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Dresdner Nachrichten : 01.08.1886
- Erscheinungsdatum
- 1886-08-01
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-188608019
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18860801
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18860801
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Unvollständig: S. 21-22 fehlen.
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1886
-
Monat
1886-08
- Tag 1886-08-01
-
Monat
1886-08
-
Jahr
1886
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 01.08.1886
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lkMÄHlicht Wttftlrm. KesWrmlirhr, MrseSE IremStnM. 8««d«0 G>»»«tD»LL«W I»i»»«ä» I--—- iiir I tt«otlr«tt»-, S«d«r1»t»o,., I nock k»I»z,o- j ln Sr»»««, 81>»«rmr^ä, A». jEn, tLlsrntv. I vtt^nnii» llvä pentti«»« t«. ! »»»»kknnttm»-, ti«lü»t>»»»0«- »«?»«- 8vlu»i»o>l««ll»o, , «ck» llocl imittrl. 8p»tilnIN»t wo<l«n>« o. »ütUl«r ' 2t»L»r»etuLlro)r» paoklmsnn, b'Ür äio I»rv8»>n«n IKavIiDlvIitei», sovvio kUr »II« > LILttor ciorVVolt nimmtru taritintissi/wnkroioonlnsonrto an äio erst« unä Illtostv ^nnonovii-Lxpvckltlon LMgMtziii L VvZIer, vt'Wleli. >VLrIci»mv Xdf»»»nn^ änr ^nnnnoo. lUKirrotv ^ntf,'«^onnttkm« unä AVsitor- brKräorunk aor Ossvrt-I^ioko eralis. Sii». »>0V. öosIvs'fisok-u.Li'- li-lsvtiunxsrsli'Snk, «e»e«»t »,1 ll»»t«ii, ll»I,»r»»il- »«It«n, ««,»-». «Inienkntnre». MMics MNW ln c»,»,i>»t>I-?noi>»i,In d. «nein»»«. 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Anglist. „«totzt aa, Heidelbrrst lebe — Hurrah hoch k" So schallt eS laut vom Neckar her, und das ganze gebildete Deutschland stimmt diesmal in den Refrain des bekannten Commcrs- liedes mit Jubel ein. Heidelberg ist die älteste Universität im deutschen Reiche (nur Prag 1348 und Wien 1365 gegründet, sind älter): sie trat am 1. Oktober 1386 in's Leben und feiert also in diesen Tage», wenn man's genau nimmt, den Schluß des tausendsten Semesters oder populär ausgedriickt. das fünfhundertjährige Jubi läum. Das ist keine Lokal- und Sondcrseier, es ist ein Fest im Namen von Kaiser und Reich. Der greise Kaiser Deutschlands bat seinen Hcldensohn gesendet, viele vaterländische Fürsten und Prinzen werden in Person zugegen sein, alle hohen Schulen schicken Ver treter, und aus allen Gauen des Reiches, vom kurischen Haff bis zu den stillen Seen, in welchen die verwaisten bayrischen Königsschlösser sich spiegeln, strömen die Jubelgäste in das paradiesische Ncckarthal, um „Alt-Heidelberg die feine" an ihrem Ehrentag zu sehen und selige Erinnerung an „alte Burschenhcrrlichkeit" im Herzen auflebcn zu lassen. ES ist ein allgemeines deutsches Fest, das in Heidelberg gefeiert wird. Unsere Universitäten sind Das, worauf wir Deutschen ani stolzesten sein können; sie genießen jedenfalls auf dem ganzen Erdenrund das unbestrittenste Ansehen. Im englischen Parlament ward das Wort gesprochen, daß die deutschen Universitäten allen ähnlichen Instituten weit voraus seien, und in der französischen Akademie hat Ronan erklärt, eine kleine deutsche Universität