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Dresdner Nachrichten : 09.02.1885
- Erscheinungsdatum
- 1885-02-09
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-188502093
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18850209
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18850209
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1885
-
Monat
1885-02
- Tag 1885-02-09
-
Monat
1885-02
-
Jahr
1885
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 09.02.1885
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ll -Dresden. 8-r!k»Itr >!» dl» R-<k»I>«lN 8 Ni>r. »» UI «>". Sn R«uN°d: str da» vSäiliiüai»» »rlitzitn« dar In« m>l« iv'-d nich, a.^deiu «u.wLr. »,« Jnlrrl>»n«.«nl>r»a» E" Ur«. mimkrandojadlun» durch «rmmark«« ,dcr Puurmtulilau, S SUdrn ld Pf«. Nn rral« tll> Moula» od>> nach Luen tz«n>»kitt 20 Pf« Inserat, ne«ae» an: Annoncen>«ureu^ von/ Haaicnliet» u. P°>,ie,. And «lasse, s r°n>, u an.. Jnvalldeudan«, «. «illicr-SSrit». N. »icll-Magittdur«. -> Mirck-Hall-, B. Ar„I>i-««lttnrv.. fi SiUntt-Humbur«. Ploimi-reoU,. r »lir oMckaaln ein««!. Manuscrtpte» " /ein, Berbtndlichlrtl. lksimWlßlitKt ^ Hageökatt für Uositik. (< ^' AMsalllliiz. tztMkmrlicft. ZScleiiKliLt, Zr/wdtillijle. I VS«»oI» MzavF vou^sustsKsL s-okchmaolcrollvr WlcklM »I»: lirl-ckm. 0>>rnn«<>, SlsämNoi«, ex-Nii»i>.Xri„0iinäor. Iiot-^irriisso». t.iii»,iooer.itmw« Uanrpssil«. vkrl-otton, U»n- bclwlrvullnNpfa o!a sspaalalilLt: »rdu>ual>e«reu«l!iu<la au» - «alitain ä,tt. !' »?» U»r^n« Xiilmv n I»> i'Ntlvi,, ! )Vil8i1ru1kvi-«trll88«21>». ri u. Koplrtvii^tru«»«, tj « am l'vstplntr. j Lkklier K kAtlickii LMki'sckl LnnU« Vedt»»«, I»Iau»I»en vte. ! !: Oorroest FmifUdrun/soo. Lolräs?reis». n Lkr. 8ÜNUP, VVttUmsrstrusgo 26, vrsto LkLxs. > M lLümKl. Ilvittptttkvke 'W «um VSvI-tvrsvaulv mit ksosiourt fi^r lOetUvrs'rr elnruF vom tt dir» id. imä m s(Inööl'glll'tnol'innen-8kmsns«' mit f>öb>. Kinckki gstzsvn ; Mr 3- 1-18 «rirrlirixo l<nr»1)6n lui'I ^Lclodon xodttilotor Ltülillo. r>i vir. tzVIil». IS»t»«.-ir>ui»«>, Oroaäon, Illnckon/ea«?« 10. !! t'r'»dp« e1 ,i. ttroisvUijr«' Oi-or unö Xlelv ^ Hlütz ll. ZI i)88l6 IllLSKvll- v. IdvLterKLrÄvrods Itni»I»«7, in vorrügliedor /Vusrralrl tür Herren uns Üameu ), A>«x ««:«>»>, LSNNLK. M /Vutträxo nacli aui-rrLrts crorüan prompt olloatuitt. Nr. 40. 30.1«t>rs„,. Astslage: 4N.000 Lrpl. I Aussichten tür den 9. Februar Mäßiger Südostwind, vorwiegend l heileres, trockenes Wetter mit Nachtsrost. Drcsdkn, 1885. Montag, 0. Fcbr. Rrueste Tklegramme der „Dresdner Nachrichten". Rom. In Trigno stürzte der Palast Sassano ein. 4 Pcr- toncii blieben todt. Es kamen viele Verwundungen vor. Aieranbrien D>e Dampfer, mil welchen der General Wilson von Khartum zurückketirten, scheiterten, weil der Nil sehr mcbng ist und dir D-mipier bei Nach! laliren niußten, um dem Fe.ier bei Auisländifche» von den lliern zu entgelicn Oberst Wötlle». welcher die UnglückSbotichall nach Meteniiiieb