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7kx. 57S Selke 4 — »Dresdner Nachrichten" -— Areitog. S. Dezember 1S27 j.^ Settliches und Sächsisches. Bund 400S0S Mark Sindendirrg»Spende in Sachsen. Das Ergebnis der Hindenburg-Svende ln Sachsen bekr«ägt §68 7ÜÜ.7« Mark, eine Lumme, die sich vorauc-sichttich ans über IM WC Mark erhöhen wird, da noch einige bundorl Listen anostchen. die der Sächsischen LiaalSbank ju^uititzreu sind. Wie schon seinerzeit bei der Zcppelin-Eckener- -»pende, so iss auch der 'Abschluss der HIndenbnrg-Lpcnde in Lachsen als ganz hernorrastend zu bezeichnen. Das Ergebnis der Z e m>e > iu -Eckener - Sr e »de betrug bei rlneinbalbiässriger LainmeUätigket» rund 830l»tt«> Ptark, umhrend die IlMNM Piark der -Hinöenburg.Spende tu knapp vier Mvnaten znsainmen- aebracht wurden. Da die Arbeit der LandeSgelchästSstelle. deren Reitling in den Händen des anch bei der Zeppelin- Eckener Lponde hervorragend tätigen LtadtraiS a. D. Emil Ayl Helm lag. und sich ausschliesslich aus die Kleinarbeit der Lauüuellatiakeit erstreckte, wahrend die gröberen Lumineu an die Neichsgeschätisstelle zur dlbitthrung kamen, wiederum ehrenamtlich geleistet wurde, iv konnten die Unkosten aus daS überraschend niedrige Mak von ».7 Prozent beschränkt werden. Die 'Verlreluug der sächsischen Interessen !m Kuratorium der Hjtidenlwn'g Spende I» Berlin ist durch die vom Reichs präsidenten ersolgte Berusung des Ministerialdirektors Tr. Poetisch in das Kuratorium der Spende gewährleistet. Beisetzung des Overiludiendireklors Pros. Dr. Hetzicke. Auf dem äusseren Pla»en?«sse>i Friedhof wurde am Donnerstag nachmittag von einer stattlichen Trancrversamm- tnng der ehemalige Ltadtverordnetenvorsteber. Stadtverord- nerer Oberstndiendireklor Pros. Dr. Ze tzsche zur lebten Rnho geleitet. In der Tranerversammlnng bemerkte mg» Reiche-mintster a. D. Dr. Külz, Ministeriglrat Nciitber, 'Bürgermeister Dr. Vührer. Stadtschulrat Dr. Harttiarle, eine grobe Anzahl von Sladträteu. die drei Vorsteher des Ltadt- »erordnetenkvttegiums: Dölitzsch. Nlüller und Hosrat Holst, die Mehrmbl der Stadtverordneten, den Präsidenten der Landespoli iei Dr. de Gushern, und viele andere aiigeschene Männer Dresdens. In feierlichem Zuge kamen von der Deutschen Oberschule dem Wagen mit dem blnmenübcrdecktcn Sarge eine Schülerabordinnig mit der Zchnlsghne. das Lehrer kollegium und die Schüler vorangeschrlttcn. In der Svrechhglle sang der Schiilerchor zu Beginn der freier ein schönes „Ruhe sanft", woraus Pfarrer As die Gedächtnisrede hielt, der er das Bibelivort zugrunde legte, ln dessen Beginn es heisst: „Unser keiner lebt ihm selber, unser keiner stirbt ihm selber." Nicht allzu oft. sagte er. trete der Tod so erschütternd in unser Leben. Die in dem Augenblicke dieses Ablebens cintblitzende Minute mache uns etwas deutlich von der Unsicherheit und Fragwürdigkeil des Lebens. Sie zeige uns. daü die Selbstverständlichkeit, mit der wir oft meinen, über unser Leben verfügen zu können, nicht die wabre Wirk lichkeit lei. So fand der Redner mächtige Worte für die sprösse und Majestät des TodeS. Wo die Stimme des Todes rede, da schwiegen die Stimmen menschlicher Gegensätze, und io träte» wir ehrfurchtsvollen Dankes voll an