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verugzgeMr: W-ri'IiLdVi» t»r »'«»»'« det ttioNch «»»imallvr Zittraann, durch unirre N»«, in»»»»« und «»»rx«. an tonn- und «oniaarn nur einmal» WM »«M>. durchau»nil>iiiar«oai- D'UIo-ü» , Mt de». » Ml »v -vl. vr> r«»ia>>arr ZuiirNu», durch di« LotiSMt lodnevrlieNaeld». iinlu». K«d «il «mwrrchrudrm Zu«»iaae N achdruck aller Wriikel u. vriainal- Mnieilunaen nur mi» denilicher Vuellenauaadei.Dreod Nackr.'I MlckZio. «a»ir»ai«»e Lonoiar. «N'vrüch» dieiden >ud»rücki>ch»at: »uxriaual« Mamitknvte «er«» «ch« auidewadkt. Welkaromm ?ldre»f«' Machrichie» »re«»««. Gegründet s856 Lodvek L Vo. vreirllls vsvLo.1 Uoklieksrsmtan 8r. Lloj. <1. lsönias v. Zacksoa. kinrslvarknuk: tzeexlea. IlimreU 2. ß Knrelgen-cailk. Unnabme von Knkllndiauna«» dir nochmiiiaar s Ulir. Kenn- und fteiniaa« »»r Marienltraße 3» von II bid V.l Ukr Di« l ivaitiaeBrund- »eile «ca 8 Silben» 20 Via.. Sn- klindiaimaen aui der Dnvaiieiie Zeile !L Via.: die L'valiiae Zeile aui Irrt, iciie bo Via. als Einaeiandt Zeile <-o V>a ^in Vuuimeru »an, Sonu- und ^eieiiaa-n > ivaliiae Brundreil« »v Via. aui Privaiieite «o Pia., rivaiiiae Zeile auf Lcriieite und al» iLinaeiandl uo Vt,. Aurivärtiac Aui. träae nur aeaen Vorausduablun,. BeleadUiller loilen w Pienniae. Femlvrccher: Nr. U und L0WS. HauplgtschäslSfttlle: Marienstr.ss. Julius Lekiäciliel che», dl«« I«, p«^e. v. I. 121. 8eIelictilliiig8-Kegeli8tSiil!i! klir «ins. «laktr. lüabr. Kc>tr»,oum. Karren. »v»vl,t«;r lärutv io vorrkigUekso Nisckungs» Kuäoipk Leelig ^ 60. 8« I»V»L«>» dii,«»»»k! SO. «iie? ^6Ivr-üntelien. K H Vt»I»U» »Iir ir»I>n^,z»2>I! Lrr»lU! R e«I« Ixt leinont^n evinch» ! ^ ltv.c«. Ui» Aa»«?„,i>e »l.'d »ä'ünck »>i> ^un diuier I»n»«b«u»chiuir di «,2b. A v. L. »iUIer, ,!t.Ä,L!L kraxar Strasse W1. K ^»xöjoppvn, .Itt^lIr»»rüM, ^»«sAniSntel, ^»xiüiütv, V«un8len-^«8rü8tunx kür ltruuen u. Ilvri'vn xrössts ä.u8v»lil am «mpsiolilt üas ß>poxjttlKB86l«!lft voo «k«». W'ivi'IilI Lus Hn«I. 8«IiI«8N»1»»««« IV«. 28. lN'isU-Ivrl* Kritnlaß«- xraiis uud IrLnico. ÄA»» ^r««,l.DnS bwimschivrlgische Juleiim. Zur ReichStagSwalil In Döbeln. La»desst»iode, Verkehr mit Kmft-l Mutmaßl. Witteiung: 1 »e « » TjütHtl.sabrzeuge». Beigarbcllrrbewegiiug. Poln. Schulstreik. Bölieinvochcilbeiicht. HcuSler - Pivzeß.! Küstl» bedeckt. --O. L »>"«-» ^ecler l^eser in vrerüea onü Vororten kenn sich tLxlick clevon üderreuxen, clees er von keinem anderen Dreier Llstt kortleukenü über »Ue vichtixen l'exeeereixnliee so soknsll untsi-rlotitst virck, vie von clen Lk täxNcl, 2 INal T ersc!leinenl!en „vresäner Kackriclllen". 5ie diele» ihren Iberern vor eilen Nrerüner vlltter» ununterbnocken 6as I^Ieue8te. veruxspreis kür clie konnte November u. veremder kür Vre8ckvn unä Vlnnvvltr Ll. 1,7V kür äi« üdrlxen Vorort« LI 3,— dsrv. LI. 3,2V. TilS braunschweigische Interim. Noch immer schwankt das Charakterbild der leidigen braunschweigischen s^rage. von der Parteien Hab und Gunst verwirrt. Noch immer ist man aus Gerüchte angewiesen, die bald von der, bald von jener Seit« zu publijistischen Vor- stöben in ihrem Sinne auSgebeutet werden. Man spricht von Interventionen, die seiten- des mecklenburgischen oder deS badischen Hofe» zu grinsten de» Herzogs von Cumberland zu «rwartin