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Dresdner Nachrichten : 06.11.1886
- Erscheinungsdatum
- 1886-11-06
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-188611060
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18861106
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18861106
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Unvollständig: S. 13-14 fehlen.
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1886
-
Monat
1886-11
- Tag 1886-11-06
-
Monat
1886-11
-
Jahr
1886
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 06.11.1886
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Die »milche Ttoat-bahnbettvaltuna bat den Schlakwaaen- betttcb mck der L«»e Verlm-Köln eingestellt. Die Bezüge und Matratzen der Schlafwagen Verltn-zranksurt müssen aus «nord- »u»a der Savrtäl-polizri desinfizirt weiden. Jn Nordbauftn ist ein schwere» Konflikt »wischen den städtischen Kollegien ausgebrvcben (infolge der Ablehnung der Biersteuewo» läge, mit der der Magistrat die stnanriellen Berleaenheiten der Stadt »u Heven gedachte). In einer stürmischen Sitzung Wielen die Stadtverordneten die Angriffe des Magistrats energisch zurück. Wahrend die Sozialdemokraten in Urauniclnveig bei den Stadl- verordneieiuvahlendritterKlasse in früherenJahre» stets einen oder zwei Kandidaten durchdrachte». haben sie letzt eine vollständige und zwar eklatante Niederlage erlitten, ihre Kandidaten brachte» es nur aus zwei Drittel der Stimme,izahl, welche die Kandidaten der vereinigten andere» Parteien erhielten. AuS dem Kreise Czarn'kau wird der „Pos. Ztg." die interessante Thatsache mitgetheilt, daß Dr. Heinrich Szumnnn, Vorsitzender der polnischen Landtags-Fraktion, von seinem Gute Althütte einen Komplex von ca. 160 Morgeu für 52,000 Mk. an einen deutichen Landmirth verkauft hat. Sechs in Hameln in Arbeit stehende Leute. Schlosser. Tischler rc. wurden z»» Hast gebracht, da sie des Vergehens gegen das Sozialistengesetz verdächtig sind. Eine Haussuchung ergab, daß i» de» Koffern der Vetheiligtcn große Mengen sozialdemokratischer Schritte» gesunden wurden. Ferner wurde iestaestellt. daß in einer Wnsthschast regelmäßig wöchentliche Zusammenkünfte staltgesunden haben. Eine Massenanklage gegen nicht weniger als 28 Personen wird demnächst vor dem Perliner Landgericht zur Verhandlung komme». Es sind Leute aus Berlin, die zu einer förmlichen Bande organisirt waren und in der Umgegend, namentlich in Eharlottenburg, eine lchier zahllose Reihe von Diebstähle» zur AuSsübrung gebracht habe». Der eüie HauplrädelMnrer hat allein 50 Diebstähle aut dem Gewissen: die meisten der Bctheiliglen können bereits ein stattliches Sündeirrcgistcr auswciscn. Zwei von den Angeklagten haben sich wegen Hehlerei zu verantwoite». Wie die „Barm. Ztg." »ns guter Quelle aus Wesel vcrnimmt, ist das neue Rcpetirgcwehr eines Soldaten des dort garniioniren- oen 57. Infanterie-Regiments seit mehrere» Tagen verschwunden; dasselbe soll bis letzt sich nicht wiedergenrndcn haben. Nachdem der Bau der Sekundäreiieiibalnr Wlttenberg-Torgau l bezahlt werden durch die Beschlüsse der zuständigen Behörden gesichert erscheint wo dl« Krell»«, vorrüthe aufnehnkk» und au»« nen. Um d« gewerblichen KnH wirksam sichren raakreich über mindest«^ 25 Kreuzer verfügen. Meeren gebessert wert»« . zu tonnen, müßte ^ welche, über alle Meere zerstreut, wohl im Stande wären, 50 ande ren die -Stirn zu bieten. Nur so wird England beuukommeu sein. An den Kammern ist eS nun. zu entscheide», ob sie dies wollen. Präsident Grevy führte in