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7V. Jahrgang. AL k» L4vk»Vv*M»VUs»vb Montag, ». Februar 1S2» Gegründet 1858 DradlaulchrM: «achrUtt»» Dr»»»«». g»rn>pr»ch»r - Somm»Inumm»r SV 2^1 Nur iltr Nachlgriprach»: SV 011. ^oriiriu - ovm l. dt» Id. Februar trr« d»> Ibalich zw»un.,Ug»r ZuVelluna >re> Kau» I.dU Mord VDevUl)! Polld«Mg»orri» für Mono« Februar 1 Mark »In» PoNzutl«Uung»gkdiU,r. VI»,«!»»»»»» I» PI»»»!». Di» Anj»ta»u >o»rd«n aoch Goldmord d»r«chn»l. d>« ^inlpaUig» ZV mm dr»N, Klnioiriori-slllnaila- 3»U» A) Mg, lür au»wLrt» Fami>i»nonz»ift»n und Slellrna» uche odnr LtnzeigeN'prelle. Äoban lltzM. oudrrhald A)Mo.. di» so mm dr-ile «»>>,am-»eii. IS« Pia «mkerdald 200 Pta vts»rt»no«dudr >0 Pta Au«w. Au Iräqe o»aen Dornurdezadt. SchrMIrUunq u»d SaupIgrlchMtaftatl,! M»rtr»Itr«tz« SS 4 2. Druck u. Drrtaq oon titrptch L Nrlcharbl m Dresden. Poftlch^. Konto 10SS Lr«»«. Nackdnck nur mt> deullicher VueNrnangade »Dresdner Nochr - rulüllia. Unverlnnq.c SchriNAick» werden nichl nutdewahrt. Sie ftmMchitMmtsche Srimt. Stimmen der Entente-Presse zur letzten Hetzrede Mussolinis. Der Oberbürgermeister von Berlin gegen die bureaukralische Willkür -er Republik. — Kabinellsral über -ie Dölkerbunbsnole. Der französische Deukschenhah lriumphierl.s tD u r ch F u n k t v r u K.i Paris. 8. Februar. Gustav Herv» schreibt in der „Bictoirc": Habe» unsere italicuijchcu Frcunde zu bcgrciscn bcgouucu, warum cS ihr direktes persönliches Interesse ist. daß wir die militärische Kreuze am Rhein und au der Schweiz und von der Schweiz bis nach Hvllaudhalten, sei cs auch nur. um cs dem französi chcn Heere zu gestatten, die Boches an dem Tage an deu Rockschößcu scstzuhalteu. wenn Großdeut'chland, ver stärkt durch Oesterreich, ein großes Heer nach dem Brenner oder vielleicht sogar nach Rom entsenden will? tWTB.s iDerartige Gcdankcngänge bewegen sich unverhüllt ans der Linie einer italienisch-französischen Front gegen Locarno. Eine nette „cinladcndc Geste" für den Eintritt Deutschlands in den Völkerbund!» * Die Rede Mussolinis wird Im übrigen nicht ron der gesamten Presse besprochen. Die Regicrungspressc lehnt Pe ab. So schreibt „Oeuvre": Es ist wahr, das, Mussolini 2tt0lM» Tirolern verboten hat, ihre deutsche Sprache zu sprechen. Es ist auch wahr, das, er geschworen bat. Ne zu italienislcrcn. Die Minderheiten schikanieren. Deutsche heute, Slawen morgen, und auch die französische Bevölkerung i«p Tale von Aosta, hcißt Jrrebcnta schassen. „Err Nouvelle" schreibt: Der Zwischenfall, der Mussolini mit der deutschen Regierung stark in Widerspruch gesetzt hat, ist ei» schlagender Beweis, daß man nichts dem Zufall überlassen darf: denn alle Wunden des Krieges sind noch nicht geheilt. Man mus, also mit Methode Vorgehen. — Der sozialistische „Pcnplc" urteilt: Mussolini bedroht jetzt Deutschland mit Krieg. Man kann nicht den Trioden organisieren, wenn man fortgesetzt vom Kriege spricht. „L'J m partial Franeats" schreibt: Mussolini hat eine Rede gehalten, in der er sich sehr beleidigend gegen Deutschland geäußert hat. Aber was er ie"» tut. ist ta kein erster Versuch. Man kennt ia Fiume. wo der Duce in den Fu 'tipscn d'AnnunztoS wandelte. Anerkennung zollen Mussolini außer der „Victotrc" der reaktionäre ..Gaulois" und der radikale „Homme libre". Der „Aventr" schreibt, Mussolini habe das Ziel dcS Reiches begriffen. Das wichtigste Ziel Deutschlands sZ die Beseitigung der Vrcuncrgrcnzc. s!j Mussolini habe dieses Manöver zum Stillstand bringen wolle». Ncnyork, 8. Februar. „World" sagt in einem Leitartikel über die Rode Mussolinis: Seine Rede über die Tüd- s tiroler Frage war ein unmittelbarer Slppell an die Leiden- Urlelle -er Londoner Presse. tTurch siunklvruck.