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01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 01.01.1916
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1916-01-01
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19160101015
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1916010101
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1916010101
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1916
-
Monat
1916-01
- Tag 1916-01-01
-
Monat
1916-01
-
Jahr
1916
- Titel
- 01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 01.01.1916
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kettsvrranstaltungen vor dt« Oesfentlichkeit, und er darf wokil hoffen. Hab die Dresdner schon aus diesem Grunde diesem Konzert ihre Anteilnahme nicht versagen. Der Königs. Kapellmeister Kutzschbach und Oberregtsseur Hanns Fischer haben die Leitung des Konzertes übernommen, elfterer für den musikalischen, letzterer sür den theatra lischen Teil. U. a. haben das Ehepaar Plaschke und Konzert meister Havemann ihre Mitwirkung zugesagt. - Gptelsolge znr Platzmuflk «>s dem Mtmarkt. tLeitung: Köntgl. Muslkbireltvr ilteh.) Am Neujahr»tag, mittags kilS Uhr: Elwral ..Sei Lob und Ehr'". Jubel-Onvertüre von Weber, „Behüt' dich Gatt", Lied aus «Der Trompeter von Güttingen" von Stehler. „Kulokama", Intermezzo von Linse. Melodien aus der Operette „Die Fledermaus" von Straus,. „Aackeltauz" vv» Mcverbcer. — Am 2. Januar: «Ave Marter' von Schubert. Ouvertiire zur Oper „Zampa" von Herold. Para phrase über „Das tren« deutsche Herz" von Otto. „Solo", Inter mezzo von Arnold, Ungarischer Tanz von Brahms. „Wafsen- ruf der Deutschen und Oestcrrcicher", patriotisches Allerlei von Gärtner. — Der Märchenaitffiihruug „Frau Holle" am 2. und 8. Januar, nachmittags 5 Uhr, in der Runstgcwerbeschule Eliaöplotz iEingang Gervkstroßej, vvn Frau Münchheim mit ihren Schülerinnen veranstaltet, wird Ihre Königliche Ho heit Frau P r i n z e s s i n I o h a n n (Ä e o r g am 2. Januar beiwohnen. — I« Landesmusenm sür Sächsisch« Volkskunst drängten sich die Besucher bet der Führung am Mittwoch nachmittaa ßj4 Uhr. VS war sonach et» glücklicher Gedanke, die MuseumSränme aus- nahmSwetse bis abends 8 Uhr offen z» halte». Die Weih nacht S - A u ö st e l l » n g wird am «. Januar geschlossen. Sie ts» am 1., 2. »nü ». Januar von N bis 1 Uhr, an den übrigen Tagen von o bis 2 Uhr, Mittwoch, de» S. Januar, außerdem von < bis ü Uhr geöffnet. — Geschäftsjubikäen. Der Inhaber des weit über Dresden und Sachsens Grenze' hinaus bekannten Cos« und Konditorei Kreuv kamm, Herr Königl. Hof lieferant Max Kreutzkamm, feiert beute sei» Mjährigcs Stetster- und Geschäfts-Jubiläum. Uebcr Uti Jahr lang be steht das Geschäft schon und befindet sich bereits in den Händen der dritten Generation. Seit dem Jahre 1878 bc findet eS sich Altmarkt 14, vordem Moritzstroße. Aus den kleinsten Verhältnissen hcrvorgegange», hat sich das Haus unter der tatkräftigen Leitung des Jubilars zu besonderer Blüte entfaltet und geniebt den besten Stuf. — Herr Stadt verordneter Auchd r u ck e r e i b e s i tz e r Woldenia r Ulrich, Dresden-Neustadt, Glacisstrasse, blickt heute auf das 25jährige Bestehen seines Geschäfts zurück. Herr Ulrich gehört seit mehreren Jahren dem Dresdner Stadtvcrvrd netenkollegium als Mitglied an und hat sich auch schon viel fach anderweit ans gemeinnützigem Gebiete betätigt. Cr gehört u. a. auch dem Borstande der hiesigen Buchdrucker- Innung und dem Dresdner Samariter-Bercin an und hat auch vielfach bei