einem Mmisterrathe den Vorsitz. Tie Ernennung de-Serrators Millaud zum Minister für öffentliche Arbeiten ist erfolgt. Paris. Die „Missions catholigueS" veröffentlichen über die Unfälle in der Provinz Kong-Tcheon wahrhaft haarsträubende Be richte, laut denen die Christen vor den Einheimischen ihres Lebens nickt eine Stunde sicher sind. Alle Kirchen in Tchong-kiii, che-»y und Sut-chue» sind geplündert, die Altäre zerstört und die Priester auf den Kanzeln ermordet. Die Mandarinen haben ihre Posten wohl in den Straße» ausgestellt, aber der Schutz, de» sie den Christen angcdeihc» lasse», ist nur ein illusorischer, den» bei allen Plündereien sind sie die Ersten. Die zur Kirche in Su-ycma gehö renden Häuicr sind verbrannt, ebenso die Wohnungen der Christen. Die von Allem beraubten Christen irren an« dem flache» Lande und zwischen de» Berge» uniber und wage» sich nicht aus der Straße zu zeigen, weil sie befürchten, daß sie nicdergemetzelt werde». Am Sonnabend Abend hat der erste Notable von Tsen »y, Kien-pe- Tchang, selbst die Stadt gegen die Christen ausgereizt und mußte» dieselben i» die Gefängnisse gebracht werden, um sie vor der heid nischen Menge zu schützen. DaS Volk versammelt sich täglich massenweise vor den Thoren des Souspräiekt und verlangt den Kops des Bischofs Guichgid, des Pater Thomas Li» »nd anderer Führer der Christen. Das ist der Friede, welcher trotz der Geyen- vrotcste des Präsidenten Paul Bert Ihuisüchlich in Toirkmg herrscht. Man hat deshalb auch in letzler Zeit viel von der Abberufung desselben »ud seinem Ersatz durch Mstc. Harmand gesprochen. — Die Budgelkvmmüsioii hat die Prüsniig der neuen Kon vention mit der „Großen Gesellschaft des Seewesens" ab geschlossen. laut welcher dieselbe im Mobilifiruiigsiallc dem Staate 150 Schisse z» liefern hat, wofür sie die Prado- nienenz über die übrigen ähnlichen Gesellschaften erhalt sonst zu beseitigen. Au seinem Leidwesen wurde auch dieser sauver* Plan vor der Zeit ruchbar und vor Ankunft der Minister trafen auk Donauschiffen zwei Komvagnien deS Regiments Widdin in Lompalanko ein, verhafteten den Bezirkskommandeur und schickte,, die 200 Landwehrleute zu ihren Hammeln und Ochsen zurück Ein Telegramm aus Tirnoiva meldet, die Sobranje habe eine geheime Sitzung abgcbalten, um die Mitlheilungen der R-grecnng Uber die mit den Zankowlsten (der Russenpartei) stattaehabten Be iprechungen entgegenzunehmen. Die von den Zankowlsten gestellte» Bedingungen seien sur unannehmbar erachtet worden, weil in de» ielben die Lemision der Regentschaft und die Bildung eines neue., Ministeriums, in welchem General KaulbarS aus zwei Fahre die Funktionen eines außerordentlichen Kommissars auSzuüben haben solle, vorgcschlaacn worden iei. stambulow habe der Versammlung ferner mitgetheilt. die Pourvarlers über einen Rußland genehmen Kandidaten tür den Fürstenthroii hätten nicht zum Ziele geführt weil der betreffende Kandidat die Annahme einer Wahl abgelehu habe. Stambulow habe dann aus einen anderen, mit dem ruft, scheu Hoke gleichfalls verwandten Kandidaten hingeoeutet, eine Ca! schließ»»« lei aber noch nicht gefaßt, weil man die Ansicht d Piorle höre» ivolle^ was vor mindestens zwei Tagen nicht wobi möglich sei. Die sobranje sprach eine schatte Verurtheilung d. geistigen Urheber der Mordlhale» inDubnitza ans und beauftrag! dw Regierung, den Hinterbliebenen der Opier Pensionen auSzuietzen. Amerika Tie Sozialisten in Chicago wählten durch ein? Koalition mit den Demokraten drei Richter. Die „Times" mein-': hierdurch kännteii die zum Tode