seien und anderem mehr. DaS einzig« Positive in der Flucht widersprechendster Meldungen ist in der einstimmigen Annahtne der Anträge der staatsrechtlichen Kommission durch den braunschweigischen Landtag gegeben. In dessen ent scheidender Sitzung am Dienstag dieser Woche ist eS zu einer bedeutsamen Klärung der Lage gekommen. Zwar hat die braunschweigische Volksvertretung ziemlich übcrflüssigerwrise ein Interim von drei Monaten geschaffen, um dem Herzog von Cumberland eine letzte Frist zu endgültiger Beschlußfassung über Ja oder Nein bezüglich seiner Thronbesteigung zu ge währen — als ob er in den 21 Jahren bisher nicht genug Zeit zu reiflicher Ueberlegnng gehabt hätte?! —, aber nach anderer Richtung hin hat die Resolution des Landtages doch die Er ledigung der braunschweigischen Angelegenheit um ein gut Stück gefördert. Bekanntlich hatte der Brief deS Herzogs von Cumberland an den Kaiser wieder einmal die alte welfische Taktik gekennzeichnet, die daraus ousgeht, einen Sohn des Herzogs unter persönlichem Verzicht auf Hannover sür den braunschweigischen Thron z» präsentieren, für alle anderen Mitglieder des Hauses ober die hannoverschen Ansprüche aufrecht zu erhalten. Durch dieses Doppelspiel haben die Erklärungen des Kaisers und LeS Kanzlers einen dicken Strich gemocht. Obwohl nun in den Kreilen der braunschweigi- schen Volksvertretung dem Reichskanzler der Vorwurf eines allzu „kühlen ToneS" und „mangelnden Entgegenkommens" ge- macht wurde, hat man sich trotzdem mit dem einstimmigen Be schluß vom Dienstag einmal für allemal auf denselben sachlichen Standpunkt gestellt, daß das WelsenhauS — wenn «S gewillt sei, den ihm angebotenen Thron zu besteigen — zuvor durch einen formellen, für al le Agnaten ohne jede Ausnahme gültigen Ver zicht auf Hannover seinen Frieden mit Preuhen machen müsse. Dieser Standpunkt, aus den sich di« braunichweigische Volks- Vertretung «instimiliia gestellt hat. verdient in mehr als einer Hinsicht gebührende Beachtung. Der braunschweigische Landtaa hat dadurch bewiesen, daß «r hoch erhaben über den chm oft gemachten Borwurf ist, ein „welsischer Landtag" zu sein, vielmehr in seiner überwiegenden Majorität auf gut reich-deutschem Boden steht. Wenn man tzckdenkt. da- di« einstimmige Resolution der Volksvertretung ein Kompromiß zwischen den verschieden sten Parteien darstellt, so wird man auch zu einem gewissen Verständnis für dos Eingehen der Mehrheit auf die Forderung der Minderheit gelangen, dem Herzog noch einmal eine Frist von drei Monaten zur direkten Aeußerung zu gewähren. Ganz abgesehen davon, daß man hierdurch dem angestammten Fürstenhaus« das weitest gehende Entgegenkommen zeigen und den WülÄchen des Landes entsprechen wollte, zielte man gleichzeitig darauf ab. endlich einmal nach allem vergeblichen Hin und Her eine uiWvcideutigc Erklärung des Henzogs zu erlangen. Wenn die Verhältnisse in dieser Richtung, klargelegt sind, gewinnt auch die Rcgentenwahl - die nur ausgeschoben, nicht aufgehoben ist — eine ganz andere Bedeutung. Alle diese Erwägungen veranlaßlen den Landtag, die auch von ihm geteilten Bedenken zurückzustellen, daß eine Aufschiebung der Regentenwahl selbstverständlich von den extremen Welfen zu weiteren heftigen Agitationen benützt werden