Suche löschen...
Dresdner Nachrichten : 07.08.1927
- Erscheinungsdatum
- 1927-08-07
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-192708073
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-19270807
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-19270807
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1927
-
Monat
1927-08
- Tag 1927-08-07
-
Monat
1927-08
-
Jahr
1927
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 07.08.1927
- Autor
- Links
- Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
Ur. SS7 Zeit« » Auadsunkprogramme. Mitteldeutscher »rüder Dresden—Lei»z^ »»««lag. de« 7. A»,»ft. «ZV bi« 9 Uhr: Orgelkauzeri au» »er Leipziger UutuerfttStSkirch« «Pros, ernst Müller». 9 Uhr: Msraeufeier. N bl» 13 Uhr: Uehertra«»», Platzmafik. iS bi» 13.80 Uhr: Vortragsreihe: ..Da» Weltbild der «lffenschaft im Wandel drr Jahrhunderte." 1. Vortrag Pros. Dr. Friedrich LipstuS: ..Vom Lichtpunkt zur Aeiherwelle." 13,8» bi» 1 Uhr: Vortragsreihe: „Südamerika". 7. Bortrag. Tr. Otto Lutz: „Die Entwicklung de» Verkehr» im Zusammenhang mir der Besiedlung." 4,8» Uhr: Maudaliueukpuzer«. AuSgeführt vom Altenburger Mandolinen.Orchester. Leilung: Karl Schau (Leipzig». 7 br» 7.8» Uhr: Vortragsreihe: „Erdgcschichtliche Fragen^" 8. Bortrag. Pros. Dr. Han» Leupin »Halle»: „Wie entstehen Gebirge?" 7,8» bi» 8 Uhr: Dr. Herbert Roth sDreSdenI: „Emil Noldr." sZum 90. Geburtstag.» P.ld bi» 12.80 Uhr: Der Da»,. 1. Klassische Tänze. 3. Alte Tänze. Ansgcstivrt vom Leipziger Rundfunkorchester. Dirigent: Dr. DuSke. ». Moderne Tanze. Ueberiragung von Berlin sDr. Bccce» Kammcr- orchcsters. Dazwischen, l» Uhr: Sportsunk. Berliner Sender. OM bi» 8 Uhr: Frühkonzert deo Musikkorps 8. Bail. 9. (Preuß-i Jnsa«icrie-3!cgimeatS. Spandau. Leitung: Oberinusikmeister Adolf Verdien. — Während der Pause: Gymnastik durch Rundfunk >8». Tagi. Geleitet non Tr. Erich Klinge, Dozent und Abteilung», leiter an der Deuisäicn Hochschule sür Leibesübungen. 9 Uhr: Morgenscier ..Da» Erkennungszeichen". 11.V bis 13,50 Uhr: »ouzer« des Potsdamer Touküaftler- Orchefters. Dirigent: Han» Slilboul. 8 Uhr: Dr. Hugo Mischer: „Die Kohlenstossernährung der land- wirtschasliichen Kulinrpslanzen." 8.8>l Uhr: Frida Schanz erzählt Heilere» für die Kleinen und die Groben auS eigenen Werken. 4M Uhr: Postral Behrendt: ..Die süngste Weltmacht"... 5 bis NM Uhr: Rachmittagskonzert der Kapelle Gerhard Hossmaua. 7.»S Uhr: Slädtebilder, eine Reise durch die europäischen Haupt städte. 4. Borlrag. Dr. Otto Brattskovrn: „Warschau". 7,8» Uhr: Dr. Friedrich Zillmann: „Alt-Berlin in Roman und Posse." 7,55 Uhr: Prosessvr Franz Goerke, Direktor der Urania: „Am Tal des Todes." 2. Teil: Die letzten Funde im Grab bc» Tut-ench- Amon. SM Uhr: Hallall! Miiwirkende: Konzertorchcstrr Sermbach, Leitung: Kapellmeister Oliv Kermbach: Kammersänger Peter Lord mann iBabi: Han- Mühlhofer fRezitationi: Richard Sdegmann iLornct ä Pistons, am Bechstein-Flügel: Ben Geysel. 