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Festung schicken und mich bitten lassen müssen, «u ihm z» kom men, würde ihm zeigen. wie da» Staai-schiss am bellen atlellet werden könne. Wir Pückler ersuchen daher den Kaiser, seine Besuche mit der Zeit zu unterlassen. Besuche kvsien Gel Dttler letzte Spatz hat meinem Bruder mindeWns 20 000 M a r k g e k oft e t. Die Politik des Kaiser- ist mir ützerhoupt vollkommen rätielhast. — In dieser lieblichen Ton» art — es sind manche allzu sasliaen Kraslstellen sortgelasien -- ging e- weiter. b>S bei der .liebevollen" Behandlung des neuen Kolonialdircktors die Versammluna der Auslösung verfiel. ** Leeman,-leiden. Grobe Qualen haben der Kapitän Messer und zwei Matroien de- Schone,- .Anna Rebekka" erlebt, der »»wett Memels keuteite. Gleich »ach der AuSlahrt von Memrl b>ach etu Stuu» lvS und ritz alle-, wnS der Schoner an Segeln halte, herunter. In der daraussolnendrn stockfinsteren Nacht brachen Sturzseen die Masten und brachte» da- Schiff zum Kentern Schwimmend erreichten die drei um ihr Lebe» ltiinpseu» den Seeleute ihr kieloben treibendes Wrack wieder und banden sich daraus fest. Fortwöhrend von den lobende» und wütende» Wellen >"che>tt'iUt. trieben sie so drei Tage und drei Röchle uerum, als auch die 4.'» Ine nilt der sie sich srsigebuudeu batten, ritz, »ud die Unglückliche» wieder in- Meer slürtle» und schwimmend den Karnpt mit der »och lnimrr unruhigen Tee von neuem anfnkhmrn mutzte». Ten, Knpliön. einem tüchtigen Schwimmer, gelang es. die Lknle. wieder aus das Wrack z» bringen und abermals sestrnblnden. So wurden sie ichlietzllch in Srbwtllk an die Küste zwllchen Schwär,ort nnd Rtdde» getrieben : sie sahen ein Fuhrwerk ballen und sonstige Lrnte. die nach dem Wrack AuSicha» hielten aber die Küslenbewokner mrrtzte» wohl dl» Unglücklichen nicht sehen, den» sie machten keine Reltnng-ver- suche. I»,wilch> » schlag der Wind wieder nach Osten ni». und die Schiffbrüchiger, trieben nuss neue in See. Endlich, am sieben te» Tage — der eine Matroie war inzwischen gestorben und der zweite lag brmns;>los neben dem ebenialts zni» Tode erschöpfte» Kapitön —. »öberlc sich ein Fischerboot und »ahm die beide» Gebenden und den Tote» ans. Als Nahrung hatten sie zuletzt das Leder von ihre» Stieseln genossen. * Uukötlr von Nntrrsreboi'trn. DaS Jahrbuch von Nuntien? albt I» seinem letzte» Jahrgänge eine Zusammenstellung der bis- berlgen llnglückssalle von Unleiseeboolr» ieii dem Jahre I!«02; es sind zehn an der Zahl. Berluren ging allerdings »nr ein einziges Book, der .Harsadet", lm Juli t!X>si. Tie Ursachen waren »iki'teos Kolttsionen mit Sckifsen und Explusionen von Gake». dieMenichen- Verlnste gering lris ans den „Harfadet". mit dem die ganze Be satzung, nömlich l Offizier und 13 Mann, «rlrank, während sich hier nur wenige retteten. Tic Ursache vom Untergang des „Fartadet" war ei» BedleniingSirhlkr. nömlich Urrteiwasseitnrichen des Bornes, ebe die nach antzcn irrhrrnden Oessnnngen wasserdicht geichiossr» werde» konnte». Beim „Lntln". irhrigens etneur Schwefterichiss de? .Harsadet", steht über dte Ursache noch nichts fest. .LnUn" ist et» Fahrzeug von 18.5 Tonne» Deplacement übe, Wasser bezw. ÄO Tonn » unter Wasser Tie Lönge betrögt reicklich 41 Meier, die Geschwindigkeit über Wasser 12. unter Wasser 8 Knoten. Ter Motor ilt elektrisch nnd de« elektrische Vorrat wird in Akkumulatoren mitgeführt. A»S den Akkumula toren nun lölen sich ersah,»ugsmahia Gase auö, welche mit der Lust zusammen ein explosives Gemisch Hilden, durch genügende Bentllat'.on kan» ihre Anhörrsuna ualürltch lnriuer verhindert werde». solange das Boot über Wasser führt, »»lei Wasser da gegen wird, je lönger es dauert, die Sache immer ungünstiger. Tie etgenlliche Gefahr entsteht jedoch erst, wenn Seewasser in die Akkn- nnrlaloren Batterie ctndringl: dannenlilehenGase,derenBermitchnng mit der trn Boot enihaiienen Last tcho» sehr bald