. Karten daselbst. t Nene Musik — Panl Aron. Montag. 1. November, 7>4 Uhr, tm Künstlerbau«, l. Konzert: Htnbemith-Abcnd lStreich- quartett, Op. 22, Violin-Solo-Sonate, Klavier-Vratschen-Sonate, Klavierkonzerts unter persönlicher Mitwirkung von Paul Hinde- miih. Karten bei Rie». s- Der «inziq« Liederabend von Sigrid Vnegi« mit Franz Dors- mNNer am Bcchstein-FlNgcl findet am 2. November im VcreinShauS statt. Programm: Lieder von Händel, Haydn, Brahm», Armin Knab. Karte» bei Ries. 1' Battistini-Abend. Es heißt, er wolle nun rllbschied nehmen, er, einer der begnadetsten Meister des Italienischen „Schöngcsanges", und sv waren sie tn Scharen gekommen, um noch einmal zu bewundern und z-u genießen und das Wunder zu begreifen zu versuchen, das immer und immer wieder vor den Ohren sich vollzieht, wenn Mattia der Einzige aufs Po- dtum tritt und „unverändert wie am ersten Tag" aus seinem übcraucllenden Reichtum der Kehle und Seele spendet. Ins- besondere waren auch di« Leute vom Ban erschienen, nm das Was und Wie dieses Phänomens noch einmal zu studiere«; zahlreiche Größen unserer Staatsoper konnte man b«nerken — ein Publikum „6i gualitL", wie es sich auch ein Battistiui nicht besser wünschen kann. Und so wuchs natürlich auch der blumen- und lorbeerdurchsctzte Abend sich zu einem Kunst» feiertag erster Ordnung auS: neben dem offiziellen, «ab «S noch ein beifallserzwungenes, ebenso umfängliches Sonderpro gramm; man wollte und konnte nicht glauben, daß eS da» letzte- mal sein sollte, daß man diese einzigartige Gesangsknltur erlebte. Mit Ausnahme einer einzigen, Rubinsteinsche«. Nummer und einiger französischer Angaben waren es «wr Italiener, mit denen der Künstler sein diesmaliges Programm bestritt. Alte Herren vergangener Jahrhunderte und di« Lieb linge Battistinischer BortragSkunst: Donizetti, Verdi, Rossini. Und immer und immer wieder bewunderte man die absolute Vollkommenheit der tonlichcn Durcharbeitung bi» ins kleinste und die Kultur des Dynamischen, ganz abgesehen von der inneren Beseelung sodcs EtnzelliedeS, die es zuwege bringt, daß selbst altmodisch verstaubte Jahr hu» dertnu mm« rn wie eben erst dem Munde des Sängers frisch entquellende Neu schöpfungen wirkten. Doch wozu noch nach Worten suchen, wo wie es tn der Würdigung des Künstlers im Programm hieß, „die Hymnen, die Kritiker aller Kulturländer über ihn ge schrieben haben, Bände füllen". Nur das eine sei zum Schluffe noch bemerkt: Was bet jedem Auftreten BattistiniS auf -er Bühne wie tm Konzertsaal so ungemein überzeugend m»b jeden Widerspruch ntedcrschlagend wirkt, das ist nicht der Sänger und Stimmvirtuos, das ist vor allem auch der Künstler und der gute, wahre und schöne Mcnich, der dahinter steht, und der erst das zuwege bringt, was man unter wirklicher und wahrhaftiger Größe versteht. Und so — eS fehlen ja noch ein paar Jährchen am biblischen Alter! — allen Zeitnngsngch- richten zum Trotz: Auf Wiederhören! s Die Uraufführung der neue« Oper „Car-Mac" »»« Panl Hindcmith wird endgültig am 8(1. Oktober an der Staats- oper in Dresden unter der musikalischen Leitung von Fritz Busch und der Regte von Dobrowcn stattfindcn. AlS -lveUe Bühne wird das Staatstheater in Wiesbaden die Oper unter Otto Klemperer am 2l. November herausbringen. Es folgen dann im Laufe der Spielzeit Ausführungen an etwa -reißt« deutschen und ausländischen Opernbühneu. s Ein Kirchenmuseum. Der Proninziallirchenrat von Ostpreußen hat die Errichtung eine» ostpreußischen Kirchen- museums tnKöntgSbera beschlossen, um etn« Sammelstell« für die in den Kirche» der Provinz befindlichen, teilweise nicht mehr verwendbaren Gegenstände von künstlerischer, kunst gewerblicher und heimatgeschichtlicher Bedeutung M schaffe»^
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)