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Ibsicht gehabt sich Wrvbel gegen seine Transporteure, die ihm gefolgt waren, wurde aber trotz heftiger Gegenwehr überwältigt und gefesselt. Es gelang ihm jedoch in dem Kampfe, einigen Arbeitern mehr oder minder schwere Verletzungen beizubringen, in Holge deren zwei Mann in s ' ' ^ ^ " ' Transport Verklungen ^ ^ Familie. Wrvbel hat später zugegeben, daß er die habe, den Faltyk in den Hochofen zu werfen. ** Der Kapitän des von dem DivisionSboot »v 9" bei Norderney festgenommenen englischen Fischdampsers „Isis". John Alp. wurde wegen unerlaubten Fischens aus deutschem Gebiete zu 2 Monaten Gefänaniß verurtverlt. " Unter den Droschkenkutschern in Paris droht ein Streik ous»ubrechen. weil die Wagenbesitzer die sogenannte Moyenne, die tägliche Abgabe der Kutscher an ihre Lohnherren für die Ausstell- ungszeit schon aus 19 Frcs. erhöht haben. ** Im Monat Avril wurde der Simplon - Tunnel aus der Nordscite um 165 Meter, auf der Südseite um l>5 Meter gefördert, Io daß die (Vesammtlängc Ende Avril aus der Nordseite 2935 Meter, aus der Südseite 2137 Meter betrug. Aus der Nord seile rückte die mechanische Bohrung durchschnittlich täglich um ö,7 Meter, auf der Südseite um 1.85 Meter vor. ** Der Blitz schlug in die Schule von Aldea del Rey iPro- Vinz Eiudad Real. Spanien). Von den anwesenden 120 Schul kindern wurde eins gelobtet, sieben schwer verwundet. Infolge der entstandenen schrecklichen Panik gab cs noch zahlreiche Quetsch ungen und Rippenbrüche. * Zum erste» Male seit ihrer Wiedervermählung erschien kürzlich die vormalige Kronprinzessin-Wittwe, Gräfin Stefanie Lonyay, wieder in der Hofburg in Wien, um daselbst ihrer aus Gries zurückgekehrten Tochter, Erzherzogin Elisabeth Marie einen Besuch adzustatte». Die Zufahrt der Gräfin Lonyay. die in Gesellschaft des Grafen Elemer Lonyay war. erregte dadurch einiges Aussehen, daß das jungvermählte gräfliche Paar ui einem sog. „Ncutitichcincr-, einem halbgedeckten. mit vier prächtigen Schimmeln bespannten Wagen, erfolgte. Um >LI2 Uhr fuhr das gräfliche Paar, durch das äußere Burgthor und de» Jrai^ensplatz kommend, im Rotunden- bau gegenüber der Batthyany-Stiege vor. woselbst sich der Aus gang zu den Appartements der Erzherzogin Elisabeth befindet, und früher auch zu jenen der Kronprinzessin-Wittwe sich befand. Gras Lonyay verlieh zuerst den Wagen und half seiner Gemahlin beim AuSltcigen. Gras Lonyay küßte bei der Verabschiedung seiner Gemahlin die Hand und entfernte sich zu Fuße wieder auf dem selben Wege durch die Hofburg gegen die Ningltrasie zu, indes! die Gräfin, die von ihrer Tochter im «tiegcnhaliic erwartet und herz- lichst beglicht wurde, in deren Appartements sich verfügte, wo sie den ganze» Nachmittag weilte und gegen Abend wieder mit ihrem Gemahl nach Kalksburg znrnckkebrte. In ihren bisher innegehabten Appartements befindet sich noch eine große Zahl ihr gehörender Einrichtungs- und anderer Gegenstände, über welche die Gräfin gleichzeitig Verfügung anordnete. * Zu de» glücklichen Gewinnern des großen Looses der preußischen Klassenlotterie, das nach Görlitz gefallen ist. gehört zunächst ein dortiger Geschäftsmann, der ein Zehntel allein spielt. Ei» weiteres Zehntel wird von einem schon beiahrten, kinderlosen Arbeiter gespielt. Ferner ist an dem ersten Haupttreffer bethciligt der Haushälter eines Hotels in Görlitz, welcher aus seinen Antheil 21.000 Mk. erhält. Der glückliche Gewinner hat den LooSantheil erst kurz vor der Hauptzichung von einem Diener vom Lande er worben, der inzwischen die dortige Gegend verlassen hat. Tie übrigen Zehntel des Looses werden in der Umgegend von Görlitz gespielt, und zwar zum größten Tkeile im benachbarten Kunners- dorfi Ein dortiger Einwohner hatte neun Jahre hindurch die Glücksnummer gespielt, und da sic in dieser langen Zeit nicht einmal mit dem Einsätze herausgekommen war, gab