dieses Grab. Be sonders fesselnd schilderte der Redner das Welcn dcS Ver storbenen als Gelchichlsmann. Die Geschichte könne man nur geben mit einem lebendigen sschhinaebenden Herzen. Die Er kenntnis des Absoluten und des Unbedingten ans der Ge schichte berge die Erlösung, die ans der geschichtlichen Erkennt nis uns werden könne Weiter charakterisierte der Redner den Verstorbenen als Politiker und als Pädagogen, ans den als solchen wohl das höchste Wort, daS die Heilige Schrift über den Lehrer enthalte, anznivenden lei: Tie Lehrer aber werden leuchten wie deS Himmels Glanz. Don erssen Kran, legte am Sarge Pros. Fischer als' eine letzte Gabe seiner Mitarbeiter nieder. Tann sprach Siadt- »erordnctenvorsieber Tö l i y k ch im Namen der städtischen Kollegien. Er erkannte die aufopfernde Arbeit an. die der Verblichene im Dienste der Allgemeinheit geleistet habe, be sonders das vorige Jahr, in dem er a!S Vorsteher grosse Entwicklungen der Ttadireglerung geleitet habe, hasse dem Verstorben?» nach seinen eigenen Worten Jahre seines Lebens gekostet. Mit dem Tanke der städtischen Kollegien verband er den Wnn'ch. es möchten viele erstehen, die mit ebensolcher Fröhlichkeit und ansopfernder Hingabe wie der Verstorbene dem öffentlichen Leben dienten. NeichSmInister a. D. Tr. Külz sprach von der Liebe, die Dberstndiendirektor Pros. Tr. Bensche gegen seine Freunde und Gesinnungsgenossen ge habt habe. Weitere Kränze wurden m!t kurzen Ansprachen an dem Sarge nledcrgelegt von einem Schüler, der den Verstorbenen als den väterlichen Freund seiner Schüler rühmte und ihn als den Führer, der lein Leben meisterte, bewunderte: vom Sächsischen P h l I o l o g e n v e r e i n. dem der Ver storbene gleichfalls Führer gewesen sei: von der Vereini gung der Rektoren höherer Schul,« Dresden».! und von Sen Eltern Ser Schüler Ser Qberschulel Dresden-Plauen. Nach dem Gelange „Wie sie lo sankt ruh'n trug die grobe Dranerversammlung den Freund. Lehrer. Parteigenossen und Mitkämpfer um das öffentlich« Wohl zum offenen Grabe. Die Lrauerfeier in -er Schule Die Deutsche Oberschule Dresden.Plauen hielt am Mittwochabend tm ernst geschmückten Fcstlaale des LchulgcbäudeS eine Traurrseier lür Dr. Zetzsch« ab. Ausser der Schulgemeinde und dem Lehrkörper waren u. a. Ministerialrat Dr. Reuter vom VolkSbildiingoministerlum. Stadtschulrat Dr. Hannacke. Leiter höherer Schulen und von Volksschulen »nd mehrere Vezirksschulläic zugegen Auch wohnten die An gehörigen des Verstorbene» der Feier bei. die mit HändelS Largo cingelciiet wurde, von Walter Bnchhelm und Lenn Rritz-Buchhcim auf der Orgel und der Violine gespielt. Der Schulchor lang Hiernus die Tpohrsche Motetle: „Selig sind die Toten, die ln dem Herr» sterben." Der stellvertretende Direktor. Öberstudlenrat Pros. Fischer, hielt dlc Gedächtnis, rede, die das rastlose Wirken des Verstorbenen für keine Schule, aber auch für die Ltadtgemcinde rühmend hrrvorhob. Nickt vergebliche Arbeit, nicht nutzloses Opfern fei kein Werk gewesen. daS vor allem in der Schule, die er geschaffen und aulgebaui habe, forilcbe. Nach abermaligem Orgel» »nd Geigenspiel beschloss der Schulchor mit dem ^v«, vorum Mozart die ernste Stunde. von Wien—Praii—Dresden—Berlin in S'/z Stunden. Ein deutscher FlngzeugrekorS. Ans der planmässigen Strecke der Deutschen Lufthansa Wien — Prag — Dresden — Berlin wurde am gestrigen Donnerstag mit dem Flugzeug F 8t unter Führung des FlngzengsiihrerS Ha uv in eie r ein Rekord erzielt. Obwohl das Flugzeug mit starker Verspätung ln Wien gestartet war. landete cS mit den beiden Zwischen landungen in Prag und Dresden bei Einbruch der Dunkelheit in Berlin nach 8!