verurlhcilte» Anarchisten mögliche, weise gerettet werde», (?). Asien Nachdem in letzter Zeit fast jeder Tag uugünsiige Nachrichten aus Birma gebracht hatte, tras aus Rangun die M düng ei», daß Miuhla non den Auisläudischen angegriffen und voll . zerstört worden ist. Minhla ist einer der bedeutendere» Handel - Plätze an, Jrmoaddi und liegt etwa 85 deutsche Mellen südlich via Mandala». Ob irgend eine brilische Besatzung in der Stadt ii >> befunden hat, geht aus dem Telegramm nicht hervor; allein Au schein nach ist der Ort vielmehr ohne nennenswerthc Gegeinveh- in die Hände der Ari'ständncheir gefallen. Jedenfalls ift diese. Ferner beschloß die Kommission, daß künftighin ein bedeutender neueste Handstreich der Rebellen von größerer Wichtigkeit, als mm. Unterschied zwilchen de» Gchätler» der Geiandlcn und ihren Re j j„ England zugestebcn wird, da er nur allzu klar das immer weite prüicntalionskostcn gemacht werden ioll Letztere dritten nur dämm Umnchgreiftm der Jnstirrettivn und die Uniähigkeit des britisch ^ ... . _ ... Verwendung oblegen können. — In der letzten Sitzung des Mu- ,die Zustimmung des Abgeordnetenhauses ^steht »och aus), nicht, nizipalraths von Paris wurde der Antrag Ehassamgs genehmigt. uiaii iin Tvrgauer Kreise bereits für den Weiierba» der Lime überlaift welchem einer Gesellschaft unter dem Präsidium des Munizi- Torgau hinaus nach Bklaem-Strebla-R'ie'a Propaganda zu machen, : pcllraths gestattet werden soll, für 250 Mill. Francs kleine Härner i-ine mit 1700 Unterschritten von Kieisemgeieisrnen versehene, als Arbeiterwvhnungcn zu bauen. In 75 Jahren würden dieielbcn Petition ist an den Munster für öffentliche Arbeiten cibgeseiroet ^ Eigentlmm der Stadt Paris werden. Die Gesellschaft hat ferner worden. verlangt, für die 250 Millionen hypothekarische BonS im Werthc Koloniales. Strenge Bestrafung durch den Sultan von ! von je 1 Franc zu erlassen, die später emgelösl werden. — Der Sansibar hat ein Wal, des snllans wegen vertragswidriger Ver- iitjilliuge Beamte Philibect Eollot, den seine Geliebte unter Mst- liaftaiig eines Dieners des Herrn Denharvt in Lama in Oftairrta ^ »ahme von 5000 Francs verließ, um mit einem Anderen, der ihr die erlitten. 'Nach einem in Hamburg eiiigegangenen Telegramm aus: Ehe versprochen Halle, zu leben, erschoß den Verlobten seiner ehc- Sansibar von, 1. dS hat aus Grund der von dein delit'chen Gene- maligen Geliebten, indem er ihm vor der Mairie anslanerte, wo er i.lltoiiilll unter Darlegung des Sachverhalts gemachten Vorstellun-> das Aufgebot bestellt halte. Ter Mörder wurde zu 12 Jahren Ge gen der Sultan das eigenmächtige Vorgehe» seines Wali gewiß- l iäugniß verurtheill. — Tie schwarze Serie der Raubmorde, welch ! ckligk und ihn seiner Slellmig entbvbc» und zu einem Jahr Ge- j diese Woche annillt, ist noch nicht ge" imigmß und Zahlung einer Straffrimnie von 18.0«Xi Rupie» ver wenn die Volschaftcr genaue 'R'echming über ihre j Gxpeditto„s-Koips an den Tag legt, das olkirpittc Land selbst v. den gröbsten Räubereien zu schützen. .Ostindien. Aus Eandahar verlautet, daß eine aus Len:: des Luranistammes bestehende Truvvenabtheiiuiig ans dem W nach Kabul bei Mullur von den GhilzaiS angegriffen und a.. gerieben worden sei. mliielli. Dieter Betrag, etwa :A>,000 Mk., ist auch dem deutschen Generalkonsul ouSgeliändigt woiden. Heslerrrict, Ter Voranschlag für den gemeinsamen Staats haushalt der Monarchie stellt netto das Ettordermß für das Ordinär»»» aui sl. 1I2,I!»7,l66, >üc das Extraorduiarium aus st. 820.180, zusammen aui st. 120.007.016 lest, was gegen daS Vor jahr ein Mein erfordern iß von st 4,155,175 ergiebt. DaS Eriorder- ni, des Kuegs»»»0>e>,ums ,'nr das stehende Heer beträgt im Ordinär»»» st '07,.500.75!