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01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 06.01.1905
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1905-01-06
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19050106015
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1905010601
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1905010601
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1905
-
Monat
1905-01
- Tag 1905-01-06
-
Monat
1905-01
-
Jahr
1905
- Titel
- 01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 06.01.1905
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Stlltx-t, !»,«»»«. Unarte HINIteil. 2« ^azx«^ bitia«»«» 2tt. Oertliches und SiichsischeS. — In der gestern abend stattgefundenen ersten ösfen 1 - lichen Sitzung des S ta dv v er ordn et eiN-Äol le tz i u m s im neuen Jahre fand die Einführung und Ein- weisungder neu-, bezw. wiedergewähllen Mitglieder der Stadt verordnetenversammlung durch Herrn Oberbürgermeister B^ut- ler statt, welcher die Sitzung mit einer an anderer Stelle d«S heutigen Blattes wiedergegebeneu Ansprache «öffnete. Nach dem die Versammlung, welche die Rede häufig mit^Beisalls- äußerungen begleitete, mit Begeisterung in das am Schluß der Rede ausgebrachle Hoch aus König Friedrich August einge- stimmt halte, wies Herr Oberbürgermeister Beutler die neu- gewählten Herren ein, ersuchte sie, die silbernen Amtsketten an- zuleaen, wünschte ihnen eine geiegncte Tätigkeit, und bat dann, als dies geschehen, zur Konstituierung des Kollegiums, und zwar zunächst zur Wahl des ersten Vorstehers, zu schreiten. Als lolcher wurde der bisherige hochverdiente Vorsteher, Herr Justiz rat Dr. Stöckel, mit 6!) von 73 Stimmen w i e de r ge w ä h l l. Herr Oberbürgermeister Beutler beglückwünschte Herr» Dr. Stöckel herzlich. Es sei ein schweres, verantwortungsvolles Amt, ober er, und mit ihm gewiß auch das Kollegium und die Bürger schaft. seien überzeugt, dag Herr Dr. Stöckel cS mit unbeug samer Unparteilichkeit und Pflichttreue führen werde. Herr Dr. Stöckel dankte dem Herrn Oberbürgermeister für seine freundlichen Worte, dem Kollegium sür das ihm bewiesene Vertrauen und nahm die Wahl o». Nach Verlesung des Pro tokolls übernahm Herr Dr. Stöckel oen Vorsitz. — Hieraus schritt dre Versammlung zur Wahl der beiden Vizcvorstehcr, aus welcher als erster Herr Rechtsanwalt Dr. Hackel hervorging, .aus den von 71 abgegebenen Stimmen 70 sielen. Herr Dr. Häckcl nahm mit Worten des DcmkeS sür die ihm widerfahrene ankerordent liche Ehrung die Wahl an. Zum zweiten Vizevorstchcr wurde Herr Hofrat Tr. Battmann mit 60 von 72 Stimmen gewählt. Auch er nahm die Wahl mit Dank an. Der Herr Vorsteher proklamierte diese beiden Herren als ge wählt und erklärte sodann das Kollegium sür konstituiert. Ans der nun folgenden Schrislsührerwahl gingen die Herren Kauf mann Grützner tersler Schriftführers mit 68 Stimmen, Kaufmann Direktor Ahlhelm mit 65, Stimmen (zweiter Schriftführers, Rechtsanwalt M ü I l e r v. Berneck (dritter Schristführerl mit 51 Stimmen und Scminaroberlehrcr Dr. Netsch als vierter Schriftführer mit 39 Stimmen hervor. Sämtliche Herren nahmen die Wahl dankend an. — Man schritt hieraus, zur Wahl der ständigen Ausschüsse und ihrer Neukonstituiernng. Der