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Vit cir« Lost nur 6io van clorr oinrelneri vosMintoin idr aukgsgebenso kromplar« nur klobormittelnnfe a» iliv ^bormmten con uns itnnimmt, no Kinci «ir nicht in »ter Vu<sv, 6iv einreli ver- spüloto krosuoruox <ios Ldonnrmc'llt^ «inMtrrteno Vatvibreetuinx 2U vsrtiinüorn. vor vorn^rois dvtnlxt bvi äon lvriidcrl Vo8tim5tulton im Vvutsckvll Roivlio <im Llislallä« mit ollttipreckolläom kc>8truscdl»x). Wird es Friede werde» in Tüdasrika? «Zlliä novi er Ltrics? WaS giebt eS Neues aus Afrika ? Lo lautete eine ständige Hrage der alten Römer. WaS giebt es Neues aus Afrika? So fragt auch heute wieder die ganze civili- sirtr Welt und lauscht mit ficberhalter Spannung den Meldungen, die von dem blutigen ArirgSlchaupiatzc tm fernen Süden veS schwarzen Cidtheils herüberdringe», aus dem nun schon 2> , Jahre lang das tapfere Burenvolk mit seiner kleinen todvcrachtenden Heldenichaar gegen die britische Uebermacht einen draiigialvollen vcrzweisclte» Kamps führt und die britische Weltherrschaft bis i» die Grundsesien erichüttcrt. Seit der letzten Jahreswende zumal haben sich die sensationellen Neuigkeiten aus Südafrika förmlich überstürzt. Erst der grobe Sieg Drwcl'S bei Twcesonteiii. dann der geniale Durchbruch desselben Helden durch die wohlverichanzten und befestigten englischen Linie», hieraus zwei nicht minder glänzende Wafsenihaten des Generals Tclareh bei KlerkSvorp und bei Tweebosch. die lehlgenannte sogar verbunden mit der Gefangennahme des englischen Heerführers Lord Melbuen! Nach alle» dielen Ereignissen lag eS gewissermaben in der Luft, dab demnächst noch irgend ein weiteres bedeutungsvolles Gcschehnib cintreten müsse. Die öffentliche Meinung in aller Herren Ländern war siündlich gerüstet, eine neue Kunde von irgend etwas Ent scheidendem aus Südafrika zu vernehmen, und diele Erwartung ist in der That nicht getäuscht worden. Kein Sieg zwar ist cs dieses Mol. was der telegraphische Junke von Kapstadt hernbcrbliht. wohl aber ein Vorgang, der alle Herzen, die für die Burcnsachc glühe», nicht minder freudig, nicht minder hofsnungssroh ichlagen macht: nämlich die Mittheilnng. das; von Seiten der Transvaal- Regierung formelle amtliche Schritte zur Einleitung von LricdcnS- vcrhandlnngen unternommen worden sind. Die hierüber vorliegende Reutenncldung ist aus Pretoria vom 23. März daiirt und hat folgenden Wortlaut: Die Mitglieder der Transvaal-Regierung, Schalk Burger. Reib. Lucaö Meyer, Krogh. Bandcrveld, sind hier von Middelburg mit Sonderzug unter Parlamentär- slagge etngetrofsen. Am Freitag sandten sie Stasscttciireiker nach Balmoral, die ihr Eintreffen dort ankündigtcn. Sic trafen am Sonnabend ein und reisten sofort nach Pretoria weiter: sie fuhren hier in Kitchencr'S Wagen nach dem Hauptgnartier und hatten eine Unterredung mit Kitchc » er. Sie reisten alsdann nach dem Oranje-Freistaat weiter. „DailN Chrontcle" meldet, sie reisten nach Kroonstad weiter. Bemerkenswerth ist schon die Form der aus englischer offiziöser Quelle übermittelten Meldung, indem ausdrücklich von der „Trans vaal-Negierung" gesprochen wird. Bisher war das anders: da laö man in englischen Kundgebungen Immer nur von der „sogenannten" Transvaal-Regierung oder es wurde irgend eine andere Wendung gebraucht, die keinen Zweifel darüber lassen sollte, dab England keinesfalls das Vorhandensein einer solchen Körperschaft anerkenne. Wenn jetzt also von jener Gepflogenheit amtlich abgewichen und den derzeitigen Inhabern der buriichen Regierungsgewalt die ihnen gebührende Bezeichnung ohne Umichwcise und Winkelzüge bcigelcgt wird, so läßt schon dieser eine Umstand für sich allein aus einen Umschwung der Anschauungen aus englischer Seite schlichen, von dem onS bis zu der Gewährung der von den Buren erstrebte» nationalen Unabhängigkeit in irgend einer Form vielleicht kein allzu wett« Schritt mehr ist. Auch dab Lord Kilchener