« (fl. 2.712.047 mehr als 1886>, >ür die .KrieaSuiarme ziiiammen sl 1l.2Iii.o:!0 <ii»> st. 121,220 hoher). Die Eiimabliien des Zolig">älles der östeneichlsch-ungariicheii und okku- ,micii Länder sind aus sl. 40,057.066 »eian'chlagt. Das zu bedeckende Gciaimiftenvrderniß beträgt st. >02.055.440; die ötterreichischen Lauter babe» sl 70.0lo.o8l Ungarn fl. Ai,001,200 zu decke». Für Rcoekirgewehre werden st. 8.500.000 ge'ordcrt. Die vnerreichiiche Telegaico» hielt im Hotel „Hnngaria" ihre ErötMiniassitzung ab, die Tclegirten waren nahezu vollzählig er- iciacnen. d>»u> Präsidenlen lvnrde der Pole Smvlka.zii V>ccpräside»ten Abi und H.msnmlh gewählt. Smolta verwies m seiner Eröffnungs Aeutlleton. 1 Robert Schumanns „Genoveva" geht heute im Kg Hoithealer nach längerer Paw'e neucinstudirt in Szene. Die Ti!-. rolle singt wie früher Fcl. Mallen. Aiißer den Partien Siegined, welche niit Herrn Scheidemantel, und Golo, welche mitHerr» Eill, hör» neu besetzt wurden, sind alle anderen wie bisher vertrei-.a geblieben. Wied-w wird ei» j... 5' Neiidcnztdeater. Das Operettcn-3kepertoir dieser solcher aus der Rue Sainl-IacaueS gemeidtt, wo em Kellner Ra-! "beraus sleißige» Bühne hat sich schon wieder um eine, wenn auch mens Eugen Rose seine Herrin Madame Lohion, deren Manu Rc-1 '"M neue, >v doch hier über Jahr und Tag nicht gegeben; uuo servisl war, erdrosselte und die Kasse beraubt hat. Wie man ver-!. geschlossen. ....... . och die ihr liinewohneiide Frische immer jung bleibende Operette. iimlhct. hat sich der Mörder nach Belgien geslüch!et7-Paul de! dku.-Dilsti gen Krieg", vcrlnchrt. Be, ihrer vorgestrige:, Eassagimc hat seine Eiftlassimg als Präsident des ii»pctta>ist>-chen !-^'^^u'^Uehmig wurde lie vom Publikum warmftens bcgcutzt und Komitees eingercichl und dieselbe mit tlebcrbürdung irmriialisliicher -nnideii ausgeiwmmen.. Trug auch dicie ettlc Botttelliiag noch Arbeit, die lägiick streitbarer iverde» muß. wenn der kaiierlichrii! ^bmrm raichen Nciiitudiums an sich, io waren diene doch Sache ein Nutze» erwiese» werden ioll, begründet. Er holst, da» > die uiivcrralittilcheu Komitees bald den Sieg ihres Feldzuges! melden können. — Eme Zeitung aus Peking meldet, daß sich m> Noiden Chinas eine Missioncirloloiiie befindet, welche bisher unter irmizösischem Protektorat stand, nun aber von Deutichland reklamirt wird, weil d,e Prediger der deutschen Nationalität aiigeboreii. Durch besondere Abmachungen haben die sranzönicheii Sckutzbeiah- lenen Pässe, ani denen ihnen die Erianlmiß erlherll wird, Ländereien l in Elnirn anznwcrben. Tic dentschen Uifterlhanen genießen nicht ! d ciclben Vorrechte und wurde der deutsche Gesandle v. Brandt Mit j seiner diesbezüglichen Beschwerde abgewiesen. Die Missionare sind ! nun iänimtlich um ihre Naturalisirnng als Franzosen eingekonimen, da sie ihre erworbenen Güter, wie man sich denken kann, bchalien rede mu de» MeYmii'pruch der gcineiniamen Regierung emetteftS i wollen, und een Steuerdruck cmdercttefts und iulir fort: „Die Weisheit, Italien. In Mantua hat der zu achtmonatlicher Geiängniß- des Kaners Hai uns Ovar den Frieden unter den schwierigsten Ver- ! Haft verurtheilte Redakteur des sozialistischen Blattes „Favilla" im hällmiien bis ziir Slimde zu erhalle» aewußt (Bewegung), ob aber! Geiängnissc emeii Selbstmordversuch gemacht, indem er den Lirohsack der vueden auch in