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Dresdner Nachrichten : 09.02.1885
- Erscheinungsdatum
- 1885-02-09
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-188502093
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18850209
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18850209
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1885
-
Monat
1885-02
- Tag 1885-02-09
-
Monat
1885-02
-
Jahr
1885
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 09.02.1885
- Autor
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»r 4» « . C. M. D. „Ich sehe aus der Straße bisweilen >achse»en Tochter spazieren gehen. Mei aiit ihrer «rwa., grüßen beide, ich nuiürli ich »n» verpstichtct die amc. sind, so sind Sie Ihnen so Ihnen nichlS schaden, wenn Z Begegnung mit einem artigen Gruß be « H Haupt. Merßen ..Bit zu welcher Gemeinde (Gebiets früher dc .... . eme Dame spazieren gehen. Meine Ellern wenn ich mu denselben gehe. Bin welche mir ebensowenig wir ihre begegne, und ..wenn ich ihr hren Eltern bekannt ,ut wie vorgrstrü« und da wird r- ie Mutter oder Tochter bei aücuugrr beehren. Bitte mir mittheilen zu wollen. , t daS Grundstück, aui welchem legt die Srcinguttatn.it von Billeroy u. Boch steht, gehörte?" — Das Grundstück (Leipzigerstrabe Nr. 36^ >r. 37s gekörte »rüber zu Nendorf u. wurde mit diesem Orte >866 bei Stadt Dresden incorporirt. Treue Abonnentin. .Ich bin alleinstehende Wtttwe nnd habe vor eln>a fünf Jahren durch eine Privatperson mein Testament aufsetzen lassen. Dasselbe habe ich unterschriebe» nnd in gleicher Weile auch von drei Zeugen unterschreibe» lassen und befindet sich das Dokument in meine» Verwahrung. Nnu frage ich: Ist diese Form vo, Geiichi vollkommen gütig?" — Das Testament nt ungiftig. Es mußte vor mindestens 5 Zeugen errichtet werden. 'Auch ivnst sind Förmlichkeiten dabei zu beobachten. Es ist stets zu empfehlen, das Testament unter juritrischer Mithilfe bei Gericht zu überreichen. «*, Otto B Riela. .Ich bewohne eine kleine Stube im Hinterhause und da raucht es so sehr, als wäre man in einer Räucherkammer: ich muß mich allemal flüchte», wenn ich Feuer in den Ltcn mache, um nick» zu ersticke». Ich habe jetzt die Wohnung -uiSrepariren lasse», wenn aber der Wcrth den Schade» nichl machen laßt, io sieht cs in vier Woche» aus wie in emein Backofen. Er ist schon öslerS dazu gekommen, wenn die Stube voll Rauch war. er konnte es selb» nicht anshaftcn 1) Ist bei Wach verpflichtet, den Schade» reparier» z» lasse» ? 2) Wenn er es mchi machen laßt, kann ich's dann machen lassen und ihm vom Hauszins abzichen?" — 1) und 2) Ja! Zwei Streitköpfe? ,.1) Dürfen Soldaten nur allein ans der kleinen MüitürposI «Königslnückersliaße) ihre Packcte aui geben? 2) Welcher 'Artikel ist vor dem Wort Karn iclel nvthig: de, oder daS Karnickel?" — l) So vicr mis bekannt ist. kann ein jeder Soldat seine Sendungen aui jedem beliebige» Poslaiiile ausgebe». 2) Keimen Sie die bekannte Geschichte nicht, .wo das Karnickel angesangeri hat." A. W. „Ich möchte sehr gern eine andere Handschrift mir angewöhnen und da habe ich mir de» Roßberg'schen Dnttns ge wählt. Könnten Sie mir vielleicht milkheite». wo ich auch Borlage» hierzu bekommen kann?" — In nickeiem ErpeditionSlvkal. Marien»! 