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Dresdner Nachrichten : 18.07.1873
- Erscheinungsdatum
- 1873-07-18
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-187307182
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18730718
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18730718
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1873
-
Monat
1873-07
- Tag 1873-07-18
-
Monat
1873-07
-
Jahr
1873
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 18.07.1873
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Hb.w- ti«dr- . durch bl» . ..... Wtnteln« Nummer» l Ngr. Nullage: elM> »xcmpl. Ullr die Rückgade eingc» landeer Maiiulcrlpie ML»! sich die girdaiUo» nicht uerbiudlich. Inseraten-Annodme au». Walls: Hauaou.lbin u»«l Voaiar ln Ha»idui a> Ner- ltn. Wien, Leiptig. Basel, «MSI,»., Nraallurt a M. — Iluel. il..»»« NI Bcillu. Leipjia, Wien. v,»>» ii tzraulsurl a, M., Mnn Ileanlfurt o M. —" i'e! Vaint in Ciieinntsi. — II,- »iw, l.ai!tto. Ualiioe L aä, ui Paris. «Ä« » d l «lil,.» U»r. Der Raum einer et«. «,-lttaea Pelir»,«, los», ir Pf». »tnaelandt dl» Sc"-» Ngr. Sine Sarontli sur da» „itchsiläal-e Srschew ne» der Inserate wird nicht gegedrn. Auswärtige Annoncen« t vo Tageblatt für Uiitcryaltmig and GeschkstSverkehr. . lo>>»n< «uslräge von un» un»ee lannlen Ptrmen u. P«r» Ionen lnsertren wir NU» gegen Pränumerando» staftlung durch Erlese Märken oder Polietnzrh.- luug. « Siliien kost«» >'1, Ngr. iludwäreigr tönnen die Sahluna auch »»f eine Dketönertzirm» anwetsen. lvle lir». Nr. Ist» Achtzehnter Jahrgang. Druck und Eigenthum der Herausgeber: Ltepsch L Neichlirdt in Aresb-N. Verantwort!. Redaetrur: IttlkttS Ntkchardt. Lresdely"Freitag, HMi 1878. Nlitrcdacteur: Or. Knül Für daö Feuilleton: R»n«I«t«r Politisches. Wenn die politischen Systeme ansteckend wären, wie die Cho lern, dann wären wir in Deutschland ziemlich schlimm daran — wohin das Auge schweift rumort's und brodclt's bei den Nachbarn und unläugbar freut inan sich der neuen deutschen Machtstellung »un allermeisten zu einer Zeit, ivo ringsum alles Bestehende gefähr det crschcii!. In Listerreich oder besser in den rcichsseindlichcn Einzelstaaten conspirirt man sur die Wahl des verflossenen Hvhenwarlschcn Mi nisteriums in den Reichstag. Ob mit Erfolg, ivird die Zukunft lehren. Jedenfalls können wir die Besorgnisse der österreichischen steitungen nicht theilen, daß diese Wahlen, namentlich wenn sie von Czechcn, Böhmen oder Polen ansgehen, sonderlich schlimm in dcr Wirkling waren. I st das je Ist ge Ministerium inWien wirklich auf dem Realstionvivcge, so dient nichts so sehr zur Klärung der Sach läge, als — eine Hoheßwart'sche Partei im Neichstage. Entweder das Atinisterium erlieg seiner eigenen Schwäche und Bcust konimt ein zweites Mal als Staatsrcttcr an's diuder — oder die sännnt- lichen schwarzen und rückwärtslichcn Parteien vereinigen sich gegen den noch jungen Liberalismus in Oesterreich, und wird sich's ja zeigen, ob die Verfassungspartei 1873 schwächer ist als 1871, oder ob sie nicht, im Besitz des Zutrauens der Krone, jetzt wie damals mit dm Kutten und feudalen Herren und Knechten fertig wird. In Italien schwillt der Curie der Kamm. Die süßen Weihrauch düfte, welche aus Frankreich hcrüberdringcn, machen die Papstlinge dreister und vernichten vollends das letzte Nestlein Mannheit, das sich Victor Emanucl's schwaches Regiment noch bewahrt hat. Der heilige Vater empfängt wacker Deputationen, scherzt mit ihnen und — was das