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01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 18.12.1909
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1909-12-18
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19091218012
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1909121801
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1909121801
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1909
-
Monat
1909-12
- Tag 1909-12-18
-
Monat
1909-12
-
Jahr
1909
- Titel
- 01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 18.12.1909
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Dresdner Nachrichten. Vir. AHO. Letlc Ä. M» Sonnabend, 18. Dczrmber IKOtS olrge posthume Schmeichelei, da« 'eine Regierung eine große Regierung gewesen in Mit »ollem Vertrauen wird das Land auch der Tanakeil ieines Nachfolgers entaegensehen. Pscstle seine lltegierung eine lange und sür das Glück einer »olzcn nnö freien Nglion forderliche sein." der nicht mirgeteilt iverden tonne. Neuerte vrahtmeläungen vom 17 Dezeinber. Aus dem ittuudesrat. Berlin. lPriv.-Teltt In der letzten Sitzung des Bundesrats wurde auch der Entwnrs einer deut'chen 2lrznertaz.e lOlO angenommen. Berlin. Di« preußische Beiern»,, tiai beim Bnndes- rare den Enttourf eines Rerchsgesctzes über den 8l bs a tz v o u K a l > s a l z e » eingel'rachl. Danach dürfen Koliialze nur durch Perniittlnna einer Berlriebsgemein- ichaft nbgesetzt iverden, der die Besitzer der >0rdersalii,ie» und der >m Entstehen begriffene» .Kaliwerke beitreten tonnen. Die Satzungen der Gemeinjclmtt und die Fest- ietziing der Berkaussoreife für das Inland bedürfen der Genehinlgung des Biindesrales. Für die einzelnen Kali- iverke iverden von der BetriebSgemeinschgst die Beteili- gnngszissern festgesetzt liegen die Festsetzung ist dir Be rufung an eine »iviiiniissivn zulässig, die ans vom Bnndes- raie und von den Interessenten bestimmten Mitgliedern benetit und deren Bvrsitzenden Ser Reichskanzler ernennt ! Besitzer von be-onders ausgedehnten Abbanseldern erbaltcn ^ ein'gtzbcteillgiiugen, die nach dem Werte des Durchschnitts- > ab'atz es steigen. Für die nächsten fünf Satire gelten die j iin neuen Kalisnnditatsverlrage festgesetzten Beteilignngd- gsscrn Kaliabbaubercchtigte. die noch nicht mit der An lage eines Kaluverles begonnen haben, erhalten eine Ent schädigung, die in der Geivährnng einer gnf Grund der Bohral'fichlüsse sestziisetzende» Beteiligung besieht. Diele j neigt mit dem Werte des auf ein Gemeinschastsiverk ent fallenden Dnrchschnittsabsatzes. An stelle einer solchen Entschädigung kan» der Berechtigte den Ankauf der Abbau ! rechte durch die BertriebSgeineiii'chaft gegen Erstattung der Eriverbskoßen oder des iin letzten Jahre notierten durch schnittlichen ttursiveries verlangen. Die Vertriebsgemeiii- ichast kann an Stelle der Gewährung einer Entschädigung den Berechtigien den Beitritt als Mitglied gestatten. Die bestehenden Lieserungsverträge sind von der BertriebS- geineinschast zn übernehmen, soweit die Ljesernnasverglich- inngen nicht über zivei .fahre lunanSaehen. Die GeltnngS- daner des Gesetzes soll -0 .fahre betragen. Zur Frage der Lchisfahrtsabgabeir. Karlsruhe. >fn der heutigen Sitzung der Zwei ten Kammer beantwortete der Minister des Inner» eine Interpellation betr. die Eins ü l> r n na der Schiff- s a l, r t s a b g a b e n und gab eine längere Erklärung ab. in Ser er den Llanüvnnkt der Regierung, wie er in der s a ch,, sch . b a d i s ch e n D enk, chr > st niedergelegt ist, wiederlivlte. Der BNlnsler bemerkte, dag die gegenwärtigen Berhaiidliingen vertraulicher Art seien, das Ergebnis Sa tte a losch ermögliche Regternng in, so schloß der in in er, obwohl ne unvcr brnchlich festt'älr an ihrer blindessrenudlichen Gesinnung und aronen Wert an» das diuribesie!