13, lieg! eine Garnitur „steiler R. ßbcrq": die können Sie sich ansehen §,"« D e r blinde Friedrich Ferdinand Ludwig, Hainichen. ,.Weither Herr Buckkastenmann Ich sage Dir und Denjenigen, die mir meine Goldene Hochzeit so liebreich be schenkten tausendmal Tank Mag der liebe Gott Euch Allen ein tausendfacher Bergetter sein!" — 'Amen! «".Karl Schrot. „Ist schon gesunden oder worden, daß in rohen Hühnereiem Trichinen oder Finnen sind oder sind dies unerwielene Thatiachen?" — Die Frage ist erst kürzlich beantwortet worden. Neulich sind sogar Hühnerschrotc 'Ar. 4 drin gefunden worden. «*« 8t. n. I. Langebr nck. „Wir streiten nn? über die Kälte-Grade in dem Winter 1870—71. Weißt Dn'S?" — Die Kälte in dem betreffenden Winln war sehr streng und anhaltend: am 12. Fcbr. 1871 zeigte das Thermometer aus der Auguslrrsbrncke 22 Grad und später sogar 25. »".Edwin Eras. „Wurden die Bäcker und Müller im Mittelalter zu den sogenannten unehrlichen Lenken gezählt?" — Die Bäcker und Müller sind jederzeit zu den ehrlichen .weißen" Leuten gezählt worden. »"« W E- „In den letzten Monaten des vorigen Jahres brachten Sie eine Mitiheilnna, daß Jemand lwcmi ich nichl irre, war es cm Kaufmann in Biaftwitz) von hochgradigster Lungen- krankheit völlig geheilt worden sei und daß derselbe gern bereit wäre, die Heilmerbode Anderen mftziitticklen. Könnte ich nickt möglich» schnell dieses- Herrn Adresse bekommen?" — Vielleicht kommt durch diese Beiöfsentlichuiig Ihre Pikte zum Ziele. E. K., Zwickau. „Was bedeutet die Bezeichnung „kreuz" bei den Ausdrücken kreuzbrav, kienzsidcl. kreuzdnmm rc. ?" — Soviel, als: nach allen Richkniiaen hin", eine Ausnahme hiervon mack» : Kreuz, versetz' bis Bärlarkchen. H. Ens. „Tragen die Offiziere sämmtlicher sächsischer Ka- Valerle-Regimenrer die Lcäürvc ? Tragen die Adjutanten der Hu saren die Schärpe, wie bei anderen Truppentheilen üblich, übe, die Brust ^ — Die Offiziere der Kavalerie ezkl. der Adjutanten tragen keine Schärpen. Letztere dieselben bei allen Regimentern von der rechten Schulter zur linken Hütte. «'« A b., Schlciz. „Müssen Ausländer (also Nicht-Sachsen) beim Militär ihre Landeskokarde, sowie auch die sächsischen Farben tragen ?" — Im Königreich Sachsen, welches seine eigene Militär Hoheit hat. wird nur die sächsische LandeSkotardc grün nnd weiß ge nagen, gleichviel ob der belrefsende Soldat aus Preußen. Bauern oder son» wo her ist. »*« R. H ei b c n i ch t, Briesnitz. „In den Dresd. Nachr. war eine Mittheilniig bez Aufklärung über das massenhafte Bor- kommen von schwarzen Käieilmveil zwischen Lcuiewitz nnd Omse witz enthalten und bemerke!, Sie dabei, daß bereits Pros. Reichen dach ein derartiges Borkommniß bei Dresden konstatirt habe. In welcher Zeitung odei Factckchrift und in welchem Jahn hat Pros Reichenbach dies vublizin und wo sind diese Larven damals ausge treten?" — Die vorliegenden Larven sind die eines k'eleplwrns. wahrscheinlich Oantkuns kusoa. Bom Bolke werden die ausgcbil- dete» Käser „Soldaten" genannt. 'Nach de» Erinnerungen des Herrn Dir. G Fouverg hat Reichenbach über das massenhaite Vorkonmi- niß nichts selbstständig pubsiziel. dieie oder ähnliche Laiven m der «st», » - sestacstelll > sind nder lrn Vewollstündigrmg bei von Ihnen aut eine itrn Brieskasten gegebenen Antwort thcile ich Ihiren iinese. welcher den SublcrivtionSball besuchte nicht _ . n am hirsigen Platz» bestehenden Original-Ehin .mdlung ist, sondern dessen Sobn. Herr Tarn Err Toung. Dieser <rr Taen En Toung i» nun aber seit ca IN, Jahren wegen iner auk der Amsterdam-Ausstellung >883 als Vorstand und Leiter er Cbin. Adtdeilrmg geleisteten Dienste Mandarin und Inhaber de- weißen Knopfes. Derielbe ist alio. wenn ich mich so ausdriickcn soll, nicht in chmesilchcu Civükleidern, sondern in der für Mandarine