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Dresdner Nachrichten : 06.08.1890
- Erscheinungsdatum
- 1890-08-06
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-189008062
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18900806
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18900806
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1890
-
Monat
1890-08
- Tag 1890-08-06
-
Monat
1890-08
-
Jahr
1890
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 06.08.1890
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VLk1enb«t«t, ftrrmdeulM». ««?»! Ich ein« >e daselbst stett . L .) sei, etc. unk 1a,It»te»Ivr- ;u schaffe»- «». re i» 8 bis . sobald noch I Jahre den nie», Bart- I!> xi »NSN rjolgen sicher Ire 1, Hart. l> Sonntags), ngswcise z. bri Dame». Ü83, cei ML 1t,nln»8 nntcr Medaille lpliia 187« !Sß- RS. ci ^.dsin. Essig, -Essig, mack. »«>t: mniin o. »In«. > I-öseli« II« UIvi. ohrenavolh) ni Inei^. leiloiuuuli. oaiuanll. i vltvr r in ekernt, .Herr rr «,tto Süil- c ökolrrinirc» u. Hünel«. Läs» ilmalienstraße, zu rc„ auch passend Näheres daselbst erhaltenes »nokilv« IRSRSV zu kaufen gesucht. 7 Erv. d. Bl. erb. ich'du kin,r>i>e:. -— wLilmk AnkundiomioSannraae »ea« öcnderlxuMnn» ynrch Bnekmcimi »der Poliemzabliuiu. Skr Nückoobe cinaemndicr Schritt- Ukcke krinc Bcrvmdiickkcil. Nuliindiannoen Nklime» iänimlUch« nau'.liaOe HernnNttunoSllelle» an. üemwkkchilklli Nr, rr. 35. Jahrgang, «ufl. 48.5V0 Stück. 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ReSss- ,<rpr--r-tt«-.7 .'1 ,v;... >nz .-r-L ^ Kotkor üseieea sirvoleetta A 'j'-iactica llöts btaubmäntel Ä hoeeLasires lopps» vuiumimüaiel ^ oinfilielilt ^ Lvdert Lm»v, ällmrU. l. NilW«. 8 ^S-lLSHllLUZ-ZtrILLS M. 34, »ulio (will j>!W^'„Ii!,v.nil!:o:l' I'iui./. M! Internationaler Acrztc-Congreh, Cholera, Czechiiche Bewegung. Hosuachrichlc». Helgen der Arbei'.crnnruhc». PassionSipiclc ln Obernuiinergau, Nlittel gegen Trunlsncht, OierichISPerhaudilingeu. ^alleuelislc V.raittwvrlllcher Nrdattnir Mr Politisches »' »mil «mrv >n «rEn. Nntcr dem Zeichen des rothenKreuzes und begriigt von den Spitzen der Reichs-preußischen Staats« und Berliner Stadtbchördcn tagt der 10. internationale Kongreß in Berlin. Die Eröffnungsreden betonten um die Wette die Bedeutung der ärztlichen Heilwissenschast, die Ausgaben solcher großer Bersaninilungen von Acrztcn und Natur forschern auS aller Herren Ländern, und den Wetteifer der ärzt lichen Wissenschaft bei den verschiedenen Völkern. Die 5000Aerzte, die sich zu den, Kongresse in dem Bau des Ncnz'schcn Cirkus zu- Kiminengefundcn haben, werden Hunderte von Vorträgen in den Hauptsprachen Europas zu hören bekommen, die Berliner Kranken häuser besuchen und mit einander Beobachtungen und Erfahrungen austauschcn. Tie gegebenen Anregungen und gewonnenen Lehren werden, dessen darf man sich versichert halten, der öffentlichen Ge sundheitspflege und der Heilung zahlreicher Kranker zu Gute kommen. Alle verschiedenen Nichtungen der Medizin sind auf dein Kongresse vertreten. Begründer bahnbrechender Entdeckungen, große Natur forscher und die erste» Praktiker des ärztlichen Berufs sind ja seine Theiluchmer. Das Ausland wird erkennen, daß Deutschland in der öffentliche» Gesundheitspflege Anerkennenswcrthes leistet und daß cs, wie Professor Virchow geschickt hcrvorhob, eine falsche Meinung ist, als ob sich Deutschland mit nichts Anderem, als