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01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 25.04.1902
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1902-04-25
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19020425019
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1902042501
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1902042501
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1902
-
Monat
1902-04
- Tag 1902-04-25
-
Monat
1902-04
-
Jahr
1902
- Titel
- 01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 25.04.1902
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lürllk: na-nd». »rrtting ««, «b »cknung L-L r> So on l von Im N7 rittelft stten der nächsten » Tage, anderer- olle» ab >em and Xomtea io« »m e Depu- »i« von Kant» ID » noch r A«> i Titeln oerden" »d von re 1898 rag vm :«?160 hreiben »rlruaen so daß Anlage- and bat etrieds- N8 von rtreffen >t mehr nnahme LaS »tzk» » Sch« ntzlldtr Produktion bei dn tzPädrigen Abdaudaue, bereits i» «nlchlaa gebracht habe. Ma» möge den Abbau im ÄtrÄ« o3 dlrEm^r mügllchst i« di« Ferne rucken. Wenn der aus «ine Abriistu» diese Maßnahme i dt »och nicht ,1« sich ««doch als. und gangen »Seilen- 5 Mk.. Heilung mmer zu dem ung zu n ver velterrr lg gab zug aus ide Er- vervrd- ie« leb- l Hart- » Bor erklär: rdneten oerstor- arde in c Ge- ischaft' Ztädte- r und t Aus- Königs. :r Zeit ilenden n, was fen an al die mückte, :uer- tzerrn »S ab- kipruch >wang- ti-bk Palm- ,» di- > Ende ieruag ver- !r der ten- iamem . ml», g der in der -aupt- rcht- >d ein ührend tigung iowte of zu Die kon L ie all« nicht« llmcr). te de ck der rlage. !tei S. «bg. »dien« er sei gleich »eben. i«S z« k um« i und ich«« ur «»iiiir myrrn nno in» lynrn rturo rtdvoUer Beistand skr die Beravnwaiinng : bewilligt liieraui bei Kapitel 9 die Ein. ge mit 2955500 Mk., die Ausgaben in 48 Lahr» and^te. brauch» man ja >ef uia zuzukomme», anderrnsall« einviebl. schon eher — Regie,ungAkswmmar Erb Verg- ratb Fbrster erwibnt. daß die Angabe hinsichtlich der Jahre richtig sei: man habe stuher die llvbienselder de» staatliche» De,kr« in gningrrem Maße skr abdauwkrdig erachtet alb jetzt: bet Berechnung der Lebensdauer sei nicht die jehtar Produttio», iondern «ln« etwa« geringere »u Grund« gelegt. E« sei von leb« aus eine grwtsie Stetigkeit gehalten worden und man habe zeit- »«itig darauf verztchiet, weientlich gröber« Kvdtenmenaen zu sördrnr. al« man zu tiesern in der Lage qrwrien wäre. Bezüglich der Einrichtuim der Stchrrkritöinännrr. die vor 2 Jabrr» rrsolal iet. bade die Regierung damal» gebeten, eine Zelt ru warte», eye sie ihre Erfahrungen darüber mitllietlen könne. Er möchte beut« kein bestimmte« Uetbrtl aussprrchen. könne aber erklären, dab die Einrichtung sich durchaus bewährt habe. Dies« Männer, weiche mit de» «steigern an alle Punkte sichren und mit chnen Alles besprechen, seien ei» werthvoller Beistand ' geworden. Dir Kammer nahmen »ach der Borlaar Titel 8 dir l8 unter Abstrich von 675 Mk. in Titel 8 intt 2092 W5 Mk., ii» klebrige» nach der Boitage, towie Titel 20. unier Streichung von SSO Mk.. mit 92 050 Mk. — Ueber Kapitel 1i. FiStai kicke Hüttenwerke bei Fieiberg. und Kapitel 12. Fiskalische Erzbergwerke bei Freiderg. wird die Debatte aemriniam erössnrt. Berichte,statter Edler v. Queriurtli: Den» der si-kalitche Erzbergbau schon teil langen Jahren ein Schmerzenskind de» Landes bilde, so müsse man sich auch der Zeiten erinnern, wo dieser Betrieb reiche Ergebnisse gehabt habe und eine Hanptauelle des sächsische» Wohlstandes gewesen lei. An dem seit 1893 begonnenen Abiüstungsplane habe die Regierung testgehallen und eü hätte» bis jetzt ganz wesentliche