mit ihren hungernden Privatdozcntcn leiste für die Wissenschaft viel mehr, als alle prunkenden Reichthümer Oxfords. Was muß dem nach eine Universität wie Heidelberg in fünfhundert Jahren für die Wissenschaft geleistet haben! Blicken wir auf die Gründnngszcit der ersten hohen Schulen zurück, so sehen wir mit Befremden, daß andere europäische Kulturländer Deutschland zuvorkamcn, namentlich Italien. Schon im 11. Jahrhundert blühte die medizinische Schule zu Salerno nnd im 13. standen die Rcchtsschulen zu Bologna und Padua im höchste» Flor. Neapel schloß sich ihnen an, nnd die hohe Schule von Paris, zuerst als „Studium generale", später als „Universitas" von Päpsten nnd Königen geschäht, galt als geistiger Mittelpunkt der Welt am Ausgang des Mittelalters. Jeder Deutsche von Geburt, der damals nach höherer Bildung be gehrte, mußte sie sich von Paris. Padua oder Bologna holen. Eng land hatte Oxford und Cambridge, Spanien Salanianca nnd andere berühmte Stätten der Wissenschaft — und noch immer wollte sich kein Kaiser und Churfllrst bei uns finden, der eine deutsche Univer sität zu gründen Lust verspürte. Tie Welt schien so verthcilt, daß Rom das Sacerdotium, Paris das Studium und Deutschland das Imperium inne hatte. Endlich ging Kaiser Karl IV., der selbst in Paris sich studirenshalber anfgchalten hatte, mit gutem Beispiel voran nnd gründete die Prager Universität, die von Anfang an zwischen Slaven und Deutschen gethcilt war. Sein Schwiegersohn Herzog Rudolph wollte Prag den Rang ablanfen und stiftete mit großen Mitteln die Wiener Universität, die es aber zu keiner rechten Entfaltung der Fakultäten bringen konnte, und io war die Grün dung der Heidelberger Hochschule, die nächstdcm durch Psalzgraf Ruprecht I. erfolgte, der erste bedeutsame Schritt zur Entwickelung des akademischen Lebens im deutschen Reiche. Das Unternehmen glückte, und es entstand nunmehr ein förmlicher Wetteifer in Grün dung von Universitäten. Sie wurden zunächst alle nach dem Prager rcsp. nach dem Pariser Modell eingerichtet mit vier Fakultäten, ":sts taugen war. die sogenannte artistische ein -Lammcls» möglichen Wissenschaften darstellte und die juristische Abhängigkeit von italienisch-römischer Rcchtsausl« hinauskam. Hätte Deutschland schon früher Ui beispielsweise zu der Zeit, da unsere Rechtsbücher. sangen „ . ..... " juristische über sclavis »tsauslcgungskunst nicht Universitäten gehabt, se zu der Zeit, da unsere Nechlsvucher, wie der Schwaben in,d der Sachsenspiegel, entstanden, wie anders, wie eigenartiger, nationaler hätte sich unsere Rechtswissenschaft gestaltet; wie Manches, wovon das germanische Recht nichts wußte, wäre nnS fremd geblieben, wie z. B. die Tortur, die Vorrechte des JiScrlS, die Lehre von der MajestätSbeleidigung mit ihren drakonischen Ge sehen, das spätrömische Rcchtsaxiom, daß der Fürst nicht an die Gesetze gebunden sei und dergleichen mehr! Erst die Reformation, . . ^ - —liste das 16. Jahrhundert mit seinen Humanisten, brachte gen Auf- Glied von ihm loSrissen, als die Pfalz verwüstet und Heidelberg eine