voraelchriebenen Uniform und in diesem Falle in Gala- oder Hos- unismm erschienen." — Dan-Kr sii, Äui-Klär-Ung Eugenik u Anna. Leipzig .Du bist der Mann, der Alles kann. — sogar zusammen»üal Weib und Mann — Drum überall bist Du gekannt. — selbst in Pleiß-Atden wird Dein Rom' darüber und es sind Icine Notizen nur in das Pioiololl der bctr Sitzung aiiigenommen worden. S dem etwas dackiber publizir! haben, io bürite dies vielleicht im hie sigen Kgl Museum duich Hcnn Eustos Kickch zu erfahren sein In der „Ncttuigckchichtk de> Iniektcn Teulichlauds" schreibt v. Kiesenwettcr: Tic Laiven de: Cantharisailc» lebe» ebenso wie die vollkommenen Insekten vom Raube und mögen bei der großen Menge, in welcher sic bisweilen auftreten, zu den merklich nützlichen Kickern ru zählen sein Tie eigcnkhnmlcche. schon von Dc Geer beobachtete Erscheinung, daß sie bisweilen im ersten Frühjahre massenhaft, na mentlich aut schmelzendem Schnee. Vorkommen, ist noch immer nicht genügend erklärt. „Lenins" schreibt: Tie Larve» leben unter -Ltemcn und in der Erde von Jinekten. einige erscheinen oft in Menge schon im Winter vor An'ang des FruhtmgS aus dem Schnee >Schncewurm). ,*» Stammtisch Deutsche- HauS, Oederan. „Einige Kriegskameraden erkundigen sich angelegentlich» nach der Adrcffe des in einer der letzten Erinnerungen an die Kriegsiahre 1870.71 erwähnten, an dem nächtlichen Gerecht (2. Januar I87l> in Dondy vor Paris beiheiligte» Gefreiten G. der sich als Schmied in sehr dürftigen Verhältnissen befindet, infolge Krankheit arbeits unfähig geworden und im Erzgebirge leben wll?" — Ter brave, allgemein bei iemcr (der ll Komp des L-G-N- Nr. 100) beliebt gewesene Kamerad heißt August Gramm» und wohnt in Venusberg bei Schackenstem. G. leidet schwer an Rheumatismus, hat eine »ehr zahlreiche Familie zu ernähren und hofft, daß er bei der in 'Aussicht flehenden Guadenhewilliguiig des Kaisers berücksichtigt wird. Wollen Sie dem bedaiieriisioerthen Manu eine Freude machen? Vorstehendes mit Kelten Grüßen von R. R. den allen Kriegskameraden Greiizaunehcr F. W in Schönderg bei Brambach i. V. und I. K. in Chemnitz zur Antwort. «"»Dien st m ädche n. .Ich diene bei vornehmer Herrschaft, bekomme Tiirchschiiiltslohii 1 Mb die Woche. Sinn bin ich fast den ganzen Tag in der Küche mit Gcrächichgste» beschäftigt, wenn nun dureg irgend welchen Zuiall von den zerbrechliche» Sachen etwas zerbricht, nicht durch eigenes Verschulden, io verlangt meine Madame sielS ein neues Stück dafür. Meine Groschen gehe» aber auf Abnutzung meiner Kleidung bei meiner Henichail vollständig au», und zu meinem Schrecken bemerke ich. da» auf dem Kochherde eine Kachel Miene macht, mit meiner große» Zehe in Beriilmmg das Alles c ' - - ' genannt. — Ob Wahrheit oder Anekdote. — wir machen eben mit dir Mode — und rrab'n vertrauensvoll uns Dir: — o. mack ge- schwind auS Zweien Vier I" — f - Wollt Ihr im Ernst verdoppelt lein - so stellt Euch nur recht bald hier ein; — zwei Gleichgesinnte werden sich schon finden, — noch ch im Garten blüh'» die Linden. »".Hedwig tz. ,Em Berschen, ach ein Berschen — hat bei mir seine Nom: — lieb' Schnörkrlem wie wä ischen, — Wenn Du mii wohlgemuth - ein NeincS Reimchen reimtest. — ach nur vier Zeilen lang: — v«, Lenz, von Blumcndüiten I — Hab' lchon im Voraus Dank!" — -s - Hedwia H laß' mich i» Ruh' - denn, ack. kein Gedicht bist Du! — Weder Lenz noch Blumendüfte — kosen Deine Stirn »nd Hüfte. »*. W S .Emen Hasen verfolgend, welcher sich in mein Gartengrundstück durch de» Stacketenzaun geflüchtet hatte, über kletterte ein Lödtaue» SonnabendSjäger mit Flinte in Begleitung inehrerei Jäger mein mannshoch eingczäniftes Gartengrundstück und nahm auch über den Zaun vrickellen Rückweg, als der Hase von be» außerbalb des Gartens stehenven Jägern erlegt war. Wie kann man fick vor derartigen Vorkommnissen schützen ?" — Durch sofortige Anzeige der das Iagdrecht mißbrauchenden Schützen. DaS decke» !e »ich! .