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Dresdner Nachrichten : 04.11.1875
- Erscheinungsdatum
- 1875-11-04
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-187511042
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18751104
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18751104
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1875
-
Monat
1875-11
- Tag 1875-11-04
-
Monat
1875-11
-
Jahr
1875
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 04.11.1875
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Ar. »or» Lvrtv rl — VolliisrslL«, ä«l «. biovvwdsr 1S1Ü» bedeutenden Manne» zu lasten bereit war. Sein Tob war für bie Mormone» ei» schwerer Schlag. aber in — Brigbam Uoulig erstand ein »euer Führer und unter ihm »ahm vaS Mvrmvnrnihum einen ungeahnten Auischwnng. Rcbiicr wandte sied nun zunächst ein, um von dem Kgl. Bezirksgericht in Untersuchung gezogen zu werden. — Verlautbarungen im Handelsregister: Die ..Sackö u. Schmidt" ist aufgelöst: Llgulbatoren sind die wnhcrn „Heilige vom jüngste» Tage", weil »ach ihrerMeinung die ' ""V Gustav Eduard Heinrich.Schmidt. Alle Slnter-giäublgen sind ^ °'vveri> „^eniuc oom iiingiic» ^age' Wiederkumt Ehrisli nabe veverlieht. ihnen Heiden. Ihreckicligiviislehic entlehnt jeder der bestehenden Rellzionen etwas, dem Buddhismus die Lehre von der Scclcii- ivanderuna, dem Muoai»edanst>u>liS die Vielweiberei und kaö Vcrboi >pirikuo>er Getränke, kein vuhodoren Ehrisieuthume den Wundcrgiauvd, dein Iüdcistlmme die GotteSherrschait, dem Hci- denthumc den rostsicu Slbcrblauhe». den Prcöbyirrlaner» daS all gemeine Stiiiimrccl'k :c. Für Ausfüllung von Lücken und u» kiare» Sätze» in> Buche Mormon sorgen ireitere göttliche Offen- varungen. Die Lcbre von der Vielweiberei war im Buche „Mormcn" und dun später» „Buch der Bündnisse" ausdrücklich verboten, Leitb o Offenbarung >>als auch daiübcr hinioeg. Erit Sherige Firma: „E. M. Hanemann Nachfolger L Rabzick u. Eomp./' lautet jetzt „(L. rvk Hanemann Nacksolaer L. Rabzick"; der bi-perige NtitinvaLcr Neumann-rhlejenbauscn ist anSgeschieden. — Versteigerungen. Der vom GcrichtSamte Adors auf den :i. Nobember cr, anberaumte Termin zur Berstcigerung der Schmibt'schen (Grundstücke in Elster ist wieder aufgehoben worden. — Oeffentlick eGerichtösitz ungen am so. Octbr. „Raum ist in der kleinsten Hütte «ür ein glücklich liebend Paar", dieses Eitat aus einem der bekanntesten Gedichte unseres großen Schiller mag dem Liebespaar lernst Dörnig und Amalie Schröder moneii mchnach beweibt, zFons. folgt,» In cine-n Eoiipe 2. Elaste der Schics. Bahn waren vor einiger Zcst zwei Herren von Görlitz nach Dresden gefahren, von denen ecr Eine gegen Oiio«' Mark i» Banknoten, die cr eben l» ein,r schien'ch >! Stadl iür gclicierte blocken erhalten hatte, im Portefeuille bei sich trug. Beide halten während der ganzer s^ahrt gcichla e» "US der mtere Reisende. ei» Fabrikvesttzer aus Görlitz nach wenige» stunden die Rückreise antrctcu wollte, wurde cr aui d,m Babnboie aus Bcranlassung seines Reise gei, prtcn von d r Belize! sistiit weil cr im Verdachte stand, daS Poitcfenille entwendet zu haben, das sein Begleiter unmittelbar nach seiner Aistiintk rn pause vermiet hatte. Glücklicher Weise war er dem ,vmrperso»al wohl bekannt und io wurde seiner Heimreise mchia ui sick' heiaoS, dal,' de ru Haute mit e nein Packet zusammen seiner Wirihichasterin bin gereicht batte, von der eö mit den Reiienlensilicn cingeschlossen war. sG, T.i Das aitteiicmmirie H o c e I z u r S t a b t E o b u r g in der Kaiiernrak.e zu Neustadt-^ resdcu hat seit I Rovembcr d. Z. Herr Wist', "Rnllcr. st'üiwr Restaurateur der Acticnbraiicrci in Löban, paä'tireise übernommen, DaS mit hem Hotel verbundene Re:aiirank mit Homert - Garten, wclclcü seit vicien Jahre» vv» dem Besitzer -äciui Hilline trestlich bewstitbschaitet ivnrde. türkte >n Herrn'Müller eine» tüchtigen, gewandten und keine» Nach- ko'gcr erhgcken > abcn, Hie Baugeieli'chgftS - (Srünküng ,,P r I n z c n a u e" — vom 'llolkowitz Piinenici'Ialte gemrnnt, — ist bekannklich iniheem Lerrgin durci, "stancrbaurückstchken ziemlich eingccngk nnb a»ö Bguc» dort denkt Ri.inand, Indeß glich iür die Zistnmt schei nen die Actio»,ire n >i t diel Hoffnung zu haben, denn die neue H'iiighi ang g»' die bereits gezahlten Betrage haben l:»B ülctlcn, inir Bcrlnit ihrer iruherc» Zahlungen, nicht gezahlt. - (>un I ükouember wurde eine amtliche BerkaniSstelie iür n und Güter Bnmeitezettel sckckesistraüc Br. i,c p rütergaln', k.n Herrn Bruno Glascwaid hier Boiiircr'i' Eimmng r o.i tsldn erenuel I'ic b aufgci'ie illige Beherbergung von le >» rag . , zubictirt und hiergegen hatten hie (5oncubinlererivlgio0 Einspruch erhoben. — Der Einspruch bcv Schauspielers unh Schneiders Uranz Joseph Bleiche aus Neiße fiel aus. — Ei» zwischen zwei Schulkinder» ausgebrochenrr Streit war die Veranlassung. das, cS zrmschc» deren Elter» zur Klage kam. Richter s Junge, der achtjährige Sohn der Privatangckuigten Johanne Friederike ver ehelichte Richter, war den Angaben Dieser Frau zuiolge von Dem kleinen Hermann, eines ElgarrenarbeiterS gle.che» Namens Sohn. ^ mit Steine» geworfen und auch geschlagen worbe». Entrüstet über Diese Frcvclthat prügelte nuninchr Madame Richter den Gegner ihre- Jungen tüchtig durch und Hermann verklagte nun mehr diescldc wegen Mißhandlung icincSsödnche»». In l.Instanz wurde dic Vcrklggte, sviern sic vcichwören könnte, dast sie gesehen, den Weg gelegt Einige Wochen später stellte! »ne Hermgnn's ^nngc wiederholt ihren Iungc» mit seinem G oäengie'icr tgö Voricieniilc mit dem Gelte Glanzhnic geschlagen, srelgesprochen, hei Slichtleistnng DeS Eitcö ' n^-l-littheilr. Bei Dem sestgelelzrcn Schwörungö- termin erhöh die Richter mit dem Bemerken. in der vorgrschrie- venc» Weise nicht schwören zu können, Einspruch und erbat eine Abandcrnng des zu leistenden EideS. DaS Gericht tand den An trag der Verklagten iür herücksichtigenowertl'und die entstandene» Kosten dcS Einspruches wurden alv Latt der GerichtSdarkclt de- trachtet. Der Ntühidaner Ernst Roher! Hclbig kam an einem Maitage »lit Amalte Nlaric vercbel. Roatzscb in Potichappcl in ciiir» hcitigcn Streit, und rS konnte schließlich kein Wunder neh me», datz cs nach vorhcrgcgangcncr Schiinpicrci namentlich sei tens der R. Pcügel sctzlc. Das; dteiclde ihre» Gegner einen R.., junge» gcnannr hat, bestätigen mehrere Zeuge», während g»ch »ichriach dchguptcl wird, die Roatzsch iei zuerst mit erhobe nem Veile, welches sic