rauchende Trümmerstätte war, da blieb es still, todtenstill auf den hohen Schulen, kein patriotischer Unwille, kein zündendes, die Stämme weckendes Wort ertönte, kein Fichte hielt damals Reden an die Nation, die Ruhe der Indolenz herrschte Überall. Wie hätte auch daS freie Wort sich Bahn brechen sollen, wurden doch alle Vorträge damals in latemischer Sprache gehalten I Erst ThomasiuS in Halle und Buddeus in Jena fangen au deutsch vom Katheder herabzureden. Die Zeiten der Aufklärung, der Sturm- nnd Drang periode und der Bcfreiuungskrieae, sie zeigen uns die deutschen Universitäten auf der Höhe ihrer Aufgabe. Die Großthat geistiger Selbstbefreiung, die höchste Entfaltung deS Idealismus und die Schildcrhebung des nationalen Gedanken- — das Alles verdankt ihnen unser Volk. Wenn auch in der ersten Hälfte unsere- Jahr hundert- polizeilicher Druck, Bevormundung und konfessionelle Eng herzigkeit zeitweise hemmend einwirkten. so hat doch die Entwicke lung. welche unsere Hochschulen in den letzten 60 Jahren genommen haben, ihre- Gleichen nicht im ganzen Lauf der Weltgeschichte. Sie waren von je und wurden immer mehr die Stätten, an welchen alle besseren und höheren Richtungen de- deutschen Geistesleben- erzenst, genährt und geleitet wurden. Man kann geradezu sagen, Deutschland und Oesterreich sind im Alleinbesih der wirklichen Uni versitäten. England hat eigentlich nur eine theologische (Oxford) und eine mathematische (Cambridge) Fachschule. Frankreich hat ein Pari- und eine sogenannte Universität, sonst nur Spezialschulen: die übrigen Kulturländer haben nur Schatten« oder Zerr bilder deutscher Universitäten. meist mit deutschen Kräften Leben gerufen. Es ist charakteristisch genug, Ur Schweiz drei, die französische gar keine Univer- bcseht oder in's daß die deutsche sität besitzt. Und was ist der Vorzug einer richtigen deutschen Univer sität? Daß sie eben eine Universitas, das will sagen eine Gcsannntheit. ein organisches Ganzes, nicht blos ein Neben-, sondern ein Ineinander der Fakultäten ist. die sich ergänzen, befruchten und überwachen. Der genetische Zu sammenhang der einzelnen Disziplin mit dem Ganzen schasst den schöpserischen GesamintorganiSmuö, der von keiner geistigen Gliede rung übertroffen wird. Auf der deutschen Universität und auf ihr allem wird nicht der fertige wissenschaftliche Inhalt in vollendeter Appretur für die Praxis des Berufs den Hörern übermittelt, sondern das wissenschaftliche Denken und Arbeiten selbst ist es. zu dem die Studircnden methodisch angeregt werden. In den Semmarien, in welchen der Leiter die Hörer zu eigener Forschung anleitet und die Ergebnisse derselben kritisirt, ist der Grundgedanke unserer akade- miichen Bildung so recht eigentlich verkörpert. Durch die stete Ver schmelzung der Forschung und des Unterrichts werden unsere Uni versitäten die höchsten geistigen Werkstätten im Land. Auf die volle Befreiung des männlichen Geistes ist die Tendenz des ganzen Studiums gerichtet. Nur in einem Volk, dem der historische Smn so in Fleisch uno Blut liegt, wie dem deutschen, können