R e ch t sa u S s ch » s; wird sich Wide» aus de» Heiren Rechisaruvcrll Müller von Prriieck. RerbtSnirwalt Dr. Krrrmbiegel. Bnnkdlreltor Glöß. Apotheker Köhler, Schmiede- meistcr Klieirichen, Oberarzt Dr. Pieimcr, Kautniarrn Jünger, Kauimann Moehring, Dr. Ovltz. Rechksnnwnlt Oehier. Kausmanir Dressier und Rechtsanwalt Sclnirlchk: der Ftnanz - A us > chuß aus den Herren: Holrat Dr. Bntiniann, Kanlmann Anger. Kauf mann Hanlke, Pllvainiaim Müller I., Bürgerschril-Oberlehrer Laube. Kaufmann Direktor Aklhelm, Tr. Bautziiraiin, RechtSanwalt Schlechte. Buchbinder-Obermeister Urnwch, EHenbahriiekrciär Blüthner. Motkelcidireklvr Buße und Baumeister Rolhenbücher: der VerwaltungS-Ausschuk ans den Herren: Kaus- mann Grützner, Dr. Graupncr. Kaufmann Bet,er, Fabrik besitzer Hoflieferant Krautze. Fabrikbesitzer Knnath. Architekt Scholz I. Kaufmann Scheibe. Do Hops. Architekt Schümichen. Privatmann Schumann, Fabrikbesitzer Gottschalk, Rechtsanwalt Koklmann, und der Wahl-Aus schuß aus den Herren: Buchdruckcreibesitzer Elauscn, Kaufmann Sack, Rcchnunasrat Müller II, Privatmann Amzcrmann 1 Gärtnerei- besitzcr Berthold, Privatmann Dornauer, Töpfermeister Hörisch. Kaufmann Palitzjch, Kaufmann Kretzschmar, Privatmann Schulze. Tischlermeister Frank, Privatmann Wiedner. Kaufmann Schisiner^ Kunst- und Handelsgärtner Simmgen, Uhrmacher meister Stuckart. — Aus der R eg i strande nahm die Versainm- lung von der Annahme einer Stiftung von 3000 Mark, welche ein hiesiger privatisierender Tischlermeister ungenannten Namens dem Bürgerhospitalc gemacht hat, mit Dank für den Stifter Kenntnis. Nachdem noch verschiedene Rechnungen richtig ge- sprachen worden waren, erfolgte die Proklamiernng der in zwischen erfolgten Konstituierung der einzelnen Ausschüsse. Der RechtSausschu ß wählte als Vorsitzenden St.-V. Rechts anwalt Tr. Müller v. Berneck, als Stellvertreter Rechtsanwalt Dr. Krnmbiegcl, als Schriftführer St.-B. Köhler und als dessen Stellvertreter St.-V. Dr. med. Opitz: der Finanzausschuß zum Vorsitzenden Herrn Hosrot Dr. Battinann, zum Stellvcr- treter Herrn Kaufmann Anger, als Schriftführer Herrn St.-V. Handke, znm Stellvertreter Herrn Bürgerschnlobcrlehrcr Laube: der V e r w a l t n n g sa u s s ch n ß zum Vorsitzenden Herrn St.-V. Kaufmann Grützner, zm» Stellvertreter Herrn St.-V. Dr. med. Graupncr, zum Schriftführer Herrn Kauf mann Bcher. zum stellvertretenden Schriftführer Herrn Fabrik besitzer Hoflieferant Krautze: der Wahlausschuß zum Vor sitzenden Herrn St.-V. Vuchdruckererbcsitzer Elausen, znin Stell vertreter Herrn St.-B. Rcchnungsrat Müller ll., zum Schrift führer Herrn St.-V. Kaufmann Sack, zum Stellvertreter Herrn St.-V. Töpfermeister Hörisch. Nachdem noch die Altersklassen feslgcstcllt und das Sitzplatzverzcichnis bekannt gegeben worden war, »wrdc die Sitzung um 9 Ilhr 20 Minuten durch den Herrn Vorsteher geschlossen. — AuS Geistlichen-.