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Dresdner Nachrichten : 06.06.1890
- Erscheinungsdatum
- 1890-06-06
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-189006064
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18900606
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18900606
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1890
-
Monat
1890-06
- Tag 1890-06-06
-
Monat
1890-06
-
Jahr
1890
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 06.06.1890
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- HS - HZ UI «-» H - Der Natd macht von Neuem vetann». da» die Feuer wache» und die WohlsahrtSpatizrl-BejirkStvache« aiigewtelen wachen sind, bei ausgebrochcne» Bränden über den Ort derielben Jedermann auf Wunsch Auskunft zu rrtheilen Auch leiten- der Köntgl. Politki-BezirkSwachen wich den beglichen wünschen ent sprvchen werden. — Tie gestrig« Donnerstags-Vorstellung der BuffaloBill West - Truvpe war «rdernrals bl» rum setzten Platze anSverkauft. Elne wahre Völkerwanderung letzte sich nach der Pirnaische» Vor stadt ru in Bewegung. Wenige Minuten nach 4 Uhr trafen Ihre Kömgl. Hoheiten Prinz Georg. Prinzessin Mathilde. Pnnz Friedrich August, sowie die Prinzen Johann Georg. Max und Albert in vierspännigen Hvseanipagen >m Indiane,camp ein. In Begleitung der Mitglieder unseres Köntgl. Hause- befanden sich Hotmarschall v. Gutlchniid. die Hoi- bame Gräfin Vitzthum. Rittmeister v. Müller. Rittmeister v Reitze»- 'lein, PreimerleuManl v. d. Decken und Harrptmann Wagner. AIS die Herrichasten den Wagen entfliegen, wurden sie rwn Oberst Eod» cBnsfalv Bills begrntzt: am Gingange zur Hanplkribüne emt'fiuge» sie 7 InRancrhäupttinae mit dem Meditinmann. geführt von Brocho (Bwncv) Bill, die übrigen züngeren Häuptlinge von dem alten Veteran-Guide Mr. siiettvn TaS kleine Tödlichen William eines amerikanischen ScontS. welcher eine Halbindiancrin zur Frau bat, überreichte bei ihrem Eintritte im Aiitkroge des Bns'alo Bill de» Dame» zwei herrliche Rcäenbvnaucts. Der kleine indianische Uirlrnrtüome erregte in seinem nnverfältchten Vemiathliiheu Jndiancrkostüm. wenn man eS so ncimcn darf, das ärotzle Ergötzen. Zu Ehren der hohen Gäste hatten iämmtliche siivlhhäiite die EowbotiS und Vaaues griinweitze Sckstesteii ange- tegt. beziehentlich ihiem Adiersedennsibmuck deigetugt siiis Ihre Konigl. Hoheiten mit befolge m der eigens sur dir Mitglieder des Königl. Hauicd mit allem Kc'Mwri eingerichteten Loge Platz ge nomine», hegaimen sofort die Lchauoetlimgen mit dem wahrhaft imposanten Ausritt der säimntlicheii Mitglieder der Truppe. Der Verlaut war wie immer ein glanzender und gelungener. Auch geilem war wiedeium die Aristokiaiw in hervorragender Wer>e ver .relen. U. A. lvohntcii der Vorstellung auch der Königl. preuh. Gesandte Graf Donhofs und eine arotze Anzahl Generäle hei. Aach Schlaf! de> Vorflellung folgte Sc. Konigl. Hoh. Prinz Georg. Herzog zu Sachte», mit den übrigen Mitgliedern des König!. Hanfes einer Einladung des Dbeulen Eod» in dessen Zelt: jodann unter,lahmen Höchstdieielbeii einen Rimdgang durch de» Eamp. uui die Wigwams. Eowdovs-Zctte. die 'Feldküche. Pferdezelte u. s. w. zu besichtigen. Gegen 7 Uhr verliehe» dir Herrlchntten das Judianerdorf. — Laut wiederholter amtlicher Bekanntmachungen des Bür germeisters Hetnze und deö Siadtrakhs Hüniel von KönigSdrück (als Vertreter deS dasigcn BorsckmtzvereinS) find dieselben vom StandcSherrn Grafen Wrldriig von Königsbrück beauf tragt. dessen Angelegenheiten ru regeln. Ansprüche an den Hrn. Llaiideshercir sind binnen 8 Tagen an den Bürgermeister von