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Dresdner Nachrichten : 27.06.1905
- Erscheinungsdatum
- 1905-06-27
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-190506274
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-19050627
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-19050627
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1905
-
Monat
1905-06
- Tag 1905-06-27
-
Monat
1905-06
-
Jahr
1905
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 27.06.1905
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Dres-ns* Nachrichten. 17« Seite 4. MM DienSta«. 27. Juni 1VVS Pie Nachricht tp Vülli^ un« keine Siautschou zurück,uziehen. ^ zutreffend. Die deutsch« Negierung tat in letzter Hei? !.... Veranlassung gehabt, der Frage nah« zu treten, wie Ia»ge die deutsche Besatzungsbrigade in China bleiben wird. Selbstverständ lich ist nur ein zeitweiliger Ausenthalt in Ä»sucht genommen; da aber die Angelegenheit der europäischen Belatzungstruppen in China von den verschiedenen Mächten in gemeinsamer Abmachung geregelt wurde, so würde eine Zurückziehung ebenfall- nur nach gemeinsamer Uebereinkunft slattfuiden können. In der am Sonntag eröffnet«« 10. Generalversammlung de- Gewerkvereins christlicher Bergarbeiter in Oberhausen referierte der Vorsitzende der Siebenerkommission Effert über den Streik und die Berggesetznovelle. Die Ber fammlung erklärte in einer Resolution, die Berggesetznovelle de deute insofern einen Fortschritt, als fie das Prinzip des patriarchalischen Arbeitsverhältnisse- auf hebt; sie sei aber sonst in keiner Weise befriedigend. ES sei eine rcichsgesetzliche Regelung des BergarbeiterschutzeS er forderlich. Ter Lanbtagsabgeordnete Dr. Max Hirsch, der Mit bcgründer der Deutschen Gewerkvereine, ist auf einer Erholungs reise nach dem Süden in Frankfurt a. M. schwer erkrankt und auf ärztlichen Rat in ein Sanatorium nach Homburg gebracht worden. I» seinem Zustande soll eine ernste Wendung ein getreten sein. Großherzog Ernst Ludwig von Hessen hat nach der „Dgl. Rdsch." zu einigen Journalisten, die auS Anlaß des in "Dannstadt tagenden Kongresses deutscher Journalisten- und Schriststellervereine zu ihm gekommen waren, folgende vor- treffliche Bemerkung gemacht: Jeder Journalist müsse von sich sagen können: „Ich bin ernGentleman undverlange als solcher behandelt zu werden." Dann würden die Bemühungen der Journalisten um Hebung ihres Standes schnelleren und besseren Erfolg haben, und auch das Miß trauen, das man an behördlicher Stelle der Presse entgegen, bringe und das rbr häufig genug die richtige Information er. schwere, wohl allgemach aushören. In den preußischen Gefängnissen steht für den 1. Oktober eine wich tige Neuerung bevor. Bon diesem Tage ab werde» die Militär- wachen der Strafan st alten usw. Wegfällen, damit der Soldat seiner eigentlichen, militärischen Ausbildung möglichst wenig entzogen werde. Die Gefüngnisverwaltlingen werden den militärischen Sicherheitsdienst durch eigene Beamte ersetzen müsse», was natürlich nicht ohne Vermehrung der Aufseher möglich ist; diese in den Höfen postierten Beamten werden dann mit Karabinern bewaffnet. Der Polizeipräsident von Berlin v. Borries hat sich in Begleitung des Oberregierungsrats Dr. Lewald aus drei Wochen nach London begeben, um die dortigen Einrichtungen aus dem Gebiete der Polizei kennen zu lernen. Frankreich. Der Minister des Innern Etienne sagte in einer in Troyes gehaltenen Rede, Ira n kr e i ch sei ein Gegenstand der Begehrlichkeit und der Eifersucht, weil es über seine Grenzen hinaus tätig sei und seinen Ideen auch außer halb seiner Grenzen Geltung verschaffe. Es sei der Zielpunkt derjenigen, denen es in der Verfolgung ihrer Bestrebungen hin derlich zu sein vermöge. Bewahren wir unserem Baterlande, so schloß der Minister seine Rede, sein großes Ansehen, indem wir manchen Beweis seiner Klugheit geben. Sichern wir seine Be stimmung, indem wir uns vereinigen zur Verwirklichung seines Ideals der Gerechtigkeit und zur Entwicklung seines materiellen Wohlstandes unter dem Schutze der Armee, die wir lieben und achten. Die Meldungen der Blätter über den Manöver-Unfall bei Lyon sind übertrieben. Getötet wurde niemand. Ein Offizier und etwa 10 Soldaten wurden verletzt, aber keiner lebensgefährlich. Spanien. Der deutsche Botschafter v. Rodowitz machte dem