Wvhltütigicitsveranslaltungen mitgcmirkt. — «ÄeschästsUbernahmcii. Herr Richard Sl c r in l i ch hat die Gastwirtschaft und de» Saal der Brauerei L a g c r k e l l e r, Eheinnitzer Strastc 58, übernommen. — Die Schaut,virtschast zum ,,D e v r t c n t s ch l ö st ch c n", Drcöden-A., Devricntstrastc 14, wird vom 4. Januar an Herr Gustav L a u ck c wieder selbst bcwirt- schastc». — Der Militärverein „Pioniere" dankt im heutigen Anzeigenteil allen Spendern, die auch diese Weihnachten wieder der Pioniere frcundlichst gedacht haben. Die Gaben sind fast alle pünktlich am Heiligen Abend cingetrvffcn zur großen Freude der Beschenkten. — Stellcnlistc für Kanflcnte. Das Kriegsministcrinm gibt im „K. S. Mil.-Bcrvrdn.-Bl." bekannt: „Um die für militärische Dienstleistungen nicht mehr benötigten An gehörigen des Kausmannsstandes möglichst bald ihrem Berus wieder zuzuführe», hat die Gemeinnützige kauf männische Stellenvermittelung für Deutsch land, i» Leipzig, Harkortstratzc 3, gebeten, ihre Stcllen- liste bei den Kompagnien der Ersatztruppenteile und in Lazaretten auszulegcn. ES wird ersucht, diese Bestrebungen zu unterstütze» und die dort eingehenden Stellcnlisteu deu Manuschgstcn zugüngig zu machen." — In der Schrribmaschiuenschnlc des Ortsvcrbaudcs der ktabelsbergerschen Stenographenvereine zu Dresden, Maricn- straste 80, beginnen Ansang Januar neue Kurse i» Steno- grapyic und Maschinenschreiben. Anmeldungen für die Oster» beginnenden Kurse zur Ausbildung für den Steno- tnpistcnberiif werden setzt cntgcgengenommcn. Prospekt und Aus kunft frei. — Biktoria-Thcatcr. Am Ncuiahrstgg und am darauf folgenden Sonntag finden im Viktoria-Theater je zwei Vorstellungen mit dem originellen Schauspieler Paul Beckers in der Operette „Der lustige Vagabund" statt. In folge des großen Erfolges ist das Gastspiel Paul Beckers noch auf kurze Zeit verlängert worden. — Im Theater- Tunnel beginnen die Vorstellungen nachmittags ßl!5 Uhr mit neuer Varietd-Gcsellschast und gänzlich neuem Spiel plan. — Tymianü Thalia-Theater hat wieder seine Wcihnachiö- schlager. Der neue Spiclplan bringt lanlcr neue Sachen, auch für die Jugend schcns- und höreiiswcrt. Die Dekorationen, haupt sächlich im Schluststücl mit und vv» Dir. Wi»tcr-Ti>miau, mit de» brennenden, zerschossenen Dörfern, sind eine Sehenswürdigkeit. Hexte und morgen finden drei Vorstellungen, um 11 Uhr, 4 Uhr und 8 Uhr, statt. — Die letzten Norstclliingc« der Oskar Jnnghähucls Sänger nud Schauspieler mit ihrem vortrefflichen Wcih- nachtssestspielplan im Gasthof Wölfnitz finden heute und morgen statt. — Konzert« des Dresdener Philharmonischen Orchesters. Heute Sonnabend und morgen Sonntag sinken im Gewerbchaus je zwei graste Konzerte statt. Das Programm hierzu lautet sür Sonn abend: Litt: Mosella-Marsch. Beethoven: „Fidclio". Liszt: Rhapsodie Nr. <1. Sarasatc: Zigeiincrweisen sjir Solovioline. d'Albert: „Tiefland". Zwei Lieder sür Posanncnsolo. Strauß: Aus „Zigcuiierbaron". Eysler: Walzer aus „Ein Tag im Para dies". Für Sonntag ist folgende Spielsolgc vorgesehen: Schubert: Militärmarsch. E. Lassen: Festvvrspicl. Massenct: Fantasie. Wagner: „Walkürenritt". Popp: „Gute Nach, du mein herziges Kind", für Flöte. Straust: „Neu-Wien", Walzer. Rossini: „Die diebische Elster". Ofscnbach: „Hosfmanns Erzählungen". — Das «e« eröffnete alkoholfreie Speisehans Altmarkt 10 hat rasch viele Freunde gefunden. Angenehm, bcgrüstt man es, dast kein Trinkgeld gegeben wird und dast bei Entnahme von 1» oder 25 Karten eine Erinästignng von 10 oder 20 Prozent eintrttt. Siche