10,80 bis 12 M Uhr: Tanzmusik. (Dr. Beccc» Glorta-Dinfoniker.) könlaswusterhausen. Uebcrtraguug des Berliner Programms. — Frcital. (R a t s b e s ch l ü s s e.) Der Rat hat daS Jugendamt beauftragt, zusammen mit dem Bauamt eine Vorlage über Errichtungen von Kinderhorten in den Stadtteilen Döhlen und Burgk ansznarbeiten. ferner hat der Rat die Anschaffung eines zweiten Elite-Kranken- kraftwagens beschlossen. Für die Siedlungs bauten an der Weiftiger Strafte hat der Rat 71 MO Mark zur Finanzierung bestimmt, die soeben zur Förderung der Bautätigkeit auS dem staatlichen Ausglcichsstock bewilligt wurden. — Zuschläge zur Eirund- und Gewerbe steuer. Der Rat hat beschlossen, gegen den ablehnenden Ltadtvcrordneteirbeschluft vom 11. Juli wegen der Festsetzung der Zuschläge Einspruch zu erheben. Es soll ein Einigungs au S s ch u ft aus drei Ratsmitgliedern und sechs Stadtver ordneten gebildet werden. — Frcital. (Straßenbahn Verbindung mit Dresden.) Die Linie 30, Eilwagcnverbindung Straßen- bahnhof Frcital—Nathenauplatz in Dresden, wird wegen schlechter Benutzung ausgehoben. Dafür soll aber die Linie 1, die bis jetzt bis zur Habsburger Strafte läuft und dort An schluß an die durch den Plauenschen Grund verkehrende Linie 22 bietet, bis Freital verlängert werden. Zu diesem Zweck muft zunächst an der Bienertmühle eine Kurve ein- gebaut werden, damit die „1"-Wagen Anschluß an das GleiS der Linie 22 erhalten. — Döbeln. (Der Polizei gestellt'.) Bor kurzem wurde gemeldet, daß eine hiesige Kontoristin nach Unter- 'chlagung von 8000 Mark flüchtig geworden sei. Nach einer Irrfahrt in SUddeutschland hat sie sich selbst der Polizei ge stellt, eine erhebliche Summe wurde wieder hcrbeigeschasst. 'Nach Klarstellung deS Sachverhaltes wurde die Kontoristin auf freiem Fuß belassen und der Obhut ihrer Eltern in Leip zig übergeben. — Frankenberg. (Auszeichnung.) Der verdienst- »ollen Borsitzenden des hiesigen Albert-Zweigvereins. Frau Rosa Schiebler. wurde die zweite Klasse des EhrenkreuzeS vom Noten Kreuz verliehen. — Pcnig. lBor den Augen der Gattin den Tod gefunden.) Als am Mittwochabend gegen 11 Uhr der Maschinenmeister R ü m m l e r der Pateiitpapierfabrik den Wasserstand der Zwickauer Mulde kontrollieren wollte, kam er bei den Schützen des Mühlgrabens ins Rutschen und fiel in das ziemlich tiefe Wasser hinab. Seine Gattin, die ihn be gleitet hatte, konnte dem mit den Fluten ringenden Gatten keine Rettung bringen. Nach Ablassen des Mühlgrabens konnte in etwa zweistündiger angestrengter Arbeit der Leich nam des Verunglückten geborgen werden. , — Burgstädt. iEtngemetndungen nach Burg städt.) Die bereits im Jahre 1019 einmal ausgerollte Frage der um Burgstädt liegenden Gemeinden Göppersdorf, Burkersdorf, Taura, Mohsdorf und Heiersdorf. die damals wegen der politischen Zusammensetzung der Ge meindekörperschaften scheiterten, sind jetzt wieder aufgenom- men. Im Nathause zu Burgstädt fand jetzt die erste persön liche Fühlungnahme der von den einzelnen Gemeinden ent sandten Kommissionen statt. Stadtverordneter Franke (Burg städt) erklärte dabei, daß