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Dresdner Nachrichten : 12.04.1896
- Erscheinungsdatum
- 1896-04-12
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-189604128
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18960412
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18960412
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Bemerkung
- Unvollständig: S. 21-22 fehlen.
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1896
-
Monat
1896-04
- Tag 1896-04-12
-
Monat
1896-04
-
Jahr
1896
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 12.04.1896
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Dresdner Nachrichten. Nr. Lrtte 2. MM Lonntair, Bvlii 18*6 Konstanrlnopel. Für die Slnkünfte a»S Alexandrien ist eine zweitägige Quarantäne angeordnet. K o nstantinovr i. Im Miniiierrati, wurde ein dringlicher Antrag Schakir Paicha'S berathen, ein klüftiges Einschreiten in den kindischen Landschaften Dersim und Hakklari vorzunrdnien und dadurch die Bernhiguna der Landschaften zu fördern. ES wurde besthloffen. eine Eipedttion nach erfolgter Aufstellung einer Linien- divisiv» in Kharput zu bewerkstelligen. K o ii st anti n o b r l. Nach zuverlässigen Nachrichten sind Oil. V. Moridburger Vl. Süchs. Armeekorps Hürden-Nennen: Charing Croß — Erneit . ^ . 'Steevle-Ehase: Herzbube — Rothenmoor. — Doraeslerii Abend fand in der »Güldenen Ane" eine Ae» iammlung der im AuSstand befindlichen Malerarbiifen re. patt, die von etwa 400 Personen bekocht war. Ein Mitglied der Lobnkommission berichtete über den Stand des Streik» und «bellte verschiedene Zahlen mit. Da» Wichtigste war davon, daß lM G» Hilfen sich der Kontroi« entziehen, woraus sich wohl ergiebt. daß dieselben die Arbeit wieder ausgenommen haben. Verschiedene Redner feuerten die Anwesenden an. unter allen Umstünden aus- znharrrn. da der Sieg noch sehr wohl möglich sei, auch seien genug Geldmittel vorhanden, allein eine große Siegeszuversicht war nicht wabrzunkhmcn. Die Iunungümeister in ihrer großen Majorität verhalten sich ganz ablehnend ggseiiüber einem Theile der Forde» nngen und die Zahl der fahnenflüchtigen «ehilfen scheint bedenk lich zuzunehmen. ES wurde noch beschlossen, den verheiratbete» Streikenden 12 Mb pro Woche zu zahlen, den unvrrheirathetrn 10 Mk. Der überwachende Beamte schritt wiederholt gegen Redner ein, welche gegen diejenigen Kollegen, die nicht mitstreiken, beleidigende Ausdrücke gebrauchten- — Rach Schluß des ersten Theiles der Hauptversammlung des Sächsischen Gvmnasiailehre»Aerrins in Bautzen am 9.dS. M. wurde vom Vorstände das Ergebnis; der Wahl des Vororts und Sipes des Vorstandes für daS neue Vereinssahr festgestcllt und später bekannt gegeben. Zum Vorort ist Wurzen gewühlt. Uni Uhr begann der öffentliche Theil der Hauptversammlung, zu .. - , ' ssrl tl., .. . - . . der zahlreiche Ehrengäste. unter ihnen die Spitzen der Behörden und des Militärs. erschienen waren. Auch wurde die Versamm lung durch die Anwesenheit des Geh. Schulraths Dr. Vogel- Dresden und des Gnmnasial-DircktorS Prof. Dr. llhlig-Heidelberg geehrt. Rach Eröffnung und Begrüßung der Versammlung durch den Vorsitzenden Rektor Friedrich sprach Rektor Richter-Leivzig über die Frage der pädagogischen Ausbildung für das höhere Lehramt. Redner legte die Art und Einrichtung des von ihm ge leiteten UniversitülsscminarS klar dar, daS von seinen Mitgliedern nicht so grobe Opfer an Zeit und Arbeit verlange, wie die in Preußen einaesührten Gvinnasialseminare und das daran sich an schließende Probeiahr. Langandanernde BeifallSbezengungen folgten seinen Worten. Der Versammlung folgte