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-ne unerlei für die Frauenwelt. Jeilcken- er unter dem über untere ge- tftaÄmwens Akt Sonnen! dost und vogrlaelana ist Broulen der Aiuhttngsslnrmk liebte drutlchr Ech« dayergeiogen, und mit tetnem belebenden Hauche umsängt er alle die wilden Herzen, sie mit neuen. Hoffen er- stillend Wem eS leine Mittel nur irgend «landen. der eilt, sich sür ein paar Wochen der drückenden Großnavtlust zu entliehe», um uni n»«id einem schönen Fleckchen Eide nur seiner Erholung zu leben und ui» sich an der «ounigen Schönheit zu erfreuen, mit welcher der Allmächtige die Allmutirr Erde von Neuem grlchmuckt. Gewiß ist es ein be< netdensweubes Loo«. di« Well noch Beileden duichii,eilen zu dürlen und von irgend einem berühmten Aussichtspunkte aus die schneeigen Gipfel tn der Feme, die Fellenfchrofsen. die bewaldeten Bo,berge, den blaue» See zu Füßen. daS alterthümliche Städtchen an seinem Ufer, Alle» gebadet im Sonnenlichte, genießen zu können Ob aber der Ha über eines io unvergleichlichen, wunderbaren Bilde» auch von all' den Schauenden gebührend empfundeo wird, und ob sie eS verstehen, ihn recht zu genießen k — Geben sich auch uur einige von all den Reisenden Rechen schaft von den Empfindungen, welche sie im Anblick der maiestätischrn Natur be>chle>chen? Werden nicht manche vieler »Naturichwärmer" vielleicht schwächeren Reizen gegenüber völlig empfindungslos sein, und lst nicht Biele» dieser Naturgenuß nur ei» theucr erkaufter Luxu», welchen sie ihrem Stande schuldig zu sein glauben, anitatt ein Lebenselement und zwar wohl der lieblirdne?heil des LebenSalückes ? Wählend wir mit Recht den die Schönheiten der Welt genießenden und empfindenden Menschen um sei» glückliche- LooS beneiden, wissen wir doch auch, daß Diejenigen eben falls .genießen können, welche nicht die Alpenthäler und Gletscher zu sehen bekomme» oder das bayrische Hochland mit ieinen. in idyllischer Anmuth si Thälern. welche 7 I Moraennebel hüllen Brrstandntß sür die holden Reize der Natur baden, so kann man sich auch an ihrem Zauber erbauen und erheben, wenn nran auch nicht »eine Schritte fern von der Heimath lenkt und seine Blicke, anstatt über die serne Alverrketlr mit Jungfrau. Mönch. Eiger und da» herrliche Juragebirge. nur über die in ernster Schönheit vor uns emporstrebenden Berge und Feyen der Sächsischen Schwei; oder die lieblichen Höhcnzüge unserer Loßnitz schweifen läßt Freilich will eS geleint fetu. die Stimmung zu erfosien, in welcher die Natur sich uns erschließt. Ein von auälenden Sorgen oder von Neid. Haß und Habgier erfüllter Menich wird niemals im Stande sein, die hehren, stillen Freuden der Natur würdig zu genießen. Dazu gehört vor allen Dingen Sammlung und Ruhe, damit sich die Natur tn unserer Seele spiegle wie tn einem klaren Bergs«. Dazu eignen sich aber nicht alle Meirichen, wennglerch sie sich auf ne ^orpiano mir «euren, in uth sich dabinziebknden sich keusch in durchsichtige llrn. Man wolle nur er» iS Reisen stürzen, sobald nur «tn «armer rühltnaSbauch un« umsängt und begrüßt ' it derselben newölr» Halt und Unruhe, wie e daheim ein Bennöge» so schnell wle möa- ch zu gewinnen trachten, mit derielbe» Hast reisen diese Menschen, heute dahin, morgen dorthin, und nur zu oft ist ihr ganzer Natur- genuß auSgeiprochkii in dem einen Worte .Jottvolll Jiokartig!" — Ach. sie haben unendlich Viel ariehrn und wissen viel zu er zählen von tdeuerei, Hotelvreisen, orraenehmen Reisebekanntschaften. von der drückenden Gluth. dem