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Dresdner Nachrichten : 19.12.1881
- Erscheinungsdatum
- 1881-12-19
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-188112199
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18811219
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18811219
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1881
-
Monat
1881-12
- Tag 1881-12-19
-
Monat
1881-12
-
Jahr
1881
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 19.12.1881
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V»v>s»» LW1. L 8 «dmml. Iü 000 «5^ Nicht! »n»w«k«t sür un» n«h««n «ar Lt» Um>»»cen-«vrcaul ».-««»»«< A» » »«,1«,, - «»»»ls m Gtrlttz: — «»». St«tz in Maadedurg: — I. V«u» » ff», ta H«ll«; — Ot«In«« ui Hambur«- Tageökatt für Wkitik, Antkrhaltung, Geschäftsverkehr. Sör/cnbtricht,FrtMde«listr. M. r»vqn»» «il, Sftu Nr. i ti«N»ch»L — Di« Pettluil . >»«»«. »in,«laicht « Mit. *t»e «aranti« für da» «ächv- »»,«,« »richt»«, d«, 2»I«rat« wird nicht Nuisirt« »,ao»«»»rlu!lkLj« donun»«eäilnn,>riellonca tnlrtirrn »ir nur,«,«n Prtunm«r«n»»« Anilin«« »urch »r,«(mar»«« »dar Poslrintahtun,. Acht Gilde» «altan »d Big- Inserat« iur dt: Monta-g- AitNttuer »»er nach einem tzeiri««« »t» Vtiitetl« « «. LÄpirwiri re VvillNSvIlt8-/HU8VVI'It2Uf ^ iiu bokLllor dtlllslittw Iff-elsvu. 8ok10888tr«88v 17, xvxenüdvr äem Irxl. 8«?1t1v!,8. A AV188VL Invuis övüiol^ Avi88vL 1'LdtiIrLtioll null Oagor ! ^oHsnsrLtruwxk^LLrsn u.Ltriek§Lrüö 8««riinilet i81>. llilligo 1'rvjss. OrossLrtixa )1u8N!»IiI. Lokickcr ^Vanre rlt1tii1«rri bosleus /u einptolilen. äer Xrvurklrok» 2 ü» lö, firvurklnd» ompüolilt dilliMl. ^str»«I»»i»Ezr 4^»vl»r tortviihrvvck trisvtt uus «Iva Kiseboreivn eiorrollouck. Lolrtv UadtML-^lKarrvu Llviolttaklo nur vi^onvn älrvillsn Iinporln. K»S8. OLViLr-IlLIlallwS w» fik. Svlüvvlllll L Solw, ompfiumn» von oigvnon l-'i^ekorvion nuus D^IiirnIiuii-ÜAzvir»,. — r Älireltvr-tzi« 1>«t«u ! 'IiAUKpartg xranon, )-ro88lcbruiz?au unck inilä g-eval^vinzn , Itiie>8tleet lt« litle>-ir>»utN,»I> , <)»» »» »»«»- t t»v« Ullck 4 sros8» vrüäorsruiso 4, -» im Lituso cksr vredäner Lttiüc, Lku«!,t8«t»v HolL8eIi«»I«i». 3SS. 1 Witterung vom >4. Lccember: Barometer nach Ovkar Büsoid, WoNstr. iü tAbdS. t> U.) riäMill., seit gelten, UiMiii. gejatle». LI,crmoutcleroge. n Ncoum.: -rcivver. 7» W., i niedr. Temv. > " L.. höchste Tcmv. 7 -US. LÜd-USind. Regen. Aussichten fürdcn 19. Teccmbcr: Veränderlich, Niederschläge, später käller. Montag, 19. Teebr. Dresden, 10. Deceinber. — Di« Befferung in dem Befinden Ihrer Ntaj. der Königin schreitet zwar nur sehr langsam, aber stetig vonvärls. Die hahe Rekonvalescentin verbringt täglich mehrere Stunden ausserhalb des Bettes. Zu ihrem Bedauern muss Hhre Majestät sich der stets mit Vorliebe geübten Sitte enthalten, bei der städtischen t^liristbescherung armer Konfirmanden persönlich zu erscheinen. Doch wird diese,>eier der Menschenliebe nicht der Tbeilnahme uv» Mitgliedern der lvnigl. Familie entbehren, vielmehr haben FK. Kdi. Hü. Frau Prinzeß Georg und Prinzessin Mathilde ihr Erscheinen im GeiverhchauS- saale, nächsten Donnerstag 5 Uhr, zugesagt. — Der neucrnannte t. k. österreichische Gesandte Frhr. Her be r t h - Rathkeal wird heute Nachmittag in besonderer Audienz von Sr. Mai. dem Könige empfangen werden, um seine Beglau bigungsschreiben am hiesigen Hofe m überreichen. Daran schließt sich ihm zu Ehren eine Galatascl. 