*. R— in —tz. .Ich habe die Absicht, einigen bösen Zungen in O»cau. die mii wahrem Heißhunger Familicncreignisse auskund- schartcn und dieselben sich nach ihrem gehässigen Geschmack zurecht- legen, um sie dann mit ebensolchem Eifer wieder zu verbreiten, die Masken der Unschuld von ihren teuflische» Gesichtern hecuntcrzu- reißen: nun bin ich darüber noch im Zweckel, wie ich das am Gründlichsten tbue. so nämlich, daß diele Schandmäuler auch in weiteren Kreisen bekannt werden. Kann ich, wenn ich klage die bez. Gerichtsverhandlungen resp Urtheile in beliebigen Blättern ver öffentlichen ?" - Das brauchen Sie gar nicht zu thnn, das besorgen dir Blätter schon selbst, wenn die Berhandlnng öffentlich ist. L R. A llenbur g „Porigen Sonnabend kam ich Abend vor 6 Uhr als Fremder nach Penig und war nichl wenig erstaunt, weder aus der verkehrsreichen Muldciiinücke, noch aui den Straßen und dem Markte bei cingelretenei vollständige, Fiickterniß auch nur eine Laten,e brennen ru sehen Ich konnte mit vollständig gesunden 'Augen thatiächlich nicht 5 Schritte wen sehen und palffrte es mir. daß ich mit einem Herrn, da man im Schmutz die Tritte nicht hören konnte, znsammenskieß. Wenige Schritte weiter wäre mir dasselbe und zwar aui der Brücke, mit einer Dame vassirt. wenn ich diese nicht angerickcn hätte Darüber in den Harnisch gebracht, sing ich einen Herrn, von welchem ich richtigen Bescheid bekommen z» können voraus'ekte. ob vielleicht bei dem Thauwetter da? Gas eingefroren sei. Derselbe gcib mir zur Antwort: „In. baS ist in Penig ko. wenn Mondschein im Kalende, steht, wirb keine Laterne anaebrannt!" Was meinen Sie dazu? I» dies nicht zum Wenigsten unerhört? Vorigen Sonnabend »and Mondschein erst nach 9 Uhr zu erwarten (trat auch nichl trüber eins nnd von 6—9 Uhr. in den verkehrsreichsten Stunben. kann man sich, iinineiillich als Unbekannter, ruhig den Kovi einvennen oder sich den 'Anzug verderben, wenn es einem nicht möglich wirb, durch das spärliche Licht ans den^Läden oder 'Wohnungen die Kokhpsntzen -u e kennen!" — Kausen Sie sich eine Staulaterne bei Hanptvoael in Dresden und zünden Sie die selbe an. wenn Sie wieder nach Penig kommen und Mondschein im Kalender sieht. A.. Mnsiksr? nn d. „Der Besuch der v»n der kgl. mnsik. Kapelle im Gewcrbchanse abgehalrencn Sinfonie-Konzerte bietet einen hohen Genuß, zumal dieselben durchweg nm von kunstsinnigem Publikum beinchl werden, wie die dort Herrschende musterhafte Ruhe und Ordnung bezeugt. Nächstdcm sind auch die dort in den Wochen tagen vo» der Mannsfefdt'schen Kapelle abgehalwnen Konzerte von künstlerischem Werth und wohl würdig, imt 'Andacht angehörl zu werden. Reck» unangenehm und siörend wirk! indeß. wenn Leute, weiche man dei Kleidung nach sin recht Anständige halten könnte, dergleichen Abende mit lebhaften Disputationen aussnllcn So be fand sich vergangenen Donnerstag inmitten des Saales eine Ge sellschaft von 1 Herren und 3 Damen, welche nicht die Pansen, sondern die Konzertstücke als für die Unteilialtung bestimmt arckahc» und trotz mebriachen Mißsaslensbezengiiiigen und 'Psr-rufcn von