Universi täten derart gedeihen. Jmnier in großen Krisen haben die deutschen Universitäten das Vertrauen der Station genossen und gerechtfertigt; im Uebrigcn thun sie gut daran, keine Politik zu treiben, es wäre denn ausschließlich „Kulturpolitik". Die Einheit des Reichs schließt die Vielheit geistiger Mittelpunkte nicht auS; mögen sic nur alle wetteifern in dem Streben, zum Ruhm und Heil des einen Vater landes das Meiste beizutragcn! Auch Heidelberg ist solch' ein geistiges Bildungscentrum, die Augen der ganzen gebildeten Welt sind ctzt aus die Ruperto-Carolina zu Füßen der von allen Zaubern der Romantik umsponnenen Schloßruine gerichtet und darum rufen auch wir zum Gruß ein begeistertes: Stoßt an. Heidelberg lebe I Hurrah hoch! Neueste Telegramme ver..DreSvner Nack»r." vom 31. Juli. Wend nach am Montag sich morgen ele und reist Berlin. Der Kronprinz Bayreuth zur Beiwobnung der FoftsP Abend nach Heidelberazur Jubelfeier. Frankfurt a. M. Die Nachricht des Leipziger Tage! die Konzession der Eisenbahn Karlsbad-Marienbad lei der Bu . radcr Bahn übertragen, ist unrichtig. Die Angelegenheit befindet sich noch ini Stadium der Vorarbeiten, es ist noch keinerlei Kon zessiou ertheilt. Bayreuth. Im Befinden Liszt's ist eine Verschlimmerung cingetreten. Weiter wird mitgetheilt: Liszt liegt seit heute früh in anhaltender Bewußtlosigkeit. Gestern und die vergangene Nacht phantasirte er. Es droht eine Katastrophe. Eßlingen. Bei der Reicbstagsnachwahl für den Abgeordneten Dr. v. Lenz wurde Dr. Aden (nat.-lib.) gegen Vetter (VolkSp.) und Lutz (Sozialist) gewählt. Wien. D»e Kaiserin Elisabeth trifft heute Abend in Gastein ein. Der Kaiser Franz Josef folgt am 7. August nach und verweilt daselbst bis zur Wreise des Kaisers Wilhelm am 10. August. Wilhelm wird am 6. August in Gastein erwartet. Wien. Die Budavester Korrespondenz veröffentlicht einen Brief, welchen der serbische Kabinetsches Garaschanin kürzlich in der Skupschtina vorlas und worin der radikale Führer Pasic (der Brief ivard während des Sieges geschrieben) von Bulgarien 6000 Gewehre verlangt, die genügen würden, König Milan zu verjagen. Pest. Während der morgigen Volksversammlung. Berathuiig über die Arinecfrage ciubcrufen wurde, soll da- konsignirt bleiben. Lokales und Sächsisches. — Se. Majestät der König begab sich gestern früh zur! agd nach Schandau, woselbst Herr Oberhosmeistcr Blc. ohe Jagdgesellschaft zum Jagdrevier geleitete. Das Frühstück Walde, die Hostasel aber halb 6 Uhr in Pillnitz statt. die zur das Militär gnito hier mal der großen Revolution auf städtische Kosten am ehemalig Standort der Tuillerien errichten zu lassen, nachdem der Minister Goblct den Staatsbeittag zu den Kosten abgelehnt hat. Paris. Ein mit Schraube und Segel versehener Torpedo- ballon der Luftschiffe L'bote und Mangot, segelte gestern von Ellerburg nach London. Während der Fahrt wurden torpedoartige Projektile auf die Arsenale geworfen- Sämmtlichc Apparate sollen gut funktionirt haben. Die Berliner Börse eröffnet« ziemlich belebt. Die Spe kulation zeigte große Realisationslust, außerdem