'Fahr. Herberth-Nalbleal kommt vom Hose des Fürsten Milan von Serbien. Bis zum Eiiitreneir seiner Gattin, einer geborenen griechischen Fürstin, ivol'nl der Ge sandte im Hotel de Sar.e. — Der vorgestrigen Aufführung des Rattenfängers von Ha meln wohnten FF. KK. HH. Prinz und Prinzessin Georg nebst Prinzessin Mathilde bei. — Landtag. Abg. Leutrih bat bei der 2. «ammer einen von 10 Kammermitglieder» nnterstüßtcn Antrag ans Vorlage eines Gesetzentwurfes, „in ländlichen Fortbildungsschulen nur zwei Kursus einzusühren", cingercicht, welcher ans eine der nächsten Tagesord nungen gesetzt werden wird. Darnach stellt sich unser Lnndtngs- reserat vom Sonnabend richtig. — Der Landtag wird seine Sitzungen bis kurz vor daS Weihnachtsfest nnsdehnen und sic sofort nach Neujahr wieder anf- nehme». Die 'Finanzdeputation der zweiten Kammer macht noch kürzere Ferien und tritt bereits am 20. Teeei»ber wieder zusammen. — Die Reise des Vorstandes der Dresdner, als des Vorortes der deutschen Kunstgenossenschast, Herrn Oberstleutnant v. G ö tz, erst nach Berlin und jetzt nach Wien ist im Aufträge und ans Kosten dcü deutschen Reiches erfolgt. Dasselbe verwendet 20,MO Mark zur Herstellung trcnlichcr Baulichkeiten, in denen die Ge mälde und Skulpturen deutscher Künstler bei der internationalen Kunstausstellung in Wien ausgestellt werden sollen. Diese Aus stellung wird sich zu einem iiiterejsaiiten Wetlkampse der deutschen und französischen Maler gestalten. 'Auch die Dresdner Künstler werden die Wiener Ausstellung mit ihren besten Werten beschicken. So arbeitet n. A. der ^andschaslsmaler veonhaidi anS Loschwitz an einem Gemälde mit Motiven vom Onbin. — Säinmtlicbe in Dresden wohnhafte R e i ch s I a g S Mit glieder: Vice-Präsidcnl Ackermann, L herhnrgermeiiler 10 , Siii- bel, Generalstaatsanwalt 1>r. v. Schwarze n. A. sind sofort nach Vertagung deS Reichstags hierher znrückgekelirt. — DaS sonst zu Winterszeit so ruhige Dorschen Weißer Hirsch ist Heuer in großer und berechtigter Aufregung. Es ver lautet glaubhaft, daß die »ach Dnrröhrsoors projeklirte Eisen bahn durch den reizenden otecligrnnd, eine der lieblichsten Partieen der Haide, die mit großen Geldopsern erst in einen Waldpark nm- gewandelt worden ist, gelegt werden soll. Dieses idistlische Thal mündet bekanntlich a» der Mordgn'ndhrücie und es wäre ein Jammer, wenn seine Poesie durch den Lärm des Eisenbahnbetriebes gestört ivürde. — Die eommissionelle scuer- und baupolizeiliche Besichtigung des Residenztheaters fand am Sonnabend Vormittag statt. Bis auf wenige kleine Ikebelstände (die sofort gehoben werden) soll das