Konigsbruck zu ruhten. Diese Bekanntmachungen bestätige» die Gerüchte, die über die ungünstige Lage der gedachten Standes- heruchast schon seit Längerem >m llmtause sind. Tieie große Standeshemchaft ist. wie es heiszk. daduud in Verlegeuheitcii ge- ralheu, weil ihr Besitzer wiederholte unglücklich ausfallende land- wirlhschallltche Versuche gemacht hat. Gras Witding hat mit Ein führung »euer Vlehrassc», mit Aufzucht von Pferden, mit verän derten Fruckstfolgen. mit Uedergang von der Forstwirtl,schuft zum Getreidebau und Aehntirhem sich beschäftigt, ohne Eiiolge ;n erzielen. Diele koslipietigen Vertu,he haben grobe Summen ver schlungen. Man holst allgemein, dag es der Iulerveiuivii vo» Verwandten des Herrn Graten, die zu grvsir» finanziellen Opfern bereit sein sollen, gelinge» wird, ein Arianaemenk herbeizusühien. Grat Wilding ist m Dresden wohlbekannt, da er als Vorstand des Eomitös derhieugeir PcerdeauSslellunge» sich iehrverdieiikgemachthat. -Von Herrn Bürgermeister Berat, ändlcr in Allen berg erhalten wir folgende Zuschrift: In Ihren, Berichte über die niich betreffende Schwurgerichts-Verhandlung war zunächst, zwar! unwesentlich, aber doch nicht genau zutreffend, bemerk!, ich sei am 3l Marz 1888 als Bürgermelstcr der Stadl Allenberg gcivählt worden. An diesem Tage habe ich vielmehr mein jetziges Amt angc- treien. In der Pacht zum 24. Mcu v. I. brannte» nicht die hölzernen Gebäude der sogenannten zum hiesigen Bergwerke gehörige» Pochmuhte ab. sondern 15 glotze in einer Richtung stehende Poch- iiiuhle». Erzwäichen-Gebände von je 20 bis 30 Meter Lange mit viel Hotzwerk. Nicht die Gcisinger Feuerwehr forderte ich bei der in Rede flehenden Gelegenheit zur Hilfeleistung am. sondern viele unthäiig zujchauendc Perionen, darunter auch Gerunger. Ter Name des in dem Berichte eiwühnten hiesige» Herrn silmisrichlers ist nicht Bcichorner, jondern Beichorer. Ob von mir der gerügte Ansdrmk „n'alilleiizer" gcihan ivorde» iit, darüber ist eine Aeutzernng seitens des -Schwurgerichtes nicht erfolgt In dem Sinne, datz ich den er wähnten Ausdruck wohl gebraucht haben könnte, datz ich meine Zeugen-Auswgc vor Gericht nur im gmen Glanben gethau habe, habe auch ich mich nicht ausgesprochen, ich habe vielmehr den Aus druck entschieden in Abrede gestellt Um einen richtigen Eindruck von der Sachlage und der Verhandlung hervorzurmc», ballen auch d'e Ansangswone des Herrn Staatsanwalts erwähnt werden sollen : .Tic landlausige Meinung sei. die Staalsanwallichmt habe nur die Ausgabe, Anklage zu erheben und durchzusühren. Diese Meinung sei irrig. Tie Staatsanivallschast habe auch die schönere Ausgabe, für die Unschuld eines Bezichtigten emzntreien. wenn sie nach dem ihr zu Gebote stehenden Materiale von der Unschuld desselben über zeugt iei. Er freue sich heute in dem vorliegenden Falle, Res prak lisch belhätigen zu können!" Hieraus trat der Herr Staatsanwalt lediglich für meine Freisprechung ein. — Herr Bürgermeister Beck ans Geising checkt uns mit, datz die Geisinger Feuerwehren seitens der Brandverncherunaskammer wegen ihrer inave» Arbeit bei oben erwähntem Brand beide seiner Zeit die ersten Prämien zucrkannl erhalten haben — Mil Genehmigung des Kriegsininlstcrinins war es dem Bezirks-Lehrerverein Dresden-Land vorgestein Nachmittag gestattet, das König!. Arienal und das Proviantamt, das letztere unter Führung des Herrn Premicrlentnants Tittrich. in Ailgenichcni zu nehmen. Tie höchst interessante Besichtigung, an welcher über 200 Per'onen theilnahmen. dauerte ca. 3 Stunden. Hat man Einsicht in diese grotzartigen Werkstätten, deren Beschreib ung bier