venchiedene» Seiten in rücksichksloseftcr Wecke laut sprachen. Das schöne Aiidanic v F. Schubert, sowie das Pistoin'olo, welches Hr. Werner mit selten gehörter Birtnosiläl blies, >.. Alles ging spinws an diesen ..Knnsisinnigei," vorüber und alle andere» Gäste im Um kreis hatten keinen Genuß, weil es eben dicken Leuten beliebte, sich sehr Nothwendiges laut zu erzählen: sogar die tonnende Musik der „Königin von Laba" wurde übcckchriecn und als am Schluß sich Alles zum Fortgehen rüsicte. bemerkten die Musikfrcude gar nicht, daß der Spaß zu Ende war. denn die eine Dame ries ganz über rascht ans: „Hcrrjeb. das Konzert ist schon alle!" Früher bestand bei dc» Mannstcldt'jchen Konzerten eine Arl Lluhlpolizci, welche das Rcscrvire» der Plätze durch Belegen beseitigte: wäre für oben gerügte Fälle nicht auch eme Art Mnndpolizei ie!» angebracht, welche dergleicljen Rücksichtslose», wie dem „Pavageno" in der „Zanbcrslöte". Lchlösser vorlegke. um öffentliches Arigelniß z» ver meiden?" — Wii sind ganz Ihrer Meinung und hoffen, daß die Es wurde» Anfang der »Ml Jahre! Störenfriede in jenen Konicrtei: sich schämen werden, >v rücksichtslos Isis vorgelegt. 8>'eiche»bach sprach i die Andacht ihrer Nachbarn gestört zu haben Papagenv-Mund »<«», «»« ». tittau. .I antworten < Briefkasten Ihrer ine Alckraae aus E » LL.1 , ob eS .Zeichen- oder Zeichnenpnu letztere richtiger sei. Im Inter«», Sie mir folgende Bemerkungen erla isl nicht die richtigere, sondern leider „ZcichneiisM" oder .Reckncnorrw geicnrieveri uno >ogar ge ruckt findet. Bei solchen Zlisommeiisctznngcn mit Infinitiven näm- llt s - — " - . ,ie eine Anfrage ans Maaedburg. vier" heißen müsse, dahin, daß daS >se der Sprachckchtigkrit nun wollen d sich sä , . H. E- „Wie hoch lvll m fabrikate. verzollt werden?" — Den Zukunft Me viSherigcn . Zusomm, ^ fällt bas schließende ..en»der ...n ab. z. B Rettstunve. Hemm schuh. Polterabend. Wandelsieni u. s. w. Ebenso bei rechnen und zeichnen. ES heißt also eigentlich .Zeichnpapier". eine Form, deren AnSiprachr durch ein einac!ckvbe»S 7 Ae)nen, z«ichle)nen) er leichtert wird, so daß es also korrekt nur heißen kann: Zcichenpapier. Siecheiistniide u. s. w. Die deutsche Sprache wird Ihnen Dank wissen, trenn Sie von diesen Beinerkungen Notiz nehmen wollen". — LI tibi nmxims zkratias assimnn l il. also Mühlen. >vll aut Mühlcn- rvtene oder es Back- 5 Mark zii erhöhen. ' ' H.. Radeburg. „Mein Sohn, ln einer kleinen Stadt an e,n einfaches kräftiges Esse» gewöhnt, ist seit einiaen Jahren in Dresden bei einem Handwerksmeister in der Ledre. Derselbe klagt immer über eine unzureichende Kost: mager, un Somme, verdorbene Resir u. s. w., er svricht immer: Vater, da Hab' ich zu Hause noch einmal so viel zu essen gehabt; es ist auch schon von Ändere» früher in dieser Beziehung Klage geführt worden, meine persönlichen Erinnernngrn Hellen Nichts, denn dir Frau hat dir Holen an und hält den Meister selb» sei» knapp in> Futter. Der Meister knabbeit selbst immer aus der Tasche und hat grauliche Furcht vor seinem kanipfgcüblen Hausdrachen. Kann ich den Jungen aus de, Lehre »kkmen oder mich in Dresden an den Obermeister wenden?" — Versuchen Sie es doch eiinnal, eS muß aber auch wahr sein, den» so ein Junge weiß in der Regel nicht, wenn er sau isl. „Welche hiesige Firma könnten Sie mir am besten zum Ankauf einer preiSwcrtlieir. komplirirlen Gummi-Bruch-Bandaae empfehlen, oa ich hie, noch ziemlich tirmddur?" — Herr Banraant Wendtchuch. Mcirienslraße. * Alter Ab. Töbeln „Giedl es eine cmSsührlichr