scheußlichen Regenwetler. der anitrengrirdei« Fahrt. — aber ihre Seele ist arm und kalt geblieben bei all' der wunder baren Schönheit, dir ihnen ein gütiges Schicksal zu schauen gewährte. t»qw» «°^ > rNajuba Hill ES wüthrt der Sturmwind, es wüthet der Krieg. Biel tapfer» Kämpfer flehen um Sieg: Sie falten fromm vor der großen Schlacht Noch einmal die Hände in tiefer Nackt. ES graute der Tag. im Felde wird'S still, Nur der Kampfruf ertönt: Maluba Hill! ES stamvit vor Begierde de» RosseL Huf, Begeiilert dröhnet der Elanruf. Wohl zahlen der Freiheit detmathlich Gut Ätel kraftvolle Helden mit ihrem Blut. Doch im Herren singt sterbend noch Jever still DaS Herreslled von Majuba Hill. Und der Sieg ward errungen, das Feld ward leer. Der Briten Lanzen blitzen nicht mehr. Und stolzen Hauptes hebt jeder Bur Die Hnnv zum liesleienden Rütliichwui Und preist daheim an der Hauspostill' Den Lenker der Schlacht von Maznba Hill. Sie haben gehalten den Treue-Eid. Sie tragen noch immer der Freiheit Kleid» Sie flehen noch immer zu ihrem Gott Trotz böier Feinde hämischem Spott: Sie ehren noch Immer des Höchsten Will' Von einst in der Schlacht bei Majuba Hill. Und wieder riß sie der Feind in'S Feld, Und wiü>rr sank sterbend so mancher Held, Doch in alle» den Herzen, ob alt, ob jung. Lobt unvergess'ne Begeisterung. Sie raunen in's Obr sich im KampsgenMl: .Nur Muth, mein Bruver! Majuba Hill!" Und mag auch der Feind sich des Sieges freu'n, Die eine Feste nimmt er »nyi em. Die treu ei» Volk ferner sreien Braut Mit heiligen Schwüren hat ausgebau» Nicht wankt der Math . bi» der veröcksiag still, Tönt der Siegcsruf von Majuba Hill. Seltne Träiikirer. WttnM Witt Gegrüzr-et 18S6 ^ Erscheint täglich «e». »4 Freitag« den 25. April. LV1»L Familie. Roman von O. Elster zFortsetzunß) Nachdruck verdLlen.) «Ich habe Adalberts letzte Worte gehört. Ich kam an dem Morgen an. als man ihn schwer verwundet in seine Wohnung zurückbrachte — ich sah sojort, daß er gerben würde, und verlieb ihn nicht wieder. Adalbert war sehr dankbar in seinen lichte» Augenblicke» Angesichts deS Todes wurde er em Anderer, sein besseres Selbst kam zum Borschern, das nufere ganze, wahnsinnige Art des Lebens, unsere ganze, unsinnige Anschauung von den Pflichten des Lebens unterdrückt halte. Seine kalte Ironie, die er sonst zu zeigen sich beurühle, verließ ihn, er wurde wieder der weiche, warucherzrge Mensch, wrc ich rhn als Knabe und Jüngling gekannt habe, ehe ihn das Leben in die Schule nahm Ach. jetzt erst habe ich erkannt, welch' edles, weiches Herz dieses furchtbare Leben vernichtet Hai" Ties erschüttert sah Dietrich, daß Thränen Wandas Augen sülllen und ihr in schweren Perlen über die blasse» Wange» rollten. Bislang Halle er nicht geglaubt, das. seine starke, stolze Schwester weinen konnte. Mit finsteren Augen blickte der Landrath aus die Straße hinaus. „Was jchmähjt.Lu das Leben?" sprach er hart. „Jeder ist seines Lebens und seines Glückes Schmied. Adalbert hat cs nicht verstanden, die Chancen, die ihm das Leben im reichen Maße bot. auszunützen. Wenn er seinem Hang zu Spiel und Sport weniaer nachgegeben hätte, iväre dieses grausige Ereigniß nicht eingctrctcn Ich bin doch auch einmal jung gewesen'." ,,Ja, Du! Du hast Spiel und Sport in Deiner Weise Letricben," entgcgnete Wanda spöttisch. „Aber Adalbert ist nicht an dem Spiel und Sport zu Grunde gegangen, sondern an seiner Wahrheitsliebe, an seinem Abscheu vor oller Unehrenhasngleit. Er wollte diesen Bicbow entlarven da er bemerkt zu haben glaubte, daß