bei Beginn des Streites schon mit sich iührke, am Hellug cingedrungen. Der Letztere mochte nun keinen spas; mehr verstehen, de»» er schlug plötzlich mit einem erlaßten stück Holz unh mit aller Wncht am den Kopf seiner Gegnerin ein und brachte ihr eine ziemlich erhebliche Verletzung bei. Wegen Körperverletzung erkannle der Einzcirichtcr aus -1.', M. Stralc und Erstattung sämmllichcr KeRc», und bei diesem Bescheid ver blieb eö trotz lco von H. erhobenen Einshrnches, — Dnv Dicnsl- mädchcn ülmalic rverese schg» beichuldigtc Agnes verchel.EIchler durch die Bcincrkung: „sie. die E., habe Steinkohle» in ihre Tasche gesteckt", Des Dicbslabio nnb bekam dafür ln Ni. Strare. rrotz des EinshruchcS blieb cS beim Alte». — Der Uhrmacher Gustav Adolph Mäniichcn in Dcnben war wegen Beleidigung des Lcdcr'gdrikankc» Lchcrecl't s(ricdrlch Luders daselbst siratsret gchrochem Der in geheimer Sitzung verhandelte, vom Kläger erhobene Einspruch halte eine Verurthcilung zu 25 M. zur Folge. Der Maurer Ernst Wilhelm Bachmanii auö Eisenberg stahl keinen 2 Brüdern und dem Vater neuerdings zu 4 verschiedenen den seit einiger Zeit vor dem Allstädter Rathbanse Bw-Laternen, dcrcn cigenlhginitchc, von anderen LReuien ab.eichende tnipeitatügc Form nicht anS den üblichen sechs sch.ibcn cnsainmeng, stc.lt ick, sondern eine Glocke a»S dem Gan-en vi dct, hcw.rhrcn tick' ganz treülich. Durch die über tcn grobe» GinKttiben ang.brgchici! loeis; gcstrichciie» und seht orcikc» schirme >e:rd das Licht in weiten Voge» um die Laternen herahgeworscli. ö!o lange die schirme weiß bleiben, ist diese. Beleuchtung gut, sie dürlte aber an Hecke einbuße», wenn die schirme durch die Hitze nnd schmutz dunkel werde», ! Malen »"S zwei liiiherschlossencn Kanimcrn eine »MengeEffecte» Am eori„c» soimah.no sind von einem »»bekannten! ,mo Kleidungsstücke im Getan,mlwcithc von 85 M. Der auö der Menschen dei ein.:-: HandelSinaune in der 2r(chcrgc.»'c ein Paar! Ha>t vorgetührte Angeklagte ist bereits wegen dreier Forstdicb- »cue s iic in >, it laugen Schälten zum Verkauf ancgc olm, da > ,'rähle und rerncr medriach beim Militär bctirakt worden. Unter der chand.l. man ' den Unbck rnnten aber nach seinen pcr''öickichcu Anderem stahl cr während des französische» Feldzuges in Hhatcau' Verbätlninen und p-cgiti nationvpapicren gekragt bat. dorr ii» öckckerra einem Kameraden 2 Tblr. und verhüßte nach der Rück- stiche gcla"e» worden. Die Stickeln icteiisalls gestohlen,, rchc auS Frankreich dann eine längere Arrc>tstlaie ln seiner Gar- dcren rechtmäßiger HigeiHhüincr-gher zur .:.it nicht bekannt und j nison Bautzen, Ueoerdicö wurde cr zweimal mit Festungöslraie ist hicUcick't di von Interesse, — äi» dcc iLiarandicr S-caße ist ai der vorhcrgangenen Rächt -' ii mir I>> ckoniicit stcinkohlen beladener A.'