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01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 15.09.1906
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1906-09-15
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19060915014
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1906091501
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1906091501
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1906
-
Monat
1906-09
- Tag 1906-09-15
-
Monat
1906-09
-
Jahr
1906
- Titel
- 01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 15.09.1906
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* M« e 8 weise verlautet, die RSellen batten die Zuckerfabriken ,n Eonstancur. Hormiguero, San Jos» und Andveita »erjtürt Alle Eisenbahnen, di« telegraphischen Verbindungen und der Posl> verkehr mit dem Innern sind unterbrochen. Di« Schienen sind - Prt»r«>«» Dt» Kaiserin ist heute »«chmitt»» g Uhr mit de, Vriuzefsin Viktoria Luise abgereist BerliNL tVri^el.1 Di« in verschied««» vlLtter, geäusert« Bermntnwd »ah der Sehe,«« Legat iondrat o. König nach Ablauf sei«» Urlaub», vom nLchste« Sonnt« wiche» nach Ablauf sei«» Urk.»«-. . in der Solonialabteuun« tätig WM ^ .. . . «ouug offijiö» mikaeteöt wird, nicht begründet. .. tontzra^ v. jsöntg ist noch bi» »um 1. Okto! spät« ist ei« anderweit«»« dienstliche Brrwevl Aussicht genommen. Berlin. sPriv.-Tel.) Die .Deutsche TaaeLztg.- schreibt Die von der „Breslauer Bokkswacht" gemeldete Beryafiuag drerer Ausländer und di« Au-loeisung anderer Au^ länder hat einem englischen Blatte Anlaß gegeben, von «ine« geplante» Anschläge aus den Kaiser zu fabeln. Wie un» mit- geteilt wird, haben die erwähnten Maßnahmen der Polizei durchaus keine besondere Bedeutung. Äehnlich« Maßnahmen pflegen überall getroffen ,u werden, wo der Kaiser sich einige Zeit aufhält. Irgend ein Zwischenfall ist während de» Bres lauer Aufenthaltes des Kaisers nicht vorgekommen. Leipzig. iPrio.-Tel.) Die heutigen langwierigen Ver Handlungen zwischen Vertretern der Brauereien, der Gast "en Agitation» . «dermal» er- n. Allerseits aber machte sich ba» Be- jetzigen Zustand zu beendigen - es scheint ien doch die erhöhten Preise Herabset wirlSvereinigungen und de» sozialdemokratisch komitees über die Biervrersfrage sind gebnislos verlausen. Allerseits aber machte sireben bemerkbar, den . . aber, bah die Brauereien werden. Liegnitz. sPriv.-Tel.) Wegen Verdachts der Spio nage wurde bei ven gestrigen Manövern ei» Mann fest genommen, der sich im Manöveraelände Skizzen und Aufzeich nungen machte. Es handelte sich um einen ehemaligen öster reichischen Offizier namens Paul Hartmann. Der Verhaftete wurde dem Untersuchungsrichter vorgesührt. Er wurde schon seit zwei Tagen von Kriminalbeamten der Berliner politischen Polizei im Mlanüvergelände beobachtet, wo er sich meist in der Nähe des Kaisers ausgehalten hat. Bei der Durchsuchung seines Zimmers im „Hot« Lindenruh" wurden zahlreiche Pläne und Zeichnungen, sowie eine qrohe Summe österreichischen und französischen Geldes voraesunden. Kattowitz. sPriv.-Tel.) Der Arbeiter Bartecki in Friedrichshütte, der gewettet hatte, die Elektrizität könne ihm nichs anhaben, und der darauf an den Leitungsdraht griff, wurde vom elektrischen Starkstrom getötet. Posen. sPriv.