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Dresdner Nachrichten : 11.10.1882
- Erscheinungsdatum
- 1882-10-11
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-188210118
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18821011
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18821011
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1882
-
Monat
1882-10
- Tag 1882-10-11
-
Monat
1882-10
-
Jahr
1882
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 11.10.1882
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188L. ««,!»« ««» 7 u»c », H Wnrt durch » Hark 7» Pia« Ru mm. >0 Psge. 37000 tzllr »laMXiatr rtualandirr»«»» milcrchl, »aal sich »l« RrdarNaU nicht »rrMudltch. dlnnon',» w, und nrdmrn «n! Vir Annoncru-Burraur ».chnnk»*« «i»in ch »»,1«! — »n»«ls M»ffr, »«>«»« ch«»»».r- Z»»o>t»««»»«r! — «. Midi«» iu «rli»! — «»». »»«» t» vlaadadur»; - I «nrck ch »«. in Hall«; — *««4n«» in H»»b»r» Tageblatt für MM, Unterhaltung, Geschäftsverkehr. Lör/enbrricht, Frem-eriüstt. L7. Sni««»l« »m»«n «arienkmapT »I» »ach« » U»r an»»,»««» eoiinii»» dt« «,«li»»>»Ubr. I, Neuliadt nur an Wochentagen: an »tottergaN« Rn ddt«R»chm. »Ubn — Dt« einspaltige Petit-eiie tosie» I» Psg«. ltingeiant» za PIge. Line Sarantt» fsrda» »Ichlt- «dgtge Erschein«, d«r Inserat« wird nicht ,«,,»«». »utwllrttg« ilnnant«»» Lust rag» »onundelannien -r-igonrn tiuoiren »ir nur ,,,en Vrtnu««ran»»» " »dnrch vrtesmarken ode, ' «ch, SUdrn lost«, . , jerate siir die «antagd »er »der nach einem gektch» »» »«tU«»tt« « MUM rn »uorinruot billigLtva krolt-vu der ouormor ^usvulit Harlmsnn L 8rmm, Svl»la««-t8tr»«»v »V, xiozrvllübor ctom Lxl. Lelitosso. 8pi^vn ullü Llviutvu in uultNarr, »ou>s. crLm« und canlann, Liru-Stlvkorvlvu, KvUSppvItv 8i»ltLvn, dieutlvitru u> tiedltlk«», Ilardua, letueneu I»»m«ndr»»ea, Neri- u. < t>enll>«- Itr»n«n, k>l>0rr«a, Nllurdeu, «»>«»»>, Ullnd,r». t»m»rdtS kmilriell lttvllter UI,u»rtl 7>. LddUckuoKvll ! r.^rndaetrl >>u,U /elrlinunaen u. Ntlel,«» dtllnlt luvt, eieaauter R»p>>« t !il. I« l'f, dlaeller 8rilt»ei^, in ^»dlurt-duri,»« Ntlloll l» ks^ 6«b!nvtd1!ü«r, LuskMirlidts illuatrirt« l-rsislii-tv» v«rd»„ xrntia akgvjjvtioll und naclt . uu!>«llrta tranca vuraaudt. kkdlino, 1)rc>8<Ieu, ^iluürutkvrutr. 2Id. u. tziopllisuktr. tt uu» 1'vktplrrl/. Kchüustltkl»« E> r» NH 11 > « KV r> ^ Ir e» VLiseukidusstrusso 7 j Lt. VLou»Mru»s«» vte. V TT UL L L L V »», « v U v k?Lirdi8 ^ Rr. 284. «Silierung vom 10. vct.: Barometer nach cecor r'ölvlt. Wallstrade Nt sNdeudss. 78b MIN.. seit »eisern 2 MiN. aekalle». ailiermvmrteogr. noch Rcnmnnr- Tcmp. «»W.. »iedr. Trmv. 6° M . Iniwstr Demv. 1^" W. Oil Mii-d. ^ei:rr Aussichten für den 11. Octbr.: Unbestimmt mäßig, thcils yertcr, tlicils neblig. trocken, Temperatur wenig v.rändert. Mittwoch, 11. Oktober. verantwortlicher Redakteur sür dvttljfchkib vr. Emil Bierey tu Ticödei, Was man in einem Walslkampse nicht Alles lernt! Wenigstens »u lemen bekommt! Denn in den Kopf wird den wenigsten Menschen die verwunderliche Weisheit wollen, die jetzt alltäglich die „Norddeutsche Allgemeine" verzapft. Erst wird den Wählern begreiflich zu machen versucht, dass wenn eine regierungsfreundliche Partei die Dreistigkeit so weit treibe, sich bei der Prüfung von Regierungsvorlagen auf Ehre und Gewissen zu berufen, dah cS dann mit der Freundschaft sofort aus sei. „Es