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01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 22.02.1926
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1926-02-22
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19260222010
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1926022201
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1926022201
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1926
-
Monat
1926-02
- Tag 1926-02-22
-
Monat
1926-02
-
Jahr
1926
- Titel
- 01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 22.02.1926
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rr. Ae-n»ar 1S2S — »Dresdner Ttachrlchlev'' — Itr. « Setter Vrühjahrs-ReU- und Fahriurnter in Berlin. Der erste Tag. Dal Februar-Relt» und Fahrlurnler der Turnlerabbetlung de» Nelch»vcrbande« für Zucht und Prüfung deutschen Warmblüter, da» wie immer während der Landivtetschastllchen Woche statlftndet, begann am Sonnabend ossizlcll mit der ersten SlachtntttagSvorslellung. La» Turnier ist nur national aurgcschrleben, ist also In einem etwa» kleineren Nahmen al» die btöhcrigen berliner Turniere gehalten, doch will es trotzdem — allein schon nach dem gelungenen Auftakt zu urteilen — wiederum ein besondere« Ereignis werden, ln der Weise, daß «» in vorzügliche» Einzeldarstellungen klein« lnuSschnitt« au» dem Gebiet von Pferdezucht und Sport tn plastischer Weise «um Au»- »ruck bringen wird. D«r Nachmittag de» ersten Tag«» stand im Zeichen der Qst- preutzen. Gerade die ostpreußtsche Zucht wird aus diesem Turnier mit geradezu hervorragendem Material vertreten sein. Gleich der erste Tag brachte Pferde von bester Qualität «»summen. ES kamen zur Entscheidung die Matertal-prüfung sür Reitpferde für drei- bi« vierjährige und fttnf. bi« scchSiährige Pferde. Ta» stell, beherrschten zum groben Teil die Trakehner Iagdpferde, die aus der letzten Tra kehner Auktion im November znm Verlauf gekommen waren, In allen vier Abteilungen stellten die Trakehner die Lieger. Geradezu überragend war der Schimmel-Wallach P--!es--'üG r Rt'tmetster v. Plaien ln seinem mächtigen Galovpsprunge und der Schönheit seiner «Bewegung, doch gaben ihm an Figur und Galloppiervermögen Heynitz de» strrtherrn v. Langen und Kirsch de« Prinzen strtedrich LigiSmund nicht» nach. Tie Unterschiede, die für di« Placierung entscheiden mutzten. ivaren nur ganz gering. Lin herrliche« Bild von schneidigem Reite» bot da» Grnppcnspringen zu Dreien, da» in prachtvollem Stil von der Gruppe strctüerr v. langen.strl. v. Opel- Hols» vor dem Paar Prinz und Prinzessin striedrich LtgiSinund und Major v. Schmidt tauf den sehr gut etngcsprungenen Pferden de» Priuzeni geivonnen ivurde. Tic Tregur-gleiterei kam zu ihrem Recht tn einer Neilprttfung der leichten Klage, die von Herrn Wällen aus Tonner II geivonnen wurde. An Prüfungen für Wagenpferde gab e» eine EignungSt'rUsiing stir (iiespanne im Tandem, die ein sehr schöne» Bild bot. Gut «ingcsahrcn ivaren aber nnr die beiden ersten, da» Gespann de» Herrn Gotlschalk mit Herrn Wolsf-Wietzow al« stahrer und da» Gespann des Rittmeister« Pape. Die grob« Attraktion des FrüftiahrSlnrnier» wird die Damen» Sch»l-Ou»drille in Form einer „Quadrille milttaire", wie sie vor striedrich dem Groben geritten ivurde, sei». Ter Zweck dieser Damen» Schul-Quadrtlle, di« am