er vor zwei Jahren seinen Anlheil zu seinem Schaden ab. * Der Umbau des Sitzunasiaales im preußischen Ab- aeoldlictenhause soll nach dem Beschluß der Baukommission des Abgeordnetenhauses ausgcsührt werden nach einem Projekt, das der Erbauer des Hauses, Geh. Baurath Schulze, ausgearbeitet hat- Nach dieicm Projekt sollen aus den Tribünen ans der Vorder kante Säulen errichtet werden, mit Boaenöfsilungen. nnd die darauf ruhende Wand bis zur Decke sortgeietzt werden, ähnlich wie im nlten mid neuen Reichstag, sodaß mir der innere Rainii akustisch in Frage konimt. Außerdem soll die Decke um 5 >.ä Meter gesenkt werden. Die neuen Wände solle» in Holz ausgesilhrt weide». thcilS wegen der architektonischen Wirkung, theils. weil dieses Material akustisch vortheilhastcr ist Auf diese Weise wird der Knbilrnum des Saales von 11.800 auf rund 10,«M Kubikmeter vermindert, jo daß künftig der Raum des Sitzungssaales mit dem Saal des allen und neuen Reichstags übereinslimmr. Wie im Reichstag solle» auch die kleine» Seilciitribüiie» über der Rcgierungsestrade beseitigt und eine glatte, getäfelte Wand dahinter errichtet werden. Die Länge des Saales wird von 31.5 auf 28,7 Nieter vermindert. Dabei bleibt die Sitzordnung dieselbe wie jetzt, und auch für den Fall eiiiec Vermehrung der Abgeordneten ist Plntz vorgesehen. * Bei der am letzten Sonntage stallgefuiidenen Fernfahrt Maimheini-Pwrzheim-Mannbcim. veranstaltet Vom Rheinischen Automobil-Elub, waren die A u t om o b il w a g e n der Firma Venz u. Eie. in allen Klasse» Lieger. Die Betheiligung an diesem Rennen war die größte, die bis jetzt eine Automobil-Fernfahrt in Deutschland gesunden hat. Es starteten 21 Wagen und 3 Räder aller Shsteme. Im Rennen siir Rennwagen wurde Fritz Held aus Benz-Rennwagen Erster in 3 St. 51 Min. Im Rennen für Toureiiwcigen wurde Ingenieur Enders-Nürnberg Erster auf Benz- schem Phacton-Amcricain in 5 St. 18'/« Min. Auf Voiturettes wurde Erster Rich. Benz aus Benz'schcm Eomfortable in 5 St. 25 Min. Die Strecke beträgt 168 Kilometer und ist besonders von Bruchsal bis Pforzheim sehr hügelig. * Tie Zweipfennig - Postkarten der erstell Ausgabe mit der Kaiserkrone, die rm vorigen Jahre hergestellt worden waren, sind bereits ausgebraucht, so daß man damit beginnt. Zwei- vsennig-Karten mit der Germania auszugebcn. Daß der Verbrauch brr neuen Lrtspostkarten olle Erwartungen übersteigt, geht schon daraus hervor, daß von allen neue» Werthzeichcn der muthmaßliche Bedarf für ein Vierteljahr hergestellt wird, ehe mit der Ausgabe der betreffenden Sorte begonnen wird. Die Zwcipsennig-Karten sind jedoch schon jetzt nach knapp sechs Wochen, also noch nicht in der Halste der Zeit, verkauft. Bei den einzelnen Postämtern be finden sich natürlich noch Vorräthe von Karten der ersten Ausgabe. JnSacsammt waren von den Zwcipfennig-Kärten mit der Krone 25 Millionen Stück hergestellt worden. ' Kann der Hotel-Hausknecht Trinkgelder beanspruchen? Ende vorigen Jahres hatte bekanntlich das Chemnitzer Amtsgericht einen Reisenden zur Zahlung von 10 Mk. Trinkgeld an den Hausknecht eines Chemnitzer Hotels mit der . ^ Hausknecht ner Unterni - —- Bezahlung . . , Publikum und namentlich einem Geschäftsreisenden bekannt sein müsse. Gegen dieses Urtbeil, nach welchem Trinkgelder klagbar wären, war auf Betreiben des Verbandes reisender Kaufleute Be rufung eingelegt worden, und nunmehr hat das Landgericht Chem nitz als letzte Instanz entschieden, daß die Zahlung von Trinkgeldern lediglich in dem freien Ermessen des Gastes liege und der betreffende Hausknccdt mit seiner Klage abzuweisen sei. In der Begründung heißt es. der Lvgirgast schließe auch ohne ausdrückliche Vereinbar ung mit dem Wirlhc eine» Vertrag ob, dessen Gegenstand die Verherbergung des Elfteren sei. Zu dieser gebürten aber unzweifel haft auch oie Dienstleistungen, die zur Befriedigung der Bedürf nisse und der Bequemlichkeit