den Mit gliedern drr Transvaal-Regierung seinen eigenen Wagen zur Ver fügung gestellt bat. erscheint bedeutungsvoll, wenn man den sonstigen britischen Dünkel und Hochmuts, gegenüber den Buren in Betracht »lebt. WaS den unmittelbaren Anlab zu der jetzigen Wendung der Dinge geliefert bat. wird in der Meldung selbst nicht gesagt: doch dürste man wodl schwerlich fehl gehen mit der Annahme, dab dle Gesammtwirkung der jüngsten Erfolge der Burenwaffen in Verbindung mit drr echt chevalcresken Gesinnung des Generals Telarev, die sich in der Freilassung des Lords Methuc» kundgab, dabei den Ausschlag gegeben habe. Dieser Anlab konnte um io leichter von englischer Seite benutzt werden, als im englischen Volke selbst und an den maßgebenden Stelle» außer Herrn Chamberlain und Genossen der Boden für ein entschiedenes Entgegenkommen gegen die Buren längst auSgicbig vorbereitet war, so daß die tiefere Ursache des jetzigen Schrittes zum Frieden in dem allgemeinen Bedüisntß der Engländer selbst nach endlicher Befreiung von der unerträglichen, moralischen, sinanziellen und sonstigen Last dieses iüichterliche» Krieges z» juchen ist, der dem Ansehen des englischen Namens schon jetzt unheilbaren Schaden ziigesügt hat und eS je länger desto mehr völlig zu untergraben droht. Vielsache Beuchte von unparteiischen Beobachter» und guten Kcnneni von Land und Leuten erklären übereinstimmend, daß der einsichtigere und bessere Thril des englischen Volkes des slidasutaniichen Krieges herzlich nberdiiiisig und sogar zu der Ge wähumg der nationalen Unabhängigkeit an die Buren in irge d einer die englische Schcinhoheit wählenden Fvun bereit lei. Ganz besonders aber soll König Eduard durch die Gioßmuth des Generals Delarei, gegenüber dem Lord Methucn ergrissen woiden lein und in einer jeden Widerspruch arrsschliebciiden Jomr dem Ministerium erklärt haben, daß hiernach von englischer Seite irgend eine gleichwerthigc Aktion erfolgen müsse. Bringt man mit alledem die gleich daraus erfolgte geheimnißvolle Entsendung Lort Wollclc»'s »ach Kapstadt in Zriiammcnhang und vergegenwärtigt sich, dab angeblich gut unterrichtete englische Kreiie beharrlich an der Ueberzeugung von einer besonderen FucdeirSmiision des genannten Lords allen Ableugnunge» zum Trotz sestgehalten haben, so recht fertigt sich die Schlußfolgerung, daß man es hier mit einer aber mals von England ausgehenden Anregung zu thun habe. Auch bei dem vor einigen Wochen auSgetanschten Notenwechsel zwischen dem Haag und London herrjchle ja allgemein die mit guten Gründen gestützte Meinung vor. daß die englische Regierung sich jene JiicdcnSnote bei dem holländischen Ministerpräsidenten Herrn Kulrpers bestellt habe. Inzwischen aber ist die englische Lage irr Südafrika noch viel unsichrrer geworden und so erscheint eS durch aus berechtigt, wenn man bis zum klaren Beweise des Gegentheils auch letzt vorausjctzt, daß die englische Negierung mit bisher nicht bekannt gewordenen Vorschlägen an die TranSvaalregierung hcr- angetreten sei. Keincssalls wird man unbesehen die Darstellung eines Thcils der englischen Presse hinnehmen dürfen, als ob zwischen den im Feld stehenden Heerführern der Buren, insbesondere Botho. Delarcn und Tewct aus der einen und den Mitgliedern der Transvaalregieiung aus der anderen Seile ein Gegensatz bestände und jene schlechtweg unversöhnlich, diese dagegen dem Frieden um jeden Preis geneigt seien. Es wäre ei» ganz überraschendes und linverständlicheS Vorgehen, wenn die TranSvaalregierung in dem vorliegenden Falle aus eigene Faust ohne Fühlung mit den Heer führern gehandelt hätte. Um io weniger wäre cs hegreistich. als ja die Sache der Buren gerade jetzt besser steht als jemals während des Krieges, selbst einschließlich der großen Siege über die Engländer im ersten Jahre: denn heute verfügen die Buren über das. was ihnen damals sehste. nämlich eine thatkrästige Offensive, die jede Schwäche des