sei für die Regierung nützlicher und würdevoller, in der Minorität zu bleiben, als eine Partei zur Seite zu haben, die unter Umständen auch einen eigenen Willen durchzusetzcn vermöge". Gegen diese Doctrin erhob sich in ganz Deutschland Alles, was auf Selbstständigkeit und Manncs- würde nur ein Bischen was hält. Zugleich folgerte maK aber daraus: es sei der preußischen Regierung um die Wahl einer ministeriellen Landtagsmclirkeit zu thun, die sich dem Willen der Regierung vertrauensvoll untcrordne. Aber auch dieser Schlug ist wieder nur dummes Zeug, so "autct die neueste Offenbarung der „Norddeutschen"; die Regierung sehe gar nicht ihre Ausgabe darin, eine parlamentarische Mehrheit in« Landtage zu erzielen, es liege und cngelrein daisicllen. Solches abcr ver angt die verjudcte Presse. S>e fructisicirt die Fudenkrawallc auf die ihr cigenihüm- liche, längst aber durchschaute Manier. Wenn man diese Krawalle recht übertreibt, lenlt man die Aufmerksamkeit von ihren wahren Ursache», d. l>. von sich selbst ab und bebt den« armen ausgesogencn Volke alle .sumse aus den Hals. Während das vor Gericht ge stellte Ekrislenvolt, „Pöbel" genannt, sich weiter anklagt, verl etzt und bestraft, gewinnt das Judentbum mittlerweile wieder testen Stand. Von Noblesse keine Spur. Statt den Behörden des Staats zu danken, daß sie es vor der Rache des erbitterten Volkes geschützt, beschuldigt es den Obcrgcs"an, den Bürgermeister, die Polizei und das Militär, ihre Schuldigkeit nickt gclhan zu haben. Es genügte ihm nicht, dag das Volk mit vorgebaltcncm Gewehr zurückgctricbcn und auscinand-rgcjagt wurde-, tchaarcnwcise hätte es ohne Unterschied des Alters und Geschlechts »icdcrgestreckt werden sollen. Davon sagt, kein jüdisches Blatt etwas, daß nach wieder hergcstellter Ordnung harmlose Bauern in jüdische Häuser gelockt und dort grausam mißhandelt wurden. WaS wird nun geschehen, wenn man „von Rechtswegen" an einigen Tumultuanten Erempcl statuirt hat? Diese werden hinter den Kerkermauern verschwinden, daS Fudentbum abcr in seiner Arroganz triumphircn und in seiner Unverbcsserlichkeit weiter wuchern. Es ist ja geradezu himmel schreiend, wie Ungarn von den Juden ausgcsogcn ist. Ter Bauer ist ihr Scbuldknccht, der Handwerker ihr Höriger, der .Handel ganz in ihren .Händen; die Gerichte, .Hi>pc>thc>enäi»ter und Exekutorcn sind nur der Fudcn wegen da. Trotz der vorzüglichen Ernte hat der Bauer keine Einnahme, er muß dem Wucherer sein Getreide Ntuestk Teltstrammc der „Dresdner Nachr." vom lO.Lctbr. ihr also gar Nichts an der .Herbeiführung gouvernemcntaler Wahlen; ^ P^cis geben und den Rest in einem jüdischen Magazin sie würde es schon länger aushaltcn, als die Wähler. Man möchte , für Schundwaarcn anlcgcu. So entgeht dem Handwerker der beste fich an den Kops greifen, wenn man solche amtliche Auslassungen Abnehmer: der Bauer. Die heutige Fudcnwirthichaft in Ungarn ernstlich nehmen Ivollte (ss ,'nricht sich darin ober nur der Aeracr ü-eicht einer .Hackiclmafchinc: üben wird der wohlhabende Bauer clngtlch nehmen wollte. H.S fpnchl , ch darin aber nur der Uergcr gincingesteclt. unten kommt er zerschnitten als armer Tagelöhner über das klägliche t;uisco d>escr Sorte von offizieller Walilvolennk heraus. Die Arbeiter müssen sich mit .hungcrlötnicn begnügen. aus. Die „Norddeutsche" hat erkannt, daß sich die