Mnisterpräsid.cnten Montero Rios einen Besuch. England. Der König ernannte fünf hervorragende Persönlich keiten zu Mitgliedern der Kommission für die Untersuchung der in Südafrika nach dem Kriege bei dem Verkauf militärischer Vorräte vorgekommencn Betrügereien. Ter Vorsitzende der Kommission sst der Richter Farwcll. Griechenlaad. Das neueKabinett unter dem Präsidenten Ralli ist nunmehr gebildet. Amerika. Aus Washington wird gemeldet: Die Chinesen Hellagen sich über die rhnen bei der Einwanderung zu teil werdende Behandlung und drohen, di« amerikanischen Waren zu boykottieren, wenn nicht Abhilse geschaffen iverde. Präsident Roosevelt hat daher die Behörden unter Androhung sofortiger Entlassung angewiesen, chinefisch« Kausleute und Reffend« ebenso u behandeln, wie die Angehörigen anderer Nationen. Man ist »er der Ansicht, daß das Vorgehen der Regierung die Schwierig keiten im Handelsverkehr zwischen China und Amerika beseitigen werde. ein» andere, dankrntlefe und radiererS Li-! eines Kunst und Wissenschaft. st Mitteilung aus dem Bureau der König!. Hof theater. Heute werden im Opernhmsse mit Frau Wittich ais Evchen. Frl. v. Chavanne als Magdalena, Herrn Scheide mantel als Hans Sachs. Hrn. Burrian als Walter Stolzing, Hrn. Rüdiger als David und Hrn. Neduschka als Beckmesser Richard Wagners „M eistersingcr von "Nürnberg" ausgeführt. Die Vorstellung beginnt ausnah msweiieum ^2? Uhr. — Der veröffentlichte Spiel plan der Königlichen Hosoper erfährt dahin eine Abänderung, daß die vierte Aus führung^ der O-ffcnbachschcn Operette „Orpheus in der Unter welt" Sonnabend statlnndet, während 'sonntag die diesjährige Spielzeit mit einer Aufführung der Oper „Mignon'^ von A. Thomas beschlossen wird. st Im Residenrtheater wird heute das dreiaktige Lust spiel ..Ein Seitensprung" wiederholt, während morgen das Kadelburgsche Lustspiel „Der Familientag" in Szene geht. h Central-Theater. Da die englische Novität „Im stillen Gäßchcn", das liebenswürdige Lustspiel I. M. Barries, an Zugkraft noch nicht verloren hat, so bleibt das Stück vorläufig noch bis auf weiteres auf dem Spielplon und wird heute zum 13 Male wiederholt. ch In dem morgen, „ findenden Sommerkonzert Gesangvereins wiederholt der Verein in einem besonderen „Bismarckteile" den anläßlich der Bismarcffeier tl. April d. J.j im Konservativen Verein mit großem Erfolge erstmalig vor getragenen Hymnus „Heil Bismarck" für Chor, Baritonsolo nlvd großes ^OHhester. komponiert vom Vereins-Chormeister Kantor P. Schone iBaritomolo: Vereinsmilglied Opernsänger G. Frackes. "An sonstigen Chören trägt der Verein vor: „Wie könnt' ich dein vergessen!" lAdams. „Mein Herz, tu' dich aus" lSeiLclj. „Acb. du klarblauer Himmel" iSilcherj, „Mein ist die Welt" iCuriil lzum ersten Males, „Rciterlied lPsitziiers lzum ersten Males, „Amor im Nachen" lGastoldis, „Mondnacht" iNothej lzum ersten Males, „Schlaf süß" iSchones, „Wanderers Nachtiied" lWeoers. Das Orchester stellt die tiapelle des I. iLeib-sGrenadicr-Reqimenls Nr. 100 iDirigenl: König!. Musik direktor O. Herrmanns. Das Konzert beginnt abends 7 Uhr mit einem orchestralen Teile und findet bei ungünstiger Witterung im Saale statt. ch "Als Leiter des so trefflich absolvierten musikalischen Teiles bei der O tsnficff - Feier in der Blindcnanstalt wird »ns nachträglich Herr Kaiinnersänger Edm. Glom in c genannt, der bereits seit 0 Jahren als Gesanglehrei »nd Lieder,neister an dem Blindeuinstitiit wirkt nnd dem in erster Linie die künstlerische Leistungsfähigkeit, die musikalische Treffsicherheit der blinden Sänger zu danken ist. 4 Ein junger Dresdner und Schüler unserer Akademie, Paul Ma ! tia , hat im V a r r l e r S a I o n «in Porträt der Fürstin Aada- lin, Gattin de« deutschen Botschafters, ausgestellt, das den allgemeinen Beisall der.grillt findet. ch Internationale Ausstellung sür graphische Kunst. (VII.) Der an dieser Stelle letzthin ausgesprochene Wunsch nach einige» Proben Klingerichcr Kunst ist seit einigen Tagen in glück licher Weise in Eriüllung gegangen: der zweite Teil von Klinaers grandiosem Werke „Vom Tode" ist seit kurzem in neun Blättern zur Aufstellmrg gekommen, von denen jedes auf «l . rn Worten reichlich Stoff bi len. nicht zu reden lein Obiekt für ui, ,, . ... . sein dan. Der phantasiebeaä schauer wird wohl ohnehin kaum emeü Kommentare- benötigen, um sich