Gegners geschickt und uuer- bitllich ousnutzt. Ferner kann man doch nicht gut der Bermulh- ung Raum geben, daß die derzeitige TranSvaalregierung mit dem ehrwürdigen in Europa weilenden Obcrhaupte der Republik außer Verbindung und ohne jede Kermtniß teiner Absichten lei. Das ganz in englischen Diensten stehende Bureau Reuter will freilick wissen, die Nachricht von der Reise der Mitglieder der TranSvaal- rcgierung nach Pretoria habe die Haager Burrnkreilc überrascht: sie glaubten, daß die Reise mit einem an Kilchener ergangene» Befehl im Zusammenhang stehe, die Note der holländischen Re gierung und Englands Antwort daraus den Regierungen der beiden Burerrrepuhliken offiziell zur Kenntnis; zu bringen. Einer solchen Deutung widerspricht indessen schon äußerlich der große cercmonielle Apparat, der bei der Sache in Bewegung gesetzt worden ist. Außerdem liegt cs tm englischen Interesse, die Haager Burenkreisc als ilolirt und ihre Kundgebungen als dementsprechend unbeachtlich hinzustellcn. weil gerade Präsident Krüger erst in den letzten Tagen in Utrecht Aeußerungen gcthan hat. die das Gegentheil von Eritmuthigung sind und ein hohes zuversichtliches SiegeSgelühl auf der Grund lage eines edlen unerschütterlichen Gottvertranens erkennen lassen Ter Präsident wandte sich in einer Unterredung, dle er im Beisein des Delegirten des Oranje-Freistaats und des Transvaalgesandten Dr. Leyds einem angesehenen französischen Journalisten gewährte, zunächst gegen die Vermtheilung der angeblich übertriebenen Groß- rnutb der Buren durch die öffentliche Meinung, indem er sich auf daS Bibclwort: „Mein ist die Rache, spricht der Herr I" berief. Weit« sagte Der Präsident u. A.: »Sindwirentmuthigt? Keineswegs. Sobald der Herr selbst den Regierungen be fehlen wird, werden dlcle folgen müssen und selbst die englische Regierung wird gehorchen müssen, wenn Gott ihr befiehlt, unser ehrliches Anerbieten des Schiedsgerichts, des Friedens und der Freundschaft anzunehmcn Ich bete, auf daß Gott dies thue. Wir haben viel Unbill und Grausamkeiten ertragen. Mein christ liches Gewissen gestaltet mir nicht den Haß. Ich bedaure die Jrrthümer und Leiden des englischen Volks, weil es in diesem Volke. Gott sei gelobt, viele Männer giebt, die. falls sie genau berichtet wären, mit uns die christliche Bah» verfolgen möchten. Ich bete, aus daß sich ihre Augen öffnen, denn man hintergcht sie Ma» behauptet, unsere Unabhängigkeit sei unvereinbar mit dein Frieden irr Südafrika. TaS ist eine Verleumdung. Das Gegen- thcil ist wahr. Wenn man uns die Unabhängigkeit verweigcrl. dann ist es der Krieg ohne Ende. Man redet der Leichtgläubigkeit des britischen Volkes noch ein, die Eivil- und Militärbehörden Englands wäre» die Herren der beiden Republiken, die sie ver walte». Die Engländer sind nur die Herren deS Gebiets, wo sie ihre Truppen haben; überall anderwärts — und unser Land ist groß — sind wir die Herren. Tie Eroberung schreitet nicht vor. sic geht zurück Jeder Tag kostet England riesige Summen und eine Einbuße seines Ansehens, seiner Ehre, seines politiichen Ein stnsteS. Die Wahrheit meiner Worte wird durch die Thaiiache be wiesen. Ei» ehrenvoller Friede ist noch möglich, und an dem Tage, da die Regierung und das Volk Englands die Äugen öffnen werden, wird dieser Friede geschloffen sein." Die Auslassungen des Präsidenten Krüger müssen als eine beglaubigte programmatische Kundgebung der Auffassung betrachtet werden, die in leitenden Burenkrefferr über die Fricdensstagc herrscht. Ist dem lo. so wird dadurch aus's Neue die Meinung bestätigt, die von den besten Kennern der Buren in keinem Stadium dcö Krieges ausgcgeben wurde, daß ohne den Preis der Unabhängigkeit an ein endgültiges Niedcrlegen der Waffen nicht zu denke» ist. Hier dürste sich daher eine Schwierigkeit bei den Verhandlungen eröffnen, über deren Bcieiligring vorerst noch tiefes Dunkel gebreitet ist und die möglicher