mit der Vor bereitung zu neuen Kriegen beschäftige. An sich ist ja der ärztliche Stand ein Stand dcS Friedens. DaS Bewußtsein gemeinsamer Kiilturaiifgabcu auch in solchen Staaten, die sich sonst zum Kampfe auf Leben und Tod bis an die Zähne bewaffnen, wird erstarken und wcitcrgctragc», so daß die Friedenssache, diese hohe Aufgabe aller Kulturvölker, nur gewinnt. In dieser Richtung ist es recht erfreulich, daß sich Frankreich, abgesehen von zahlreichen Privaten Theiluchmern. durch nicht weniger denn 19 Männer medizinischer und naturwisscuschafllichcr Fächer auf dem Kongresse vfsiziell ver treten läßt. Die Franzosen haben sich doch geschämt, bei einem von der ganzen Weit beschickten wissenschaftlichen Kongrcssc blos des halb zu fehlen, weil derselbe in Berlin, der Hauptstadt dcS ihnen verhaßten, geeinten Deutschen Reiches, zusammentritt. Sic haben ihren anfänglichen Beschluß, wegzubleiben, verstäudigerweise auf- gegeben. Ist cs eine fantastische Hoffnung, anzunehmcn, daß mit der Zeit auch bei den Franzosen der Haß gegen Deutschland einem edleren Gefühle weicht? Ein bedeutender französischer Gelehrter, Prof. Monod, hat vor Kurzem in einem von der „V. Z" mit- getbcilten Aussatze sich dahin ausgesprochen, daß die Thätigkcit Kaiser Wilhelm II. nur sozialem Gebiete einen sehr wesentlichen Einfluß auf die französischen Zustände geübt, ja »daß die große Tragweite dieser sozialen Interesse» und die Stellung, welche der Kaiser ZN ibncn genommen, die inlernnlionale Lagc zwischen Frankreich und Deutschland ganz und gar verändert bade." Bereits sei das Gesühl der Eiscrsucht gegen Deutschland entfernt nicht mehr so bestig, wie eS vor ciuigcn fahren noch war; der Rücktritt des Fürsten Bismarck, welcher den Franzosen m seiner Person alle die schmerzlichen Erinnerungen von 1870 verkörperte, wie die Thron- »olge eines jungen Kaisers, der mit jenem Kriege nichts zu thun hatte, seien aus die Vorstellungen n»d Empfindungen der Fran zosen von nachhaltiger Einwirkung gewesen. »Ter Kaiser selbst" — io berichtet Monod — »hat eine höchst eigenartig zusammen gesetzte Beurtheilung bei den Franzosen gefunden. Zuerst Erstaunen, dann Neugierde und schließlich etwas wie Sympathie. Anfänglich irautcn sie ihm wenig Gutes zu: stolzes Machtbewnßlscin, Durst nach Krieasruhm, Haß gegen Frankreich. Mit Bismarck, glaubten sie. seien die FiiedcnSbürgschaftcn dahin. Aber jetzt finden wir, daß wir eine ganz andere Persönlichkeit vor Augen haben, als wir uns etnbildeten, komplizirternnd viel anziehender." Hoffen wir, daß die sranzösischcn Aerzte und Naturforscher nach ihrer Heimkehr, zur Erlösung vom Nevanchesieber, bei ihren Landsleuten als Seelen- arzlc wahrhaft heilsame Dienste leisten! So erfreulich eS ist, daß auf dem Kongresse die verschiedensten Schulen der Medizin vcrtrelcn sind, so neugierig darf man lein, ob auch Vertreter der Naturhcilkunde Zutritt in die Versammlung der staatlich geschulten Aerzte gesucht haben. Ihre Ausschließung würden wir für eine arge Einseitigkeit halten. Die Heilkunde ver trägt keinen Zunftzwang mehr. Hat sic doch durch Laien die frucht barsten Anregungen uno mächtige Förderung erhalten! Es sei nur an den Entdecker der Wasserkuren, Briesnitz, einen großen Wohl- thäter der Menschheit, erinnert. Die Krone aller ärztlichen Kunst ist doch das Heilen der Kranken. Ucbrigcns hob mit Recht der preußische Kultusminister v. Goßler