Be- ur schrcidung mil Illustration vo» dunamv-elektr,scheu Maschinen zu Erzengimgvou Licht und Kraft?" — Mever'S Jachlexcka: Mechanisch Technologie. L. Dax. König ist ein. .Mit Bezug aus Ihren Artikel, Ihnen zur Beruhigung aller Landwinde Lichtmeß bctr.. theilr ich v mit, daß nach den, huiioertjährigcn Kalende, Lichtmeß eckt den ü. Februar ist. Ter Hundcltjätmge nun betagt, daß. wenn Lichtmeß die Sonne in dei Mittagsstunde nicht scheint, cm Nachwmtei auch nicht zu erwarten ist. DaS trat nun dies Jahr zu denn d,c Sonne hat an diesem Tage nicht geschienen: al!o weg mit de» verdrießlich-m Gesichtem!" — luckere ausgeklärle» Landwirlhe geben übeihaupt nichts aus dicke unsinnigen Prvphczcihungcn uird werden schwerlich deshalb verdrießliche Gesichter macken W und G-. Stolpen. .Da die Kinder in Masten über 2 Straßen und den abschüssigen Marktplatz allbier Schlitte» fahren und dadurch in der letzten Zeit schon Leute (u. A. ein Dienstmädchen und einen Schnciderlehrlingf mrigckahirn und sehr verletzt haben, so fragen wir höflich» an. ob einr Genehmigung zu dicicm Treiben nölhig ist oder ob man sich danibei beschweren kann ?" - Bon autoritativer Seite wird uns hicrübei mitgerheilt: Ter Slolpcner Schuljugend isi die rechte Seite des Marktplatzes zur Benutzung als Schtitteickahlbahn vo» bei Polizeibehörde aus dem sehr-richtige» Gnliide angewiesen worden, um sie in siete, Aalsicht zkl haben. Es wird diese Einrichtung auch vom größte» kheile der Burgericha» gebilligt. Verboten ist es, mit dem Schl zu fahren vorgekvmmen, gewesen. »*, Franz Schirmer, Leipzig. „Kann man der „säch sischen Renlen-Veisichemugs-Anffatt" zu Dresden Vertrauen cut- ... vv. ..... „v... ^.glitten übci die Jahrstrabe An den Beschädigungen, welche unlängst in zwei Fällen :n, sind die davon betroffenen Personen selbst Schuld aegenbrcngeii ur Kapikcilie» ?" — A l t er inst und eignet sich dieselbe überbaut» Zu beiden Ab „An, fragen ein volllöucn zur Anlage kiemcrer wes Ja' zu kommen. Bni ich da verpflichtet, das p,ncr>ien nno vcnaupien, oai; cs am rcmeu o. Was meinst Tn denn dazu, cs bandelt 7 Flaschen Pvminery." — 7 Flasche:! Zhr lvvhl erst irgendwo wegstiluzk. Ihr schlösscr anzuschassen und anzulegen. wäre srertich zu kaslfpielig. ein rllte jedech sticicheiibach außer- fachcr ist es. die Schwätzer an dcc Lu» zu befördern. 2 ciur >i S. „Welches rff dre billigste Route nach dem nörd liche» Queensland ? An wer. habe ich mich wegen der Passage zu wenden ? Werden nicht auch von London aus 'Auswanderer aut Kosten der australischen Regierungen befördert ? Gckchichl diese i mit Passagierdampfern oder anderen Schiffen, muß nran sich selbst beköstigen, oder muß man au» den Schiffen arbeiten?" — Da g>cbt's nicht viel Auswahl: die bekannteste ist die Nekherlaiids India Sleam Navigation Company, welche ab England nnl 21 großen Dampfern die Linien Snigapvre-Iava und Java TorreSstraße Brisbane lHanptstadt von Queensland) einmal monatlich befährt. Tort erfahren Sie alles Nähere. ."«Schubert, Treuen. „Erhält ein gewöhnlicher Soldat das eiserne Kreuz l. oder 2 Klasse? Ist im Krieg l870/7l vorge kvmmen. daß Soldaten daS eckeme Kreuz l. oder 2. Klusse erhallen haben? Im Falle chei welcher Gelegenheit?" — Jni Feldzüge 1870 71 haben viele Soldaten «Gemeine) das eiserne Kreuz l. bez. 2. Klasse erhalten. Bei welcher Gelegenheit dies bei den vielen tausend Inhabern dieser Dekoration jedesmal geschah, ist hier un möglich zu sagen. T>c Verleihung erfolgte stets für hervorragende Tapferkeit. .