Weise den ganzen AuSgang in Frage stellen kann, wenn die Engländer sich nicht zu irgend einem ausreichenden ZugeUändniß entschließen. Bon dem hohen Piedestal deS verächtlichen Hinablehens aus die Buren s laEham bcrlain und der absoluten Undiökutirbarkclt der Forderung der nationalen Unabhängigkeit werden die Engländer jedenfalls ein tüchtiges Stück herabstcigen müssen, wenn die Friedensuntcrharrd- Umgcn Erfolg haben sollen. Möge die bessere Einsicht des edleren Theils des englischen Volkes siegen und die nun anscheinend glück lich begonnene Friedensaktion zu einem glücklichen Ende führend Das ist der innige Wunsch, den alle Freunde der Menschlichkeit, alle Verehrer und Bewunderer des buriichen Heroismus und gleichzeitig alle Diejenigen, die Englands Bedeutung als Kultur saktor der Welt erhalten sehen möchten, jetzt aus tiefstem Herzen herausholen. Möge es Friede werden rn Südafrika nach der langen grausige» Nacht des Krieges I Möge das Wehen seines milden Geistes tröstend durch das verwüstete Land ziehen und neues, frisches, einträchtiges Leben überall erblühen lasten, daß die Männer, die zur Verthcidigung ihrer Hcimalherde die Pllug- rchaar mit der Bttchic und dem Schwerre vertauschen mußten, wieder in Ruhe hinter dem Pfluge hergehen, das fruchtbare Feld bestellen und sich ungestört der höchsten Güter erfreuen können, die cs für ein ehrlicbendes Volk giebt: der nationalen Freiheit und Unabhängigkeit! Neneste Drahtmeldunqen vom 24 März Zu den Aricdcnövcrhandlungeu. London. (Priv.-Tel.) Unterhaus. Brodrick theiste mit: Schalk Burger erbat sich vor 14 Tagen von Kitchencr frcies Äcleit. um mit Stelin die Möglichleit der Fricdensvorichlägc zu besprechen. Kitchencr willigte mit Zustimmung der Regierung ein. London. lPriv..Tcl.s Tic Reise Schalk Bürger'» und der anderen Burensührcr zu Lord Kilchener ist kein Plan vor gestern und heute, sonder» war vorher Gegenstand eingehende militärischer und diplomatischer Erwägungen. Der am letzte Freitag einbcrufcne Mmislerrath hatte nur dieses Projekt an» schließlich zu bcrathcn. Das Resultat war. das; Schall Burg, die Reffe nach Pretoria ontrat. Es heißt nun. Schaft Bure : ist ir» Einverständnis; mit den anderen Bärenführern enffchioff . die Unterredung mit Lord Kitchencr z» halten, obwohl ihr» .» London aur dem Umwege über das Hauptauarticr mrtgeth.R ward, daß dir Basis für jede Besprechung der Angelegenheit d> bekannten Erklärungen sein müßten, welche England seinerzeit Holland gegeben habe London. Die Regierung lehnte cü ab, irgend eine AuSkur": aber den Zweck des Besuchs der Bürens ü hier m Pretoria zu geben. Köln. lPnv-Del.j Die „Köln. Ztg." schreibt zur Melouua des „Standard" über neue Fr i e. d e n s v c r h a n d l u » g c» Augenscheinlich haben die genannten tüiff Herren nunmehr die Initiative ergriffe». Kitchencr ihre Wünsche vorzutragcn, es sragi sich nur, ob Ne Autorität genug besitzen, auf die Burensührce i>» Felde, sowie den Präsidenten Steisn einzuwirken. Bon Delare» und Botha wird weniger Widerstand erwartet. Die Schwiena- keit liegt bei den Oraiiicburen. Dabei entwickelt Dewct eine solche Kampfeslust, daß seine Wider-siandskrast kaum als gebrochen gelten darf. Für daS Gelingen der Unterhandlungen kommt es daraus an. wie wert die Engländer den Bure» entgegenkommen. ohne ein solches Entgegenkommen sei der Erfolg sehr zweifelhaft Heute können die Engländer unbeichadel ihres Namens Milde walten lassen, denn der Gegner erklärt sich jür besiegt und bittet um Frieden. Berlin. lPriv.-Tcl.s Der Kaiser hotte heute eine Kon screnz mit dem Staatsministcr des Auswärtigen. Freiherrn v. Richthosen. — Beim Spazierritt des Kaisers ereignete sich am Sonnabend Nachmittag Ecke Friedrichstroße und Unter den Linden ein Unfall; das Pserd des Lcibreitknechts Ebclrny wurde plötzlich durch das Flattcrn der Taschentücher, womit das der dem schönen Wetter zahlreich vromcnirende Publikum den Kaiser