>en der bisherigen guten Beziehungen zur Rcichsleitung und zne p>e,lßiichen Regie rung legi, mit ihrem Bedauern außerstande. dem Anträge der preußischen Regierung znzustimmen. Dke Erklärung wurde von der Kammer mit großem Beisall ausgenommen. Zur Gründung der Deutschen freisinnige» Volkspartei Berlin. lPriv.-Teltt Die >! r c n zeit n n g" be merkt zu dem Programmentwnrs der neuen Deutsche» frei sinnigen Boltspartei u. a.: „Das neue P r og ra in ui macht schon ans den ersten Blict den Eindruck, als solle es aus die Sozialdemokraten bündnisfreudig wirken und das Organi- iativnssiatni geht einem innigen Znianimenivirken im libe- ral-iozialistischen Großblock nicht entgegen. Ilm »v ausfallen der in es, San Ser „Vorwärts" sich über die fnnonsgrund- lagen seiir unzufrieden stellt. ,fm iveseutliche,, soll die sozial demokratische »iriiit wohl den Zweck haben, „dem am weitest! rechtsstehenden Element des Freisinns" über manche Be denke» zu helfen und ihm Sie Zustimmung zur Fusion zu erleichtern." Die DaneriiNung im österreichischen Adgcorductcnhaufe. W i e n. Um 12 Uhr mittags beendete Aba. Ruchter S seine Rede zur Begründung seines Antrages. Rach dem gleichen Borgange wie bei den bisherigen Dringlichketts- anträgen wurde sodann die Debatte geschlossen. Abg. Srdinke nahm dann das Schlußwort. Der gestern ein- gebrachte Dringlichkeitsantrag Krek wurde in veränderter form von Seit Abga. »kramarcz und Udrzal den ein zelnen Klubs mitgeteilt. Wien. lPriv.-Teltt Fm weiteren Verlause der Abge- ordnetensivung wird Kramarcz sprechen und die Vor schläge der slawischen Union über die GeschäftsvrdnnngS- lesorm einbringen. Wahrscheinlich wird sich an die Rede Kramarcz' eine Tebatke knüpfen. Sodann dürfte die Dauersitzung abgebrochen und den Parteien Gelegenheit gegeben iverden, zu dem Anträge Siellnna zu nehmen. Es laitten auch Gerüchte über ein .Kompromiß um. io dag das Bndgctprovisvrium doch noch erledigt würde. Wien. Die Obmäniier-.Kvittere»', der arbeitswilligen Parteien betraute einen F ü n sc ransichuß, bestehend aus den Abgeordneten Sylvester, Glombinsky, Gefnnann. Eonei und Adler mit den Obstrnktivnspaneien roegen des Antrages eirek ttrannarez iir Berlmndlung zu treten. Um " , Uhr 'prach Abgeordneter Sr Sin ko fort. Die ungarische Ministcrkriic. B noap e ü. Abgeordnetenhaus. Ministerpräsident Wekerle unterbreitete heute dem -Hanse die Lchluhrech- nung des Staatshaushaltes für das Jahr lOOO lind ein Bud- getprovisorinm für die ersten beiden Rlonate des Jahres - null. Ter '.'Riinüervrasident sagte, die Regierung habe das j Budget nicht vorlegen können, da ne demissioniert habe, je-! doch bisher die Annahme ihrer Demission nicht habe er reichen können. Sie suhle sich nicht berechtigt, da sie nicht! :m Vollbesitze der politischen Verantwortlichkeit sei, öaS Bud-! gei ',u intterbrettca. Sie ersuche jedoch, ein Budgetvro - nisorinm ;n bewilligen, uin die »tviitinuilät der <Se-! lrorung des Staatshaushaltes ausrechtznerhatten. Der Nti- ittsterprändenr erinchie, die Vorlage betr. das Budgeivro- uisortuin. dem f-rnanzansschns! zu überiveisen. Abg. .fusth -erklärte, das Ersuchen des Riinisierprüsf-enten ablehnen zu müssen. Obwohl die Hausordnung vvrichreibc. öah alle Re gierungsvorlagen einem Ansichtig überwiesen iverden müh ten. io gelte dies nicht von der gegenwärtige» Regierung, die »ach eigenem Geständnis nicht im Vollbesitze der par lamentarischen Verantwortlichkeit sei und den Ansordernn- aen des Parlamentarismus nicht entspreche Hieraus ent spann sich eine lebhatte Tebatte. Bezüglich der Audienz deS "'raten Hedjervarn beim ttonia erklärte der Gras, seine Audienz halx nur insormativen Eharaklcr bosesfen. Ricaragua »nd die Bereinigten Staate«. Managua. Zelana hat dem Präsidenten Taft gekabcl t, dag er zurücktrete, um Nicaragua in den stand zu setzen, die freundschaftlichen Beziehungen zu den Bereinigten Staaten wieder aufzunchmen. Er beabsichtigt, seinen guten Willen zu beweiset! und Nicaragua zu ver lassen. Er sei bereit, über seine RrgicrungShandlungeu Rechenschaft abzulegen. Berlin. lPrio.-Tritt Wie verlautet, hat sich üaö preußische S t a a t s m i n i st e r l u m iu seiner letzten Sitzung mit der Wahlrechtsreform beschäftigt und bedeutsame Beschlüsse gefaßt. Berlin. tPriv.-Teltt Oberzvllinipektor Berly in Gumbinnen erhielt das Ritterkreuz I. Alasse de» Sächsischen Albrrchtsordens. Berlin. «Priv.-rel.» Das Gesetz, durch welches das Z ukrafttreten der Arbetter-HGnterbltebencn- Bersicherung bis zum 1. Aprll 1V11 hinauSgefchobe» wird, wird heute amtlich veröffentlicht Berlin. iPrlv.-Deltt Die «Liren »uua -e, Medizinal - Abteilung Ses prenhlschen Äu l t n s m i n t st e r i n m s wlvd Qficr« lvw bestimmt zur «itSsührung kommen. Eigentlich war die Entlastung de» «nltusminister» schon für Reujatzr vorgesehen, doch hat »in» di« Reform ans internen Gründen noch um ein Vierteljahr hinausgcschvben, Berlin. tPri,v.-T«ltt Der Ansschutz des Deut schen Handel »tag cs hat sich in seiner letzten Sitzung u. a. mit der Talon ltener beichästigt. Ein Antrag des Generalkonsuls von Mendelssohn. Sen Aktiengejellscliaste» zu empfehle», die Talonkiener für die von ihnen ansgcgede- ue» Gewinnanteil'scheiubogeu ihrerseits zu tragen, wurde mit Ltttninenglelchlxtt abgelehnt. Berlin 'Priv. Tel.» Die beiden iin Etat für 1l»0l> gesvrderten kleinen ttreuzer »Ersatz Bussard" und „Ersatz ff«, lke" sind dieser Tage vergeben wurden. Die Weierwersl erhielt den Neubau für „Ersatz Bussard" und die Bulkaiiwerst in Stettin de» Neubau für den „Ersatz sfglke". Beide neue Lchifie sollen wie ihre Vorgänger mit Durhiuen ausgerüstet werde». Alte n b u rg. Herzog E r » st von Lachsen- Altenhurg hat sich heute morgen, einer Einladung des Herzogs von Sachsen-Meiningen folgend, zur Einweihung des nenerbanten HoftheaterS nach Meiningen begebe». M a gdeb ii r g. lPriv.-Teltt Bei der heutigen Land tag s e r s a tz wa l> l für den aus«vschtedelten Geh- .Kom merzienrat Znckschwerül ivnrde der von den Nationallibe ral pn ausgesleUte oabrikbesiver Otto G r n s v n einstimmig geivähli. Die Sozialdemokraten beteiligten sich nicht an der Wahl. ,ü ö l n. «Priv.