Verminder- ringe» des MannschaliSbesiandeS der fiskalische» Erzbergwerke statt- gesunden. so datz am Ende dieser Fi»a»zpe»iode bei den einzigen noch im Betriebe besindltchen Grube» .Himmelsadrt" und .HimnielS- sürst" die Brlegichast nur noch etwa >990 Mann betragen werde gegen 5000 Man» tm Jahre 1886. als dir Erzdergiveilc i» staai- lichrn Besitz, übergingen Das; durch dielen Rückgang schwere Nachtkietle skr die umliegenden blichatten entslünben. sei keine Frage und e« lei sowohl ieitenS der StaatSregiernng wie der Sländeversammlung immer daraus kingewirien worden, dab nian mi1 der Abrüstung sle«S in ichonrndster Weile Vorgehen solle da j man den betreffenden Gemeinden Zeit lassen müsse, sich neue Er- werbSzweig« zu suchen. Bei rigorosem Vorgehen wäre auch die Existenz der Jreiberger Hütten gesälirdet. denn eS «ei zu berück- sichtigen. dab nicht weniger als 21'/, M'll Mk in den Frribergcr Erzbergwerken und Hütten invrstirt seien. Ziehe ma» alle Um stände in Betracht, so brauche man übrige»- nicht allzu miß trauisch In die Zukunit zu schauen, den» eS siebe zu erwarte». dab lei Andauer oes SteigenS des SilbripreiieS der iogenaiinte Redanunaszustand einliele. das >ei der Zustand, bei dem brr Urderkchnb aus den iiSkalischrn Hütlcnbetricden den Zuichuß. den der Betrieb der Freiberger Erzbergwelke cliordere. decke. Dan» dürste eS sich auch empfehlen, dab man wieder jilgendltche Arbeiter einstelle. von welcher Maknabnie man t» den letzte» Jahren ganz abgesehen habe Erfreulich sei der Umstand, dab der Mindcibedars bei den Erzbergwerke» sich dauernd verringere. Tie Deputation dabe schließlich der Regierung noch zur Eiwägung gegeben, ob es nicht angängig sei. dab die beide» jetzt getrennten Direktionen beim Bergbaue und beim Hütlei'detilede vereinigt würden, da dadurch wesentliche Koitenenvarnisse zu erziele» seien. — Ada. St «ver» Naundorf: Wenn angesichts detz zunehmenden Rück ganges de» Bergbau treibenden Bevölkerung den betreffenden Ort schaften empfohlen worden lei, neue ErwerbSzweiae heraiizuziehen. so sei die« nickt Iv leicht, beinnder» nickt i» einer Zeit des ge werblichen Rückganges. Er bittet die Regierung, nicht so tchnell abzurüsten: auch habe er daS Bertiauen zu tbr. das; sie mit allen ihr zur Verfügung stehenden Mitteln auch scrnerbin den notdiride»- den Ortschaften helfe. - Abg. B r a u n - Freiberg: Der Staat bade mit der Uebernabme der Gruben niemals ein Fina,izae>chä>t machen wollen, iondern sich nur au« der sozialpolitischen Noth- wendigkeik hierzu entschlossen Wenn er aber eine noch rapidere Abrüstung vornehme, so werde der Rothüand noch schlimmer wr»de», als er jetzt schon sei. Ter Rückgang deS Bergbaues tchädige nicht nur die Gewerbtreibende». iondern auch den Grund besitz. denn die Bergleute leie» an die Scholle arbunden und könnten nickt ob»e Weiteres ihr Hänschen verkaufe». Redner giebt zum Sch'nsse der Hoffnung An-druck. dab daS Weiter- I'kstrhen deS Erzbergbaues in der jetzigen Weiie gesichert tei. — Aba. Wittig-Ravemm: Man dürfe nicht vergesse», dab der Ziischub an die Bergwerke dem Lande nicht verloren gehe. Man erinnere sich zu wenig deS groben Segen«, den der Bergbau in früheren Jahren nnirrem Batrrlande gebracht habe es iei va eine nroraliiche Pflicht, dab man ihn auch werter unterstütze. Beim Aufhören deS Erzbergbaues würde auch der Ucbciichub des Hüiten- belrikbrS verschwinden. Wie lehr die Gemeinde» dnich de» Rück gang litte», daiür biete die Stadt Brand et» hervorragendes Beispiel. ES lei nothwendig. dab Regierung und Ständevc»>amm- Iiing auch ferner Rücksichten walten lieben. — Abg. Kluge- Deutichneiidorf kan» den Ausführungen des DevutatioiiSberichks und den Vorrednern nicht