bedenklichste Zeichen ist — er flucht nicht. Bei der niedcrn Volksbildung jenseits der Alpen hilft dem Papste die Reihe von Unglücköfällcn und Erdbeben zur Einschüchterung des Pöbels, ver ain Ende doch in jedem elementaren Ereignisse die Zuchtruthe des Himmels erblickt, für die bösen Thaten, welche das Königreich Italien dein unfehlbaren Papstthum angethan hat. Ob im Mont- Cenis-Tunncl eine Steinschicht sich gcsenlt, oder in Belluno die Domkuppcl einstürzte — nach der Naturgeschichte des Papstes ist nur die sündhafte Politik Italiens daran Schuld. Frankreich, der ncuproklamirte Staat des Herzens Jesu, giebt sich den letzten 'Aufschwung, noch 60 Millionen in Wechseln anszu bringen, womit dann der Nest der deutschen Milliarden gezahlt sein würde. Für den Reichthum und die Culturhöhe des Landes zeugt die rasche Abtragung jener kolossalen Summen ganz gewiß. Um so kläglicher macht sich die in allen Kreisen, mit oder ohne .Heuchelei, grassircnde bigotte Verdummung der Franzosen. In Nordschleswig hat eine Unterredung des „dänenfreundli chcn" Rcichstagsabgcordnetcn Krygar, welche er in Berlin mit Bismarck pflog, hingereicht, die Hoffnung der Dänen auf eine Ab tretung eines Streifens deutscher Erde zu zerstören. Eigentlich sagte Bismarck nur: „es stünden dieser Abtretung die Wünsche einiger 40 Millionen Deutscher zur Zeit entgegen". Aber so fest hat sich bereits die Großmächtigkeit Deutschlands consolidirt, daß man in Dänemark beginnt abzuwicgeln. In Krygar's Bericht über diese Sache kommen die Franzosen incl. ihres verflossenen Kaisers schlecht weg. und nirgends zeigte sich bisher der Machtverlust Frank reichs deutlicher, als in der geringschätzigen Art, mit welcher Däne Ärygar jetzt, nach dem 1871r Kriege von der früher so hochgeprie senen Franzosenhilfe spricht. In schauerlicher Monotonie folgen aus Spanien die poli tischen Hiobsposten. Aus Malaga vom I I. dieses Monats erklärt man den wüsten Cancan der Commune für beenvet und die Autorität wieder für eingesetzt in alle ihre Rechte. Ein Telegramm meldet indessen, daß General Ripoll erst gegen Malaga marschire. Aus Alcoy werden weitere Schandthaten gcmclvct. Ter Alealde, ein entschiedener Republikaner, wurde nicht nur gclödlct, sondern der rothe Janhagel schleifte auch seinen Leichnam durch die Straßen der Stadt. Ebenso wurde mit dem Steuereinnehmer ver fahren. Die größte Vaumwollenfabrik wurde in Brano gesteckt. Nun befindet sich die Stadt wieder in den Händen der Regierung. Aber es gelang sämnttlichcn Rädelsführcn der rothe» Ctadtzerstörer von Alcoy, der Gerechtigkeit zu entschlüpfen. Leider erweckt auch die Umschau im eigenen Reiche sehr unbehagliche Empfindungen und nur zu reclit hat die Volks zeilung, wenn sie den unprotcstantischcn Geist der obersten preußischen, protestantischen Kirchcnbchördc rügt. Der Obcr- tirchenrath hat den durch seine freisinnigen Predigten in Un tersuchung gerathcnen Prediger Oe. Sydow bekanntlich in einigen Hauptpunkten zwar srcigesprochen und der würdige schon amts- suspendirte Seelsorger eilt bereits in den Schoost seiner ihn hoch- verehrenden Berliner Gemeinde zurück. Aber — die Motive. In dem Regentschastsprogramm von 1858 sagte der jetzige Kaiser Wilhelm wörtlich: „In der evangelischen Kirche — wir lönncn es nicht leugnen — ist eine Orthodoxie eingekehrt, die mit ihrer Grund anschauung nicht verträglich ist, und die sofort in ihrem Gefolge Heuchelei hat. Diese Orthodoxie ist dem segensreichen Wirten der evangelischen Union hinderlich