unmöglich, genommen, in denen gegen 1200 Leute arbeiten, so versiebt man. welche Bedeutung das Wort in der Jetzt zeit hal: .Wer den Frieden will, rüste sich zum Krieg!" -- Zum Bau der T r > n i l a t i s l i rch c i» hiesiger Johann stadt sind »enerdinaS von vier Architekten andeiweit Entwürfe ein- gegangen. welche nächsten und übcriiachsteii Sonntag im PrütniigS- saale der st. Bürgerschule össciitlich ausgestellt werden. Die Trini- tatiSgemeinde ntmmt an dem Baue ihres Gotteshauses lebhaften Anlheil. Das beweist die rege Bethcilignng der Gemeindeglieder an dem Kirchbaiivereine, der jetzt :Z3o '.»Nirgtteder zählt »nd,n stetem Wachsen begrsiien ist Derselbe bat an die Kirchbaiikasse bereits die Sunime von !SoO Mk. abgelieiert. die aus grotzerc» und kleineren Beträgen bis zu 50 Psg. herab besteht. Bor.Kurzem haben sich auch eine Anzahl wohlthätlger Frauen und Jungfrauen der Parochie vereinigt, um die Unterstützung bedürftiger Parochianen in beson deren Nothsallcn zu sörbern. — Tic beim Wettbewerb um den GlaSiensterschmiick der hiesige» neuen Paulikirche eingegang,- neu Vorenlwiirse sind in diesen Tagen in dem Betsaale des c-cRck- gebändes Konigsbrnckcr Platz 4, 2. ausgestellt. Die Besichtigung derselben ist am nächste» Sonnabend und Sonntag Nachmittags 4 bis 7 Uhr Jedem gern gestattet. — Die ans dem Gebiete der Unfall-Versicherung allgemein be kannte Aktiengesellschaft ^Zürich' hat bereits im vorigen Jahre eine neue Art der Re r > e - U n s a l l - V c r > i ch e r un g in der ogencmntrn .10 Mark-Cbeck-Poftce" eingcfnltrt. welche bei dem ich versichernden Neisepublikum viel Nnklang gefunden und auch einer dazu dienen wird, der Unfall-Versicherung immer neue Freunde zu werben. Tie Versicherung geschieht mittels einer Check- Police auf lü.stOO Mk. für Tod und Jnvalloität und täglicher Kurquote von Mk. 5 auf 3 Monate, und zwar für 10 Mt. Prämie einschließlich Stempel und Gebühren. Will sich Jemand höher als 10,000 Mk. versichern, io steht demselben frei, mehrere Policen auf ieine Person zu nehmen, und zwar dis zu 4 cslück. Jeder Agent der Geiellichast refp. jede Verkaufsstelle — hier zunächst die General-Agentur W. Hönicke. EircuSstratze 18 — hat eme An- yihl gestempelter und unterschriitlich vollzogener Policen, sodatz gegen Zahlung von 10 Mk. ine Police sofort auSgehändigt werden kann. Tann übernimmt die Gesellschaft bedeutend weitergchcndr Leistungen, als dies früher üblich war. Dieselbe versteht nämlich unter .Reise-Unfall" alle dem Versicherten auf der Reise refp. — I» einem lnterestantkn Artikel über den «schütz grgrn die — ' tsi'l ' ' Lungenschwindsucht stellt Tr. Günther in Montreux folgende be- achtrnStvrrthr Sätze auf: Da an der Uebertrngbarkrit de» Lungen schwlndjucht durch emgrtrocknrten. verstaubten, tube>k»lölen AuS- wurf nicht , während der Benutzung eines Transportmittels zustotzcndrn Körper verletzungen, ganz gleich, ob dem Transportmittel selbst rin Unfall .„tzungen. ganz gleich. . . ... . gestotzen ist oder nicht. Früher wurden bekannttrch als Reile- -nfälle nur solche Körperverletzungen des Versicherten angesehen, welche derselbe dadurch erlitt, datz da» Transportmittel selbst von einem Unsaürreiguttz betroffen wurde mcht mehr zu zweifeln ist. so empfiehlt eS sich, die Verstau bung. welche durch dicke Teppiche. Stossgardinen. Plüichiiiödel be sonder» gefördert wird, nach Kräften einzuichränken. Die- i>l möglich durch den Gebrauch mit Flüssigkeit veriehencr Spncknäpse und van Taschenfläschchen statt der Taschentücher. Ueberdies ist eine sorgfältige TcSinsektion kür alle Rälime nothwendig, welche ein