der nächste» Zukunft w-rd erhallen bleibe»,' anzüildeke. Er wurde nur mit Mühe ans den Flammen gerettet, wisse man nicht. Tie äußeren Verhältnisse ieicn geeignet, ernste' Belgien. Man ist in Brüssel in Regierungskreisen nicht ohne Pcmnrubignng wacdzuruft». (Bewegung.i Tie Delegation werde > Sorge wegen der'Frauendevntatioi, >.ns dem Kohleubecken von gewi!! ttlles daran» l'.en, damit die Monarchie im Rathe der Mächte j Eharleroi. welche nächsten Dienstag zur ScssionSeröffnuilg nach lue nctmlueude, Achtung gebietende Slelliiug einnehme, ivclche aus-! Brüssel tommt, um eine Petition zu Gunsten der Amnestirung der icblün. daß die Stinnne Oesterreichs überhört werden konnte, die verurtheilten Arbeiter dem Äaimuewräsiventen zu übergeben. Das Peil- iig, weiche ertcnne» läßt, daß sie Volker Oesterreichs fest ent- „Peuvle" sagt, hundert Frauen würden kommen, die ..Chroniqne" ich!i >'e» lind, dessen Ncachistekluiig gebnbrend zu erhalten, und : r, mit allen möglichen Mitteln, und wenn es nicht anders mög- i»h im. selb» iml der „ultima ratio" zu verlheidigen. (Bewegung.) Anaencl is der iteigcudeii eckigen Oiüstungen der Mächte werde man euci, an»ici Ämiee tue Mittel »ulft vorenthaltcn können. Die i galiv» werde sicherlich die Ausgabe lösen, entsprechend den 7-n'eulnmeii des Kaisers, dessen Weisheit uns den von Allen so - In a>'wim>chtcn Frieden erhalten möge." (Lebhafter Beifall; die lricai mchkn Stellen der Rede icmde» leine Zustimmung, dagegen and dcu Ansdruck der Friedensznversicht lebhaften Beiiall.) Kaliiot» lc..!e aas gemeinsame Budget vor »nd checkte mit, der Kaffer werde d e lelegaim»cn am Sonnabend Mittag mit einer Anivrache ein mal',en. Nach der Vornahme der Wahlen wird die Sitzung ge schlossen. Bei einer Besprechung der Rede» der Präsidenten der öster- Delegationen spricht von >umhu»dert. Ta natürlich die meisten der Frauen von . ihren Männern begleitet sein werden, io wird sich der Auszug zu einer neuen Attieiler-Maniseilatio» gestalten. 500 streikende Kvhiengräbcr beschlossen in cinemMeeting unter freiem Himmel zu Jnuiel, sich gegen die großen Kotstenbergwerke in Roux in Bewegung ru setzen, um daiclbsl eine» streik zu er zwingen; es mußte Militär rcguirirt werden. — Die Streikbe wegung unter den Arbeiter» wächst zusehends. Bis Tonnerftag ist die Zahl der Streikende» ani ca. 2000 gestiegen. DerStreik greift auch in das Perwnal der Stemdruch-Lagcr hinüber. Niederlande. Die Regierung bereitet euren Gesetzentwurf über die Sonntagsruhe vor. Es sollen hierdurch hauptsächlich die schnapskire wen betroffen werden, denen es Verbote» werden ioll, vor 12 tlbr Mittags Quantitäten unter 2 Liier zu verkamen. Daß hierdurch den Trinkern am Sonntag ein starkes Hmderiuß bereiter , - „ , , , . „ . wird, ist sehr zu be-wesseln; die meisten Familien mhen m H>ckiand .'OM großen Eoolg hat, ioll auch - ^ langen. Das «chamvrel soll voll spielt nur ani dem Meere«!). reut uchcn n»c> »ngarnchc» Dcicgailoneir lagt die nlinifter,clle Piene: Die Kundgelniiig Smolkas sei als eiae Warnnng im In-! erst am Nachmittag ans, um nach allgemeiner Lountagsgewohnheit Wilsedes Friedens cuiizmasten; der Geoanke einer uiumttclbar > ihren Schnavs zu trinken. Außerdem soll die Soinftagsarbei! bevorstehende» Aliw» sei ausgeschlossen. Das Blatt ist iiderzengi. dahin beichräiiki werden, daß innerhalb 2oO Nl'erkr von einem -s wndc gelingen, eine Friedeusiiornug in vechmdern. Das „Neue - Golicsdiciistgebäude wählend der Zeit des Gottesdienstes kein ge- Assemr Tageblatt" meint, Smolta babe in dem patriotischen i