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MmH 7». J»str«t» »»„», «, »«»»1 »»Witt,,« 1» >. «»^»«mm» t, b« «xp^itim»: Zeh«,««»», «ed «aiseng<>»«»Wgt « Nr. 296H Unter,awmg nud Geschäftsverkehr. »-.Usch. "»" 7^"-— Donnerstag de« 17. Ottober 1861. Zur Nachricht. Die zu unerwarteter Höhe gestiegene Auflage unseres Blattes, welche jetzt täglich einen Papierbedarf von 5000 und des Sonntags mit Beilagen sehr oft 10,000 Bogen beansprucht, drängt uns, bei der Masse von Papierverbrauch und dadurch vermehrten Herstellungskosten, von heute an die Jnsertionsgebühren entsprechend zu erhöhen. Wer Aenntniß von der Sache hat, wird bei der außerordentli chen Verbrettung des Blattes uns diese Aenderung nicht verargen. Die Expedition der Dresdner Nachrichten. Dimsvem. dt» 17. Oktober. — vesfrntltch« Gericht-verhaudlnn-en A« I«. Oktober sollt« von früh S Uhr au Hauptverhandluug «id«r dm Ezp'dientm Karl Friedrich Ernst ktzoma«. wegen Betrug«« durch Fälschung, statfiadm. Rachvem nun der Herr Brrtdet- di,er und di« Zeugen erschienen, der Angeklrgt« aber noch im mer auf fich warten ließ, entließ um 10 Uhr der Herr Vor sitzende di« Versammelten mit dem vewerk-n, daß ringrgangener Erkuvdiguvg «ach, der >n,«klagte »/4S Ubr von seiner Wohn ung hier «rggegauam sei, noch aber nicht vor Gericht sich ge stellt Hab«, demvach sein Erscheinen auch nicht mrdr zn er- warten sei und daß hi,»nach dir Litzen», ^erlagt «erden müsse.— Uebrtgen« vernimmt »an von glaubwürdiger Seit«, daß be reit« vollständiger Ersatz ,eie Set sei. < — Da« Dresdener Journal beichtet: In den letzen Wochen find stmmilich« Gewehr« der sächsischen gelogenen In« fanterteb'waffaung nn hiesigen Hanptzeughausr ai ««« aus wärtige« Havd.lehau« verkuult worden, wodurch fich da« Ur-gst angestr bte Ziel erreichen läßt, auch in der di.sseitig'N Jnsan- t'rt« «ine Bewaffnung einführm zu können, welche sich dm« fichilich de« CrlibrrS der in der Mehrzahl der deutschen Ar« m eeorp« bestehenden Jnfonterieb waffaung vollstLntg an chl»«ßt. Durch diese Maßnahme wird nicht vll.tn den in den B rhand« lnngm der letzten «iL-rdeversammlung vtrlautbar gewordenen Wünschen wegeu möglichster HerbrtsüdruNg gletcheu Leiber«. so» weit e« in »er Macht der diesseitigen Regierung steht, entsprich««, sonder« e« würde, wie zu hoffm est, bei E nführung desselbru La« Ubers tu dm, dt« st Vlvifio» de« v. Arnzeeeorp« beldendea Eon« tingeutrn, dir Ealtberfragr auch in diesem Eorp« zu einer, dm vorschrlfre» der Bundeskriegsverfaffuug entsprechend'» rösnng ge bracht »«r»«u. Dt« »»schaff««, »er «m,u sächstschen Jnfe«. tmiMwaffnung «trd nach dem Muster des schon »ewührtm ge» -»MM tstmrüchtschm Infanterie,,wehr« «rsolgm und der vw »!ruH -<' ? darf an dergleichen Gewehren au« dm Borrithm der kaiserlichen Regierung käuflich bezogen werden. — Der Ukfag de« P»ttsch«nk»all«n< von Leite» der Kutscher und Fuhrleute in den Straße» unserer Stadt wurde vor einigen Jahren von der Poltjeibehbrde gerügt uvd dl« Lontraveuitnleu «>t angemessener Strafe bedroht. Dieser Be fehl scheint aber meist wieder in vergeffeuheit -«rachen zu sein, wie man fll*> vorzüglich de« Vormittag« auf der großen Plauevschrn Gosse davon überieugea kann Da fahren ose sich« dt« ache Kohlenwagen hinter,iaander, deren Knechte «« sich in« Bergvügen machen, di« Ve'tsche zu schwingen, v« zn erproben, welch« in dem Knallweilkampf« dm St'g davon trägt. Ein Gleich«« gewahrt man hier und da von Droschkenkutschern. Dt« Borschrtst de« alten Chauffeere-lemmt« in Bezug de« K allen« mit der Peitsche, war in vielen Glücken nicht «nt- tprechmd und nur zweckmäßig bet der Einfahrt tu schwal« F»hr« «der Hohlwege, wo man nicht auswetchen konnte. E« ist ausgemacht, daß rin halbbltnder K tscher nicht fahre» kann oder soll. Bei entgegenkommendem Fuhrwerk in einer Stadt ist al>o da« Ki>«ll>n ganz u»vöthtg, ja häufig bet jungen und raschen Vf'ideu sogar gefährlich. Ja den «eistm groß«« Siädtm wüffra, um da« Verfahren der Fahr werk« zu v,x- m«idt», so wie zur Waraung für Fußgänger, di« Kutscher ihre Summ«, nicht der P-tisch«, gebrauchen. Ferner »st ose zu be merken, daß ein Fuhrmann neben seinen Wagen ein her schreite», da« >st außer der eigentichev Ordouvg. denn da kann er nicht sehen, wa« ans der Havdsiil« dt« Gespanne« vorgeh». Au« diese« Grund« sollt« jeder tu der Gladt Fahrende pol'z„ltch angewiesen «erden, da« Gespann nur von sr.ne« Wagen herab zn lenken. — Da« gest«rn «nd vorgestern allgemein velbreitet« Ge rücht, es habe der Koch ein,« dtefigen Hotel« einen College» 1o»t xestochm, entbehrt, wie wir zuverlässig ersahrrn, siter «e- gründuvg. — Herr Mustkdirtitor Hauptmann in Leipz g. Kavtor der Lhoma«schule, hat vom Aöaig von Hannover dir viert« K aff« de« Gmlpdmordev« erhalt,«. — Am vergangenen Mittwoch, 9. Ort., in der Rächt er- hing sich in Kreticha d-r allgemein bekannte und geache.t«, sich seit lüugner A«tt in da« Prevailebeu zu,ückg,zog,nr Lotilob Kürbt«. Ein Grnvd zn diel« unseligen Lhat ist bt«j-tzt noch nicht anfgefnndm wordm und wird der Unglück.iche allgemein bedauert. 1 — Auf de« «ekur« de« Verleger« der Druckschrift „der persönlich« Schutz" hat di« Unigltch« Kret«htreetion durch Er- kenntntß vd« ». Oktober e. d»s verbot diese« »0, ea. drei