-Teltt >fn Bottrop in Westfalen lst eine sünsköpsige jf a m i l i e nach dem Genntz von Wurst unter Vergiftungse r ? ch e > nnnge n s ch w e r erkrankt. Eine I-jähriae Tochtee ist bereits gestorben. An dem Auftvininen der übrigen beiden »linder wird ge zweifen. »iattvwitz. iPrip.-Deltt lieber den Protest gegen die L ta d t v e r v r d n e t e n wa h l e n rvurde in der gestrige» Siadtverordnetensiviliig beraten. Tic Ver sammlung bttchlvn, die Wahlen der ersten und zweiten Ab teilung für gilliq zu erklären und über t Einsprüche in der drillen Abteilung Beweis zu erheben. B e r n. lPriv.-Teltt Der Träger des M edizin Preises ans der diesjährigen Verteilung der Nvbel- Stistnng. Professor »iocher, wird die ihm zugesallene Summe z»r Hälfte für das Rote »trenz-Svital »nd die andere Hälste für eine Stistung zugunsten bedürftiger Luide Uten ver in e n d e n. Haag. Die Zweite Kammer beschloß henke in nicht- vfscutlicher Sitzung Sie Zrage der »! a n v n c n l i e s e r n n g durch die iV i r ma »k r n p p in die Hände einer Kommission zu legen, die in ebenfalls nichtöffentlicher Sitzung Bericht erstatten soll. Kopenhagen. Die gerichtliche Kommission zur Untersuchung der Amtskätigkeit der Direktoren Olaf, .Han sen und Olio -vw»: bürg er ui der Anfang l!V8 in ZghlungS- schwierigkeiten geratenen G r » ti d b e s > tz e r bank und des Anssichisraksmitglieds Rechtsanwalts Emil Lev» hat heute Haitte» zu »>i»i!»irger zu l und Leon zn ü Monaten Gefängnis verurteilt. Die Verurteilung ersv'lgte wegen der am A>. Oktober IM, erlaneiien Einladung zur Zeichnung von Io Millionen Kronen neuer Bankaktien. Malaga. Gestern ist die über den Gnadalmedia füh rende B r ü ck e. die aus Beiträgen dev Deutschen K a > sers und der deutschen Kolonie erbaut worden sst, feierlich ei »ge weiht worden. Dabei wurden begeisterte Hoch rufe ans Sen Kaiser und das Deutsche Reich ansgebracht. K v n st a n t i n o p e l. Der vom jungtürkischen Depu tierten .Hussein Djahid heransgegebene „Dänin", der während der Lnnchdebätten heftige A n g r l f s e a c g e n die deutsche Politik gerichtet hatte, drückt darüber sein Bedauern aus. daß die Artikel in deutsche» .Kreisen den Eindruck erweckt Haben, als ob ihnen eine unfreundliche Gesinnung gegen Deutschland zugrunde liege. DaS Blatt sei im Gegenteil von den freundschaftlichen Absichten Deutschlands geaenüber der neuen Türkei überzeugt. Kairo. E d h e m - Pa-scha . der Heerführer im grie chisch-türkischen »kriege, ist heule früh aeüorben. sNachts etwa eingehende Depeschen stehe Seite 4.) Frankfurt o. Lchlufi abend» «revn ' 10.2S olSkorrw 1^L9o Dresdner Sank 160.0 ^raalSbat,,' 158 90 omdarde«' 3 25. LaurahUtte 1S7,2ü Unaar. Go'd —. . 'Oornicnelen Türken.o'e Fest. Paris nachm. Uhrk Xente 98 60. tattsner 104 80 't*ue Vortuqte<en 66,3'/*,',. Lvanrer ^»7.60 Türken luniftc An! 94.80 Türtenw'e 2t9,—. LraatSdahn Lombarden —Lttomanbant 731, . Fest. Pariv'. Vrc»r>,'fsen"ianl kireuen -> Dezember 23.75 oer März-Juni 24 70 stetig, .