drückten Exckutions Verkäufe besonder- auf den Montan-Markt. Später beruhigte sich die Haltung, die Kurse wurden etwas besser, die Spekulation blieb aber sehr reservirt. Von ' kontokommandit auf die Kalibohruna in AscherSleben „ ^ , blieb unbestätigt. Auch sonst waren Banken schwächer. Von deutschen Bahnen waren Anfang- besonders Ostpreußen dringend angeboten. Oesterreichische Bahnen waren ruhig, frenide Renten fest. Im Kassaverkehre waren deutsche Bahnen meist schwächer, österreichische unverändert, Banken schwach, Bergwerke matt, Indu strien still, Solbria 3'/« höher, österreichische Prioritäten ruhig. Privatdiskont 1'/, Proz. »e«i,r»»r« Dt.. Sl. Juli. «ee»U W»>/.. eku>«N»d» I8L'/,. «mu- »orte» S1>/„ »«lizlee —. «z»»ter 7LLS. «»eie. U«„e. »oltzreitt» —. Gotthae»». —. MeiNentarger —. Lt-coato «8,so. «tili. wie», Sl. I»N. Lre»it 279,80. «taatNahi, —. Lo«»ar»r» —, Ga«,«er Gl»e«»«l U»,. Gal» 107.M. Geschäft»«,«. Dar««. »I. Aal«. Dchla». «rate«.«, «meide lio.1». Italiener »S.«S. Gtaat»»aha «6»,8». L,m»ar»ra 237,80, »,. Drimitätru —. «panier 8S.8I. G»d»»er Rd.»0. Ottomane» 80«. Nene «»leide W.o». rräge. 8 , » » , a. St. S»l«. «»rm. tl n»r »0 Dtin. Sons»» l«i'/,» iNSer Gnssen SS>/«- Italiener S8>/,. L,m»,r»«n S'/„. «»»». Türken !«'/„. Iproe. sandirte «merikaner lSi>>/- «pr»e. tln,«r. G»l»rent« »>/,. Oefterr. G«l»- rent« S«. «rrn». <l«»s»l» lli«. Ggh»ter TS»/,. Rene «»»Pter SL-/,. Garant, «adpter SS'/». Ott,«an»«nk !«>/„. «„„.«rtir» 7S>/,. «panier -,—. — «tim- mn», t Nah«». — «ettrr: veränderlich. Dre « l, ». Sl. Inli, Nachm. <Getre«»tm,rN>. «piritn» pr. NX» Liter t« Pr«, »r. g»l«.«ngnft »8,SO, »r. «nm>ft.«r»t»r. R,2«, »r. «ept.-Oct. SS.7». «,aae» »r. S»»»-«»D>» I2SH0, »r. «e»..vet»r. «so.»«, »r. Oet.-N»». 1Z0.00. Ni»»» l,e, »r. 2»»-»u,n» «S,0«. »r. «eptdr.-Oet,»rr «7,80. Zink umsatzlos. — Wetter i «««». ««»«»in, Sl.:S»l«. Nachmittag» I lltzr. s»e«rr«»rm»rkt>. Weizen fester, >«» IIS-ISS, »r. S»N->««ast l88,00, »r. «eptem»er-Or». 188,00. ««gen srster, l«, 1S0-I». »r. Jnll.«»gnst 1».«». »r. «eptemder-Oct,»« 128.00. Siiidöl matter, »r. J,li-«ND>st 11.78. pr. ««»ttt»»er-0et,»cr 11,78. «piritn» sefter, l«, S7H0. »r. gnll-«n»nft S8.S0. »r. «n,nft.S«»»em»rr S7.00, pr. «eptemter- Veto»er S7.S0. «ettalrn» km» «erstenert Usanre in« Dr»e. Lara 10.78. Dari», »1. Inli. Vr,»n»«en <«chln»>. Weizen Inli 71,SO. November. S«»rn«»»^0. sr». «Piritn« In» 17.78. Jannar.Slpril IS,78, rn»ia. Riidöl Sa« 83.00. J»na,r.«»rtt 81,00. «mstetzam <Dro»«fttn). Sl. Juli. sEchln».) «tizen per November 710. man sich gestern früh zur Hoch- wildiagd nach Schandau, woselbst Herr Oberhosmezster Blohmer die hol, fand iin — Ihre Kgl. Majestäten werden, da die Abreise nach Rehcscld bereits Dienstag früh erfolgt, morgen Montag V>4 Uhr mit ihrem Dienste das Diner im Residenzschlosse eüniehmen und um 5 Uhr die Festwiese besuchen, woselbst auch Se. Kgl..Hob. Prinz Georg mit hoher Familie zugegen sein wird. Der Ansenthalt der hohen Herrschaften in Rchefeld wird bis mit nächsten Sonnabend dauern. — lieber den Besuch unseres Kön iaspaares, der im