in seiner Begrüßungsrede her vor. daß die Neuzeit der ärztlichen Kunst neben der Heilung der Kranken auch die Verhütung von Krankheiten als ebenbürtige Auf gabe zugcwiescn hat. Ta könnte der mediziniichc Kongreg aller dings etwas recht Ersprießliches leisten, wenn er zu der Eholcra- gcfabr Stellung nehme. Die Eholcra spukt augenblicklich an ver schiedenen Stellen Europas. Sie rafft besonders in Spanien viele Opier hinweg. Aber auch in Portugal, Frankreich und Italien tritt sie vereinzelt auf. Ihre Heimath bat sie vorzugsweise in Ara bien und Nordafrika. Ter Zug der Mckkapilgcr schleppt sie regel mäßig weiter: alle gutgemeinten Quarantäncvoischriften der tür kischen Regierung scheitern an dem Fanatismus der muhamcda- nischcn Bevölkerung. Hier sollte das Einschreiten des vereinten Europa Abhilfe zu schaffen versuchen, so schwer auch mit der Türkei gerade hierin wegen der religiösen Empfindungen ihrer Bevölkerung etwas Richtiges änznsangcn ist und die politische Eifersucht der verschiedenen Staaten Europas hier störend einwirkt. Darüber sollten aber die Länder Südeuropas nicht versäumen, selbst bei sich Hand onzulcgcn, um den Nährboden der Cholera einzuschränken. Der gräuliche Schmutz in den Hafenstädten der vom Mitlelmeer bespülten Staaten Spanien, Portugal, Italien und Frankreich be fördert nach wie vor daS Austretcn und die Verbreitung der Cho lera. Vor Kurzem wurde berichtet, daß in Toulon, wo rm vorigen Jahre die Cholera so wüthctc, seitdem nicht das Geringste gethan worden ist. nin die Stadt aiiszumisten. Alle gesundheitliche» Schutz- Vorkehrungen liegen dort ebenso im Argen wie je zuvor. ES kann gar Nichts schaden, wenn in Berlin den südenropäischen Acrztcn einacschärst wird, doch endlich daraus zu dringe», daß in ihren Städten ein scharfer Kehrbesen von äußerster Nothwcndigkeit ist. Die innere Lage Oesterreichs wird erfahrungsgemäß in Böh entschieden. Dieses Kronland lieferte bisher stets die «chlachtf« men clder agesgeschichw.- für die politische Entwickelung des Kaiscrstaates an der Dona», in Böhmen liegen auch die Gräber für die verschiedenen Ministerien, die sich in Oesterreich abgelöst habe». Jetzt hat sich der mächtige böhmische Hochavel ans heimischer Erde sein eigenes Grab ge schaufelt. Tie Führer des »historiichcii" Adels, Fürst Karl Schwarrcn- bcrg und Gras Richard Elannn-Marliuitz, ziehe» sich von der Politik zurüct und verschwinden ii» Privatleben. Diese und andere stolzen Adelsgeschlcchler, zum a»ten Theil deutschen Ursprungs, haben überhaupt erst die czechische Bewegung, wenn nicht hcruvcgeruscu, io doch großgezvgcn und zu ihrer den Geinmiutstaat bedrohenden Stärke entwickelt. Sic hoffte» den Ausschwniig des Czechcnvolkes zur Herstellung ihrer milteialterüchen Rechte vcrwerthcn zu können : letzt scheu sie aber ein, daß sie die Geister der Hmsilcu. die sic erst gerufen, nicht wieder loswerde» kvniicu. Die Jungczechen feiern einen Sieg auf der ganze» Linie: erst rollten sie die Allczechcn ans, jetzt »ölhigen sie auch den Hochadei znm Waffenstrecken. Mit dem Ausgleich zwischen Tenlschcn und Ezcchcn sieht es immer windiger auS: von den Musikanten, die das Versöhnungsconcert anssühren sollten, legt einer »ach dem anderen, wie in der Haydn'ichcn Symphonie, sein Instrument nieder. Nur die Deutschen blasen noch ihr wehniüthigcs Waldhorn. Bald wird aber der Kapellmeister Graf Taaffe allein noch übrig