Suche löschen...
Dresdner Nachrichten : 24.10.1926
- Erscheinungsdatum
- 1926-10-24
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-192610247
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-19261024
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-19261024
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1926
-
Monat
1926-10
- Tag 1926-10-24
-
Monat
1926-10
-
Jahr
1926
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 24.10.1926
- Autor
- Links
- Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
irr. 5« Seit- ir dem westeuropäischen Eisentartell. Die Verhandlungen wegen de» Anschlüsse» Mitteleuropa» an den Westpakt haben in diesen lagen begonnen und werden wahrscheinlich den ganzen No vember hindurch andauern. Man verspricht sich zunächst davon ein Nachlassen der scharfe» Konkurrenz im Export. Neben Polen macht man auch in der Tschecho-Dlowaket gewisse Schwierigkeiten, dir zum Teil aus politische Einflüsse zurück znsühren sind. Zunächst schiebt man allerdings unerfüllte Wünsche der Tschechen hinsichtlich der Kartellquvte vor; der taisächliche Grund liegt aber im Nationalpvlitischeu, und recht ausrichtig schrieb jüngst der Prager »Eeske Slovo": „DaS neue Kartell hat die Möglichkeit, jede Konkurrenz auSzuschalten. Ter Trust wird nicht ohne politische Folge» bleiben. Die diplomatischen Verhandlungen StreiemannS mit Briand in Thoirn erhalten dadurch eine feste wirtschaftliche Grundlage, die viel besser ist als alle politischen Pakte. Das politische Prestige Deutschlands werde dadurch aubervrdentlich gehoben Tie Hegemonie Deutschlands über die mitteleuropäische Indu> strie werde dadurch sichergestellt. Wenn die Staaten Mittel europas. vor allem die Tschecho-Slowakei, ihre Unabhängigkeit in der Eisenindustrie bewahren wollen, können sie unmöglich unter Bedingungen in das westeuropäische Kartell eintreten, die eine vollständige Abhängigkeit von Deutschland bedeuten wür den." Man wird ja leben, ob nicht letzten Endes doch geschäft liche Rücksichten de» Ausschlag geben werden. Von durchschlagender Bedeutung für die österreichische Energiewirtschaft ist die Frage der Errichtung des Tvnaukrastwe rkes bei Wien. Geplant ist die Errichtung oon zwei Staustufen, die insgesamt über eine Energie von ichilXlll PZ verfügen würden und deren Kraft hinreichte, um zwei Drittel des derzeitigen StrombedarfcS von Wien zu decke». Im Aiischluh an die Kraftzcntralen soll sodann auch das Problem des HochivasscrschutzeS, dcS Freihafens und der Bewässerung des MarchfeldeS gelöst werden. Diese drei Frage» werden dringend. Gelegentlich des letzten Hochwassers bat ui einer katastrophalen Ueberschwemmung nicht mehr viel gefehlt. Die Erbauung eines Freihafens gewinnt immer mehr an Aktualität, weil in dem Augenblick, wo die Tschecho slowakei mit der Schiffbarmachung der March beginnt, der Wiener Donanhascn von Prebburg arg konkurrenziert werden wird. Die schon so lange und so oft geforderte Bewässerung des Marchseides wird endlich für sich allein weit gröbere Geld mittel verschlingen, als wenn sie im Zusammenhang mit der projektierten Verwertung der Donauwasserkraft durchgeführt wird. Zur Frage -er Kvnsumsinariilerunqsprojekle. Zu den verschiedenen KoiisumsinanzierungSproscklcn, über die »ereil» berichtet wurde, schreibt der Verband Berliner Spezial- acschäfie: Die Veröffentlichungen gehen aus eine dieser Tage im Vor- ftand unseres Berbandes unter Hinzuziehung einiger besonders interessierter Firmen gcsührtcn Verhandlungen zurück. Diese Ver handlungen trugen aber nur vorbereitenden Charakter. An sich lag daher kein Grund vor, den durch eine Reihe mehr oder weniger dilettantischer und wenig ernsthafter Projekte dieser Art schon reichlich nervös gewordene» Einzelhandel »och mehr zu ver wirre». Grundsätzlich darf aber über das Ergebnis dieser Bc- .