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01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 15.09.1906
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1906-09-15
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19060915014
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1906091501
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1906091501
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1906
-
Monat
1906-09
- Tag 1906-09-15
-
Monat
1906-09
-
Jahr
1906
- Titel
- 01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 15.09.1906
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f>r »«er», >»>« User«» »»S «,6 nsok Ho, Aoorw dUIlUS koto. „LTU* OloelL«" jst»t vor Bk, xvxonübvr ä«r ^nnsillcircks. MU" 8ol>f «etiivil goofbolteto Asuksilvn in ^WA Hvrl»8l- kür tiorron, jungo ttorron unä ttnadon. dortig unck naok bla«. kolii' bUIigo ?r«lo. vertliches ««d SSchfischeS. erfreulicher- noeS zur Fracht- Böl — Die Niederschläge der letzten Tage haben « weise «in« Besserung de» Clbwasserstar Folg« gehabt, die insbesondere der Beförderung von aütern mit den Perjonendampfern der Sächsisch-Bö ... DampsschifsahrtS-Geseuschäst sehr zu statten kommt. Während sricher die Personendampser Frachtgüter nur insoweit mit- nchmen konnten, als es di« Belastung der Schiffe /»lieh, kann die Tragfähigkeit der leichtgehendcn Personendampser bei dem gegenwärtig gebesserten und sich noch bessernden Wasseritaude wieder voll auSaenützt werden, so daß — neben dem Personen- verkehr« — auch der Frachtverkehr m dem in der Hervst-eit regelmäßig verstärkten Umfange glatt und mit der gewohnten Raschheit bewältigt wird. — Der Zoologische «arte» erhielt in letzter Zeit folgende Geschenk« an Tieren überwiesen: 2 Zieselmäuse von Herrn Aciler-Psassenstein (Sächsische Schweiz). 5 Meerschweinchen von Frau G. Rodenstock. 1 Kiebitz von Herrn Bäckermeister M. Hahn - Dresden, 1 Bläßhuhn von Herrn Günther » Dresden, jwergrohrdommel )errn elm > Dresden, cönchSsittich von ohreulen von Herrn Lehmann-Dresden-N., 1 Herrn Dr. Jledler-Tvachau, L blaftköpfiae (Feuerflügelsittiche) von Herrn Oberhofmarschall Oberhofjäger- meister von dem Bussche-Streithorst - Dresden. 1 Wellensittich von Frau Helene Litzkendorf-Dresden. 4 Stück Wiedehopf« von Herrn Cand. med. vet. Herfurth-Dresden. 1 Star von Herrn Gustav Schneider » Dresden. 1 grauer Reisvogel von Frau Fiedler-DreSden, 1 Blaudrossel von Frau General Albrecht- Dresdrn. 1 MuSkatfink von Fräulein Gertrud Walter-DreSden onzertiert die Kapelle des Allgemeinen Musikervereins unter Direktion des Herrn Ernst Hartmann. Der Eintrittspreis be trägt für Sonntag 50 Pfg. für Erwachsene und 10 Pfg. für Kinder. — Die Sch ülerherb ergLil in der Sächsischen Schweiz werden heute für dieses Jahr geschlossen. Sie wurden auch in diesem Sommer recht lebhaft benutzt, zumal die ju Schandau. Die Schülerherberge zu Krippen nahm 118 Be- ucher auf, die lediglich aus Kosten deS GebirgsvereinS beher- >ergt wurden: außerdem nahmen noch über 260 Schüler höherer Lehranstalten für einen billigen Beitrag Quartier in der dorti- en Schülerherberg«. Der Besuch der oberen Schleuse bei erhermSdorf gesta inte vH gestaltete sich wiederum lebhaft, und es haben wahrscheinlich über 25 000 Personen an der Bootstation