um 2 Uhr ein Festessen in der Socirküt. das eine grobe Zahl von Theilnehmern vereinigte und durch Gelang und zahlreiche Drinksprnche belebt war. Das erste Hoch galt Sr. Maiestüt dem König, dem Kaiser und dein Reich. In Erwiederung der Toaste ans das sächsische KnltnS- minisleriuni und die anwesenden Ehrengäste brachte Geh. Rath Dr. Vogel Dresden den Gpmnasien ein Hoch. Gvmnasialdirektor Uhlig-Heidelberg dem Zusammenwirken der humanistischen Gvin- nasien in Deutschland. Im Laufe des Tages gingen DankeS- telegramme Sr. Maicstät deS Königs Albert und des Herrn Ministers v. Sepdewiü ein. Auch Se. Durchlaucht Fürst Bismarck ^ . brachte dem Verein seine Grüße dar, im Anichlnß an ein Tele- dagegen etwas I gramm des bei ihm weilenden, bekannten Bismarckbiographcn Dr. Privatdiskonl i Kohl vom Giiinnasinni zu Chemnitz, woraus der Verein dankend 1 ei den letzten von Kurden und Türken in Killiz, Bischet Aleppo, verübten Metzeleien 125 griechische und 4 katholische Armenier und t kalholischer Priester Rainens Johannes Stephan!«- ermordet »nd 7 Magazine geplündert worden. Infolge der Ankunft von Truppen ist die Ruhe wieder hergestellt, indessen ist in der Um gegend von Aleppo die Erregung noch sehr groß, und weitere Aus- 'chreilungen werden befürchtet Athen. Im Ringkamps hat Schumann-Berlin glänzend gesiegt. W a , hi » gtv » Präsident Eleveland bat nach Madrid rin Schreiben gesandt, in dem er versichert, die Vereinigten Staaten hätten für Spanien das freundschaftlichste Interesse. Der Präsi dent liebt ferner die unglücklichen Verhältnisse auf Euba hervor und bespricht die gegenwärtigen »nd früheren cubanischen Auf stande. Er lchlage in sreniidschastlichslem Sinne und a»S keinem anderen Beweggründe als dem Wunsche nach ehrenvoller Beendig ung des Kammes vor, daß Spanien die guten Dienste der Ver einigten Staaten als Vermittler annehmen möge. Sie heutige Berliner Börse begann mit recht stillem Verkehr bei feiler Senden;. Die Kurse konnten sich säst durchweg der gestrigen Höhe behaupten. Oesterrrichiiche Wcrthe lagen ans Realnciric'i'sangel'ole matt, obschon Wien feste Tendenz ge meldet hatte. 'An diesem Platze hatten günstige Rachrichten über den Stand des Ausgleichs mit Oesterreich und Ungarn anregend gewirkt. Hklpc".;nhebcn ist am hiesigen Markt, daß Montanwertlre hhaft im Verkehr waren, das; seiner heimische Bahnen gut be a.htet blieben und das; am Kasianicnlt Kanstnst für gute Jndustrir- n ertbe airdanrrte. Im weiteren Verlause der Börse blieb die valtnng fest. Besonders befestigte die Rachricht, daß die Verkäufe n Pest nachgelassen haben. Am Bank Aktienmärkte waren Koni- ma.ndit'Antheilc von Anfang an feil, wahrend die übrigen dent- chen Banken mit etwas niedrigeren Kurten cinletzten, sich aber bald erholten. Kredit Aktien Anfangs angeboten, spater befestigt. Am Eisenbahn Aklienmarlle behielten heimisihc Wcrthe ihre listigste Senden;. Dortmund Gronauer ans gute Marz Einnahmen, ferner Lübeck-Büchcner und Maricnburger höher. Von fremden Bahnen zogen Prinee Henri, Schweizer Rordofibabn und italienische Wcrthe an. r. eslcrreichiichc Bahnen gedrückt. Montau-Aktien, wie bereits erwähnt, gut beachtet, namentlich Koblenwerthe, als höher sind zn nennen Dortmunder Union, Kon'olidatto», Harpencr, Dnnnebaum m d Hibcrnia. Von fremden Renten waren Merikaner und Ita liener lebhaft und behauptet, heimische Anleihen niedriger. Der Schluß der Vörie war befestigt. « - Pro;. — Die heutige Getreidebörse war ans ungünstige! und huldigend erwicdertc. So. .leiiflandsberichie aus sicordamerika und ans DecknngSlnst scsi. ^ —Unter dem Titel »Die neuen Gesetze über die Weizen besserte sich um etwa 1 M.. Roggen etwa '-.