beistimme», dab in schönendster Weiie abgeriistet worden sei. Man müsse vom Staate erwarten, dab er ideelle Gesichtspunkte scsthaltr und die Gemeinden nnterstuhe. Wenn der in Kapitel 60 vorgciebene Fonds nicht auSreiche. dann müsse der Staat aus anderen Quellen Untklslütziliig leisten. Er hasse, dab. nachdem Brand so aukrrordrniiich« Hille erhalten habe, auch die von ihm vertretei::« Gemeinden Ober- und Nieder langenau Unterstützung erhalten werden, klebrigen- glaube er nicht, daß der Bergbau in Sacklen zum Erliegen komme, wenn man berücksichtige, baß einige Metalle ganz enorm im Preiie ar- neu eröffnet worden seien. — Abg. beide» „ Feind deS. Bergmannes gewesen. Es möchte auch der Versuch oiiaeitellt werden, den Ertrag der Hütten durch Einführung neuer Zweige zu erhöben. Nachdem der Berichterstatter dem Abg. Kluge erwidert hatte, daß Arbeiterentlassungen bei den Errbcrgwerke» überhaupt nicht stattaesnnden, iondern der natürliche Abgang dir Verminder ung herdelgesührt habe, verschritt man zur Abstimmung und ge nehmigte bei Kapitel 11 die Einnahmen niit 17 130 Mki n»d be willigte di« Ausgaben nach Streichung von 562 und 70500 Mk. mit 2SS868 und 63500Mk.; ferner genehmigte man bei kknteretat 1 zu Kapitel 11, HalSbrückner unv Mnldiier Scbmclzhütte. den in den Hauptrtat kinzustellenden Uebrrschub mit 616000 Mt.: bei Ilntcretat ll. HalSbrückner Goldlchkidkanstnlt. den Neberschub mit 7VOOO Mk.. bei kknteretat lil, Muldner Arienikbiitte. de» kkcber- schrrß mit 50 000 Mk.. bei kknteretat I V, HalSbrückner und Muldner Schweselsäurefabrik. desgleichen mit 56 000 Mk, bet Nnterelnt V, Muldner Zinkhütten, desgleichen mit >200 Mk.. bei kknteretat Vl, Eckrottabrik zu Freiberg. deSletchen mit 1100 Mk.. bei Nnteretat VlI, HalSbrückner Blelwaaiensabiik. desgleichen mit 1000 Mk. und bei Unter- etat Vklt, Mnldnrr Tbonwaoreniabiik. desgleichen niit 9000 Mk. Bei Kapitel 12. Fiskalische Erzbergwerke, genehmigte man die Ein nahmen mit 1322 300 Mk. und die Ausgaben mit 27IS500 Mk., beide Summen nach der Vorlage. — Bei Kapitel 13, B1 au - foedenwert Oberschlema, genehmigt die Kammer, nachdem Abg. Zichlerlich daraus HInarw>esen, daß dieies Werk seit 250 Jahren einen Uebeiichuß von 21"/« Millionen ergeben habe, die Einnahmen mit 1079 600 Mk . und bewilligt die Ausgaben mit 1 024600M., sowie dir in Titel 16 veranschlagteDiSpositionS- summe mit 35000 Mk. Obne Debatte genehmigt man ferner bei bk« Ne-Kruna ohne Weitere« zu einem de« . ... friedigenden Eraebniß gelangen: Ie! derFond« aber eine Stiftung, so sländen bellen Allslosung verfaffungsrechlltche Bedenken ent gegen. da Stlstunge» nur dann aulgehovr» werden könnte», wenn deren Zweck nicht mehr zu enelchen lei Ob ma» tagen könne, daß der Brrabegnadigun,«sond» leinen Zweck nickt mehr erreiche, lei ihm zweiielhast. Er kö> »r alio nichts weiter sagen, al« daß die Negierung der Sache Beachtung schenke» und der nächste» Stände- verwmmtung davon Mittheiiung wachen werde. - Ada Braun: Wenn auch der Erzbergbau nothleideiid sei. so müsse man doch bedenke», daß unser Kvblrnbergbuu blühe: Im Jahre 1900 dabe letzterer für zulamme» 53 Mill. Mk. Kohlen getöidett und ziemlich 28000 Arbeiter beschäftigt. Redner verwendet sich hieraus dafür, baß dir Jre'brrnrr Bergakademie dir Dokrorpromotivn erhalte und bezlebt sich zu diese», Behüte auf eine Rede deS Geh. Bergraths Schmctßrr tm preußische» Abgeordnetenhaus«, der am Schlüsse seiner Ausführungen gesagt habe: „Ihrer ruhmreichen Geichichte ist die Jreiberger Akademie bis in die neuriie Zeit treu geblieben." — Geh. Finanzratb Wahl: Ueber die Frage der höheren Bei träge für die Zwtckaiikl Schule würbe sich spreche» lassen, voraus gesetzt, daß die Privalbcgründer der Schule ebenfalls erhöht zu de» Koste» beitrügen. Ein Vergleich mit der Jreiberger Schule iei nicht angängig: denn diese liefere nicht blos für de» Eizbcryba», sondern auch für die Kohlenbergweike die Steiger. Der preußische Staat, der 30Mtll. Mk Rein.