Sannabenb ziim ersten Mal« geritten wurde, ist der, zu zeig«», aus welchem Stand die Tregur.Neiterel der Damen tn Deutschland ist, wird doch gerade in Deutschland so viel und so gut von Damen geritten, wie sonst nirgendwo. Tie besten Reiterinnen auf den besten Dresiurpserdci, sind in der Quadrille zusammen- aeslellt, und sie sind hervorragende Zeuge» de« hohen Stande« der Reiterei, die im Damensattel anSgrübt wird. Die klassische Zeit de» O»adrillrn»Reil«»S ist die Zeit de« Rokoko Im 18. Jahrhundert ge wesen, und daher hatte inan, »m ein historisch getreue« Abbild z» dielen, die Damen in den llnlsoriii-en der Kürassier-Regimenter zur Zeit striedrichS de« Groben retten lagen. In ihren stormen lehnt sich di« Quadrille an eine ganz bestimnrte Quadrille an, die früher am Hofe striedrich« de» Groben geritten wurde. Um der Quadrille einen Rahmen und einen geivigen Abschluß In dem weiten Raum der Auwhalle zu geben, war der Raum, auf dem die Quadrille geritten wurde, durch Sänlenrethen und Girlanden In wirkung-vollster Weise abgegrenzt, und so dem Ganzen ein würdiger, sehr pagcnder Rahmen gegeben. Nach dem ersten Eindruck zu schlichen, wird da» strühiahrSturnler an Qualität hinter den anderen Turnieren nicht zurückstehen, e« wird sogar insofern besonder« interessant werden, als viele neue Pferde, die bisher noch nicht hernuSgckommcn sind, »ter znm ersten Male ge zeigt und mit den älteren Jahrgängen in Konkurrenz treten werden. Die Ergebnisse: Preis vv» Ostpreußen sMatertalprUsnug für Reitpferde!. I. Drei- bis vierjährige leichte Pferde: t. v. Langen» Heynitz, 2. Qberltnt. Stein« Kakadu iBes.i, ll. Holtz-Wojenlhtn« Ach med lstr. Holtzi: drei bis vierjährige schwere Pferde: 1. Prinz stried rich Sigismund» Kirsch iBes.t, 2. BürknerS Gladiator iBürkncri, ». Platc-BoigtSdorsS Krcuzzng lstrl. Platej. — Borrelien von ver- käusllchen Pferden: 1. Stall WcstS Hardy iSchulzel, 2. v. d. Vorch» Elsenkönig, !i. Holtz-WojciiibinS Achmed. — Preis de» Ncitklub» Sand: 1. Marwedes Donner II «Wätjenl, 2. v. Lüdinghausen« Herold sv .Langen), S. Stall BürknerS Rocder lBürkncr). — Gruppcnspringen zu Dreien: 1. v. Lange» sHerold», strl. v. Opel iPrinz XII), Holst sHankol, N stehlcr: 2. Prinz striedrich Sigismund istalkncrj, Prinzeß Friedrich SigiSinund (Jurist), v. Schmidt (Hei liger Speer), 15, stehlcr: ». Gras Hohenau sPa»), Grast» Hohenau KönigSlrcu), Gras st. E. Hohenau lPlutoi. — Prel« von Lstpreutzen. II. Fünf» bi« sechsjährige leicht« Pferde: 1. PringSheimS Hoch- Meisterin lBUrkncr), 2. BürknerS Hallaly, L. FcindtS Belladonna (Schulz): süns- bis sechsjährige schwere Pferde: 1. v. PlatcnS Posei- doirluS (Bes.), 2. Rlüllcr-BrcmcnS Paradiesvogel (strau Müller), L. Oetkers Magnat (Telzcrow). — Tandem« (EignungSprUsnng für Gespanne: 1. Gottschalkö Boy und Will« iWolsf-Wietzowi, 2. Fabr- AuSb.