-Tel.) Die Schulbehörde hat verfügt, daß Schnlvorstandsmitglieder. die gegen die Erteilung des Religionsunterrichts in deutscher Sprache austreten, ihres Amtes enthoben werden. Essen. lPri'v.^Tel.) Gutem Vernehmen nach wird der Kaiser der Hochzeit Berta Krupps am 14. und 15. Oktober in der Villa Hügel beiwohnen. In der Villa wird eine besondere Kapelle erbaut, zur Hochzeit sind etwa 140 Per sonen geladen. Coburg. sPriv.-Tel.) Trotz des Ablebens des Prinzen Albrecht von Preußen wird das Kaiser paar an der Erb- prinzentause am Mittwoch teilnehmen. Die geplante Festvor stellung fällt jedoch aus. Nürnberg. sPriv.-Tel.) Die Zahl der bei den letzten Skraßentumultsn verwundeten Schutzleute ist aus 42 sestgestellt worden. Wien. Der WahlresormauSschuß verhandelte beute über Artikel 2. durch den 88 1. 6 und 7 des Grundgesetzes über die Reichsvertretung aogeändert werden. Dr. von Starzynski stellte dazu folgend« Anträge: „Die Abstimmung über die Eingangssormel zum Artikel 2 wird vorläufig vertagt. Es ist eine neungliedrige Kommission einzusetzen, die die 88 11 und 12 des Staatsgrundgesetzes behuis Abgrenzung der Kompetenz der Reichs- und Landesgesehgebnng und behufs Sicherstellrma der autonomen Gesetzgebung der Länder nach zuprüfen und das Ergebnis dem Ausschuß zu berichten hat. Ministerpräsident Freiherr v. Beckh erklärte, er stehe dem An- trage aus praktischen Gründen sympathisch gegenüber. Aus rein sachlichen Gründen, ohne jedwede Nebenabsicht, erscheine es wünschenswert, Klarheit zu schaffen, was im einzelnen in das Gebiet ber Neichsgesetzgebung und was in das der Landesgesehgebnng gehöre. In formaler Hinsicht sei er mit der Einsetzung eines Subkomitees einverstanden, halte es aber für richtiger, von einer Abänderung der Eingangssormel des Artikels 2 Abstand zu nehmen. Er fei überzeugt, daß der An- tragsteiler keinen Aufschub in der Verabschiedung der zur Be ratung stehenden Angelegenheit bezwecke, und er bitte, den Ge- setzentwurf jetzt vollständig zu vcrabsckiedcn. Es entsteht eine längere Debatte, in deren Verlaus der Ministerpräsident be tont, er stehe auf dem Standpunkte, daß der Ausschuß nicht be rufen sei, eine Verfassungsänderung in Betracht zu ziehen, die über den Rahmen des Wahlgesetzes binausgehe. Gegen jegliche Verschleppung der zur Verhandlung stehenden Angelegen- beiten müsse er sich entschieden aussprechcn. Die Beratung wird nachmittags fortgesetzt Rom. sPriv.-Tel.) Der Schatzmeister legte heute dem Senat und der Kammer einen Bericht über die Konversion der öorozentigen und 4prozentigen Rente vor. Ter Minister legte die Grundsätze dar, die die Regierung dabei befolge, ins besondere den. eines Vorgehens im Einverständnis mit der Unterstützung der europäischen Großbanken. Sodann be richtete er über die von verschiedenen aufeinandersolgenden Kabinetten gepflogenen Verhandlungen, die zudem am 26. Juni dieses Jahres vom Vertreter der italienischen Negierung und einer vom Hause Rothschild in Paris geführten Gruppe sran» Mischer, englischer ünd deutscher Banken unterzeichnet wurden. In Italien, säyrt der Bericht fort, bildete sich unter Führung der Banca Italic ein entsprechendes Syndikat, das im Verein mit der internationalen Gruppe alles tat, um den Erfolg der Operationen zu sichern. Die Anträge auf Rück zahlung waren unerhebliche, im einzelnen wie folgt: Jnhaber- rente 10600 Lire in Italien und 2 837 600 Lire cm Ausland, auf Namen lautende