bleiben. Was dann ? Kuiislverc>iisail»stelluiig. Aenlschretb- und Ferilsprcch-Bcrichte vom 5 August. Berlin. Am Sonnabend erfolgt die Uebcrgabe Helgolands. Der Kaiicr wisst am Sonntag daselbit ein. Man vcrmnthct, dgß die Uebcrgabe beschleunigt wird, damit der Kaiser ans der Rückfahrt die Jniel in deutschem Besitz findet. Die .Helgoländer rüsten nch auf den Empfang des Kaisers, welcher ein begeisterter sein wird. — Die in deutsche Blätter übcrgcgangciie sensationelle EntstchiingS- geschichie deS dentich-ciiglischen Abkommens, nach welchem dasselbe gegen den Willen Caprwis auf den Einflug der Königin von Eng land und der Kaiserin Friedrich zurückzaführcu sei. wird offiziös als grundloser thvrichter Klatsch erklärt. Al? solcher charakkcrisirt sich auch der Inhalt einer augehirch chisirirtcu Depesche des »XIX. Siecle" aus Petersburg, wonach aus der Eisenbahn Rcval-Narva bei Rasin eine Dynamltnime entdeckt worden sei. wobei es sich um ein At tentat gegen den erwarteten hohen Gast des Zaren gehandelt habe. — Dr. PclcrS wird in den nächsten Wochen hier erwartet. Seine Freunde planen ein Bankett. Berlin. Das Gewerbegerichlsgeictz ist am 29. Juli vom Kaiser sciiiktionirt worden. — Rumänien kündigte den deutsche» HandelSNertrag. — Prof. Snchier in Halle, der einen Ruf nach Leipzig erhielt, lehnte ab. — Ein.Hagelwetter vernichteie in einem Tbcile Hessens zwei Drittel der Ernie. — Das Programm der Kon ferenz der anieritaiiiscben Gencralkonsiiln in Paris nmsaßt außer der Knilch-Bill noch die Umgestaltung sämmtlichcr amcrikaniichcr Konsulate. — Der Kaiser äußerte zu dem Bischof v. Brügge, er befinde sich b-stressS der Arbeiterfrage mit dem Papste in prinzi pieller Ucbcrciiistimmmig. — Ter Kaiser übcrwieS den Armen von Ostende 1000 Mk. — Die bevorstehende Zusammenkunft dcS Kaisers Wilhelm mit dem König von Italien wird demeniirt. — Der nächste denliche Turnertag findet im Juli n. I. in Hannover statt. Berlin. Ter Großherzog von Hessen ist nach Petersburg nbgercist, wohin am 11. August der Erbgroßhcrzog von Leipzig aus folgt. Berlin. Prinz Ferdinand trifft noch vor dem 14. August (Jahrestag seines Regierungsantrittes) in Bulgarien ein. Die Nach richt von der beabsichtigten Unabhängigleilserklärnng Bulgariens »ach der Rückkehr dcö Prinzen, ist falsch. I e n a. Die Stadt ist anläßlich deS Jubiläums des 7k»iährigcn Bestehens der deutschen Burschenschaft reich geschmückt und von Fremden überfüllt. Der Festzug verlies prächtig. Prag. Ter böhmische Landtag wird Anfangs September einbemfen. Pari s. Tic französische Akademie der Wissenschaften beschäf tigte sich mit der ^-rage von Schutzvorkehriingen gegen Schlag- wetler-Unsälle anläßlich des ÄruheiiiiiiglückcS in Eticnne. New-Bork. Der »New-Aork Herold" veröffentlicht eine Depesche ans San Salvador, nach welcher die Truppen von San Salvador vier Schlachten in Guatemala gewonnen haben sollen. Die Berliner Vörie verlief fest auf günstige Beurtheilung der Lage. Besonders waren Bergwerke belebt und steigend. Banken waren wenig beachict, nur für Crcditciklien bestand lebhaftes In teresse. Von Eisenbahnen waren böhmische bevorzugt, fremde Renten gut behauptet, Egyptcr später abgeschwächt. Im Kassaverkehre waren Banken und Jndustriccn lebhaft, die übrigen Gebiete still und fest. - Wetter: schön, Oitwind. » ranrIurI a. M. lüden»»., Sr«i>» 270.30. «loa««». ÜOS.SO. »om». 