dieser Ehrenmann solsch spielte... aus seinem Sterbebette hat er's mir erzählt. Es gelang ihm nicht, dafür schoß ihn der Schurke nach allen Regeln von Europas Ehrcncodex weder . . ." „Errege Dich nicht so, Wanda. — Wir sind zur Stelle" Der Wagen hielt vor einem Hause in einer Straße des Westens und jetzt erst be merkte Dietrich, daß sie nicht zum Hotel, sonder» zur Wohnung Adalberts gefahren waren. Im ernsten Schweigen stiegen sie die Treppe zum ersten Stock empor, in dein Adalbert eine elegante, aus mehrere» Zimmern bestehende Wohnung inne gehabt hatte. Ter Diener ösinete. Millen im Wohnzimmer stand der noch offene Sarg, in dem der Entschlafene ruhte, von Blumen und Kränze» jast verdeckt, die Freunde und Bekannte geschickt hatten. Am Fußende des Sarges lag ein prachtvoller Kranz mit breiter Atlas- schleife in den Farben des Korps, dem Adalbert als Student angctzört hatte; aus dem Sarge selbst ein Blumenarrangement mit ichwarz-weißer Schleife, welches das Ossizicr- korps des Garde-Trogoncr-Reglmentes gesandt halte, in dem der Verstorbene als Reserve offizier gestanden. Andere Kränze bedeckten rings den Fußboden und die Sessel und den Divan. An der Einrichtung des Zimmers war nichts geändert. Aut dem eleganten schreib lisch lagen noch die Akten die Adalbert z» bearbeiten hatte. An der Wand kreuzten sich noch die studentischen Schläger mit den Lssiziersfäbeln und aus dem Fell vor dem Schreib- tisch lag der kleine Jorierricr Adalberts und zwinkerte mit den braunen Augen die Ein tretenden klug an Dietrich trat zum Sarge und schaute tiescrschüttert in das bleiche Antlitz des Todien. aus dem cm stiller, sriedlicher. leicht webmüthigcr Zug ruhte, den man im Leben niemals auf ihm bemerkt halte Die Hand des Todes hatte die welt männische Ironie, das überlegene Lächeln, das spöttische und nur allzu osi leichtfertige Zucken um die Augen und Lippen ausgetügl und nur da» menschlich Einfache und Gute zurückgelasscn. daS das Leben mit seinen Anforderungen und Anschauungen überwuchert hatte, wie die einfache Blume des Feldes vom häßlichen Unkraut verdeckt und erstickt wird Die Thränen perlten Dietrich über die Wangen; im Leben hatte er sich nie so recht mit seinem Bruder verstanden: der Tod erst schien ihm das Wesen des Bruders näher zu bringen: der Tod. der alle Mißhelligkeiten. alle Mißverständisse. alle Gegnerschaft mit sanfter Hand verwischt, der die Flammen der Lctdcnschaslen, der Wunsche und Begierden verlöscht in dem .Häuslein Asche, das von dem blühenden Menschenleben übrig bleibt Ties ergriffen reichte er dem Landrath und seiner Schwester die Hände. HeciMMel ILonkoblloi»»- -Svllivltullß. I''rt§0U8, ?rol86 Uvtj HuslüKttlUF srsireusu sielt rtllxöwoivör Lo- Lelituux. Lvorr^ Lvnlx Zoliann- 8trL8se Ar. «. « Losvadl in 8«lcka « »llan 8toüartsll, kür klxur uvü StSrkv pLssvmI. Lvulx » zolirmu- , 8tr«880 ' > r. «. ! klü«ls.dr»1si.IMo8ri vrsrLsü RvwgsvMg. Llgns 5ssüssdrlk unä öäsgsrins. V ß im« "lrausk'vvak'sn-^sgarin. iE Iksil Vössslbiclik llik Isrifk. Oie Keekmoor«! verckea nur «web d»> dünUicü elnxereiedt«» Tsrik «utxeLtellt uock »dxestempclt. bllcbt »bxestempelte Kectwmixea »kack rnnicilruveiseo. Vesorxune «Iler «Ult ch» 8eer6ixunx»vesai derllHlctien ^nxeiexackeil« I»>«K B0MvliI «1» «net« Verteilung ck» tielmbürxio Llmcd clie Comptoir« Hm Lee 26 unci kautrnerstrasse 37. relepkon l. 157. 7ÜIA. tL: klktSt, vfsrükll. leleplion u. SSL. Vitt« xaum »ok NrwL unä k«a»m»»»»er ra eckten. iflMW. 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