*« Emil A.. Hohenstein. „Eine eckt Ostern 1884 ge schlossene Verlobung wurde jetzt Seiten der Braut wieder aufgehoben, ans Gründen, die ich hier nicht beichten will. Steht nun deren ehenialiqem Bräutigam das Siecht zu, die dem jungen Mädchen zum Gcichcnkc gemachten Sachen znrückznfordcrn. oder ist eS rath- snmer. davon auch ahzickchen ?" — Wenn das Mädchen die Geschenke nicht freiwillig znrückgiebt, würde ich dieselben nicht cimvrvcrn. Bedingungsweise haben Sie doch sicher keine Freude bereiten wollen. Noblen Menschen liegt dieser Gedanke fern. Alter A b. „Es kommt mir ein bischen sonderbar vor. daß eine Marktfrau sich so ohne Weiteres zu ganz gemeinen Rcdeiis- arren soll vergessen haben. Ich denke mir, die Geschichte wird schon anders sein. T,e betreffende Frau wird vielleicht eine sogen. „Nasch-Licke" sein, erst etwas kickten, dann nichts kauscn (denn solche Frauen trifft man häufig, die sich aus dein Machte sozusagen Vvll- cssen und nichts kauien), da isl'S ja ganz in der Ordnung, wenn die ein biscke» abgeinuckt wurde." — Vollessen vom Kosten ans dem Markte?? Tn siebe Zeit, man kann sich kaum von dem vollessen, ' Tie meiner ^ . , .. - auch noch im Stande was man ffir schweres Geld erhandelt und nach Hanse trägt. zu halten? Da muß ich womöglich lange umsonst dienen !" — Eine! Marktpreise sind daraus eingerichtet! vernünftige Herrschaft unterscheidet reck» wohl ob ein Mädchen ans j St. ». W.. Kötzschenbrod a. „Muß beim Tippen Unachtsamkeit Stück für Stück zerbricht oder ob die Gcacnstände j (Kartenspiel) der dritte Spieler eine ansgespiclte Farbe auch »och an Altersschwäche zu Grunde gehen. Daß im elftere» Falle das ftnit Trumps stechen, wenn der zweite Spieler gen. Farbe schon mit faselige Mädchen Ersatz lecktet. ist ganz in der Ordnung. Du l Trumps Daus gestochen hat; angenommen haben natürlich der scheinst übrigens eine iLcherbeiifahrikanim echter >Lorte zu sein, wenn! zweite und dritte Spieler die ausgelpiclle Farve nicht." — Hanpt- Du wöchentlich für 1 Nil. zerbrichst. Passe ans und klage Dick grundsatz beim Tippen ist: man muß geforderte Farbe ober Tn .inpf lrW ani i^va/Ren. Allo 4 Ja! b. „An, Ihre Anfrage: wo die billigsten und lcisningstähigslen Hemmschuhe m Teutschlniid sabllzirl werde», ging uns folgende weitere Antwort zu: Hemmschuhe werde» i» stemm Gcl'ngsorlen cmgckrisiat vorn Orts-Stellmacher, eisklnc von, Ons- Schmied; die großen Frachlsnhrwelkc rc. bedienen sich solcher, die in Eisengießereien, welche kleinere Bedaiisgeaensiände amerligm. her- geslellt werden. Sehr leisiungsiähige Fabriken in TmtzchlcmÄ ichcmen auch die Reichstags-Wähler,chaflcn des Eeittrnins und der Tcnlschftcisninigen zu sein. T r, ch i nen jä g er. „Bitte um eine Adresse von einer koulanlcn Biel> VeiNcheiniigs-Gckelsichaft. speziell für Schweine". - EmeErtra Vmicheiung fti, Schweine giebt cs nicht. Tic sächs. Vieh Versicheningsbank in Dresden ist zu empkchlen. «*« Fritz H „Wir sind 7 Kellner und streiten uns. Einer behauptet, daß cs unter den 15 Mcllconcn EiiiivohiicruTentsehlaiids ea. 50>,.«M Kellner giebt. die übrigen 6. die allerdings etwas dümmei sind, wollen Den, nicht be,pflichten imd behaupten, daß cs am lcmm Fall mehr wie »M.OOO sind, sich um eine Wette von 7 Champagner? Tie hat» Ihr . , .. großbrodlgen Servietteiischwenker Da Deutschland 45 Millioncn Cimvohnei hat. so wird cs wohl genug iei». au! ein Tausend Seelen einen Kellner zu rechnen und kviiuiicn hierdurch schon 45,OM zu sammen Das laugt zu! «*. R. A. in D. „Welchen Styl zeigt das Gebäude des Tresonci 'Neustädtci Thealcrs aus der Straße?" — Renaissance. »'» Sta m in ti > ch B nutzen. „1) Ist es in Leipzig gestartet, bei Neubauten Treppen von Holz zu Hanen? 