-agc», der von dem Eigcnthüin r anner crichliiß aus der Straße slebcn gelassen wardcii war, von niibcckan-cken Zlersen ii gcsto.ckeii werden. Die- selben babrn -tä', >wc die aiikgcilintcncn -pttie» ergeben haben, zur Fonichanuiig dcS Wag.ns zweier Pkerde heklenk. In der Dckraailec bat ein Mechaniker vor dein Schau- 'ciiki r ke -cs>H','!' i-tcio^ais einen Bkerailkiah angebracht, der mit einer .ic'trikchcn »atter e im Innern d S Lola S kteht und Dcnw I'igcn, der ror dem schaiiienstcr Stab cr'a'ck, eine» clckkrischen Schlag ahhlieirt. Unter vcr schulingcnb iß d eie neue Act von Geschäiröreelamc scbr halb bekannt n'orden und cikreiit 'ich kaber jenes Schaitfeiiircr stclö eines großen .lnipinchS von iugcneiichcn Beugierigcn, - Wie wir baren, beabsichtigt inan den biö jetzt im Hotel de I Enrovc abac attenen dakür ki'' vorth i!"akk ckgnenben Localitätcn der I Etage Waid" - , - gegemr.ittige Mitck eiln! g deshalb für denselben i belegt. Es verbiieb trotz dcS erhobenen Einshrnches bei dem nntcr a'innahme mildernder Umstände gefällten erste» Bescheid — t» Monate Gekängniß. — A » g e k n n t 1 g t e G c ri ch t S - V c rha » d! u n g e n.. veaie Vormittag Uhr Hanptvcrhandlung wider den Rcitan ralenr Johann August Hcnnig aus Kuhpritz und teile» Eheirau wegen Unterschlagung bez. Beihilfe dazu Einsprüche: in Vripgtklagsachcn IuiinS Hüttcr z, Z, in Lübeck wegen Beleidig ung ; >.b' > wider den HanblnngscommiS Sellh Schwarz hier wegen WitcrsiandcS gegen die Staatsgewalt; IG wider (crnst in Verbindung ! Friedrich Blühelm ßiicmz vier wegen Betruges. > Iß- in Privat- ' evend, den nagsachcn Iohai ii Golt-ricb Biütler hier wegen Beleidigung. - rttMeriiiiaS-Szeobactitiiug am N. l>!obbr., Abb. 5 U, Bgrometentant nach Dito oa Bösolt hier: 2« Paris. Zoll 4 L, seit gestern nnveräntcris. rherinometcr naci- Reauinnr: :> Grab üder akkuU, — Die Schloßthurmsahne zeigte Nordosl- Winb. Himmel: beki. VLeibnachtsbazar i> r dieico Iabr in die j — Glbhölie in Dresden. :r. Novbr., Niitt.: Ri Hent. unterO. gnenbcn Localitätcn der I Etage im - TaqcSstescln chte. Deutsches Reich. Während verschiedene GesandtschastS- sicllen noch offen sind und hcrinuthlich so lange oste» bleiben werde», bis der Reicl Skgnzler nach Berlin kommt, dkrlautct. daß der Botschgster Prinz R e u ß in Petersburg in Folge seiner Verheirathung mit der Tochter des i^roßbcrzogS von Weimar, : wodurch cr also ein Äicffe bcö Kaisers wird, die Stelle niedec- ! legen werte. bLenngicich daS Befinden Sr, Ntatestät dcS Kaisers sich in erireulichsier Weise bcssctl, so hat derselbe au, ärztlichesÜlnrathcn t ch von der Bciwclmnng der Hltbertusiagd Abstand genemmen und wird auch tcn bereits angckündigtcn Besuch bei dein Herzog v, Sagan nicht zur Ansfü.hr'.mg dringen, nech an tcn bei Oblau sigttftiidcndcn Jagte» Theil nehmen. Die Hubertusjagd Ist trotz de», in der üblichen Weise unler rbeilnahme der konigl, Prinzen ltiib der gelabeneii Gäste vor sich gegangui, Ebcnso werde» die bei Dölau icsigeietzten Hoijagden durch Sc. k und k, Hehcit den Kroiihrinzen. die Prinzen Karl und Friedrich Karl, sowie den § Prinzen August von Würtemberg und die geladenen Gäste pro- I grammgeniäß abgchaltcn werten. Tic „Darmstädler Zeitung" meldet die Begnadigung der wegen Mordes rum Tode vcrllrthciltcn Wittwe Böchcr und Friedrich Schmidt zu lebenslänglicher Zuchtbaussira'e. In Hesse» iit, wie in Preuszen, Sachsen und Baten, seit Jahren kein Todes- iirtbeil vollzogen worden, während Baicrn sammt Len Kleinen im Reiche mimtcr weiter köpfe» läßt. G o lba, :i>>. Dclovcr. Hente Abend ereignete sich hier ein clgenthnmlicher E i > e n ba h n u » g l n ck s fa l l. D'tr t> Uhr von > Erinrt kommende Personenzug ninßte, um