123,75, »»ltzter —. «»i-VIci -tti.AO. U»a. »oldr. 8S,7d. 220,70. rrkSlm. vk. IK6.80. La»r« 115.50. Nltolienec —. Fest. «»»>«. Mrnte 03,10. »»lerne >00.35. gtalleiier S1,20. bahn 532,50. Lombardei, 313.75. »». BrioritiNri, —. Spanier 75. So»»««» 180,87. 0t«»l»a»r» 582.50. cpScomvle 020,00. gest. London, b. Auauli. vorm, u U. so MI». Emiioir so'K. rsssn Rügen 87'/,. Äialiener 92'<«. Lombarden is'/,. Cmm. Lutten i?'/.. , «omc. Ilnaar. Goldrenle ss. Oelierr. Goldrrnle so. os-/i. Nene Eauvter 90'/-. Aarantirtr Sne,-Aktien 9l'i». Svanier 71'/,. ovroc. BeerL-Acticn —. Bckaiwict. — Weiter: Leib. «leinn.s. Anaust. iGetrci bemarim Wcven nnveränd . loco M. ecs.oo bis M8.i». per Auauli IS1.V0. per Scr»embc»Ottobcr 182.00. Roaac» bckauvtet, loco iss-so. vcr Anault iM.oo, per Teplembrr-Oklober rsi.oo. Vommeriibcr baicr loco iss >78. Rüböl nnv.. ver Augnii osso. vr. Sevt.-October ss.oo. — ZvtrNn» sek. loco ebne gab mit so M. Koniumsleucr 57.8-, mit 7v M. Koivnmstener M.oo. vcr Auausi-Scvtcinbcr mit 70 M. Konlum- steuer S7.W. September Lctobcr ss.io. Petroleum loco n.w. —. e»r»»»au, x. Anaust. SvtrltuS vcr roo Liter wo Proc. ercl. »o M. ver- bnuichsabaaben ver Anaust ss.oo. do. dv. ?o M. Berdrancksabaabcn ver Äuaust »8.0«. do. do. ver Slnanb-Scvlcmbcr as.oo. Noaaen vcr Ananit >s9.oo, Scvtcmder- Otiobcr iS2.c>o. Rndot vcr Anaust os oo. vcr Lcvtembcr - Oktober ss.oo. Zink: NmlabloS — Wetter: Leib. « a r t «. Srodutte» lsqinß.i Seiir» per «»»»st 25.70, per Novbr.-g/ebr. 21,00, seft. epirttn« »rr Ttnauft 30.00. per Januar-April 38.25, ruhig. Oiüböl »er Üluguft 01,25, per tzanuar-April 03,00, ruhig. » n> It e r » , m. Srodnttr» ivgjluhl. Welten per »loprmber ros. »w,ae« »er Oktober 132, per MLr» 128. (Der Fernsprechverkehr zwischen Berlin und Dresden war am k. d. Nachmittags miftretenoer Gcwitlererschcinungen halber voll ständig aufgehoben.) ... Vreub. Coniols isi. Eauvter : Eauvter ivo'i«. Ottomanbank 12',,. Dtcritaner Ol'/». Nto Ltnto 22'/,. De OertlicheS »nd Sächsisches. Se. Königl. Hoheit Prinz Georg mit Familie traf am d. Mk, aus Hostcrwitz in Pirna ein und bewitzle atsdann ein Mittwoch, 6. August. Georg und — Tic in Leipzig ftndirendc» Punzen Johann Max treten morgen ihre großen Ferien an. — Se. Königi. Hoheit Prinz Friedrich A u g n st tras anr Dienstag mit 20 Offizieren des Gardereitcr-Regiments. ans einer Ucvnngsreise in daö Gelände der koininenden Eavallcric- Manövcr zwiiche» Taucha und Torgan begriffen, in Wurzen ein. Die Führung hatte der Kommandcnr des GirdeBieue'.rcgimentS. Oberst Edler von der Planitz. Ter Ritt sollte der Mulde entlang nach Eilenbnrg und von da Mittwoch nach Torgan statt»,idcn. Wahrend der Zeit des Ausladen? der Pferde nahmen die Herren in der Bahiihossrestanration das Frühstück ein. — Ihre Königl. Hoheiten Prinzen Johann Gc^org und Max betheiligen sich an den Ende Augustbez.Anfang September in der Leipziger Gegend stallsindcndcn Ncitcruianövcrn. — Der Photograph Kolby in Zwickau erhielt den Titel Herzoglich Sächsirchcr Hoivhologravh. — Dem seit 44 Jahren bei der Firma Gebrüder Wilisch in Schneeberg in Arbeit stehenden Karl Eduard Arnold ist die große silberne Medaille »Für Treue in der Arbeit" verliehen worden. — Gegenüber der in iinierei Nummer vom 2. August gebrach ten, der ..Deutschen VeikehrSzeftmig" entnommenen Darstellung einer Acnderunq des P oft n a cb n a b m e-Ver f a li re» s zu Gunsten einer Erleichterung bei