-Komm. Eordula und Vecilta lRittm. Page), 8. Hackneq Gestüt Lauchas Agamemnon und BtsliiS iTollmann). Immer wieder erfreut sich das Aiige während der Turniertage an dem vollkommen gcsellschasllichen Bild, da« vor allem an den Nachmittagen deutlich hervortriil. Am Sonntag war auch etn wett bcycrer Besuch al» am Eröffnungstage scstzustcllcn. Im Sentoren» preis konkurrierte die alte Rcilcrgarde. Den Sieg trug Oberst Krähe auf de« Prinzen striedrich Sigismund von Preußen „Jurist" davon. Ter 2. Preis wurde Oberst v. Heydebreck aus St. Bürck- ner- „Rocder" zugesprochen. Das Amazvnensagdsprlngen Im Damen sattel fiel an strau stranke mit dem alten Springpferd .Hannevü". Stach einem sehr flotten Ritt mit „Kurfürst" konnte strau stranke, «in« der besten deutschen Svringreiterinncn, noch den dritten Platz besetzen. Stürmischen Beifall landen die Darbietungen der Lcllcr Hengste. Ta» prächtige, voll ausgeglichen« Material de» hannover schen Landgestütc« erschien zunächst in einer Sulku-Quadrille. Daraus wurde rasch auSgespannt und die Hengste gesattelt. Eie gruppierten sich dann z» einer Tandem-stabrschnse, bei der da» vordere Pferd ohne Reiter vor dem Sattelpserd ging. ES ist die» eine rein sport liche Darbietung im Gegensatz zu der Tamcnschiil-Ouadrllle. di« in ihrer etwas zirzensischen Ausmachung eigentlich nnr dem Auge etwa bot. Preis von Hannover «Materialprüfung), nur für brei- bi» vlersährig« leichte Pferde: I. St. Bürckner» „Horaz" «Besitzer). Senlorenpret» iEignungsprüfung): t. Prinz striedrich StgISm » ng von Preußen« „Jurist" sOberst Krähe). A m a- zonen-Jagdspringen F im Damensattel: 1. Urban» „Hanuepü" lstran strnnkei. Große Dressurprüfung sür Reit pferde: 1. Fritz Wots« „Gimpel" <Stcn»beck>. Preis von Han nover lMatcrlalprüfiing): 1. Baumgärtner» „Eharm" (Stallmeister Metnecke). Leibesvbunqen — SMlichkett. Trennt die Geschlechter! Die ffordernng der vtschöse! Tie österreichischen Bischöfe wenden sich tn einem gemeinsamen Hirtenbrief scharf gegen die Körperkultur. Sie fordern, da» Turnen nach Geschlechtern zu trennen da» Schauturnen und die Wettkämpfe von grauen und Mädchen seien Überhaupt abzulehnen, Schau- schwtmmcn von grauen und Mädchen zn verbieten, ebenso wie da« gemeinsame Wandern von Knaben und Mädchen. — In Parallele dazu ist In Strandbädern ein« vollständige Trennung nach Ge schlechtern zu fordern: die modernen Tänze dürfen nicht länger ge duldet werden und schließlich wendet sich der Hlrtrnbrtes gegen dl« heutige Krauenmode, die »mit Abscheu" abznlehnen fei. Lind da» Forderungen einer natürlichen Er »lehung? Da» Sporldeek auf dem Dampfer. Eine nenarttgr Einrichtung wird aus dem seiner Vollendung «nt- gegengehenden Hapag-Danipfer „Hamburg" durch rin 4S Meter lange» und >8 Meter breite» Sportdeck geschossen. Ein 90 Quadratmeter aroher Tennisplatz mit vollständig geschlossener Netzanlaa«, eine 22 Meter lange Kegelbahn, etn Platz für da» bekannte Borbsplel Shuffleboard, ein Billardtisch tür da» sogenannte Schlsssgols. «tn 70 Quadratmeter großer, ebensall» mit hoben Netzen umfriedeter Play für da» bekannt- FuftbaNzftlstvße». sür Wurfball, staustball und andere Spiele dienen der sporllichr» Betätigung der Passagiere. Der Meisterkampf des D S C. Sporffpiegel. Anden, Internationale« Schachmetstrrturntrr »n Ostern tn Dresden werden tetlnebmen: Alsechtn. Rubtnstein. Riemzvwttlch. L. Steiner, Blllmich. vielleicht auch Torr«. Ein Iugendsübrer.Lehrgang de« Bayrischen Turner- dunde» sindet vom 0. bi» IS. April an der Bayrischen Landesturn- »«ftalt in München statt. Fftchballring gvschlaK««. Dresdner Eportklnb «egen Tennis Borussia Berlin ll: r. Zu diesem Großkampse hatten stch fast 12 000 Zuschauer ein» gesunden, die den ideal gelegene» Sportplatz de» D. S. E. tm Ostra gehege füllten. Die große Menge wurde nicht enttäuscht und