üdd' ner Dezember 60. oer Mai-August »2.25. fest. Lvirttu» ver Dezember 15.SO. rer Mai-August 47 , ruhig. London üiulle mar uckländl^chei Weizen fest, 9 <1 Höker engliicher Weizen fest, p'l ertka-nscher Mals geschästSlo-Z. Donauer Mats fest, 6 ll HAHer AmerttanljcheS und engl. Mehl fest. S.rue fest, a d höher. Hafer fest venstcder uns Zäclkkclm. — Se. Maiestät der König bat die ihm telegraphisch ZN- geganaene Nachricht von dem Ableben des Königs Leovld von Belgien niit einem hettlnhen VeileidsieleHramm beant wortet. — Tie Sächsische Regierung hak durch den Staaksminiiter Grasen Vitzthum v. EckItädl der Belgischen Regie rung den Ausdruck der Teilnahme aus Anlaß des Abledens des Königs Leopold übermittelt. — Hoftrauer wird für den verstorbenen .König Leopold l l. von Belgien am hiesigen »königlichen Hofe aus drei Wochen angelegt. — Die Glückwunsch-Eourcu am Ncnjahrötagc wird Sc. Majestät der K vntg tu den Paraöcsälen des .König lichen Schlaues in nachstehender Reihensolge annehmen: 12 Uhr Ii Min.: vom .Königlichen großen Dienst: 1 Uhr: von den -Herren Staateministern: »ach l Uhr von den .Herren des diplomatische': Korps und den am Königlichen -Hose vorgestellten fremde» .Kavalieren: 1 Mir 10 Min.: von den hier anwesenden Mitglieder» der beiden ständischen .Kammern: l llhr 1ö Min.: von einer beson deren Abordnung der Armee, bestehend aus: dem »irtegs- miuister. den kouiinan>dicre:lden Generalen Ser beiden sächsischen Armeekorps, bez. deren Stellvertreter», den Kom mandeuren des Leib Grciiadier-Rpgiments, des Garde- rciter Reguneitts, des t8. Husaren-Regiments, des l2. I-eld- artlllerie.Regiments, des :!2. ,veldariiileriettliegimeitts und der Leibkvmvagiiic: nach I Uhr lä Min.: von den am Königlichen Hose vorgestellten einheimischen Herren vom Zivil, sowie von den Herren Militärs z. T. und a. T.: 1 Uhr 30 Min.: von der Generalita» und den Abordnun gen der Offizierskorps nsw. — Ihre König!. Hoheit die >>rau Prinzessin Johann Georg wird abends 7 Uhr 30 Min.: die Krauen Obc-rhvfmeislerinnen, die Damen der ersten Klasse der Hosraiigordnung, die Zn- trittSdamen, die Palastdamen und die Hofdamen: 7 Uhr ää Min.: die Gemahlinnen der Herren des diplomatischen Korps tm Walazimmcr, 2. Stock, emplangen. — Sc. Ma- jestät der König, sowie die anwesenden Prinzen und Prinzessinnen des Königlichen Hauses werden abends tz Uhr die genehmigten Vorstellungen der angcmeldetcn Tamcn und Herren in der P r ä < r n t a t t o » s - C o u r !m Rvtcn Salon und im Kleinen Ballsaale annehmen. Z» der abends 8 Uhr 30 Min. stattfindcndcn Assembler versammeln sich die am Königlichen Hose vorgestellten fremde» und einhciniischk» Damen und Herren, sowie die hier anwesenden Mitglieder der beiden ständischen Kam mer» im Banketlsaale. die Herren der 1. »nd k». Klasse, welche nicht ln Begleitung iyrer Damen erscheine«, sowie die in der Hvfrannordnnng nicht mit inbegrissen«», Herren lm «allsaale. Die anwesende» Prinzen und Prinzessin, »en des Königlichen Hauses werden ln der Assemblve die allgemeine Glückwünschnnga-Evnr entgegen nehme,». — Dem Slraßkttwärier Polster in Ottendors-Okrilla und dem Sclmlknaben »»lisch in Dresden ist die silberne LedenS- reltungSmedaille verliehen worden. — Herr Bezirttarzt Medijinalral Dr. Rechboltz tn Jrklberg ist vom 2l. Dezember dt» mit 6 Jannar beurlaubt und wird iväh- rend dieser Zeit durch Herrn Bezirk-arzt Dr. Endler in Dippvl- dtswalde vertrete». - Der König hat genehmigt, daß der Kommerzienrat Förster in Dresden das Koiliiiiaubrnrkreuz des bulgarischen Zivil-Verdienst- ordcnS anilchine und trage. — Bei der Zweiten Kammer ist solgenher Antrag Richter eingolansen: Die Kammer wolle beschließen: die Königliche Staatsregieruna zu ersuchen: I. ans den Dienst und Slerlialliingsvvr'christeu für die in de» Betriebe» des sächsischen Staates beichästigten Arbeiter -nid Beamten alle