brachte, be nutzte mit vier anderen Engländern ein kleines Boot zur Fahrt. W'l>on bat 250 Flüchtlinge. die er aut den Rildciiiniren nahe bei KI>arnnn gesunden, in Sicherheit gebracht Dieselben bleiben aut der Insel, in deren Rabe die Dampfer gescheitert sind, so lange, bis Berer-sord sie von dort abbolt Das englische Lager ist stärker bcici'Ngt worben, die Leute »ind bei guter Stimmung Der Mat,bi brobt mil ein^m grauen Rngrrst. Die Eingeborenen erzählten Wilson an, 26 Januar vor Khartum, Gordon babe 15 Tage lang barte Käniose zu bestellen gehabt. Ar» 27 Januar berichtete ein Eingeborener, daß Gordon todt sei und bei der Rücktalnt der Tmuoier meldeten Boten, daß Gordon lanrmt allen kooliichen /christlichen) Truoocn getödtr lei. Sväter kamen Leute vom Lbägmei,-Stamme an Bord und erklärten. Gordon bade sieb rrrrt dem griechischen Konsul Nicola, 50 Griechen und einigen Soldaten in der katbolischen Kirche eingeschlossen; sie liätten Munition und gebein-mittel bei sich. Ären. ». gk»>uar. sBonniagü.Nkrfedr.r llredl» 102,10. SlLL!«dahn ros,so. remkikden l»n.m. «lderdal I87.L0 «alretee 270,60. krdvach. g, an stur«, ». Nrtinia,. Sonnraae»r<erkel>e.r «eedrr 2d7»',. SraLtldaliN r«'/», komdalden N7-„ Dil-.n» ko:,LV, cktdriliai lSL.Ltz Lchuoch. 'Niwnnre, 7. Jediu«, Mehl s,7!>. Rorhei L!nilrrwe,»en I-, »I. tzrdni.r IS«/» ,r. Mar» Sr«/» pr. «lpetl Mai» ,Reust b0',,. grustn 1. Dresden. 9. Februar. — Ihre Masestäten der König und die Königin wolinten mit grobem Getoige am Sonnabend der -weiten Amfirbrung von Liurcle ^HüNenbriitzrr" im Aiberttbeater bei. Dir stoben Herr- iÄasten soiglen mit sichtlicher Scan „ring der so interenant oer? laiiienben üanviung und der fesselnden Darstellung DaS Publt' kum zeichnele auch diesmal die t^astln, Frau Hedwig Naabe-Nie- mann und von den steimilchen Krätten vor-ugsweise Herrn v. d. ^>lc» aus. Das HauS war auSverkaust. — Uebermorgen Mittwoch, findet im sogenannten Marmor« slicric i», Restdrn-schloß der -weite Kammerdall statt. — Gestern Mittag beebrte Fbre König!. Hobest Prinzessin Natstllde die in den PserdeausstellungSlokalstäten abaekaltene 21 große allgemeine GeflügelauSitellun^ oeS diesigen Gcflügei- -iichtrrvereinS. Fstre König!. Hobeit. böchstwelche Protektorin des Vcrerno ist. nabm. geststirt von den Herren Fechtmeister Proiche und Redakteur Fleck, mit sichtlichem Firtercste die wirklich vorzüglich emsgestciitele Schaustellung in Augenschein und sprach beim Per« lassen blichst ibre Bcsrrevigung aus. Heute Montag Abend wird bic .luostellung geschlossen, wäbrend die Verlooiung des für die Lallerrc angetauften Geflügels morgen Dienstag flattflndet. - An der Beerdigung des Gest. Rätst Roßmann wird sicb brr akademische Rätst der Kunstakademie in corsraro und die .' üMer'chail Dresdens bctsteiiigcn. Auch ouS Leipzrg und Meißen sind ^rauerdevutntioneir angekürrvigt. — Vorgestern Abend bereits wurden im Bankstause von Gün- lber und Rnoois, stier, Seestraßc 