^regen schreibt man uns: „Vor kurzem war in Ihrem geschätzten Blatte eine Notiz enrlfallcn des Inhalts, daß sich nächstens die L a n d e s - M e d i z i n a l b e b ö rd e mit der Frage des A b e n d m a h l k e l ch e s beschäft'gcn werde. Es war hinzugesiigt, daß die Geistlichen sich auch für diese Frage mehr interessieren würden, wenn sie nicht mit ihren Familien den Vorzug genössen, zuerst das Abendmahl zu ge nießen. Letzteres ist für die melsien Gemeinden des Landes unzutreffend, denn es wird in den meisten noch nach Geschlechtern und nicht familienweise kommuniziert, lodaß die Pfarrsrau erst nach den Männern das Abendmahl empfängt. In, übrigen ist zu betonen, daß sich seit etwa zwei Jahren viele Versammlungen von Geistlichen eingehend und sorgfältig mit dieser Frage bc- schästlgcn. »lü> daß nicht wenige Geistliche verschiedenster theolo gischer Richtung unbedingt für Einführung dcS Einzclkelchs sind: nur wünschen sic, daß sür diejenigen Gemcindegliedcr. die cS wollen, Abendmahlsseiern mit dein gemeinsame» Kelch neben denen mit dem Einzelkclch bestehen bleiben. Sie verkennen nicht die Wichtigkeit der hygienischen Seite der Frage, Hallen aber ihre ästbetiiche Seite fast sür »och wichtiger und beachtenswerter. Sie wünschen eine lebhafte Bewegung in der Angelegenheit innerhalb der Gemeinden, da nur dann Aussicht ans baldige Einführung des Einzclkelchs vorhanden ist." — Unter dem 23. 'November 1904 hat der Evangelische Ober- Kirchenrat in Berlin an die Gemeinden der prenssischcn Landes kirche einen Erlaß gerichtet, i» dem es beißt: „Vor zehn Jahren haben wtr durch Veranstaltung einer Küche,Kollekte das Interesse der evaiigelilcheii Gemetnden unserer Landeskirche sür Errichtung einer Kirche für deutsch-evangelischen Gottes dienst i» R v in mit gutem Erlolg ln Anwnich genommen. Seitdem ist die Erreichung des gewünichic» Ziels trotz ernster, innerhalb und außerhalb der lSemcinde entstandener Schwierig keiten erfreulich näher gerückt. Die Ausführung des Kirchenbancs kan» aber nicht unternommen werben, bis die Mittel für denjeibc» nebst der Bürgschaft sür de» Unterhalt der mit dcr Kirche verbun denen Einrichtung gesichert sind. Die in ihrem Bestand häufigem Wechsel ansgesetzte und überwiegend ans wenig Bemittelte» be stehende Gemeinde ist durch die ältere» Werke der Gcmeiiidepslege schon sehr i» Anspruch genommen. Deshalb ist unter allen Be teiligten ein Einverständnis darüber erzielt, daß mit dem Kirchbau erst begonnen wird, nachdem clnlchließl'ch der bereits vorhandenen, aber z»»i großen Teil für E»vcll»ing und Unterhaltung des Baiigrnndes verwandten Mittel im Betrag von a,»lähe>»d 300000 Mark lm ganzen ein Kapital von 850 000 Mark gcsIchert »ein wird Einmütig hat im Herbst l!>03 die Gcncrnl- synode unserem Vorschlag, während dcr nächste» sechs Jahre Kirchenkollekten für den Kirchbail in Rom zu veranstalten, znge- stimmt und dabei dem Vertrauen Ausdruck gegeben, „daß im evanarlilchen Deutschland daS bisher schon betätigte Interesse an der römischen Gemeinde neu erwachen und alle Kräfte zu gemeinsamer Arbeit neu verbinden wirb, aus daß in Rom, dem aus Steinsdorf. Der Unglückliche batte sich, vom Waten im Mittelpunkt der katholischen Christenheit des Abendlandes, für! tiefen Schnee ermüdet, ain Straßengraben zum AnSruheir nieder unlere dortigen Volks- und Glaubensgenossen bald ein auch nnch s gelassen und war dabei erstarrt. außen als solches erkennbares, würdiges Gotteshaus erstehe". Diel — Der Kasse ti e n d i e b sl a h l in der L ei P z i ge r Ma »kl Generallmwde hat dabei an alle Glaubensgenossen, welche in der, h a l l e, der leiiirrzeit viel Aussehen