den von Eisenach de reitS cingeiroffcncn Schnellzug erst burchzulasscn, gerade über dem Viadukt tvor dein Bahnhoie» halten, wodurch sich mehrere Personen bewogen fanden, ohne Hille beö Schaffners die Thür des Waggons zu öffnen nnb - in der Meinung, der Zug »alte schon am Bahnbo'e selbst — auozustrigcn. Ein Mann, welcher die gemauerte Brüstung des Viadukts >ür den Pcrkon halten mochte, erstieg dieselbe und siürzte alsbald darüber hinweg in die j Ticke, Der Fall aus einer Höbe von 48 Fuß hat, wenn auch nicht den unmittelbaren Tod, so doch eine derartige Rückgratö- berletzting zur Folge gehabt, baß an eine Herstellung dev Acrm- j iten nicht zu denken ist. Das unvc lugte Auöstcigen hat ! sich diesmal schwer gerächt, und eö dürfte in dem Falle eine crnsle Mahnung zu erblicken sein für alle Diejenigen, welche sich diese DrtnlmgSwidrigkeit bisher ungestraft haben zu Schulden - Tie Nuhrcpidcmie in Obersteina ist amtlicher Mitthei-^ hat am 2«. Octbr, der Ar- lnng -»folge als crlcßchcn zu bc achten. Bei'.»> und c-maen Er-. S. l» Auerstädt bei Suiza und EckartSbcrga verübt Die- krankungen sind bis zum 2(>, Oktober 42 Todesfälle vvrgekommen.! sei Micnsch, kan», 2:! Jahre alt. war mit einer jungen Wittwe Itwiierktin ein sehr Kober Vroecnisatz vcrbeiraihct, die ihm ein vlcriährigco Kind auö ihrer ersten Ebe ' 0 pzln,,cl,a» becicbtet trint der im Lause des Ulkt achte. Diese lebende Mitgiit war iür S. eine Ursache beö , aus i slauchau vczreyter. triiu v^r ,m^ll,e oco obwohl daö Kind äußerst gutartige» Weicnb, auch letzten Jahres von hier ausgetretene Kaufmann Louis Zenncgg, nicht die geringste Veranlassung zu irgend welcher welchen man in Nem-Norl ausacgnffen. in nächster Zeit daselbst Störung keö ehelichen FrietenS gegeben batte Diele» Ktnd bat -ch: ß,b'» S >ttresta»ra»t zu v,-rl--gen "icke Sic nizcn, welche sich nockz an den süßen Früchten deS perbucS, au t : > gerade in diesem Iaiwe in gnaiilatihcr unk raanr ratio r 'Rnckchk i'o anSgczcichnct geratbciieii ziLcintrauben LA -ck reu loockcn, mögen sich an die Firmen E, Waldmalin II «z s -v I g lttid E. Starke in B! eine n wenden, welche oicke n rrack'tbotter vä-aare versend-:». Die Saiion aber gebt bald zu ic-nbe, Zellte ütbend rroducirt 'ich im Victoria Sa'o» iWalse»- anastraße' zum er - n Male die ans I-z Dam n und >: Herren bestei ende ifackcnü.be G.ieck'cha'k der Frau Vrok. Lhinzi, die lebende 'V> i d c r n ica Kaulbach'schcn Geinalden und nach cmcncc tnündung k:eckt. D.r ff: reiiö Lol' i e t dringt heute am Tage der Ein- .oeck'iing de- nick. Polbtechni'umö ein beionderes interessantes hi egrainin und eine neue Pantöiniinc, die uh-,rack den größten Bei a > geknud-n bat: ,,Das kleine Roti kckbpche i," Die neumä: rig? Bla ric F-uente, deren graziöse und sichere Sorcknge m P-erte allabendlich überaus reiche» Bei-ack rinden, stid-ct die dir, rocke ans Dicke Kinder-Märchen-Pantomiwe ist rc ' anägcstrrtet und bickct verichedene Perwandlungen und a>w' c Backet . Director Loiffet we-u durch reiche Abwechslung > inen Vorßcklungcn immer nencii Re.z zu verleihen - In der Gasanstalt zu Wurzen erfolgte am 1, November ouc-i> Vas Auck'rrom n von iuas aus einer an dem Hauptzähler be findlichen Tromvete eine Erplosion, wodurch ein Feuermann