Konservativen Fn einem Prcschurger Konsektionsgcschäst wurden folgende Arbcils- nicht cinschücbtern lasten. Sie wollen im Landtage keine Trabanten-i löhne für Schneider bezahlt: Wintcrrock 1 Gld. bis 2,50, Uebcr- ,-m. -.m.» «. MM. E °.w. l sondern servrl, sobald sie jede Vorlage unterstützten, die von den. Klingt cs nicht wie ein letzter Hohn sür die durch Sündcnlöhne Ministern des Königs eingcdracht wird: heute die Konfessionsschule/jahrelang Ausgesogencn, wenn die Fudcnblüttcr jetzt verkünden, daß morgen die Simultanschule, heute die obligatorischen, morgen die flc '-brodlos" geworden sind? Die geistigen Arbeiter müssen nach der fakultativen ^nniinae,. Iieute die tsinsilbruna der uroaicssincn ,üdlschcn Presse tanzen. Unter solchen Umstanden kann atu tar vcn Innungen bmie du ^rnsührung der prog'cmven voraus,ehe», daß das gelammte Volk in Ungarn sich in seiner Börsen,teuer, morgen die Hatichelung des spckul.rcnden Kapitales.: Meinung über die Fudenherrschasr nickt beirren lasten, daß keine heute die Sonntagsruhe, morgen die Sonntagsarbcit «. s. w. Wer Verdrehungen Helsen, keine Vertuschungen Vorhalten werden. sich mit öffentlichen Angelegenheiten befaßt, also ein Abgeordneter oder eine Partei, hat die sittliche Pflicht, die Vorlagen einer, Regierung rein sachlich zu prüfen und auf ihren inneren Werth hin i Berlin. Die offiziöse „Nordd. Allg.Ztg." bezeichnet die kürz- »u beurtbeileu Wer dies unterläßt wer nach Gunst oder Unaui'st IN lstottmgcn gethane Behauptung, „e zu veunneuen. 2oec dres »nttttaßt. wer nach t nliist oder Ungunst nus dem Welfcnsond gcipecst, als eine böswillige Verleum- von oben absttmmt, wer als Abgeordneter nach Titeln oder r.rden, - gjach der „Nat.-Ztg." würde für den Fall der definitiven Acmtern oder Würden strebt, verfällt damit der moralischen Gering- Uebernnlnne des Staatssckretariats durch den Grasen v. Hatzfeldt schätzung und verliert die Grundlagen seines politischen Daseins. Gcncralkoniui v. Samma den Herrn v.Radowitz in Athen ablöscn Das sind einfache Grundbegriffe des öffentlichen Lebens. Es ist - ""d Kdem -MAen. ^ eme der betrübend,tcn Erscheinungen des ictzigcn preußlschen Land- ^ dxh Innern, waruni über Prcßburg das Standrccht verhängt sei. tagswaklkampfes, daß einem offiziellen Organe diese Begriffe weder, ohne daß das Eomitat dasselbe verlangte. Ter Ministerpräsident geläufig, noch einmal klar sind. Fcncs Blatt gleicht eben einem' antwortete, der Erlaß erfolgte bloS darum, damit wenn cS notb- »erroaeiien Schoos,!,üiidchen das jedem ehrenhaften Arbeiter der in '^"dlg, das «tandrccht sogleich angewendet werden könne. T>c verzogene,l ..choostt,undchin.,das ,edc„> ehunhaslen.libe,ier. der,» /.ubenkramaile hätten übrigens die Blätter über feinem Kittel oder Schurzfell ruhig seines Weges zieht, klaffcird in trieben, amtlich tonstatirt seien nur unbedeutende Unruhen, die Beine fährt und ihn eine Zeit laug mit Gebelfer verfolgt. Fm Doch konnte die Regierung nickt die persönliche Freiheit cvcntneiler gewöhnlichcn Leben verlangt man die Züchtigung eines solchen Näuber. Mörder und Mordbrenner ur Betracht ziehen, sic mußte Niersstßlers tKiebt es denn noch nickt ein Televlinn non Hinter- Frieden die Landcsbürger beschützen. Poe,an, kon- Lstenüßlers. G,edk es denn noch nicht ein Telephon von .Hinter-, edensaUs. daß viele Fournalbcrichte unwahr