2k, die von uns bereits erwästn« ten S a i» m e l b U ch e r >Ur vre Bisrnarckiperrde an die-um sam- nre'.ir sich bereit erklärt stabenden Mitbürger verausgabt. - Der Eisgang ans der Eibe war gestern ein schwacher, d'r Wasierstnnd dabei 70 Etm unter Rull, so daß keine begründete Aiissichl Vorstände», dieses Fastr von dem großen Wasser vor dem .Alles eennel, rettet, stücktet", steiingesuckt -u werden. Der EtS» s ch n b in Ricdergrund war Abends 6 Ustr noch unverändert. — Fnr Errcuü CarrS nnrb die eigentliche Faschingszeit Inite /Rkonlag) ganz pastend durch das Beriesi- dcö beliebten .Angn'i des Dummen" eingelertet. Seine pubelnarriiche Maiestät wird Alles aufbieten, um daS stosterrtlich brechend volle HauS durch die Komik der llnbcstililichkeit -u ergötzen. - Am Mittwoch wird die Rach,nittagövoiHeilung bei ganz gleichwcrtstigem Programm nn» ersten Male zu um die Häistr rcbuztrten Preisen (tür alle Vläi,e> stnllsinden. — Die gegenwärtig zur Darstellung kommende Pmlamimc „Ein Earnevai ans den, Eile" ist in Wastrbeit ein Trester; tue Mas'enlänze sind brillant, die Schll'iugenv mit dem Herrn Lestrer »o» realistischer Komik und die lomstchcn Karambolagen mit dem D»lc» n. 2i. von -werchsellelschlltternber Draslit und Virtuosität in der Vorstellung. — Diesenigen Frevler, welckie im Mai v. F. Sprengstoffe ans die Eiscnbalin'chienen bei Neulirckbcrg gelegt hatten, sind in zwei Bcrgarbeelcrn in Lugau erörtert worden. — Wn S ist d i c U b r? Die Uhr ist ein bereits im 12. Jahr» hundert in ihren Schwestern östnlichcr Bauart auttrclender, in dieser van den »nissigen Mönchen dammigcr Zeit in deren Freistunden wahrscheinlich ersnndener. vorher aber nur als Sand- oder Wasser uhr bekannter, der Menschheit sehr -um Nutzen gewordener, aus de» verschiedensten, der Veiwendnng entsprechenden Stoffen, wir Stabs. Eue», Messing, Silber. Gold, Holz rc. nngcfcrtigten Rädern, Kacheln, Kelten, Federn, Ankern, Criliiidenr, Pendeln, Zeigern, Ge Wichten, Decken, '' ' ' . der Zeit an Orten um Mniutcn und am Vahnliösen uirstcdinat erforderlicher, in jeden, Hause zu finden der, in der Dolche umhergetragencr, kurz, überall anzutrcsscnder, billig und lhencr zu rrlansciider, in der Form von Taschenuhren aus der Innenseite des Rüclcndeckcls mit dem aus Buchstasten oder .''ifscrn bcslestenden Zeichen des Ansertigers versehener und deshalb stir de» Fall des Verloreiigeliens oder sin den Fall des StestleiiS lind in Betracht des Letzteren tür den Fall des WeiterverSnsiemS leicht zur Wiedcrrrkciiirung und Wicdcraussindung und mit Rücksicht am de» letzterwähnten Umstand zur Entlarvung des Spitzstnbcn führender, zur Unterscheidung seiner Größe und seiner Beschaffenheit imi den verschiedenste» Namen wie z. B.: Thnrmnhr, Wanduhr, Wecker, Regulator. Chronometer, Ankcrnhr. Cylindcnistr, Spindcl- istir, Renivntoirnstr. Rrchetirnstr rc. belegter, für de» Fall des falschen Anseigeiis der Zeit bei einzelnen Personen