die Anzeige in dieser Nummer. — Blasewitz. Für das in Blascwitz vcrguarticrt ge wesene Militär ist vom 1. Januar ab D r c s d c n - P l a n e n als Garuisvnort bestimmt worden. Die Landstürmcr wer den dort Masscnguarticrc beziehen. — Pillnitz. Herr Gemcindcältestcr Kvllatsch. zugleich langjähriges Mitglied des Kirchen- und Schulvorstandes, feiert heute sein 25jührigcs Jubiläum als Ge- mcindcvertreter. In der Sitzung des Gemeiiiderates ttber- brachte Herr Gcmeindevorstand Klippel dem Jubilar die Glückwünsche des Gemeinderatcs. — Meißen. Am 2. Januar findet hier ein Kirchen konzert zugunsten der Meißner Kricgöhilfe statt. Aus- führende sind Konzert- und Oratvrlensängcrin Gertrud Meincl-Breslan sSvpran), Konzert- uns» Oratoricnsängcriii Herta Jälcl-Dresücn sAktj, Ruth Schneider-Dresden tBivline), CellvvirtuoS Hermann Neumann-Dresden, Organistin Erna Schröblcr-Mcißcn sOrgelbcglcitung), Gott fried Feller-Drcsücn (Orgel und Cembalos. ^ ^ Bereinskaiender sür heule: K. S. Mil.-B. K. S. Husaren: Mon.-Vcrs., 0 Uhr, Hotel Single. . Bereinskalender für morgen: Ged.-V. f. h. Stichs. Schweiz: Wanderung, Abf. 12,20 Uhr Hbhf. Aus der Gcschästswelt. : Am Montag, 8. Januar, beginnen bet -er Firma H. Zeimau«, Sbcbergaßc I (nur 1. Stock), wie alljährlich, die bekannten Au», nah m «tage »nt 10 Prozent Kassenrabatt. Ohne Rücksicht aus die znnchmeudc Warenknappheit und die tägliche Preissteigerung wollener und baumwollener Gewebe, «st die Firma bereit, die seil etwa 28 Jahren so beliebten „Prozenttage" auch diesmal beizu- bchalten. lieber alles Nähere gibt die Anzeige in der heutigen Ausgabe Anfschlub. Kriegstagebuch. vom Sö bis S». Dezember ISIS. Freitag. n>: Westlich vvn La BassL werden die «egen unsere Stellungen vorgctrtebenen Minenanlagen des Feinde» durch eine erfvlgrciche Sprengung unserer Truppen zerstört. Russische Aufklärungsabteilungen, die an unsere Linie heranzukommen versuchen^ werben ab gewiesen. Ocstltch von Naranc-e werben russische Kräfte, die sich vor bc» österreichisch - ungarischen Stellungen ein- gegraben haben, nacht» übcrsallen und vertrieben: zwei Maschinengewehre werde» erbeutet. Auf den Nordhüngcn des Alttssimo wird ein ita lienischer Vorstoß abgewtrsen. König Peter von Serbien trifst aus Walvna in ^ Italien ein. Sonnabend, 8S.: In Gegend von Dünaburg sind deutsche Patrouillenuntcruehmuiigen erfolgreich. Nordwestlich vvn Ezartorysk und bei Beresttany ssüdöstlich von Kolkt» werden stärkere russische Er- tnndungöabtcilungen abgewiesen. Dte Verluste der B r iten auf allen Kriegsschau plätzen betragen bis zum l>. Dezember an Toten 73U7 Offiziere und 119 923 Mannschaften. Der französische Sozialist Hern,'- taust sein Blatt „Giicrrc Svetale" um in „La Bictoire". Im Palais des serbischen Thronfolgers Alexander in Nssch sind zahlreiäie wichtige Dokumente gesunden worden. » Sonntag, 2S.: Ein von de» Franzosen nordöstlich von Neu ville vor unserer Steilung gesprengter Trichter wird von uns beseht. In Bjclo.polje sMontcnegroj sind an Beute bis her öiiitt Handseuerwasscn eingebracht worden. Südlich Novcrcto, auf den östlichen Bcgleithöhen des Etschtales, verlieren die Italiener bet einem Ge fechte 2l«i Mann an Toten und Verwundeten. Die «^sandten des Viervcrbandcs halten in Athen in gemeinsamer Borstellung die Forderung nach Zu lassung von Truppenlandungen in Kawalla aufrecht. E n g l a n d unterwirft neuerdings fast die ganze neu trale Post von den Niederlanden nach Niederlündisch- Jndien der englischen Kontrolle zur See. An den Dardanellen versenkt die