2) Giebt cs in der " ^ ' ' "" — 1) Ja! 2) In der bei Nvchsitz. » st r. „Vo» längerer Zeit suchte ich ein Dienst mädchen imd ui gioßel Zahl slelsicii sich die dienenden Gcitlci bei nur ein Tie Dienstmädchen niicslernd, siel mir besonders das eines, dem Aeiißercii »ach sehr gebildeten Mädchens aus. welches bisher stets sehr gutc Zeugnisse hatte, nur das letztere, ans der Stelle eines Herrn Hvftatb? erhaltene, schändete ihr Buch io, daß es sehr schwer für sie sein dürste, eine Stelle daraus zu hckoinmcn. Lügenhaft, träge und Anderes mehr war darin enthalten. Aut mein Besteigen, wie sie zu diesen, Zengiusse gekommen sei, erhielt ich zur Antwort, daß sie nichl dafür könne: täglich, vom srnhen Morgen bis m die späte Nacht habe sie fleißig gcaibcitct und nie eS gewagt, ihre Herr schaft zu belüge» odcr zn mntrrgehc»: kvtzdcm sei es ü>i nie gelungen, die Zusricdenucit der Herrschaft zu erringen. Ich nahm dieses Mädchen an und crkimdigte mich zugleich näher über diesen Hosralh und war denn auch sehr bald von de, Wahrheit meines MadchenS und der umechie» HaiidlniigkN'ckse dicke» Herrschaft vollständig über zeugt. Bereits ist nun dieses Mädchen über ein viertel Jahr bei mir und noch me rand ich Gunid. über sie zu klagen. ich richte deshalb an Sie. geehrter Brickkasteiioiikel. die ergebene Anfrage, wie isl wichen Herrschaften ei» Fingerzeig zu geben, damit sic ferner beim " " ' ' chb " ' ' " '" — Iln.grgend von Ehemnitz Sandstemvrüche?" - Rahe von W'ttaensdo» und elwas enlseinlrr F L. F o r st st r. „Voi längerer Zeit Zeugiiißnusstellcii bedächtiger und gerechter handeln nnd nicht den Ticustboten cs ohne Grund erschweren, wieder eine Stelle zu finden ?" — Wer unbegründeter Weise einem Dienstmädchen das Dienstbuch verunglimpft, begeht ein großes Unrecht. Ich glaube sogar, daß das Dienstmädchen die betr. Hcmchaft darüber gerichtlich belange» kann. .*» W. R., Brambach. .,1) Wen» dar! weibliche» Birk- und Auerwild geschossen werden, oder darf cs gar nicht geschossen werden? 2) Ducken Reliböcke. die im Mai 1884 gesetzt sind, im Januar 1885 geschossen werden?" - 1) Genanntes Wcld ist nachdem Gckch vom 22. Juli 1876 vom Jagdrecht nicht ausgeschlossen. Schonzeit ist vom l. Februar bis 3l. August. 2) Rehbvcke, di« 1884 gesetzt sind, müssen nur bis Ende 1884 gesetzlich geschont werden. »»Herr Frei, gestatten Sie die Freiheit, Ihne» die einzig passende Antwock au! Ihre sinn- nnd verstandessreie Saalleisten- uno Mnsik-Anftagc zu gebe»: Schuster, bleib' bei Deinen, Leisten! «,*» E. O- E-, Bautze n. „Ich behaupte, es gäbe ein Gedicht „Der sterbende Komödiant'. In den letzte» Versen führt der Dichter noch einzelne Stellen anS des Komödianten Heldenrollen aus. Mein Freund als alter Bnchcrlckcr bestreitet meine Angabe». Wollen und könne» Sie mir vielleicht angeben, wo ich das Gedicht beziehen kann und wie es sich belitell?" — Sic habe,. Recht, es existier ein Gedieht „Der sterbende Komödiant" von Anast. Grün. Daß Ihr Freund als „alter Bücherlcscr" es nicht kennt, freut nnS, da Sie den Ertrag der Wette für die Ferienkolonien bestimmen. DaS Ge dicht Ist in den Gedichtsammlungen von Elise Pvllo n. s. w. lcick» zu finden. «*. Heins Fr..S. Leipzig-. „Sinddie sächsischen Farben grün-weiß oder weiß-grün?" — Ei. ri, Ihrschst-st«-», Sachs«, doch allemal aillw-we>ß.l.
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