-atunge» gesagt werde», daß eine der deutschen Wirtschaftslage und den deutschen Konsumgewvhnhelten angepahte Form der Konsum- sinanzicrung zweifellos eine Forderung des Tages ist und als solche auch von sührendcn und weitsichtigen Firmen anerkannt wird. Die Form hiersür mutz noch gesunden werden. So viel steht iedoch lest, Satz in den Kreisen de» Verbandes Berliner Spezialgeschäfte eine 'Neigung, diesen Weg durch Gründung einer Kreditgenosscn- schast zu beschneiten, nicht besteht. Man ist vielmehr der Ansicht, datz die zu schassende Organisation, wie sie auch im einzelnen aus gebaut fein mag, ein vollständig unabhängiges Unternehmen sein muh. da» den interessierten Geschäften ermöglicht, an dem bewährten Grundsatz des Kassaverkauss scstzuhaltcn. Zur Durchführung einer Konsumsinanzierung dieser Art würden dem Verband Berliner Spezialgeschästc vertrauenswürdige und entsprechend kapitalkräftige Gruppen zur Verfügung stehen. Der Landwirtschaftlich« Kredit»««!» Lachsen zu Dresden gibt im Anzeigenteile die Einlösungsbeträge der am t. November d. I. sälligen ZinSscheine seiner 5 Aigen Feingold-Pfandbriefe bekannt. Zur Prüfung der Notwendigkeit einer Aktieurechtsresorm. Die Kemmission, die aus Antrag des Kölner Iurlstentagcs von der Ständigen Deputation eingesetzt worden ist, tritt voraussichtlich An fang November zusammen. Der Kommission gehören Herren aller Richtungen an, und zwar von den Mitgliedern der Ständigen Depu tation Geheimer Justizrat Professor Dr. Rictzer, M. d. R. iBcrlini, Rechtsanwalt Hachenburg lMannheiml, Geheimer Iustizrat Dr. Heiniy lBerlins, Prolcssor Dr. Flechtheim lBcritns, Rechtsanwalt Dr. Ernst Wolf lBerlinsi von den Gutachtern des Juristentages: Geheimer Iustizrat Professor Dr. Ernst Heymann lBerlins, RcchtS- auwakt Dr. JnliuS Lehman» sFranksurt a. M.s, Justizrat Albert Pinncr lBerlins, Dr. Solmssen, Geschäftsinhaber der Disconto- Gesclllchaft lBerlins: ferner Oberlandesgerichtspräsident Dr. Durig lJnnsbrucks, Rechtsanwalt Professor Dr. Geiler lHcidelbergs. Pro fessor Dr. Gicsecke «Rostocks, Oberlandesgerichtsrat Dr. Goldschmidt «Hamburg), Professor Dr. Artur Nutzbaum lBerlins, Kammer- gerichts-Vlzepräsident Ring lBerlins, Professor Dr. Schmalenbach lKölns und Staatssekretär a. D. v. Simso» lBerlins. Di« laudwirtschastllchen Rotstandskrebit« der Sparkaisen. Tie »om Deutschen Sparkassen- und Giroverband im Prinizip beschlossene einmalige Sonderaktion für die Vergebung von Notstandskrediten an die Sandwirtschaft wird znrzeit noch in einer vom Verband ein gesetzten kleinen Kommission durchbcraten. Es handelt sich jetzt in der Hauptsache darum, die Form der Hypothckarschuld- s ch e t n e-festzulcgen, die die ländlichen Sparkassen als Unterlage sür die von ihnen aufgenommenen und wciterzugebenden Kredite auSstellen sollen. Da die Lombar-fähigkcit dieser Schuldscheine die Voraussetzung sür die Möglichkeit der Altion ist, ist Fühlung mit der Reichsbank genommen worden, um ihre Zustimmung