« London. 8. Fcbr. Alle Morgenblätter bringen anSfiihr- kiche Berichte über Mussolinis Rede. „W c st m i n st e r Gazette" sagt. Deutschlands Eintritt in den Völkerbund werde nicht nur ein sichtbares Zeichen seiner Wi.dcrzulalliing zur Gemeinschaft der Nationen auf dem Fuße der Gleich berechtigung sein, sondern Deutschland werde auch imstande sein, seine Stimme von Gens ans über alle Fragen von inter nationaler Bedeutung und über Tinge, die cs selbst >. «mittel bar berührten, hörbar zu machen. Auch eine Quelle der Reibung, wie der angedrohte gegenseitige Bonkott wegen Südtirol, müsse offenbar vom Völkerbünde erwogen werden. Es sei eine schl-mnige Untersuchung der Rechte dcS oenlschc« Teiles der Bevölkerung unter dem Versailler Ver trage am Platze. „Daily Express", der die Locarno-Politik Chamber- katnS stets bekämpft hat. schreibt: Wer bei dem Streit zwischen Deutschland und Italien im Rechte sei. darum handle es sich jetzt nicht. Wäre Italien vollkommen im Recht und Deutsch land vollkommen im llnrcch«, dann würde dies noch nicht den brutalen Ton, den Mussolini gewählt habe, oder die Drohung, die feine Worte einschliestcn, rechtfertigen. Eine solche Haltung sei vielleicht des italienischen Diktators würdig, des großen italienischen Volkes aber sei sic unwürdig. „D a i l y E x p r e s," spricht dann von der „säbclraiscluden Rede"'und schreibt an leitender Stelle, niemand habe erwartet, daß der Geist von Locarno sich so schnell verflüchtigen würde. Wiederum habe Musiolini die Gelegenheit benutzt, «in schönes Idealbild zu zertrümmern. Selbst wenn Deutsch land durchaus im Unrecht und Italien durchaus im Recht ge wesen wäre, hätte Mussolini kein Recht, Deutschland gegenüber einen solchen Untcroi'fizierston anzuwendcn. Weiter sagt das Blatt: Durch Mussolini? Erklärung, daß Italien eventuell die Trikolore nach der anderen Seite des Brennerpasscs h »übertragen werde, sei Frankreich bennrnhigt. insbesondere mit Bezug ans eine frükicrc Erklärung, daß lüA, das napolconische Jahr für den italienischen Faschismus sein werde. <W. T. B.» Die Meinung dcS englischen BlatteS, daß Frankreich durch Mussolinis aggressive Politik gegen Deutschland und Oester reich „bemnruhigt" sei, kann höchstens für den Augenblick stim men. Für dir entfernteren Ziele der Pariser Politik ist HekvsS Wort, Frankreich werde gegebenenfalls Im ttalientschcn Interesse „die Boches am Rhein an den Rockschüßen sest- balten". bezeichnend. Französische Unruhe wäre nur unter der Voraussetzung verständlich, daß man In Parts mit Mac- bonald an einen englisch-italienischen Gchcimvertrag glaubt, dar de« Italienern angeblich die englische Unterstützimg ihrer zMnfprüchc" an' D"i's kyg. schnsten seiner Anhänger und die offene Erklärung feindlicher Absichten gegenüber den Deutschen. Wen» das der wahre Mussolini ist, daun ist in seine« politischen Plänen