Rente: 1651 300 Lire in Italien und 190 600 Lire im Auslande. Zu dieser Ziffer sind die Ankäufe hinzu zu zählen, die in Italien und im Ausland« gemacht wurden, um die Kurse zu stützen, sie betrugen 16 542 100 Lire im Ausland« und 32 276 500 Lire in Italien. Der Bericht teilt weiter mit, daß bei der Konversion »er Renten sowohl dre Ankäufe wie die Heimzablunaen zu einem Dnrchschnittskurse von 102,09 Lire für das Ausland und von 102,18 für Italien vollzogen wurden, und daß die beiden Syndikate, wie sie auf Grund ihres Vertrages berechtigt waren, alle angekausten und eingelösten Renten auf ihre Rechnung übernahmen. Was die tatsächlichen Kosten der Konversion betrifft, ausgenommen der Kosten für den wirklichen Umtausch der alten gegen neue Titres, die sich erst berechnen lassen, wenn der Umtausch voll- zogen ist. so belaufen sich dieselben auf 9 637 153 Lire. Der Bericht schließt mit der Feststellung des großen Erfolges, den die Konversion erzielt habe und der noch deutlicher hervor trete durch die Festigkeit der Kurse der konvertierten Rente und der Wechselkurse. Rom. sPriv.-Tel.) Ganz Nordsizilien wurde von einem Erdbeben heimgesucht. Trabia, Termini. Laskari, Vicari, Ciminna, AltaVista, Ficarazzi, Telmonte und Mezzagno sind mehr oder minder schwer beschädigt. Die zurückgebliebene Be völkerung beginnt bereit», da niemand arbeitet, an Nahrungs mangel zu leiden. In Termini ist bä» große Thermalbad halb zerstört, neuausgebrocheNe heiße Quellen haben den Pavillon überschwemmt. In Trabia blieb kein Haus unbeschädigt. Paris. lPrio.-Tel.) Die St. Etienner Waffenfabrik ist zukzeit mit der Herstellung von 6000 Mitrailleusen für die Infanterie beschäftigt. Sie haben je drei Läuse von 7 Millimeter lichter Weite, dem Durchmesser der Lebelkuaeln, dock außergewöhnlich starke Wände, so dag sie erst nach 2100 Schuß genug erhitzt sind, um vom nächsten Laufe abgelöst wer- den zu muffen. Madrid. Wie das Marineministrrium mitteilt, sind die r -Ns de« dorthin entsandte» reigelass«» «srd«. Alvoro Natzrid. Leut« M c worden, durch tveschen de» LBLW'M" »sta»ti»o»«l. erklärte dem Konstautii LLNÄLU «l»a»de»»e Me»«k»e» »««»de» «G Gelte 4.» »r«m»" « «. '«»Ul».) u»«d>t »>«.«. ««»Nt, «»»«.» v«»r NB, si-iottosn . u»e«. . z»»N«>«r MM. 0tl«l . rilrknl«i« —. Fest. »er««. <» u», «chm., »«IN« «.»». z«»a»nn ,«.7«. »»«Ni» U'u, 70,««. rvkk«n luniftk »7 v l«»,—. »loiitonk SM.-. U«,iU»»a»n —177 —, AN» Pari«. Vr»»»7,«-»,r7, «»>«»,> »»> E«pi»,. MM, 5>«n«i»»U»rU MM, Sl>tr1>u» S«»««,,»» «4M »«r Mai-TIuzusl «»,k>0, ruhst. «»»> «,p«»n>b« MM, »»r ««,N>. »mtt >»»»»». . «nSIilndych», »«gn, k«, «n^IUch« »«>»«« «nhst ,»«r st,»,. »n»^7»ni>ch«» M«>» s«f» uud «twaß «»Ul«r. r»»au«, M«t« fi»u. U«»rt> kangch^ «,b> «UN »»»u>ch«1 «,«l nihi, »«t NNn,m ««IchSst. st,u,. H«u, Ichi»«ä d«ha«»«t. vkrtliches und SiichfischeS. — Am hiesige» Kvnigl. Hofe wird au» Anlaß de» Ableben» Gr. Köntgl. Lohest des Prinzen Albrecht von Preußen, Regent von Brauiischivrig. von heute bi» 21. September Trauer angelegt. — Um da» Andenken de» verewigten Pri n»« «Albrecht von Preußen, Regenten de» Herzogtum» Braunschweig, >n der sächsischen Armee zu ehren, bestimmte König Friedrich August: Sämtliche OfsizMe legen auf drei Tage Trauer an. Bei dem 2. Ulanrn-Negiment Nr. 19, dessen Chef der Ber- ewiate gewesen ist, währt diese Trauer acht Tage. An den RcisetzungSseierlichkeiten