rämchvolles Metier ausaesührt werden darf. Das Gesetz wird in Stiebeu, dw Forderungen des Kriegsininillers kräftig zu unter-j Holland lehr wenig Anuang sinden h Alles geichehe, dieselbe gellend zu daß der Minister des Auswärtige», iliitzen. wohl etwas grau gemalt und ist überzeugt, daß Kalnok» das Situationslstld in freundlicheren Farbe» malen werde. Die „Neue F->ew Presse" findet, TiSza und sinolka könnten nur »n eigenen 'Namen gesprochen haben, weshalb abzuwartcn iei, ob die bcvvriieliende Rede des Kaisers und die Aufklärungen KälnvkhS den aiigcsci.Iageiien Ton rechocrttgcn würden. Tn- Wiener Polizei entdeckte an ne Fälschung von 4864cr Staats- loolen. Pier sehr gelungene Falmsikate befinden sich ,» ibrem Be sitze: diewibe» lamen von ansivärls an eine Wiener Wechselstube. Ter Fälscher ist bisher unbekannt. Ungarn. T-.e rnignrr'che Delegation trat zur ersten Sitzung zusammen rmo wählte den Grase» Tisza (einen Verwandten des Mmisteipräsidenteui zum Präsidenten und den Kardinal Haynald zum Viccvrässdeiilei!. Gral Tisza betonte in seiner Ansprache, daß auzzer der gebotenen Sparsamkeit diesmal noch eine zweifache Pflicht der Tclc,piliou harre. I» erster Stelle müsse dieselbe die Ueber- zeugung ichöpicn, ob die auswärtige Politik der Monarchie eine cubpicchende sei und ob auch »lachen. Er sei siterrcuat, d . wem, auch unter Wahrung der gcbestenm Vori'icht. alle ihm mög lichen Aucklarimgei! ertheilen und bestreöt icin werde die durch die misse verwickelte Lage gercchlierliglen Beiorgnisse »ncingcivcihtcr Perwucn zu zeislrencii. Tie zwckte Pflicht der Delegation sei, Vorsorge zu fressen, daß die Hcercslrast der Monarchie mit derjeni gen der anderen Großmächte nicht nur i» Bezug aus Patriotismus und Hingebung, sonder» auch in Bezug an» Kraft und Ausrüstung eine glcichwerchige sei »nd sich als solche sühlen könne. Von den Völkern der Monorchie, in erster Linie von den ungarische» Staats- k'irgcr». werde mit Recht betont, daß die wichtigen Interessen der Monarchie im Orient um keinen Preis, selbst nickst belmis Vermei dung eines bewaffneten Zman»nei,ftos;es, aiiigMbe» werden dürf ten Er gebe sich gen« der Hoffnung Inn, daß es der Leitung der ausil'änigen Politik gcl'ngcn werde, die Interessen der Monarchie »nd den Frieden z» n ähre». Ebolerabericht. In Pest keine Erkrankung, zwei früher Er krankt'' gestorben. F,'a»t!'kicl». Das „Journal des Debats" schreibt über die ffairzvioche M.mne: „Wenn Frankreich seine jetzige Stellung als Seemacht verbessern will, io muß es binnen kürzester Zeit eine cm- s>e«»ilichc Krenzerflotle bauen. Die neue Flotte mutz so bald als miöglich bcieik sein und in See gehen. Wir haben keine Zeit zu verlieren." Das Land begreift dies, die Kammern a»ch und sic xwdcn dem Admiral Aubc ohne Verzug die nölhigen Mittel zur Verwirklichung deS Unternehmens gewähren. Der Admiral A»be sill 60 Mcklronen an die Crrichtuna militärischer Stellen aus allen Verschwindens gegenüber dem Viesen sehr Gelungenen Mid dem Hotten, fröhlichen Zug, der durch die Gi suuniuaurslellung ging. Die neue Sängerin, Frl. Necoicheimtz, bewährte sich auch als „Ena", besonders, was den Gemng anlangt, kreist,ch; aber cs war wieder um imverkeilnbar, daß ihr Siiinmnaturell sie vorwiegend ans dra matische Partien hinwei't. Die junge, mit glr'ich'alts sehr schöner Stimme begabte Sängerin, Frl. Görlicb, sang erstmalig die „Violetta" und hielt sich sehr tapfer, gewann sich auch soivrt m,t den« Wohl laut ihrer Töne alle Herzen und erntete, «me auch Frl. Necoichewitz. an inchreren Slelle» ans offener