in den Weg getreten. Um diese zu bessern, müssen die Organe sorgfältig gewählt und theilivcisc ge wechselt werden. Alle Heuchelei, Scheinheiligleit, kurzum alles Kirchenwesen als Mittel zu egoistischen Zwecken ist zu entlarven, wo cs nur möglich ist. Die wahre Religiosität zeigt sich im ganzen Verhalten des Menschen, und dies ist immer in's Auge zu fassen und vom äußern Gebahren und von Schaustellungen zuuntcrscheidcn." Wir gehen mit Stillschweigen hinweg über die merkwürdigen Mo tive, daß dem Prediger Sydow „eine bedauerliche Abhängigkeit van Wind und Wellen kritischer Tagesmeiiumgen eigen sei", daß jedoch in seinen Meinungen kein Widerspruch mit der „Osscnbanmg- Trinität" liege Wir wollen nur auf die Stelle verweisen, wo der Oberkirchenrath einen kehr erheblichen, mildernden Umstand darin sieht, daß Prediger Sydow eine wissen cha tliche Bildung und! trag turchzulmngen versuchte, daß die Vorsteherinnen deS Ri bluna in einer >leit emnianaen bat die anders war als die ieüiae Vlbcrkbcrclns sich erst melden mußten, auch hinsichtlich der Be- .'cuyumg m emu.'jcir empsangen yat, vle anoers war als VW ,ey,ge cm^sclstänkt werde» sollten, seinen trüberen Antrag talten. Daö Collegium genehmigt nun den zwischen dem Stadl und daß ihm ein halbes Jahrhundert laug die große Anerkennung seiner Gemeinde und ehrenvolle Auszeichnungen allerhöchsten Ver trauens u. s. iv. zu Theil geworden seien." Das Mitleid, mit welchem hier der Oberkirchenrath ans die Zeit herabblickt, wo der Prediger Sydow seine wissenschaftliche Bildung und seine religiöse ratt) und dem Albcilsvercin abgeschlossenen Vertrag aUrntbalbe« nach Form und Inhalt. — Zur Vollendung der Stadtkranken» hauöbautm bewilligt daö Collegium noch ei» Nack'postulat vo>j 83,<>03 Tblr. 23 Ngr. 2 Pt., tür den Schulbau an der kleine»? Plauen'tcbcn Gasse eins dergleichen von 23,'.um Thlr. und tür Richtung empfangen hat, die scheinheilige Hervorhebung des kaiser-, den Tmnhallcnbau der VII. und V. Gemeindeschule 1001 Thlr» lichcn Vertrauens sticht doch gar zu sehr ab gegen die Verurtheilung Ngr. 3 Pi. Diele betcutcntcn Nachfordcruiigcn erklären sicy der ankaeklärteren milderen Krit. die vor der Verbünduna des nra- kulck) den luitcrilltied >>> den Arbcttsprcilen, dw zur Zeit der ist der Sydow sche Vorgang sehr geeignet, die Freunde wahrhaft evangelischer Religion in allen Ländern zur gemeinsamen Opposition gegen die Orthodoxie zu ermuntern! dcr ausgckiartcrcn imldeccn Zeit, dw vor der ^crbundung des pro- qzxrans.l'lagung jener Bauten viel billiger waren alö die letzigen. tcstantilchcn mit dem päpstlichen Muckerthum herrschte. Blag auch Hj^el bemerkt aber Statt». Richter ,Baumeister! die häutige» das Streben „nach Einführung der Ohrenbeichte" in England zu- Nachsordmnigcn und das thcucre städtische Bauen habe seinen nächst nicht vom preußischen Oberkirchenrath gebilligt werden — es Grund kcincowcgö etwa nur in dcr temporären Steigerung der " ^ » »c - ^ der Materialien re., sondern zum großen Tbcil mit in der nicht genauen Vorvcranschlagung und der AuSfübrrmg dcr Bau ten, er kenne manche Bauten, die weit eiiuachcr hätten hergestellt werten könne». Er siebt de» Antrag, den Ltadtrath zu e» suchea. käuitigbin städtische Bauten, Schulen u. Lcrgl., sofern sie nickst an offene Plätze und Straßen zu sichen kommen, irr eimachstcr constructivcr und dccorativcr Weise auöttihren zu lasten, welcher Antrag gegen 1 Stimme angenommen wird. Nach einem Directornilvortrag über die irachgestlclste Emeritirung de! 27 Jahre im Amte befindlichen Eastella» Venns wird beschlossen, das Eutlastungogesuch tür l. 