-M. .Hafer! La n d t a gsw a h l en stn Kvnigrcicl^Sachsrn" ist soeben in Leipzig nhr still, nominell behauptet. Am Spiritnsmarkt blieb auch heute - im Verlage von Albert Berger l«Lkrin'sche Buchhandlung) eine de Haltung 'est. Pr.iie ea. 10-20 Pfg. höher. — Wetter: Be-! übersichtliche Zusammenstellung und gemeinverständliche Erläuterung deckt, rcaneri'ch, W.-S. W.-Wind. ! der Bestimmungen deS neuen Wahlgesetzes, welches nunmehr in ,r,. . . . ic c rrdl!-oe >2. ew.:o. irr.Hner ! Kraft getreten ist. erschiene». Allen denen, die sich über Iliiser '''-t-cuiia-oeu^r so^" p-tLi'cncr^^'cm-El-w!:"-Uuaar. ! „x„kK Landtagswahlrecht informireil wollen, kann das He't bestens '' ' " ' - - - fehlen werden. — Bei der K önig!. P r ü snng s l o in in issivn für E i n- t äh r i g - F reiw i l! i ge zn Dresden waren zn den diesmlirigen Osterhrüsniigen Ai Anmeldungen eingegangen, von denen eine vor Beginn der Prüfung zurückgezogen wurde und 0 die Zulassung zn dem erleichterten Examen nach 8 80. 0 der Deutschen Wchiordnnug betrafen. Von den 10 ans Grund der Priüniigsoldiinng znm ein jährigen Fceiwilligendicnst «Anlage 2 zn 8 01 der Welirordnnng) Geprüften babeu 7 die Prüfung bestanden, wahrend Ist schon wegen ungenügenden Ergebnisses der fchristlichen und 2 wegen ungünstigen Damen vom Dienste im Ans'alleS der mündlichen Prüfling zurnckgewiesen werden mussten, ein Eiei'nchen slalt i —Aus Gauernitz wird gemeldet: Scho» seit einiger Zeit sind hier fleißige Hände lhälig, um FesteS'chmuck herzurichteii, un der ganze Ort si'll zuin 17- April ein seitlich Gewand au- lcgeu. An diesem Tage wird sich Ihre Durchlaucht Prinzessin glciknug ihrer Eltern erschienen waren, "bereitete daS Suchen nach Thekla von S ch ön b n rg-W a t ü cn b ii rg mit d-m Grafen von den im Garten versteckten Ostereiern und Osterhamn große Freude. IIe n hnrg - Büding e n verniahicn. Die Hochzeit findet in Bekanntlich trink Se. Maicstät der dcittiche Kaiser an, dem hiesigen prächtigen, Sr. Durchlaucht dem Fürsten von Schvii- 22. ds. MtS. in Diee-dewl'e;. Haltestelle Strehlen anS 'Anlaß des b»rg Waldculnirg gehörigen Schlo'lc statt. DaS innge Paar wird Geburtstages Sr. Majestät des K ö n i g S ein. Bei der! sich nach der HochwiH nach Süddenlschland begeben. Prinzeisill Fahrt von Villa Strehlen nach dem Alnnnplatz zur KöniaSpawde > Thekla ist die älteste Schwester des im Vocinbre tuni KatholiziS- wird der Kaiser an der „'Alten Stadt" der AnsstelUing des Sachs.! ninS übergetrcteneii Prinzen Friedrich von Schoolniig-Waldenhiirg. Handwerks und KniistgewerbeS vorbeifahren. Sie wird aus dieiem > — Das „Reichend Tagebl." schreibt: Schon vor einiger Zeit Anlaß an diesem Sage in Flagge,ischinnck prangen, und die Brücke! wurde mitgetheilt. daß die amerikanische Regierung Zollbeamte über die Leuiiestraße wird außerdem mit Laubgewinde verziert! nach Europa gesandt hat. welche unter der unschuldigen MaSte iverden. > pou Einkäufern. Agenten re., große Fabriken zu besuchen 'Auf Befehl Seiner Majestät deS Königs wird wegen er beabsichtigen, um sich über den Betrieb und die innere Ein- richtnngdcr Fabrikation genau zn oriemiren. A„ch An gehörige anderer Rationen suchen sich Eingang in moere Fabrik Etablissements zn verschaffen, um ihre Fachkenntnisse zn bereichern und um vielleicht schließlich znm Schaden nistercr dentichen Jn- I Könmi Hobest Rrin: lrriedricb AI, e, I, st wohnte! dnslne Konlurrenz-Etabiisiements in fremden Staaten zn begründen. Man kann daher nicht genug rcsthen, derartige Besichtigungen' icdcni Fremden, den man nicht genau kennt, ein für allemal