erregte, hat jetzt vor dem Lage sind, ihr Interesse in Gaben der Liebe zu betätigen, die dortigen Landgericht seine S n H i> c ge f und en. Der eigentlich dringende Bitte gelichtet, „durch reiche freiwillige Zuwendungen! Dieb, ein eist Ilsiihiiger Arbciisb»rtche, dcr im Ernocritändri' titnlichst bald aussühre» zu Helsen, was als Ehrensache des! mit de», Marklbelser Kaoll eine Kassette mit 2200 M Inhalt an deutschen evangelischen Volkes sn weite» Kreisen schon lange leb- z einem Stande der Markthalle entwendete, vo» der Beute icdocü hast einpsunben wird". Von dem Erfolg solcher Bitte hängt es!nu> 30M. erhielt und daun fcslgeiwmmen wurde, bekam 8 Mom : ad. zu welchem Zeitpunkt mit dem Kirchbau begonnen werde»! Gesiingnis. Knoll halte sich, un Besitze des Geldes, mit einem kann." Da »ach dem vorstehenden Eclaß »och 050OM Mark aus-! Kumpan, de»! 20 Jahre alle» 'Markihrlsci Zille. zusammeoge! n ,»bringen sind. um außer dem Kirchbau auch den Unterhalt der Zrnd in Begleitung zweier Dirnen eine Vecgnügnngssahu » !» Frankfurt o. M cnigelreleu, nuchdeiu sie such und ihre Begleite rinnen mit neuen Kleidern und Schmnckimheri aller Alt versehe > halten. In Jranksnit logierten sie im feinsten .Hotel und nutz - nahmen u ä. eine Anlomobilsahrt nach Tarmstadl. die allen sitO M. kostete, Sic wurden aber ebenfalls bald festgeiwiiur ' Knoll wurde zu 2 Jahren Zuchthaus, Zllle zu 1 Jahr 6 Monate > Gefängnis verurteilt. — Lauter, I. Januar. Am Dienstag nachmittag hat,: sich das zweijährige einzige Kind deS Per wohnenden Emaill' brenncrS St. am Ösen mcdcrgctanert, uw ins Jener zu ohen: dabei sprangen Funken heraus, die das Kleidchen des Kinsw in Brand setzten. Da gerade niemand sin Zimmer war. als dies geschah, erlitt das Kino sc» schwere Brandwunden. Laß für sein Leben das Schlimmste z» besürchien sieht. — E h cmnitz, 5. Januar. Im Besten« zahlreicher behörd licher Vertreter, Ehrengäste usw. erfolgte Mittwoch mittag d-e Einweihung dcr ncuerbaulen Produktenbörse zu Eben», z. Bevor in die geschäftliche Tätigkeit eingetrclcu wurde, hielt der Vorsitzende der Börse, Herr Berthold Sachs, eine längere Fesi- uud Begrüßungsansprache. Ter Könial. Staalstommiffar dmr 'Vörie, vcrr AiisiShanvtmann Dr. '.Ocorgensrern. wünschte der Börie gedeihliche Wcitcreiunsicklung iin neuen Heim., Herr Handelskammerpräudcut Philipp ülierbrachte die Wünsche dm. Handels- und Gewerbekammer. An den Akl»8 schloß sich nach mittags ein Festmahl in der Bürsenhalle, Das neue Börsen n»t der Kirche velhilitdeneii Eiiuichlnngen sicher zu stellen, so tut eine kraftvolle Wiederaufnahme der Sammlungen sür den Kirch- bau in Rom »ot. Hierzu werden die evangelischen Glaubensgenossen im ganze „ Reiche dringend auf- gernse». Die eingehenden Gelder weiden am zweckmätztgslen der seitherigen Saininclftclle (Sllperinlendcnt Tcrliitden in Duisburg am Rhein) zugefükrt. — Der Verein „Ca narre, I" (Verein für Kanarienzucht, Vogelschutz und -Pflege) eröfsnete gestellt vormittag seine XX. all gemeine A n sst e l l n ii a seiner Ka » arie n n » d Exoten ?e. in HelisigS Elabiissciiient. Tie ArsSstcUiing ivird dis einschließlich 0. Januar währen. Wie allsährlich, io enthält sie auch diesmal viel Gutes und Interessantes. Ihre Einteilung ist ziemlich dieselbe, wie in früheren