allgemeine Resultat ein für dieses Theater in Bezug ans Fcuers- gesahr günstiges gewesen sein. — Heute Mittag 1 Uhr hält Herr Stallmeister Kaiinve in der Manege des Herrn Stallmeister Hinchseiv (Strnveslraßc) einen Vortrag über Pscrdcdressur u. s. w. Dabei wird er u. A. auch ein böseS, bis setzt völlig obstinat gebliebenes Psero der Sienicns'schcn Glasfabrik vor de» Erschienenen zur Raison bringen. — Dieser Tage früh vor 7 Uhr würbe die etwas geistesschwache Ekefrau des Hilssseuermanns Zettlcr von der Marienhofstraße in Pieschen am Eingänge des Leipziger Bahnhofes überfahren und sofort gctödtet. Da die Unglückliche nur in Nachtkleidern war, so wie ein Heiligenbild bei sich sühi-te, ist anznnehmen, daß sie de» Tod freiwillig gesucht und gefunden bat. — An Christbäumen dürste dies Jahr kein Mangel ent stehen, da die Zufuhr schon seit Wochen in ziemlich bedeutender Weise stattgesunden bat. Seit einigen Tagen bringen die Händler ihre Waare aus allen öffentlichen Plätzen zur Ausstellung. Da die Einholung der Bäume auö den bisher schneefreien Forsten weit weniger Kosten verursacht als bei großem Frost und ungangbaren Wegen, so wird auch Heuer der Preis der Bäume sowohl durch die große, wie die bcgueme Zufuhr beeinflußt werden. — Die Preise der Hasen haben sich trotz der l>e»r!gen geringen Ausbeute bis jetzt verhältnißmäßig niedrig gestellt, da der anhaltend milden Witterung halber selbst srischgescliossciics Wildprel rasch verkauft werden »nutzte. Vor Schluß der Jagdsaison werden fte aber wahrscheinlich in die Höbe gehen. Die Hasen find nur in solch«, Gegenden gediehen, wo die anhaltende Feuchtigkeit einen schnellen Abzug fand, während auf lehmigen Boden, welcher die Nässe lange behält, die jungen Tbicre umkommcn mußten. Sachsen »nit seinen im Norden angrenzenden Distrikten bot nur wenig Er trag, da die Uebcrdandnahinc von Füchsen, Marsen» und Krähen die Vermehrung beeinflußte. Um so ergiebiger sind die Jagden in Schlesien, Polen und Böhmen von dort aus kommen wöchentlich viele Lowrys, wie man sich täglich vor den GeschäftSlokalcn des Hoflieferanten Brinakmann und auf der großen Zicgelstratze veS Wildprethändlers Unger u. A. m. überzeugen kann. Außer billigen Haser^ ist i» genannten Handlungen auch großer FesttagS- — „ , m siena Vorrath von Rehen. Hirschen und allen Sorten Federwild angehäuft. — WeihnachtSgebäck. Die Dresdner Back-Institute und Konditoreien wetteifern förmlich, unü Mittheilungen zu machen über ihre WeihnachtS-Thätigkeit bezüglich des Stollenbackens und gern ist davon Act zu nehmen, wie beliebt das Dresdner Weih- Konditorei von H. König ganz besonders schmackhafte . „ Nanvel- und Rosincnstollen in solider Verpackung nach allen Himmelsrichtungen. Ebenso er fahren wir, daß Rob. Friedrich 's Konditorei und Butterbäckere» (BiSmarckplatz 6) ihre Mandel-, Nkolm- und Sultania - Rysinen- Stollen im Preise von 2—90 Mk. nach Straßburg, Berlin, Ham burg versendet und sich damit allcrwärtS Beifall erringt, während die Chokoladen- und