das Stadtverordnetenkollcgium Burgstädt sich mit 20 gegen eine Stimme für die Eingemein, düng ausgesprochen habe. Einstimmig wurde darauf die Ent schließung gefaßt, daß die Versammlung der Ansicht ist, mit tunlichster Beschleunigung innerhalb der einzelnen Fraktionen der Gemeinden eine Stellungnahme — und zwar in positivem Sinne — zu dem Einverletbungsproblem herbetzuführen und im Anschluß hieran die einzelnen Gemeinbeparlamente zu Ent- schließungen zu veranlassen. Nach dem Stande vom 16. Juni 1926 hatte Burgstädt eine Einwohnerzahl von 8829, die Orte, die eingemeindet werden sollen, eine solche von 12 978 Ein- wohnern, mit Burgstädt vereinigt würbe eine Stabt von 21807 Einwohnern entstehen. — Leipzig. (Drei Jahre Zuchthaus für einen ll r ku n d e n fä l sche r-u n b Betrüger.) Der Kaufmann Karl Schäfer aus Chemnitz hatte sich wegen gewinnsüchtiger Urkundenfälschung in Tateinheit des Rückfallbetruges vor dem Gemeinsamen Schöffengericht in Leipzig inMrettLgtger Verhandlung zu verantworten. Schäfer hatte Wechsel ge fälscht und andere Betrügereien begangen, wodurch ver- schiedene Geschäftsleute geschädigt worden sind. Das Gericht verurteUte ihn wegen RUckfallbetrugs und gewinnsüchtiger Urkundenfälschung zu drei Jahren drei Monaten Zuchthaus «nd fünf Jahren EhrenrechtSverlirst. — Oschatz. (Der ältest« Einwohner von vschatz gestorben.) Am Montag starb der älteste Einwohner von Oschah, Ferdinand Heinrich Anto« Kluge, im Mter von Wer 94 Jahren. — Gtrehla. (HühnermarLer.) Der GutSbefiher Zteger in JaeqbSthal entdeckte ln altem Roggenftrvh fünf junge Marder, die vom Hofhunde erledigt wurde». Das Muttertier, da» große» Schade» an Geflügel und Giern a«. gerichtet hatte, wurde tasS dariuef tm Gtzeu Bas bringen die Maos? ist. Da ist e« doppelt erfreulich, wen» man «t»W»t^»in«m wirkliche» Lustspiel aus der Letuwand begegnet, defsen Verfasser so bescheiden ist, daß er sogar — wenigsten» auf dem Programm — feinen Namen verschweigt. Da« ist der Fall bet dem ganz entzückend feinen Lustspiel, da» jetzt tm Prinzeß- Theater läuft: »Komteß Bubikopf*. GS ist allerdings festzustellen, daß das Wi« der Durchführung und Aufmachung (Regie A. Gentna) in diesem heiteren Spiel noch rühmen», werter ist als da« Wa» der Handlung. Denn diese beruht auf der nicht recht wahrscheinlichen Voraussetzung, baß sich die bubenkäpftge Enkelin eines alten wetberseinbltcken Herzogs bet diesem als «ln männlicher Sproß des Hauses einsührt, ohne daß der Großvater etwas von der ihm vorgespielten Komödie merkt. Bis zuletzt doch dt« Wahrheit über das Ge schlecht des „Enkels" an den Tag kommt, als nämlich der junge Prinz Christian sich sterblich in die (wiederum in Frauenkleiber geschlüpfte) Freddie verliebt und beim herzoglichen Großvater um die Hand des vermeintlichen Enkels anhält. Wie gesagt, Aufmachung und Darstellung müssen viel, ja alles tun, um diese Grundidee so schmackhaft zu würzen, daß einem buchstäblich das Wasser im Munde zu- sammenläuft. Letzteres ist ganz besonders das Verdienst