Jahre»: Präiuiiernngskana'ien, VerkausSkanarieri, exotische Zier- und Singvögel, exotische Zier- fische. Jniterarlen, Käsige und Gerätschaften. Außerdem bat die Dainvs - Secsischereigeiellichast „'Nordsee" 63 meriwisidige Meeres- hcwohncr ansgestellt, welche das Unglück Hallen, beim Fischen von Dampfern genannter Gesellschaft in die ansgeleaten 'Netze zu ge raten. Die VerknnsSkanarien werde» größtenteils zur Verlosung gelangen. Sie sind sämtlich von Mitgliedern des Vereins gezüchtet, und der volle Chor, den sie unctiniidlich schmettern, bekundet schon von weitem ihre große SongeSsre>ldigkeit. Wer sich sür das eine oder andere Tierchen interessiert und „käui- liche" Absichten verrät, dem wird aisiS liebenswürdigste der Ileinc gelbbesiederte Sänger in einer „Soiidervvrstellnna" vorgesnhrl. »och dazu im „elurinbrs «opnröo". Die Herren Papageien im nächste» Zimmer scheine» von der ungewohnten, unruhigen Um gebung etwas pervlex zu sei» und die Sprache verloren zu haben. Reizende Wellensittiche, Tigersinkeii, japanische Mövchcn und an dere sarbenprächiige exotische Ziervögcl zeigte» sich schon bedeutend munterer. Nachdem man zwei Zimmer durchschritten halte, in denen Käfige in allen Größen und Ausstattungen, allerlei Geräte und verschiedene FnIIerkoUekttone» ausgestellt waren, gelangte man in das ..Allkrheiligste". den „Salon der Präinlirteir". A»S alle» Ecken geheimnisvoller zarter Gesang von »»sichtbaren Sängern, die in den bekannten tchrankarttgen, nur mit einer Oessnung an der Stirnseite versehenen Kästen nisieigelnacht sind, damit ihr Gesang nicht durch Gebärde» »sw. dcr Besucher gestört werde. Prelle erhielte» folgende Inhaber solcher Clite-Kanarien: Goldene Medaillen: die Herren Karl Wenzel und Hermann Köhler: i i I b e rv erg o l d c t e Medaille: Herr Karl Kn ob loch: silberne Medaille»: Herren Woldemar Krauß. Jos. Hart m a r, n, Wilhelm Goldma n »: T a m e » - Ehren preis: die Herren Willi. Opitz imd Franz Schmeißer; Mitglieder - Ehrenpreise: die Herren G. Jahn, E. H a n tzs ch c, R. Frr ed r i ch, I. Krause, A- Göl> el. H. Herr ich. H. Wilde» ha in. O. König. H. Hops, B. Kannegießer und O. R e» ne r. Außerdem wurden die Herren Züchter Hermann K öh! er - Dresden mit der goldenen Me daille sür exotische Vögel, Max Hüb »er-Dressen gleichfalls mit der aoldenen Medaille für erotische Vögel und mit der silbernen Medaille für exotische Fache ausgezeichnet. Ter Besuch begann gestern bereits recht lebhaft zu werde», auch wurde» viel Lose verlangt. Tie Preisttchterkoiinnisiion bestand ans den Herren T ru n k el - Leipzig, Wickert-Erfurt und Fischer-Sänger- bansci, fiir Kanarre». wahrend Herr Direktor Schöpf vom hiesigen Zoologischen Garten als Preisrichter sür Exoten fungierte. — Ter auch in Deutschland bekannte Asrikareiscndc Kapitän Dertrand ans Frankreich wird morgen abend halb 9 Uhr im hiesigen Blaukreuzverein, Neiicgasse 15, 1. Etage, einen Vortrag über die Eindrücke Hallen, die er aus seinen Reisen empfangen hat. Der Eintritt ist frei. — Das vom Leh man n - O st e» - Ch o r am Montag den 23. Januar in de» Säle» des A us st c l lun gSP a l a stes sür die aktiven und passiven Mitglieder und deren Angehörige, sowie Lehrer, Schüler und Freunde dcr Ehrlich scheu Musikschule zu ver anstaltende