-.ewi»» aus dem Berg-, Hütte»- und Saltiienb,trieb in de» Etat einilellk, unterhalte »nr zwei staatliche Bergichule»: z» de» Piivatichulen leiste er überhaupt keinen Z»ich»tz Der Landtag habe die Zuschüsse zu der Zwrckauer Schule, die Halste der UniechaltuiigSkoiten. ieit 30 Jahre» be willigt. Ter Frage, der Jieibciger Alademir daS PloiiiotioiiSrechr zu verleihe», stehe bas Jtnanzmintsicltlini wohlwollend gegenüber, zur Zeit ichwebten darüber mit dem Kultusministerium Vechand- liiiigc». — I» icinrnl Schlußworte bcmerkl der Berichterstatter dem Herr» Minister gegenüber, daß Iriiierzeit auch der FonbS tür die odelerzgebirgllchen Hütten ausgeiöst worden iei. Die Ein nahmen deS Kapitels werden kieiaus mit 13 605 Mk. genckmigt. die Ausgabe» nach Streichung von 2-100 Mk. mit 2M 750 Mk. brwilligk. — Nächste Sitzung Freitag Vormittag > »tO Uhr. Der 15. öffentlichen Sitzung der Erslen Ka m wer wohnten Ihre Könial. Hoheiten Prinz Georg und Prinz Friedrich August bei: Präsident Graf v. Äoenneritz eröffnet die Sitzung mit folgende» Worten: „Meine hochgeehrten Herren! Köiügswelter prangte gestern über unserem Sachsenlandc, mild warf die Sonne ihre Strahlen über den königlichen Sommcrsitz in Strehlen. An läßlich seines Geburtstages haben Se. Majestät der König die Gnade gehabt, auch die Präsidien beider Kammer» zu empfange», die um eine Audienz nachgciucht hatten, um die Glückwünsche der Kammern darzubringcn. Se. Majestät habe» diese Huldigung gnädigst angenommen und die Präsidien beauftragt, allerhöchst seinen Dank den Kammern auszusprcchcn. Ich freue mich, der Dolmetsch dieser königlichen Botichast in diesem hohen Hause sei» zu können." iBravo.s — Es folgt die Beralhung über die Kap. 73 bis 79 und 80 bis 87 des ordentlichen Etats, betreffend das Departement der Finanzen und hierzu cingegangenc Petitionen. Den Bericht der 2. Deputation erstattet zu sämun- lichen Kapiteln Se. Äönialichc Hoheit Prinz Georg. ES werden die Kapitel dem Anträge der Deputation gemäß nach liier kie Pe^!w» iei Sächsischen Landesverbandes gegen den Mißbrauch geistiger Getränke von Erfahrungen über die Verderb- sichen Folgen dev Alkoholismu« bei seinen „Arbeiten" laus dem Gebiete der inneren Mission), nicht bei „seinen" Arbeitern ge- sprochen habe. — Tagesordnung der Elften Kammer, jsttitag. den 25. April, Mittags I» Udr: Verüb! über den Enlmurs eines Gesetzes wegen LdiriiLi ung eines Adelgbuches und wegen ffUdrun« des Äsets und der Adele,' »eich«,: — Antrag »u Ttl. 1 de» auheroidenllichen Elais. Neu- und Sr- weileruttgtbaulcii dcl den Llmisgeriiblcn »> LriminNsckau. Freiderg, tzodeu- siein-Emsltluil. sowie bet den Justizgebäudcu in Dresden, Leipzig und Plauen betr. — Tugeaordnung der Zweiten Kammer, Areilaa, den 25. April, Voniiimrgs »'/, Uhr - Allgemeine Porberatduna über Dekrel Nr US, metz rere Eiiendabnaiigelegenbetiri, delr. : — Eckilutzderawung uder die Pelinc nen de» Frievriid Prockrch in Dresden, Ledaocuersavaiiipnud« an den Slaa: betr. und de« vvlinai. göisler« Dopet in Chemnitz um Licoeranftellung >m StaalSdlensle »der um Bewahrung von Pension. Kap. 71. Verwaltung der Staatsschulden, die Einnahmen niit man vrrumiwiigc, oog einige mceraue ganz enorm im «r, stiegen und mehrere Bergwerke neu eröffnet worden seien. - Zschierl ich »Geyer spricht für die Veischmelzuna der Direktionen: von jeher iei der Hüttenmann der arößte Fei Kapitel 15, Münj ie m !ven i.L m. — n den ^ . ünze. die