gcivescn. weshalb pommern nach Berlin ? ^ nicht dem Erlassen des Standrcchts znstimmcn könne. Tenn anßer Der preußische Eiscnbahnniinister Nkaubach hat einen neuen Erfolg z« verzeichnen. Das Herzogthnni Braunschwcig wünscht die Vervollständigung seines Eisenbahnnetzes durch Erbauung ' dem Sckntz der Rübe, dein Frieden der Bürger, müsse deren persön- N ' - - Uche Frcibcit respektirt werden. Auf eine Anfrage Poloiufis be züglich der Szolnoker Bahnlwlzbrücte antworten- der Ntinistcr, daß alle Bahnbrücken revidüt, speziell sei die Szolnoker in bestem Zustande brsundcn worden. N cw - Bork. Der Hamburg - amerikanische Postdampser tt mehrerer Secundärhahneu. Sein Landtag hat diciell'cn bereits bewilligt. Da dieselben aber zum Thcil preußisches Gebiet berüh ren und durchschncidcn, bedarf cs auch der Zustimmung Preußens ! „Herders litt heute Zrüh 2 Uhr während, starken Nebels bei Kap zu ihrer Erbauung, zunächst zur Bornahme der Vorarbeiten. Minister Maybach verweigerte bisher die dazu erforderliche Erlaubniß. ^ Da nun aber jene Seeundärbalmen im Landesintcrcffe Braun- tränt werden. Bon der übrigen Ladung des Schiffes sülchtet man, sckweigs liegen, hat sich der Herzog Wilhelm zu einem großen daß fic total verloren sei. . . ^ Opfer bereit finden lasten Er will aus den braunschweigischen Nottrungen^dtt äusMrtig?^ gün- Ersenbahnrn die preußische Verwaltung zulasten. Sofort laßt nun stieren Londoner Meidnngcn über die Geldverbältniffe blieben Herr Maybach die bisher angegebenen Bedenken gegen jene ziemiich wirlnngstoü und wurden schließlich noch durch das Gerücht Race Schiffbruch. Tie Passagiere und Mannschaften, sowie die Poslstücke werden dnrch einen besonderen Dainpjer nach St. Holms gebracht und der Fürsorge des, dortigen deutschen Konsuls anver- Secundärbahnen fallen. Binnen Kurzem wird er seine Macht- besugniß auch über die braunschweigischen Eisenbahnen anSdelmen und nachdem er dieses große Ziel erreicht, kann er schon in einem mehr untergeordneten Punkte sich williger zeigen. Stolz wird er aus diesen neuesten Sieg kaum sein; die Machtoerhnltiiissc waren zu ungleich vertheilt. Fast täglich findet man in Wiener Blättern die Meldung, daß in Ungarn die Ruhe nicht wieder gestört worden sei. Schon von Haus aus war es jedem Einsichtigen klar, wieviel mit diesen Judcnkrawallen von der verjudcten Presse geflunkert, wie sie auf gebauscht und übertrieben wurden. Von Mord. Todtschlag. Blut vergießen war weder in Preßburg noch in der Umgegend eine Spur auszufinden. Die verlogenen Preßstimmen, die von „80todten Juden,, und „Strömen BlutS, das zwischen den Pflastersteinen einflckert" zu berichten wußten, sind „eine wirkliche Schmach unseres erleuchteten Jahrhunderts". Auch die Geschickten von Raub und eines zu erwartenden ungünstigen Bankausweises vollständig para- lysirt. Banien unentschieden. Krcditacticn wurden wieder 2 Mark schlechter. Von deutschen Eisenbahnen waren Obenchlesischc infolge günstiger Scptembcrcinnalimen reckt belebt; sic gewannen 1 Proc., dagegen wichen Maricndiirgcr und Ol'tprcußischc wieder um I,-s bez. 1/i Proc. Lestcrr. Bahnen still und schwach. Bergwerke , schloffen gegen den Anfang fester. Industrien leidlich behauptet. ! Deutsche Fonds fest, ebenso Russen, andere fremde weniger. ^ranklur« a. «.. w. LkwI-cr, Mr»»:. 0red»/««!