verweilt. — Anläßlich der heutigen Feier des 50jährigen Bestehens der hiesiaen Fabrik des Welkhauses Villeroyu. B o ch hat das v. Boch-Haus des Dresdner Spar- und Bauvereins auf der Leipziger Straße 32/34 Flaggenschmuck angelegt. Die Möglichkeit der Erbauung dieses Dovvelwohnhauses, daS «inen Kostenaufwand von rund 260000 Mk. erforderte, dankt der Verein im wesentlichen dem werftätigen Eintreten des ChesS und Generaldirektors der Firma, des Herrn Geh. Kommerziell. ratS Renä v. Boch in Mettlach. Zur Sicherung eines ent> sprechenden Wohnungsvorzugsrechtes für seine Arbeiter über, ies er dem Verein, einer freundlichen Befürwortung des deS Herrn Kommerzienrats Dr rigen Raten den Betrog von 20 000 »amals bereits über 1 Million Mar! für eiqene Arbeiterwo'hnhäuser angelegt, von denen 5 Doppel- Wohnhäuser in Dresden errichtet waren. Trotzdem hielt «S der Leiter der Firma für wünschenswert und notwendig, der vom Dresdner Spar- und Banverein im Interesse der Großindustrie angebahnten b a u g e n o ss en s cha ft l i che n Wohnung», sürsorg « zu gunsten seiner eigenen Arbeiterschaft die Weg' zu ebnen. — Den ersten der in Aussicht genommenen religiösen Vortrags nnd DiskussionSabende hielt der Evangelische Arbeiter verein Dresden am Mittwoch in MemholdS Sälen ab. Der Vortragende, Herr Pastor Mensing, sprach vor überfülltem Saal« etwa 1 Stunde über das Thema: „Gibt e» einen Gott?' Ein lebhafter Meinungsaustausch, der durch de» niit großem Bei fall aufgrnommrnen Vortrag veranlaßt wurde, gab Gottgläubigen nnd Gottleugnern reichlich Gelegenheit, ihren Standpunkt zu ver treten, wie denn auch nicht nur Vertreter der Evangelischen Arbeitewereine und der Kirche, sondem auch Gemeinschaftsleute nd Sozialdemokraten reichlich zu Worte kamen. — Der ungestörte ^erlauf der Versammlung gibt Hoffnung, daß auch die folgenden orträge gut besucht werden. Mittwoch, am 26. September, ivricht Herr Pastor Planitz in MeinholdS Sälen über das Thema: „Kann ein moderner Mensch an die Unsterblichkeit glauben?" Beginn V,9 Uhr. — Mittweida, 14. September. Gestern wurde von den Herren Geh. Finanzrat Gasterstädt aus Dresden und Eisenbahn» dlrektor Mehr aus Chemnitz die Strecke der neuen Industrie bahn nach dem Zschopautale geprüft und für fahrbar erklärt. Heute früh wurde bereits der erste Bauzug mit geschmw Lokomotive abgelassen. „ ^ ^ In Q u a t i d ist am 11. d. Mts. die Scheune des HauS- oesitzerS Jentsch niedergebronnt. — In S ch ü n e fe ld bei Leipzig wurdengestern früh der mit feiner Frau in Scheidung lederwe Maschinenschlo ischmiedel und seine Geliebte, die Witwe Knarr, mitdur . fchnrttenen Pulsadern schwer verletzt ausgesundüi. DaS „Leipz. Dagebl." meldet darüber: Im Hause Dimpf«- ftraß« 56. 3 Treppen, wohnt di« SchlofferSwitwe Helene Knorr, deren Mann schwer nervenleidend war und am 20. Februar im Sladtkrankcnhaus« gestorben ist. Frau Knorr hat mehrere erwachsene Kinder, die außer dem Hause wohnen, und einen 11jährigen Knaben, der sich bei ihr befindet. Außerdem hatte sie von einer Verwandten ein Zichkind in Pflege. Sie ver kehrte seit längerer Zeit mit dem etwa 13 Jahre jüngerer Maschinenschlosser Willy Schmiedel, der in der Wollkämmerei beschäftigt und vor einigen Tagen als Aftermieter zu ihr ge jagen war. Wie Schmiedel