Einnahmen und Ausgabe» nach der Vorlage ie mit 12950 Mt. — Zu Kapitel 77a, Allgemeine AuSaovensür den Berg bau. bemerkt der Berichterstatter bezüglich der in Titel 15. BeraveanadigungSgrlder, auigesührten aemeinjährig 58 584 Mk . daß die Deptiiaito». wie die« schon in früheren Landtagen geschehe!', sich wieder mit der Frage beschäftigt habe, ob nicht die Anflölnng dieier Fonds räth- lich fei. damit die immerhin bedeutenden Ausgaben dem Staate erspart blieben. T'r Rrgiening habe sich bereit erklärt, di« An gelegenheit in Erwägung ,u zieben und dem nächsten Landtage darüber Bericht zu erstatten. — Aba. tzeitzia«Zwickau möchte di« Berabaukchule ln Zwickau höher vedacht wissen; diese Schule dab« sieben Mai mehr kknterbeamte vorzudereiten als dir Jreiberger Schule, auch würden für andere gewerbliche Schulen bedeutend höhere Zuichüsse pro Kopf geleistet. Ob die Regierung, nicht daraus zukommen werde, dir Bergschnlen zu Freibcra »nd Zwickau zu vereinigen, wolle er nicht näher erörtern. — TlaatSmtntster Lr. Rüger: Hlnsichtlich de« BrrabeanadigungSfond« sei die! rechtliche Lage nicht ganz einfach. Beruhe der FockdS aus einem alademie zu Tharandt, die Einnahmen mrt 14 500 Mk.. die Aus gaben mit 92250 Mk,, bei Kap. 77, Bergakademie zu Freiderg, die Einnahmen mit 51300 Mk., die Ausgaben niit 125260 Mk., bei Kap. 78, Land-, Landeskultur- und Altcrsrcntcnbank, die Einnahmen mit 60 005 Mk., die Ausgaben »üt 181060 Mk.. bei Kap. 79, Straßen- und Wasserbauverwaltung, die Einnahmen mil 353400 Mk.. die Ausgaben nach Streichung von 50000 Mk. niit 5 877 950 Mk.. darunter 11600 Mk. transitorisch, bei Kap. 80, Hochbauverwaltung, die Einnahmen mit 300020 Mk., die Ausgaben mit 824 730 Mk., bei Kap. 81, Bauvcrwaltcreicn, die Einnahmen mit 20 Mk.. die Ausgaben mit 93 500 Mk., bei Kap. 62. Albrcchts- r-urg-Meißeii, die Elunahnien mit 15 430 Mk., die Ausgaben nach Streichung von 4200 Alk. niit 15630 Mk., bei Kap. 83, Ver- schicdene bauliche Zwecke, die Einnahmen mit 20 Mk., die Aus gaben mit 21700 Mk., darunter 5000 Mk. transitorisch, bei Kap. 84, Allgemeine technische Zwecke, die Einnahmen mit 4200 Mark, die Ausgabe» mit 23900 Alk., bei Kap. 85, Rechtliche Vertheidigung der fiskalischen Gerechtsame, soweit nicht dafür Aus gaben bei anderen Kapiteln vorgesehen sind, die Ausgaben unt 3000 Mk., bei Kap. 86. Allgemeine Ausgaben bei dem Departe ment der Finanzen, die Ausgaben mit 2000 Mk. und bei Kap. 87, Immobiliar. Brandversicherungsbcilräge. die Ausgaben mit 305510 Mk. Die zu Kap. 79 vorliegenden Petitionen der Ge- nieindcu Riemsdorf und Genossen, Wendischbora und Daubnitz und Wachtnitz, um Erhöhung des Beitrags für das Schnecans- werseu. beschließt die Kammer, aus sich beruhen zu lassen. Bei Kap. 75, Großer Garten, drückt Graf 9! ex- Zedtlitz die Besorgnis; aus, daß durch die weitere Ausnutzung der in der Nähe der Pirnaische» Chaussee befindliche» Kiesgrube binnen Kurzem auch der dortige Eichenbestand in Mitleidenschaft gezogen werden könnte. Er würde das mit vielen Anderen lebhaft bedauern. ES gäbe in der Nähe des Großen Gartens genug andere Kiesgruben. — Zu Kap. 76, Forstakademie zu Tharandt, erklärt Se. Königl. Hoheit Prinz Georg Namens der Deputation, daß diese keine Gründe gefunden habe, warum die Akademie einer so tieseüi- greifenden Abänderung, wie sie von der Zweiten Kammer ge wünscht worden sei. enlaegenaefübrt werden solle. Tie Akademie habe an dem Orte, da sie sich gegenwärtig befinde, nicht nur im Inlands, sondern auch im Auslände, immer Anerkennung gefunden und finde sie noch. lSehr richtig.) — Zu Kap. 79, Straßen- und Wasserbauverwaltuiig, bemerkt Se. Königl. Hoheit: Die Staatsschuld werde durch die Ausgaben dieser