große Ballfest mit einleitender Zmihelvorslelltiiig ver spricht sehr glanzvoll zu werden. Tie Bereinigung besteht zurzeit aus ea. 250Mitglieder», die de» beste» Gesellschaftskreisen augehörcn. , — Dem l. Vorsitzenden der „3k euen Sektion Blase- >witz" des G e b i r g s vcr e i n s siE die Sächsische Schweiz, s Herrn Oberbürgermeister Am Ende, ist folgendes Schreiben 'Hugcyangen: „Seine Majestät der König lassen der 'Neuen Lektion Blniewitz des GebiraSvcreins für die Sächsische Schweiz für die treuen Wünsche zum Jahreswechsel Allerhöchsljeinen herz lichen Dank aiiSsprechen. von Eriegern." — Auch die dritte Ausführung des M a r i a - Fc ft s p i el s. Veranstaltet unter Mitwirkung von 80 Personen durch die Gruppe Fricdrichsladt des Evangelischen 'Arbeitervereins im Hanptsaale des „Kcglerheim", Jriedrichstraße 12. hatte einen großen Erfolg zu verzeichnen Viel Beifall wurde den Darstellern zu teil. 'Morgen findet die letzte Aufführung statt. Besonders angenehm berührte neben der Pracht der historisch-treuen Kostüme die Sorg falt der charakterisiiiMn Masken, um die sich Herr Thcatcr- sriscur Munk, Pmiasiche Straße, verdient gemacht hat. — Ter Viclvrici-Salon gibt heute zwei Vorstel lungen: halb 4 Uhr lmit kleinen Preocnl und halb 8 Uhr. In beide» Vorstellungen wird die neueste Illusion „Dido" vor geführt: ferner treten nachmittags wie abends die reizenden Liliputaner, sowie sämtliche große Neujahrs-Spezialitäten aus. — Im C c n I r a l - Th c a t c r finden bis einschließlich den 8. d. M. täglich zwei V o r st e l I n n gc n statt: nach mittags halb 1 Uhr wird bei ermäittgten Preisen das Weih nachtsmärchen „Dcr Z a » b c rs ch I c i er" gegeben: abends halb 8 Uhr dagegen große Var iötö - A utsühr n n g. — Im E d c n - T h e a t e r. Görst her Straße, finden heute zwei Vorstellungen statt: nachniitlags 4 Ubr beginnt die beliebte 'Kinder- und Faminen-Vorstellung lcrmäßuLc Preises, bei dcr jeder Erwachsene das Recht hat, ein Abends 8 Uhr ist große Ä Programm. — Die Victoria-Sänger geben heute r'm Königshos- Strehlcn zwei Vorstellungen, nachmittags 4 Uhr und abends 8 Uhr. — Im P a l a st - Ne st a n r a n t, Ferdinanditraße. finden beute »nd am Sonntag je drei Konzerte des Herrn Musikdirektors Strauß aus Wien mit seiner Kapelle statt. — P o l i z e i b e r i ch t. 5. Januar. Gestern nachmittag wurde in Vorstadt Eotta vom Arbeiter Heim ein nur notdürftig bekleidetes 17jährigcS Mädchen, das im Begriffe stand, in die Elbe zu springen, znrückgehclltcn und später ihren Eltern wieder zugeführt. Liebeskummer ist dcr Beweggrund zum be absichtigten Selbstmorde. — In Striesen glitt gestern vormittag in einem Schinttwarengeschäste ein Sjahriges Mädchen aus und erlitt einen Ober s ch ei, kelbru ch. Es wurde sogleich in das Joyannstädtcr Krankenhaus überführt. — Gestern nachmittag in der 5. Stunde entstand in einem Klosett im Dachgeschoß des Grundstückes Markgras Hcin - richstraße 37 in Vorstadt Striesen, vermutlich beim Ans talten der Wasscrzusinßrohre, ein Brand, durch den der Sitz Vorstellung Kind frei mit neuem. cinzu führe ii. vorzüglichem gebandc bcsindcl sich im Garten dcS Etablissements „Zur ftindc" am Nenstädtcr Markt. Bisher benutzte die Produktenbörsi- da-. Lokal des Chemnitzer Bvrsenvereins. — Beim