irrcmachendcr und na mentlich Schulkindern dadurch wegen deren in der Folge eintre tende» ZiisvätekvmmenS in die Stunde und Stören des Unterrichtes leicht zur Bekanntschaft mit dem svanischcn Rokrr verhelfender, im llebrigen ferner noch oslinalS zu Unannebrnlichkeiten und Schäden Anlaß gebender, wenn in irgend einem Tbeilr beschädigt und da durch zum genaueren Anzeigen der Zeit Überhaupt^ untauglich mivorden, znm Uhrmacher behufs seiner Reinigung oder Reparatur getragen, aus Schissen zum Berechnen und Aistsiiiden der äugen- > Heimatk in St. Pauli, dein Frostbcrg nach seiner Ankunft in Ham- blicklicsten Lage in geogravstiichei Länge und Breite deshalb nebst l bürg am l>>. Juli v. I. seine Leg'timationSvapiere übergeben haben dem Kvinpaß und anoeren dazu »nt in Anwcndnna kvinnrenden In-! will, -u erinilteln, ferner um iesiznsielle», ob am ll. und !2. Juli slmmeillei, dienender, jetzt nnl den verschiedensten Verzierungen aus- v. F. »av englische Lwin „Eiv>ra" in Hamburg lag rcsp. ob an gestalteter Zeitmesser. — Einen komischen Wirrwarr hat kürzlich der ante Mond in einem bei Pirna gelegenen Dorfe „„gelichtet, woselbst eine Dienrt- mago. durch den Hellen Schein in der Zeit irre geinacbl, mitten in der Nacht aritsianb und ihre Verrichtungen in der Klicke begann. Das hierdurch entstandene Geräusch ließ die Frau dcS HauieS glauben, daß Diebe eingebrungen seien, und resolut ickrilt alsdann der Sostn, de» man soioit geweckt statte, mit einen» fürchterlichen Säbel zur Verschenchung der vermcintiichcn 'stauncr, wobei aber nur die schlatiruirserr am Oien sitzende Magd entdeckt werden konnte. Fnzwischcn statte» übrigens auch die übrigen HauSbewonncr mobil gemacht, so daß oaS Geiammttableau einen höchst drastischen Charakter erhielt. — Döbeln. Unter den Konzerten, welche die hiesige Ge sellschaft „Frohsinn" in jedeni Winter veranstaltet, zählt das am 80. Januar d. I. srattgemndenc zu den beste» und gelungen sten. Sieben den Orchesterwerke», die vom hiesigen StadtmusikkorpS -n vollbrsriediaeirdem Vorträge gelangten, voten die Leistlinge» der beide» soliststche» Kräfte des Abends emen außergewöhnlichen Kunst genuß. Frl. Rosa Reinei vorn Kgl. Hoststeater in Dresden sang außer einigen Liedern am Klavier eine Arie ans Nvssini'S „Tancrcd und eine Roman-e aus „Mignon" von Thomas und wußte durch ihre hervvr'wgcnd schöne, vorzüglich gebildete Altstimme und den ausgezeichneten, empfindniigSvollen Vortrag einen so lebhaften Bei fall des Publikums zu gewinnen, daß sie sich zur Zugabe eines Liedes idaS „Herz am Rhein" von Hill) entschloß, in dem alle ge sanglichen Vvrzriae der begabten Sängerin zur Geltung kamen. Nicht aenngere Anerkennung verdienten dir Ecllovvrtrüge des Herrn Rich. Richter von hier, drei in einem Konzert vo» Gervais, einem Andante von Goltermann und einer Gavotte von Popver bewies, daß er nicht blos eine erstaunliche technische Fertigkeit, sondern auch einen edlen Vortrag besitzt