zur» Tode der Besatzung fubrt. TaS einzige Mittel llt. dir Atkumnlatoren durch Schoitwönde wasserdicht nud gasdicht abzrrichlietzen. Wie kS hier mit ans dem .Latin" stand, wcksen wir nicht, jedoch rcheinen gute Bvrrichlrrogen vorhanden zu sein, da, wie rrlnnerlich sei» dürste, die eingklchioslene Mannlchast des .Harsadet" lm vorigen Jahre noch viele Stnnden »ach dem Sinke» sich als lebend durch Zeichen und Klopsen an die Wönde hemcrlbar nrachle. Ueber eine be- slimmtr Zcit hinaus kouuen aber die Leute auch bei dauerndem Funktionieren der Verschlüsse nicht leben, da die Lust allmöhltch anSgebt. Es ist bezeichnend, datz trotz der antzerordenllich grouen P-nxiS der Hrai>;o«en ii» Unielseebootsdlrnst nach der lech »lichr» wie nach der miiiiörbche» Seite hin. gerade ln neuester Zeit kurz hintereinander zwei ichwere Ungiücksfölle vorgekonnnen sind. Wenig besser ist es in den Jahren I!>"4 nnd I!>05 den En löiidrrn gegangen, allerdings niit dem Unterschiede, daß hier die Explosionen als die Ursache des Unglücks eine» gröberen Nanm rinne!.me», wöhrend sie bei den Franzvien metit n»r dessen Holge waren. Auch heim „Lnltn" setzt man einen öhnilchen Bedienrings- fehlrr voraus wie der. der den Berlnsl des .Harsadet" zur Holge batte. Letzterer wör« ohne Zioeisei gerrtlet worden, wenn man aeetgnetr und mit de» nötige» Borrirhtnngen ausgerüstete Berge' vampser zur Hand gehabt hatte. Das war damals nicht der Hall, iondern die Hebet,ane »»vieren sich als zu Icbivach nnd ebenfalls die Slabitrossen. die die Taucher um daS am Grunde liegende Boot gelegt halten Jnjwitchen und banpltöchlich ans Anregung deS Admirals Jorriritei d»I man sich irr den Besitz solcher Hahr. >euge geletzt. Bellörisig bemerkt, sind die Engiönder nngenbiicklich sabei, vier nur für die Hebung und Unterstützung von Untrrice booten defiimmte Dampfer mit grotzern Koslrnnntwande herznsiellei, Diese Fahrzeuge melden aber immer nur ein unvollkommenes Mittel bleiben und nn, unter günstigen Wellervrrhölt,rissen die Besatzung eines gesunkenen Unlerirebootes vor dem furchtbaren Lo>e eines langtame» Erstickungstodes beivahrrn können. Man stelle sieb die Berhöltnisse vor und zwar unter der gnnsiigslen An nahme. kratz nönrlich der Bergnirgsdampskr nnd vieltetcht noch rin schnclles Torpedoboot dte Uebnrrgen des Unterseebootes siönbig bearrssichltgen. sich allo in Icinri ninnitlelbarrn Nöhe anfhalten Ter Ausdruck »»niilielhnrr btöbe kann aber nur relativ verstanden Werde», denn das übende Unterseeboot befindet sich in Fahrt und veiöndert, eine Unlrrivasskrartchwindigkeit von 8 Knoten an- oeiwmmen, in jeder Sekunde seinen Ort um 4 Meter, führt antzer- dem nicht immer geradeaus, sondern mecbselt seine Hnhilrichtnng ie nach seiner» Ziele, ohne datz die beobachterrden lleherwasserschisse davon errvaS wahrnebmcn können. ^Brinerken dieie nun nach einiger Zeit, datz dns Unterseeboot nicht wieder an die Oberflöche kviirml, tv habe» sie nur einen ganz n»gesäh>en Anhalt, wo es Möglicherweise liegen kann. Tie fragliche Gegend wird Im Mini mum rin Areal von mehrere» drrnderl O-nadralmeter betraaen und unrer Umllöndr» noch erheblich mehr. Tn br itzt eS denn. Tauche, hinnirirrichicken. die das Hatirzeag am Grunde inchen oder die Gegend mit ans dem Grunde tchlepoenden Leine» oder Suchankern shliemait'ch ahzrrirrchen. Beides ist langwteiig und besonders, wenn nicht die Röhe der Külte gestattet, durch Peilobiette den Bezirk lelizulegen nnd einzntkilcn. schwierig. Der Zufall wird immer eine grobe Nolle dabei ipielcn. Entweicht allerdings ans drin arluirkencn Unlkrseebovt Lnst. so steigt diese in Bialrntvrin an die Lbersiöche und kann dann in kurzer Zeit zrir Entdeckung deS LiearorleS sichren. Ans der anderen Seite ist dns Enlwetchen Von Lntt aber ein Beweis, datz Wasser In das Boot dringt nnd somit die G> sah, für die Besatzung in Gestalt von Uebcrschwemmring de, Akkumulatoren nnd daraus sich ergebender