Szene Bestall. Lehr gefiel auch Frau Voll als „Artemisia". Die Tenoristen, Herren Martm! und Fredn, boten als „Umberto" und als „Marguis" gleichiallS sehr ge fällige Leistungen, die mehrfach Beiiall fanden, und der „Tulpcn- züchker" des Herrn Ainami war eine Figur, die in Gesang und spiet wirtlich komisch wirkte. Der reizende „Nalur-Walzer", welchem man i»r Salon, wie auch aus der Straße tausendfach be gegnet, wurde von Herrn Fred» temperamentvoll vorgetragcn. Heute Abend wird die Operette wicderholr. O- K. tz Vesper in der Kreuzkirche zu Dresden, heute 2 Uhr: l) Präludium (8-motl) für Orgel von Joh. Seb. Vach. A „Jesu, menic Freude" sünfftinrmigc Motette (11 Sätze) von Joh. Seb. Bach; der 1. Theil vor. der 2. nach der Vorlesung. tz 'Aus Leipzig checkt mau uns mst, daß sich die Verhandlungen zwischen dem Direktor staegemann und Frau Marcella Sembrrch wegen eines /Auftretens im Sladtthcatcr zerschlagen haben. Der großartige Erfolg, den die galizischc Nachtigall bei ihrem ersten Konzerte davoiigctragen, hat sie bewogen, noch ein zweites Mal m Leipzig im Kouzertiaal cmszntretcn. Für dieses zweite Konzert ist der 80. November bestimmt. Vorher singt Frau scmbrich noch »r Prag und Köln. 1' 'Am 1. Februar werden die „Meininger" voraussichtlich am „Vrktoriatheatcr" in Berlin ein längeres Gastspiel eröffnen, der Herzog will persönlich die Proben zu den neueiirzustildirendeu Dramen Shakespeare'-« und Schiller's leiten, und bei der anßcrge wöhnliclien Begabung deS Herzogs für malerische Arrangement« muß man eine glänzende iirrso o» sG-no erwarten. Herr M Grnv: wird sich an diesem Gastspiel beiheiligcn. -h „Auf dem Ocean", daS große Ausstattungs- und Seo.sativiisftckck von Roberto Monrecchi, welches gegeirwärlig m in Bcum zur Äilsfckhruiig ge überraschcirder Effekte sein, es tz „ Hohe»schwangau ", das speziell im Auftrag Koni Ludwigs venaßte und bisher nur in Separat-Vocslellilngeii zu Auffsibrung aelangle Schauspiel von Heizel, hatte bei seiner ersten öffentlichen Darstellung m München (am 4. 'Nov.) einen . - . totalen Mißerfolg. v Am 22. und 28. Dezember werde» zum Vortheil des Wiene- j Hoitheater Pensions-Institutes „Das Glöckchen des Eremiten" in, > > „Ter Varlner von Sevilla" nu Hoivpcrir'ck'eatcr gegeben werde: i und zw,» singe» die Kammersängerin Fra» Schuch-Proska und du Herren KanüNi'ttäliger Erl und B»lß m beiden Vorste! Euglnnd Gladstvne crbiclt cincii Brief anS Bulgarien, in dem er ersucht wird, ein Manifest zu Gunsten des Bulgarenvolkcs zu erlassen. Tas Berbör der drei Räuber, wrlche den österreichischen Konsul beraubten, ergiebt nach dem Standard die starke Vermuthuiig, daß die Freibenler Amateurs (von Russen gekaufte Snbieltef sind, welche tiir polnische Zwecke vsfeiftlickie Zustände discreditircir wollten. , . . ... ,, , . ^ — Ter „Standard" meldet weiter: „In Pelersdurg werde Kckrnlöa'.-.-, «ungen dle .'mnv.i'artieii. Letzterer beginnt bereiiv Milte st.czem Rückkehr envartet." «"ii dcrielbe» Buhne cm Gastlpicl mit „Zampa . ' In der WicuerckHosoper «vnd am 10.'November, znm Namens Goldmarks neue Opcr „M erli n" werden. . . , ^Frank in Hannover hat eine neue O.'