und seinem Instrument einen schönen, secienvollen Ton zu entlocken versteht. So stuucrtietz das Konzert bei allen Zuhörern einen bleibenden Eindruck. -In Adorf verursacht letzt ungewöhnliche-Aussehen daS Verschwinden des Hrn. F»t. Köhler, eines angerchenen Industriellen der Stickcreibrcincbe. umiomcstr, da sich bas von ihm aiü Tsteii.abcr betriebene Geschäsi eines flotten Betricstsgangeö zur Zeit zu er freuen hat. Neuerdings ist seitens dcS Kgi. Landgerichts Plauen die steckbriefliche Venolgung Köhlers verfügt worden. Dem Ver nehmen nach soll jetzt auch sein Compagnon, Moritz Schneider, verhaktet worden sein. — In Leipzig erhängte sich ein privatisirender, bereits 74 Jahre alter Fleischcrincister infolge körperlicher Leide». — Einem vor einem Handzvagei, gespannten Hund siel eS am Freitag Avcnd in Leipzig am Marktplatz ein, davon zu jagen; ein anderer großer Hund statte ihn dazu durch Bellen gereizt. Leider riß das Tkier durch seinen rechts und links schlendernden Wagen einen alten Herrn, einen küsiälirigcn Schneidermeister, uni, der einen Sckäbcl bruch erlitt und für todt nach seiner Wohnung geschasst werden mußte. — Was auch einem vielgenannten Musiker passiren kann l Da beabsichtigte am Dienstag Abend unser bekannter Kapellmeister Fr. Wagner in der Residenz Altenbürg ein Konzerten geben. Alles war dazu vorbereitet, der Saal des „Preußischen Hofes" ge- mirthcr, eine größere Anzahl Entreestillets waren bereits verkamt, Herr Wagner was am frühen Nachmittage mit seiner Kapelle in Ältenburg ein — da plötzlich stellte sich der Abhaltung des Kon zertes ein Hindernis; entgegen, dasselbe wurde abgesagt und die Künstlerschaar verdlreb während der Nacht in der Residenz, ohne ihrem Berufe daselbst abgelegen zu haben. Die Nummer der „Altenb. Ztg." vom 5. d. enthält rn ihrem Jnseraiertthcile über „.,»»v»,b. Ztg. , , diese» Vorfall eine Aufklärung durch folgende Bekanntmachung des Kapellmeisters Wagner: „Dem geehrten Publikum zeige ich ergebenst an. dag ich das am 8. Fcbr. angrzeigte Kvnzert mr „Preußischen Hof" deshalb nicht gegeben habe, weil mir außer der polizeilichen Erlcrubniß noch eine ErNastcuer von der Behörde tür hennuzichcnde Musikanten auskrlrgt wurde. Da dir'e Ziunrtthimg für mich und meine Kapelle eine Ehrenbelcidigung ist. habe ich darum Abstand genommen. Außerdem bin ich leider genolhigt, noch zu erklären, daß der Herr Oberbürgermeister Oßivald von mir den Nachweis be züglich meiner Knust von einer anderen musiknlischen Autorität be ansprucht. Friedrich Wagner, Kgl. Kapellmeister, Ritter rc. Inhaber der goldenen Medaille sni Kunst und Wissenschaft". — Landgericht. Stratkdmmer IV. Proceß gegen den Landarbeiter und Musiker Friedrich Gustav Seime und den Markt- heiter Karl Ernst Frohberg wegen schweren Diebstahls. Am Sonn abend Nachmittags 5 Ustr wurde die Hauptverstandlring gegen die beiden Angeklagten, denen bekanntlich die Ausführung des am Abend des 12 Juli