Konfekturen-Jobrik von Rich. Selbmann (Güterbahnhofstr.») sich nur in der Branche der Marzipans, Ehrtst- baum- und Dessert«Bonbons bewegt, darin aber ganz Vorzüg liches leistet. — Äm 15. d. iA in Lengeseld unweit der Freibergerstratze. «ach Morterbüschel zu. ein Brand entstanden. welchem 3 Häuser u«d 1 Scheune ,um Ovser fielen. — Der Tagearbeitcr Johann Sbjeschni in Seid au ist dieser Tage in einen» vortigen Teichtümpel, an dessen Rande er Weiden schneiden »vollte, ertrunken. — Anläßlich der in einer Restauration in Zittau voracuom- menen Verhaftung eines Mannes tam es vieler Tage daselbst zu tnmuftnarischcil Sccncn zwischen Polizei und Publikum, wobei ein Schutzmann am Kopse nicht unbedeutend verwundet worden ist. — Tagesordnung der 2. Kammer. Heute Mittags l2 Uhr. Allgemeine Vorbcrathung über das Königl. Teeret, den Wrkaus der Eliemnitz-Würschnitzcr Eisenbahn und der Sächsisch-Thüringischen Ostwestbal», Zwickau-Weida bctr. Schlußbcraihung über die Peti tion des Gerichtsschöppcn Eckardt in Seishenncrsdorf, die Löschung von Auszügen bctr. — v>ind,n:r>Ll - den ia. Tcccii.lcr. Err-Niliirmer I». S Mir BouuinaAö Ha»r>. cieihuiidlmiil ä-'ae» de» ianiinaiim »»!> 7g,cnt Guwo Homiami >>u^B:anü ru grcil'ciq »nd den ^löüctder Ernst Hcldiiiand Aohn ans Lrrsden we>ic» Nülerichlaquna brz. Hchlcrcl. lo -, q«,«n den ?>,«»« Barl «iignst Edcrt au« >i»«,!.>ü<k.rc->»a>d« »>ci A»»a- c-erg irr-zci, Brirns.e- brz. Uiineni: und Uulrrstl>!,-§uu,l. , ar-Zc- den Tirustkur»! TZran; ^riuw Hrrrr aud Estrrnbcrst lc> Waldhcnu wegen ciistcchcn TicbstdUls i.n wieder!,ollen RülüaUc. n Men den VrivenuZ Heinrich Ameannl HUdedrnndl e>nr Burken wezcn Erpreiiunn. »»'-'-, gc-rc» die Mvde.le-rmicllierin Mnraarklne vc.w. .e.nNzncl erd. iiinrk und Binki-bern enf G'.nnd Nr--. > I'> i-e> il>. -ir. iN !2 geeen den Lciinriber Ferdinand S'nstou Daiichd „nd ?,e.drn westen iiniers.din innst. e,n- fachcn Licdftalzid im wieder »»»Neu SUielsaUe »in» Bttrustd. w'i, «c.»c» den ,z>!drN- nrdcilcr Earl TailkeavU Trcche-Icr au» Hrnnnichenncre-dorf dei üreiderz westen Rlistjalidicdsiaiiie. Glbhöhe in Dresden, 16. Teeembcr, Niittags: 1«il Ecnt. unter 0. Ab. Zitta n. Briefkasten. „Allwissend seit Ihr och nicht, verehrter Schnörke, dus merkt a Pferd. Wenn Ihr glaubt, daß ein Schwein von 7',0 Pfund ein „seltenes Thier" ist, wie Ihr im ietzlen Brief kasten angebt, so seit Ihr schief gewickelt. Ihr halst ia die Niste in allen Heilungen, da müßt Ihr doch geleien haben, daß aus der diesjährigen Ausstellung in Breslau ein Schwein ausgestellt war, welches lebend netto 1900 Pfund wog und daß dasselbe iiu Sep tember in Berlin sür M Pf. Entree m sehen war. Hahe dabei gestanden, wie cs gewogen wurde-, also »stick geflunkerte Gcwichts- iiotizen. Verstanden!" — Allerdings. Hätten Sie sich nur gleich mitwicgen lassen. Ta wüsste man dock, wie schwer so ein grobcr Ziitaner mit scnnmt seinem Verstandskasten wiegt. - st',-- W ißdcgierkgcr, Bantze n. „Könne!» Sie mir viel leicht sagen, oh eü irgendwo in der Mntkiologie zu