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Dresdner Nachrichten : 06.11.1886
- Erscheinungsdatum
- 1886-11-06
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-188611060
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18861106
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18861106
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Unvollständig: S. 13-14 fehlen.
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1886
-
Monat
1886-11
- Tag 1886-11-06
-
Monat
1886-11
-
Jahr
1886
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 06.11.1886
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«ur daß > gaksate. wLniie aÄuna. i-oiittiz-lkrvkdila'ncn an. aabe rui-ri. MamitMvt» dindbmcit. Ta-tttatt fiir MM, AM-M««. HeMrdttVsr. WiftBE IttmdmW. r>'s. 1,7. N'II.I- ^L. UI.Ü tiitlsirxiZ -Ilinttiluor? C. Tl.iIIvr 3>LIii«tt»i Zalinnn« <i»t> ai,j«« 1', 'p,ul!„ >V 1 > 1 uit'I DM H Ii,emlrö L Lekskklsr Z 47 pfLgsnstrsZss 47 ? ompfsdlea k>ine Heii'vnvLsvIiv, «ovis -k«nkivlt«u ^ ^ vou OrLvatl«», Lruxen, Slan^vlivtten elv. Vvrill >.>»Iond, »i!« vonixrqvkNon »>in ick »mX «o«o» x»I,r In öaii kiiuH«f«>r», mvins xoei-ttv XanänorulN joir» mit WM" H»«<rii, "WL Nim«!»- ninl NeI»v1IU düliijst ru d«g>onen. Vnxvr'u ^IIüImn<1Iun^, IS I»UInI<r«mtDa»^« IS. ,.vc,»1vr ^VN-Niulon von ävr /»mr'.lwNs-kTiiKk-o ckvoxe solle tlLvxo n»vü (iv,riebt. l>. I'rvibivk, Dsitlllnzt lieksrt me dekLmit äis keinetsu imä beeten Oker Lemäen, Lra§sn unä LlLüsedsttsn. lll»» /X ,, » » „ ZLN ^ ! wtttcru»n!>aoSN(d«k, «Ar »«,<:. A,vcm»rr. Südwcftwiiid von mittl. Tlürke «»51» ffZ I ", ZI. Illljkjs. Älllltlllt'. 4Äß V V V dkl durch«»,,»,»!», s,ar»rr oiwölkunq. mtt zeit- nnd strUciiwrisk» Aicdrrschläacn. Temlicralnr wen,,, vcrändcr,. is»«rak«er der Witter,»,,, wrchselu». ^ ?r. incd. rr ^ 4Sk»^a»ivr»ilin>«M»» I S. L L Kpieeb/vit von 1Ü—I2 nu«t Ü -4 I'br kirtclimiltüx!«. 7st2t IkelLV Mä G^ IZ r^I I^»«L KS88S 1. Dresden. I^M. Sonnabend, l». Novbr. "'eiünlwortlichcr Redakteur kür Politisches vr. Enilt Biere!, In Dredden. In anerkennenswerihcr Weise setzen die konsewattben Blatter Picußcns den Kamps gegen das Wohlstand zerrüttende Unwesen des letziste» Börsentreibens »ort. Allen voran in sich vcrjünttender .''rast die „Kreuzzeilung" nnd mit ebenso viel Sachkunde als Ester das Blatt Stöckers, der „Reichsbote". Man könnte cs fast als ein G!ück bezeichnen, da st mittelst der argentinischen Anleihe den drittichen Kapitalisten Dutzende von Millionen abgeknöpst worden s.ud: denn hierdurch erst wurde die Aufmerksamkeit der höchsten stellen auf die Zustände ttclenkt,! die sich znm Schaden des Volks wohlstandes cinttesilzt haben. Wenn die Bauern über eine holprige Landittastc jahrelang vergebens klagen, nmst erst die Kutsche des .lwishailptmanns uiiuversen — dann wird aber der Weg gcwist mit ! a-ciider Schnelligkeit ausgebessert. Bei der Buenos Ayres-Anlcihc must es sich um ganz ungeheuerliche Börsenprofite, die man richtiger Wucher nennen sollte, gehandelt haben. Nur an der Valuta- ' hwanlung zwochcn dem Tage des Anleihe Abschlusses und der Omission selbst prositirten die Emiisionssirmcn fast 40 Proz., und obgleich begreiflicherweise über die Höhe ihrer Koinmissionsgcbiihr nichts betannk wird, kann man doch von