Position um eine Million erhöht werden. Da die Deputation gegen eine jede der artige Erhöhung der Staatsschuld grundsätzlich sich ousspreche, so würde sie eigentlich auch hier Vorschlägen müssen, dem Beschlüsse her Zweiten Kammer nicht bcizutretcu, einem Theil der Aus gaben vom ordentlichen Etat auf den außerordentlichen zu über- weisen. Da sich aber die Regierung dem nicht widerletzt habe, so schlage auch die Deputation für diesmal noch einmal Bewilligung vortHe spreche aber die bestimmte Erwartung aus, daß nachEintritt der isteuerrcform und nach erfolgter Sanirung unserer Finanzen, bestimmt dem alten Grundsätze gemäß, die unproduktiven Aus gaben in den ordentlichen, und die produktiven in den außer ordentlichen Etat gestellt würden. — Bei Kap. 80, Hochbauvcr- waltuna, spricht v. Trebra-Linden au zu Neustädte! sein Einverständniß niit der Erklärung der Regierung aus, die diese in der Zweiten Kammer bei Berathung dieses Gegenstandes ab gegeben bat. Er babe das Vertrauen, daß Alles geschehen werde, waS geschehen muffe. — Zu Kap. 83, Verschiedene bauliche Zwecke, erklärt Se. Königl. Hoheit Prinz Georg, daß die Deputation cs lieber gesehen hätte, wenn für die Erneuerung des „Fürsten- zugcs" in der Augiistusstraßc ein höherer Betrag eingestellt worden toäre, damit die Renovation eine durchgreifende würde. Nachdem aber die Regierung erklärt, daß infolge des Ständehaus-Neubaues das Gemälde durch den auswirbelnden Staub wieder leiden könnte, habe man sich mit dem vorläufigen Postulat von 5000 Mk. einver standen erklärt. Er spreche aber oie Erwartung aus. daß die gründliche Wiederherstellung nicht aus dem Auge gelassen werde, damit dieses schöne und eigenartige, nicht nur Dresden, sondern ganz Sachsen zierende Denkmal erhalte» bleibe. — Ueber die Petition der Vereinigung sächsischer Bürgermeister in Städte», für die die Städteordnung für mittlere und kleine Städte gilt, sowie berufsmäßiger Gemeindevorständc, die Heranziehung von Per, sonen, die außerhalb Sachsens wohnen, abxr an sächsischen Orlen arbeiten, zu den Gern ein deleistungen am ArbcitS- orte betreffend, berichtet Bürgermeister Wilisch-Annaberg: Er verweist aus den gedruckt vorliegenden ausführlichen Bericht und erklärt, die Stände würden erst dann zu dem Inhalte der Petition Stellung nehmen, wenn «ine Abänderung des Gemeinde- steuergesctzeS vorliege. Diese Abänderung sei aber nicht so drin- gend, daß sie bereits dem gegenwärtig tagenden Landtage zu- gehen müßte. — Die Kammer beschließt hieraus einstimmig und ohne Debatte in Ucbcreinstimmung mit der Zweiten Kammer, die Petition der Regierung zur Kenntnihnahme zu überweisen. — Nächste Sitzung:Freitag Mittag 12 Uhr. — Herr Gras v. Brühl ersucht unS, mitzutheilen, daß er am 15. d. M. in der Debatte raqesneichichte. Deutsches Reich. Zu dem Gesetzentwürfe über die Gewähr ung einer Entschädigung für die Mitglieder der Zolllarifkon' Mission l„kleine Diäienvorlage") schreibt die „Deutsche Tageszeitung", das Organ des Bundes der Landwirthe: „Den KommijsioiiSiiiitglicdcrii soll eine Entschädigung in der Höhe von je 2400 Mark gewährt werde». Legt man einen Betrag von 20 Mk. pro Tag zu Grunde, wie er für die Reichstagslagegeldei porgcscklcigcn war, so würde man mit etwa 120 SitzungStapen ore Koinmissio» rechnen. Da sie wöchentlich vier Mal zu tagen pflegt, so scheint man anzunchme», daß die Tagung ein halbes Jahr dauern werde. Es ist aber auch möglich, daß man einen höheren Entschädigungsbetraa pro Tag zu Grunde gelegt bot, und da gegen würde sich selbstverständlich nichts jagen lassen. Wie die Sache praktisch eingerichtet werden solle, ist uns nicht ganz klar, insbesondere, wie die Verlheilung vorncnommen werden