zu der Konstruktion des Geschäfte» von vornherein sicherzustcllcn. Der Aoleiheumfaug der Mitteldeutschen Stahlwerke. In ein- geweihtcn Kreisen wird der Nominalbetrag der nach Gründung aus- zulegendcn Anleihe auf 26 Millionen Reichsmark geschätzt. Er bürste jedoch zum Erwerb der Lauchhammcr-Vorräte, der Oberhütten- Akticn usw. nicht ganz ausrcichcn. Aus seilen der Bereinigten Stahlwerke sei geplant, dem mitteldeutschen Unternehmen im nötigen Umfange einen Vorschutz zu geben. Bank für Baute», Dresdeu. Die ordentliche Hauptversammlung setzte in glatter Erledigung der Regularien die sofort zahlbare Dividende aus 3A fest und wählte die sayungsgemätz ausschei denden Mitglieder des AufsichisratcS, Iustizrat Dr. Eibe» und Hos- juwelier I. H. Mau in Dresden, znrufsweise wieder. Die Ver waltung teilte mit, daß die WirtschaftSbetricbe der Gesellschaft aus Zweckmäßigkeit abgctrcnnt und an eine ncugegründctc Central- Theater-Geselllchaft m. b H. verpachtet worden seien. Grotzenhainer Webstuhl- »ud Maschinen-Fabrik Aktiengesellschaft, Großenhain i. Ja. Wie wir von dem Vorsitzende» des Aussichtsrates hören, ist das Ergebnis des ersten Halbjahres besricdigend. Das Unternehmen, dessen Status al» recht liquide bezeichnet werden kann. ist nach wie vor ausreichend beschästig«. Falls nicht »nvor- bergeseb ne Umstände eintreten, dürfte auch für das lausend« Jahr — .Vr«dner Nachrichten" — ein, dem Vorjahr« gleich« Dividende st» 5k) zur »uSjchütlung ge- rennte-. 24. Oktober isrs langen. Zl»«etz»Ä,».Werk« A.-S. I» unterrichteten «reisen rechnet man damit, dia» da» San«erung»programm eine Zusammenlegung de« Aktienkapitals tik vrrhältnt» »an 4: I u»rsrhe« wird. Ferner soll beabsichtigt sein, einen Wechsel I« de* Direktion «orzu- nehmen. «eroer »lektrizitiltSwerk- »nd «trotzeudadu-Aktieugeselschast ,n Ger«. Der AnfstchtSrat beschloh, der zum SV. November d. I. ein- »ub«ruf«»den Hauptversammlung die Verteilung einer Divi dend« von 8X <1. v. 7 Ait auf die Stammaktien oörzuschlagen. Dentsche SchissSkredtiInnk in DuiSdurg. In der ordent lichen Hauptversammlung wurde die Erhöhung de» Aktienkapltal» um 930 600 Reichsmark aus 1 Million Reichsmark beschlossen. Da» dte neuen Aktien übernehmend« Sanken-, Reederei- und Wersten- konsortlum besteh« u. a. aull Barmer Bankverein A. Schaasihauscn- scher Bankverein, Köln. Vlmon Htrschland, Esten. Pcbr. Arnholb Berlin, «lsässtiche vankgesellschaft, Mainz, Süddeutsche Dt»con«o- geiellschast, Mannheim, Bayerische Hypotheken- und Wechselbank München, und Anton Sohn. Nürnberg. Durch die Reuemtiston kommen In größerem Umfange Mittel herein zur «»»gäbe von SchtffSpsandbriesen, und die Bank wird nunmehr in der Lage sein. LchlssShypotbekcn günstig gewähren zu können. Textiloiewrrke »ud «uuftweberei «la»ie» Aktie»,esellschoft. Adorf i. v. An der gestrigen Leipziger Börse war der «ur» sür dte Aktien dieser Gesellschaft gestrichen. Wie der „D. H. D." hierzu er- sährt, ha« da« Konsortium, welchr» bet der kürzlichen Kapital- crhöhung der Gesellschaft die neuen Aktien im Betrag« von rund 660 600 Reichsmark übernommen hat, diele Aktien an «in« Inter essengruppe abgestvßen. Diese Gruppe Hai sich vcrpslichlrt, auch den außenstehenden Aktionären ein Angebot aus ihre Aktien aus gleicher Bast», d. h. also zu Pari, zu machen. BSrscnmäßtg versteht sich der Kur», der hiernach den Aktionären geboten wird, mit 18 A, da die Notiz sich noch aus da« alte Akttcnkapttal von 2 Millionen Reichs mark, das bekanntlich inzwischen aus 200 600 Reichsmark herabgesetzt wurde, bezieht. Shemische Fabrik »ou I. S. Dtzorieut A.