dem Einen aus's Andere fliesten. Man darf überzeugt sein, daß die Negierung der argen- tuwchen Republik nicht 40 Proz. des Neiniwerthrs der Anleihe, die nc mii 0 Proz. verzinsen soll, erhalten hat. Sollte es einmal mit dem Zinwnzahlcn stocken, so empfiehlt holdselig ein Berliner Börsen bialt: das deutsche Reich solle seine Flotte nach Südamerika schicken! Dabei wird bereits wieder nir eine neue Buenos AhrcS- Aiilcibe die Rellanietrommcl gerührt. Es empfiehlt sich da denn doch ein Ausschluß der sog. „exotischen Anleihen" vom deutschen Geldmärkte. Was sollte beim Den, entgegeiistehen. ein besonderes Acichsgeleb zu erlassen, wonach Anleihen solcher Staaten, in denen die Staatsschuld den Betrag von 100 Mt. ans den Kops der Bc- bi'lkeriuig überschreitet, nicht in Tentschland .»»gelegt werden Kütten? <2n Argentinien kommen bereits 2M Mt. Staats'chnld aus de» rlop». die angckündigte neue Anleihe soll diesen Betrag um wettere PO Bll. steigern!> Das Wort „exotisch" soll auch ferner, n ie bisher, nur in Berbindnng niit Pslanze» und Bügeln Vorkom men. Aach Meinung aller rechlschasscner Männer im Lande ist cs cm Gebot der Pflicht der Rcichsregicrnng, wenigstens den Bettuch zn mache», dein jetzigen Unwesen mit dem Vertrieb exotischer An b chcn in Dculjchland crttgcgcnzntretcn. Sollte ein derartiger Per- Ni h auch nicht sogleich zum Ziele führen, so regt er doch Erörtc langen o», die das Publikum vorsichtig nnd zurückhaltend machen ad »or wetteren Verlusten bewahren. Fürst Bismarck würde fick den L an! des Reiches aus's Nene erwerben, wenn er in dieser Richtung r ginge. Sache der Konservativen wird es jedenfalls icm. im Reichs- :agc am Erjüllung dieses gerechten Aittprnchs zu dringe». Es must ilnkcnioninie» werden, die Börse ihrem eigentlichen nnd segens- >. tten Zwacke znrückzngcbcn. Jetzt fördert sic nur die Agiotage, >c camnptguellc der grvstcn spekulativen Unsicherheit aus allen Ge- l cicn des Eriverbt'lcbens. Ans einer Förderin von Handel und Wandel, Landwirthschast, Industrie nnd Gcwcrbstciß aller Art, auS einer heilsamen Negulircrin des Geldmarktes ist sie nllmälig das ttittiunicnt zur Bc'chneidnng und Verschiebung der Besitzverhält- ni' c. wie überhaupt zur Mobilisirnng und Umstürzung des Besitzes gcwcwdc». Bei jenem Bestreben, die Bütte wieder ihren eigentli chen Zwecken dienstbar zn machen, darf man sich der Unterstützung der grrmcn Mehrheit der Bankiers, die zu eigenem Schaden jetzt rm .'tteiwajser der Bürsenmatadorc segeln müssen, versiclrert halten. Man berechnet als das Hauptergebnis; der Wahlen in den Ver- cmuglen Staaken das Anwachsen oer republikanischen Partei im ttengreste. ivedurch die demokratische Mehrheit ini Repräsentanten- !,, me von ltt an» 10-20 Stimmen vermindert wird. Nachdem bei n vorletzten Wahlen die demokratische Parier einen glänzenden Aunchwung genommen hatte, kommen ihre jetzige» Berlnste ziem lich unerwärtei. Unverdient treffen sie aber die Partei nickt. Die selbe bal bei Weitem nicht mit der von ihr gehonten Energie die Ac. iin'oestrebiingcn ihres trcisiichcn Partciinhrcrs, des Präsidenten Oievcland, niiimtützt. Dieser fand sich Vielmehr bei jcincn Ber iechen. den Augiasstall der jahrelang fortgesetzten Mistwirthjchast Ke: republikanischen Partei