der Darstellerin der Freddie, Carmen Voni, deren schlanke Figur und schauspielerische Gewandtheit einen ebenso statt lichen jungen Mann wie eine wunderliebliche Jungfrau zu repräsentieren vermögen. Man muß dieser schönen, liebcns. würdigen Darstellerin einer sympathischen Doppelrolle von Herzen gut sein. Glänzende Schauspielkunst offenbaren neben ihr aber auch der (auf dem Programm ebenfalls nicht ge nannte) Rollenvertreter des alten Herzogs und der Dar steller seines von Verlegenheit zu Verlegenheit gejagten dicken Verwalters (Karl TodeScu). Man muß diese aller liebste „Komteß Bubikopf" unbedingt gesehen haben. Für den die Handlung begleitenden Ohrenschmaus sorgen bestens Konzertmeister Döring und sein Orchester. Wertvolle Unterhaltung bietet auch das Vorprogramm mit derDeuli a- Wochenschau, mit einem vorzüglich gelungenen Land- schastsftlm: „Die Schönheit des Bayrischen Walde S" und mit der filmischen Vorführung internationaler Kunst, tänze durch hervorragende Künstler und Künstlerinnen. a U.-T.-Lichtspicle (WaisenhauSstraße). Wie Theaterstücke, deren Handlung sich auf Theaterleute bezieht, immer auf be. sonderen Erfolg rechnen können, so sind auch Ftlmstücke, die im Kino selbst spielen, in der Regel besonders dankbar. Das gilt auch von dem jetzt abrollenben Hauptfilm -er Ufa: „Die Filmköntgi n". Aivar — die Filmköntgin dieses lustigen Stücke- gehört eigentlich gar nickt zpm „Bau", sie ist vielmehr nur ein kleines niedliches Ladenfräulein, namens Lotti. Aber da Lotti eine fabelhafte Aehnlickkcit mit der wirklichen Film- diva Daphne Dtx hat, wird sie von einem smarten Film- Neklamechef eines Abends als Ersatz für die Diva, die ihr persönliches Auftreten im Kino zugesagt hat, aber nicht zur Stelle ist, für 1000 Dollar engagiert. Dadurch macht sie ihr Glück und zugleich dasjenige ihres Bräutigams Fritz, der sich nun den ersehnten Zigarrenlaben einrichten und seine Lotti heimführen kann. Daß natürlich zuvor noch alle erdenklichen Hindernisse in Gestalt von Verwechslungen, Ltebesanträgen, Eifersuchtsszenen und dergleichen zu beseitigen sind, versteht sich von selbst. Die hübsche, kecke uyd fesche Lotti wird von Laura La Plante außerordentlich liebenswürdig, ja be zaubernd dargestellt. — An bleibendem Wert wird dieser Film noch übertrosfen von einem zweiten, ebenfalls recht umfäng lichen Film, der unter dem Titel: „Die Insel der ver- lorenen Menschen" ethnographisch höchst bedeutsame Aufnahme»! von den Kia-Kias. einem aussterbenben malai ischen Völkerstamm an der Südküste von Neu-Guinea, bringt. Die Filmaufnahmen konnten nur unter ständiger Lebens gefahr der Operateure bewirkt werden, da die Kia-Kias, übrigens körperlich grundhäßliche Menschen mit den seltsam sten Lebenögewohnheiten, auch heute noch als Kopfjäger und Menschenfresser zu fürchten find. — Eine filmische mikrosko pisch« Belehrung a»«r de« Körperbau dt, SaAenSLuße. » »o« Flt«, rungen »o» Fliege», Flühen, Läufe», Wanzen, Wafferaffeln. Gffigälchen, Glockentterchen ujev. und dte reichhaltige