ohne 'Ausnahme zu verweigern. Es wäre sehr angebracht, wenn die Inhaber oder die Dircliore» von Fabriken diesbezügliche An ordnungen erlassen würden. Wenn die Angehörigen Iremder Naliouen ihre Fachkcniilnist'c bereichern wollen, so steht e-- ihnen m frei, unsere Webschuleu zn betuchen. Einsicht in den praktischen Betrieb sollte man ihnen nicht gewähren. Tie bisher mit dielcr trüber geübten Eon lau; gemachten Erfahrungen eimahnen leider dazu, icdc Rücksicht außer Acht zu lasten und zuvörderst streng ans das eigene Interesse Bedacht zu nehmen. — In Auerbach starb vorgestern der LandtagSabg. Stadtrath Rudolph Knvl! Das Vertrauen der Wählerschaft des 24 städtüchen Landtags-Wahlkreises bene! den Entschlafenen iin -Herbst 1802 zum Mitglicdc der Zweiten Ständekainmcr. Ter genannte Landtags wahlkreis Ocisuitz, Auerbach. Adorf. Markneukirchcii) dürste zuerst in die Lage kommen, das neue Wahlgesetz praktisch aiiznwenden. „ Knoll war nalionalliberal und vor zwei Jahre» an Stelle des ver- ;u erwarten sicht. Ter Preis der cinfachei, Eustaßlarte betragt, storbenen GencraldireltorS a. D. Grnhl-DreSden in den Landtag im vong-'n Jabr 50 Pwnnige. Der Korso bildet einen inte gewählt worden, ourcnde» Hcstandlhcil des Programms, das sitr die diesjährige 2 p o r r, e lv o cl, e vom i>. bis Zinn 1 l. Ri.ii unter den: Prolct- orar des Ehrenprasiviums deS Dresdner Oiennvcreins festgesetzt tvorden ist uns trügende weitere Pcransialtnngeii answcist: Sonn- >;heiid de» o Mai Bcuich der Internationalen Gartenbau - Ans- ''cllnng durch Ihre '.Raiestäken den densichen Kaiser und König 'Albert. Sonntag den Ist :Rai Vormittags Bcinch der Gartenbau Insstcllung. RnchmittagS I Renntag. Montag den I l.MaiVvr- -ü I.I > ^. üicnic MI so. oiaiiciier ks 70. L eanic-s-l"., ,7. e. 2,Uten ec >. rrrlciUoost N6.es. LNomanvaii! bsn.oi. . :c.aioda->» 7..u.e>r. Veinvarcrii Z.o... listliauvlci. » u i c. tt irtiilur i<LLinn.> Ürciien rci Atuil Ik.m. vcr -cvlciiibcr- .7. -Uder ; t'>! .-.imier. LrirnnS rcc Avril - I.? .. rer Levtbr.-Terdr. -2.75. : i AiilcI v«r ArrU 70. rrr Lcrwr. 7c.dr. : l.7s. n:l-n. Am l> irtan. zl ickrllili >kcllii>!.! rscocii ecr -vttii —. vcr Advcinber : ö-daoei dci ^'tai 1 Z. vc: Sii!>. rcu. z-cr Ltlicdcr Ni, Oberb Garten OcrllickicS nntz SnchsjschcS. Am Freitag Ruchmitiag fand in Gegenwart Ihrer Majestäten Koni a S und der K ö nigi n. Ihrer Ereellenz^er Frau 'mcisterin von Piingk und der der König!. Billa Strehlen Ihre Mcuesicit die Königin batte, wie alljährlich, hierzu eine größere ^ sink 'Anzahl Kinder aus aristokratischen Familien zu Rnchmittag si Uhr den eiugeladcu. Den kleinen Gasten, die znm größten Dbeile in Be wü Befehl Seiner Majestät des Königs wird wegen er- ebenS Sr, König!. Hoheit des Erzherzogs A lbre ch t Oesterreich am König!. Hose die Trauer folgten Ablebi Salvator von auf eine Woche, 10. Avrsi angelegt. Se. Köisigl. Hoheit Prinz Friedrich August von ic'nlag den 13. bis mir Sonntag den vorgestern Abend ohne Begleitung »einer hoben Gemahlin der'Vor stellung im Renstädter.Hosthenter bei. — Die Binihe des Mai wird der eleganten Welt Dresdens r icdernm eine laistgcsttllkc und ichönhcitsstralüende Ueberraschuiig «ringen, uaniüch eine Wiederholung des unendlich reizvollen V l ii m en k 0 ri vs in inoerem herrlichen «»stoßen Garten, der im origen Fahre daS Entzücken aller Theilnchmcr und Zmchaner erregte Ter Binmeukooo wird stailsiuden am Mittwach den stt. R'ai RachmiltagS 0 llbr a!S Glied in der Reihe restlicher Veranstaltungen, welche die Svortssesiwochc ans'nllen. Mil Sicher . 