auszumistcn, ost verlassen. Andrerseits woibkc man an der Besserung der amerikanischen Zustände ans c gener Krau heraus iast vrrzweiseln, wenn man erleben »inst, dast Kos Volk trotz aller Jahrzehnte lang mit ihr gemachten üblen Er- .ihrimgen sich wieder mehr der republikanischen Partei zuwcndct, obwohl diese für die Korruption, den PcnsionSschwindcl, die Bcam- icmnißwirthschast, den Temperenzbnmbng und ähnlichen Unfug , nigelretcu ist. TaS Ausland und insbesondere dasKüniarcich Sachsen ,tt an dem Ausfall der anierikanischen Wahlen im höchsten Grade , ilerrisirt. Je nachdem Schutzwllner oder Freihändler die Mehr- ! eit im Kongresse erhalten, beleben sich oder erschlaffen die nord- amerikanischen Bestellungen ans deutsche, namentlich sächsische In dustrie-Erzeugnisse. Unsere ganze Industrie ist znm guten Tlicile , »s den Ab'atz aus dem amerikanischen Markt angewiesen. Jede Aendernng der Handelspolitik der Bereinigten Staaten macht sich tt> kcn Fabriken unseres Eizgeblrgrs oder Boigtlandes süklbar. Die rebublikamiche Partei in Nordamerika ist liochschutzzöllncnscb, die demokratische huldigt grmästigteren Anschauunaen. Leider ist nun durch den Zuwachs der Republikaner die .Hoffnung gesunken, dast ! ei der denmächstigen Bcralhung des Zolltarüs Erleichterungen für die Einfuhr deutscher Erzeugnisse beschlossen werden. Tie tn Chi cago und Milwaukee gewählten Sozialdemokraten sind, wie die grobe Mehrheit der nordamciitanischen Arbeiter überhaupt. Hocb- 'chutzzüllncr; sie Mächten am liebste» jede Waareneinsuhr ganz ver biete». I» Pest sind jetzt die Delegationen der österreichisch-ungarischen Monarchie ziisammengetreteir. Die Cholera hat die österreichischen würden doch ren mit einander nur schriftlich durch >vg. Nuntien, nnd erst wenn - sic von einander abweichende Beichlüsse fassen, tagen sie gemein-! sam, dann aber must die Abstimmung ohne ein »owngegnngciies Wort der Berathung stumm vor sich gehen. Die Hoffnung, dast diese s Delegationen allmälig zn einem beiden Neichshäliien gemeinsamen! Parlamente auswachien würden, hat sich nicht ennilk. Witt sind sie! ini Wesentlichen eine Bewilligungs-Zwickmühle. Wenn die Regierung in der dlcffeitigen Delegation etwas nicht erhält, setzt sie ihren Willen ganz gewis! mittelst der jenseitigen durch. Auch diesmal weede» die! Delegationen den Ansprüchen an die Erhöhung der Wehrtmtt e,u! neues Repetirgewehr nnd Torvedosl nicht widersprechen. Me!>-. THeil- nahnie könnten die Berhandlungen über die answärtiae Politik c, wecken. Man wird manch' interessante Rede über Bulgarien nnd! Rußland zu höre» betomincn; schon die in der Tagcsgcsch. mitge-! Iheiltrn Eröst'imngsrrdcn bereiten vami» vor. Eine lebendige Eii> Wirkung ans den Gang der orientalischen Dinge wird man j-'doch von den ebenso hochangeschencn alseinstustlose» jiöwettchatten nichl erwarten. Auch von dem österreichischen Minister des Aensteien, Graien Kalnokn, versieht man sich wenig mehr als m älfielige Rede - ,i besten Willen hatte, Bulgarien zu..»n Gründen nichtanginge.sürdie bulgarische Freiheit vomLeder zu ziehen? Man kündigt an. das; der frühere Kanzle, Gras Andrail» dem Grcnen Kalnoky das Leben sauer machen und ihn wegen seiner Duldung der russischen Uebergrisse tadeln wolle; aber