-/,. AL".. Lom» Karden 121 st,. avcr Loose . Ocli. §" ercnlc —. Papicrrcnte—. («ali-tcr —. Ocllcrr. Vloldrcmr —. »-/« Ung.Go- c —. "ce Russe» —. küer 2!ulie» —. S.crjenlanlejde —. Neues,c Nugar. wouleibc-- . Liicnlanlcille . Uu» »arüche Pav-errcute —. Tidcouio —. Soup,er 72st». NoUdardb . Rudig. Wir», Iv. ci:ober, Sidcudo. Crcdi, 2>>.k«>. SlaalSb. :n.'st2v. Lombaiden 1<2,70. Nordwes,dal,» 2tt.2N. Marknoie» L8,.'!7st^ Uu». llrcdlt S,0.7b. gell. V«r>». IO. ONober. cSdiluß.) Rcnie KI,77. Anleihe JiaNcner 82.4», etaal»dadn 74S.M. Lombarden Sio.lv. do. Prioritätrn 2S7.VV. Egypler 272. Oesierr. Eoldrenlc KO-/,, gesi. tcichichten von .staub und Nordweslbahnhofc der K. S. Getanvre v. -Helldor, eingel Plünderung schrumpfen sehr zusammen. ES haben einzig Mafien- Fünf Minuten vor Abgang des Zuges erschien König Albert Lokales und Sächsisches. Bei der Abreise des Königs aus Wien hatte sich aus dein " S. Gesandte v. Helldors eingeiunden. — Allmätig werden die in Folge der Dresdner Kaisertage ver- tdeiltcn preußischen Ordcnsdckorationen veröffentlicht. Bekannt war schon früher, daß der Minister des Innern, Herr v. Nostitz-Wallwitz, und der Lberhosmarschall Herr v. Könneritz das Grotzkrcuz des Ro lwn Adlers erlnestci,: neu ist die Vcrtheilung des Rothe» Ablers I. Klaffe nut den, Emaillcdande an den Kammer- Her n und Odcrhosincister v. Lüttichau, während der Li crstallmeistcr v. Elirenstein und der Hosmarschall v. Gutlckmid den Kroncnorden II. Klaffe mit dein Stern, der Ecrcinonienmcister v. Miltitz und der Kannnerherr Max v. Arnim den Kroncnorden II. KI. erhielten. - Der Pfarrer Leuchte in Hänichen erhielt das Ritterkreuz I. Klasse vom Albrechisorden. — Der Rcichstagsahacordnctc I)r. Frcge aus Leipzig ist nach Köln abgereist, um an dem Kongresse des Deiitscin-n Vereines kür internationale Doppelwährung gegen die Goldwährung zu wirken. — Nachdem sich sä en seit längerer Zeit l ei der immer steigen den Jrcgncnz unseres Stadtkrankcn Hauses besonders auch an operativen Kranken die Notbmendigkeit eines besonderen Opera« tionssaaics hcrausgestellt batte, so ist im Lause d I. ein zweck entsprechender Neubau ausgeiühri und nun soweit vollendet worden, daß er gestern von dem Oderarzte der cbümgischcn Abtlieilung znm ersten Male in Gebrauch genommen werden konnte. Es reibt sich der neue Ovcrationssaal den uiustergiitigcn Einrichtungen un'cres Stadtkrankenbauses in würdigster Weise an. Er ist »nt Oberlicht, mit guten Vcntilationseinrichtungcn, mit Kalk- und Warmwafscr- lcitnng und mit Luitbeinmg verleben, und entspricht allen Aniorde- xungcir der neueren Chirurgie. Da im Krankenhausc fast täglich größere Operationen vorgenommcn werden müssen, io wird der neue Ovcrationssaal eine große Anzahl von Kranken dnrch die nun immer mehr gewährleistete Sicherheit in der Durchsührnng des anti- septischen Operationsvcrscrhrens von dancrndcm Nutzen sein, und gebührt den beiden städtischen Kollegien, durch dcrcn Munifieenz derselbe anSgcsülnt werden tonnte, gewiß der ausrichtigste Dank aller bctbciligtcn Kreise. — Die große Kapitalien erfordernde Fabrikation englischer Gardinen, weiche früher der v o i g t l änd i l ch c n Gardinen- fadrikation eine vernichtende Konkurrenz machte, so daß diese ihrem völligen Untergang nabe gebracht wurde, ist in Folge der Zotlreform, zunächst von lapitalskräftigen englischen Unternehmer», dann aber auch