wird. Aber man wollte endlich reinen Tisch mit dem Herzog bekomme», der nun wohl oder übel aus seiner Reserve heraus muß. Geht doch die allgemeine Sehnsucht in Braunschweio dahin, an Stelle des Provisoriums ein Definitives, an Stelle des Regenten einen Herzog zu haben. Es ist übrigens, wie der „Köln. Ztg." von kundiger Seite geschrieben wird, kaum anzu- nehmen, daß der Herzog von Cumberland drei Monate ver- > streichen lasten wird, bevor er aus die Kundgebung des Land- I tages antwortet, denn darüber dürste er sich nicht im unklaren s besinden, dab jede andere Antwort aus die Gewistenssrage. ob ! er und alle anderen Agnaten unzweideutig und für immer auf Hannover verzichten, als ein uneingeschränktes kurzes.Ea" in Braunschweig als ein „Nein" ausgcsabt werden würde. Wie sich der Herzog entschließen wird, ist natürlich nicht mit absoluter Sicherheit vorauszusagen. Es beißt, daß aus ihn zurzeit wider- streitende Einflüsse einwirken: von englischer Seite möchte man ihn »um Festhalten an Hannover bewegen: von anderer Seite dagegen tue man alles, um ihn zu einer Loyalitätserklärunc für Deutschland und Preußen zu veranlassen. Was hieran Wahres ist. läßt sich schwer beurteilen, aber sehr wahrscheinlich klingt eS nicht. Der ganze bisherige Verlauf der Dinge sieht nicht danach aus. als ob der Herzog jetzt aus einmal ganz anderer Meinung werden würde. Seine Anhänger sprechen eS offen aus. daß er mit einem eventuellen Verzicht aus Hannover in gewissem Sinne einen Verrat beginge, nachdem vierzig «Jahre lang gegenseitige Treue gehalten worden sei. Wer könne über dies wissen — so fragen sie —. ob sich Preußen trotz des Verzichtes zufrieden geben würde? Man müsse verlangen, daß der Herzog sich zunächst Gewißheit über Preußen verschaffe, „bevor er fick auszieht und ins Wasser geht, ohne die Gewißheit, ans Land zu kommen." Nun. man Tann und wird die Herren Welsen getrost sich selbst und ihren alten Utopien überlasten. ES wird sich ja bald zeigen, wie der Herzog von Cumberland im Zwiespalt seiner Gedanken und Empfindungen sich entscheidet. Sollte «r per- zickten. dann geht die ganze Angelegenheit, die so viel böleS Blnt gemacht bat, wieder an den BundeSrat, der sttoeiseilS nach eigenem Ermessen in eine Revision seines Beschlusses vom 2. Jnli 1885 einzutreten hätte. Preußen hat im BundeSrate die anSlchlaggebrnde Stimme, und eS ist noch sehr fraglich, ob es. selbst wenn wider Erwarten der Herzog von Cumberland seinen Ansprüchen ans Hannover entsagen sollte, dessen Thronbesteigung in Braimlchweig seine Zustimmung geben würde. Wer will für ein Fürstenhaus bürgen. doS Viele Jahrzehnte lang in ausgesprochener Relchsfelndschast verharrte und erst im äußersten Dilemma aus der Not eine Tugend macht? Wer könnte leugne», daß trotz einer Thronbesteigung des Herzogs die hannoverischen Welfen nach wie vor ihre zersetzende Propaganda fortsübren würden, wie sie heute schon verkünden? Tatsächlich haben sich die Dinge so zuge- spltzt, daß aus den mannigfachsten Rücksichten die Thronfolge deS HanscS Cumberland so gut wie ausgeschlossen scheint. ES wäre also vielleicht besser gewesen, der Landtag hätte kurzen Prozeß gemacht und wäre zur Wahl «inrS neuen Regenten übergegangen. Nach allen bisherigen Erfahrungen ist jede