hat eine Abordnung des 2. Ulanen- ReginienIS Nr. 19. bestehend aus dem Regimentsführer, einem Rittmeister, einem Leutnant und einem Unteroffizier, teil zunehmen. — K ö n i g Fr i edr i ch A u a u st verlieh der 4. Kompagnie des 13. Jäger-Bataillvns für bestes Schießen daS Konigs- abzeichen für «906. — Dem Bauinspektor bei der StaatSeisenbahnverwaltung Richter in Lengenfeld ist Titel und Rang als ..Baurat" in der 14. Gruppe der 4. Klasse der Hosrangordnung verliehen worden. Die Mitglieder deS Familicnverbands de» Geschlechts Edler v. d. Planitz werden Freitag, den 5. Oktober, hier ihren Geschlechtstag abhalten. — Vorgestern starb hier nach längerem Leiden im 54. Leben»» lavre Herr Rech»u»gSra t Hrrrmann Planer, lang jähriger Anstalts-Inlpekior des Elsterbades. — Ueber die beiden »«»gewählten Stadträte ist folgende» mitznteilrn: Stadtscdreiber Dr. Matthe» ist >869 tn LenvSdorf bei Augnstiisl'nrg grbvreii. Er besuchte zurrst in Freibrrg da» Gymnasium lind später die Fürstenschnle in Meißen. Nachdem er tn Leipzig studiert, bestand er 1893 sein Examen, promovierte und arbeitete bis Ende 18t>4 am Amtsgericht Freiberg im Vor bereitungsdienste. In Sayda war er bis Ende September 1895 am Amtsgericht als Referendar tätig und versah dort die Dienste eines Amtsanwalls. Er ging darauf nach Freiberg al» juristischer Hilfsarbeiter de» Jnstizrats Heisterbergk. Am 1. März 1896 trat er in Dresden in städtische Dienste, gelangte am 1. November 1899 in eine hercmsaehobeue Ajsessorenstrlle im Stadtbauamt und wurde Anfang 1904 Stadtschreiber. Zunächst übernimmt Dr. Matthe» vertretungsweise das Grundstücksamt und da» Stadlbauamt — Rechtsanwalt Dr. K rum b i e gel ist 1670 in Hobenstein-Cnistthal grboren und besuchte in Leipzig die Thomasschnle. Er studierte gleichfalls ln Leipzig, bestand 1M3 daS Refeirndnr-Eramen und promovierte 1895 Nach dem Vor bereitungsdienste in Zwickau und Stollbera an den Amtsgerichten arbeitete er in Zwickau beim Jnsttzrat Otto, bestand I8S8 da» Richterezamen und ließ sich in Dresden als Recht-anwalt nieder. !!X)1 wurde er in das Stadtverordneten-Kollegium gewählt. Hier «hörte er dem VerfassunasnuSschnb und dem Nechtsausschuß an, essen Vorsitzender er znlevt war. — Heute vollenden sich 25 Jahr« seit dem Tobe eine» ziemlich im Verborgenen gebliebenen Dichters, dessen schönstes Gedicht allerdings miudcsteus ebenso bekannt ist, als die vesten Lieder un'erer größte» Dichter, Friedrich Wilhelm KauUschS. Er war der Dichter des LiedeS „Wenn Du noch eine Mutter hast", da» in einer einsachen Sprache und schlichte» Wärme deS GemütslebenS sich dauernd die Liebe de» Volkes erhalten hat. und gerade durch eine Natürlichkeit und Einfachheit berufen scheint, noch Geschlechter zn überdauern; denn einfach und allgemein verständlich wie seine Sprache ist auch sein Inhalt: Mutterliebe. Kindesliebe, ireu- berziger Sinn und Glück im Kleinen. DaS Lied entstand in den 50er Jahren des vorigen Jahrhunderts. Friedrich Wilhelm Kauliich ist in Nvßwein am 15 April 1827 geboren; er besuchte das Seminar in Freiberg. wirkte als Lehrer in Seifersdorf bet Nvßwein, in Ulbersdorf bei Sebnitz und zuletzt alS Büraerschul- lehrer in Neustadt iS. Am 15. September 1W1 starb er in Dresden, wo er sich einer Operation unterzog Ihn überlebte eine Witwe Auguste Wilhelmine geb. Koch, die am 8. März 1W7 n Kamenz