strengsten Jncognito in Berlin erfolgte, wird berichtet: Die hohen Herrichasten widmeten der Jubiläumsausstellung, geführt voni sächsischen Ge sandten Grafen Hohenthal, den ganzen Donnerstag Nachmittag und den ganzen Freitag Vormittag. Alle Einzelheiten des AnS- stellnnasviatzcs wurden von den Majestäten besichtigt. Vom Per gamon-Panorama, welches infolge des Brandes nicht besichtigt werden kann, ward wenigstens das Diorama, dann das Airika- Dioram und die Ostecia in Augenschein genommen. Die Maje stäten, welche wiederholt ihre volle Befriedigung über die Gesammt- auSstelluna äußerten, wohnten während ihres Berliner Aufenthaltes im Hotel Continental, dessen Direktor Herr Rudolph Sendig in Schandau ist. Am Freitag Nachmittag begaben sich der König sM und Königin zum Besuche der lronprinzlichen Herrschaften nach «i» W Potsdani nnd unternahmen mit denselben nach dem Diner eine xS Ausfahrt in die Umgebung. Stach der Rückkehr verabschiedete sich r» das Königspaar von dem Kronprinzen nnd reiste nach Dresden zurück. A ^ — Wie schon mitgetheilt, sollen die bei der Vermählung Ihrer Kal. Hoheit Prinzeß Maria Joiepha in Aussicht genommenen 8 Festlichkeiten in ähnlicher Weise veranstaltet werden, wie bei ^ der .Hochzeit weiland Ihrer Kgl. Hoheit der verewigten Prinzessin Kp» Sophie von Sachsen mit Herzog Karl Theodor von Bayern. Da- " W mals, am 11. Februar 1865, fand die feierliche -n-"--i" . Abendstunden in der Kgl. Familienkapelle am 2 (Diesmal wird der kirchlichen Trauung der standesamtliche dungsakt vorauszngehcn haben.) Die feierliche Einsegnung» welcher Ihre Kgl. Majestäten König Johann und Königin Amalie mit den ? v> ^ sännntlichcn Prinzen und Prinzessinnen des Kgl. Hauses und vom rE H österreichischen Kaiserhause Ihre Maj. die Kaiserin Elisabeth, die DM Frau Erbprinzessin Helene von Thurn nnd Taxis mit ihrem Ge- Zx > mahl und Erzherzog Ludwig Biktor und andere Fürstlichkeiten Z K SW beiwohnten, vollzog der damalige Bischof Forwerk. Als Zeugen'S." waren die Gesandten von Bayern nnd Oesterreich, der Minister- ^ Präsident der groß!), und Herzogs, sächs. Häuser, die aktiven Staats- - minister mit dem Minister des Kgl. Hauses eingcladcn. An die -2, ^ Trauung schloß sich die Glückwunschconr nnd unmittelbar im Thron- o ^ saale große Kgl. Ceremonientafcl an, bei welcher Se. Majestät der DG» König einen Toast auf die Neuvermählten ausbrachte. Tags darauf *2. A wurde in sämmtlichcn Kirchen der Residenz beim Vormittagsgottes- dienst das Te Denm abgelungen. Dem Gottesdienst in der katho- o. I» fischen Hofkirche wohnten Ihre Kgl. Majestäten, die hohen Neu- ^ «M, veriiiähtte», sowie sämmtliche Glieder der Kgl. Familie bei. Wäh- rend des Te Deums erfolgte von drei bei der Kirche ausgestellten Jnfanteriebataillonen eine dreimalige Gewehrsalve, während eine, an, rechten Elbufcr ausgestellte Zwölspsünderbattcrie gleichzeitig drei mal 12 Kanonenschüsse abfeuerle, denen nach Beendigung des Te Dennis noch weitere 101 Kanonenschüsse unter feierlichem Glocken geläute folgten. Abends fand im Kgl. Schauspiclhauie Theatrc Pars