finden, »vor bei den Eenlanren Hunchmicd gewesen e Ter Schöpfer der Marmor- stainc iiu Großen Galten muß doch einen solchen gelaunt bähen, da ei den einen der Ecistnnren mit Hufeisen versehen bat." — Der Hufschmied der Eentanren war Vnltan. der dunncinais lies niiten- drunten im Aetna seine Schmiede hatte. -stst Zin ei ans M agdeb urg. ,,J»t es»valir. daß Schnörke und Benjamin nach ihrem seligen Tabimcheiden in» hiesigen Panop tikum am Fenster zusammen auSgestclll werde», oder oh Sie in Spiritus ansgesetzl der Nachwelt als Kuriosum aushcwahn werden, wie in der Magdeburger Zeitung vorgcschlagen worben ist st' —Von dem auch inilrostopstch nicht erkennbaren Onantum von Spiritus, das in Ihrem Kopse vorhanden isl, tonnte nicht einmal ein einstündiger Flob-Fotus, viel »venigcrSchnörke umflossen werden. Für das Pa noptikum dürften Sie sich als Wachsstock ganz gut eignen. S. I. „Hat Jcniand, der von einem Institut den Titel l'rot'oLsor bsnoris c-nu8ii« erhalten hat. das Recht »ich so zu nennen >»nd sogar ans der Bisitcntarie daö Prädikat zu führen st' — ?>»- t'e-88or non. c-mwa st Wohl Dr. h. Natürlich tan» sich Einer, der den Titel rechlmüßigeriveise erhallen, denselben beilegen, auch ans der Visitenkarte. Blümarck isl auch 1)r. b. o. Schnabel, Leipzig. „Was ist richtigsagt man: Rembrandt oder Rangbrang (gesprochen)." — Lieber Schnabel, wie der Schnabel gewachsen ist. Rembrandt van R»)n — sprich: Rcm- brandl van Rein. Erd mann. „Ist im ganzen deutschen Reiche eine Poli zeistunde für össeiilliche Lvlale, Restauranls :r. festgestellt, oder giebt eü Ansnabinegeietze in dieser Beziehung st" — Ist Sache der -. rtspolizei, darüber Besti»»i»lung zu treffen. Ein deutsches Reichs- Polizeisiuiiden-Gesctz giebt eS »ickck. -st'ch Wißbegierige, hier, l t „äsias bqt ein T ieiistmädchen im Dienst sür Kost zu verlangen st Glauben Sie, daß Mehlsiippe, Kartosiein, Brod und Feil genügend sind st" — Nein, ekwao Fleisch ist uiibedingt nolhivendig." — 2> „Was halten Sie von einer Frau, welche des Mädchens Sache», als» Strümpfe, Rocke :e„ ohne daß daS Mädchen etwas sagen darf, niinchl st" — Die Fran lebt mit Lein Mädchen in Gütergemeinschaft. — H> Bei seinem jetzt vor Weihnachten ersolgten Abzüge, wo eü seinen halbjährigen rück ständigen Lolm verlangte, wurde es mit einer Gegeiireckmüng über weiche ziemlich cglncki, so daß wnngen ist, zerbrochenes Geschirr-, abhanden gekommene W e, ivelc denselben Betrag zeigt, als sein rückständiger- Lolm, bcgli daS Mädchen, um zu seinem Geide zu koiiinien. gezr, Klage gegen seine noble Herrschaft zu führen st" — Mutliwiliig oder sahrlüssig zerbrochenes Geschirr l,at das Mädchen ebenso wie ihm anverirnut gewesene und entwendete Sachen zu ersetzen. Das fehlte noch, daß die Herrschaft sich alles zerbrechen läßt, olme Ersatz zu verlangen. Hübsch Gerade in diesem Falle, wo der der Herrschaft entstandene Verlust iß den halbiährigen Löhn auSmacht, nm haben; Strafe ist ganz am Platze. vorgesehen, dann paisirt's nicht alle Tage. ' errschast