Gesunder nach einem Schwindsüchtigen bezieht. Man bat ge sunde», datz Krankensäle, die nur »iit Schwindsüchtigen belegt waren, bei geeigneten! Verhalten derselben im abgelagerten Staube keine Jnsektionokeime beherbergen, wahrend ein emsiger Kranker bei der gewöhnlichen LebenSiveite rin ganzes Zimmer insizsit Namentlich bei dem Bcjuch von Kurorten sollte in Pensionen und Hotel» die allcrgrölztc Sorgiatt auf eine entsprechende Reinigung der Zimmer gcrichlet werden. -Tie Blitzschläge der Gewitter, welche an mehrere» Orten sehr schädigend anitrate», habe» uus's Neue zu Erörlcruuge» Anlab gegeben, wie cs komme, datz das Gewitter dura, srine Bhtze jetzt nieur schade, als in srütieien Zetten, wo man aber auch schon sorgfältige Wet>er>hroink suhlte. So haben Ansang Mai Kirchen, Privalbansec, Walde. einzelne Bäume gelitten, es >'t viel Lcuch erschlage» worden, vei Barvh auch Memcheu >ru Dii.-deu alle!» schlug eS - >i zsiial ci». Die Pros. Sohnle'ühe T!,c> iu. uaih welchcr Gciviltcr euli>el>c» durch das Aniresfe» uud ü-eidcii oe» äLasscrd.imvsiauien an den Elsnädelchcn der oberen Alinmpiiare, die ungrsalir I2.iM> Fug hoch und darüber da oben schwinmic». erklärt »och nicht de» Uittccichlcd in der Zahl der Bliw-U ige iwncheu einst und letzt Eü ist i» der viel groneum Ülerwendurrg des Eisens gegen sonst (Bahiiichiciieii aller Art. auch in den Städten, Teiepboudrähte, Trainrruiigsrvhre »i den Feldern. Sihlenszeu- 'liileme. 'tacke Berwendnng eiserncr Träger, Ncetalldacher ie > wohl weniger ei» Grund zu mchcn. als m der Anlage der Wassnal'läute. die der Blitz liebt, und i» der Austrocknung der Sumpse und Suttlpsivicic». sowie der Verriugerling der Wälder, welche die So um»»» in den Lusttrdickäc» t eciniuder» hals.u und elne gleich massig feuchte Temreraluc sorderten, die immerdar als ein guter elektrischer Leiter und Bcrlheiter unzusehc» in. lind wie wenig giebi cs noch nasse Wiese». Felder und Sümpfe! — sic e ic c st e «si >c m n> iwa > ch e in farbiger Vecschiedenheit, roth. blau und ivcitzgestreisl ist letzt tu vollkommeuUcr Wege durch das Guiimliwaar.uhailS bc'tl Karl W e I a » II d l. König Johaimslcatze 7. zu bcziehea- Dieses höchst saubere Fabrikat eignet sich als Umleg oder Slebkragen. Eliemiietk oder Mannheiten im Sommer ganz vorzüglich i»r Solche, ivelche leicht ichiviven zsir'ad- tahrerlieht der Lcsinwandwaiche lunuhcnd »hniich und ist uu gemein Haltboi. nhinutzt fast gar nicht und ist durch cm wenig seuchtcs Ahwuche» sofort wieder rein nud blank. Die Preise stelle» sich bei notorisch gleicher Güle gegen die gnsländiiche. iianicnliick, englische Wnarc iveienllich billiger. — I» Berlin sit neuerdings nnt Glück der Versuch gemacht worden, im T e l e p h o n v c r t e h r in erster Linie Damen anzuslelle». Man beabsichtigt sogar aus Grund der Erfahrung, dag die weibliche Stimme vermöge ihrer höheren Tonlage Ruch den Femsprechcr weit besser vernehmiich iit und sich unendlich bester sur die Vermittelung eignet, als die männliche, nach und narb statt der bislirr bereits erfolgreich amlircudcn IM g amen »nr noch wcibluhe Beamtem einznilellen. die männlichen aber in anderen Zweigen der Verwailung zu beschailigen. Es eröffnet »ch somit tnr das weibliche Geschlecht ein bedeutsames Feld »euer Thatigkeil. die keine gröberen Vvrkennttusic erfordert. Richuges deuts.heö Sprechen, eine gewisse Gewandtheit im Verkehr mit dem Puhlikum. du- um io grötzer sein mutz, als die Kurze der Verhandlungen Knappheit und Klarheit in Fragen und Antworten voranswtzt. f-rner ein Temperamenl. welches »ch durch nichts von seiner Ans gäbe abziehen !