'st ist wiederum die Theilnabme mehrerer Mitglieder des Kgl Haioes, loivie der hiesigen und der answärlige» 'Aristokratie ;u er 'eartcn. Wälirend Schönheit und Geichmack im Wettbewerb der blüh .'den Frühliiigslinker der Ratnr nm die Palme sireitcn, wird die llgemcinc FeneSlnit durch ein (.starten-tRoiislre Eonecrt von «engen '.Ril>:är»i!lsikkorps im Großen Garrcn erhöht und ge steigert werde». ,0 daß. wenn uns -Herr Falb mit einer günstigen Wetterpregiio'e au'wmtet, rin wahrhaft genußrcichei Tag wiederum — Infolge der in den letzten Tagen in, oberen Elbgcbietc eingctretenen reichlichen Niederschläge hat sich hierseihsi der Wasscrstand des ElbstromS mit vorgestern, an welchem Tage er last den Nullpunkt erreicht hatte, wieder nahezu um einen halben Meter erhöht. — Landbricstragern dürfen ani ihren Bestellungen außer Biicsvostscndnngen auch Postanweisungen. Nachnahmesend nngen, kleinere Packele. Sendungen mit Werthangabc bis zum sowie Baarbetrage znin Anläufe von zur Bestellung von Zeitungen bei den ... . , —werden Dieselben sind verpflichtet, die sl-'Ausichlllz setzt och in diesem Jahr zusammen: Erccllenz«empfangenen Sendungen, ausschließlich der gewöhnlichen Brtes- «stencral-Lcntuant v. Kirchbach «Vorsitzeiche,«, Oherbürgermeister scndungen, sowie die ihnen übergebenen haaren Geldbeträge für Geb. Fincmzralh Beutler, König!. Garten Direktor Boncho, Baron - Zeitungen. Werthzeichen :c. in ein Annalnnebuch cinzulragcii. wcl- v. Burgk-Schonfeid. Bankier Fritz Günther, M'awr v. Hangk. ckies nach icdem Bestellgange der Postanstalt vorgclegt wird. Zum 'Architekt Hauichild. Freiherr v. Hansen. Kvnnncrzienralh Hoesch.! Einträgen der Scndungen :c. ist auch der Auflieferer besiigl: es Kvinmenicnralh -Hapfse. Freiherr p. Kap-Herr-Lockwitz, Komul empfiehlt sich, von dieser Befugnis; in icdem Falle Gebrauch zn Knoop. Poli;ei-Prcisiveiit Le Maisire. Hosiath Lesku, Hosrath Tr. i machen. Hat der Landbriestragec die Eintragung seihst bewirkt, >0 Mchnert. Her, Louis Mc»cr, 'Major Freiherr Oppen von Holden-. muß ec dem Auflicsercr aus dessen Verlangen durch Vorlegung des bcrg. Kavilän-Leutnant Freiherr v. Relbnitz. Tr. Erwin Reichardt,«'Annahmebnches von der slatlgehabten Eintragung lleberzengnng Grat stiei Zehista. Graf Seebach, Rkajor Lreihcrr v. Spörcken, gewähren. Die Erthcilniig des Einliesernngsscheines über die von öchcimralh v. Thielan. Premierlentnant v. " - mittags Bestich der Gartenbau-Ausstellung, Abends Festvorskellnng ! Beilage von je 100 Mk.. s> in der Ovec. Toilette großer GescllschastSanzng. Dienstag den! Postwerthzcichcii :e- und zr 12. Mai 2. Oieuntag, Donnerstag den ll. Mal si. Renntag. Ter Postausialieu übergeben wer! «stchcimrath v. Thielau. Premierleutuant v. Trcskow und Premier- lcutuant v. Wiitheuair. Tie Sporktestwoche ist damit zu einer dauernde» Institution der Dresdner Mai-Rennen erhoben worden, ein Entschtnß. der anczesichts des durchschlagenden Erfolges der vorjährigen Woche gewiß allerseits mit lebhafter Genngthuung be- arüßt werden wird. Die gelammte Sport- und Fremdenwelt Tentschlands wird wahrend dieser Zeit ihre 'Aufmerksamkeit unserer Residenz znwcndei, und ihre distinguirteslen Mitglieder in unsere Mitte entsenden. Die Stadt Dresden aber wird ihrerseits Alles ansbieten, um ihren altbewährten Ruf einer unübertroffenen, chevaleresken Gastlichkeit auf's Neue zu bethätigen.^ — Tie Rennen am heutigen Tage auf Seidniher Flur beginnen zur gewohnten Zeit nm halb :1 Uhr. Tie Eitrnzüge gelten, woraus wir noch besonders aufmerksam machen wollen, nicht von der .Haupthallc des Böhmischen Bahnhofes, sondern vom Schandaner VoronSbahnsteig ab und zwar von 1 Uhr 30 Min. an bis I Ubr .'>0 Min. 