entstandene Verlust das Mädchen schon gewüstet -i- -i° Zwei junge Herren. „Wir haben in unserem Orte einen Verein, welcher sährlich drei Bälle abhült und zm» dritten Balle wird bei der Tafel allemal ein Lied verabreicht, worin eil» Jeder, der daü Jahr über einen Pudel gemacht bat, gehobnipelt wird, welches dann weit nnd breit heilimkoiiimt. Kann man da die Herren Vorsteher zur Verantworiung ziehen, wenn selbige Einem die Ehre so sehr beantastcn, daß man öfters scbr viel Hohn uuszu- stehen hat, da man mitunter zu io eine»» Pudel ganz nnschiildlgcr Weise tonnnt?" — Wer heißt Euch denn einet Gesellschaft bei- tretcn, deren Sitten Euch nicht beijage» st Ihr gehört wahrscheinlich zu Denen, die was cinstheile», aber »icmals etwas cinstecten wollen. K. F. K. l>. Eo. „Thcilen Sie uns, bitte, einmal mit, welche Schlacht wohl größer rcip. heftiger war, die von Königgrätz oder Sedan." — Allemal Sedan! A. P. „Was hat man unter einem „aincnkanischen Duell" zu verstehen?" — Es wird geloosl oder gewürfelt und ivcr verliert, muß sich nach einer bcsiiiinnieii Zeit aus beliebige Weise selbst aus der Welt spediren. Ne nette Mamer, was? N. N. „Äiein Freund 1'., welcher sich für einen ganzen Fraitzosen hält, behauptet, es sei richtig: ..I,c>8 qn-ctres äjitbles.-' Ich gab ihm deshalb einen Titel, den er sehr übel ailfnahm. — .Das giistrs ckircklsd-' beißt's: deswegen brauchen Sie Ihren Freund aber nicht gleich einen SchasSkopp zu nennen. Dummer in Hochweitzschcn. „Distelsritze in Pirna bat nicht Recht, denn die milliardste Minute fällt „ach Adam Riese's Rechnung im Jahre 1901 den IS. September Vormittags 1 Uhr 20 Minuten". — Nack Adam Riese? Der Pkann hat sich sicher mit diesem Ercmprl gar nicht beschäftigt. UebrigenS hat ein Dresdner berausaekriegL das die milliordfi, Minute auf den 40. Avril 1S01 kl» Uhr 20 Min. (oder wenn nach dem Kalenderjahr gerechnet wird II Ubr Nackts) fällt. Und das wird wobi auch richtig sein. H- I- „Ist die Festung Königstein einnehmbar und zu gleich in jetziger Zeit in Grund und Boden zu schießen?" — In Grund und Boden schießen iS „ich! Was die Einnehinbarkeit be trifft, w käme das erst mal ans einen Bersuch an. G- F- „Ick bade einen Kollegen. dessen Wohl mir sehr am Herzen liegt. Er ist jetzt 21 Jahre, aber mit dem UI. Jahre schaffte er sich schön ein Mädchen an. welches weder geistlich noch leiblich große Vorzüge hat. Wenn er sic nun Abends nach Hause bekleidet hat, da nimmt sie ihm allemal das Portmannee, daß er ja nicht noch rin Glas Bier trinken gebt" — Allen Respekt, scheint ein scbr ordentliches Mädel zu sein! Eine Solche würde für manchen Lüdrian ein Glück sein, auch wenn sic leine „geistlichen" Vorzüge besitzt. Nur Eins ist nicht recht paffend — daß er sic „bekleidet". Kann sie sich denn nicht allein anziehen? 