türkische Artil lerie bei Mvrtoliman zwei gepanzerte Boote des Feindes. Dte Dcnnsscn haben ihre Angriffe gegen die Eng länder in Aegypten erfolgreich fortgesetzt,- die Gegend von Siva ist vollständig vvn den Engländern gesäubert worden. Montag, 27.: An der bcßarabischen Front und am Düjcstr werden wiederholte Angriffe starker russischer Kräfte unter schwersten russischen Verlusten ab- gewiescii. Die bulgarische Svbranjc wird in feierlicher Weise vom König eröffnet: die Thronrede wird mit lang- anhaltendem Beifall ausgenommen. Der englische Vizeadmiral Phillimo re begibt sich an der Spitze einer englischen Marinemission nach Scbastopvl und Nikolajess zur Inspektion. Zwei Drittel Aegyptens stehen nach italienischen Meldungen aus Kairo im Ausstatid gegen die englischen Zivilbehürüen. Die ganze für Sic Niederlande bestimmte Post aus Südamerika ist von den Engländern von Bord des Dampfers „Tubantia" geholt worden. Dem bulgarischen Parlament ist die Sammlung vvn Dokumenten aus dem serbischen Staatsarchiv über den Serajewvcr Mord zugegangru. Lloyd George erklärt, Lord Dcrbns Wcrbe- Ergcbnisse seien sehr beachtenswert, aber noch nicht ge nügend für die Gewinnung des Krieges. Dienstag, 28.: Ein französischer Vorstoß am Hirz st ein bricht bereits in unserem Feuer zusammen. Bei neuen Kämpfen um den Hartmanns- weilerkopf büßen die Franzosen an Gefangenen 0 Offiziere und über 2M Mann ein. Die Engländer verlieren zwei Flugzeuge, von denen das eine durch unsere Abwehrgeschütze zur Lan dung gezwungen, das andere im Luftkampf abgeschvsscn wird: ein weiteres englisches Flugzeug ist verbrannt. An der bcßarabischen Front wiederholen die Nüssen ihre Angriffe überall ohne Erfolg: die russischen Verluste sind groß. Oestlich Biirkanow nehmen die Oestcrrcicher einige Sichcrungsabteilungcn vor stärkeren russischen Kräften näher an die Hauptstcllung zurück. Im S u g a n a - A b sch n i t t wird ein italienischer Angriff auf den Monte Earbvnilc «südöstlich Barcv) ab- gewiescn: ebenso scheitern italienische Unternehmungen im Gebiete des Cvl di Lana. Der französische Senat nimmt den Gesetz entwurf über die Einberufung des Jahrganges 11117 an, nachdem ihn die Kammer bereits angenommen hak. Außer den Indern sind nach einer Meldung aus Lhvn auch die übrigen englischen Kolonial trupp cn aus Frankreich fortgcbracht morden. Asqui 1 h erklärt im Kabinettsrat, daß die Dienst- pslicht notwendig sei: das Kabinett beschließt, in Bälde einen Gesetzentwurf vorznlcgen. Belgien ist nach einer Meldung aus Le Havre dem Londoner Vertrag über den gemeinsamen Friedcnsschlutz nicht beigctreten. Der indische Nation alkongrcß ist nach einer Ncuter-Meldung eröffnet worden. Mittwoch, 28.: Am H a r t m a n n s rv c i l c r k o v f werden die in französischer Hand gebliebenen Grabenstücke zurückcrvbcrt. Ein Angriff starker russischer Kräfte gegen den Brückenkopf von Burkanvw an der Strnpa wird ab- gcwicsen: neben starken blutigen Verlusten büßt der Feind etwa Ml Gefangene ein. Die griechische Negierung hat gegen die von den Bicrvcrbandötruppcn um Saloniki angelegten Be festigungen zum zweite» Male Einspruch erhoben. Griechenland wird während der bevorstehenden Kämpfe der europäischen Mächtegruppen bet Saloniki neutral bleiben. Die nach Albanien geflüchteten serbischen Hecres- teile werden vvn den Bulgaren erneut geschlagen: Elbassan wird vvn den Bulgaren besetzt. Die bulgarische Sobrnnjc bewilligt die von der Regierung geforderten Kriegskrcdite in Höhe von 53l> Millionen Franken. Generalfcldmarschall v. Mackensen