Gwelka-Wochenschau bilde« Programm. de« da» sehenswerte Bei- nur von ihm als Regisseur betreut worben, souber» auch da» Manuskript ist sein Werk, allerdings unter Mitarbeit von S. Szakall. Die Titelrolle, den Artisten Cäsar, hat er sich natürlich selbst auf den Leib geschrleben, und man Ist »ich, wenig erstaunt, diesmal neben der bezwingende» Komik SchünzelS auch noch andere, bisher unbekannte Künste an ihm bewundern zu können, nämlich «lue ganz beträchtliche Geschicklichkeit im Jonglieren und in allerlei Taschen, spielercien. Von der Handlung de» heiteren FUmS sei nur so viel aiigedeutet. daß der stellenlos gewordene Artist Cäsar mit heißem, aber nicht immer glücklichem Bemühen nach zweierlei fahndet: nach einem gewinnbringenden Engagement und nach einer holden Lebensgefährtin. Beide- findet er am Schluß, aber erst nach zwanzig tragikomischen Abenteuern. Wilhelm Diegelmann al» reicher BartetSdtrektor, Jmogcne Robertson al» dessen schön« Tochter, Julius F a l k e li st e i n als «ine komische Grafentyp« und einige ander« gute Darsteller unterstützen die Wirkung des neuen Schünzel- Films aufs beste. — Artistenluft weht auch ln dem zweitez Hauptfilm dieser Woche, der unter der Flagge „Ztrkus. teufe!" segelt und eine romanhafte Handlung aus dem ZtrkuSleben spannend und in guter Darstellung vorträgt. Er dürfte allerdings nicht ganz neuen Datums sein. Den Vogel unter den Darstellern schießt zweifellos dte bildschön« und auSdruckSsähige Vertreterin der weiblichen Hauptrolle (Mary), Norma Shearer, ab. Mit Len beiden Hauptfilmen ist aber da» ungewöhnlich lange Programm noch nicht er. schöpft: beste Unterhaltung bringen außerdem noch dte neue Ufa-Wochenschau und ein recht instruktiver Expert- mentalstlm über „Flüssige Kohlensäure". » Kürstenhos'Vichtsptele. „Und Ne starben für euch!" Wie mit feurigen Lettern prägen sich die Worte am Schluffe des Film» ln die Seelen der Zuschauer, vor denen wteber ein. mal — wann könnt« eS je zuviel werben? — daS gewaltig« Geschehen deS deutsch-englischen Seekriege» 1914/lü, -usam- mengeballt in der unerhört großartigen Heldenlaufbahn des „H.-V-Webbigen und de» H. 2S", erschütternd vor- überrollte. August 1914. Drei Sühne einer Mutter stehen sich als Feinde gegenüber, Gerhard und Fritz, Offiziere der deutschen Marine — und Percy, Freiwilliger der englischen Flotte, da er als Sohn der Mutter auS zweiter Ehe mit einem Engländer die Staatsangehörtgkett de» feindlichen Landes besitzt. Der Morgen de» 22. September graut heraus, auS dem Dunstschleier tauchen die Konturen feindlicher Kreuzer auf. „II. 9", auf dem Fritz Wachoffizter an der Seite Weüdigens ist, taucht ran an den Feind, drei englische Kreuzer fliegen in die Lust, Deutschland jubelt. Das grausige Er. leben der Schlacht an der Doggerbank rauscht vorüber, ein deutscher Kreuzer finkt. „H. 81" liegt zerschossen auf dein Meeresgründe, in fürchterlicher Einsamkeit stirbt der deutsche Seemann den Heldentod. 