Schlittschuhlaufen verstarb vorgestern in Chemnitz nus der Victoria - Eisbahn ein ll »ihriges Schn! Mädchen plötzlich infolge H e r z s chIag s. — 31 u g n st » sburg, 5 Jan. Stadtkassicrer Ebert beging sein 25jäl»igeS Diemiinbilänm. Die Stadlgemeinde verlieh dem Jubilar de» Titel „Stadlielretär" und lies; ihm eine goldene Glashütter Taschenuhr ülieneicheii. — In Dorsstadt bei Fallenstei» wurde der Sttckmaichin, .: besitzei Seifert erschösse» nnsgefnnden. Er hat dcr Svarkaue, deren Voorehcr und.Kassierer er war, über 3700 M. veruntreut Er hatte sich, um des Todes sicher zu sein, ehe er sich die Kugel in den Kops schoß, cm einen Baum gehängt. — Das i o z i a ld c m v k ro t i s ch c W nl> l k v m i t c c hau«.' gegen die^Gültigkeit dcr in W aldheim am 12. Dezember voll zogenen Sladlveror'ünetenwah! wegen angeblicher Wahlbcciiislui- ftiiig Protest bei dcr Künialichcn Krcishauvttnaiimchasl Leipzig eingelegt, die aber nach eingehendster Prüfung der 'Angelegen heit zu dem Beschlüsse gelangt ist, die Gültigkeit dieser Wahlen zu bestätigen und den eingelegten Protesi zurückzuweffen. — Der Gemein bevor st and ans einem böhmischen Grenzorte wurde am Sonntag früh von einem Grcnzbeamtcn ans Wernitz grün bei Marknenkirchcn als Schmuggler ertappt. Es crittpann sich ein heftiger Kamps zwi'chen den beiden Männern, wobei dem Grenzjäger das Gewehr entrissen wurde. Dcr später dem Amtsgericht Markneukirchen zugeftihrte Schmuggler wurde nach Stellung einer hohen Kaution nur freien Fuß gesetzt. — In dcr ersten diesjährigen Sitzung des Stadtverord ne t e »k o l l e g i u m s in Zwickau wurde Stadtv Baumeister Wolf, der gelegentlich der Wiederwahl des Herrn Münch als Bürgermeister am 30. November v. I. sein 'Amt nrederlegte, mit 20 gegen 13 Stimmen abermals zum 1. Vorsitzenden gewählt. Herr Wolf nahm die Wahl a». 1. Vizevorsteber wurde wiederum Prof. Fabian init 18 Stimmen, 2. Vizevorsleher Handelsgärlner Lorenz mit ebenfalls 18 Stimmen. — Ein vor etwa rechs Jahren in dem obervogtländllcheu Torfe Raun „crüvtes Verbrechen scheint jetzt seine Sühne finden zu solle». Es wurde ein 72jähriger Dierrst- knecht verhaftet, weil mehrere Rauner Einwohner ihn össenl lich beschuldigten, im Jahre 1898 seinen Vorgänger, den Dienst- knecht Pastor, gelötet und dann ausgchängt zu haben, um de» Anschein eines Lclbstmordcs zu erwecken. — Landgericht. Unter der Anklage des einsachen und schweren Rücksalldiebslahls erscheint der irr Kartz geborene Arbeiter Karl Bernhard Leupold vor der 5. Stratkammer. 'Mitte Oktober war er eine Zeitlang in Geising beschäftigt und stahl zu vier verschiedenen Malen aus dem Laden und der Wohnung eines Fleischers und Restaurateurs Fleisch, Wurf:. Spiritualen, Werkzeug und Bargeld im Betrage von 72 Mark, Sodann erbrach er am Bahnhöfe Laiienstciir einen Lagerschuppen und entwendete 12 Psimd Kaffee und andere Kolonialwaren im Gesamtwerte von 60 Mk. Das Gericht billigt dem geständigen Angeklagten nochmals mildernde Umstande zu und erkennt aus 2 Jahre Gefängnis »nd 3 Jahre Ehrverlust: 2 Monate GAär.a ins gelten als verbüßt. — Ein verwegener Einbrecher, der Z:- garrcnmacher Job. Georg Bruno Rcinert aus Dresden wird wieder auf geraume Zeit unschädlich gemacht. 'Am 23. 