-- Stunden Flugzeit gegenüber einer Bahnfahrt von 15 Stunden. —* Das Grüne Gewölbe ist für die Besichtigung vom 12. bis einschliesslich 28. Dezember wegen Hauptreinigung geschlossen. —" Dienstbezeichnung für Hilfsarbeiter beim LandeSkonss« storlum. Beim cvcmgelisch-Iniherischen LandeSkonsistvrinm haben der Hilfsarbeiter Konsistorililrctt Dr.Agricola die Dienstbezcichnung „Oberkonnnoriglrat" und die Hilfsarbeiter Konsistorialassessore» Kandier »nd Dr. Müller die Dienst- bezeichn»»» „Konsistorialrat" erhalten — Die Ortsgruppe Dresden des Nationalvcrbaudcs Dcntscher Offiziere hielt einen sehr gut besuchten VortragS- abend ab, bei dem der 3. 'Vorsitzende des Verbandes. General- Icutiiani Waechter. Berlin, über: „Die Ziele deS N D. O. und die politische Lage" sprach. An den 'Vortrag schloss sich eine angeregte Aussprache an. wobei n. a. Dr. Wildgrube z» längeren Ausführungen das Wort nahm. — Anmeldungen zur Mitgliedschaft bei der Ortsgruppe Dresden des N. D. O. werden in der Geschäftsstelle, Räckiiitzstrassc 18, Erdg., Tel. Nr. 2ü!ss>8Mü78, entgcgcngcnvmiiicn. — Dresdens Filmwerbung im Anölandc. Am l. Dezem- bcr d. I. ist der Kreuzer des Reichswchrministc'lums „Be r. I i n" z» einer l'/,jährige» Auslandsreise in See gegangen. Mit diesem Kreuzer ist ein etwa 8M Meter langer, für AnS- landSzwecke hergestcliker Film der Stadt Dresden aus die Reise gegangen, der in allen Häsen des Auslandes, in denen der Kreuzer anlegt. der dortigen Bevölkerung vor. gesührl werden soll. Derselbe Film wird bereits seit längerer Zeit aus den Ueberseedamvsern der Hnmbnra.2ln"'''itg-Linie und deS Norddeutschen Lloyd sowie in einer Reihe von Städten von Nordamerika gezeigt. Die MondftnNernls in Dresden nichl slchlbar Der Mond scheint für Dresden ei» besonderes Scham gefühl z» haben. Schon vor clwa Jahren, anlässlich der letzten bei uns sichtbaren Mondfinsternis, hatte sich die launische Nachlsonne unserem Berichterstatter, der damals eigens zum Zwecke ihrer Beobachtung einen Abendansslug nach dem Pillnitzcr Weinbergsweg gemacht halte, durch ein grausliches Unwetter entzogen. Auch am gestrigen Donners- tag zog es Fra» Luna vor. im Lause dcS TageS allmählich einen immer dichter werdenden Wolkenschleier vor sich her zu schwingen, so dass weder der Aufgang des Mondes, noch die Verfinsterung selbst von hier ans beobachtet werden konnten. Im Planetarium hatte sich eine Menge Inter- cssierter eingesnnden. die das Naturereignis unter wissen schaftlichem Beistand zu beobachte» gedachten: aber auch diele wurden enttäuscht, komtten aber wenigstens bei dem kür alle Fälle anwesenden Leiter detz Planetariums, K i ss h a u e r, aus mancherlei Fragen, die sie z» stellen hatten, Belehrung finden. D«»lsch»aU»m»I« Vol»«p«rlet. Auf einem lehr gut besuchten Vortragsabend der Gruppe LSbta« berichtet« zunächst «ruppenleiirr Otto M üller über den glänzend verlaufene« Hindenburg-Feftabend. der nach übereinstimmendem Urteil als eine der würdigsten Feiern des 80. Geburtstages unteres Feldmarschalls i» der ganzen Stadt bczrlchnet worben lst. Auch der Hlnbenburg-Hüse konnten IM Reichsmark überwiesen werden. Die Vorschläge der Gruppenleitung, ein« rege Arbeit z» beginnen, wurden einstimmig gutgchetssen. Der Anfang soll sofort gemacht, der Tätigkeit neuer Parteien besondere Ausmerksamkcil ge schenkt werden. . . . Den Mittelpunkt deS Abends bildete bcr Vortrag des erprobte» Führers der Deutfchnativnalen tm Landlage. des Abgeordneten Kommerzienrat Hofmaiin. bcr besonders herzlich begrübt wurde. Er beleuchtete einleitend die Zu- sammensctznng dcS neuen Sächsischen Landtages und der Regierung, a» der »«>» ersten Male seit der Revolution die Deutschnationalen bcieiligt sind. Die Z-rrisscnhcit des Bürgertums kenne keine Grenzen. Eine Besserung könne nur ein fester Zusammenschluss aller nationalen Kreise bringen. Wirklich nutzbringende Arbeit für den Staat könne nur eine grosse Partei leisten, in der die Forderungen der einzelnen VerufSschtchten ausgeglichen werden. Die Re ie- rung sei machtlos, wenn sie aus bestimmte Schichten Rücklicht nehmen müsse, die oft als Nebonregierung bezeichnet werden könnten. Dte alte drutschnatlonale Forderung nach Fach- Ministern durchdringe welicrc politische Kreise. Man müsse dem deutschen Bolke recht vernehmlich zurnsen: Mehr national fühlen, national denken, nalivnal handeln! » Mitglieder und Gäste der NezlrkSgruppe DreSden-Coiia der Dcntschnationalen VolkSpartel hatten sich zu einer Adnentsfcier i» der.Constantia" vereint. Nach Bcgrül nngs- Worten der Leiterin ergriff Dr. Albert daS Wort zu seiner gedankenreichen, mit grossem Beifall anfgenommcncn, länge ren Ansprache. Religion, Sittlichkeit. BolkSdiciist und Politik, die letzten Endes lief ineinanbrrgrrifen, dürfen als Mahn zeichen der AbventSzeit gelten. Religion »nd Politik heisst für unS Deutsche Gottesdienst »nd VolkSdicnst: »nd nni ein grosser und starker Charakter kann bis in seine setzten Tiefen für Religion »nd Politik empfindsam sei». Deutschlands Not beruht aus der Charakterlosigkeit der Träger der deutschen Nation. «S kommt darauf an, dass der politische Wille von Echtheit und Kraft getragen ist, dass der einzelne wahr und echt ist. dann wird er zur Stunde der Enischeidung de» rechten Weg finden, lieber der Parte! steht uns das Vaterland. Dem Volke dienen heisst auch, hinweggehen über die Grenzen der Interessengemeinschaft. Unter Deutschen muss es eine Linie geben, gezeichnet durch den Glauben und das Verbiindcnlein mit dem vaterländischen Blute und der vaterländischen Ehre. ES ist notwendig, den Glauben in das Deutsch'»»', in unser Vvlk hineinzupflanzen, und so lassen sich Advent und Politik zu einem engen Ring zusammenlchlicssen im Kampse um Freiheit und Echtheit und Grösse. Die Leitung für daS weitere Programm des AbendS übernahm Herr Kühn. Fräulein Z i m m e r m a n n . Opern sänger Ott. Kantor Herklotz und Herr Klei » stäubcr verschönten die Stunden durch künstlerische Darbietungen und schassten frohe Adventsstimmnng. ver sule Linüruek aas» llsaroden «icck mi bssssmmi öuwii clsn 8!