18. März 1916. Eine Schreckens- künde durchrast Deutschland — Weüdtgen mit seiner tapfere» „H. 29" ist nicht mehr. 24 Männer mit Herzen, geschmiedet aus Gold und Stahl, gingen mit ihm dahin, sie schlafen den ewigen Heldenschlaf zum Ruhme de» deutschen Vaterlandes. Schlag auf Schlag folgen sich die Stege», und dte Schicksals- taten einer großen Zeit, durchflochten mit dem unvergäng. lichen stillen Heroentume der deutschen Frauen und Eltern, der Mütter, Schwestern und Bräute. Möchten Filme wie dieser, und sei er tausendmal vorgeführt worben, immer aufs neue aufrütteln zu deutscher Treue und Pflicht, zur Vater landsliebe und Todesbereitschaft von 1914. Ein heiterer Film, „Gummy als Alkoholgegner", sorgt sür erwünschte Ent spannung. Dte unterhaltsame Deulig-Woche ergänzt. Amtliche Bekanntmachungen. Ausschreibung. E» sollen vergeben werden: 1. Erd-, Maurer. und Zimmererarbeite» — Errichtung von Wohn- hauSgruppen — Siedlung Prohli»: 2. Erneuerung der Bliyschoftaulage» Stadtkrankenhaus Earolahau» und Bürgcrheim: 8. Steinseßer«rbeit«i» 27. und 41. Volksschule: 4. Ltel«,m«l,arbeite» — FeuerbestattungSanstalt. PreiSllstenvordrucke werden, soweit der Vorrat reicht, zu 1. in der Stadtkajje — Verkaufsstelle für Ort-gesetze — Neue» Rathaus. Ringstraße 19, 1. Lbergcschotz, Zimmer 190, tn der Zeit von 10 bi» 1,80 Mir zum Preise von 2 RM., zu 2., 8. und 4. im Hochbanamt, 3. Obergeschoß, Zimmer 8e>1, kosten los in der Zeit von 10 bi» 3 Uhr an hiesige Bewerber ab gegeben. Daselbst liegt auch di« Ordnung über die Vergebung von Arbeiten und Lieferungen für die Stadt- und Schul, gemeinde Dre»den pp. vom L. Dezember 1918 zur Einsicht au». Dte aulgefüllteir Preislisten sind unterschrieben, «erschloß«» und mit entsprechender Aufschrift versehen bi» zum Schlußtermin-, Montag, de» IS. Angnft 1937. oormittog» 11 Uhr, im Hochbauamte, Neue» Nalhau», Ringstraße 19, 8. Obergeschoß, Zimmer 851. einzurelchcn. Der Rat behält sich die freie Auswahl unter den Bewerbern sowie die Ablehnung aller Angebote vor. Die Bewerber bleiben bi» mit St. August 1937 an ihr Angebot gebunden. Die GcwährleistungSfrist beträgt z» 1„ 3. und 8. zwei Fahre, zu 4. ein Jahr. ^ ««gültige Ausweis«. Der auf den Name» Max Friedrich »ilhel« P»»l an» 1». De zember 1935 vom Polizeipräsidium Dresden autgestellt« Führerschein — Llste-Nr. 808? der aus den Namen Bernhard Paul Lisold a« 4. Januar 1924 vom Polizeipräsidium Dresden ausgestellt« Dnpltkat- Führerschein — List«-Nr. 99 L — und der aus de« Namen Fried rich Franz Christ am IS. Mat 1928 vom Poltzetpräfidtu« Dresden ausgestellt« Kührerschrtir —Liste-Nr. 89 C — sind abhanden gekommen und werden daher für ungültig erklärt. Ka- maik Mo» dran Laun Ntm- barg Brand et« Mei nt» Leit- wert» r. Avsust «. August -s-t, - «2 - «» -t- 80 4 7g 1» » -t- rr -s- t» tL -t- o« d 8» Welternachrlchren aus Deulfchland vom 6. August 1927 Station 1 bis 6 von 7 Uhr morgens, übrige Stationen von 8 Uhr morgens Station Ten morg. lperatm höchste d. gestr. Tages TV »esst« d. vera. Nackt Wir Richtung au» ld Stärk« <1—1Ä Weller ? b>w. 8 Ubr morg. ZL iS Dresden -t-IS ^26 413 880 I 2 — Riesa -t-ia -s-26 4 IS 0 2 1 — — Zittau-Ktrschs. 