-S., Zwick«» i. Sa. Die Gesellschaft erzielte im GeschäftStahr 1823 nach 43,48t Reichs- Mark Abschreibungen eine« Reingewinn von kl 306 Reichsmark, woraus auf das Aktienkapital von 189 000 Reichsmark eine Divi dende von 5A zur Verteilung gelangt. vereiuigt« Königs- und Laurahütte A.-G. >» Kattowitz. Anlätz- lich einer dieser Tage uiiier dem Vorsitz de» Grasen Potocki statt- gefundenen AussichtSratSsitzung wurde, wie dem „Industrie-Kurier" berichtet wird, über den Geschäftsgang des Unternehmens mitgeteill. daß die Gesellschaft im ersten Halbjahr lS2« ohne Ueberschuh ge arbeitet habe. Im zweiten Halbjahr konnte sie infolge der Aus wirkungen, die der englische Streik mit sich brachte, ihre Export- beziehungen, wenn auch zu wenig gewinnbringenden Preisen, be- trächtüch ausbauen. Da im ersten Halbjahr Abschreibungen zur Amortisation der Anlagen nicht gemacht werden konnten und über dies eine weitgehende Renovierung der Werksanlage notwendig ist, kann zunächst nicht mit der Ausschüttung einer Dividende gerechnet, werden. Elsen- und Stahlwerke Hoesch A.-G., Dortmund. Aus einem Reingewinn von 2 136 638 Reichsmark der Jnteresseiigcmeiuschalt Hoesch, Köln - Neuesten, und einem BorjahrSvortrag von 77» 032 Reichsmark wird eine Dividendr von 3 A aus die Stamm- und Vorzugsaktien verteilt, der Rest von 171370 Reichsmark aus neue Rechnung vorgetragen. Trotz der Verbandsbildung — im Berichts jahre ist die Drahtverseinernng hinzugekommen — war es nicht mög. iich, ctnc Senkung der Preise im Inland zu verhindern, besonders auch weil das französische Valutadumping bis nach Mitteldeutschland Konkurrenz machte. Die Werke konnten so bei Übriger Ein schränkung der Rohstahigcmetnschast nicht voll auSgenützt werden. Erst in den letzten beiden Monaten hat sich die Lage sehr gebessert. ES konnten vor allem große Halbzeugansträgc von England hercin- genominen werden. Drr StcuerbelastungSbetrag beläuft sich aus ctw« 2,38 Prozent gegen 1,81 Prozent in 1812/13. Auch dte einzelnen Wcrfangchörigcnsteuern und die sozialen Lasten haben sich durchschnitt lich gcgcy die Vorkriegszeit verdoppelt. ES mutzten ». a. aulgebracht werden Neichkstruern 2 847 268 Reichsmark, Gemeinde- und Staat», stcucru 1 707 631. Reichsmark, Krankenkali»«, 84046. Reichsmark, Be- rufzgenostenschast 433 37V Reichsmark, Invalidenversicherung 36N3S8 Reichsmark, Knappschaftskaste und Bcrussgenostenschatt IS1V SNV Reichsmark, ErwcrhSlosensürsorge 83-618 NeichSmark und Ruhe gehälter 2W 460 Reichsmark. Die DaweS-velastung beträgt 3,7 Mil lionen Reichsmark veräuherliche und 3 703 7VN Reichsmark unver- äutzeriiche Obligationen. In der Bilanz sind u. a. angeführt: gesetzliche Rücklagen 14,5 Millionen Reichsmark, Anleihe 18 Millionen Reichsmark, rückläufige Hochosenerneuerung 4H Millionen Reichs mark, Bergschäden 8,3 Millionen Reichsmark, Gläubigrr 28 364 786 Reichsmark, Hüttenbcrgwcrke 76 88V 771 Reichsmark bei 3 936 161 Reichsmark Zugängen und 5 718 881 Reichsmark Abschreibungen, bauernde Beteiligungen 14 475 838 Reichsmark, Schuldner 83 188 633 Reichsmark, Vorräte 8 846 261 Reichsmark, DiSagio 2 168 866 Reichsmark. Hansa-Brauerei Akl.