>r «ins« z»g«nc,i»tt>. 6«d«i> 8 s ru SrlUsn-kros»»!«, I f»" Sie Kausen!n meinem tei» tag »n Falue» bestehenden Hause wirklich gut u. preiswürdig Sonder-Angebot: Bettwäsche :: DaunenSecken Bettstellen :r Matratzen Wäschehaus E. W. Starke Ind. VtrNord Starke. Hostie erani. Dresden. nur ander Kreu»kirche>b. tz v/enn 8Ie siierN «Ne ^e»a«r »trall« geben un<t nie l-'iMe von extra- ncbte deeonrier, erregen. ten, ein Scbsulvnstor Ikre /zulmeikrum- vnganten äue.<Ne»ungen treten«! Ken y» l,k «Ile äuainge «>«» Hto-Iebniiee» 7. Vnllentb. Prager 8> rniie 20. Neaucben 8>» «Ile Veiknularitum« >m l. 8>nck und Kol xvvnngloüer Ne-icbNgung der ^ 'tellun->vn Nlr apnitklelder. V«»-. hlnrlimlNags- u. akendlilelder, Un-Mbn«, KUtntel und pel-o eeerden 8le »lob von der relcben ^»«vulil iwerreugon küunen und »II» Ikre Nevnrtungen voll»»! erttMI »eben. Der zVolbnulbtsveiknui blo.ot deionder» siceiirvortv Angebote ln nllo» Abteilungen. tz Argenilna. Bcglnn z-8 Uhr. Karlen bei Nies und an der Tftcaicr- ka,lc. Morgen Lonnabcnd >m ersten Teil die Tanzpaniomime ..El .randago de Eandil" <Tic Schenkel, „Enadra Flamenco" lIm Herzen von Leuilkai und grosses Vallekc-Tioerliuemen!. v Die Komüdie. Heule und iolgende Tage iindcn die letzten Annnssrungen von ..^lta"o!rida" statt. Tie Nraunüssrung des Weih nachtsmärchens ..Ter blinde Grobheit" lst cndglillig ani Zonnabcnd, den Ist. Dezember, scsigeletzl Die beiden kindltchen Hanvlrollcn werden von Flic Kluge idem voriährlgen neugierigen Llernlelnt und cäcrda Redlich lPslanmeniossell -argestelli. Das Märchen iviru icdcn Miüwvch. Lo,inabend »nd Tonnlag nachm. ltbr wiederholt. — Die Erttauttühriing des »inilvleles ..Ter Herr Senaior" m!l Hanns bischer ln der Tilelrolle lz»m ersten Malei ist für Dienstag, de» ist. Dezember, angeietz« Als Lievkie wird Hildegard Vogel tzuletzi am 'llionacr Liablihcaler iällgi ani Anstellung gastieren. ck Mitteilung deS Residenz-Theaters. Aus die am Sonniag, dem 1t.. und Loninag, dem 18. Dezember. NaNllndenden Vormittags- auisilhrungen des Weihnachtsmärchens „Rübezahl" wird »ochmalS aufmerksam gemacht. Die Vorstellungen beginnen plinkllich II Ubr und find Mittags Uhr z» Ende. Tie Vormittagsvorstellungen werden nngekürz! bei kleinen Preilen gegeben. Allabendlich Uhr »ie »eninlzenterte Dvereite „Die Elardassürstin". -s Veranstaltungen. Heule »m llhr: im Berelnshaus Lieder abend Seine,»euer: im Palmcngarien Tonkünstlervcrein: in der prodnktcnbürse Welhnachislonzer, des KonlervaiorinmS. Um 8 Uhr: ,m Saal des Zoo Vereinigung Dresdner Mustlsrciinde; tm LtiidenirtthgliS Stndenienkonzerl lTirigeni: Edwin Lindncri: im Iohanneshol Dresdner Dichter-Abend. Um !-4!1 Uhr: !m Bristol Ävelhenescsischgst. ck Im II. Linder-Sonzert am Sonntag ttl.t, abend» >«8 Uhr. wirken iolgrnde Solisten ml,: Konrad MancrhoU. Barllon. Anion Rohden. Klavier, „nd der gemilchte Ebor der Technischen Hochlchnlc. «arten bei Ronisch. Waisenhausstrassc 21. und Abendkage. ck Drchcsterlchnle der Sächklihea Slaatskapelle. Der Studierende der DL«. Wattcr Schulze izittage: Nammermnsiker A. Webnertj lst an das Staditbeater Barmen-Vlbcrteld verpkllchtel worden. ck Tonkünstlcr-Vereiit. Svleliolge der heule zj8 Uhr >m Palmen» garlen staliiindendcn st. «ammerabends: t. Teil: Zeilgcndisiiche Tonmerkc. Emil Nohnke lgeb. I888i: Trio B-Moll Lvus l>, sür «lavier. Violine »nd Violoncello. Zum ersten Male In Dresden. Mar vanrilchkii» lgeb t87'ü: „Aus Litauen". Sulie Gr Fldte Dboe, «larinne. Horn und Fagott. Dvlis 2». S. Teil: Vorbachliche Werke. Dietrich Vurlchud« itt>«7 bis I7st7>: Trio. D-Dur. Gr Violine, Viola da Gamba und Ecmbalo Agostino SlcUani tl«.g< bis l7L8>: Sonate V-Dur. iilr 2 Vio'wcn. Eembalo und Gambe. Zum ersten Male in Dresden. I. B Loelstei lttt.äS b>S 1728>: Sonate ss lrots, H-Most lür Violine. Gambe und Eembalo. Zu.n ersten Male ml! Cembalo. Klavierabend. Im Palmengarten bot Severin Eisen bcrger eine Auswahl, die Köstlichkeiten ans alter »nd neuer Zeit brachte. Handels G-Moli-Ei«ite stand an der Spitze. Der Künstter gestaltete sie mit allen Mitteln krast- voller Männlichseit. sttlecht. die Sarabande mit prachtvollem Gcsangstone, den Schlusssatz lPassacaillej mit perlender Klar heit, wie sie nur wahrhaft virtuosem Können zur Verfügung 'steht. Die beide» Impromptus von Schubert bekundeten de» > viclvermögenden. seinsühligen Musiker. Mit göttlicher Leichtig. keit wurden die Mvzari-Varialivncn hingegebcn, entzückend in allen Einzelheiten, herzig i» der Ansfassllng deS Ganzen. iDass Eii'enbergcr anch der Schnmannschcn Tonpoesie daS j iürige zn geben vermag, bewies er mit der ausgezeichneten Wiedergabe der „.Kreiölerlana"-Phantasien iWerk löj, ES erwachten köstliche Klangbilder in erquicklicher Gegensätzlich, keit, erfüllt von Ueberschwang und Idealismus, von hosf. »niigsnollem Sehne» und Schwärmen, von nüchternem Tein und rauher Wirklichkeit. Alles, was dieses von echter Roman, ttk durchglühte Herzensbekenntnis zu denken gibt, nahm streif« 'bare Gestalt an, wurde Ausdruck einer scharf umrlsscnen ! Künstlerpersönlichkeit mit reicher Begabung zu nachschöpse. rischem Tun. Allein mit diesem Werke behauptete sich Eisen« bcrger als glänzender Pianist, der seinen Platz unter seines, gleichen in vorderster Reihe hat. Recht bedauerlich, dass die hochstehende Veranstaltung nicht besser besucht war. k. p. s Kammermnsskabend lm BoltSwohl. Das letzte V o l k S» wohlkonzert brachte znm Teil eine Wiederholung der schon gewürdtpte» günstigen Eindrücke der vvrbergegangenen Abends, zeitigte jedoch auch lehr kesselnde, neuer, Begebnisse. Insosern nämlich, als Louise P e r a r d >T h e l s e n. die er» svlgreiche Solistin des Konzertes vom Ttenvtag, diesmal einige lehr schöne, durch formale und latztechntsche Abrundung, wie durch klangdichierischcn Schwung ausgezeichnete Lieder von Hell m»ls> Bacntsch als Uraufsührung bot, die sich „Die Verlassene" und „Gesellensahrt" betiteln, und denen zwei, durch gesättigte Stimmung «nd dunklen Balladen, tvn scsselnde Dichtungen Dietrich Mctelmanns aus dem Ge. dichtba.td „Vom Leben »nd Tod" al« Tertunterlage dienten. Dass die geschä'-te Münchner Sängerin auch solch neuzeitliche» Liedgut mit dem ganze» Ernst ihrer künstlerischen Persönlich, keit anSzuschvoscn vermag, war der «ine gewinnreiche Neu. civdruck de« Abends lsse sang ausserdem Lieder vo» Reger und. laut Programm, die schöne» Marlenlieber Zllcherstt de» anderen aber bot das S ch u st e r - W o l d a n. S t r e I ch. auart ett