Verhandlung mit den Cnmberländern vergebliche Liebesmüh und wenn die Brnun- schwciger geglaubt hatten, vom Reichskanzler größere» Entgegen kommen in der Vermittlung zwischen Cumberland und Preußen cnvarten zu dürfen, so haben sie dabei außer acht gelassen, daß eS dem höchsten deutschen Würdenträger niemals einfallen kan», einem alten RelchSfrindr händeringend nachzulausen und ihn allernntertäntgst zu bitten, seine Ansprüche auf Hannover aufzu geben. DaS verbietet ihm einfach seine Würde! Wir haben genug feindselige Elemente tm Deutschen Reiche und keinen Anlaß, diese noch z» vermehren. Je schneller die Braunschwetger deshalb den unerträglichen Zuständen deS HoffenS und Harren» ein Ende machen: um so besser sür sie. um so besser auch für daS Deutsche Reich. ES gibt genug drntschgesinnte Fürsteistöbne. die gern ihre brachliegenden Kräste ans dem braurischwrigtschen HrrzogSthrone erproben möchten. Wenn ater in dieser Hinsicht schon jetzt Kom binationen auSgehrckt und Namen «eirannt werden, so ist das durchaus verfrüht. In den „Grenzboten" wird mit besonderem Nachdrucke hervorgehoben, daß eine preußische Kandidatur für Braimlchweig durchaus nicht besiehe, insbesondere habe der Kaiser ,u keiner Stunde daran gedacht, seinen Bruder oder einen seiner Söhne dafür in Aussicht zu nehmen. Daran, daß Prinz Heinrich in Betracht tominen könne, hat ernstlich niemand gedacht. Der Bruder des Kaisers hat eine andere Ausgabe, als eventueller Platzhalter für den Herzog von Cumberland oder einen seiner Nachkommen zu scin. Wenn hier und da i» der Presse angedeutct wurde, daß PUnz Eitel Friedrich Regent vonBraunschwelg werden könne, so wurden damit nicht pieußtsche Absichten, sondern Braunschweiger Stimmungen wlcdcrgegeben. Der einzige preußische Prinz, der in Betracht kommen lönnte, ist der jüngste Sohn des verstorbenen bisherigen Regenten des Herzogtums. Preußen wird sich ober in die Angelegenheiten deS Herzogtums, wie die Dinge jetzt liegen, nicht mehr mischen, wie eS sich auch bisher nicht hiiieingcniischt hat. Sobald die Antwort deS Cmnber- länderS eingelrofscn ist. wird es Sache der braunschweigischen Regierung sein, die sie allein angehenden inneren Verhältnisse zu regeln und zu ordnen. In dieses ihr ureigenstes Recht wird von keiner Seite etngegriffen werden. Neueste Trnlltmeldnunen vom 27. Oktober. Der »Hauvtmann von Köpenick". Berlin. iPriv.-Tel.l Die Vorführung VoigtS erfolgte wegen schwerer Urkundenfälschung, Haussricdensbruchs, Freiheitsberaubung, Erpressung und Vergehens aus § 127 des Strafgesetzbuches: „Wer unbciugtevmcise einen bewaffneten Haufen bildet oder befehligt, oder eine Mannschaft, von der er ivciß^ daß isic ohne gesetzliche Befugnis gcwmmelt ist, mit Watten oder Kriegsbedürniisten verliebt, wird mit Gefängnis bis zu 2 Jahren bestraft. Wer sich einem solchen bewaffneten Hauten amchließt, wird mit Gefängnis bis zu 1 Jahr bestraft." Die Stadt Köpenick wird, wie nunmehr scststeht, kaum 400 Mark Schaden durch den Raubzug Voigts erleiden. Infolge einer Aeußerung Voigts bei seiner Vernehmung sand heute noch eine neue Haussuchung statt. Dabei wurde in einem Versteck noch ein größerer Geldbetrag gesunde», sodaß die Stadt Köpenick, die das Geld zurückerhält, abgesehen von der ausgesetztcn Be lohnung von 1000 Mark, noch nicht 400 Mark verliert. Marokko. London. sPriv.