Explosion oder abe- direkler Erstickung der Besatzung lehr nahe bevorstehend ist. Ein zweites Moment kommt hinzu, nönrlich die Wasser'eite. Tas Boot inntz tief lunche» können, »nr seine Uehnngen dem Ernstfall ühnlich z» machen, flaches Wasser ist infolgedessen ein »„geeigneter UehnngSolatz. Je grosser aber seine Tiefe, detlo schwieriger werden die Arbeiten deS Tanrhers desto cmssichlslvier sein Suchen. Ferner ist bekanntlich dte Wellenbeivegiriig des Wassers um io erheblicher, je gröber die Tiefe ist und dnmit wöchst die Echwierlgteli für die Hevea,heit. Man ertnnerr sich, wie ver schiedentlich dte Hebung gesunkener dentscher Torpedoboote, z B. Von ..8 21" niit dem Herzog von Mecklenburg, oft lange anSgeietzt !>' werden inutzie. lediglich insolge des Seeganges. Nach den spö» ltchen Nachrichten über die Nettnngsvkrsuche des .,Latin", i» cs auch da an einem Tage wegen des Seeganges nicht möglich gewesen, z» arbeiten. Sicher ist nicht arrsgeichlotsen, datz es der Technik gelingt. Mittel iind Wege z» finden, nm die Gefahren für die imterseeiiche Scbissahrt ,» venninder». Bis letzt bestehen sie noch immer in ziemlich hohem Grade, weiden allerdings ge linge, werden, je grötzer man das Deplacement der Boote halt Weitere- Bermischtc«' stclre Seite 17 nnd lx. Spolt-Nnchlichtfli. . t § . , fachen Wünschen des Publikums Nachkommen und am nächsten Renntag, Mittwoch. den 31. Oktober, nachfolgende Neuerung. n^uchstoeije in Amvendung konuucn lasse». Durch tvcjentiiche i Fortsetzung sich« nächste Seite. t vroackoa, vlafewlher EtL. »0. Telephon 2001, gibt hierdurch bekannt, datz der übkrsreischrWribnachls- Ctollen-Brrland begonnen hat. - Mucke» kttSitttl kittlsillillc» «rlrene« sich eine- Welt cuse« alS vornvdwslos, Wlldsirüüi,. uitlidsc- Icelieii» lsdMi Urteile au» «Neu Erd teilen und Vrei»listeu stehen gern -u Dirusteu. Die tdr«-»»lner Nvuentv IVn«»!»»'!«'!»!«'» schriebe» über MuckeS Weihnachtsstollen: Mit ganz besondrer Sorgfalt werden die berühmten Dresdner Ehrinitolle» von der Httiiböckerei Alwin Mucke, Dresden. Blase- witzer Strotze Nr. Ki. heiaeslellt nnd es erfreuen sich gerade die Mnckr'cheii Ehrittstolle» eines solche» Weltuifes, datz sie nach alle, Herr,» Lönder exportiert werden. Und mit Recht! Tenn hei ihrer Hrislrllnng kommt nur bestes Material zur Berivcndniig. Mandeln oder Snltania. mit nur feinsten Zutaten. Sv ein Rlesen- Ehrckinolien für 30 Mk. ist ein wahres Meijlerwerk der Bnckknnsi. dock siird auch die weniger grotzrn, die im Prelle biS zu 2 Mt. herabgehen, ebenio exanisit. Unsre Leser mögen nur Svezial- nrospekte »»d PieiSlüieN verlannen und nicht verlönme». rechtzeitig einen echte» Dresdener Ehrislllvlle» zu bestellen, um >h» für den Weibncrchtstiicd zur Hand zu haben. 18 goldene. Staat»-,,. WeltauSstellunaS-McdaiNen. 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VS" Ktitic 8««liiie sliiük die kicke MM zur Anschaffung schienen, um »l Hz»o,I»« von Ilvrimnnn » Brandwnnden-Oel zu rechter Zeit zur Hand zu haben. (Krostc Schmerzen. Eiterung der Wunden, längere ArbeitrSunsähigkeit tan» man sich wahrhaftig ersparen. Die Gröflicbe Verwaltung der Schwefclsönrefabrik Lazyhüttc schreibt: Ans Ihr Gcehrlcs vom 25. v. M. erlauben wir uns zu erwidern, datz wir mit ^potlie-kr-n von Norrmnon"« Brandwnnden-Oel, welch,e» wir bei Berbrerrnnngen schwerer Aatur au- wandte», sehr zusricdcn wäre». Wir billcu, ur>SZ wieder isolgc Bcjlellnng) zntcnden zu wollen. gez v,. chrlliertt. E hältlich in allen Avotbeken und Trogerien in Flaschen 75 Pi., 1.5" n. 3 M, Pretzwutte -> 50 Ps.. 1 u. 1.50 M., kleine j Packung von Oci cintchl Wutie 40 Pi. Man verlange ansdriirklich Apotheker von .Hcrrmann'S Brand- wunden-Oel, nur echt niit Schutzmarke: Adelswapveil: wo nicht eiböltlich. durch die »t>,: klivlme'm l.-'boi'Ltol'iui, K^In van »s'i'MLNl«. ' Diadebeul-Lresdeu u. TrpUtz in Böhme«. * 13 »Dresdner Nachrichten" 18 Sonntag. 28. Oktober IV0» »» Nr. S»7