der Krieg ein AoSwcg, zu dem er nur zn leicht greifen wird, nnd eine Gefährdung des europäischen Friedens ist ihm weniger wesent lich, als der Beifall der Faschist'». „Chicago Tribüne" sagt zur Rede Mussolinis: Bor fünf zehn Jahren würde einer solche« Rede numittelbar die Kriegs erklärung gefolgt sein. Locarno Ser Grund für Mussolinis Deulsch- seindiichkell? Ein schweb scheS Urteil. Stockholm, 8. Fcbr. „SvcnSka Tag-bladct" bespricht bi« Sü^ttroler Frage und sicht die Ursache der italienischen Untcrdrückungspolitik darin, daß der einst deutschfreundliche Mussolini jetzt die Hoffnung aus Deutschlands zukünftige Bundesgenossenschaft ausgcgcbcn habe, da sich Deutschland durch die Unterzeichnung des Locarno-Vertrages Frankreich genähert habe und somit die Möglichkeit besteht, daß das mit Oesterreich vereint« Deutschland in Südtirol Ersatz für Elsaß-Lothnngen such«. Die Münchener Presse -eson-ers en'rüslek. Müncktcn. 8. Fcbr. Da die Hetzrede Mussolinis in der italienischen Kammer die unmittelbare Antwort auf die letzte Rede des bäurischen Ministerpräsidenten Dr. Hed war. findet sie in der Münchner Presse ein besonders starkes Echo. Tie ..Münchener Neuesten Nachrichten" stellen fest, daß sich Italien ein urdcutschcs Gebiet angeeianet habe- worüber keine faschistische Fanfare hinwegtäuschen könne. Die Italiener, die L161M Dentschc ihrem Staate cinverleibt hätte«, sollten auch die Kritik vertrauen, die man im deutschen Volke der Behandlung unserer dentschen Stammesbrüder zu, teil werde« lasse. Die Italiener hätten aber ein schlechtes Gewissen und möchten durch Drohungen die Versuche auf ein falsches Gleis schieben. — Tie „M ü n chen-Auasburgcr Abendzeitung" kennzeichnet die Rede Mussolinis als eine HcrauSkorderuna des deutschen Volkes und steht in seiner Drobuna die italienische Fahne auch auf die andere Sette des Brenners zu trauen, nur einen erhöhten Anlaß, tm Süden aufder Wachtzu fein. iT.-U.» Sine «eichsragstnierpellaiion zu Mussolinis Rede? lDvrch Fnnklvrnch.» Berlin, 8. Februar. Der „B. Z." zufolge ist eS nicht ans- geschloffen, daß die Regierungsparteien eine gemeinsame Interpellation über die Rede Mussolinis bringen werden. Die Interpellation wird vermutlich noch durch Sonderanfragcn einzelner Parteien ergänzt wenden. Die Regierung wird also spätestens bet -er Beratung des aus wärtigen Etats Gelegenheit haben, zu Mussolinis Rede Stellnirg zu nehmen. Macdonall, wer eine» englisch-Ilallenischen Geheimverkag. Paris, 8. Februar. Der ehemalige englische Premier minister Ramsay Macdonald hat auf der Durchreise durch Frankreich einem Redakteur beS Faschistcnblattes „Le Nouveau Sidcle" eine Unterrednng gewährt, in der er erklärt haben soll: Das englisch-italienische Schuldenabkommen ist ein Nonsens, denn eS ist abgeschloffen worden, ohne daß man den äußerst schweren Steuerlasten der englischen Steuerzahler Rechnung getragen hat. Das Abkommen kommt beinahe einer Annnlliernng der italienische« Schulden gleich. Und wer wird die Kosten für die Phantasten Churchills bezahlen? Der eng lische Steuerzahler! Nur ein Geheimvertrag kann et» schlechtes Ab kommen wie dieses Schuldenabkommc« rechtfertige«. Ich bin vollkommen davon überzeugt, daß ein derartiger Geheimvertrag besteht. Mussolini hat sich nicht nach Rapallo begeben