des Gastes unumgänglich nöthig scfcn. Lasse der Wirth sich hierin vertreten, so bleibe er doch Dienste des Hausknechts nicht niit i» Rechnung gestellt sei, invol- vire keine Ablehnung der Vcrtragshastuna des Wirthes, noch einen Verzicht aus das Entgelt für jene Leistungen, »och eine Mirctung der Forderung an den Hausdiener, sondern der Wirth überlasse rS nur dem Gast, nach eigenem billigen Ermessen das Entgelt zu bestimmen und cS dem Hausdiener direkt zu ver abreichen. Wenn der Gast dem Hausknecht nichts oder zu wenig gebe, so behalte der Wirth seinen Rechtsanspruch auf eine an gemessene Entlohnung jener Dienste. Auch wenn der Gast von orm Hausdiener über das Uebliche binausgehende Dienste ver lange. habe grundsätzlich nur der Wirth Anspruch aus erhöhtes Entgelt. Nur ganz außerordentliche Dienste, zu denen aber Stiefclvukcn. Kleiderreinigen rc. keinesfalls zu rechnen seien, könnten eure Ausnahme machen. * Wegen schwerer und einfacher Kuppelei hatten sich der Schuldiener und Laternenanzünder Wilhelm Kähm ouS Nauen und S-rttetzm,» «ehe «itchst« «ett». LA» Len»!«« jecker ckrt. vrucksLßMe! Geehrte Frau Amalie Berger. Dresden, ^etat Blase« muß ich Witz. Dolkewitzerstraste Lv. I-, r. Als Wunderkur muß Ihre werthcn Verordnungen ansehen und suhle mich, gerade in dieser Zeit, wo die böse Influenza und Lunaenkrankheit so herrscht, aenüthiat. Ihnen nochmals meinen herzlichsten Dank aus,»sprechen für die Behandlung meines Sohnes im Jahre 1887. Mein Sohn war damals 18 Jahre all. lag längere Zeit sehr lungenkrank dar nieder, ich suchte gleich ärztliche Hilfe, aber Alles mar vergebens, er wurde immer schwächer, sodaß kein Mensch mehr an Genesung glaubte, selbst der Arzt nicht. In diesem trostlosen Zustande verzweifelnd, führte mich der liebe Gott aus den Gedanke», mir von Frau Amalie Berger, Dresden. Pfotenliauerstrafte Ost < t«wt Üla«er»ttL, Dolkewitzerstraste Ist. I.) Verordnungen sende» zu lassen, diese folgten in einigen Tagen. Wunderbar — es erfolgte schon in den ersten Tagen Besserung, er bekam Appetit, woran vorher gar- »icht zu denken war. in ca. 6 Wochen batte er weiter nichts als Medicin genommen. Nach 3maliaer Verordnung der Frau Berger wurde mein Sohn nach ärztlicher Untenlichung für voll ständig gesund erklärt »nd ist bis letzt noch gesund und munter. Aus wahrer, herzlicher Dankbarkeit gegen Gott und die verehrte Helferin gebe ich pflichtgemäß dieses öffentlich zum Wohle der leidenden Menschheit bekannt. Gern bin ich bereit, dieser Dame ihre Kuren jedem Hilfsbedürftigen zu empfehlen. Betzendorf bei Amelinghausen, den 17. März I960. (Kreis Lüneburg) A. 8vlnolckt, Auktionator. Daß die vorstehende Danksagung der vollen Wahrheit ent spricht. bescheinigt Betzendorf, den 18. März 1900. Gemcindevorstand HV. kVüuneelte. A8. Gleich dem Herr» -Perm. Jacob aus Bischofswerda i. S.. Pfarrgasse 1, welcher von schwerem Rückenmarkleiden. Zucker- harnruhr, Rheumatismus und Hämorrhoidallcidcii nach lOiährigcr Qual (laut behördlich beglaubigten, Attest) glücklich durch Frau Amalie Berger, Blasewitz-Dresden, geheilt wurde, kann noch mancher bisher hilfloser Kranke aus Heilung hoffen. s 8 Dttiti>-Ale>>!tt-Ziiissk>i überraschend durch ihre Nlistcr- ml- Jarkil-Illsmljs, sind cingctroffcir und empfehle dieselben bei reeller, billigster Bedienung. ZWst IG«. 2 Löm§->IoLLiwsirrssö 9, psrlvrro und l. Ltnxv. .. —... L84» vsßrSilckst >84S. .. LInliArkixv 8toll« Meter 75 bis 500 Pfg. Meter so bis 100 Pfg. Ll»ostklv>«lvi'- 8t«üo Meter 50 bis 180 Psg. Ulalvr-Lüvlrv. HV»8vI>-OI»i»8vir. 8p02lLl1tLt: 8vdvsr2v Stolle Meter 75 bis 650 Pfg. :rauen.5ekönkett^'.M""' «IMeMMks WM. Atteste aus ersten Gesellschaftskreisen liegen hierüber . in großer Anzahl zur Einsicht bereit. ^ Zu haben in allen Parfümerie- und Drogcnhandlungen.^WI F» k'. 8ottvarrlo«e 8<il»ne, König!. Hoflieferanten. 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