allmählich von den durch die Eingangszölle ge schützten und ermuthigten heimischen Industriellen in's sächsische Voigtland verpflanzt worden und gewährt zahlreichen Arbeitskräften, welche früher rathlos der trübste» Zukunst entgegensahen. guten Verdienst. Die gleiche erfreulich. Erscheinung, daß ein ausländischer Industriezweig zur Vermeidung der Eingangszölle in das deutsche Reichsgebiet übersiedelt und deutsche Arbeiter in Nahrung zu setzen sich genöthigt siebt, wird jetzt aus de,» sächsischen Gebirgsstädtchen Schöneck berichtet. Eine Firma zu Graslitz in Böhmen, welche die P ert n>. uttert n o p ff a b r i ka t i o n im Großen letreibt und Weltruf besitzt, so daß die sächsiiche Konkurrenz ihr erlag, bat sich durch die Zollerhöhnng genöthigt gesellen, in Schöncck eme Zweig Niederlassung zu errichten. Die Knopjfabnkation wird meist als Hansindnstrie betrieben werden. — Der am 1ö. ds. Monats in Kraft tretende Wintersabr- pIan bringt in den Zugsläusen der in Dresden ein.nündenbcn Eisenbahnlinien folgende Aenderungen: Aus der Ehcmnitze.r Linie ist die wichtigste Aendemng die Spnlerlegnng des Früh- eouricrzugcs um 12 Minuten: derselbe wird künftig um 4 Uhr ,»7 Minuten von Dresden-Altstadt abgeiien. Ferner wird der erste Lokalzug von Tharandt statt um 4 Uhr 50 früh erst um 0 Uhr 4 Minuten von Tharandt abgeben und entsprechend später (um <> U. 40 M.) in Dresden eintrcffcn. Ans der b ö h m i s chc n L i n ie wird der Mitlaus 12 Uhr 55 Mm. nach Bodenbach verkehrende Pcrsonenzrig 5 Minuten früher abgebcn und Anschluß nach Tetscben erhalten. Dagegen werden die um 2 Ubc 10 Min. Nackm. und II Ubr 15 Min. Abends abstehenden Züge nur bis Schandau, die um 7 Ubr l12 Min. früb und 5 Ubr 25 Min. Nachm, ankommendcn Züge mir von Schandau abgesertigt werden. Die Lokalrüge nach Pirna (8 Ubr 5 Min. srüb und 12 Uhr Miltags) werden Sonn- uad Festtags nickt mehr nach Schandau weiten;.fühlt. Aus der Berbindungsbah n ändern sich zwei Zugslänfe: der jetzt Mit tags 12 Ubr 57 Min. vom Leimiger Balmiws nach Altstadt ab- gcpeude Personenzug wird bereits ri»i 12 Ubr.50 Min. abgesertigt und der von Görlitz kommende Abendpcrscncnzug fährt vom schlesischen nach dem böhmischen Bnhnbofe nicht mehr um 10 Uhr 45 Min., sondern bereits 10 Ubr 25 Min. Tic Züge der Leip ziger Linie blcit en unverändert, nur ist zu blliicrken, daß von Röverau nach Riesa ein neuer Zug (4 Ubr 55 Min. früh» abgelafsen wird, durch welchen den Bewohnern der Lößnitz Gelegenheit geboten wird, den Frübcourierzug nach Leipzig, welcher zwilchen Dresden- Neustadt und Pristewitz nicht hält, mit dem in Kötzschenbroda und Coswig haltenden Berliner Frühznge in Riesa via Röverau zu er reichen. Aus" personenzug Dresdcn-Ncr _ . . . ctzt um 5 Ubr 35 Min. früh in Dresden-Neustadt cintreffende rg Hauenden Beniner ,zru»mge in Aicia vu> Avocrau zu er- r. Auf der schlesischen Linie Görlitz-Dresden wird der Abcnd- renzug der gleicher Abfahrt in Görlitz um 17 Min. trüber in >cn-Ncustadt ilO U. 18 Ni. statt 10 U. 5-5 M.) eintresien; der kundgebungen, Fenstereinwürfe, daS Erbrechen eines einzigen BranntweinladenS eines SchnapSjuden stattgefunden, bei dem sich die sogenannten „Wasser-Kroaten", die — lmms a non luesnäo — eine besandere Vorliebe für Branntwein besitzen, gütlich thaten. Niemand kann diese Unruhen und Excefie nur entfernt