Bestimmungen, die das A r b e i t S v e r h ä l t n r s ab hängig machen von der politischen Gesinnung der Bedienstete», zn entfernen: ferner die Einrichtung der Personalbogen aufznheben: 2- die Ausübung des K ve. l i t t o n s r e ch te s, ivie aller übrigen Staatsbürger rechte den in Staatsbetrieben beschäftigten Personen nicht zn erschweren oder tinmstglich zu machen: 8. die bestehenden Vorschriften über die A r b« r t e ra n s sch ü s s« in de» Staatsbetriebe» »ach folgenden Grundsätzen abzu- ä n Sern: ul Die Apbeiteransschüsse lnrben das Recht, selb ständig zn allen däs Arbettoverhältnis berührenden Fragen Stellung zu nehmen. Sie sind zur Mitwirkung bei Rege lu»g aller solcher Fragen heraiizipziehe». Ist Wahlbereci, ligt und wählliar sind alle Arbeiter und Arbeiterinnen, die am Wahltage 21 Fahre alt find. o> Das Personal einer jeden «Kruppe hat das Recht, zur Vorl»creit»rig der Aus jchnkwahle» in Abivojeiihett der Borge'etzten zn freier Aussprache zusammenzntreien. Die AuSichusunitg>lied>'r dürfen wegen ihrer Tätigkeit nicht entlassen oder versetzt werden. Durch die Versetzung eines AusschnlinZigliedes in eine andere Gruppe wird seine Funktion nicht aufgehoben. c!> Die Arbeileransschüsse werden alljährlich neu gemähli. Fhre Sitzungen finden in jedem Vierteljahre einmal statt: außerdem io oft, wie es die Mehrheit der Ausschutzmü- glieder oder die Vorgesetzte Dienstbehörde oder der zehnte Teil des Personals einer Gruppe verlangt. Feder Ausschuß hat das Recht, mit anderen Ausschüssen in Verbindung zu ireieii. c > Von jeder Sitzung iß ein Protokoll auszunohmci', das alle» Ansschnßmitglieüern »nd der Vorgesetzten Dienst vchörde zuzußellcn ist. t'l Das Recht der Auslösung von Aröeiteransichüsseil steht den Vorgesetzten Behörden nicht zn. l. für Betriebe und Personalgrnppen, für die Arbeiter ausschüsse zurzeit »och nicht bestehen, diese ungesäumt ein zu richten. - Aus Eisenbahnpetitionen beziehen sich folgende An träge der Fiiianzdepnlation 6 der Zweiten Kammer Die Kammer wolle beschließen: l. die Petition des Gi- meinderats z» Waichleithe mit Heide und Genossen um Er lmuiilig einer Eisenbahn von G r ü n st ä ü t e l über Eller lein nach Geyer der Königlichen Siaalsregierung zur Kenntnisnahme zn überweisen: 2. die Petition des Gemcindeuorslandes Richter und Genossen in Niederschöna um Erbauung einer i ch ma l sp n r ig c n E i s c n b a I, n von K lingenbe rg nach D i t t ma n n s dv r s der Königlichen Staatsregierung zur E r w äg n na zu überweisen: 3. die Petition des Gemcinderats zu Satzung um Erbauung einer normalipnrigen Eisenbahn von Reitzenhain nach Satzung a n f s i ch b e r n h e u zu lassen: t. die Petition des Gcineinderals zu Sosa »m Benennung der Eijenbahn stativn Blancnthal der Linie Ehcmnitz—^ue—Adorf in B l a u c n t h a l-S v s a oder, umgekehrt aus sich be ruhen zu lassen. — Der Landwirtschaftliche »rcisverein zu Dresden hielt gestern mittag tm Weißen Saale „zu den Drei Naben" eine A u s s ch u ß s i tz u u g ab. Der Vorsitzende, Herr Geh. Oekonomierat Andrä, eröfinetc die äußerst stark besuchte Versammlung und begrüßte besonders die Herren Geh. Oekonomierat Tr. Hähnel, Oekonomierat Tr. Raubold. Ochermeülzinalrat Prof. Dr. Pusch, die Oeko nvmieräte Horst und Sachse, Schlnchchvsdireltor Richter und den Direktor der Landeswctterwarte, Grohmanu. Das Andenken des im verflossenen