i'icilciclil unterläßt er cs anch infolge höherer Einwirkung. Eine Hniaren- politik ist eben den Nachkommen des asiatischen Neilervolkcs anch nicht möglich. Das Schicksal Bulgariens scheint besiegelt: das schwergeprüfte Land liegt in den letzten Zügen. Stündlich kann man deii Rück tritt der jetzigen Rraenlichast und die Einsetzung des Riis'scnregi ments erwarte». Selbst der zweideutige Karawcloss oder der berück- tige Verschwörer Zankosi genügen dem General Kaulbnrs nicht: sein Mann ist ein gewisser Burnow. Dieser soll die bulgarische Unab hängigkeit erdrosseln. Diese Wendung war unvermeidlich, seitdem die Großmächte, ausnahmslos, de» Bulgaren de» Rail; crthciltcn, sich Rußland bedingungslos zn nnlerwettcn. Der Hauvtantbcll an dieser schmachvollen Politik trifft England Dieses hat sich mit Rußland verständigt/ russische Erlaubnis; zftr Fortdauer dee eng lischen Beietziing Egyptens war der Judaslohn für englische Pcrsidic, und die Bulgaren zahlen die Zeche. Nur Egyptens willen zwingt sic England zn dem Knici'all vor dem Zaren. Geprellt sind anstcrdcm die Franzose». Niemand will für Frankreich die cgnyti- ichcn Kastanien »ns dem Fcner holen, weder Tcnlicliland, dein inan dies mit einem schönen Äugenansschtag lohnen wollte, noch Ruß land. das- mit England sein bulgarisches Spiel abgclartcl hat. noch die Türkei, welche ihr Greiienalier in Ruhe verleben möchic. Ter türkische Gesandte in London, Rnstem Pascha, ist angewiesen worden, das Londoner Auswärtige Amt mit der egypriichen Ange legenheit nickt zn behelligen. Der Feldzug Freyemet's ist mißlungen wie sede gegen irgend eine Großmacht gerichtete ernstliche Aktion i Frankreichs mistlingen nnist. so lange es dir Rcvmicheidee im Stillen weiterbcat und sich ans diese Weise von Denichland abtrcnnt. Das ist die Psoral davon. Kviilnrs mit einer linletbilanz von 2 :> Millionen Francs angc meldet Am Sonnabend werden die Hauptgläubiger entscheiden, ob das Konkllrsvcriahrcn oder ein Vergleich emznlcilcn ist. Die Berliner Börse crössnete unter dem Eindruck der Rede Smoltas matt mii niedrigeren Contten. Die Umsätze waren »lästig, ipäler trat eine ruhigere '.'tnssassnug der Situation ein Jndest landen mehrfache Schwank»»»«'» statt. Die Tendenz war vorwiegend lest, nameniüch für Bergwerte, ivelrilalwe Banken waren ivenig beachtet. Bahnen ruhig, russi'che Wertlie spater erhol:. CgiivlN' und ungarische Goidrcnle schwach. Ini Kassaverlehr be stand rär Brrgwerte teste Sliuuunng, Jnousirie» ivaren durch Rca lisationeu lheiiiveiseabgeichwächl, denliche Fonds schwächer. Priva!- diskom 2k e Prozcni. ^raniiurt II. M.. ',. R»uci»i>rr. Nrcdll i!i.':i,?«?.atSbaI>» ist«!.",. Lom- liar^cn xa.re,. coalizicr —. «vroc. Nnanr. «Soidrknie Disco»!» '.'N.'.le. »acr Vinjsc» —. Mcaicni'urücr - . Lchwm'i. Üv i c Nourindcc. N:cials 'N,.cc',. r-toa>vL«»n Ä2,7c>. Uombordc» ii'orowciibob» I7!',7.'>. Ma>I»o:k ! Ui.oö. !> uq. Ncrdll M.W. Äb^rschN'öchi. P o r i .ttoodr. Schiull. e>c»tc iriilcilic »rallciiec UU,e7. StaalSdai» v!>7,Ll>. Üoiülardcn —. do. ivriorilakcn —. Tsanlcr Nt .. Vnmucr iie». Lttouion:» ua. !>,'c»c eiülcilie'—. Troqc. SIclIi » , -N>»,.. »Nach»-, l Mir. iG.Irridcurar!!,. Wcizcn unvcriiutci t. loco >«>—>.->!, >>!ov.-Tcl. !.'>»,.'>!