statt. Die Festvorstellung wurde mit Webers Jnbel-Ouverture, von Kapellmeister Krebs dirigirt, nnd mit einem von Emil Devrient gesprochenen Prolog des.Hofrath Pabst eröffnet, worauf Auber's „Feensee" unter Direktion des Kapellmeisters Ritz in Szene ging. Mit Rücksicht auf den Festzwcck hatte Szenerie wie Textbuch be deutende Abänderungen erfahren, so letzteres in seinen zivei Haupt- charaktercn Albert und Magdalena. Die Szenerie zeigte Lieblings orte des Brautpaares. Gleichzeitig fand auch im zweiten Theater eine Festvorstellung mit freiem Entree statt. Am 13. Fcbr. übcr- brachtcn Lvcrvittgermeister Pfotcnhauer und Hofruth Ackermann dem Neuvermählten Herzogspaare die Glückwünsche der Residenz. Am Abend desselben Tages fand großer Hofball im Kgl. Schlöffe statt. Am 14. wurden sodann die Festlichkeiten durch eine große wftafcl und Abends durch eine Wiederholung der Aubcr schen estoper im Kgl. Hoftheatcr (als Frcithcater), welcher wiederum sie ceuvcrmählten beiwohnten, abgeschlossen. Die folgenden Tage brachten je ein glänzendes Balltest beim Staatsminister v. Beust und denn k. k. österreichischen Gesandten v. Werner, welchen sämmt- ficbe allerhöchsten und höchsten Fürstlichkeiten beiwohnten. Am 18. Fcbr. verließen die Neuvermählten Dresden. um sich über Prag ^5 .chüssen einer 24 Vfünderbattcrie saliitirt. Aus Anlaß der Vcr- mählungsfeier wurden von König Johann 500 Thlr., von der Königin Amalie 2MTHlr.. der Kaiserin Elisabeth 200 Dukaten und von dem Prinzen-Bräutigam Karl Theodor 500 Thlr. den Armen Dresdens gespendet. . "" Ar hohe Inhaber des in Chemnitz stehenden Infanterie regimentsSe. kgl. Hoh Prinz Friedrich August, hat einem Reginiente eine große «nende bereitet, indem er zu dem am Doilnerstaä abgchaltcncn Prcisschicßen für Unteroffiziere sowohl als nr Mannschaften wcrthvollc Geschenke stiftete. Dabei ereignete >ch der daß beide erste Preise, bestehend in einer goldenen Glashütter Remvntoiruhr (für Unteroffiziere) von dem Sergeant !ldler der 3. Kompagnie, und der erstcPrcis der Mannschaften, be llend m einer silbemen Remontoiruhr von dem Soldat (Gefreiten) human», welcher ebenfalls der 3. Kompagnie angchört, errungen wurde. AnS diesem Anlaß herrschte unter den Angehörige» der 3. Kompagnie große Freude. — Die Beerdigung des Bureau-Inspektor b. Rüder der Generaldircktion der sächs. Staatscisenbahnen fand gestern Vor mittag unter zahlreicher Betheiligung auf dem Löbtancr Friedhöfe tatt. Auch Viele von auswärts herbeiaeeilte Beamte erwiesen einem treuen Diener deS Staates die letzte Ehre, nachdem er 54 Jahre seinem Könige gedient hatte. — Gestern Mittag wurde auf der Festwiese, wie seit erdenk lichen Jahren jedesmal an diesem Tage, der große Vogel auf gezogen. Von jeher kommen zu diesem Ereigniß Leute hinaus auf die Wiese, namentlich die Schuljugend war immer in ganz be deutender Menge vertreten. Solch' eine Menschenmenge aber wie diesmal Ivar noch kaum jemals da. Ueberhanpt herrschte in den Zelt- und Budenreihm bcmtS ein Leben, wie man es früher um
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