soll, wenn ein Mitglied, wie das häufig geschieht und geschehen mutz, durch ein anderes ersetzt wird Tie Lösung der Frage, wie sie im Entwürfe »iedcrgelcgt ist, ist uns durchaus nicht sympathisch. Wir halten die Gewährung von EntschädlgungSgcldcrn an die Kam- missioiisinitglieder für einen vielleicht nothwendigeii, ober doch recht bedenklichen und innerlich laum ausreichend zu begründenden Nvlhbchcls. Tie Begründung des Entwurfs ist außerordentlich dürftig. Interessant sind nur zwei Punkte in ihr. Einmal heißt es, daß der Entwurf des Zolltarifs so umfassende Erörterungen erfordere, daß es nothwendig sein werde, die Kvmiiiissionsberatb- ungen auch während der Vertagung abzuhalten. Bisher haben die verbündeten Negierungen aus dem Standpunkte gestanden, da;; so lange Erörterungen nicht nothwendig seien. Jetzt wird aus drücklich zugegeben, das; der Zollrciriicntwurs umfassende Erörter- ! ungen erfordere. Sodann wird i» der Begründung hervor- gehoben, daß eS der Billigkeit entspreche, de» Mitgliedern der Koni mstsion für die außerordentliche Inanspruchnahme eine Entschädig ung zu gewähren. Wenn das richtig ist, so wird man nicht be streiten können, daß cs fast ebenso der Billigkeit entspricht, den Abgeordneten, die regelmäßig einen großen Theil, manchmal den größten Theil des Jahres, m Anspruch genommen werde», eine Entschädigung zuzubilligeu." — Die ultromontane „Köln. Volks- Zeitung" äugert: „Tic Vorlage ist nur Angebracht worden, well sonst die Zollvorlage in der Kommission nicht zur Erledigung kommen würde. Es wird aber der Regierung doch wohl daran liegen, daß sie im Plenum gleichfalls durchbcrathen werde. Ohne allgemeine Diäten wird das aber schwerlich geschehen. Liegt der Regierung an der Vorlage jo viel, daß sie der Kommission Diäten bewilligt, so wird sie auch dem Plenum Diäten zahlen müssen." — Tie freisinnige „Lost. Ztg." sagt u. A.: „Der Gesetzentwurf steht in Widerspruch mit Artikel 32 der Vcrkassung, wonach die Abgeordneten keine Entschädigung beziehen dürfen; mithin gehört zu seiner Annahme im Bundesrath die „aualisizrrte" Mehrheit. Er gilt nach Artikel 78 als abgelchnt, wenn er im Bundesratb mehr als 14 von den 58 Stimmen gegen sich hat. Allein er wird im Bundcsrath schwerlich ernsterem Widerstand auch nur einer kleinen Minderheit begegnen. Im Reichstag liegt die Entscheid ung beim Eentrum. Ein Theil der Cetrumsprcffe hat sich lebhaft daiür ereifert, bei diesen! Anlaß die allgemeinen Diäte» oder Tage- aeldcr, für sämmtliche Reichstagsmitglieder, durchzusctzen. Es dars jedoch bezweifelt werden, daß die Partei oder ein Theil der Partei die .Hand dazu bieten werde, diese Forderung in den Tert des Geietzes au'ziüichmcn oder cs zu Fall zu bringen. Tie Linke wird sicherlich alle gcschästsordmingsmäßiäen Mittel anwenden, um zu verhindern, daß die verhängnihvolle Zollerhöhung durch Ziischussc aus der Rcichskasse gefördert und beschleunigt wird, während die Mehrheit des Reichstags für die „außergewöhnliche Inanspruchnahme", die auch ihr bei der Berathung des Zolltarifs «niierlegt wird, keinerlei Entschädigung erfährt. In keinen, Falle wird die Linke dulden, daß die Tiatenvorlage von einem bcschluß- »nsähigen Hause angenommen wird. Ter Reichstag ist jetzt reget- mäßig von allenfalls dreißig oder wenig mehr Mitgliedern besucht. Soll der Gesetzentwurf angenommen werden, jo ist es Sache der Tarissreunde, aus ihrer Mitte eine beschlußfähige Mehrheit, also mindestens 199 Abgeordnete, zur Abstimmung zu stellen." Der Kaiie! begab sich vvn Primkenau gestern stich 3 Uhr zur Birkbahnbaiz in das Jagdrevier Adelaidenau. Um 8>/z Uhr kehrte er vvn der Jaad zurück. Ter Professor der Germanistik in Halle Dr. Burdach