bekam von Anfang bt» znm Ende etn Svtel zu sehe», wie man e» tn Dresden bisher selten gesehen hatte. Gemeyen an den Leistungen und Torgelegenheiten entsprach da» Unenlschieden »»bedingt dem Spielverlauf. Die Berliner waren gezwungen, ans ihre» vorzüg lichen Halblinken L»r. zu verzichten, wa» sich tn der Geiamileistiing de» Sturme» nicht sonderlich bemerkbar machte. Dle besten Leute der Berliner waren die Außeustürmer, der Mittelstürmer, der rechte Läuser, der rechte Berteidigcr und der Torhüter. Namentlich die Leistungen de» letzteren rlyen die Mafien wiederholt zu rückhalt losem Betsall hin. Fabelhaft war da» taktische Bersländnts diese» Spieler», der bei de» schärfsten, gesäbeNchsten Schilpen am richtigen Platz stand und mit größter Kaltblütigkeit den Ball fing. In der Hintermannschaft Überragte der rechte Bertetdtger, Schönl^rr. seine Mitspieler und brachte durch lein durchdachtes StörunaSsptel den Klubsturm bt» zum Seitenwechsel ziemlich aus dem Konzept, to daß die Zuschauer schon etn Beilagen des Meisters besürchicten. Der beste Läufer war der internationale Eschenlohr, der den gefährlichen Durchbrenner Schrempel die erste Halbzeit stark an der Entsaktung binderte. Die schönste Stürmerlelstung sah man von dem bekannten Linksaußen, Naue, der seinem Läuser an Schnelligkeit wett über- legen war und ausrtgcnde Augenblicke vor dem D. S. L.-Tor schuf. Mit seinen Schüsse» hatte er allerdings ziemlich viel Pech Der Halblinke war Ersatzmann und bemühte stch. durch großen Eifer einig« Schwächen ouSzuglelchen. Ter Mittelstürmer, Wiese, konnte sehr gut gefallen, sein Tor war da» schönste de» Tage». Der rechte Verbinder, Hossmann, zeigte neben gutem Schußvermügen wenig taktische» Verständnis und war nur ln Alleingängen gefährlich. Dle »reibende Kraft tm Sturm war der Recht-außen. Schröder, der seinen Nebenleutrn glänzende Torgelegenheiten herauSarbettcte. Im großen und ganzen btnterlteßen die Berliner einen vorzüglichen Eindruck. An Kopftechntk und Schnelligkeit waren sie den Hiesigen ziemlich überlegen. Die Verteidigung hatte der de» Meister» gegen über ein leichte» Pku» aiisznwetsen, wäbrend stch die Läuser völlig die Wage hielten, und auch Schuhmann seinem Gegenüber, Köhler, nicht nachstand. Martwtg hatte gegen Vastmann einen schweren Stand. Die Gäste kämpften tm vornehmen Stil, waren hart tm Spiel, doch nicht unfair. Unser Meister war tn der ersten Zett noch nicht richtig in Schwung, doch liescrte er nach dem Seltenwechsel etn hochklassige» Spiel. An fangs schien cs fast, als ob die sieggewohnten Spieler durch de» un gewohnten Widerstand die Nerven verlieren würden, doch hielten sie prächtig stand und auch durch. Auch die Läuser gingen von ihrem gewohnte» flachem Spiel ab und unterlagen bann der über legenen Kopstechnik ihrer Gegner. Nach Seitenwechsel zeigt« der Meister sei» ersolgvcrsprcchendes. planvolles AngrisfSsptcl, das vom Publikum von anseuernden Zurufen begleitet wurde. Im Sturm gefiel Bcrthold am besten, sein Zuspiel namentlich war bestechend. Die Außenstürmer waren In Anbctr-'cht der schweren Läufer, die sie überwinde» mußten, sehr gut zu nennen. Hastmann bewies einen riesigen Drang nach vorn und mar seit langem nicht tn so großer storm. GedlIch vermochte sich nicht allenthalhen durch zusetzen. doch spielte er sehr brav. Sein Elfmeter