'Nachmittags. Tie Tips zu diesen Rennen sind nach Angabe des Dresdner RennvercinS folgende: 1. Dainen- Pccls-.Hüiden-Renncit: Tambour Major —Admont. II. Preis v'»Zschertnitz: Beau Reste — Flechtingen. III. Bastei-Handicap: Janin'char — Lvve s Light. IV. Preis von Gruna : Joyful —Struck dem Landbriesträger angenommenen Sendungen mit Wcrtbanggbe, Einschreibsendungen, Postanweisungen und 'Nachnahmesendungen erfolgt erst durch die Postanftalt: der Landbriesträger ist vrrvstich- tet, den Einlieferungsschein, wenn möglich, beim nächsten Bestell gange dem Auflieferer zu überbrinaen. — Der bekannte Kunstradfahrer Marschner hat eine Kunstreise nach Australien angctreten. Er nimmt 13 Rüder dahin mit. — Herr Arthur Menne ll theilt uns mit, daß er sein Buch „Rismar ck denk mal für das deutsche Volk" für den Verlag »The Werner Company" unter keiner Bedingung zu Ende führen wird. Er erklärt, das seit Februar 1888 vorvereitete Werk lieber vernichten, als der ans dem „kernen Westen" Amerikas hier her gekommenen Gesellschaft weiterhin überlassen zn wollen. — In den letzten Tagen hat man begonnen, auch den Rest der alten Insanterie kaserne an der Hauptstraße nleder- zulcgen. Zunächst wird der nach Osten sich erstreckende Seitenflügel der Zerstörung unterworfen, und nachdem die Fenster herausgc- nommen worden sind, wird bereits der Dachst»!,! »klein gemacht". Auf angelegten Rinnen gleitet ein Ziegel nach dem anderen herunter, und ein« große ülnzahl Arbeiter verrichten dir gefährliche Arbeit, das festgesüat« Hollwerk mtt der Axt zu zertrennen. Znm Schutze deS Publikum- ist der ganze Platz in weitem Umkreise umplankt. — Vor einer nabenden Lokomotive wurde am Freitag Nach mittag das Pserd eine- vor dem Bahnposchmte am Leipziger Bahnhöfe haltenden Postwagens scheu. Da» Thier war von dem auf dem Bocke sitzenden Kutscher nicht zu erhalten, es aing mit dem Geschirr durch. An die ganz nahebei vrsindtiche Treppe gkschleudert. löste sich die Hintere Achse de- Wagens mit den beiden Rädern und blteb liegen; mit dem vorderen Theile raste das Pferd bis zur Maschine, die einen Gütrrzug über die Straße transporttrte. und es wäre ein Unglück geschehen, wenn im kritischsten Augenblick die Lokomotive nicht iwch znm Stehen gebracht worden wäre. Jetzt konnte das Thier vom Urbcrgaiiäs- wärter ergriffen und festgehalten werden. Der Kutscher wnrve hler bei vom Bocke geworfen, siil unter das Geschirr, schien aber Ver- letzuiigeii nicht erlitten z» haben. Echreckgebamit stand Jeder, der es mit ansah. bis die Situation sich zum Besten gewendet hatte. — Dienstag d. 14. Avril Abends 8 Ubr findet im Saale des Tivoli, Wettlnerstraße, die 10. Jahresfeier deS evang.-luth. JünglingsvereinS der Annenparochie statt. Das Programm weist, außer verschiedenen allgemeinen Gesängen und Ansprachen Deklamationen. Biolin- und Zithervorträge, eine Aus führung und Vorführungen der Turnabtheiluiig. sowie zwei Violtn- vorträge des jnaendlichen Künstlers Herrn HanS König auf. — Einem hiesigen Architekten wurde vorgestern Mittag, wäh rend er sich in einem Restaurant in der inneren Stadt zu einer kurzen Stärkung niedergelassen hatte, ein guter Excelsior-Pneu matik-Nover anS der Hausflur deS Restaurants verdachtlos g e st 0 l> le». . TageSgeschtchte. Deutsches Reich. Da« endglltlgc Ergebnis; der Reichstags- ersatzwahl im 4. haniiovcr'schen Wahlkreise lautet: Wnmhoss lnat -lib.) 9071, Scheele cWelfej 1l.8l3, Weidner (Mittelp.j 1008, Schräder lSor.) 3271 und Hilscnlanip (frcis.) IM Stimmen. Somit ist Stichwahl zwischen Wamliosf und Scheele erforderlich. Wie die „B. B. Ztg." erführt, sind dem Fürsten BiSmcirck die Anstrengungen