angab, hatten «r und die Knorr 'on seit Längerer Zeit den Plan gefaßt, auS dem Leben zu - L»»d , idgericht. Der 1878 geborene Schuhmacher Moritz Hermann Becker auS Meißen ist schon wiederholt mit dem Strafgesetz in Konflikt geraten und «mpsindlich vorbestraft. Im Juni und Juli sprach er in Meißen und Oberspaar ver- schf ^ ^ II. L I. . aus Meißen junsch auchprachen, gemeinsam beerdigt zu " isi " ' - unedel der Kmorr ulSadergegend an den Briefs mitteilten und den .. „ werden. Mit einem Rasiermesser bracht« S und dann sich selbst Schnittwunden in der ^ der linken Hand bei. Dies wurde auf dem Sofa auägeführt, wo beide den Tod erwarteten Da aber die Schnitte nicht lebensgefährlich waren, hat sich daS Paar in die Kammer bis inS Bett Geschleppt und dort niedergelegt. Als Polizeibeamte auf den Brief bin gestern früh die Knorrsche Wohnung auf- suchten, fanden sie in derselben «ine große Blutlache vor. Die Knorr war ohne Besinnung, lebte aber noch. Schmiedel war bei voller Besinnung. Nach Anlegung «meS Notverbande» wurden die Verletzten in» Stadtkranrenhau» gebracht. Septbr. Der in einer gewesene Kutscher und .. _ von einem Pferde «inen Huf schlag, der seinen Tod zur Folge hatte. — Ter Fabrik- arbeiter Böttcher wurde verhaftet. In dem von B. be- wohnten Hause hatte rS neulich innerhalb einer Woche vier Mal gebrannt. Als Brandstifterin wurde die 11jährige Tochter Böttcher» ermittelt. Böttcher steht nun im dringen den Verdacht, da» Kind zu den verbrecherischen Handlungen veranlaßt zu haben. Sein Mobiliar usw. hat er ziemlich hoch versichert. — Die alljährlich zu Mariä Geburt stattfindende Wanderung katholischen Wenden nach dem entfernten Wall orte Mariaschein in Böhmen zeigte diesmal eine recht wache Beteiligung. Man »äblte etwa 50 bis 60 Teilnehmer. — Reichenbach i. V., 14. hiesigen Appreturanstalt beschäftigt Appreturarbeiter Täuber erhielt w der ltgenheit «in« Taschenuhr, «in Paar Stiesel und 6 Mk. Geld geitohlen. Die 2. Ferienstrafkammer diktiert ihm 2 Jahre Zuchthaus und 5 Jahre Ehrverlust zu. — Der 19jährige Schuh machergeselle Alexander Rudolf Pönitz besuchte mit Vorliebe die Versammlungen der Heilsarmee und trug schließlich Ver- langen, eS zum Range eine- „Leutnants" der genannten Religionsgemeinschaft zu bringen. Vorerst wollte er jedoch zur Ausbildung die Hauptkadettenanstalt in Lichterselde besuchen und dann «in eigene» Korps in Meißen gründen. Ucber diesen phantastischen Plänen vernachlässigte der junge Mann seinen Beruf, weshalb ihm der Vater eindringliche Vorhaltungen machte. Er mied darum daS elterliche HauS und kam bald auf schlechte Gedanken. Im Mai und Juni schrieb er einige Briefe, welch« die Bitte um Gewährung von Darlehen ent hielten. Unterzeichnete sie mit dem Namen des Vaters bezw. der Mutter und betrog mit Hilfe dieser falschen Urkunden einen Kaufmann um 30 Mk. Darlöben und einen Schnittwarenhändler um Vorbemdchen, Kragen und Lkrawatten im Werte von 3 Mk. Ein Schneidermeister war vorsichtig genug, dem P. ein ge- fordertes Darlehen von 5 Mk. nicht zu gewähren. Mitte Juli verübte der Angeklagte in einem Restaurant der inneren Stadt «inen Zechbetrug um 45 Pfg. und ließ dem geschädigten Wirte eine völlig wertlose Mütze zum Pfände. Ein Schuhmacher- meister übergab dem zukünftigen „Leutnant" das Material zu 6 Paar Stiefeletten, welch« P. fertigstellen sollte. Dieser ver- pfändete jedoch daS Arbeitsmaterial alsbald aus dem städti- ichen Leihamte für 10 Mk. und versuchte, den Pfandschein zu verkaufen. Die 5. Ferienstrafkammer läßt den offenbar geistig beschränkten Angeklagten mit 2 Monaten Gefängnis durch und rechnet auch die Untersuchungshaft mit 1 Monat auf die Strafe an. -^Der 6Hährig« Gelegenheitsarbeiter Karl August Richter t sich,im Mai und Juni fortgesetzt an seinen e Zuchthaus und 5 Jahre Ehrverlust zu. — Wegen Betrugs sich die Haustochter, frühere Verkäuferin Anna Maria Karola Lischt«, 1883 in Dresden geboren, vor der 5. Fericnslrafkammer zu verantworten. Die Angeklagte war bis zum April d. I. in einem Schokoladengeschäft an der Pillnitzer Straße be schäftigt und trat dann mit der Besitzerin zwecks Kaufs des G« schästs in Unterhandlung. Sie selbst besaß nichts, machte aber Angaben, daß ihr vermögender Onkel, ein Lohndiener, welcher mindestens 30000 Mk. Vermögen besitze, das nötige Geld zum Ankauf vorstrecken werde. Der Onkel war zwar da, hatte aber durchaus nichts übrig und erklärte der L.. nichts hergeben können. Die Geschäftsinhaberin ließ sich täuschen, verka der Angeklagten das Geschäft für 2600 Mk. unter der dingung, daß 1500 Mk. am 1. Mai. 1300 Mk. am 1. Juni er legt werden sollten. Die Lischke übernahm das Geschäft, konnte aber nicht daran denken, die eingegangenen Verpflichtung« einzubalten, sondern begann sofort, die Warenvorräte zu ver schleudern. Um nicht alles einzubüßen, hat ine Vorbeptzcrin das Geschäft wieder übernehmen müssen. Die Lischke wird zu 8 Monaten Gefängnis verurteilt. — Die 3. Ferienstrafkammer verhandelt gegen die jetzt in Dohna wohnende Strohhutnäherin Johanna Marie Alma Hammer geb. Kirsten wegen Betrugs und schwerer Uttkundenkälfchung. Die Angeklagte war früher Mitbesitzerin des Hotels Hammer in Vorstadt Striesen, hat aber durch maßlose Verschwendung das Gexhüft ruiniert und wurde im Jahre 1900 -wegen betrügerischen Bankrotts vom 'Schwurgericht zu 3 Jahren Gefängnis verurteilt. Seitdem lebt sie von ihrem Manne getrennt in Dohna als Strohhutnäherin. -behauptet aber, sie werde von einem in Berlin wohnenden Millionär in reichlicher Weise unterstützt. Aus den Gerichts- akten ist festtzustellen, daß die Frau noch vor Weihnachten von einem Freunde über 1000 Mark erhalten hat. In hiesigen Vergnügungslokalen war die Frau in den letzten Jahren keine seltene Erscheinung. Aeußerst elegant gekleidet, kam sie immer in Begleitung eines noblen Herrn, welcher jetzt freilich nicht mehr ausfindig gemacht werden kann. Ein „reicher Herr aus Chemnitz" spielte im Leben der Hammer gleichfalls eine große Rolle, doch weigert sie sich entschieden, die Namen ihrer Freunde zu nennen in der Befürchtung, dann die lausenden Unter- stühungen zu verlieren. Im Herbst 1905 bat die Angeklagte «ine arme Näherin in Dohna um ein Darlehen von zunächst 100 Mark mit der Begründung, daß eine ihrer Tochter Unter schlagungen begangen Lide und sie — die Mutter — dafür auf- -kommen müsse. Die -Näherin gab nicht nur die verlangten 100, sondern nach und nach 662 Mark, bat aber ihr Geld teilweise zurückerhalten. Am 31. Marz d. I. fuhr die Angeklagte in einer Droschke erster Güte be» einer