v. I. relp. in der Nacht vom 12. zu», 13. Juli im Rock'schcn GlaSwaarengeschäst aus brr Schöfsergaffe siattgefundenen stechen Spitzbubenmanov-rö — Etnschmuggelung des einen Diebes mittelst einer, angeblich mit Porzellan besetzten Kitte — zur Last gelegt wird, wieder ausgenommen. Die Tribüne war dicht besetzt und außer den am Mittwoch bereits vernommenen siebe» Zeugen waren noch weitere neun» resp. eis vorgclndrn Bekannllrch leugnete Seime der »um Tstril mit größter Besiirnmlheit, wenigstens von dem Ladenfräulein dcS Roch scheu Geschäftes zweifellos als Der jenige bezeichnet wird, welcher am Abend des 12. Juli v. I. die Kiste mit dem lebendigen Inhalt einstellte, ebenso entschieden, alö sein vermutstlicher Kompi'ce Frostberg, der 1962 bei Rock mcbrcre Monate aiS Marktstelscr arbeitete und allem Anschein nach in der Kiste gesteckt hat. englische Lästtt „Elvrra" m _ , diesen Tagen Frostberg Fässer mit Maichinenöl für einen täglichen Lohn von «i M. mit habe ablade» Heise» und ob ans dem Schisse ein der denlicken Sprache vollständig mächtiger Bootsmann, mit welchem F speeiell ocrkesttt haben will, anwesend gewesen sei. Zu diesem Bestuse wurde die Verhandlung Abends in der zehnten Stunde vertagt. — A inIsgerich t. Einen unbewachten Augenblick benützte die Näherin Kaioitne Wilheiininc Acrtba Manch, 40 Jahre alt, um aus dem Geschäft des Kürschners Hcmpel. der welchem sie als AnShiisSnäherin angenoiirmen war. eine silbergraue Feebon und ein Paar Pclz-Manchetleii heimlich und widerrechtlich sich anzueignen. Dielen Eingriff in fremdes Eigenthunr stai die Angeklagte mit drei Wochen Geiängnrß zu verbüßen. — Der Schneidermeister Otto Fröhnei in Bautzen, vertreten durch den Rechtsanwalt l)r. Reichet, batte eine Privatklage gegen den Staatsbaumeisler Tb. Lelmcrt an- häiraig gemacht, indem er von Letzteren, einen Brief am ll. Tccbr v. I. einmaligen habe, in welchem er tFröstnel) der Erpressung be schuldigt wurde. Ter Beklagte, der für leinen Sohn eine Sckuld- forvernng berichiigte, machte, durch die Mahnung des Klägers erregt, seine», Unnrutbc dadurch Lust, daß er dem Papiere obengenannte Verdächtigung anvcrtrcutte. Durch einen Vergleich, daß Beklagter 10 Mart an die Armenkasse entrichtet und die entstandenen Kosten übernimmt, wird die A g legenbeit zur gegenseitigen Zufriedenheit aus der Luft gebracht. - Zwei Künstler, Magie bcz. Zahntechnik betreffend, kamen am 12. Decrmbcr v. I in Ltreit; cs war der Zaribcrküirstlei Robert Bruno Rößncr, 30 Jahre alt, welcher mit dem Verletzten bisher innige Freundschaft gepflogen hatte, aber doch durch Meinungsverschiedenheit in Differenz gerietst. Mit einen, Stocke, der dem Gerichtshöfe voriag, brachte Nößirer dem Zastnkünsllcr aus dem Kovst und in das Genrck Verletzungen bei. weiche stdoch keine bleibenden Nachtstelle hintcriießen. Unter Berücksichtigung der zuerst entstandenen Reiberei unv Gereiztkert, in welcher sich die Parteien bclanven, wird eine Geldstrafe von 50 Mark als ausreichende Sühne dem Zauberkünstler erkannt- — G»«erd«t<I>l«»rgrrtch». Hl»ik RaamUiog Kühr findet klagr- /achr de» NuitzdenSceS Otto GönSia»»,, prfi.