war hervorragend geschossen. Adler und Schrempel spielten energisch und flott, hatten aber bei Ihren Schüßen viel Pech Die Läuferreihe war sehr aut, zog aber bei Kopsbällcn immer den kürzeren. Köhler hatte diesmal schwere Arbeit zu verrichten. Er versuchte eS auch mit sternschüsien. Seine beiden Nebcnleute, Jülich und Mantel, waren gut in storm. Bon den Bcrtidigern war Glopyn nach an fänglicher Unsicherheit bet weitem der Beijere. Gobvrkiemicz im Tor war recht gut und hielt recht gcsäbrlichc Schüße. Bei dem zweiten Treffer sür Tennis Borussia war ihm die Aussicht versperrt, dagegen Kälte er das erste Tor durch zeitiges HcrauSlauscn ver hindern können. Schiedsrichter Winkler leitet« gut, wenn ihm auch einige Schnitzer unterliefen. Nach dieser Feuerprobe kann der D. S. E. mit Ruhe den nächsten Kämpfe» entgegensetzen und man ist davon überzcuat, daß nach seinen gestrigen Lcistnngen ihm weitere Erfolge sicher sind. Spielverlauf: Der Anstoß de» D. S. E. wurde von den Gästen abgefangen und schon mußte Gobörktewicz in Aktion treten. Nachdem ziemlich offenes Spiel. In der 1b. Minute fiel Eschenlohr hart am Strafraum und berührte dabei den Ball. De» Elfmeter schoß Gebllch unhaltbar znm Führungstore ein. Mit Macht ver suchten nun die Gäste, znm Ausgleich zn gelangen. Ein Durchbruch des Halbrechten Hoffman« fand seinen Abschluß tn einem scharsen Schuß an den Pfosten. Ein wnchitgcr 25,-Mcter-Strasstoß de» Rechts außen Schröder wurde von Godörktewtez über die Latte gelenkt. Die Ob. Minute brachte den Gästen den ersten Treffer. Der Linksaußen Raue brach durch, Gobörkicwicz zögerte und lief z» spät heraus, so daß Rane an ihm vorbei ctnschoß. BIS zur Panse blieben die Gäste leicht überlegen: Halbzeit 1 :1. Nach Seitenwechsel führte der Ost- sächsische Meister seinen Anhängern ein große» Spiel vor und be lagerte lange Zeit vergeblich da» Tor der Berliner, daS von Patrcek in bravouröser Weise gehütet wurde. Ein Borstoß TenniS-BorussiaS brachte den Gästen das FtthrnngStor ln der 08. Minute. Der Mittel stürmer Wiese erfaßte nach schwacher Abwehr von Herzog blitzschnell das Leder und schoß ein. Bier Minuten später war der Ausgleich geschossen. Der Ball kam zu Schrempel, dessen Flanke, abgewehrt, von Adler ausgenommen und unhaltbar eingeschossen wurde. Ver geblich reklamierte» die Berliner, da sich ihr Torhüter um den zu Boden gestürzten Verteidiger vrunkc bemüht hatte. Bon nun an spielten die Dresdner überlegen, doch scheiterte alle» an dem vor züglichen Patreek. Die Gäste versuchten Ihr Heil mit wuchtigen Durchbiüchen, die besonders von selten de« Linksaußen Rane mit gefährlicher Wucht vorgetragen wurden. Fast hätte ein solcher Durch bruch den Berlinern in letzter Minute den Sieg gebracht. Mit einem letzten Vorstoß deS Meister« endete der große, spannende Kampf. Ecken: 0 : ki für D. S. S. DreSdensta gegen Ffnhballring 8:2 ssttst). An der Iohann-Georgen-Allce mußte stußballelng zur allgemeinen Ueberraschnng gegen DreSdensta die Massen strecken, und somit die letzte Möglichkeit zur Erringung de« zweiten Platze« ausgeben. Dle Hauptschuld an der Niederlage trugen dte Bodenverhältnige, die die schweren Rlngstürmer fast völlig außer Gesecht setzten. Mit Aus nahme de« Rechtsaußen. Lehmann, zeigte keiner der Fünf halbwegs ansprechende Leistungen. Auch die Läufer und