'April 1904 wurde er nach Verbüßung einer 8jäbriaen Zuchthausstrafe in Freiheit geletzt und war schon Anfang Oktober wieder bei der 'Arbeit, erbrach zur Nachtzeit einen in der Grnnaer Straße besindlichen Schiihwareuladcn, sprengte im Innern einen Tischkasten und ergriff mit 30 Mk. die Flucht. Ein zweiter Einbruchsdicbstcrbt geichah in dcr Nacht des 17. August in einem Restaurant an der 'Augsburger Straße, wobei dcr Dieb aber nur 1 Mk. und 5«» Zigarren einhcimste. 'Am 21 und 22. Oktober arbeitete der Einbrecher in Häuicrn dcr Grnnaer und Frcibcrgcr Straße mußte sich im ersten Falle mit 3 Mk., im letzten mu 2200 Zigarren begnügen. 'Außerdem unlcrnabi» R. in derselben Zcir am Bönischplatze, auf dcr Ttriivc- und Grenadierslraßc Einbruchs- versuche. Er wandert aus 6 Jahre ins Zuchlbaus, verliert die Ehrenrechte aus 5 Jahre und wird dcr Polizeiaufsicht überwiesen. — Der 1864 in Graupa geborene, in Dresdcn-Stricsicn woh nende Zimmerer Ernst Hermann Trangoit Tittcl ist dcr Privar- iirkundciisälschnng beschuldigt. Im Dezember 1903 versah er einen Wechsel über 1850 'Mk. mit dein 'Akzept seines Bruders und gab das Pavicr in Zahlung. Da die Behauptung des 'Auge- klagten, er habe in Vollmacht 'eines Bruders unterschrieben, »ich! widerlegt werden kan», erkennt das Gericht aus Freisprechnng — Die wcacn Diebstahls mchr'acv vorbestrafte 20jäl,rigc Dienst person Helene Frida Sleppan ans Rejchcnliain Plünderte dos Eigentum ihrer Dtenslherr'chaftcn. stahl Kleider, Wäsche und Eßwarcn >m Werte von uttudestcns 40 Mk und schenkte einen Teil dcr Lebensmittel der noch unbesivasien Schneiderin Jda Kamilla Kirbach aus Uebigau. Die St. betrog überdies als an gebliche Beauftragte ihrer Dienstherrschaft «ne große 'Anzahl Geschäftsleute um Lebensmittel und Kleidungsstücke. Sie wira zu l Jahr Gefängnis und 3 Jahren Ehrverlust, die K. zu 2 Monaten Gefängnis verurteilt. — Oesfentlrche V e r st e i g «r u n a e » in denKönigl A m ts a er ick t e „. Sonnabend, den 7. Januar. Ebenmid: Friedrich Benno Glöckners Wolinaebmidc mit Waschhaus. Wcrki'lattgebäude. sowie Lwfcatti» (4,2 Ar) daselbst, Neinharrnslrakc 22. 6N:!68M. Lbemmd: Noberr Alsrcd Lösers Wabnbauv mit Schankwirtschastsrauine». Verlause , <7,2 Ar) in Großnchocher, Ecke Straße II und Friedrich Schmidt-Strasrr. ! 44 30d M. stmicka» - Gastwirt Karl Scbeilbaucrü Lauvanrndstitck <2,k» Ar> in Oberrilantv, Lridwiaslrahe, S50l) M. Leimig: Maurer Friedrich Ottlar Mutter« Wehngebarwe, WatchbanS »nt Wuritliiche und Garten <0 Art in Böblitz-Ebrenberg, Holiciizoslenittraßc l, Ecks Sudstrabe, SK MIM. Zwickau: bmma Minna verchel Schrlobach aeb. Bamrranns zwei Vorder- und Seitcngcbö'ive, sowie Stallung und Waschhaus (ll.V Ar) daselbst. Slerrßrre Leipziger Straße 41. 4L <XX> M. rchrc die Decken dcr darunter liegenden Geschosse rm Treppen- lmnsc durchnäßt worden. Die herbcigcrusenc Feuerwehr besei- tigtc in kurzer Zeit die Gefahr. — Der heutigen Nummer dieses Blattes liegt sür die Ctadt- auslage ein Prospekt der Station sür N a t u r h c r l ku n d e von Fr. Müller, 'Dresdcn-A., Blascwitzcr Straße, bei. s — Pausa. 'Ans dem Heimwege vom Wochenmarktc er froren ist am Montag der verheiratete Schneider Johann Brand Dvcsörrev teir. ^ . <». Seite O. M» Freitag, 6. Januar Likt».'»
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