hiesigen Seifenhänolerin vor und bat um ein Darlehen von 25 Mark, da sie, die elegante Dame, in Dresden Einkäufe besorgen wolle, aber nicht ge nügend Geld bei sich habe. Auch in dioiem Falle glückte der Pump. Den schlimmsten -Streich unternahm die Hammer jedoch einer im „Stadtwaldschlößchen" angestellten Garderobenfrau gegenüber. Diese hatte sich in mehr als 30 Jahren etwa 1400 Mark erübrigt und fühlte sich sehr geehrt, von „Fräulein Anna Herrmann", mit diesem Namen hat die Angeklagte immer über die erhaltenen Beträge quittiert, ins Vertrauen gezogen zu werden. Die Hammer hatte unterdessen mit einem neuen eleganten Liebhaber unter falschem Namen in einem hiesigen Hotel Wohnung genommen, erschien fast jeden Abend in elegantem Kostüm im ,/StoidtwaIdsck'" .Stadlwaldschlößchen" und nahm mit önnerhaster Miene und unter den teuersten Versprechungen er armen Garderobenfrau die Ersparnisse bis auf den letzten Heller ab. In weniger als drei Wochen bat die Angeklagte mit ihrem Galan die erschwindelten 1300 Mark durchoebracht. für sich selbst ober auch eleaante Kleider, seidene Wäsche und goldene Schmucksachen angeschafft. Die 3. Strafkammer ver- urteilt die Schwindlerin zu 3 Jahren Gefängnis und 5 Jahren Ehrverlust: 1 Monat Gefängnis gilt als verbüßt. — Oeffentltche «ersteig erunaen in auswärtigen Amtsgerichten. Dtenölag. den 18. September. Pirna: Anna Martba verrbel. Mittler grb. Sonntags Mobnaebäude mit angebauter Tischlerwerkstatt <7.8 Ar) in Dohna, Königftraße, 27 eo» M. Pirna: DaS drr Firma Otto Reimann » Co. gehörige Wohngebäude mit Vor- gärtchen und Garten <l»,7 Ar) in klein,schachwth, Losterwitzer Straße, 29 KM M. Plauen : Baumeister Ferdinand Mar Lärteis Wohngebäude mit drei Anbauten. Schreibllubengebäude, gewölbtes Stavgebäude mit Wagenschuppen, gewölbte« Pferbeltallgebaude mit Wobnung, KewächSbaus, Gartenhaus, drei Geräteschupvengebäude, NiederlagSgebSude. kegelschub- ebäilde, Gewächshaus mit Einsebfmstern, KlmmekwerkliattgebSud« mit lretterschuppen <1 Hektar 22,6 Ar) daselbst, Straßberger Straß« 73, 3S8 NNO M. Meißen : Lrnft Ewald Fichtners Grundstöcke In Zehren, OrtS- teil Svibbäuser: 1. Wohngebäude, Garten und Elchenniedenvald <2«,3 Ar), to V7K M.; 2. Wohnbau«, Hlntergebäudchen mit Waschhaus und »oblen- schuppen sowie Garten und Etchenntederivald <23,8 Ar), 11 890 M, ; 3. Wiese, Etchenniederwatd sowie Steinbruch und Lehmgrube <77,3 Ar). 6000 M.: «. WobnhauS mit Nebengebäude sowie Hosraui» und Eichen- Niederwald <28.1 Ar). 16 200 M. Großenhain: Wirtschaftsbesitzer Ernst Letnrtch Loogks Grundstück <« Hektar 68 Ar) in Naundorf b. Ortrand. 6880 M. Inventar 380 M. Börsen- und Handelsteil. Berlin, 1«. Seit. <Priv.>Tel.) Ueber die Gründe, die dt« Leitung der Sächsischen Bank veranlaßt habe», in Bezug aus die DiSkontpoltttk selbständig vorrugehen. wird von »uständiger Seit« bemerkt: Di« Kächßsche Bank ilt in der letzten Zeit von allen Seiten der Industrie in außerordentlich starkem Umfange in Anlpruch genommen wor den. In den letzten Tagen waren die Wechsel-Einreichungen angesichts der gertngen Spannung zwischen dem ossiziellen Diekonisatze und der Zinsrate de« offenen Marktes besonders umfangreich. Wir mußten serner befürch ten, daß diese aus das Bevorstehen einer Erhöhung des Reichsbank-DiS- kontsatzes «urülkzusührenden Wechsel-Einreichungen heute von neuem und tn versläiktem Maß« tn Erscheinung treten würden. Dazu kam, daß uns auch aus Girokonto in den letzten Tagen erhebliche Beirüge entzogen worden sind. Wir mußten also damit rechnen, daß unser Metallbestand und das DeckungsverhällniS unserer Noten «tne recht «rbebttche Lerschtechterung er- fahren würden. Schließlich war zu beachten, daß die Lrivatnoten-Inliitut« besonder« vorsichtig disponieren müssen, dadieReichsbankdtebei ihr «ingrgangenen Noten drrPrivalnotenbonken jetzt allmonatlich aus einmal präsentiert, während früher diese Einlösung «inmal in der Woche vorgenommen wurde. In Zetten der Geldanspannung läßt es sich aber ziemlich schwer beurteilen, wie groß dieser un« zu präsentierende Betrag unserer Noten sein wird. ^ PaulSüß.AktiengesellschaftfürLuruSvapirr» sabrikatton in Mügeln. Di« am 1. Oktober d. I. fälligen ZtnSschetnr der Gesellschaft werden, wie auS dem Anzeigenteil der vor liegenden Nummer ersichtlich, bereits vom 18. d. M. ab kostenlos in Dresden bei der Dresdner Filiale der Deutschen Bank und der Allgemeinen Deutschen Credit-Rnstait, Ablheilung Dresden, eingelöst. Berlin, 14. Sept. Der AiissichtSrat der Vereinigte» chemischen Fabriken zu L«o p o l d S h a l l. Aktien gesellschaft beschloß, die Verteilung einer Dividende von 8 8^ auf die Prioritätsaktien und 3 7« aus die Stammaktien wie tm Vorjahre vor- zuschlagen. Düsseldorf, I«. Sept. <Prtv.-T»l.) Der AufllchtSrat der Eisengießerei und Schloßfabrik Velbert schlägt bei er- höhten Abschreibungen ein« 7-proz. Dividende, gegen 6 7« im Vorjahre, vor. Die Aussichten werden weiter als günstig bezeichnet. Köln,- t«. Sept. <Priv.-Tel.) Die „Köln. Volksztg." kündigt ein« Preiserhöhung inSchwrißeisenan. Landeiseisen erzielt« schon jetzt 182 M. Dieser Tage findet ein« Werksversammlung statt. Köln. 14. Sept. <Priv.-T«l.) Di« norddeutschen und weftsältichen Zementwerke find für das In- und Ausland, namentlich sür Ame rika. flott beschäftigt. Di« Preise find allgemein ausgebessert und eine wei tere Preiserhöhung ist für FrühjahrSIieserungen laut „Köln. Ztg." zu er warten. Di, letzten großen Verdingungen erbrachten wesintlich bessere Preise als im Vorjahre. Essen <Rubr>, 14. Sept. tPriv.-Tel.) Dte Bergbaugesellschaft Pbönix-Rubrort und die Firma Krupp-Essen bezogen belgische Privat- Etsenbabnwagen zu ihrem Jnnenbetriebe, um preußische Bahn wagen sür den Versand frei zu bekommen. Man bosst dadurch den Wagen mangel abzuschwächen. Andere Werke wollen diesem Beispiele folgen. Konkurs« im Königreich Sachsen tm 2. Quartal 1906. Im 2. Quartal 1906 wurden im Königreich Sachsen 429 Anträge auf Kon kurseröffnung gestellt <im Deutschen Reiche: 2894). Eröffnet wurden 303 <>896) Konkursverfahren, wovon 214 <N99) ausschließlich vom Gemein schuldner beantragt wurde». Wegen Mangels an Masse wurden 7l <4VS) Anträge auf Eröffnung deS Konkursverfahrens abgewiesen. Die Summe der neuen Konkurse betrug 374 <2308), von denen 272 0682) natürliche Personen betrafen, 80 <471) Nachlässe, 13 <84) Handelsgesellschaften, I 04» Genossenschaft und 8 <84) andere Gemeinschuldner. Beendet wurden 328 <1966) Konkursverfahren, davon 249 <1364) durch Schlußvrrtetlung. 63 <434) durch Zwangsvergleich. 