schwer verletzt und auch das Gebäude beschädigt wurde. — Am 28, Lctober wurde der 41 Jahre alte Fuhrmann S ck, e u ü e l iir B e u cha von seinem ."'jährigen Sohne im Pferdestalle crchmgr ansgesunden. Der Selbstmörder, ein herabgckommener Gutsbcsii'.er und früher in Demitz ansässig, hat ein wüstes Leben geführt, und die Folgen davon, wohl auch die Furcht vor einer zu erwartenden Strafe haben ihn zu denr unseligen Schritte getrieben, — In den Nächten des letztverslossencn Jahrmarktes in Grimma ist es sehr rnmultuarisch hergegangen, Nicht allein haben dort aarnMnirende Soldaten, sondern auch Civilisten so lenne Prügck-cicn mit dem jetzt üblichen Messerstecher, in Scene ge setzt, Tasi es an den nöthigen Arreturen nicht gefehlt hat, ist sclbstveestäiidlich der unmenschliche Stiefvater wahrschetnltch erst rnvürat und Hann Len Körper den Flammen audgeleht. Um e« wadrschetnltch zu machen, daß der Feuertod deö Kinde» durch Zufall berdelgeführt worden sei. batte S. die Einlagen kr» Bettchen». tn welchen man de» vollständig geschmorten Leichnam beö Kinde« Vorland, angeztlnret und war dann. Feuer und Hille schreiend. auf die Straße gestürzt, natürlich tn der Voraussetzung der angelegte Brand werde sich rasch verbreiten, waö, Dank einer glücklichen Fügung, nicht geschehen ist. Die herveieilruben Nachbarn tan- den Zimmer und Bett wohlerhalten vor. Aus Letzterem waren vorder die Federn entfernt worben. Ungeachtet eine Menge Zündstoff, wie Schwefclhölzer, Reisig rc. in brr Nähe de» Veil wens stet' Vorsand, war dasselbe dennoch nur schwach angesengt, da» Feuer demnach gleich tm Entstehe» erloschen. Von dei Wucht der Beweise erdrückt, soll S., der sotort gefänglich ringe zogen ist, seine That bereits eingestanbe» haben, Oesterreich. Sonnabend Nachmittag wurde auf alle» Zb»> rover Unternehmungen Stroußberg'o die Arbeit abgebrochen. Seit Sonnadeiib sind daicibst über MX» Arbeiter ohne Beschäl tiaung, mit vier- bis scchSwöchcntiichc» Lohnrückslänven. Da nicht ein einziger Kreuzer In den Kasse» war. ließ der Massen Verwalter sofort bie Arbeiten einsteiie» und die Kündigung er- gehen, doch verhält sich dieArbciterdevölkeruiig voUslänvig ruhig. Ein Berichterstatter der „Nar. Listh" beincntirt auS Zvirov entschieden, daß Insulten gegen Frau Stroutzberg vvrgekommen seien. Ltroußberg S Familie ist von Zbirov abgcreist, al» die Nachricht von der Verhaltung Stroußbcrg'o cintras. Donnerstag Vormittag subr Frau Stroußberg mit ihren Töchter» nach Zcvrak, um den Dechanten Wawerka zu besuche». Niemand al'iite, baß sie hiermit Zbirov für Immer Verläße. Dem Dechan ten vertraute Frau Stroußberg an. baß sie sofort »ach Rußland müsse, um ihren Gatten zu veircte», und kein Reisegeld habe. Der Dechant redete ihr Trost zu uno wiberricth die Abreise, aber Frau Stroußberg nahm Abschieb unv fuhr zur Bahnstation. Die Arbeiter und die Bevölkerung hatten, trotzvei» seit I8RI dieGcld- noth i» Permanenz war, so viel Vertrauen in Stroußberg, baß sie sich selber anboten, aui Erevit zu arbeiten. Mit der vcamtcn- ichast waren sie nicht zuiricdc», sünimal wurde der General, director gewechselt. Die Beamtengehalte gingen von (MX» di» I2,«XXl st. Viele bereicherten sich. Obgleich vollständige Ruhe herrschte, kam doch für alte Fälle Mllitaie nach Zbirov. 