Jahre »erstorbenen Erb gerichtsbesitzers Gustav Focke in Hirschbach wurde durch Er heben von den Plätzen geehrt. Von dem Bortrag aus der Registrande und dem Bericht über die Tätigkeit des .Kretüverciils seit der letzten Ausschußsitzung ist folgendes zu erwähnen: Bewilligung von 1200 Mt. zur Anschaffung der notwendigen Lehrmittel und Eilirichtungostücke zur Ausstattung der mit dem l Oktober 1000 vom Äreisver- ein übernommene» landwirtschaftlichen Abteilung an der Handelsschule zn Großenhain: die neuen, vom Ministe rinm erlassenen Grundsätze für die Gewährung von Bei Hilfen und Prämien zur Förderung der Ziegen zucht: die Bewilligung von 325 Mk. zur Einrichtung und zu den »kosten der Ausbildung des Assistenten für den Milchkontrollvereiu Renkircken. sowie von 300 Mk. sür denselben Verein Meißen l: die Schaffung von zwei Preisen für UNO aus der Reiiuiiig-Stijtiing von je 500 Mt zur Prämiierung von m u st e r g ü l t i g e n b ä u e r l i ch e ii Wirtschnftcn: die Fortsetzung der landwrrl schastl > chen ll n i e r r i ch ts k u r !e s ü r Soldaten während der Wtittermonäte November bis Februar, lleber die wiederholte» Verhaudlungcn, die aus Anreguugen des Herrn Hünig-Großschiema über die Entschädigung v o u M i l z b r a u ü s » l l c » stattsandrn, enripann sich eine längere Debatte. Man beschloß schließlich, in der Regelung dicier Frage dem Krctsverci» und Landeskultnrrat freie Hand zu lassen. — In der Berichtszcit haben sich dem Kreisveretti folgende Vereinigungen angeschlossen: Ziegen- zuchivcrein Marbach, Milchkoittrollverein Pirna—Land und Dresdner Milchversorgungsaußalt. — Die land wirtschaftlichen U n t c r r i ch r s a n st a l t e n. iur Kreisvereiiisbczirk haben sich weiter gut entwickelt. Die Schulen wiesen im letzten Kursus folgende BesuchSzifser» aus: Meißen 178, Freibcrq !00, Großenhain 28 und Pirna 2k Personen. — Tic Ucbernahme der landwlrischasllrcheu Abteilung an der -Hanoelsschnle zu Großenhain als „Landwirtschaftliche Schule zu Großenhain" durch de» Kreisvercin und die Bewilligung eines Zuschusses von jährlich 200 Mk. ans Kasse ?- für die landwirtschaftliche Ab teilung an de üssciitlichen Handelslehraustalt zu Pirna wurden cinsiimmig genehmigt. — Tie zweite Lesung der neuen Satzung und Gcsch ä s tsvr d nuug des KreisverciuS brachte nur einige textliche Aenderungen. — Die Einteilung der Tier'chailbeztrte soll nochmals ein gehend geprüft werden: schriftliche Anträge sind bis zur nächsten Sitzung clnzurcichcn. — Aus Antrag des Land- mirtschaitlichen Vereins Meißen fand eine Aussprache über das Schncea ns werfen auf den Staatsstraße» statt. Der Antrag wurde zur weiteren Beratung dem Lau- deskulturrat übergeben. — Ein Antrag au Len Landes kulturrat. die Vermehrung der Wahlkreise zum Landes- luliurrat in Erwägung zu ziehen, wurde angenommen. - lieber die Möglichkeit einer besseren Verwertung von NInderhäute» verbreitete sich Herr Schlachthof- direktor Richter, der wertvolle Winke zu einer höhere» Preiecrziclnng gab, und die Genossenschaft Einkauf und Verwertung von Flcischerci-Robprvdukten und Rohstoffen m. b H. in Dresden zur preiswltrdlgen Ausbeute des Fcllmatertals empfahl. Zu weiterer Auskunft erklärte sich der Herr Referent gern bereit. -- Dem LandeSvereir» „Sächsischer Hetmatschntz" trat -er Landwirtschaft-
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