13 037) wegen Mangels an Masse. Dte 4 säch - fischen Großstädte find folgendermaßen an dieser KonkurSstatiftik beteiligt: In Dresden wurden 84 Anträge aus Konkurseröffnung ge stellt und 48 Konkursverfahren eröffnet, wegen Mangels an Masse wurden 27 Eröffnungsanträge abgewiesen. Die Dumme der neuen Konkurse betrug 78. 33 Konkursverfahren wurden beendet, davon 19 durch Schlußverteilung und 14 durch Zwangsvergleich. In Leipzig wurden öS Anträge aus Kon- kurSeröstnung gestellt und 28 Konkursverfahren eröffnet. Wegen Mangels an Masse wurden 1« Eröffnungsanträge abgewtesrn. Dt, Summe der neuen Konkurse betrug 40. 32 Konkursverfahren wurden beendet, davon 23 durch Schlußvertrllung und 9 durch ZwangSoerglrtch. In Chemnitz wur den 20 Anträge aus Konkurseröffnung gestellt und 18 Konkursverfahren er öffnet. Wegen Mangels an Masse wurde ein EröffnungSantrag abgewiesen. Di« Summ« der neuen Konkurse betrug 16. Beendet wurden 12 Konkurs verfahren, davon 11 durch Schlußvertetlung und 1 wegen Mangels an Masse. In Plauen wurden 12 Anträge aus Konkurseröffnung gestellt und 10 Konkursverfahren eröffnet. Wegen Mangel« an Masse wurde 1 Eröff- nungSantrag abgewiesen. Die Summ« der neuen Konkurse brtmg 11. 17 Konkursverfahren wurden beendet, davon 18 durch Schlußverteilung und wegen Mangels an Masse. Dem Sächsischen Mtlitär-LebenSverstcherungS- BireinzuDreSden traten im Monat August d. I. 4tl Mitglieder mit 129 26» M. VerfichrrungSsumme neu bei. Seit dem Beginn de« neuen Geschäftsjahre«, dem 1. Februar, stellt sich der Zugang aus 4308 Po licen mit 970 04» M. Kapital, wodurch sich der GesamtversicherunaSbeftand aus 63 »27 Policen über 18 477 936 M. Kapital erhöht hat. ÄuSgezahlt bat der Verein an seine Mitglieder oder deren Hinterbliebene im August 21 929 M., in den 7 Monaten des laufenden Geschäftsjahres 147 196 M und seit seinem Bestehen die stattliche Summ« von 2 19» »94 M. EineEinschränkung derSvirituSproduktion in der neuen Kampagne wird von der „Prüfungsftelle" der SpirituSzentral« offiziell für notwendig erklärt, um «inen merklichen Rückgang der Spiritus- preise zu vermeiden. Der Gesamtausschuß des Spiritusringes wrrd in dessen erst Ende dieses MonalS in der Lag« sein, feste Vorschläge für da» Ausmaß der Produktion und dm darnach zu bemeffenden Preisstand zu machen, da gegenwärtig noch ein annähernd sicherer Ueberblick über das Ergebnis der Kartoffelernte fehlt. Doch glaubt der Ausschuß auf Grund der gegenwärtigen Emte-AuSstchten und der statistischen Lage, d. h. der umfangreichen Vorräte, «tn« Verringerung der Produktion unter dem vor jährigen Umsang schon jetzt befürworten zu sollen, und empfiehlt dm Bren nern, hieraus bei ihren Verfügungen über die nächstjährig« Produktion Be dacht zu nehmen. Ausübung de« A k ti o n ä rft i m m r« ch t < in d«r Generalversammlung. Die Teilnahme an der General»«- sammlung ist tn den Statuten wobt aller Aktiengrsellschaftm von der Ein- Haltung gewisser Förmlichkeiten abhängig gemacht, unter welchen immer wiederkebren dte Hinterlegung oder sonstige Anmeldung der Aktien und die daraufhin erfolgende Ausstellung einer Einladungskarte, welche al« Legiti mation de« Aktionär» über seine Teilnahme und vtimmbrrechtigung in d« - z, - Versammlung dient. Die Karte enthält stet« die Aktien und