kleinen Beträgen gingen uns von Seilen hiesiger Industrieller und Gewerbtreibeiider mehrfache Zu schriften zu, welche die neue Einrichtung keineswegs als eine Er leichterung. sondern als eine starke Erschwerung dieses Verkehrs zweige? darstcllen. ES war in dem erwähnte» Arttke! dargelegt worden, daß zur Vermeidung des Uebelstaiidcs. daß kleine Beträge durch Briesmarkni regulirt würden, die Post bei ticincren Nach nahmen eine Zwischenstufe geschaffen bade »nd für Nachnahmen Ins zu 5 Mk. nur eine Verniltlelininsgebühr von 10 Pfg. erhöbe. Demgegenüber stellen die Ziffchrislcii übereinstimmend seil, daß, während trüher die Nachnahmegebühren von jeder Mark 0,02 Mk., abgerundet 0,05 Mk. und im Miiidcslbelr.ige 0,10 Mk. ansniachtcn, sodaß bei Sendungen lns 5 Mk. nur lO Pig. Spesen, bis 7 Btt. nur 15 Psg., bis >0 Mk. nur 20 Psg. ;>i erlegen waren, beute die enksprechenden Sciiduiigcn 20 rcjp. 30 Psg. Spesen kosten. Die Poftvcmiairiliig bat mithin die kleinen und woh! am meisten ver kommenden Nachiiahmcsvescn in den zwei niedrigsten Stufen gegen früher um 100 Proz. und in einer Stnse nm 33tto Prvz. erhöht, während nur bei höheren Beträgen eine Erleichterung cinlritt. Nun ist es aber Thatsache, daß verhültmßmäßig seilen hohe Be träge durch Nachnahme geregelt werden, zumal, neben andere» - MW MhK! h'rWW MW! .«,i»lfk> s. l ^ -4 -fff io« M«! As» Lk-Vi V.'tt . . geregelt Griiiidcn, des PackctgewichtcS ivcgen größere Scndiliigcii in nichrcic EolliS grthcill werden und daher aiis icdc' Eo!tt kleti'ere Beträge ciilsallen. LÖc neucEinrichtiiiig derPostveiwaltting würde also gerade dazu dienen, der Begleichung durch Briefmarke!! »eiicn Borschiib zu leisten, während sie doch gegen dieselbe gerichtet sein soll. Eine weitere Folge ist die Mehrbelastung der Waarcn, die unter den ^ heutigen Verhältnissen doppelt unerwünscht sein muß. Wie wir veriicbmcn, ist dieie Annelegciihcit von hiesigen Gewerbetreibenden bereits dem deutschen RcicbStanzicrcniit unterbreitet wurden. — Der P o >1 platz bietet jetzt einen geradezu schauderhaften Anblick. Er ist wüst, aber nichts weniger als leer. Vielmehr ist er bedeckt niit all'Dem, was seiner Umgestaltung volangehen muß: hohen Hansen von Erde und Steinen, Trottvirvlcilten, Manen von Pscrdebahnschicncn, umgelegten Kandelabern und sonstigen Eisentheilen und Geräthschustcii. Der Erdboden ist auf weiten Strecken anfgcrissen und der Anblick, de» das Innere der Mutter Erde gcwäbrt, bildet nicht gerade ein Entzücken. Ter Verkehr der Strieiciicr Linie wird in der Welle anfrecyt erhalte», daß die vom Alkmarkt kommenden Passagiere vor dem Knndc'schcn Me'scrgcichäftc cinSsteigen, die Pferde ailsgespannt und nach dem nabe der Wer- tinerstraßc haltenden Wagen geführt werden. Dasselbe geschicht auch in der umgekehrten Richtung. Ter Verkehr der Linien nach Planen und Löbtau, sowie Böbinischcr Bahnhof-Arsenal in einst weilen noch ungestört. DerPostplatz erfährt nicht blos eine äußere Umgestaltung seiner Oberfläche bebiffS LegenS der Schienciigcleiie der neuen Straßenbahilgesellichaft, sondern eS wird auch sein Unter grund verändert. TaS städtische Tclegrapheiikabcl und dic Wnsser- lcitungsrohre müssen verlegt, endlich muß ein Svlengveniit nahe der Wallstraßc versetzt werden. Nachher wird der Pvstplatz asphal- tirt. WaS aber geschieht mit der sogenannten Elivlernsänle, dem Gutschmied'schen Brunnen? Er soll nicht