450 Mann kamen am Sonnabend an, üOMann gingen nachHoloub- kau lind weitere eingelangtc 4(X> Mann nach Borek. In Zbirov ist taS Militair im Schloß einguarticrt, wohin auch aus längere Zeit daS VerpriegungSmatcrial blrlgirt wurde. Eö ist nicht daran ru denken, daß die Gläubiger die geringste Quote erhalten, bloS die Hlihotbekeiigläubiger dürsten gedeckt sein, sowie eventuelle StaatSvor'chüsse, welche in Folge von Arveiterlöhuungc» den Eoncurögläubigcrn vorangchc». Frankreich. Ein Eirrnlar dcS UnterrichtSminister» Walle,, an die Rectoren der Universität klagt darüber, daß eö mit dem Unterricht in de» lebende» Sprachen gar nicht vorwäri« geben wolle, bas amtliche Programm werte in vielen Levranstal. teil nicht oder nur schlecht cingchalteii, die Wahl und die Cvr- rcctur der Pensa lasse viel zu wünsche», Eonvcrsation werde wenig oter gar nicht gelehrt, und bei kcr Uebersetzung und Er läuterung der Autoren begnügten sich die Professoren, die sich überhaupt Hamit befaßten, mit dem. waö die Zöglinge eben leisten wollten. Daö Sündenregister scheint ziemlich vollständig. Sellen sind die Kirchen von Paris so gestillt gewesen, wie am Allrrhciiigcnfeste, in Notre-Dame des Victoircs. in Notrc Dame de Lorette und In St. Vincent de Paula war geradezu Gedränge. Man mußte in den Mariciieapelie», weiche setzt in allen Pariser Kirchen die glänzendste» sind, die unzählige Menge der Kerzen bewundern, welche vnr den Madonnenbildcrn brannten Die ärgste Bigotterie der Weiber in Unkerifallcn reicht nickt a» diejenige, welche gegenwärtig bei Len Damen der Pariser Bonc geoisic herrscht. In St. Vincent de Paula vrannten die kleine» Ohserkerzcn zu Hunderten und in Notre-Dame de» Victoireö zu Tausenden. Das männliche Geschlecht war in diesem Jahre eben falls zahlreicher vertreten, wie irühcr. Die Bcaräbnißplätzc waren heute schon gedrängt voll von Besuchern. Aus dem Kirchhofe von Montmartre waren tie Gräber von Eavaignac und Baubin mit Kränzen und Blume» bedeckt. Eine ansehnliche Zahl von Stadt- icrgcanrcn war zugegen. Mehrere Bonapartisie» hatten gewaltige Kränze aus das Grab von Tbeophile Gauticr gelegt. Italien. General Garibaiti hat auf icine Einladung deö EomHio Agrario von Rom, von Seiten des Präsidenten desselben, dcS Herrn Gnito Carzegno, mit Le», soigcndcn Briefe geantwortet: „Hochverehrter Herr Graf i Noch neu in der Kunst des Acker baues. aber ein lkibcnschailltcher Schüler dcrsciben, hoffe ich, daß der Tag nicht fern sei, wo sich die Kanonen von Krupp und die Panzerschiffe in ebenso viele Pflüge und Schaukeln verwandeln werde», zu Ehren rer menschlichen Intelligenz, die bestreiken lehrt, daß tie Mcnschcn Brüder und nickt Henker einer Lcs anderen sind. Die al!e Hauptstadt der Welt wird sicher stoiz und verschönt werten von dem agrarischen Institut, dem ich mit Freuden angehörc, Lurch Ihre Güte »nd Lurch tie Güte des Eomizio Agrario, Ich danke Ihnen süe die freundliche Ein ladung und iür die Tagesordnung, Eaprcra, den II.Oct. IM5, Ihr lehr ergebener G. Garibalh i." Spanien. Der Earliskcnchcf LaballS ist auf Befehl de» Don E arl oS bei haktet. Derselbe soll mit Dorregarat) zusammen vor ei» Kriegsgericht gestellt werten, weil sie bie fortgesetzte Be hauptung