4-14 -s-27 4 10 still 1 . — Chemnitz -f-15 4 24 4 12 lltll — 8 — Annaberg -i-12 -4 23 4 12 80 2 2 — — Fichtelberg -t-14 -417 419 080 2 I — Brocken -i-15 PI« 4N 880 2 3 — — Borkum -fl« ? r 80 S 4 ? — Hamburg Aachen 4-20 -4 28 4-17 080 2 2 — — Stettin -f-I» - 23 412 blO 1 3 — — Danzig -118 -4 22 i> — 3 06 — Dl -t-l» -i-24 4 16 0k40 2 1 — — Frankfurt -120 428 4-17 bl 2 3 Mtlnchan 4-16 42« 4-1» 0 1 8 — — bei». Tv^ter, o wallcenl. rbawb agel. » s NiP Wärme- > Quadratmeier. Luftdr»ck»ertell««g. Bi» nach Westdeutschland reichend Depreßton mit Kernen über dem Aermelkanal und bet Irland tiefster Druck über 750 Millimeter, beim Weißen Meer Hochdruckkern von etwa 770 Millimeter. DaS Hochdruckgebiet reicht noch bi» nach Mitteleuropa herein. Wetterlage. Wie zu erwarten war, hat sich da» Gebiet höchsten Drucke« nord> ostwärts verlagert und besinbet sich heute morgen nordöstlich vom Bottnischen Meerbusen. Ein von Westen her nahende» flache» Ties- druckgebtet reicht bereits an Mitteldeutschland heran. In Sachsen besteht heute früh bet schwacher Lustbewegung heitere» St» halb- bedeckte» Wetter. Dt« Temperaturen sind bt» gegen gestern morgen im Flachland wenig verändert, im Gebirge um wenige Grade ge sunken. Dle Druckänderungen zeigen et« allmählich wettere» Vor dringen der erwähnten Depression, welch« sich gegenwärtig noch ver tieft hat. Wir werben somit tn Ihren Bereich' gelangen. Demnach ist zunächst die Wahrscheinlichkeit van Gewittern gegeben. Im An schluß an diese wird voraussichtlich meist trübe», zu zeitwetsen Nieder schlägen neigendes Wetter herrschen. WitternnaSa«»fichte«. Annahme der Bewölkung, tagsüber aertuger Temper«turauftseg. zrttweii« aussrischend« Wind« »»« «echselnder Nicht»»«, Neigung zu Gewitter«, späterhin zeitweise Niederschlllge. Wassersland der Gib« und ihrer Zuflüsse. Lusst, Drerdk-, 5 87 — >21 « ! — II« «»rfchläae für de« Mittaaötl ae Gekochte Rinderbrust mit Schntttlauchtunke uub Sartofsel- stückchen: Königinnen Creme. Gchnittlanchinnk«. Man schwitzt einen Löffel Mehl t« Butter gelblich, tut frischen, gervaschenen und feingeschnittenen Schnittlauch «derselbe wird nie gehackt, sondern mit dem Messer kleingefchnltieni hinzu, läßt ihn ein wenig mit durchschwi-e«. aießt unter bestän digem Umrühren dle nötig« Fleischbrühe an. «erk»«N alle» zu einer sämigen Tunk« und zieht sie vor dem Anrichte» eventuell »och mit einem Eidotter ab. KIuIgiuaeu.Lrrm«. Man brüht und fchä» etwa «0 »ramm süße Mandel», stößt sie mit ein wenig Stvsemvaffer, «ermisff 235 Gramm klarem Zucker, 80 Gramm aufgelöster Gel. k bi« 1 Liter zu steifem Schau geschlagen«« und mit « lvsfel Arrak oder Maraschino untermengte» Nahm, schlägt alle» gut durcheinander und läßt dle Crem« erstarren. Elbs Essig-Essenz „mit Wein" besonders zur Salakbereilung ^bLallw"«?^ I'isekgsclsoks Osunsnetseksn SsItwLsek« k-IDIIsr L O. W. 1-kl»I Veagae »te. SS, Ackw dlo»»to»k7»ir.
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)