äi:t, das allein lind die Vorbedingungen, weiche »ötbig sind. Im Gegensatz zum Tcleglaphendienil lsl der Telephon- dienii ein Irichler — So », m erauSsl ü g e. Durch dcn herrlichen Friedrichs- giniid zur Meumiihle und dem Pprsberg. Bei mehr Zeit Tage-S- tonr vom Poisbera abwärts durch die Piehbodiche »ach O »ervonriv bis zum Licbethaler Grunde. Zurück mtt Bah» ab Puna. — Dresdner Haide. Nach Königswaid Klotzsche, links durch die Nestel- grundRücce. in einer Pierlelnundc von da tbalans zum Priemnc. tvastcriall. von da ein Stück am Bache auswärts, bis links der breite Fiügelweg 11 gerade nach Langebrurk führt. Bon da Hose- wieie und über den alten Sangarlen nach ^acsoen aus der 7. und -I.. oder nach links acwendet zur König-Sbrücker Laudilratze. — Ab NadebenI Schustiratze. Meismer Landstrahe bis Atbcctjchlötzche». rechtSab in den Lötziiitzgrund. Pceierei, weiter nach Buchholz, Dippelsdorf iTeichlandichast. Bordoner Lsimdmüdle. Von Rabc- bcnl Rückfahrt. — Da» Miiglitzthal hinaus über Dvlma, Weesen stein nach dem von Mügeln 4 Stunden entfernten Glashütte. Oder nur bis Hcsteiichk und von da die malersich schöne Strasze bis Maxen hinaus. Bon Maxen nach Lnngwitz. Kreischa und über Balnsnan (das weilhia ichimine'.nde, von Dresden anlsaUige Gut. »eben dem köstliche Aussicht ist). Bon liier entweder über Goppeln. Strehlen nach Dresden oder nach Söbrigen, Lockwitz zur Station Niedersedlitz. Ans dieser Tour interemren auch die BalmtwsS- und Bahnanlage» bei Mügeln-Dohna für die Muglitz thalbahu. Biele Tausend Fuhren Kies bilden die neue Bahnhoss- planc. MaichinenhanS, Tunuclgang und Veiladerampe sind im Groben säst fertig, und der Bau des neuen GüterbodeuS wird be schleunigt. weil man den Platz deS alten dringend bedarf. — Schindeigrabcn und Brudersteg. Dieter fccundtiche Weg erfordert bcauem nur Dreipierlcl-Tag Hahn RSPoiichappel, mau gehe die Slratze bis an den Kammergursweg T öhici, (Schmidl'S Destilla tion>. dort rechtsab las zuai nieuchtsamr Döhle», dort liuksaö 7 Minuten bis zur Gatzstahlsabrik und dort rechtsab tm hier be ginnenden .Schindeigrabc»". auch Lujeugruiid genannt. Wir erreichen in einer halben Stunde Uitterweitzig. ipäler Wcissig (<wci getrennte Gemeinden) und gehe man links zu der bknihmien, aussichts reiche» und weithin sichtbaren Windmühle. Ausblick am Raben in. Gersina, Muckealhürmcben. Kestelsdars, über Vordergersdori der stattliche Landberg. de» Itönig Friedrich August d. Gütige to gern besuchte (die Fricdrichstiöhe ist nach ihm benannt); serne, sicht man Fraucnslein. die Tcllkoppc. den Sattclbcrg :c. Ban der Muhle gehe man südlich, dann lmksab nach Rabenau und Somsdorf zu. Man gelangt an einem einzelnen Gütchen vvriibcr in die Nähe der Baslntzicksiilcht (rechts), in welcher spater der Brüderstcg hinab in den Ptzmenschen Grund führt. Da. wo der Weg sich bei einer Wiese plötzlich links wendet, gehen wir noch 170 Schritt und dann rechts im jungen Eichicht am grasigem Futzsteg sin grader Schneitze durch herrlichen Wald, m dcn Grund hinab. Von der Ruhebank aus führt schöner Waldweg links den Brudersteg hinab zur Stratze nach Hainsberg. — Tic 20- Generalversammlung des „Verbandes deutscher Müller" findet vom 0. bis 0- Juli in Hamburg statt. In ver leiben wird u. A. K. W- Knniö-Lcipsia über die Arbeiterfrage referiren. — In der Zeit vom 24. bis 30. August findet in Hamburg die 0. W anderversa m m lung des Verbandes deutscher Architek ten- und Jngeninirveieine statt, an welchcr auch zahlreiche Mit glieder der sächsischen Gruppe sich bethciligen durften. Unter dcn beabsichtigten Bortrüge» seien folgende hervvrgehobcn: «tadtbau- rath Tr. Hobrechl Berlin: „Tic modernen Amgnbc» des gratz- städtischen Straßenbaues", Marine-Ingenieur Bnsl» Kiel: „Tic »eueren Schnelldcknpscr der Handels- und Kriegsniarine nebst deren Motoren", Geh. Oberbauratb Baensch-Berlin: „Ter Nord-Ostscc- Kanal." In das Programm sind u. A. auch Ausflüge nach Kiel und Lübeck sowie eine Besichtigung deS Nord Ostseekanales ausge nommen worden. — Die von Hobenstein-Ernstthal an- angeregte Pe tition der Arbeitnehmer an daS RrlchSkanzleramr in Angelegenheit der anierikontichen Zollcrhöhungen zählte 22,000 Unterschritten. Dieselbe, ward gestern abgefandl. Die noch zu erwartenden zahl reichen Bogen sollen nachgeschtckt werden. — Leipzig, am 5. Juni. Nachdem erst am Montag auf Gohliser Flur der Leichnam eines neugeborenen, unbekannten KtndeS, welches — wie oie gerichtliche Sektion inzwischen ergeben — auch gelebt hatte, aufarsunden worden war, nt am Mittwoch Abend in hiesiger Bauer scher Strotze beim Räumen der Dünger grube abermals eine Kindeslcichc entdeckt worden. Dieselbe hatte am Fundorts bereits seit 28- April gelegen. Als autzcrehkliche Mutter ist eine im Hause wohnende, lOjahrige Verkäuferin von bier ermittelt und fcstgenommen worden. Die polizeilichen Re cherchen. ob mau abermals einem Verbrechen auf die Spur ge kommen. sind ln vollem Gange. — Am TienStag wurde von der Criminalpollzei ein Mensch hier aufgegriffcn. der in dringendem Verdachte steht, mit einem bereits ieu vielen Jahren wrgen Mord versuche«. verschiedener anderer Verbrechen und Vergehen vom Amtsgericht Pöszneck steckbrieflich berrolalen. 52iäbrigei. Tuchmacher aus Kilchberg identisch zu sein. Derselbe ist bereit- an die ver folgende Behörde abgeliesert worden — Schwurgericht. Wegen Nachzucht wurde gestern unter Ausschluß der Oessentlichkeit der Spitzmaurer Ernst Hennann .Hohlfeld aus Vorderirsse» ru 4 Jahre» Zuchthaus vcrurtbeilt. Die Verhandlung war infolge Leugiiens de« Angeklagten mit einer lehr umfänglichen BelveiSautmihnie verknüpft. AIS belastende Zeugin trat die 15jährige SleinRecherStorhIcr Emma Hähne ans. Der Verbrecher wurde sofort in Hast genommen Die König!. Staats anwalt chaft vertrat Herr Assessor Petri, die Bercheidiguiig führte Herr RcchtSanwatt Dr. Stöckel. Fortsetzung de« örtliche» TlletleÜ Seite V. TaneSsieschtchte. Deutsches Neich. Die Gewerbegerichts-Cammllsion hat, wie aemeldet, die l. Lesung beendet. Be> den Schlnkbestinilinuiacn kuiii es zu lebhaften Ecöoernnaen bezüglich der Ausnahme aller Sicmlsbettiebe von der Zunänbigkeil der Gc«verbeger>chlc. Auf eliiira z des Aba. Dresvach (So;., werden dice AnsnaRnen, bis aus die BeiriebSwel lslalle» der Militär- und Marine-Vermattung, welche der Antragsteller ebcusalts bewit'gt z» sehe» wümchle, geslricheu. >° >e Arbeilee der S! :als Eise!lb.ilmc'eriv.iU»l>gen fallen alw. ebenw ivie die,enigen der Reubs- und Staalsdrn.kercie» nus der Mimz- veuv.ii iingen niue, die .i,Gaudi.sie» des Geivelbegerlplek- Mil einer Sl.mme Mec,rhe>i umrde >oda»n em Anirag de, Eeulorm,- partei angcnianuieu. welcher die jetzigen gewerbegeuchlttcheu Za- iländigkeoe» der Iiinunaeu. der piivile cirle» wwohl wie der nicht privilegirte», nicht nur ansrecht echüil. ionsecn die e V->rzngc->eckile vor dem Gewerbeger chte auch Zukunft g zu gründendea neuen J»n- n»ge» Vorbehalt. Es lvnrde von sreitliimger Seile Re,er Antrag lebhaft bekämpft. Der Geneialseldmarichall Graf Mollke ist zu einer mehr- wöchenilichcii Kur in Eudowa (Schlesien) zum Gebrauch von Slahlbäderu einaetrosseu. GeneralstabSches Gras Walderiee, welcher i» Budel.