>, Pi. el»rN-Mn> iRoliac» »nvcrättdci!, loco lA—>77!, or. 0!ovr«il>crttkccc»>r>cr 171.5». vr. 7l0ril-Ma! I,n<,iUübol matt, »>r. eiovcmbcr N.,n »>. elpril Moi «.'>/>». Soiriluk «rs», loco aö,e>". vr. i>,'oor»!br>'>?cc>»N>r> or. Dccr»ibrr-gon„or 05,.0», Pr. 7i>>ril-Moi :l7,:>o. Prtiolk»!» loco »riiiciicrt Ilioucc r Broc. Toro II.ro. L> r r ö I o n . ö. NovcmUcr, Noch, >. NArttcivrmorkii. TViritliS vr. UM Lticr NM >»roc. 0r. iliovbr. Tccln . U.8». vr. Avril-Moi 0N.5», aio,i»c» Vr. iNovdr. Dcclir. IM.ioi, or. Avr-l-Moi Niü.e». Siudi-l loco vr. Novcoibcr i'i.o», vr. Avrii- Moi -VN»,, .giok: Umsovioo. — Witter: Tcho». -1 IN «I c r d a m , 5. Novcmbrr. P- ovullr» lLchlichi. Wlizcn rer NovLr. —. vcr Moi 7N>. iltog-ic» vc> Mii>; l-!, Moi —. London, 5>. Aol.cn,der. Prodiikic» i-chluka. ülioiö knarr, tlsrurcr Wcizc» «rft. Ukbriircs rnln», stetig. — Wetter: 'liege». Tclegirten nicht avachalten, nach Pest zu wandern; die ungarischen Kollegen den unheimlichen Gast jetzt auch in Wien er- >---— -k.-.- ,si Zweck dieser Kör- Sie bilden die Vertretung der verschosten ziezulich verwicklt. Paklamente beider ReichSHStkten, brrathen jedoch aesondcft. verkch- Keurste relesiramme der ..TreSdnerRachr." vom '».Novbr. Berli u. Der Kaiier gab die Rette znr Hosjagd nach Springe aui. Prinz Heinrich ward »M der Vettretung beans trogt. Der Kron prinz trifft Sonntag in Berlin ein. — Der Ansichny, des Vereins denticher Spiritus-Industrieller richtet an den Reichskanzler eine Petition gegen die Konkurrenz deS russischen Spiritus. Die russischen Spiritus-Export Prämien sollen auch znm Gegenstand einer Inter pellation im Reichstage gemacht werden. Halle a. S. Der Nachmittags 0 Uhr hier eintreffende Magdeburger Schnellzug fuhr bei Köthen ans emeu Biecwagcn aus. Der Wagen ward zertrümmert und zwei Personen sowie beide Pferde getödtct. Das Geleis wurde durch die Maschine ge schädigt. Es trat eine Verspätung pon zwei Stunden ein. W i e n. Ansicbcn erregt ein auk offener Straße begangener Mord. Gestern Abend nach 10 Uhr wurde in der inneren Stadt aus der Wollzeile der Buchdruckcreibesitzcr Schtostberg von einem un bekannten stmgcn Manne crstixhen. Da Schtostberg nicht beraubt ward, so ist das Motiv der Tbat räthsclhast. Wien. Die Ansprache Smolkas hat einen peinlichen Eindruck hervorgebracht. Kalnokn lehnt jedes Einvecständiiist mit Smolka ab. Ein gleiches thun die polnischen Delegirten, welche keine vor herige Kcnntniß gehabt haben und wegen Bulgarien überhaupt keinen Krieg wollen. Der Effekt der Amprache -smolka's ist. daß der Text der Ansprache des Kaisers an die Delegation geändert und viel beruhigender gehalten wird. Smolka selbst erklärte, seine Worte hätten den Zweck verfolgt, die Melittvrdcrniigen des Kriegs- mlnistcrs zu unterstütze». Auch der Präsiden! der nugarischen Dele gation Gras Tisza gebrauchte kriegerische Accente, fand aber eine beiiällige Ausnahme, wie sich den» überhaupt die oppositionelle Stimmung gegen Kalnoky bei den Ungarn stark bemerkbar macht. Die erste AuSschnstsitzung findet erst am 10. November, die erste Plenarsitzung am 20. November statt. Daraus wird aewlgert, daß Kalnoky einerseits die Entwickelung der bulgarischen Anaclcgcr' andererieits die Eröffnungen Salisbury's abwarten will, die wie