ist au die Akademie der Wissenschaften in Berlm berufen worden. Diese Berufung hängt damit zusammen, daß die Akademie nach einer Kundgebung des Kaisers bei der Zweihundertjahrfeier der Aka demic sich mehr als bisher der Pflege der deutschen Sprache widmen soll. Eine Extraausgabe deS.Militärwochenblattes" meldet eine große Reihe von Veränderungen in den höheren Ossizier- stellen. Es sind 23 Obersten zu Generalmajoren befördert worden, darunter der jetzige Kommandeur deS Jnfanterie-Regi- mentS Nr. 84 in Schleswig, Witzcll, der zugleich zum Komman deur der 70. Infanterie-Brigade ernannt worden ist. Major Pri»; von Schönbura-Waldeiiburg ist zum Mitgliede der Geiieraiordens- kommission anstatt des auSsthcidenden Oberstleutnants Freiherr!, v. Berg ernannt worden. Maior Prinz Ulrich von Württemberg ist mit der Führung des 6. thüringischen Ulanen-Regiments beauj- tragt worden. Die im preußischen Abgcordnetcnhaufe behandelte Frage des Hamburger Bahnhossbaues, gegen den die Konservativen opponirt haben, grcbt den „Hamb. Nachr." Anlaß „Gegen den Byzan tinismus" Folgendes zu schreiben: Die Erörterung der Denun ziationen der „Köln. Ztg.' gegen die Konservativen in Sachen des Hamburger Bahnhossbaucs zieht in der Presse immer weitere Kreise. Die Entrüstung, die sie dabei äußert beweist die Tiefe des Widerwillens gegen das byzantinische Sykophantcnthum, dos in gewissen Blättern cingerissc» ist, seitdem die preußisch-deutsche Politik nicht mehr auf ihre geschichtlichen Grundlagen und die be währten Träger des monarchischen Gedankens, sondern auf das liberale Negotiantcnthum gestützt zu werden scheint. In der Thal muß daS Treiben der angeblich liberalen Presse vom Schlage der „Köln. Ztg." jeden ehrlichen Politiker anwidern. Diese Blätter stellen sich, als sähen sie nicht, ivas doch vor Aller Augen liegt, daß wir die Tendenz baden, in Aeuß erst öftesten ouszugehen, in Ver anstaltungen zur Befriedigung persönlichen Ancrkcnnungsbcdürf- nisses, in allerhand festlichen Veranstaltungen, Kundgebungen, Reden und Telegrammen. Sie empfinden nicht, daß es hierin ge wisse Grenzen giebt, die nicht überschritten werden dürfen, vhnc daß die Würde leidet und obne daß der heimliche oder offene Spott des Auslandes geweckt wird: sie gewahren nicht, daß wir unsere Kraft und nationales Empfinde» an alle Welt verzetteln, und Ge fahr kaufen, in schwerer Stunde nicht das genügende Maß von Kraft und Entschlossenheit zu großen Thaten zn finden. Sie haben kein Organ für das Gefühl, das jeden deutschen Patrioten befällt, wenn er den Unterschied in'S Auge faßt, der zwischen dem Ernst, Ivo Deutschland der europäischen Politik die Wege vorschncb. und dem Jetzt besteht, wo wir oller Welt nachlaufeir, um Gunst werben und jedem Konflikt ängstlich aus dem Wege gehen, well wir weder die Neigung noch die Kraft uns zutraucn. siegreich aus der Krisis hervorzugchen. Dafür sind diejenigen liberalen Prcßorganc, di« wir hier im Auge haben, um jo mehr daraus aus, schweifwedAnd jede Gelegenheit zu erspähen, sich nach oben hin beliebt zu machen, einerlei, ob dies nur aus Kosten ihrer angeblich liberalen Grund sätze möglich ist oder nicht. Nichts ist ihnen zu niedrig, zu takt- oder geschmacklos, um es zu unterlassen, wenn sie nur glauben, sich den leitenden Kreisen damit zu empfehlen. Nicht einmal dessen werden sie inne, daß in letzterer Annahme eine schwere Bele'rdia- una der Betreffenden liegt: den» widerliche Schmeichler in s Ge sicht schätzt dock nur der Protz oder der Idiot. Mit dem Gefühl einer wahren Befreiung von schwerem Truck nehmen wir dem D*SO-nev Nachrichten. -ir. 11». Seite 2. d Freitag. 2S. Avril IV0L
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