-u die BuHeeuikcre, C> Heinrich I/Ier statt. cnr V Dem heutigen 10. UebungSabcnd des Tonkün stier- Vereins verleiht die Mitwirkung des Herrn Concertmeisters Pros. Raovoldi und des Klaoiervtnrioscn Herrn Verstand Roth, früher Lehrer am Hock'scke» und Aass'sckfen Konservatorium in Frankfurt a. M„ besonderes Interesse. P Am 1. d. Ä. führte der R i ede l'sch e V e rein in der Thomaskircke zu Leipzig eine sechzehnstimmige Messe von E- Grell, ei» hochbcdeutendcs und berühmtes Werk, welches nur von einem sehr leistungsfähigen Verein bewältigt werden kann, mit bestem Gelingen aus. -j- Im Resrdenztsteater wird morgen (Dienstag) eine russische Sängerin. Frl. Agalbc Rudina aus Petersburg, in der Suppö'ichen Operette „Dir schöne Galathee" ein Gastspiel aus Engagement beginnen. -j- Im Residenz-Theater gelangt heute die Strauß'scde Operette: „Eine Nacht in Venedig", welche sich bei ihren letzten Wieder« holungen stets steigernden Besuches und beifälligster Ausnahme er freute, zur Ausführung. -j- Die Ressource der Dresdner Kaufmannschaft veranstaltet Mittwoch den ll. d. in Bach's Sälen ein Eonccrt, bei welchem Herr Kammersänger Lorenzo Riete, die Hosopernsängcrin Fräulein Tkerese Förster, der Kiaviervirtuos Herr Verstand Roth und Herr Kapellmeister Mannsseidt mit seiner Kapelle Mitwirken werden. Elbhölie in Trr-den, 8. Februar. Mittags: KO Cent, unter 0. er»« ->-> r§ kL a> »» <r» ch» Ts 7^ rrtttrev»»,»« vom 8. IZkdriiar. ivaromttrr aal, VSkar völytt, MaUftratzk NdendS 8 Udr: 7W Mm., » irftttgni. riierm>,mttcoe>:»pl> nach Mcanmiir, rrm»«r-iniri döqsttl 1 <Lra» Wärmt, vlc»rtllste: t cprad Kälte. Heiler.— Säo-Oft-Wind. Brtcskasten. .*» Ab.. Anerbach i. B. „Eme Partei behauptet, als Sachse düste man nicht i» einer auswärtigen Lotterie spielen und wenn man spiele und gewinnt, sei es nur guter Wille von dem best. Kollckstur, wenn er auSzahle, gerichtlich könne man nicht Vorgehen. Wer hat nun recht, diese oder die andere Partei, welche behauptet, man könnte spielen, wo man wolle?" — Das Spielen in einer nichtlächsischcir Klasienlottcrie ist nicht verboten, nur daS Kolligircii vo» Loosen -n dciselbrii. Man kann daher ebenso gut ans Aus zahlung dcS Gewinnes klagen, wie der auswärtige Lotstriekollcktenr aui Zahlung deS Preises ktir daS Loos. Unbedingt verboten sind die Lotw'ö oder Zahlenlottcricn und jede Art der Lctheiligung an denselben. »*» H. R., Glashütte. „Wie viek Prozent Erbschaftssteuer sind zu ve-nhkcn 1) wem, die Verstorbene und die Person, welche erbt, Stiefgeschwister waren; 2) wenn dieselben Geschwisterkinder waren?" — 1)2 Pro-. 