einzig und allein, um Ehamberlain zu begrüßen: die beiden Minister dürften dort dte Grundlagen für das Abkommen, das später tn London abgeschlossen wer den soll, gelegt haben. Ich weiß nicht, was dieser Vertrag bc- handelt, aber man darf annehmen, baß in ihm von Mossul und vielleicht auch von Tunis die Rebe ist. Man darf nicht vergessen, daß Italien Absichten auf das Mtttclmcer hat, und es ist leicht möglich, daß die englische und die italienische Regierung sich in die Interesse« des Mittelmecrs geteilt haben. Die Faschisten haben erklärt, daß Tunis ihnen zusallcn müsse, und möglicherweise wird England In Zutunst italienische Forderungen unterstützen. Auf den Etnwand des Befragers. daß baS -och ganz schwerwiegende Probleme seien, erklärte Macdonald, das sei nur seine Ansicht: er könne sich täuschen, er wünsche eS sogar, aber . . . Ans die Frage des französischen Journalisten, ob England und Italien sich etwa ans Kosten Frankreichs ver ständigt hätten, erklärte Macdonald. baS sei möglich, er möchte es allerdings nicht brlmuptcn. Im übrigen möchte er alS Führer der Arbeiterpartei zum Ausdruck bringen, daß die Regierung BaldwInS an dem Tage, an dem sic das Abkommen irlolpt-Elnirchill unterzeichnet habe, sich selbst den TodsSstotz versetzte. (WTB.) Deutsche Würdelosigkeit. Von unserem römischen Korrespondenten. Rom. den 2. Februar 1Ü2S. Sichere Anzeichen sprechen basllr. daß Frankreich nicht ungern den zwischen Deutschland und Italien neu aus- gebrochenen Zwist sicht: sowohl in Innsbruck und München, wie während der letzten Phase der Ruhrbeietzung. ist man dem französischen Interesse an der Verbreitung von Nachrichten Uber Südttrol auf der Spur. Daß wir leider unseren Brüdern keine wirksame Hilfe bringen können. — das ist das, was uns Deutsche hier draußen io betrübt. Und nun sehen wir Tag für Tag die bitteren Folgen die diese Unmöglichkeit zeitigt. Biele von unseren Landsleuten ver lieren die Nerven und bringen täglich Scham und Zorn in unsere Wangen. Täglich bringen die italienischen Zeitungen irgendein« Erkläruna eines Deutschen, der gegen die „Lügcnhetze der deutschen Presse" protestiert und sich für die „großmütige Gast freundschaft" Italiens bedankt. Erst war es die Erklärung der fremden Konsuln in Venedig, die der deutsche Wahlkonsul Locwy mit unterschreiben zu müssen glaubte; eS hieß darin, die „Verhältnisse in der Provinz Trient seien normal und die Touristen würben in jeder Hinsicht gut aus genommen". Bon den dreißig Unterzeichnenden waren übrigens zwclundzwanzig Italiener! — Dann kam der Mailänder Korrespondent dcS „Hamburger Fremdenblattes", der die Verbindung mit dieser Zeitung aus Protest gegen ihre italicnfeindliche Haltung löste: die italienischen Zeitungen, die dies triumphierend verkündeten, verschwiegen nur. daß dieser Herr Schutz eigentlich Vertreter der „Neuen Zürcher Zeitung" ist und so nur mit einer „schönen Geste", die ihn nichts kostete, Deutschland einen Tritt gab. Dafür hieß er „un gontiluomo tockssco"! Schon am nächsten Tage folgte ihm ein weiterer .