trifft in Sofia ein, wo er vom König empfangen wird: abends erfolgt die Rückreise. Oesterreichisch-ungarischc Kriegsschiffe unternehmen einen Vorstoß nach Durazzo, wobei sie das fran zösische Unterseeboot „Monge" versenken, ihrerseits aber zwei Tvrpcdvbootözcrstörcr verlieren. Der französische Sozialistenkongreß spricht sich für die Einverleibung Elsaß-Lothringens in Frankreich und die Vernichtung des preußischen Mili tarismus aus. Donnerstag, 88.: Nach erfolgreicher Sprengung wird den Engländern nordwestlich von Hulluch ein vor geschobener Graben entrissen; zwei Maschinengewehre fallen in nnserc Hand. Ein feindlicher Fliegerangriff auf Ostende richtet in der Stadt erheblichen Gcbäudeschadcn an: militäri scher Schaden ist nicht entstanden. Die griechische Negierung hat gegen die Be setzung der griechischen Insel Castelorizv durch fran zösische Truppen Einspruch erhoben. Der serbische Staatsschatz ist zu Schiff nach Marseille gebracht worden und wird von dort nach Parts weitcrgelcttet werden. ^ Dank. Auch diese, Weihnachten sind dem Krüppelheim trat, der jetzigen schweren Zeiten, die die Wohltätigkeit so vielfach in Anspruch nehmen, viele und reiche Gaben zngegangen. Es ist uns hierdurch ermöglicht worden, uniere» Pfleglingen eine schöne Weihnächte., descherung zu bereiten. Die Freude der Kinder war groß! Allen gütigen Gebern sprechen wir hierdurch innigsten Dank aus und rufen denselben ein herzliches ,,Vergelts Ivott!" z»> Ausführliche Empfangsbestätigung erfolgt im Rechenschafts bericht. Dresden, am 31. Dezember 1915. Oifsklmum äv8 8Leli8>8vtikn KiWpkllisim8, Xöniein - Carola - Stiftung. ?iomvr-vank! Nach zahlreich eingegangcnen Mitteilungen unserer Herren Truppensührer sind unjere Weihnachtsgabe» pünlttich zum Heiligen Abend eingeiroffen. Taulenden imserer bedürftigen Kameraden ist damit eine unverhoffte große Weihnachtsfreude bereitet worden. Allen edlen Spendern, die uns das schöne Liebeswerk wieder ermöglicht haben, sei hierdurch unser aufrichtigster Dank zum Aüsdrnck gebracht mit dein herzlichen Wunsch: lisll M liMd kill WMlK MM >W! X. 8. HilitllrvMM Li-Nkt HV«»l«Il»i»!»v, Vorsitzender. 8p6m1-l-3dor3t. kür ULrüMtsrsnedimZsQ 8 4p«tdvKs„ Ultmarkt IO, an der Kreuzkirche. Börsen- vnd HMdelsLeil. Deutschlands Volkswirtschaft im Kricgsjahrc 19t». In Len letzten deidcn Berichte» „Das Wirtschaftsleben wah ren!» der Kricgszcit" izusammcngcstcllt im Archiv der Berliner Vertretung des Banlhauscs Gcbr. Arnhold, Dresden) wird hierüber ». a. folgendes auögcsühri: Die Entwicklung dcö Wirtschaftslebens in Deutschland hat während dcS ganzen Jahre» 1015 eine gleichmäßig ansteigende, sich von Mongt zn Monat bessernde Answärisbcwegung gezeigt. Die Gesamtheit der deutschen Volkswirtschaft hat in ihrer bald »ach Kriegsausbruch ciiisctzcndcn Anpassung an die veründerie Lage die WciterauSgcstaliung gezeigt, die man augeuommeu hatte. Am augcnfälligstcu sür die Gestaltung des deutschen Wirtschaftslebens ist und bleibt die Geschäftslage -er Montanindustrie: die Kohlen- und Eisenindustrie haben bei starker Nachfrage liäusig nur schwer die au sic hcrantretcndcn Aufträge aussühren könne». Dank durchgreifender Organisation und Beschäftigung auch der kleinen und kleinsten Werke, ist cS bisher aber gelungen, den Bedarf des Reiches an Kriegsmaterial aller Art zu decke» und dafür zu sorge», daß so der weitaus größte Teil der Aiileihcgelder im Lande blieb. In den erste» zehn Monaicn 1015 betrug die Förderung der Zechen des Kohlen-Syndikats 01,3 Millionen Tonnen, d. h. gegenüber