-Tel.s Der „Standard" meldet aus Tanger, daß di« Aufständischen, welche bei Arzila overieren, das französitche Kabel cntzweigejchnilten baden. Diese Ausschreitung könnte die allgemeine Lage bedeutend verschlim mern, denn Frankreich dürfte einem derärligen Uebersall kaum ruhig zuschen, ohne energisch einzuschreilen. Tanger. lPriv.-Tei.j Raisnli hat mit seinen 500 Bewaffneten di« llmwallungen von Arzila eingenommen und yieraus den hiesigen Vertretern des Sultans durch Eilboten die Mitteilung zukommen lassen, daß er Herr der Stadt sei »nd daß di« J-nden, die die Stadt zu verlassen wünschten, dies ohne Furcht vor Bersoigungen tun könnten. Infolgedessen ist ein Reggerungsdampfer zur Ausnahme der Flüchtlinge nach Arzila abgegangen. Melilla. Am Mulajaflusse fanden Gefecht« statt, die sür die Regierunastzcuppen aünitig verliefen. Der Gouverneur oevweigerte den Marokkanern die Erlaubnis zur Errichtung einer Zollstaiion aus dem Gebiete an der Grenze der spanischen Besitzungen. — Aus der Gegend von Maroksch wird eine anti-rurop äische Bewegung gemeldet. 3»r vage tn Mustland. Petersburg. Zu dem Uebersall, der heute mittag aus der WosnesenSkibrücke gegen einen staatlichen Geldiranspori ousoesührt wurde, wird noch gemeldet, daß die ganze Summe, um die es sich dabei handelte, 600000 Nudel betrug und daß cs den Räubern gelungen ist. drei Pakete mit einem Bciraae von 386000 Rubeln mit Hilfe einer Frauensperson, der die Pakete zugestclll wurden, beiseite zu schatten. Auch die Zahl der durch die Bomben oder Schüsse getöteten oder verwundeten Per sonen soll größer sein, als zuerst gemeldet worden ist. Petersburg. Beim Attentat in der Nähe der Wosncienskibrückc wurden durch Schüsse der Gendarmen einer der Helfershelfer der Attenlats-Ucheber getötet, ein anderer der- mundet und fesigenommen. Petersburg. Die Niederleguny der Verteidigung im Prozeß gegen den Arbeitcrdepulicrtenrat erfolgte wegen der Weigerung des Gerichts, Lopochin als Zeugen vor zuladen. Die Verteidiger verließen demonstrativ den Saal und die Angeklagten erklärten, sie erachteten es sür zwecklos, der Verhandlung beizuwohnen. Sie baten darum, ins Gcsängnis zurückgeführt zu werden. Das Gericht beschloß, diesem Er suchen nactmikommen und die Verhandlung in Abwesenheit der Angeklagte» sorizusetzen. Charkow. Zur Erinnerung an die Ereignisse de? vorigen Jahres traten die Arbeiter einiger Fabriken in ein- tägigen Aus stand. Sic versuchten heute früh, den Straßenbahnverkehr zu verhindern und die Schließung der Läden zu erzwingen. Der Friedhof, aus dem die Opfer der vor- jährigen Unruhen beerdigt sind, ist von Polizei und Militär besetzt, um Kundgebungen zu verhindern. Im allgemeinen ist die Stad! Verkehr. ruhig. In den Straße» cn. ^nn he nicht ist der gewöhnliche Berlin. sPriv.«TeI.s DaS Kaiserpaar wohnte —e mit dem Prinzen August Wilhelm der Antrittsvorlesung des Professors Burgeb. des Inhabers der Roolevelt-Pro- essur an der Berliner Universität, bei: anwesend nxrren ferner er Kultusminister Dr. v. Studt und zahlreiche Vertreter der 'taatSbehördcn »nd^der Gelehrtenivelt. Zu Begi ' ilt« iesung teil Zu Beginn der Vor- Pros Burgeh «inen Brief des Prä,,deuten Roose-