der Geburtstagsfeier, die. wenn auch nicht an die Anstrengungen der voriahrigen Feier heranreichcnd, doch immerhin bei dem Hohen Alter des Fürsten in's Gewicht fallen, ausgezeichnet aut bekommen. Der Fürst erfreut sich des besten Wohlseins. Daß Fürst BiSmarck ohne iede Bcschwerven die Anstrengungen übce- wuiidcii hat, ist zugleich ein erficiilichcc Beweis seiner Rüstigkeit, wenn inan bedenkt, daß der Fürst beim Vorbeimarsch des Fackel Zuges fast eine Stunde lang auf dem vom Regen ganz anfgeweichten Erdboden stand. »Bisher hat es als Norm gegolten, das; die Verhandlungen des prenßilchcir Staatsmiiiisterinms völlig geheim sind und day darüber, soweit nicht eine Veröffentlichung eines gefaßten Be schlusses von dem Staatsministerium selbst veranlaßt wird, weder offiziös noch sonst Mitthciliingen in die Presse gelangen dürfen. Neuerdings scheint wdoch diese Hebung verlassen zu sei», denn wir lesen, schreiben die »Hamb. Nachr.", in einem »ls ossizivs gelten den .Hamburger Blatte, das; gewisse Aeußernugeu des Herr» Reichskanzlers über die EouvertirungSfrage auf einem früheren cillSdriickiichen Beschlüsse des prenßilchen Staatc-ministeciums be ruhen. Diese Tbatiachc n» sich ist sicher nicht cniznzweiscln. Wessen Geschäfte man aber mit derartigen Mitlheilungcn aus dem StaalSminislerittm besorgt, zeigt der Eiser. mit dem die ^Freis. Ztg." dieselben berstäuduißboll gegen den prenßischcii Finanz- minister verwerthet. Der Panzer ..König Wilhelm" wird am 17. April in Kiel in Dienst gestellt. Ec bringt den Prinzen Heinrich von Preußen zur KrönuiigSieier nach Kronstadt. Zwei kleine KriegSsahrzengc werden den Panzer begleiten. In der BelcidignngSklage des Grasen Schlleben-Sanditien gegen den Hoiprediger a. D Stöcker ist. wie die „Post" hört, der aul den 10. April auberanmte Termin ansgehoben woiden. Ter Aufenthalt dc-Z Reichskanzlers Fürsten Hohenlohe in Paris gicbt den Parnec Blättern zn allerhand Betrachtungen Anlaß. Man will nicht gelten lassen, daß er lediglich durch private Au gelegcuheiteu veranlaßt ist. Es werden die verschiedensten Mulb maßuugcn politischer Art ausgestellt. Nach einer Pariser Karre spoiidcuz der „Bost. Ztg." ist au Alledem kein wahres Wort. Fürst Hohenlohe ist in Paris, um. wie eS seit vierzehn Jahren ieiuc ständige Gewohnheit ist. seine Zähne vom Zahnarzt Tr. B»ng in der Rnc Eamvon der jährlichen Prüfung und Instandhaltung unter riehen zn lassen. Die letzt in Hamburg rcsidircndc Parteileitung der deutsche!' Sozialdemokratie erläßt im »Vorwärts" einen Ausruf zur dicsiäi, rigen »'Maijeier", in dem eS heißt: „Parteigenossen! Die gegen wattige, aufsteigeude Konjunktur ist sür die allgemeine Durchfuhr uug der ArbcitSruhc als der würdigsten Form der Feier des ersten Mai eine günstige. Wir wissen, daß da, wo cs angehk^ die Ge nossen diese Gelegenheit aiiSnützen werden, ohne lleberellnng und Unbesonnenheit zn verfallen. Der Moment muß. auSgeuutzt iverden. die Km der Maifeier bis in die entlegenste Arbeitcrlmttc zn tragen Die Parteileitung arbeitet also aus eine möglichst umfassende Ar bcitSeiustellniig am ersten Mai hin. Man wird abwarten müssen, wie die Industriellen sich zn diesem Unternehmen stellen werden. Halten diese zusammen und leiste» sie von vornherein giundscitz stcheu Widerstand gegen die Anfzwingnng eines willkürlich ein gerichteten Feiertages, so käme es aus eine neue Kraftprobe an. die wohl für die sozialdemokratische Arbeilcrschast ebenso übel ab lausen dürste, wie der gleiche Versuch im Jahre 1800. Wegen Beleidigung des Reich.