'April nächsten Jahres anzunehmer, und hinsichtlich der, wegen dcr bevorstehenden Manöver zu ge- wärttgenten Vcrguarticnnig von Truppen, rer Einanarticrungs, bebende und dem Stattratye beizutrctcn und die crslere für die ses Jabc zu ermächtigen, die best. Militärs bei freiwilligen Qua» tiergcbcrn hcrdlnguirgSwcisc gegen entsprechende Vergütung unter- zubringcn. Prowsior Wiaard hält als Referent für den Rechts- Ausschuß einen langen Vortrag über die Anlegung von Weiß- gcrbercieü. 'Auch i» dieser Angeicgenbcit haben wir erst vor Kurzem aus dcr RatbS-Plenarsitzung die Mittheiluiig gemacht, daß in den dort »aber bezcichiwtcn Stadtbezirke» Wcißgcrbereien weder erweitert noch angelegt werden türstn. Dcr Bericht be handelt riest» Beschluß und tritt das Collegium dem Stadtrath bei. Eine Eingabe des Atvocat Zwicker an den Ltadtrath, be treffs dcr Unterführung der stößnlpstraßc, wird an den Stadtrath abgegeben, mit der Bitte um baldmöglichstc EntschließungSmit- thcilung. Hinsichtlich des Durchbruchs dcr Victoriastraße rcstircn noch vier Adjaccnzbeiträgc, die nunmcbr aut dem Rechtswege durch Advocat Gottschalk cingcholt werten tolle», wozu das Col legium die betreffenden Actorien nritbollziebt. Ein Bericht des Finanz-AuSschusseS beschäftigt sich wieder mit 13 verschiedenen Positionen der Einnabmcn und Ausgaben deS diesjährigen HauS- haltplanco. Wir unterlassen, wie bisher, die Mittheilnug des sicher sei r Wenigen unserer Leser interessanten Zahlcnwcrkö, nur sei kabci bervorgebobcn, daß man über die Frage, ob dcr städtische Marstall noch torterhaittn werden solle oder nickst, bei der dem- nächstigc» Erstattung des Ausschuß-Berichts über dieBcgräbniß- ordnung im Collegium verhandeln wird. Dag Collegium be willigt noch R>2 2hlr. zur Aufstellung von >7 Eautclabern aut dem Rotcnwcgc, -IG» Tblr. zu -t Eandclabern aui dem Plakc vor dem schlesischen Babnbow, I2k> Tblr. tür I Caneclabcr auß dcr Jägerstraße und GA blr. zu ."> Cankclabern an dcr Bork st raue und lumuit mst Befriedigung davon Kcnntuiß. daß auf seinen Wunsch 2 Petroleumlampe» in der Jägerstraßc und 3 und 4 Pcirolcumlatcrncn zur Beleuchtung dcr,'ugänge zurElb- iäbre aut der Bohrwcrtstraße und Glacisstraßc au'gestcitt lvcrkcn seilen, yiacb Regustrnng der lScbaltsvcrbältnisse des crs>cn und zweiten Statttrantcnbaus-Anistcntcn und der Mittocilung eines Rccennnnnic stS an de» Stadlr.stb, daß über die Abänderung des Gcmcindcanlagcnsnßes die Vorarbcilcn im C>angc seien und sich nur in Folge Krankheit des bctr. Referenten etwas bingezozcn Härten, wird bei» Stativ. 'Adler noen der a!s dringlich an- Antlag gestellt, tui Ltadtrath um sofortige Mit- Augus.usbräclc in irctcn sei. Dcr Lin- genügender An zahl vorhanden seien und dies sei eben nickst in der Qrdnung. Oo. Nolbc sagt, cs sei eine Rückiickstslosigtcit Leiten des Ltatt- rathö gegen das Publikum, solche Verkehrsstörungen auzusangen, wie das Röhrcnlcgen, wenn er noch nickst einmal des Materials sicher sei; man möchte doch erst, sagt Adler, die Straßen auf- rcißcn, wenn die Röhren wirklich da seien, und Iw. Hüblcr ent gegnet wieder, daü, so viel er wisse, die Röhren schon da seien, aber noch nickst hätten probirt werten tönnen. Das Collegium nimmt du- Atlcr'schcn 'Antrag, der sichtlich vielen Anllaug sin der, gegen 7 Stimmen an. Schluß nach '.» lllm. Folgt ge heime Sitzung Seil gestern weilt in Dresden der durch