^en- tiluomo': der l7jährtgc Sohn der als Freundin Eisners ge nugsam bekannten Gräfin Treuberg, die seit mehreren Jahren mal dem Faschismus mal seinen Gegnern um den Bart geht, ließ einen an den Rektor der Universität Rom ge richteten „Protest gegen die deutschen Lügen" loS. die baS „Vaterland der Kultur und der Wissenschaft" verunglimpften. Auch hier lag der Grund lür deu Wissenden nahe genug; einige Tage vorher war die tn der Berliner Großsinanz be heimatete Gräfin in einem Faichistcnblättchen alS Bolichcwikin und Freundin SalvcminiS denunziert worden ssencS in deut schen nnd englischen Zeitungen gegen den Faschismus wüten den Florentiner Professors» und die „Ehrenerklärung" des Söhnchens war nichts als eine Ncinwaschung der Mutter. ES kommt sodann eine Erklärung der deutschen ! K o l o n t e Genua an den dortigen Präfekten, die eben- falls von der „unglaublichen Lüaenpropaganda der deutschen Presse" zu reden weiß. Alles dies wird mit Behagen ab- gcdruckt und besprochen und reizt die Italiener, den hier lebenden Deutschen solche „Erklärungen" geradezu abzu- presscn, wenn sie ihres Lebens sicher sein und ihr Gewerbe weiter auSüben wollen. Bor mir liegt der „Popolo di Februar: in den Stadtnachrichten wird et» bei einem deutschen Ingenieur dazu benützt, in der unverhohlensten Weile zu Hetzen: „Tausende von Deut- schcn und Ocsterretchern lebe» in Rom verdienen viel Geld, sind geachtet und werden von uns sentimentale» Italienern mit einer Höflichkeit behandelt, die tn ihrer Heimat fremd ist. Wir behandeln sie wie Freunde aber sie fühlen sich nicht bewogen, gegen die Hetze der deutschen und österreichischen Presse zu pro- testieren. Daß sie cS nicht tun. kommt von der Gefühl« losigkeit ihres Temperaments oder auch von ihrer Böswillig- kcit: jedenfalls ist es offenbarer Undank, den sie damit zeigen!" Ans diese Weise sucht man während dte Faschistische Partei tn einem Aufruf Demonstrationen gegen Deutschland verbietet, zugleich dem Leser den Widerwillen gegen alles Deutsche cinzuimpfcn, der an sich in dem gutmütigen Volk nicht steckt: alle Deutschen «n Banken. Geschäften werden, be- sonders am Televbon überwacht. Dabei fehlt eS nicht an ergötzlichen Episoden. In einer Großbank sitzen in derselben Abteilung ein sunger Deutscher und ein Moschetttcrc. einer von der persönlichen Leibgarde Mussolinis: ein anderer Italiener erzählt vom letzte« Snmphoniekonzert tm Anansteo. man habe Verdi Corellt. Sgambati nnd Händel aesptelt. „Wer ist Händel?" kragt halb gelnnawcilt der Moichetticre. „Das ist ein deutscher Kom ponist!" antwortet der andere Musiksreund und schwärmt von dem wundervollen Largo. Da unterbricht ihn der Faschisten- iüngllna jäh »nb rukt: .Hetzt hör' schon endlich auf mit diesem Deutschen: sonst komm' ich das nächste Mal mit ein paar Schwarzhemden ins Konzert und dann kriegt euer Herr Händel Faschistendresche!" — Bei der lächerlichen Demon stration vor der deutschen Botschaft die von der faschistischen Rrcffe selbst als unwürdig verurteilt wurde, fuhr auf einer Elektrischen ein französischer Journalist an einem Grüppchen halbwüchsiger Burschen vorbei, die eine kleine Fahne vor sich hertrugen. Er batte die Fahne nicht gesehen und in folgedessen nickt rechtzeitig den Hut abaenommen: schon war rin Iünaling hinankgcsvrnngcn und hatte ihm einen Schlag an die Stirn versetzt, nicht ahnend daß er mit diesem Helden stück die ..»orolla latrinn" swie hier der BolkSmund kür ..»ovslln j»ie „lateinische Schwester", zu sagen liebt») verletzt hatt«. H. v» .