demselben Zeitraum des Vorjahres nur 10,2 A weniger, wobei zu berücksichtigen bleibt, dast bei den Monaten ii» Jahre 10t4 nur drei KrjcgSmonate hinzuziircchncn sind. Die Lage bcS deutschen E i s e n in a r t t c S lau» als günstig bezeichnet werden: die Werke sind im allgemeinen im Nahmen ihrer beschränkten Erzeug!,,igSmöglichkcii, die durch Arbcitcrmangcl oder durch Kiiapphcii mancher Rohmaterialien bedingt ist. ausreichend mit Aufträgen versehen. Die teilweise Erhöhung der Preise machen die vermehrten Gestehungskosten wett, wozu noch kommt, daß die Preise für Fertigsabrikaic, die ins neutrale Ausland gehe», und von wo sehr lebhafte Nachfrage kommt, noch erheblich höher sind als im Jnlaude. Gerade das zuletzt Gesagte trisst auch für die wcitcrvcrarbcitendcu Indu strien zu, insbesondere sür die Maschinen- und Elcltri- z i t ä t s t n d u st r t e. lieber die Gesamtheit der übrigen Indu strien ist zu sagen, daß ihre Entwicklung, soweit die bcircsfciiden Werke für Hccresliefcriiiig in Frage kommen, seit Kriegsausbruch eine fortlaufend günstige gewesen ist: hierauf deuten die günsti gen Abschlüsse der sllbrcndcn Gesellschaften der Leder- und Textilindustrie hin. Umgekehrt ist die Lage des A a „ - Marktes und diejenige der damit znsaininenhängcndcn Er- werbszweigc «GlaSfabrikaiion, Ziegeleien, Holzmarlt) immer noch wenig gebessert. Die verschiedenen Betriebe des NahrungS- in i t t c I g c w c r b c s haben mehr oder weniger unter geringem Absatz als Folge der teilweise enorm gestiegenen Preise, wie ander seits auch als Folge der geringen Vorräte zu leiden. Wenn ein zelne, wie z. B. die Brauereien, dennoch in ihren Jahres abschlüssen erhöhte Dividenden verteilen konnten, so liegt das wohl in der Hauptsache daran, dast ein vermehrter Gewinn deshalb er zielt werde» konnte, weil diese Betriebe ihren Bedarf an Rob- stoffcn schon vorher billig decken vdcr große Vprraistagcr zu er höhten Preisen räumen konnten. Tie günstige Lage des deutschen Geldmarktes zeigt sich in erster Linie in den Ausweisen der Rcichsbank, die seit Kricgsbcgiiin in regelmäßiger Zciifolgc ihren jeweiligen Status veröffentlicht hat, und so genau vcrsolgcn läßt, wie sich die stnan« ztellc Seite des deutschen Wirtschaftslebens seither gestaltet hat. Die Entwicklung des Standes der RcichSbonk nahm in dem Kricgsjahrc 1015 folgenden Verlauf: Metaltbcstand Notenumlauf 81. 7.14 1820 Mill. Mar!, darunter Gold 1253 Mill. Mark, 2000 Mill. Mark 31. 8.14 1607 „ „ „ 1556 „ 4235 , 31.12.14 2130 „ „ „ .. 2003 .. 5046 „ „ 31. 3.1k 2378 „ „ „ 2338 .. „ 6624 » „ 30. 6.18 2434 „ .. 2388 „ „ 6640 » „ 30. S.18 2487 „ „ „ „ 2419 „ „ 6168 „ „ 23.12.18 2476 .. »» 2441 „ 62iO „ „ Bet näherer Betrachtung dieser drei wichtigsten Punkte der Neichsbankausweisc fallen zwei Mvmcnic besonders aus- die Zu nahme dcS Goldbestandes und das Steigen des Notcnumlauscs. Man hat aus letzterem Umstand im seindlichcn Auslande wohl aus eine beginnende Papicrgeldwirijchast bei uns schließe» wollen: doch trifst dieses keineswegs und solange nicht zu, alS auch der Goldbestand stetig zunimmt und weiterhin immer noch die ent sprechende gesetzlich erforderliche Deckung der umlaufenden Noten vorhanden ist: ja mehr als das. diese Drittcldcckung sogar über steigt. Die Notcndcckung, die durch Metall lGold und Silber», Neichskasscn- und Darlehenökasscnschcine gebildet wirb, betrug am 2». Dezember 1018 immer noch 47^ A. — Dte Gründe für eine 1 »Dresdner Nachrichten» I I * Sonnabend- 1. Januar LSI« "
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