-Baden in, Schlosse ubernaluete. hat auf einem Extrazng die nenerbaliten Nraiegischeu Bahnen besc hiigk. An der „uR: nahmen di-Prinzen Karl und Max. die Miaiiice Tnrhau und Ellstadter, sowie der koininandircnde Genecul Schlichtmg Theil. Die dem Bundesralh nach langer Berzögernng zugcgaiigeue Vorlage über die Gehaltserhöhung der R.ickiSbea»tten enthalt eme tlcbcrrat'chnng: cS wird naht nur, gematz dem sirerchstagsbeichtutz der letzten Session, eine BeioldungSerhöhnng für die niueren mi» iiiiltleren Relchsbeamlen. ,vnde>» auch tnr eine» Theil der Otii- ziere beantragt. Selvitverständlich ist eine nu»aste»de Bearüuduug beigelugl. Diese beton! die tirr die Dauer vorgenoinmenc Erhöh ung der Gehalte. Die Vorlage beruckirchligl nutzer den ilntcr- dcamtcn auch Re Subalternvcamlen tTarstklaste V des Wohn»» ,s- geldznschutzgeietzcs) und die Beamte» der Tariiklasse Ul. Äus- getcksiede» sind nur einzelne Kaiegoriec», besonders diezeaigen. deren Bezüge schon neu geregelt worden sind, z. B. Audtteurc, Lehrer an Kadellenanstalle» :c. Für künftig Vorbehalten ist die Aut- bejserung der Beamten Hölzer als Taiiik'aste UI. welche letztere auch bet OisiZiere» und Militärärzten Re abschtiegende Grenze sur die Erhöhung bildet. Für Premier-LcillnaulS. Haupcleute U. Klasse und cstabSoflizicre der Tarisklasse Ul ist eine Erhöhung angrictzt. Es «st bei den Erhöhungen lediglich das BcRirfmi; matzgebend gewesen, dahei bei der überaus grotzen Maniiigsaittgkeii der visberigc» Satze eine gleichmatzige prozentuaie Erliohuu» nicht »ls geeignet erichiciien. um dem Bedürftutz abzuheften. Im All gemeinen soll die Auibencrung bei dr» unteren Stellen beträcht licher iei» als bei den oberen. Auch für die diäkarisch beschäftigten Beamten ist eine Erhöhung bestimmt. Ferner toll, wie in Prentzen, für untere und zum Tocil für mittlere Beamte die Einrichtung der „Stellenzulagen" rwrgeichlagc» iei», da uuct, im Reichsdicn,! bei vecickucoeueil Stellen >!»! Grund bcsolidcrcr umstände und zur Ermöalichulig eliicr geeigneten Besetzung das Bedürftig! bestell!, bem Inhaber für die Dance des Verbleibens in der Sielte ein höheies Einkvimnen als die »ormalmätzigc Bewldung zu gewahren. Ter Paragraph über die sanittagsruhe in kauiinaimrichc» Geschäften ist von dem Rcichslagsansichuh ühtteisiich und zwar mit grotzcr Mehrheit in »rügender Fassung angenommen morden: „Im Handclsgeioerbe diirten Gchilsen, Lchrlinge und Arbeiter au Sonn- und Festtagen nicht länger als 7, stunden beikiä'iigt werden. Am criteu Wcsihnarhts. ertlen Oster- und ersten Psiugg- se,erlag diirsen Gchilsen. Lehrlinge und Arbeiter in Hanbel-c-ge- werbeu nicht beschäftigt lvcrdcu. Für die letzten vier Wochen vor Weihnächte», sonne sur einzelne Sonn- und Feiertage, au welchen örittche Verhältnisse eincn erweiterten Geichäftsvcikehr erforderlich »lache», kann die Potueibchorde eure Vermehrung der Slnudcii. wahrend welcher die Beschmlignng slntsiinden darf, jedoch nicht über lo Stnnoru hinaus, zulasten." Die Bestimmungen sc? 8 105!» finden keine Amvendnng I) nui Arbeiten, ivelche zur Beicisigung eines Nolhstande? oder zur Abwendung eurer Gefahr oder im össcutlichen Iiue>esse uuecrzüglich vorgeiiominen werden inüsscu. situs Antrag des Avg. Lchuiid! Eibcr'eld (dir.) wird ein Zusatz be schlösse», wonach auch hie gesetzlich borge,.hriebcnen Inventuren an Somttagcn vorgenommen werde» diirien. In der RcichsRgskommusion zur Borberathang der 'Novelle zur Gewerbeordnung wurde oou einer Generaldebutle abgesehen Es wurde beschlossen, den von den Sosiuldemokratcn emgebrachlcn parallel gehende» Gesetzentwurf nicht in Anlehnung a» die Regie rungsrwctnge zu