-'- An Bord des in Hüll von Alexandrien aiigeloiniucnen eng- vollendet, welche an den Shateipearcckchen „Sturm" si.h anle!m: Irschen Danip'ers „Eartagonova" sand, während die Ladung gelöscht und deren Dichtung von dem durch sem treffliches Texttnich ;>: H wurde, eine KesielM'losion statt, durch welche 6 Personen getödtet Götz' „Widerspenstige" vorthcilhast bekannten Berliner Schrislstelle, und 20 vis 30 Personen verwundet wurden. . Si ist N1,d»i i»» ftaimiit Tie „Times" sind in Verzweiflung. Das englische Wellblatt schreibt: „Es rit eine bcreichnende Tbatsache, daß die Handels kammer von Manchester gestern eine gegen daS Freihandelsivslcm gerichtete Ertläriiiig nur mit 2tt gegen 21 Stiiiimen gbgelehnk hak. Das ereianele sich in dem Lstr as ereignete sich in dem Sitz rnid in der Pstanzssätie der Frci- handelslehre, in jener Siatck, in der Evöbden und Bright die Ver schanzungen der Schutzzöllner niederclcwonen haben." Tic Slndciiten der Ilniverniät voit Ediiibncgh wählten am Sonnabei'd einen nenen Li'rd-ssrecli'i. Die Wahl siel wieder ans Lord Jddesleigh. dev Minister kür auswärtige Angelegenheiten, der 1004 stimmen erhielt, während am iemen Gegenkandidaten, de» liberale» Sir Lyon Playsair, nur 717 entfielen. Nnsslaiid. Das Fmaiiziiniiisseiimn erciart gegenüber mehr fach Yervrciketcn ZcilungSnachrichten, es beabsichtige nicht eine all gemeine Erhöhung aller Zolle und Steuern zu B. Wldmaim slainmt. s Hans von Bülow trifft am 1t. November in Drel-oev. ein, um an de» Proben zu den: 2. Philharuwmi Heu Konzerte, m welchem er bekanntlich miovirkt, Theil zu nehmen. s Engen d'Albert hat ni Hrmbiirg nn ersten der von Hans von Bülow geleiteten Herrn. Wol«sscheu 'Abonneiirents Koa zerte nußerordeiiOichen Eriolg gehalst, ssr'nbiusleiu wohnte dem Konzerte bei und applandirrc dcinonssratlv dem inugen genialen Künstler. s Frl. Bürde, die To.hier unsel'er Pentorbeiicir Kammettissi- gcrrn Frau Bürde Ney, beabsichtigt sich nächstes Frühsahr zu ver heirgtben und ihre Bnimeiilausbabn gn'zilgeben. Gcgeinvärüg ist Frl. Bürde am Herzog!. Hoithater in Koburg engagirt. ff Herr August Wilhelms ist in Ehenmitz plötzlich de raum unpäßlich geworden, daß er seine Reise nach Dresden vorläusig lollc leine Erhöhung des Zolles aus bwarzen Thee eingesührt werden, Bulgarien. Haler de» Mitgliedern der Sobrause lursirt eine Adrenc an den Fürsten Alexander, m welcher demselben tiefe Dankbarkeit und das Bedauern ansge'prvchcn wird, daß man ihn nicht wieder wählen könne. Tie Munster haben von einer tlnter- reiibinivg dieser Adresse abgeralhen. trotzdem findet dieselbe viele Unlettctiristen. Ter „Köln. Ztg." wird über das bereits früher erwähnte Kom plott in Lompalanka berichtet, daß General Karckbars mit dem Land- webrbczirkskoinmandenr in Lompalanka Verhandlungen angctiiüpst und denselben bewogen hatte, gegen 200 Mann Landwehr nach Lompalanka einzuziehen, um die über diese Stadt renenacn Mini ster Natschewitsch, Stoilow r»ro Gcschow gcsang« nehmen oder beantrage», auch nicht antreten konnte. AuS diesem Grunde nmgw das in gestern nngeietztc W > l h e lm i - K o uz e r t bis aus Somiabend den 13. Nov. verschoben werden. Die Bilk.cks bebatteu t^isttigken. tz Ernst v. Wildciibruch soll nah ciuei vieffach tolpor tirken Tbealeruachrichr ci» ausgedehnter Wirkioigslreis am Berliner KöiirglichkN Schauspielhaus emgerüumt werden. ff Herr» .Hugo Bähr, Inspektor der cleltti'cheiiBeleuchtung unserer Hoitliegter, wurde von Seilen der Firma Siemens u. Halske der ehrenvolle Auftrag, die'Ansettiguiig des großen Bühnen rcgnlators, tvclcber zu der pwiektrrtcn Belenchtiing des Deutschen Theaters in Berlin erforderlich ist, zu übernehmen. , tz Zur K l a v > e rs e u ch c n s ra g e ! Zn den am Pariser Konservatorium at'gehallcneii Prüfungen zur Auniahme von Klavicr- schiilern hatte,, sich 220 Aspiranten eiirgeiunden! Schreckliches Zeichen der Zeit! i!s ,-M ' A'-UO.L ^ 11:
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