LvkalrS nnv LüchsiiLcS. — Se. Majestät der kam acstcm ^orrnittacr in Pc- ^ i gleilnng des Kgl. Flügcladjntanten Major v. Schimpfs nach dem I < , Residcnzichlost, nahm drc Vorträge der Herren StaatSminister. - s ! Departementsclie'ss und veö Herrn Gehcimrach Mr entgegen und W! j enhcilte Ineraus an mctnerc Civilpcrsvnen Audienzen. Halb 3 Uhr D's i erfolgte die Rückfahrt nach Strehlen. ff-r > — Sc. Majestät der König wird sich Montag Abend mit -! W Geiolge nach Wermsdoi! zur Jagd b-gcben und daselbst bis < I Sonnabend'Abend verweilen. Belannilich ist daS WeniiSdottcr ! Revier wohl eins der besten in Deutschland in Bezug ans Rehwild; " ^ ! dieses Jahr hofft man ans besonders reiche Jagdbeute. 0-' ! — Se. Majestät der K önig hat deni Polizcilsanptmann bei L ' der Kgl. Pvüzcidircttio'.l zn Dresden, N ehr bvts v. Holder- s berg, in Ancltcmnmg seuicr langjährigen, neuen und ersprießlichen Dicnstleist'.ing das kffüterlren; 1. Kl. des 'Albrcchlsordens verliehen. D» — Ihre K. K. Hoheiten der Erzherzog Otto nebst Gemahlin werden am 8. d. in Klagenintt, dem «Garnisonsort La des Erzherzogs, cinlreffcn. Derselbe I>at jeden offiziellen Empfinig - k seitens der Gkiiieindcverlrktnng abgetelmt. ^ — In Tallwitz bei Wurzen, ettici Besimmg des Fürsten Rens; Gera, sagt gegenwärtig der hohe Besitzer. Se. Durchlaucht der Fntt! Nenst-Gera mit dem Erbprinzen, doch ist der Hoftrauer wegen von icglicher Ci» mn» meint, die Ankündigung der unbedingte» Unterstützung von Tisza's österreichischem Oricittvrvgrainm enthalten dürften. Pest. Der kriegerische Ton, den der Präsident der öster reichischen Delegation, Smolla, in keiner Antrittsrede angeschlagen hat, bat wohl lebhaften Eindruck gemacht, doch dürste derselbe banptsächlicb dcn Zweck gebabt haben, der Forderung drs Kriegs- Ministers bezüglich der Einsübrung neuer Revetirgewchrc Nachdruck und Unterstützung zn gewabren. — In der Situation in Bul garien ist nach der Verstchmina komvcteilte: Kreise eine Vettchärs- ung nicht cingctretcn. Die Nachrichten von der Ausschiffung russischer Marinctruppen in Varna und der Besetzung dieser Stadt bestätigen sich nicht. Die Nachricht, dast Seitens der Mächte Bul garien gcrathen worden sei, sich Rußland bedingungslos zn unter werfen, wird entschieden demenlirk. wenigstens ist gewiß, dast Oester reich einen 'olclmi Rath nicht ertbeilt hat. Paris. De> nencrnannle Bautcnininister Millaud ist Jude und Freihändler. Er gehörte anfangs zu der äußersten Linken, rückte aber allmählig weiter rechts, bis er beim Gambettisinns an- langte. dessen Hauptstütze er seit Jahren ist. — Die „Agence HavaS" betont in einem offiziöse» Cominuinquö, dast der Minister Lockroy der Verherrlichung desRcvolutionS-Jubiläums bei der 1889er Welt- Ausstellung besondere Aufmerksamkeit schenke. Luxemburg. Ter Notar Lrstcl in Mohndou in Luxemburg, früher Präsident per Luxemburger Teputirtcnkanmier, Hai seinen .die Frau Fürstin starb vor einigen Monaten, ladnng abgesehen worden. Se. Majestät der König nnd Prn: ^ Georg, Kgl. Hoheit, haben schon melnere Male a» den Dall jwitzer Jagden theilgenommen. Tie Jagdbeute war in früheren Jahren bedeutend «ca. IM Haien. 