geboren wurde und am 4. Juni dlese» Jahre» tn Dresden verstarb, wo sie bei ihrem im Ruhestande lebenden Sohne wohnte Dieser ist 1852 in Roßwein geboren und war seit 1890 Bürgermeister in Nerchau. Er lebt seit 1902 in Dresden im Ruhestände. — DaS erwähnte Gedicht Käuflich», der übrigen» ein !ter der „Dresdner Nachrichten" ast in alle Lesebiicher^aufge» t dem Namen Ald treuer Freund und poetischer Mitarbe von Anfang an gewesrn ist, ist nommene» wurde früher oft > unterzeichnet, aber dieser hat selbst di, di« meisten gute» lyrischen Gedichte, Wert Trä di« Autorschaft adgelehnt. . . sie, so bat auch diese» sein, Veranlassung gehabt. Muten tm Winter wollte p, seiner Mutter von einem Nachbarorte zurückkehren x brach auch rechtzeitig ans, wurde aber bet über ü ondrre Dichter zn wollte zeitig eintreffen, . , hohem Neuschnee von anhaltendem Schneegestöber überrascht, so daß er an» einer Schneewehe in die andere sank. AlS er endlich in tiefer Nacht nach langem Irren sehr ermattet daS Han» der Mutter erreichte, sah er durch daS erleuchtete Fenster die Mutter betend am Tische sitzen — dieser Anblick wurde die Veranlassilna de» innig rührenden Gedichte». — Ueber den Sächsischen Gütertvagenpark wird «ns von kompetenter Seite geschrieben: Vergleicht man den Wagen der sächsischen und der prcu I, so ergeben sich für die ' echältniffe ... . . in Preußen aus 10 Kilo> park Verwaltung «» Kap Jukv von Marokkanern kestaehalttnen Fische: . ergeben . . . Verwaltung recht günstige Verhältnis! den letzten statistiichen Unterlagen i meter Betriebslänge 90,90 Stück vollspüriae Güterivagen ent- allen, kommen in Sachsen au? dieselbe Länge 107L5 solcher „ ,, h 18 Prozent mehr. In Preußen entfallen aus 1 Million Tonnenkilometer 10.04 und in Sachsen 15L7 Güterwagen, also in Sachsen reichlich 50 Prozent mehr. In Preußen kommen auf 10 Kilometer Betriebslänge 1203,50 t Ladegewicht der Wagen, in Sachsen 1223.26 t. Auf 1 Million Tonnenkilometer fallen in Preußen -32,96 t und in Sachsen 180,47 t Ladegewicht der Wagen. Ter sächsische Güterwagen- >ark ist also im Vergleich zu demjenigen der größten deutschen Eiselibahnoerivaltung recht reichlich ausgcktattet. Wenn trotz dem im vergangenen Herbste Klagen darijber laut wurden, daß nicht allen Wagenbestellungen entsprochen werden konnte, so war dies darin begründet, daß der Verkehr während der Monate September bi» Dezember 1906 ganz unerwartet und geradezu sprunghaft in die Höhe ging. Auch im übrigen Dentjchland, namentlich in Preußen, und zwar dort noch in viel höherem Grade al» in Sachsen, zeigte sich dieselbe Er Damals nahm man ziemlich allgemein an. daß die welle zuriickweichen würde, sobald die neuen Handel, am 1. Mär; 1906 in Kraft getreten sein würden, und eS Herrn »acb in orientierten Kreisen der Glaub«, daß die Jndusi Einung. erkehrs- erträoe erverkehr, Zeitraum«» iqi t, den^onst ruhil ,1nÄe*daran» «rwa zahl Wage» »»? ver -ich bemüht l«t. noch vor diese« Ter« . . räg« unter der Herrschaft der alte» s rledioen, um Gäter mehr Zurückhaltung p»t «lnem Rückgänge d«4 Ae nahm« hat sich aber «rau», daß der Bert H-rtg« m«n IN . ger , /aufich sie«»' tutrMch«»«» , nicht die erforderlich« Anzahl Wage« zur werden, um ihrt Aufträge ««»führen »u köi sich insbesondere in solchem Fall« die v« werke gestalten, ist bekannt. Gläcklicherwr.. bekannt aeworden, alle» geschehen, um