keine großen Rci- Rn'i'isüRer l)r. Gustav ums in Tiklis. Locales u«d Sächsisches. — Der hiesige Schlossermeister H. Heine hat das Prädicat als K. Hosschlosser und der hiesige Schmiedenleister Dietrich Conrad Kelle das Prädicat als K. Hosschmiedemeisler erhalten. — Ein in den letzten Tagen von König Johann von Sach'en an den österreichischen Kaiser nach Wien gerichtetes Schreiben giebt, wie der „Pr." berichtet wird, dcr Freude des greisen Monarchen Ausdruck, daß sein Befinden sich derart gebessert habe, daß seinem Besuche in Wien zur Besichtigung „der großen herrlichen Ausstell ung, von welcher er bereits so viel gehört", nichts mehr im Wege stehe. Ohne den Tag seiner Ankunft genau zu bestimmen, bittet der König, diese vom 24. d. ab zu gewärtigen. Für den Empfang des Königs weiden die Appartements im Schönbrunner Schlosse her- gerichtet. Ob die Königin von Sachsen ihren Gemahl auf seiner Reise nach Wien begleiten werde, ist dem königlichen Schreiben nicht zu entnehmen. — Se. Majestät dcr König hat nach dem „Dr. I." den Fahnen des 3. Bataillons 2. Grenadierrcgiments Nr. 101, des 2. Bataillons 5. Infanterieregiments Nr. 104, des 1. Bataillons 7. Infanterieregiments Nr. 106, sowie des 1. und 2. Bataillons 8. Infanterieregiments Nr. 107 zum Andenken an die während des letzten Feldzugs bei Führung dieser Fahnen Gebliebenen oder an den hierbei erhaltenen Wunden Gestorbenen, Fahnenringe verliehen Auf den Fahnenringcn befinden sich folgende Inschriften: 3. Bataillon 2. Grenadierregiments Nr. 101: „Es wurde mit dieser Fahne kn der Hand am 30. August 1870 schwer verwundet und starb iw'olge dessen Scrgcenit Kutzschc." 2. Bataillon 5>. Infanterieregiments Nr. 104: „ES wurde mit dieser Fabuc in dcr Hand am 18. August 1870 schwer verwundet mit starb intolgc dessen Scigcant Böhm." 1. Bataillon 7. Infanterieregiments dir. 106: „Es starb mit dieser Fabnc in der Hand am 18. August 1870 den Heldentod Unterossizicr Albert." 1. Bataillon 8. Infanterieregiments Nr. 107: „Beim Sturm aut St. Privat-la-Montagne am 18. August 1870 ticlen mit dieser Fahne in der Hand: Fahnenträger Thümmel schwer verwundet, Feldwebel Schumann -j-, Sccontclcutnant Hahn schwer verwundet, Hauptmann Wichnmn» v, Ädstttant V. Götz Z Soldat Manig ' trug sic biS in daö Dor>, kcn Ferner: „In dcr Schlackst bei Sedan am 1. September 1870 wurde an ticsir Fabnc schwer verwundet Uistcroitizicr ^vöriner." 2. Bataillon 8. Jnsantcricrcgimcists dir. 107: l„Mst dieser Fahne in der Hand fiele» am 18. August >870 in l der Schlackst von St. Privat Hauptmann v. Pape, ein unermit- !>cit gebliebener Soldat, wurden verwundet: Sergeant iFahncn- lrägcri Donner, Feldwebel Tbaßicr." - Das kgl. Gerichtsamt und der tgl. Bczirisarzt machen be gannt: In der letzten Woche bis znm 16. d. sind in dem Bezirke des Dresdner Gerichtsamts lll neue Cholera-Erlraniungsfalle, da,niiier ,>8 nrit tödtlichem Ausgange, zur 'Anzeige gelangt, -vie!^^ ^ fglen Theilen Rußlands berühmte D Geian-.mizahl dcr Erlumlungen betrügt bis jetzt 2.">I. die der Todes- ^adde. Direetor des t. laulatischcn Muse falle-Hierzu teimnen noch 11 Fälle, wovon -> tödtlich verlausen > — Unter der sorgfältigsten persönlichen Führung des Direktors sind, im GAichtsamlsbczirle-vöhlen und l "" Gencatsamls-:^,, wrirdcir gestern Nachinittag oie ersten Manlihiere sprenget Rndeberg eiiigcschleppt ans Löbtau ! "Falben in der Lowry ziviscben Blasewitz uns böhmischen Bahnbss -- Q c i t e n t 11 eh e Sitzung der cstadtvcrordnc - > iinmen nnn inmenn-ii! t,'mnero"i<-„-,'osü-r tcn, den IO. Juli. Nachdem daö Collcastnn Herrn Ltadlv.z-vie innacn i.n, ungei a,., ui ,e> >l>..r .ye Gciincck vom IO. d. Ni. an aut vier Wochenurlaub crtlstUt bst,,verlangen a»,mcri>aine Leitung, erweuen sich aber gelehrig sic fan trägt der Vorsitzende. Ho'ratb 'Aetcunami, zwei Comnuinicate- des j den gleich das erstemal ihren Weg zurück in den ihnen ziigewicsencu -'„.