'ä- „Zwei junge wissenschaftlich gebildete Damen sind in un- versölmlichen Wortwechsel gcrathcn. Tie Eine behauptet, daß es nach dem Tode ein Wiedersehen gäbe, die Andere meint, es sei nicht gut möglich, daß z B. ein Ehemann, der mit drei Frauen liier verheilathck war, alle drei im JenseiiS wiedersinden würde." — Wlsteilscliasilich gebildete Damen tollten doch wissen, daß cS durch aus unstatthaft ist, dergleichen ReiigionS- »nd Glaubenssragcn üstcntlich zu erörtern nnd ins Lächerliche zu ziehen. Wenn erie von einem etwaigen Ehemaiiiie im Jcnseils wiedergefunden würden, so würde er wahrscheinlich die Geistesheschränltheit alö Scheide- gllind niisühren. Gehen Sie — zum Teufel! -Di, 'Alter Ab.. Sanda. Die S. hatte allerdings sich zu vergiften beabsichtigt, hat jedoch nach diesem Versuche noch ü Tage gelebt und sich in ärztlicher Behandlung hesundcn. Mithin hat ein Grund zur offiziellen Anzeige nicht Vorgelegen. E.. Tharandt. „Wenn der „eiserne Vorhang" im Theaier wirklich nutzen soll, so muß er täglich auf seine Brauch- harkeit geprüft werden. DaS macht sich entschieden am Besten, um gieichzeilig das Publikum an sein Herabgclaffcnwerdcn (mit oder ohne Gefahr) zu gewöhnen, wenn die Bestimmung getroffen »vird, daß der eiserne Vorhang während jeder Vorstellung am Schluffe irgend eines Altes herunter gelassen werden muß." — Wohl wahr! Aber es soll nur seine Schwierigkeit mit dem schnellen-Hinaufziehen haben. Herunter kommt er schnell und das ist die -Hauptsache. -I., Martha. „Tic Welt versenkt uns in ein Meer von Grämen — Versagt der Sehnsucht jede Sättigung, — Doch einen Himmel kann sic uns nicht »elmien, — Den schönen Himmel der Erliineruiig." —j- Bravo! Sehr hübsch gedichtet. Jst'S wirklich von Ihnen? -' - E. K-, Sl rieten. Tie Straßenbeleuchtung ist in Losch» ivitz jedes Jabr um einige Laternen vernichrr worden und cs sieht diese Vermehrung auch künftig zu erwarten. Mit ein paar Groschen ist da freilich nichis. Das versteh! der „Beamte" E. K. freilich nicht, weil er, ohne dort zu wohnen, dem Loschwitzcr Publikum durch Austrageu froher nnd trüber Polschaften noch nicht lange dienr. Besser wäre es freilich, daß er, statt mir Beulen sich zu ver sehen, die Hörner aus seinen Wegen sich adliefe. Sollte er bei Verrichtung seiner Dienste nicht eine Stephanülaterne bei sich führen Muffen? Off A l t. L eser d. B l. „Ick wascbe mir gern alle Tage früh morgens den Kops, ist das alltägliche Waschen den Haaren schäd lich?" — Gewiß schadeil Sie durch tägliches Waichen Ihrer Kopf haut und durch diese Ihrem .Haar, weil Sie Erkältung prooociren; reinigeii Sie alle acht Tage den Kopf mit Quininwasscr, das ver trocknet schnell und erfrischt die Nerven. DG K. K. „Liegt im Rechts- und Linksiührcn einer Dame am Arme eines Herrn eine Bedeutung?" — Früher bot ein Herr vor der Vcrheiraihuug seiner Auscrwuhltcn den reckten Arni, nach der Trauung den linken — wahrscheinlich sollte das das „Linksliegen- lciffeu", was den Ehefrauen oftmals passirt. andeuten; jetzt ist cS schicklich, die Dame nur nm reckten Arm zu führen, seihst eine fürst liche Periou würde einer Dame, z. B. einer Künstlerin :c. diese Galanterie (der früheren Hcffrcmgorbnuiig zuwider> erweisen. O. S. „Was bedeutet