Kataloniens durch dir Earlitten gefährdet haben, - Die Batterien rer Earliste» haben scii letzten Freitag das Feuer aus tic Stadt San Sebastian eingestellt Durch die Geschosse Lcr Earlitten ist Lic in Lein Haien von Loö PassagcS liegende kranzösiscke Bligg „ArchimcLeS" arg beschädigt worden, Dänemark. Wie arm Scl'ioß Eharlottcnlnnd vom 2. die! gemeldet wird, ist der Kronprinz mit dem Picrde gestürzt und hat sich hierbei eine ziemlich bedeuteiste Verrenkung de» rechten Fußes zugezvgcn, io baß cr bas Bett hüten muß, Amerika. Unter den vielen Festlichkeiten, womit bie Amc- rikaner die hunberttährige Feier der UnahhängkeilScrklärung zu verherrlichen gereisten, signrirr auch eine große Erplosion. ES werden nämlich die nntcriecischcn Felsen dei Hallet'S Point, welcke kür die Fahrt von und nach Ncwvork an Long-ISIant vorbei hinderlich sind, gcwrcngt werden. Die iiiiterminirte Fläche ist 28 Acns groß, die Minengängc sind 8000' lang und haben eine durchschnittliche Vielte von 12' nnb eine Höhe von 8—21' Ale Spreng,»atcrial wird Nitroglycerin verwendet und die ein zelnen Minen welken durch Möhren mit einander in Verbindung gesetzt werden, DaS Meer ist an dieser Stelle zur Zeit der Filith nur etwa <> Faden tics. Schon 1850 wurde nstt den Mi« nenarbcitcn begonnen »nd ieicht halten dieselben früher zu Ende aeführt werden können: doch wurden sie absichtlich Verzöger!, damit die Erplosion an dem großen Nationalicsttage stattffntcn kenne. Voraussichtlich wird derselbe in Folge dicier gewaltigen Erplosion ein ggnz besontercr Festtag für die Ncw-L)orker Glaser. Feuilleton. König!. Hoftbcatcr. Nenstakt. Dienstag führte A. Günther eäi neues Lustspiclchcn vor: „Eomtcss: Dorn röschen". Unter dem Pseudonym Günther verbirgt sich der Prinz Elimar von Oldenburg. Mit wie icincr Ironie bat Se. Hoheit die anncn ßiecensemen ansö Glatteis zu locken versucht! Vermutblich Lackte Hoheit. man würde, unbekannt mit der illustrcn Abstammung des Stückes, schreiben: „Der bürgerliche Verfasser kennt ieibcr die gute Gekellschast und ihre Sitten nicht, sonst würbe er nickt Lurch einen Hnsarcnosfizicr eine im Park jchiaicntc Ecmtcsse höchst albern atorircn lassen und zuletzt tcn widrigen Streit enliach.n, ob der Herr Hab Fräulein gcküßthabc ober nichst: vor Sillen, dürste das Fräulein nick t behaupten, ge küßt worden zu sein, wenn der Herr dcn Akinö leugnet; so etwa» thut eine Emnicssc nickt; auch sollte der bürgerliche Autor iwahrschcinlich ist Ginstbrr jüdischer Schirmiabrlkarsts wissen, daß Eonstessen »icimstö »ist Ihren Sonnenschirmen nach fremden Lieutenants schlagen; und am wenigsten bitten sie daiür die Herren Militärs um Veizeihung." So »ng iäbr würd- der Me- censeist über daS flache und langweilige Stück schreiben; da aber knöpit der Verfasser den Nock ans, wir sehen den Stern und müßten vernichtet gestehen: Hobelt wissen wahrscheinlich besser alb wir, was in kcr grsten Gcscllschait Sitte ist, ob man dori mit Schlägen so unfein bei der Hand uno rinc so säte Situation wie die licutcnantliche Erweckung des hockatcligen Dornröschen» möglich ist, Wir können nur untertbänia bitten, wenn Hoheit für die Erheiterung de» Volkes besorgt sein wollen, un» Aus-
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