-gcrichtsrakhs Sleugleiu ist der Redalicur des Berliner Witzblattes ..Ulk" zu 50 Mt. Gcldstra'e veruttheilt worden. Das iiikrimiuirte Gedicht deS „Ulk" betra eine Kniit, die der ReichsgerichtSrath Stcuglein iciiicrzcil an dem Verhalten der Gcgu« der Umsturzpottage geübt hatte. Ein sozial demokratischer Redakteur, der das Oiedicht ubgedruckt halte, ist des wegen lüizlich zu einer längeren Oiejängilißstrasc vcrurkheilt worden Wegen des am 4. Januar begangenen Kasscuraiches in der Spaudauer Artillcriewerlstatt wurden der Heizer Wichmauu zu 8 Jahren, der Schreiber Pc'chke zu 2 Jahre», der Schlosser Dom- browski zu 1 Jahr Gesaugniß vemrthcist. Der Staatsanwalt haste 3 Jahre Zuchthaus bczw. 2 Jahre und 3 Monate Gefängnis; beantragt. Freitag Nachmittag wurde in Friedrirhsort bei Kiel bei einer Ausschlagsübung der Malroscnattillerieablhctlung durch Explosion einer Karlnjche der Vircscidwevcl Rurich der Matrvjcnattillerist Paul Schulze und der Maschinisicnmacit Saschcpk mittcljchwcr, der Artillerislciimaat Tchwvck an Händen und Augen schwer verletzt. Ter Zustand des im Duell mit Herrn v. Kotze schwer ver wundeten Frhrn. v Schräder ist äußerst gefährlich. Tie Verletz ung ist eine furchtbare: die Kugel bat den Darm an vielen Stellen dnrchtchlageit. Die behandelnden Aerzte meinen, daß sie zwar noch nicht alle Hoffnung cnisgcbcn, den Veiwnndctcn am Leben zn er halten. daß diese Hoffnung jedoch äußerst gering ist. Herr Geh. Rath Dr. v. Bergmann erklärt die Verletzung sür eine so schwere, daß ec Anfangs Bedenken getragen habe, die Operation überhaupt vorznnehmcn. Als Frhr. v. Schräder unter den Händen der Aerzte ans seiner Bewußtlosigkeit erwachte, verlangte er die volle Wahr heit über seinen Zustand zn wissen. Professor v Bergmann ent hielt dieselbe dem schwer Leidenden nicht vor. Er erklärte eine Operation für nnerläylich. nach Lage der Sache aber sür äußerst gefährlich: es sei zweifelhast, ob der Patient diesen Eingriff be stehen werde. Frhr. v Schräder entschied sich hiernach für die Operation. Dieselbe nahm mehrere Stunden in Anspruch. Der Darm wurde sieben Mal genäht. Leider wird die Haltbarkeit der Nähte zufolge des starken Erbrechens, das nach der Cbloroformir- ung eingctrcten war, ans eine harte Probe gestellt. Frhr. p. Schräder hat die schwere Operation, bei welcher leden Augen blick sein Hinscheiden befürchtet wurde, verhältnißmäßig gut Über stande». Als er nach der Operation anS der Narkose erwachte, begrüßte er seinen langjährigen, treuen Rechtssrennd, der an sein Schmerzenslager geeilt war, und dankte ihm warm sür seine Freundschaft. Frhr. v. Schräder hat im Laufe des Abends seine Familie um sich versammelt und mit ihr herzliche Worte des 'Ab schieds ausgetauscht. Wie dem »L. A." mitaetheilt wird, bat der Sohn des Herrn v. Schräder und Erbe des Majorats dem sterben den Vater ans dessen wiederholtes, dringendes Bitten das Ver sprechen geben muffen, daß er einer etwaigen Herausforderung des Herrn v. Kotze nicht entsprechen dürfe. Es sei genug des Blut Vergießens. ,;rhr. v. Schräder ist mit der Baronesse VillerS de Pitü vermählt. Drei Kinder sind der Ehe entsprossen: Sind. Fritz v. Schräder und die noch im Kindsalter stehenden Schwestern Alide und Helene. Ueber daS ganze in Düsseldorf garnlsonirende Niederrhcinische Füsilier-Regiment Nr. 39 soll strengster Knsernenarrest vis ans Weiteres verhängt worden sein, weil eine Anzahl Soldaten ohne Urlaub während der Fclcttcigc ln die Heimalh aerefft sei. Ei Theil derselben soll bereits ans dem Bahnhof in ivv es niigrixi, vir csir ohne in den Fehler der allen. Parteigenossen ' >e Kunde von der Iber gereist sei. Ein Neuß scstgenom-
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