200 Rebe bei dreitägiger Dane, . doch macht sich auch in diesem großen Revier eine ganz auffällige Abnahme des Wildslandes in dleicin Jahre benicikbar. — Ihre Hoheiten die Hcrzöge Friedrich Wühelm nnd Adoli Friedrich von Mecklenburg Schwerin haben sich gestern ! Morgen aus Anlaß der heule beginnenden Hoiicstlichtetten nacb Weimar begeben und setzten von Halle ans mii Sr. Kgl. Hohen dem Grostherzog Friedrich Franz 111. die Rene dahin fort. Die Rückkehr findet am Sonntag 'Abend statt. — AintSstrastciiineister Carl Ludwig Ziejche in Zwenkau er ^ hielt das Albrcchtskrenz. — Dem hiesigen Maler Franz Gustav Ho chm an» wurde vom Herzoge von Sachicn-Altenburg die silberne Verdienst-Medaille für Kunst und Wissenschaft verliehen. — Der Buchhändler Carl Gcibcl, in Firma Duncker u. Huinblot, in Leipzig erhielt vom Fürzten Alexander von Bul garien die goldene Medaille für Wissenschail und Kunst. — lieber die letzte jächsi > chc Scbicne n s nbmiis > o n schreibt die „Zeitung des Deutschen Ciienbahnvcreins" Folgendes: „Bei der Submission aus dcn Schiencnbedars der sächsischen Staate eiscnbahnverwallniig sind die beiden mindesttorderndeii beutscken Werke, Krupp in Essen nnd Königin-Marienbüttc in Cainsdorf bc rücksichtigt worden, icdoch nur, nachdem diejeibcn ihren Preis ans die von der belgischen Firma John Cockerill in Scraing gcslcllle Forderui.g von 119 resp. 121,00 Mt. pro Tonne franko Leipzig be; Zwickau crinästigt hatten. Natürlicheriveise ist die Firma Cockerill durch diesen Ausgang nicht sonderlich crftcnt worden nnd dem Ver nehmen nach bat sic nunmehr Amor ach daraus erhoben, dast ihr wenigstens rin Thcil der Schienenliefernng ffir 1887 übertragen werde. Wenn man erwägt, dast cs lediglich der Konkurrenz diese» Finna zn danken war, wenn die sächsische StaaiSeisenbalmvcr Wallung ganz wesentlich, d. i. um ca. 12 bis 10 Ml. pro Tonne niedrigere Sätze von den bekanntlich zn einer Preisloaliiion vc, einigten dculichen Werken erlangte, so wird man die Zuwendung einer Lieferung an die konknnircnde Firma nur billig sinken müffen. Ueberdem würde dic Staalseisenbamivenvaltnng bei gänzliche» Aus schliestnng deS l>c>gischen Licicranten ffir die Zlitnnft dieselbe von weiterer Konkurrenz abschrecken und sich dann wehrlos den vielleicht nnangeincffcn zu steigernden Ansprüchen der dentichen Werke gegen übersehen." Soweit die denIscheCiscnvahnzcitiing. ätzen» es vier nach den Anschein gewinnen möchte, als wenn die lächfische resp deutsche Industrie zu Gunsten der ausländischen gedrückt iveiden svllle, >'o ist dem nicht io. In Wahrheit haben die deutsche» Bahnen seit Jahren im Verhältnis; znm Weltmartte die Schienr» viel zn Ihencr bezahlen inttssen. Es ist Thatsache, daß Schiene» von deutschen Werken nach Italien ganz wesentlich billiger grüescri worden sind, als an die Bahnen des Inlandes, weil die obener wähnte Koalition der inländischen Eisenwerke jede Konkurrenz aus- jchlvß. Diese Verhältnisse haben auch in Prcnßc» bereits zur Ver gebung von Lieferungen an ausländische Wette geffihrt. — Heilte Abend im Tivoli und morgen Sonntag Mttag im GcwcrbehanS dürste eS Heist zngehcn. Der Allgemeine deutschc cs chiilvercin tcictt dort seine 4. Landesversamm- Nit lung- s ch u l v e i Mit überraschender Schnelligkeit hat sich dettelbe zu einem
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