es, wenn ein Herr in einer Gesell schaft einer jungen Dame den ersten Anschnitt vom Brode giebt?" - Nach polnischer Sitte würde es bedeuten: „Tbeile mit mir das Brod". Hier beißt's vielleicht nur: „Iß Tu die Kruste, Du hast bessere Zähne als ich!" o's Schwarz, Porticr. Bautzcn. „Ist eS den Sckom- sieimegeilcmen in Bautzen erlaubt, sich in Gala, d h in schwarzer Uniform auf dem Trottoire ausznhalten und den an ihnen vorüber gehenden Leuten die Passage zu verengen^" — Her'- Schwarz» Sie wollen uns wohl etwas Weiß macken ? A b. DaS Rütlffel beißt: Wir sind s zwar in vielen Dingen - - io lang wir leben, sind wirs nickt, - Tic sindk die wir zu Grabe bringen — nnd eben diese sind eü nicht. L. P. „Erbarme Tick dock einmal einer armen Seele, der die sckrcieiidße Ungerechtigkeit zu Tbeil wird und zwar von meiner leiblichen Mutter. Sie, sonst eine ganz gute Frau, «st aber furchtbar aufbrausend und legt jedem Wort eine andere Bedeutung unter. Will ich mich dagegen auslclmen, so heißt cs: Schweigen ist KindeSpflickst! Mir sind dabei schon die sträflichsten Gedanken in den Kopf gefahren, die ick nainrlick nickst anskommen kaffe, da dann meine Mutter allein in der Welt und olme Fortkommen wäre, da ich sic »itterstütze." — Es ist leider selten genug, daß cr- wackffene Kinder ihre volle Pflicht ihren Eltern gegenüber erfüllen, aber ebenso wahr ist es, daß in vielen Fällen, wo dies geschieht, die Eltern ihren Kindern dafür jede Anerkennung versagen. Wilhelmine K r e i ckc in c icr. „Ein ReichStaas- Abgcordnctcr (?) sagte mir. eine Petition an den Reichstag müßte gedruckt eingegeheir werden-. wenn sie lstos geschrieben sei, würde dieselbe auf die Seite geworfen. Ist das wahr?" — I wo! Eine gedruckte Petition kann allen Abgeordneten zngcstcttt werden, wo durch sic Alle vom Wortlaut derselben Kenntniß erhalten, daö ist der ganze Vorzug. — „Giebt es denn unter den vielen Advokaten „» Dresden rcsp. im großen deutschen Reiche nickt auch solche, welche die deutschen Medizinal-Rechts- und Strafgesetze st> rechts kundiger Weise zu vertreten und zu vertlicidigen verstehen ? Ich bin zweimal wegen medizinischen Rechtssachen mit Unrecht bestraft worden. — Jeder Lerurtlieiltc wir» sich eiiilffldeii, daß »bin Un recht geschehen ist. damit hat er aber gewöhnlich wieder Unrecht. Advokaten, wie Sie sie wünschen, giebts genug; iin Adreßbuch stehen sie alle verzeichnet. -- „Können Sie mir nicht die Namen derjenigen Herren Reichstagspräsidentcii nennen, welche als solche vom Jahre 1870 bis 1876 fungirt haben?" — Simson, v. Forcken- Heck (1875—79), Gras v. Arnim-Bophenburg (1879), v. Goßj-r (1680), v. Lcwctzoiv (1881). — „Was nennt man denn ein freies Gewerbe und welche Gewerbe sind denn steuerfrei?" — Der säch sische Staat erhebt überhaupt keine Gewerbesteuer außer von Ge- »vcrben im Uinhcrziclien. Mu t t e r. Die DipbteritiS verlangt vor Allem Zuziehung etnes Arztes. Dir „Bictoria-Ztg." schreibt darüber: „Sollte Jemand
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