vtim- Anzahl men, welch« der Aktionär vertritt. Es kann nun die Frage praktisch wer den, ob ein Aktionär sür jede seiner Aktien «ine Eintrittskarte verlangen und dieselbe dann beliebigen dritten Personen übertragen kann. Da die selbe weder in der Theorie noch tn drr BraxiS bisher erörtert wurde, so mag e« nicht unangebracht sein, dieselbe einmal in Kürze zu prüfen. In Betracht kommt hier vor allem der 8 282 des Handelsgesetzbuchs, d« be stimmt : „Jede Aktie gewährt da« Stimmrecht. Das Stimmrecht kann durch einm Bevollmächtigten auSgeübt werden." ES gebt nun nicht an. aus den Wortlaut des 8 282 gestützt, vte oben gestellte Frage zu bejahen. Dies würde «ine Verwechslung zwischen Ausübung des Stimmrecht« und dem Recht der Teilnahme an der Generalversammlung überhaupt bedeuten. Dt« etwas seltsame Ausdrucksweise : „Jede Aktie gewährt daS Stimmrecht" bat lediglich den Zwe<k, die Frage, ob mit einer Aktie nur eine einzige Stimme verbunden sein kann, dabin zu entscheiden, daß der Besitz «mer Aktie auch mehrere Stimmen geben kann. Jeder Besitzer rin« Aktie bat da» Recht zu stimmen, er bat Stimmrecht: mit wie viel Stimmen «dann abftimmen kan», ist damit noch nicht entschieden. Nach dem Gesetz bat der Aktionär das unentziehbare Recht auf Teilnahme an drr Beratung und Abstimmung tn der Generalversammlung und zur Substituierung einer Bevollmächtigten in dielen Befugnissen. Hiermit find dte Rechte des Aktionärs «schövft, und «S besteht zu weiterem kein Bedürfnis. An der Zabl der vertretenen Stimmen wird nicht daS mindeste geänd«t: da« Stimmrech! de« Aktionärs wird nicht angelaftct. Dies« kann freilich «in Interesse daran haben, daß eine bestimm!« Person an der Versammlung teilntmmt: der Aktionär ist ». B- nicht rede- od« geschästsgewanbt, « möchte daher gern seinen Anwalt oder seinen Bankier, zu dem « Drr- trauen bat, Mitnehmer,. Das ist ein beachtenswerte« I auf die einfachste Weise dadurch Rechnung getragen wer! Aktionär dcm Anwalt oder sonst wem «ine Aktie übergibt, damit er die selbe für sich anmeid« und so für seine Person eine Einladungskarte zur Generalveriainmtung erballe. Dieses Verfahren wurde vom Reichsgericht ausdrücklich gebilligt und für zulässig «klärt. Damit ist jedem berechtigten Interesse de« Aktionär« Genüge geschehen. Zu dem kommt noch ein«: dte gegeben: von ung IN pkurnvera - für vorzüglich« Fabrikate unld für Hebung As. qoli^ne Staatsmedaisie zuerkannl ^ «eiste u„s«e« Handelsgesetzbuchs, da« alle« Zwecklos« möglichst »i Hiesiger dArktkr der Fabrik ,si d,e Firma Ed. I. Blu» vermeiden sucht, wenn man einem Aktionär, d« li» Nkncn besitz«, «tn Recht m « nou, Dresden-AItstad I auf Ausstellung von 1»o Einirittskart«! zugetzehen und ihm gestatten wollte. «vereinSkalender für heute. Mil.-Jnv.-Ver. „Astnig Albert": Ges. Zusammen!., Am See 5. — Au» der GeschSft»w«ft. DaS Versandgeschüft von Mev u. Edltch in Leipzig-Plagwitz bat soeben seinen reichhaltigen, übersichtlich angrordneten und mit zahlreichen Abbildungen ver- ehenen Saison-Katalog erscheinen lassen. Interessenten erhalten »en Katalog auf Wunsch gem zugesandt. Die Ankerlebkuchen.Fabrik F. Ad To. ' Nüruberl Interefse. dem ab« «den kann, daß der L «e L- v» S I z» s » -'S. «» rr-V zr s? s
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