gutheißen. Ein« Obrigkeit, welche diese Funken bei Zeiten auStritt, handelt nur pflichtgemäß. Das ungarisch« Volk ist ebenso wenig wie bas deutsche von Schuld freizusprechcn, daß es in solche furchtbare Ab hängigkeit von der Geldmacht des Judenthums gerathen ist, so das eS sich nur noch in roher Selbsthilfe Rettung aus seinem Elend ersieht. Abcr cS hieße die Wahrheit verleugnen, wolst<5m«m di« Schuld dafür einzig bet dem Loli« suchen uno dir JudikHjWdloS an der Seite des Kaisers in offener Hos-Equipage. Die Herrschaf ten begaben sich aus den mit Teppichen belegten Perron, der Kaiser in der Oberstcn-Unisorm seines Infanterie-Regiments zur Linken des Königs, welcher in Civit gekleidet war. Die beiden Monarchen umarmten und küßten sich dreimal, woraus sich der König von den österreichischen Militärs und dem Gesandten v. Helldors verab schiedete und den Salonwaggon bestieg. Präcise 6 Uhr verließ der Courierzug den Bahnhof. — Der Kaiser hat dem vom Reichskanzler der K. Sachs. Zoll- und Steuer-Direktion in Dresden als Reichs-Bevollmächtigten sür Zölle und Steuern bcigeordneten preußischen Regierungs-Rath Kolbe, bisher in Köln, den Charakter als Geheimer Regrcrungs- Rath ertbcilt. ^ — Der Attache, im französischen Ministerium dcS Auswärtigen i Mr. Baudin, ist aus Paris über Berlin hier eingetroffcn. j outzner Lokalzug wird 3 Min. früher ankommen und in Lange» brück nicht mehr anbalten. — Im hiesigen neuen Oherpostdircktionsgebände ist an dem zum Hauptaufgange des Trcppenhauscs führenden großen Tbürflügel ein sog. „rmerimatischer Thürzuschlagvcrhindcrcr" angebracht, eine neue Erfindung der Maschinenfabrik Kobligk in Berlin, wodurch ein gewaltsames Zuschlägen der Thüre absolut ausgeschlossen ist. Der Apparat ist sein sinnreich konstruirt. Ter Widerstand wird durch Lristkomprcssion in einem messingenen Cnlnrdcr bewirkt, welcher oben am Tliür-randc angebracht ist. Herrn Arno v. Nbeinsberg, Pirnaische Straße 48, bier, ist die General-Agentur übertragen worden. — Die Dresdener Schuhmacherrnnnng hatte vor einiger Zeit die Begründung einer Fachschule beschlossen und zu dem Zweck eine Kvmmiision von 5 der tüchtigsten Mitmciilcr mit der Errick^ tung derselben betraut. Am Montag Abend fand nun die Eröffnung der neuen Fachschule im Saale des Jnnungsbauscs vor einer icbr zablrciwcn Versammlung von Meistern und Gesellen statt. Die Feier bestand in einer Ansprache seitens des Obermeisters Herrn Wutt, in welcher derselbe die Versammlung willkommen hieß und die Zwecke der Fachschule näher beleuchtete. Der Vorsitzende der Fachschul-Komnnssion, Herr Hille, entwickelte hieraus den fetzigen Stand dev Schuhmacherhandwerks und betonte namentlich, daß dessen Wiederausblüben, die künftige Kraft des JnnungSwescnS wcientlich in der Fachschule zu finden sei, deren Aufgabe die rationelle Ausbildung der Schuhmacher sei und welche Theorie und Praxis in sachgemäßer Form verbinde. An der Fachschule können unentgeltlich, nur 1 M. Eintrittsgeld wird beansprucht, Meister und Gesellen Tbeil nebmen. Abcr was kann man dort aller lernen? Anatomie des Fußes, Modcllkonstruktion, Maßnebmen, Konstruktion der Leisten, Schasimodcllc, Absormen des Fußes in GnvS, Waarcnkunde und Fcllauszcichncn, allgemeine Geschäfts« praZs, Bödenarbcit und Behandlung dcS LcdcrS. Swaktfabrikation
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