Verteidiger arbeiteten weniger sicher al» ionst. mährend dem Torhüter Grassow kclnerlet Schuld an dem Mißerfolg belzumessen ist. Beim Sieger sah man zur Abwechslung einmal wieder WItschel im Sturm. Sein Mitwirken bedeutete keinrlei Schwächung für dte Ge- samtmannschast, die einen besonder» guten Tag batte. Sehr gut konnten der rechte Flügel und der Halblinke, Schön, gesallen. In der Hintermannschast war Matz, wie immer, last unüberwindlich, während sich Im Tor der Ersatzmann Schäker durch hervorragend« Ab- wehr auSzetchnete. Der Schiedsrichter genügte. Dptelvrrlaus: Nach durchweg ossenem S«Kelr ging Dre»- densia durch Witschel In Führung, doch glich Lehmann bald daraus nach einem Durchbruch au«. Abrrmal» konnte DreSdensta durch Streubel dte Führung übernehmen, doch kam Ring kurz vor Seitenwechsel nochmal» durch Eigentor von Matz znm Ausgleich. Halbzeit 2: 2. Noch der Paule änderte stch da» Bild erbeblich. D Brandenburg verliert in Vhemnik gegen C. B. C. S : ü. densia ivurde mehr und mehr überlegen und ichon nach kurzer Zeit schoß Schön sür seine Farben den drillen Trcsscr. Ring siel nun gänzlich ab »nd bald verwandelte Witlchcl eine» Il-Melerball. dem Schön kurz vor Schluß den iünstcn Trcsscr anreihte. Nach diesen, Tor verließ Lehman» den Platz und TrcSdrnsia behielt bi» zum Abpstss das Heit I» der Hand Durch diese Niederlage ist nunmehr Spielvcrcinignng der zweite Vertreter Ostsachlenv im Kamps um die Mitteldeutsche Meisterschaft geworden. Ecken ä : 4 für DreSdensta. 00» Zuschauer. Lpiclvcrcinlgong gegen Nadebculcr B. tk. L: 0. In Naußlitz erkämpften stch die Veilchen den endgültigen zweiten Platz schwerer al« man erwartet batte. Radcbcnl lieferte etn ver- zwetsettc» Abwehrspicl, wa« die SpielvereinigungSIeiitc zur Hergabr ihre» ganze» Können« zwang. Der Sieger hatte im Torhüter Richter, Bertetdtger Kühne! und tn Podlcsn» seine besten Leine, während Hochbaum und Btewusch völlig veringten. Di« beiden Tore schoß Dittrich. das erste nach Flanke von rechiß. das zweite »och Zu spiel von Meckert mit prächtigem Kopsball. Bei Radebeul überragte der Torhüter Eberlein seine übrigen Mitspieler. Gut war ferner die Verteidigung Schiedet, Lippold und die linke Slnrmseite. Die Nadc- beuler kämpfte» mit allen erlaubten Mitteln und gaben einen eben bürtige» Gegner ab. Sollte Radebeul die gestern gezeigten Leistungen beibehalten, so dürste Frcttal dem Abstieg nicht entgehen können. Der Schiedsrichter KühncI war gut. Ecken: l7 4 sür Spielverclni- gung: 1200 Zuschauer. Gnts-MntS gegen Sportklub 01 Ircitnl 8: L 11:2!). An der Psotenhauerstraße blitzte Freital zivei weitere Punkt« etn, obwohl die Provinzler bis zur Paule überraschenderweise tn Führung lagen. GutS-MutS trat ohne Left' und Krctschmar an. Für erstere» spielte gut und nützlich, wie immer, Weber, während Diertg den Posten de» Mittelstürmers cinnahm. Kotier zeigte einig« Unsicherheit, ebenso war KubiaS nicht ganz ans der Höhe. Die Läuser gewannen da» Spiel, während der Sturm nnr gute Eftizelteistungen zustande brachte. Diertg konnte Krelschmar nicht ersetzen. Reißmann »nd Lohse waren gut. Bei Freltal gesiel der Verteidiger Karste, der Torhüter und der Halblinke Hauptvogel. Da« erste Tor erzielte der Rechtsaußen Glnche, der auch das zweite Tor vorbereitete, da« dann von Johne iG»tS-Mulö> abprallte und tnS Tor rollte. Kurz vor der Pause kam GutS-MutS durch Lohse znm ersten Trcsscr. Nach Seitenwechsel hatte GutS-MutS da» Heft völlig tn der Hand. Lohse, Reißmann, Weber, Weidet stellten de» Schlußsland her. Ecken: 4:2 stir GutS-MutS. 750 Zuschauer. T«»»ll» brr 1. Lltrslr Verein Spiel» K«w. »neulich. veri. Tor» Punkt 0. 