disknlire». es bleibt vielmehr de» Antragstellern überlasse», zu den einzelnen Paiaguchhen ihre Gegenanträge zu tormnlire». Zu 8 1(>5 beanlragieu Re Sozialdemokraten den Zmatz. „Das HilsSpcrtonal ist in der Wahl der Unternehmer unbeschränkt " Zweck dieieS Antrags war, das kontraktliche Verbot des Arbeitneh mers bei gewissen Gewerbetreibenden zu verhindern und den „Rmgcu" der Arbeitgeber eingegenzittreten. Ter Antrag wurde als gänzlich unwictmm abgeiehnt. ARdann wurde in die Erörlerung des 8 ttsi5 ciugclretcu. weicher in der vorgeicglcn Novelle lautet i „Zum Arbeite» an Sonn und Festtagen können die Gewerbe treibenden die Arbeiter nur in so weit verpflichten, als cS sich um Arbeite» handelt, weiche nach de» Be,sim'i»mge» dieses Gesetzes auch an Sonn- und Feäcagcn vocgeuommeu werde» dürsen. Welche Tage als Festtage gehen, bestimmen rculcc Bcrücknchtigiing der örtlichen »nd komeiiwnellcn Vcrbä.tniise Re Landesregierungen". Von vcrichtedcae» Seiten wurde das Bedenken laut, datz das für die Lage des Arbeiters unter Umständen eine Verschlechterung be deuten könne, und der Absatz um 12 gegen 12 Stimmen vorläufig abgeielint. Eine längere Debatte eitt'pann sich über Absatz 1 des 8 !05b. Dieter wurde jedoch schliessiich unter Annahme von AbändernngSaittragen der Abg. Schmidt und Hitze in folgender Fassung einnimmig angenommen: „Im Betriebe von Bergwerke», Salinen. Aushcreilungsanstallcn. Brüchen und Gruben, von Hütten- wecken. Fabriken und Werkstätten, von Zimmervlätzcn und anderen Bauhöfen, von Werften und Ziegeleien, sowie vei Bauten aller Art dürfen Arbeiter an Sonn- und Festtagen nicht beschäftigt wer den. Tie dein Arbeiter zu gewährende Ruhe hat für jeden Svnn- oder Festtag nimdeslens ftO. sur daS Weihnachks-, Öfter-und Pfingst fest 6«, Stunde», in sonstigen Fällen für zwei aufeinanderfolgende Sonn- und Festtage 48 Stunden zu dauern. Die Ruhezeit hat am vmhergebenden Werktage frühestens um t>, spätestens um 12 Uhr Abends ,u beginnen." Von der Regierungsvorlage unterscheidet sich dieser Beschluß dadurch, daß die dcn Arbeitern zu gewährende Ruhe srir seden Sonn- oder Festtag nicht 24 Stunden, sondern mindestens 30 Stunden, für das WHihnachls-, Oster- und Pfingst fest (da« NcusahrSseit wird im Gegensatz zur Regierungsvorlage nicht berücksichtigt) nicht -18, sondern 00 Stunden uist» in sonstigen Fallen für zivei »nseinandersolgcnde Sonn- und Festtage nicht 30, wildern 48 Stunden betragen soll. Nach der Regierungsvorlage sollte die Rnbczcft am vorhergehenden Werktage frühestens um K Uhr Abends, spätestens um 6 Uhr Morgens beginnen, nach dem Kom- Elberfeld gewählt. Fürst Bismarck trug in Hamburg große Kürassierunisorm mit Stahlhelm. Er besichtigte doU eingehend die neuen Zollnnlagen. Hierbei stand dicht neben dem Fürsten ein stämmiger junger Ar beiter, ganz gemuthlich die Hände tu den Holentcstchen, und sah sich den Fürste« in aller Ruhe recht genau a». Der Fürst fragte ihn lächelnd: „War sind Sle?" Der Grfraate antwortete, ohne die Stellung zu verändern: .Ich btn Eiversuhrer". (Ewer nennt man die kleineren Flutzschissc, welche an vte Seeschiffe Waaren bringen oder von dort holen.) .So, meinte der Fürst: -streiken S>e denn auch?" — .Nein, dazu btn Ich »u jung. — ,Na, da« ist auch nur gut, denn bet dem Streiken kommt nichts heiauS". (Der Streik der Ewerführer in Hamburg hat mit vollständiger Niederlage der Streikenden geendet ) Auf dem Dampfer .Patriot" fnhr die Gesellschaft dann elbabwärt-, von einer ganzem Menge kleiner Dampfer, Barkassen, gefolgt. Der .Patriot" fuhrt» neben
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