-Ges, in Lübeck. Wie die Verwaltung de» Unternehmens in einem Börsenprospekt mittellt, war der Absatz während der ersten sieben Monate de» neuen Geschäftsjahre» gut, während er späterhin durch -te übkrau» ungünstige Witterung be- einslutzl wurde. Immerhin hofft man, das Geschäftsjahr, das am 36. September abgelausen ist, mit einem kleinen McbrauSstotz zu schließen (1824/25 16 A Dividende aus die Stamm- und 7A Divi dende auf die Vorzugsaktien). Amweudorfer Papierfabrik i« Ammeudors b. Hall«. Die ordent liche Hauptversammlung genehmigte die Regularien. Aus dem Reingewinn von 365 226 Reichsmark wird eine Dividende von 12 A aus die Stammaktien und von 3666 Reichsmark aus die Vor zugsaktien verteilt. Der Rest wird vorgetragen, lieber die Aus sichten des laufenden Geschäftsjahre» erklärte der Vorsitzende, daß im ersten Quartal die Betriebe noch voll beschäftigt gewesen seien. Die Aufträge gehen allerdings schleppend ein. In den Auslands preisen zeige sich überdies eine rückläufige Tendenz, der sich die Gestehungskosten nicht anzupassen vermögen. Die ausländische Kon kurrenz arbeite mit bedeutend billigeren Rohstoffen. Immerhin sei, wenn nicht besonders ungünstig« Umstände «intreten, mit der Ausschüttung einer besriedigrndcn Dividende a»ch im neuen Ge- schästsiahre zu rechnen. Aus der Glasiuduftrie. Die sächsischen Tafelglashütten haben bekanntlich vor einiger Zeit wte die übrigen deutschen TafelglaS- HUtten ihr« Preise sür die dritte Sorte um 8 A erhöht, da der Auf tragseingang lebhafter geworden Ist. Wie eS heißt, soll setzt nament lich in den besseren Qualitäten das Geschäft ebenfalls lebhafter ge worden sein, so datz es nicht ausgeschlossen erscheint, datz noch eine Erhöhung der Preise erfolgt. Wolloerfteigeruug i« Berli». Aus der von der Deutschen Woll- gcsellschaft abgehaltenen Wollvcrfteigeriiiig wurden etwa 866 Zentner deutscher Schweitzwollen angeboten, die in guter Stimmung zu festen Preisen Nehmer fanden. Man bezahlte je Zentner Schweitzwolle sin Reichsmark) 16- bis 12-Monats»Merino-F»Wollen 140 bis 133 ssr Kilogramm reingewaschen 8 bis 8,26), halbschürtge Merlno-F- und F'v-Wollcn 186 bis 143 (7,26 bis 7,76», Merino-F-Lammwollcn 135 bis 163 17 bis 7,36), KreiizungSiO./lU-Wollen 86 bis 166 <4,26 bt» 4,46). Einige bestgepslegte Wollen brachten erheblich mehr. Dle nächsten Versteigerungen finden statt: 1». November ln Berlin, 3. Dezember tn Güstrow, in. Dezember In Berlin, 14. Januar in Halle, 28. Januar tn Hannover. 4. Fetruar in verttn, Ni. FWrnor in Berlin. Di« 7«. Mntrona-AnkU»« sind«» ,« »7. und 28. Oktober statt. Zum Angebot kommt wieder «in« groß« Kollektion roher Vtldwore». wie Füchse, Jlitsi«, Marder, Wlessl, Hamster nnd «aulmstrse. Nach der festen Stimmpna in London wird «rwartt». daß auch ßl«r «str besonder» begehrt« Artikel fest« Preis« »»«lert werde». Besichtigung Montag. 28. Oktober, und Dtengtag. 26. Oktober, vormittag» lü Uhr. Lambrrrger Warenmari»» »om 22. Vktader Kasse«. Vraftl-Osserten 8 Pence bt» 1 Schilling höher, zu« Teil 2 Schilling höher. Termtnpretse ebensall« IX bt» IX Penn, höher. Lokomark« sehr still. Saniog-Svezial llü bt» 118. Extra- prlma II» bi» 167, Prima 97 bi» 166. Superior 94 di» 97. «oo» 96 bis 98, Rio 80 bi» 8». gewaschene Rio« ,20 bi»"1S0 Schilling. Kakao. Bet regelmäßigem Abzug blieb der Mark« stell» Accra good sermented loko 30 bi» 31, schwimmen» «8,8, aus Abladung «7,8 bi» «8, Vahio-Superior 33 »I« 38,8, Sepiember-Oktober 38,8, spätere Andienungen 8l bi» 