den ,u ^ höhten Anforderungen im Herbstvcrkebr tunk zu können. Zwar liegt auf der Hand, da verwaltvng nun und nimmermehr so viel Wagen kan«, daß selbst zu Zeilen de» größten Verkehr» kt Mangel vollständig ausgeschlossen ist, Denn ein baren würde vom wirtschastlichen Standpunkte a ding» unhaltbar sein, die Wagen stünden zum der längeren Zeit des Jahres unbenüdt herum, ihr . ungSkavital blieoe also ganz unaenügend verzinst und außerdem müßten auch noch für ihre Aufstellung vrsondere Gleise gebaut werden. Andererseits hat aber ein« chute ver- toaltung dafür zu sorgen, daß der Wtagenmangel selbst »n Zeiten de» größten Verkehr» keine uitangrmeffene Ausdehnung an- nimmt, und da sind wir in der angenehmen Loge, au» »»der- lässiger Quell« Mitteilen zu können, daß in BerüSsichtigum, de» herrichenden Verkehrsarmchnnmge» von seiten der sächsischen er, wie un» «rwarienden er- lichst entspreck «»»« Effe al» die alten iliiterwaaen . etzt werden aufenden Jahre, eine malspuriger Gut«rtvan»portmittel ie Betriebsverwaltung. Liegt schon in weitgehendes Entgegenkommen gegenüber . so kann auch im übrigen von unse rer eine geiähr 4000 zu ersetzenden wird noch im ... können. Außerdem erhebliche Anzahl s ur Ablieferung an Handel un^> Industrie, so kann auch im "übrigen von m StaatSeisenbahnverwaltung erwart« werden, daß sie in um Weise mit dem vorhandenen Wagenmateriale Wirt uver vas rvteiven Güterwagen erlassen. T graphisches Meldesystem wird telle in Dresden über den Wo chaftet und dessen LeistungSfähiokeit durch geeignete Disposi tionen möglichst steigert. Wie in weiteren Kreisen bekannt sein dürste, sind eingehende Vorschriften über daS Melden und Verteilen der Durch eia sinnreiche» leie- erreicht, daß die Zentral- . ... Wagenmangel und -überslutz auf allen Stationen täglich orientiert wird und so in die Lage kommt, einen gerechten Ausgleich herbeizusühren. Die Vor- siande der Bahnhöfe sind persönlich dafür verantwormch ge macht worden, daß alle Vorschriften über die Verwendung »nd unbedingt «ingehalten werden, ins- beeilt, sowie das Beförderung der sowie, daß das Rangiergeschäft und der ZugSverkehr mit Beschleunigung ab- gewickelt wird. Die oußcrsächsischen Wagen sind nach An- Weisung innerhalb der erlaubten Grenzen auSzunützen. Die Werkstätten haben die Reparaturen der Wagen zu beschleunigen. Die Führung von Güterzügen an Sonntagen, an denen sonst der Güterverkehr im allgemeinen ruht, ist im Bedarfsfall« zu veranlassen, um einen beschleunigten Wagenumlauf herbei- »führen. Die Verwendung von Wagen m Bauzügen für Zwecke der Verwaltung wird auf das nötigst« «iiigejchränkt, um Wagen für den allgemeinen Verkehr fr« zu bekommen Verfügbare Kalkwagen werben durch Abnahme der Deckel in offene Wagen verwandelt, ebenso Langholzwaaen durch An bringung von Bordwänden dem allgemeinen Verkehre »uaäng- sich aernacht. In verschiedenen Verkehrsaebieten sind die Güter- züge und Zweiggleisbedicnungen vermehrt, sowie besondere Leerwagenzüge vorgesehen worden. All« diese Einrichtungen werden von den höheren Betriebsstellen und der G«n<raldirek< dem Amtsblatte der Gcncraldirektlon der Staatseisenbahnen hervorgeht, mangelt cs nicht an nachdrücklichen und ernsten Er- Mahnungen gegenüber dem gesamten beteiligten Personal, ge- wissenhast und mit Aufovferung seine Pflicht zu erfüllen, um die bevorstehende Herostkampagne