8. O 1« 17 0 1 IN : 26 34: » Spielveretnlgung. ,, 11 1 üi: S" LS r LL Brandenburg . . L8 11 0 7 .,2 : «8 22 : L4 KudvaUrmft . . Guts-MulA. . . - I» 10 IN 0 « 8 üü : 43 5,8 : »o 22 : 14 20 : 16 Spvrig«,. >183. . 17 7 2 6 87 : L7 16: 18 Dreedensia . . . 16 « 1 p 33 : Ü0 18 : 1- Sportverein 08 . . 16 « 0 IN LS : 47 12 : 20 B-dedeuier 0. 6. 15, 1 1 13 21 : 75 3 : 27 8. L. 0« greüal . . . . rr 2 1 14 28 : 75 5: 2S lb-Klaste. Sportbrüder gegen G»is-M»ts Meißen 1:2 sü: 1s. Man merkte eS der Mannschaft auS Dresden an, daß st« diese» Spiel unbedingt gewinnen wollte, denn sic spielte mit einem Elser, der die vorhandene technische Ueberlcgenhcit der Provinzler glatt Weltmacht«. Bereits zur Halbzeit lagen die Gäste mit 2:1 In Führung und konnten nach der Paule durch wettere zwei Tore den Sieg sicherstellen, während GuIS-MutS Meißen nur noch ein Tor aufholen konnte. Der Schiedsrichter Hübner iV. f. B. OS> amtierte zur Zufriedenheit. S. B. vr Eintracht gegen Nadeberger Sportklub 0:0. Erst setzt am Ende der Serie zeigen die Radeberger Ihr Können. Wenn 05 Eintracht nicht einen Io guten Torhüter zur Verfügung gehabt hätte, würben die Radeberger auch den zweiten Punkt mit genommen haben. Im allgemeinen war das Spiel ausgeglichen, Torgelegenheiten hatten die Gäste mehr. Rasensport gegen Fortuna L:2 sS : l>i. Fortuna nähert sich bedenklich dem End« der Tabelle. Nwr noch zwei Punkte trennen sie vom letzten, »nd bet der Ausgeglichenheit der Spielstärke der l b-Klasse kann eS leicht vassierc». daß noch rin» der auSstebenden Spiele verloren geht. Gestern mußten sie dl« Ueberlegcnhcit der Ralcnsportler anerkennen, die dnrchwca etwa» mehr vom Spiel hatten. Line schwache Viertelstunde des Siegers nach dem Wiederanpfisf brachte Fortuna zwei Erfolg«, doch schoß Rasensport noch zweimal ein. Die Torschütze» für den Sieger wsren Prommcr und Schnmmcl sj« 2) und Trautzold (1). Ladelle der td-lllali» Verein Spiel» ge«. unenlsch. »erl. Tor» Punkt, D. D. 03 1ü 18 o 2 53: 25 Spvrtlug 15 8 4 8 84: LS -0:10 Rasensport 14 7 8 4 36: 23 or Eintracht ....... 14 « 1 ü 30: 88 ,7!l1 16 7 4 ü 32: 28 18: 14 G M. Melßn, 18 7 » S 45:41 1« :LO Fortuna. ....... 16 8 ü 8 30:50 11: Li Faoorit 17 4 4 S 85 : 87 l»: ss Radeberger S. E. 1« 4 b N 32 !4Ü I8:L8 Sportbrüder 17 3 4 IN 35: 54 IV:L4 2. «lasse. In der ersten Abteilung fiel -aS Spiel zwischen dem DreS». nrr vallspielklu b und Viktoria Eopitz dem schlechten Boden auf den Elbwiesen zum Opfer. Der Pirnaer Sport klub konnte gegen die Sportfreunde 00 überrcftcheiidcrwktse nur unentschieden 1 : l spielen. Im allgemeinen stand da» Spiel aus keiner sonderlichen Höhe. — Sportfreunde Freibcra schlug Fußballvrrein Sachsen 2:l. Bereit« nach den ersten zehn Minuten lagen dl« Freibergcr mit 2 : 0 in Führung. Ein Tor holt Sachsen kurz vor der Pause ans. BIS zum Schluß leichte lieber» legenbeit der Freiberger, ohne daß stch etwa» am Ergebnis änderte. — In der zweiten Abteilung spielte der Tabellenerste Blase- witzer Sportverein mit dem zweiten Bar