49,0, Thomb 83 dt» 83,8, Oktober- Novcmbcr 38,8, Ravember-Dezember 8l,8, Drintdad-Plantation 82,8, Dezrmbrr Januar 38,8, Tuperior-Sommer-Arrtba loko 108 bl» l08 Schilling. RelS. Mangel« seber Anregung blieb da» Aeschäst ruhig und di« Preise ließen sich teilweise nicht mehr behaupten. Burma K loko und später« Andienung I8,10X, Burma-Bruch ^ I loko und spätere Andienung 14,7X. Moulmeln loko und November-Andienung 20,l6X. Dezember 21, Siam-Guperlor loko 21.7X. Valencia loko 21 Schilling, alle» unverzollt. AuSlandSzucker. Der Markt verkehrte, gestützt aus de« festeren Neuyorkcr Börsenschluß, tn stetiger Haltung und bet rege« Geschäft. Man nannte: tschechische Kristalle Feinkorn prompt und Oktober 13,7X, Novcmber-Dezember 13,8 bi» 18.8X, deutsche Kristall« waren prompt zu 13.4X, November-Dezember zu 13,IX je 80 Kilo- gramm im Markte. Schmalz. Tendenz: ruhig. Amerikanische» 8«,80, raffinierte» 33,73 bi» 36 und Hamburger Schmalz 40,80 Dollar. Getreide. Dte Stimmung war heute etwa» abgeschwächt und da» Geschäft infolgedessen klein, Mehl. Tendenz: fest. Hülsensrllcht«. SS entwickelte sich geringe» BedarsSgeschäst zu letzten Preisen. Gereinigte Dvnaubohnen, gesackt, ab Lager Bremen, verzoll«, alte Ware 3 Dollar, ungarische weiße Bohnen, ge sackt. handverlese», tn Rotterdam eingelrossen, sob Rotterdam 18 holl. Gulden je 160 Kilogramm, welße Donaubohncn, 2A neue Ernte, Scptcmber-Oktober-Berladung, cif Hamburg, gesackt «,60 Dollar s« 100 Kilogramm, Donaubohncn, handverlesen, waggonfrei ab Ham burg 3,73 Dollar, ungarische Perlbohnen, neu« Ernte, September- Qktober-Berladung, cts Hamburg, gesackt 4,63 Dollar, holländisch« Grüncrbsen, doppelt gereinigt, extra, cts Hamburg 22 holl. Gulden, Chile-Linsen, Ernte 1823/26, September-Abladung, cts Hamburg 23.'- Psund Sterling je 1060 Kilogramm. Vom Zuckermarkt. Aus Magdeburg wird un» berichtet: Die Stimmung an den deutschen Zuckermärktrn war während de» BcrtchtSabschnittc» nicht einheitlich. Greifbar« Ber- brauchSware vermochte weiter anzuztehen. Zettelware dagegen er fuhr verschiedentlich kleinere Preisrückgänge, die erst am Wochen- schlutz wieder ausgeglichen werden konnten. Die Zurückhaltung der Eigner greifbaren Zuckers jeder Art wurde unterstützt durch dte sür die weitere Entwicklung der Zuckerrüben keineswegs günstige Witterung der letzten Woche. Die Ergebnige der Verarbeitung der Zuckerrüben in den Fabriken entsprachen deshalb nicht ganz den Er wartungen, wenn sie im allgemeinen auch al» befriedigend on- gcsprochcn werden können. Im Gegensatz zu den deutschen Esfektlvmärkten zeigten dt« füh renden ausländischen Zucker Märkte weichende Tendenz und rückgängige Kurse. Da» Angebot begann die Nachfrage zu über wiegen. Das Geschäft blieb dabcj recht klein. Erft am Wochcnfchlutz machte sich erneut Befestigung geltend. Sie ging von Amerika au» und war aus den über Kuba dahingebrausten Orkan zurückzusühren, der onch an den Zuckerrohrseldern schwere Schäden angerlchtet haben soll. - Nähere» steht zurzett noch au». Der Berkehr in Rohzucker war im großen und ganzen wie der recht lebhaft. Dte Raffinerien bewilligten volle Preise, io daß dte an den Markt gebrachten Posten ziemlich glatt ausgenommen werten konnten. Da dte Inlandspreise nunmehr über Exportparität stehen, kam da» Ausfuhrgeschäft nicht recht tn Gang. Bet den Ab schlüsse» handelte cS sich fast auSschltcßlich um Ersterzeugniffc zu frühester