2) 8 Pro;. » » E. C. L „Mein Frermo behauptet, mit 6 Grad Kälte, weim anhaltend, gefriere die Elbe zu und anhaltende Kälte 20 bis 24 Grad wäre noch nicht dagewesen. In welchen Jahren und in wie langer Dauer hat die strengste Kälte in diesem Jahrhundert stattgetiiiidcn ?" — Bei 6 Grad friert die Elbe nicht zu, aber 20 bis 21 Grad haben wir in diesem 'Jahrhundert öfterer gehabt. Bei vorvorige Woche gehabten 10 Grad scheint Eure Ortographie _ den , . .. Das VerlhetdlguiigSInstem der Angeklagten wurde'schon einen Knacks gekriegt zu haben. Wir mußten sie svrmlich zwar durch das Ergehniß der vorgestrigen Beweisaufnahme inwlge! aufthauen. zahlreicher Widersprüche we'entlich zerklüftet, Sache fand es der Gerichtshof schließlich allein nach Lage der , , , , .. dock noch angezeigt, weitere Erörterungen, die sich aus den Alibibeweis FrohbcrgS beziehen, onzuslclstn. Seime hehauptete bekanntlich» er habe am 12. Juli o. I. bereits in der Rch'icke» Mneralwassestabrik gearbeitet und sei von dort Abend- erst, nach Auszahlung bcs Lohnes in der siebenten Stunde fortaegangrn könne also die ominöse Kiste nicht in daS Roch'scke Gcichäst spedirt haben. Diese Behanpstmg wird mit der nunmehr konslatirten Tbatiache. daß er erst am 16. Juli bei Reh in Arbeit trat, widerleg«. Frodberg will bekanntlich nach seiner Rückkehr anS dem Zrichtlranse am 9. Juli v. I. mittelst des ihm von der Kgi Polizeidirettio» zugestellten AnSwanderungSpaffrS am 9 oder 10. Juli nach Berlin resp. Hamburg gesahren sein, um nach Amerika auSzuwandrrn und in der Verhandlung am Mittwoch de- Kauplest er. sich erst am IS. Juli, nachdem va« überseeische Reis«» protrkt zerschlagen, wieder in Dresden stngcfunben zu haben Vor« äeftrm wie- man ihm noch, daß er mindesten» schon am 18« Juli wieder hier anweiend war und der Nachweis, daß er schon am 12. Juli wieder in Dresden weilte, dürste ihm wohl noch geliefert werden. ES bandelt sich setzt darum, den Hausknecht in der Herberge zur A. Sichert. „Wir habm doch dieses Jahr im Monat März zweimal Vollmond, mein Freund behauptet nun, dieses Er- eignisi träte blos aller hundert Jahre rin, ich behaupte, früher." — Im Jahre 1885 ist am 1. und 30. März Vollmond, aber auch 1985, Ivenn Ihr s erlebt. E.. S., K a i h Antwort: Sic mrd Ihr Wirst, können sich beruhigen. rcncS Fcuchthcms hat gar nichts mit Ihrem Ottc gemein, wohl aber mit einem Orte ähnlich klingende» N-rmenS in dcr Obcr- lößnitz. nahe der Elbe. Tort soll cs oft sehr „naß" hcrgrhen. * in Athal. „Woher stammt die Redensart: „Es hat Alles seine geweißten (oder geweiften) Schubsäcke.' — Wenn Sic keine demntwe Antwort erhaltrn, so hat dies auch seine geweißten Schubsäcke. JdaFuchS. „Hat die Sophienkirchc Glocken?" — Na, und ob. aieb nur mal Sonntags Acht. Jdachcn. ^ » » A. K. „Ist es schädlich, jeden Abend daS Gesiä Coldeream einzurvibcn?" — DaS Gesicht nach dem Waschen ? m,t Coldeream einzurciben, schadet nur dann, wenn die wäsi Bestandthcile über Nacht die Ausdünstung hindern, also nlg einem seinen Lrintnche wieder entfernt werden. ht mit übenbo serigen ht mit
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