au» München, dass von Gertrud Schuster. Woldan lAkademic der Tonkunst! angeführt wirb, während an den zweiten bzw. dem Cellopnlt Gufti Oesterretcher» Regina Engckschakk und Hedba Gtabler-Kaul. bach sstzen. Während Schubert- Streichquartett „Tod und Mädchen" alö Beschluss des gennssrcschen Abends vorgesehen war. spielte die O.nartettneretnigliwg an erster Stelle jenes Vcethovcnsche Streicsstrio mit der Werk.zal'l 8. das i„ an« mutiger Weise den älteren Serenabeiisttl pKegt Als letzter im Bunde ist schliesslich auch diesmal wieder der geschmackvolle Begleiter Hellmuth Bacntsch zu nennen, der zudem diesmal als Komponist schönen Erfolg zu verzeichnen hatte v. I,. -ss Alte WcihnachtSlirdcr und Legenden. Ein seltsam feier liches und sesiliHcs Erlebnis vermittelten am Mittwoch im Harmoniei'aalc die Sprecherin Helene Jedermann und die Sängerin Doris Walde. Sie boien lyrisches Wcih- nachisgut au» neun Jahrhunderten. Gemäss der Eigcnan der Sprecherin, der man wohl die sehr sleissige und künstlerisch gut in einem Fluss gebrachte Ziisammciisindnng und .blndung zuschreiben bars, herrschte in der Auswahl das Mystische, das Gleichnishafte, das LnmbvIIsche vor. Erstaun lich wusste Helene Jedermann sofort in den ersten gesprochenen Marienlieder» a»S dem t2„ 13. und 11. Jahrhundert die dc» Hörer völlig cinstellenbe Atemlosigkeit ekstatischer Hingerisscu- helt zu gewinnen, di« «IS Grundstlmmung nötig war. um schliesslich den feinen Hauch zarlester Hingabe im „O Jesulein zart" zu gewinnen. Wie sein Helene Jedermann in innigster HerzenSwärme zu flüstern vermag, dafür dürsie sie unter den Sprecherinnen kaum «in Vorbild haben. Aussergcwöhnlich gui gelang e» ihr auch, von dem kindlich läppischen Nebermut einiger süddeutsch mundartlich angeklnngencr Gedichte, in den innigen Ton des „Gott so »vvll'n wir lob'n und chr'n" znriick- zufüoren. Doris Walde lang die grosse Zahl Ihr z»gc- sallener ernster und heiterer inniger und kräftiger Lieder mit der ganzen schönen GesangSkuliur. die Ihr eigen ist. und iaud auch zuweilen eine Lilmmsärbung, die sich der mystischen Herb heit der Sprecherin näherte. Will» Kehrer begleitete am Flügel ganz ausgezeichnet. Leider schliig daS Publikum ei» gut Teil der in der knapp elnstündlgen Darbietung erzeugten heiligen Versunkenheit mit „stürmischem Beifall" zn Bode». k II. s Rheinische Lhvrwerk.ltranssührnnge«. Unser „icder- rhetnischer Mitarbeiter schreibt un» au» Solingen: Zwei Interessant« Chorwerke, dir allgemeinste Beachtung verbleue», erlebten ln Solingen ersolgrelche Uraufführungen: eine „FranzlSk ns".Trilogie von Heinrich Lcmachcr Mp. -2j und eine „Franzi-kuS" »Hymne klir Mäuncr- chor und vartto» von Fritz Leber. — Le hin ach er wendet mit sicherem Können und ohne nur a»k «nsscrliche Wirkungen auözugessen. alle Shormltiel imlt Varitonsolol an. Seine formale Gestalinng. wie keine harmonisch« Linie», slthrung ssnd modern, klar und von unmittelbarer Ucber- zeuguna-krakt. — An dem Seherlchen Werk källt b londers die etndrlngliche Cssorstelgeruna aus. die ungewöhnlich mach,- »olle Eindrücke im rein Klanglichen sowohl, wie im Ausdrucks- mässiaen erzielt. i. Sin hervorragender Vertreter b,S Sicbenbttrgrr Deutschtum« f. Kurz vor Vollendung seines 7Ü. Lebensjahres