wieder auf seinen alten Platz kommen, wo er nur ein Verkehrshindernis; wäre. Um nun zu pmbiren, wo er sich am Besten macht, ist seit vorgestern ein hohes Holzczcmst nahe der WilSdriisserstraßc 6 ansgcschiagcn. Ter Stadtrath Richter bat eS eine „Silhouette" dcö Brunnen? genannt, es ist ein dürftiger Abriß von Holzlatten. Dieter Lattenvan soll die Mitte einer sogenannten Rettniigsiiiscl bilden, die zu beiden Seiten Pfcrdebahnlinien bat. Einstweilen, wo der Postplatz »och so wüst ist, macht cs den Eindruck, als würde dort der Raum durch den Brunnen außerordentlich cinacciigt Vielleicht ändert sich das. wenn niehr Ordnung aus dem Poslplatzc hcm'cht. Ter Briiiinen ist übrigens in der Fluchtlinie der Wilsdiufferstraße so gelegen, daß er den vom Altmarkt Kvninieiiden sich gut prälentirl und auch Von der Wettiner und Amiciislraße gut gesehen wird. — Unter Leitung der Professoren Gicsc »iid Heyn bctilchtcn kürzlich die Stndircndcn dcS hiesigen Polytechnikums das neue Reichsgerichts ge bände in Leipzig. Der Architekt dieses Bauwerkes. Königl. Regieningsbailnicistcr Hoffman», erläuterte in nahezu 2stündigem Vorträge die Pläne und verschiedene Arbeiten. Nachdem derselbe zunächst die Disposition des Gebäudes >n> Ver gleiche mit den DiSposilionSpläncn der Jnstizpaläste zu Wien, PariS und Brüssel besprochen hatte, ging er bcion-crs aus die An der Bcarbciiling der architektonischen Tetaftplänc zmn Reichs- gerichtöbau sowie der technisch-konstruktiven Durchbildung desselben ein. Die Fassade» der Straßenfronten wie der Hofsroiiien werden Vollständig anS Sandstein hergeslellt. Diele Saiidsteinarbcitcn repräsentircn einen Werth von anderthalb Millionen Mark und um- sassen eine Arbeitszeit von mindeste»-? :l Jahren. Bei der jetzigen Ausführliiigsurt kann gleichzeitig mit den Stcimnetzarbcilcn der Fassaden schon der innere Ausbau beiricben werden, was in diesem Falle um so werthvollcr ist, als auch die Ausführung der haupt sächlichsten Jiiiienrüiimc, welche fast durchweg ans echten Materia lien hergeslellt werden, längere Zeit erfordert. Im Herbste 1893 soll der Ban t» seinem Acmzelen, im Herbste 1895 aber durchweg vollendet sein, lieber die Frage de? Kiivvelanfbnues, über welche kürzlich in der Königl. Akademie deS Bciiiweiciis zu Berlin Verhand lungen slattgcfiiiide» haben, an welche» auch Herr Rcgieriliiasbau- meistcr Hoffman» thcilnnbm. äußerte derselbe sich nicht, da die '-MM A4 5 i l i/OG 3. d. M. aus Hostcrwitz in Pirna ein und benutzte atsdaiin ei» Meister Hostniaiiii thcilnnhm, äußerte derselbe sich nicht, oa die von der Posthalterci vestellicS Geichirr zur Fahrt na v der Schweizer-! Akte» hierüber noch den Ebefs des vreußischen Ministeriums der mühle, von Nzo aus später die prinzlichen Herrschastcii die Weiter- öffentlichen Arbeiten imd des RcichslanzlcraniteS vorliegen nnd fahrt nach Telschen antraten, Tags darauf >a»d ein Ausflug nach ! zunächst von der Königl, Akademie selbst veröffentlicht zu werden Tcvlitz und Nehefeld zum Bcinche bei Jtnen Königl. Ni: jenäten ! pflegen. Herr Ncgicliing°bai»iicis>er ssofsniaiin dcnicte »doch an. stalt. Se. Königl. Hoheit Prinz Friedrich August lebne oagegen: daß ec alle Hofsnmig habe, den Bau dereinst von einem Knvvel- vercitS am 3, d. M. mittelst DampsschisjcS nach Trisdcn zurück anfbau in irgend einer Gestaltung überragt zu sehen. st
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