Kochbar «n- entschieden 8:8. Bis zur Pause kann Infolge uninteressierten Spiels der Blasewitzer Bar Kochba drei Tore schießen gegen ein» de» Platzvereins. Nach der Paule nehmen stch die Blasewitzer mehr zusammen und konnten noch ein Unentschieden erzwingen. — Wie erwartet blieb die Gpielvercinigung EoSwtg gegen den Sportverein Heidenau mit 8:8 sicherer Sieger. — Da zwei Leute den Zug. anschluß verpaßten, trat der Laubegaster Sportverein nur mit neun Mann gegen Sportklub 97 Großenhain an. Die Großcnhatner gingen durch Elfmeter in Führung. Nach der Paule glich Laubegost a»S. dabei blieb ck bi« zum Schluß. — Dte Spleivereinigung Großenhain feierte einen etwas glücklichen Sieg über den Leubnitzcr Sportklub. Bt» zur Paus« ftond da» Spiel noch 2:2. doch dann gelang e» Großenhain, noch einen Treffer gegen die Infolge Herausstellung auf neun Mann zu rr». siimmcngetcbmolzencn Leubnitzcr zu erzielen. Die Deutsche Motorrad-Sportgemeinschast hat letzt ihren Terminkalender sür da» Jahr 1920 verössenillcht. nach dem sie da» Etlenriede-Nennen «Hannover» al» ersten Lauf zur Motorrad-Meisterschaft am 2l. März, den Solltude-Vrei» am l«. Mai. dle Schlelzer Dreiecksfahrt am i8. Juli, den KUometer-Bergrekord vom 81. I»U bi« 1. August sin Freiburgi. den Großen Vrei» von Deutschland am 29. August aus der Avu» diircbsOhren wird. Die SechStage-Fahrt sür Motorräder Part»- Nizza hat der deutsche Teilnehmer Kolmsprrgee strasvunkksrri tn Nizza beendet, während Lautnrr »l Strafpunkte, Rhode 74 Straf punkt- erhielten. »In Mannschaft».Ringen Part«—Köln wird voran», slchtltch am 14. Mär, ln Köln vonstatten gehen. Im Rahmen der amerikanllche« Hallentrnnt». Meisterschaften hat der Franzos« vorolra den Weltmeister Tilden mit >8 : ll. 8 : » geschlagen, während Lacoste Richard« mit 8 : 4, 0^D?r "deutsche Schwer ge «tcht»m«lsier Schönrat- hat tm Rahmen eine» Berliner Amasenr-Bvxa-enö« den Berliner Ste - wer» na« Punkien geschlagen. EIN Lände «kamp, der «matrur-oxer Norwegen gegen Dänemark ist sür den 28 Februar zwilchen beiden Ländern vereinbart worden. , , . Der Ungarische Fußballverband feiert vom 28. März dt> 8. Avril da« Jubiläum lelnr» Mtährtgru Bestehen». ll 2 Lalvello elnacgangen. Der 1904 von dem Grafen stÜrstenberg-Herdrlngen gezogen« Ealoello ist setzt Infolge Altersschwäche elngegangen Mlt Ihm ver schwindet zugleich eine Erinnerung an die Blütezeit dck deutschen HlndernISsportS. mit der der Name K. von Texper-Lalkl un trennbar verknüpft Ist. Ealvello wurde von K. v. Tevpcr-Lalkt, der den Hengst 1908 von Herrn L. Korn erwarb, außerordentlich geschickt gkinanagt und brachte e» In den vier Jahren seiner Rcnnlonsbahn über Hindernisse aus eine Gewinnsumme von 188 500 Mark. Dle größten An,gaben löste Ealvello lüll. Im letzten Jahre seiner Renn- laufbahn. Da« 5000. Rennen in KarlShorst im Werte von 5,8 000 und da» Gladiatoren-Iagbrennen In Grnnewald anl der Flachen da» Omnium tn Hoppegarten unter seinem gewohnten Reiter Harry Aylin gehörten in der Hauvtsache z« der RuSbc»,« biete« Jahre». Eallvell« wnrde vom preußischen StzxK ausgekauft und a!« Land- beschäler ausgestellt. » Eaghle«, 20. Frbr. sikig. Drahftneld.) >. Rennen l. Ambore» itz. Romain), 2. Le BeSneray. 8. Murmure. Tot.: N«:I0, Platz sFortsetzung siehe nächste Sette.)
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