mit Erfolg zu bestehen. Mögen nun die Versender und Empfänger auch chrerseits alles tun, was in ihrer Macht steht, um daS gesetzt« Ziel, nämlich die tunlichste Vermeidung des WagenmangelS, z» erreichen. Eine solche tatkräftige Beihilfe würde schon darin zu erblicken ein, daß die Beteiligten die Be» und Entladung beschleunigen, ms Ladegewicht der Wagen voll ausnützen, die schnelle Ab- ertigung durch tadellose Herstellung der Begleitpapiere er- eichtern, namentlich aber dafür sorgen, daß ihre Güter- endungen sich nicht zusammendrängen, sondern sich möglichst gleichmäßig auf längere Zeiträume verteilen. Naturgemäß würde auf diese Weile di« beste Ausnützung de» Wagenparkes ermöglicht werden, zumal wenn sich recht viele Kohlenempfänger entschlössen, Kohlenläger einzurickten, deren Bestände z«m ANS- glerch bei besonders starkem Kohlenbedars zu verwenden wären, ein Verfahren, zu. dem der Staat schon längst über- gegangen ist. — Die erste der im letzten Stadtverordneten erwähnten Führungen mr die Mitglieder dör Kollegien und die Prests« durch Anstalten «i iontaa st Ptelchm West-Kr tischen sj« durch Anstalten «nd Betriebe der Stadt Dresden findet am Montag statt. E» werden die ver« uchSkläranlaae an der Ptelchner Alle« und dt« ans, >en Kanalbauten, sowie da» West-Kraft- und Lichtwerl b auch kleinere Obstzrichte^ zrößere Mengen zum Berka s «lernte diese» Jcchre» veranlaßt die sonst nur wenig Obst verkaufen, rkauf zu stellen. Grob sind die . )bst zum Verlaus, so, wie e» vom Baume kommt, große, kleine und fleckige Früchte, rechnen nur mit der Menge, nie mit der Qualität. DaS Angebot von solchem gemischten, unansehnlichen Obst ist in diesem Jahre ein außerordentliches und der dafür gebotene Preis ein äußerst geringer, während die Nachfrage nach schönen, tadellosen Ärmeln und Birnen mindestens ebenso groß ist wie in anderen Jahren. Jeder Züchter muß sein Obst sortieren. Die erste Qualität darf nur ganz tadellose, größte Früchte enthalten, die 2. Qualität gleichmäßige Mittelfrüchte ohne Wurmstiche und Faulflecke. Die wringere 3. Qualität ist in diesem Jahre, wie fast stet», al» Wirtichastsobst unverkäuflich und sollte deshalb im eigMrn Haushalte verwertet oder als Preßobst verwendet werden. Wird nur eine gleichmäßige 1. und 2. Qualität verkauft, so ergeben diese beiden einen weit höheren Preis wie die gam« Ernte, einschließlich der 3. Qualität, weil letztere die ganze Ernte un ansehnlich macht. Würde überall so verfahren, so würden di« etzt anaebotenen gewaltigen Obstmenaen außerordentlich zu- ammenjchrumpfen und der Züchter hätte weniger Not, sein Obst abznsetzen. Bei der Vermittlungsstelle fük Obstv erkc> uf in Dresden sind unsortierte Kaiser Alexander- Aepfel für 9 Mk. pro Zentner angeboten worden und haben einen Käufer gesunden, während sortierte Früchte dieser Sorte nit 15 Mk. 1. Qualität und 9 Mk. 2. Qualität sÄiell Absatz anden. Alle, die durch die Vermittlungsstelle ihr Obst kau en und die Zahl dieser wachst von Jahr zu Jahr) suchen nur e ne gut« Mittelware oder feiner Tafelobst. Deshalb kann die ver- mittliingsstelle auch dem kleinen Züchter ber rechtzeitiger An meldung und möglichst bei Einsendung von Proben beim Ver» iäus guten Obste» kostenlos behilflich sein, kleine», ««sortierte» Obst rst aber nur als Mostobst abzusetze«.
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