Lieferung. Nachprodukt« wurden nur in geringen Mengen gehandelt. Der Verkehr in Verbrauchszucker war an den deutschen Märkten wiederum sehr lebhaft. Bei größtenteils auSgesprochcu fester Haltung konnten namhafte Umsätze getätigt werden. Da» Geschäft erstreckte sich sowohl auf Ware zu sofortiger Lieferung, al» auch auf Ware zur Lieferung in späteren Monaten bt« in den Früh, llng nächsten Jahre« hinein. Die bei den reichlichen Abschlüffen ge zahlten Durchschnittspreise stellten sich um 23 Psg. für den Zentner höher als am Schlüge der Vorwoche. Am Termlnmarkt wechselte dlc Tendenz im Hinblick aui dte verschieden lautenden Meldungen von den ausländischen Haupt- märktcn zwischen ruhig, matt und stetig. Die Preise waren bel mäßigen Geschäften kleineren Schwankungen unterworfen, die lm Ergebnis eine leichte Abbröckelung der Kurse im Gefolge hatten. Der Schluß tendierte ruhig und abwarlend. In Zuckermelasse bestand schleppende» Geschäft, bei ge ringfügigen Umsätzen. Dle wenigen gehandelten Posten wurden zu Preisen abgestotzen, dte um durchschnittlich 3 bl» 10 Psg. für den Zentner niedriger lagen al» tn der Vorwoche. Offiziell notiert wurde nur Nohzuckcrmclasje mit 1,53 bl» 1.43 M. je Zentner. Für den weiteren normalen Fortgang der Rübenernt« und dte weitere Entwicklung der zu Felde stehenden Zuckerrüben ist der Eintritt trockenen und sonnigen Herbstwetter» bringend er wünscht. Vremeu, 23. Oktober. Baumwolle loko 18,86. Tendenz: ruhig und stetig. Liverpool, 28. Oktober. Baumwolle. lAnfang.) Oktober 6.34 gehandelt i—>. Januar 6.68 bi» 6,78 l6.67 bi» 6,68). März 8.78 bi» 6,79 ,6.78 bis 6.76». Mai 6.86 gehandelt «6,831. Jult 6,92 bt» 6.9» <6,82>. Tendenz: sestcr. — Aegyptlsche. lAnsang.l Sakellaribi«: November 12,56 «12.50,. Januar 12,60 t12.60>. Mat 12.60 ,12.83). Tendenz: ruhig. Breme», 23. Oktober, 11,45 Uhr. Baumwolle. lNotterunaen de« Bremer Verein» kür Tcrminbandel tn Baumwolle nach Be dingungen de» Vereins Preis ver Libro in U-S.-Dollareent.» Oktober 18,82 Brief 18.27 Geld. bez. 18.29. De,ember 18.83 vrles. 18,28 Geld. Januar 18,48 «ries, 18.3S Geld. März 18.74 «riel, 18,72 Geld. bez. 18.72. Mai 18,87 «ries 18 90 Geld. bez. 18.91. Jult 14,18 Brtcs, 14,16 Brlei. Tendenz: ruhig und stetig. — Bemerkung: Nordamerikanische Baumwolle. Bast» Middling, nichts unter Low middling der offiziellen Standard» der Bereinigte« Staaten von Nordamerika lUntversal-StandordS). Gehandelt wird tn Losen zu 25 666 amerikanischen Plund gleich N 887X Kilogramm netto in etwa 30 Ballen. Magdeburger Zuckerkurs« vom 28. Oktober. Innerhalb 10 Tage« 08,50 bt» 81, Oktooer-Dczembcr 30,30 bl» 80.73, November-Dezember 86.36 bl» 81, Januar-März 81 bt» 21,23 bl» 81.30. Tendenz: lest. - Termlnpreisc Hamburg sür 36 Kilogramm netto: Oktober l5H0 Brief, 13,26 Geld, November 13,26 Bries, 18,16 Geld, Dez.-mber 13,26 bez, 18,23 Brief, 13,26 Geld. Mär, 18,60 «rief. 13,50 Gelb. Mat 13.89 Brles, 13,73 Geld, August 16,10 Bries, 16,03 Geld. Dovveltermln: Januar-März 15,50 Brief. 13,46 Geld, Tendenz: behauvtrt. ^I!l6 12 40 k>s 18/70 I>s SseksLvltnil«»' LlSutscks Preise ab Werk Vrsn6-Lrdrs«1or1 i. Ss. nieclrlger sls solcke kür gleichwertige kuslLnclswLgen 2sii!ung8be6ingungen: vis 12 banste 2iel Oenera!Vertretung: sg» Allgemeine ttaiulelsgesellsämkt m. d. N., Dresden, « /ßu»»1«IIung»rLvm«: SIVonl«n»tr»S« 8. »— -----
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)