„»ll-Aä- äiH.-,-.,.I'aucn, uns vem cLiaciv. Ac>er nocv sei i'.i j genennnene -Antcag gestellt, tcn Stadlrath un bl tistiinng darüber ?n erinMn, warum an, der A >n ^ Anten ^r Rebrcnleaung eine Unicrbrcchung eingelrctei .n ,c> nno heuig. tragstcl.cr meint, daß die Rehre» noch Nickst in Stadtralh" vor, dci denen das Collcaium Beruhigung laßt: das erste theiit mit, daß dcr Stadtraih dcrcits zur Zeit des 'Antrags des Stadtverordneten Collegiums im Eluvcrstäutuiy mit dcr Königlichen Prlizeikirecliou das Tauzvcrdot zunäcist in len Orten der Stakt, welche tcn inticirtc» Qrtichastcn nabe liegen, vcriügt i'abc, auch wie bisher täglich öffentlich Mittbeilung über den c-tand der Cholera gebc» werke, und das urcitc t! eilt mit, j ko.ß der Ltadtrath, obschen er hlustchtlich der Abhaltung eines aliiähriicheii'.»lationalfestcs der Ansicht ist, daß weit bester d c r lo. M a t alö dcr 2. Scvtcmbc r zu wählen sci, dock' dem letzten Tage dem Wunsche tcö Ltattvcrordnctcn-Collegiumö gemäß bcistimmc, im Hinblick abcr aui tcn jetzigen Gestmtbcsts- stand der Statt, dcr geböte, große Volksicstc zu vermeiden, iür dieses Jabr nur dafür sci, daß man das Fett durch feierlichen 'Act in' den Schulen, Decorirung der öffentlichen Gebäude und Bclcncistung der öffentlichen Plätze durch Cantclabcr begebe. — Hinsichtlich der HerbeUicl'ung von Albcrtinerinncn zur Krauten pflege im Stadtkrankcnhansc, haben sich seit der letztmaligen Ver- ^ ^ » bantlung dieses Gegenstandes im Sitzungssaalc. die Ansichten j desselben durfte cs von Interesse scm. zu erfahren, daß, w,e von ganz wesentlich geändert. ' - - ---- daß der Ltadtrath nickst Collegiums war. und de», verletzende» Zutat, zu dein . , ^ . kamst geworden, nickst angenommen hat. Dcr ReclstS.-'Ailoickmß angeiiagt nnd desselben als schuldig erstaunt worden. B. rst ein ge- tchlägt dem Collegium vor. die Grünte des Ltaktraths, der seine tauftcr Jude und suchte als Prediger der freien schottischen " L'N?.NM!AiW-W. -»» .»-„«d.» dlnch Or. Spitzncr läßt nach einige» rhetorische» l A>eit oaicibst, da bald gegen rhn eine Untersuchung anhängig wurde, wegimgeu und imchtcm er noch >rcn>aste»s den 2ln I" O-kord ivollte er eine innge Dame Namens Allen heirathen stall und sehen recht stattlich aus. — Bekanntlich machen die Kettcndamvftr keinen geringen Lärm, dir. I nur Acrgsten. Ein Beweis, wie die Industrie und Mechanik nie stille stehen, ist der neueste Dampfer dir. i st, der seine Fortbewegung kaum hörbar vollzieht. — Wer sich für das Maschinen-Mähen interessirt, kann zur Zeit eine Mähmaschine sehr sinnre chcr Eonstruction auf den Meißner schen Feldern nächst ver Vogelwiese beobachte», wo dieselbe Korn schneidet. - Im April dies. Jahres hielt sich in Dresden ein angeblicher englischer Geistlicher unter dem 'Namen Or. Berson auf, der viel fache Bclanntschaflcn und Verbindungen mit hier wohnhaften eng lischen und amerikanischen Familien anknüpste. aber gegen Ende April plötzlich aus Dresden verschwand. Den vielen Bekannten ZI 'ft I 3! st zniicbmen l a i i c» "
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