in die schlichte nnd doch so emvsindungStiefe Ausführung eines Blatte- wie daS „An die Schönheit" versenken, oder de» idealen Kern de- „Elends" und der „Versuchung kn seiner ganzen Größe verstehen zu können. — An die Klinaerschen Radierungen reihe» sich auf dem Pulte unterhalb der Estrade die Blätter der Hamburger und WvrpSweder Künstler an. AuS ber stolze» ä?a»,mv»ia ist Ernst Eitner mit Aquarellen und farbigen Holz schnitten ländlichen Genres erschienen. Daneben sieht man die Blükeiistudten von Arthur Jllie», die trotz ihrer einfachen Aus führung liebevolle- Eingehen auf die einzelnen pflanzlichen Cha rakteristika erkennen lassen, während daS ln Zinkätzung hergestellte Blatt der ^Mondsichel" und dir blauweißen Schwäne ein nicht ungewöhnliches farbiges Empfinde» vorausieHen. Julius v. Eh re ns „Enten" m matte», Steindruck interessieren vornehm lich durch die eigenartige Weichheit des Tone-, die freilich wohl ausschließlich den Freunden intimer Wirkungen gefallen wird. Fr. SchaperS „Kanal" und Paul Kahsers „Hamburger Binnenhafen" schließen die Reihe der Graphiker auS der reichen Hansastadt in befriedigender Weise ab. — Vom Weiherbera, dem Wahrzeichen Worpswedes an de» Ufern der Hamme, ist statt licher Heerbann erschienen. Hier ist als Erster der liebenswürdige Heinrich Vogler zu nennen, dessen zarte, oft von duftigster Märchenpoesie durchwobene Radierungen, auch öfter gesehen, immer von neuem erfreuen. Das Gleiche gilt von Otto Moder sohn. der seiner in Pastell ansaeführten Knusverhexe mit dem ängstlichen Kmdervaare fesselnde Lebendigkeit verliehen hat. Fritz Mackensen und Hans am Ende bringe» beide wieder an sprechende landschaftliche Motive von den Usern des Hamme- flüßchens in geschickten "Ausschnitten. Jener ist überdies durch einen fein radierten sympathischen Mädchenkops vertrete», während dieser für heute dir elegische Note ln der Stimmung seiner „Dämmerstunde" und „Träumerei" am besten getroffen hat. Am stärksten ist Fritz Overbeck in der Radierung seines WvrpSweder Hauses dem landschaftlichen Charakter jener einsamen Heidegeaend gerecht geworden: chm es gleich zu tun versucht S. Wenck in farbigen Blättern von guter, aber nicht sonderlich eindringlicher Wirkung. — Unter den graphischen Arbeiten der Weimaraner Künstler, die man auf der linken Seite des Mittelpultes im An schluß an die Leipziger zu suche» hat, fallen »ach Zahl und Art vor allem die ausgezeichneten Radierungen des 1901 verstorbenen Freiherr« v. Gleichen-Rußwurm auf. die, selbst i» größere» Kollektionen vereinigt, für Dresden zwar nicht mehr den Reiz der "Neuheit besitzen — so erfreut sich u. a. unser König!. Kupserstich- Kabinett dank der Munifizenz von Frau Professor Frenzei- Berlin einer Kollektion von Arbeiten des Verewigten, die weit über 100 Nummern umfaßt —, doch aber in ihrer Gesamtheit ein neues klares Bild der künstlerischen Persönlichkeit des Mannes geben, der als Schüler des älteren Grafen v. Kalckreuth sich später, schon in höherem Lebensalter, dem Impressionismus mit einer stark persönlichen Note zuwandte. Wie Tycodor Hagen üi unserer Königlichen Gemäldegalerie durch das ausgezeichnete Bild eines holländischen Städtchens vertreten ist, so zeigen auch seine beiden hier ausgestellten Radierungen einer „Alten Stadt" eine ent- chieden stimmungsvolle Auffassung und vorzügliche technisch« Wiedergabe. Von Mo; Thedy sicht man außer einem stark rembrandtrsierenden Kopf in niederländischer Tracht noch einige gute Bildnisse und Aktstudien. Als Porträtisten zeichnen sich unter den Weimaranern ferner aus: Otto Rasch und Hans Olde, jener durch das Bildnis seiner Mutter und des Dichters Hoffman» v. Fallersleben, dieser durch seinen bekannten Nietzsche-Kopf, sowie die Bildnisse von Claus Groth und der Frau Luise Delbrück. Nicht übersehen werden darf in der gleichen Reihe das vorzügliche Pastcllbild des Komponisten Lassen von C. Bilz. Rudolf Stumpf interessiert außer durch eine hübsche Abendlandschaft noch durch zwei farbige Holzschnitt- Porträts von recht aparter Ausführung. Von Sascha Schneiders imponierenden zeichnerischen Können geben nach einer Kollektion auf der vorjährigen großen Ausstellung an der Stübelallee die hier zu sehenden vier Akistudien allerdings nur ein schwaches Abbild, so virtuos in der modellierten Plastik die einzelnen Blätter auch geglückt sind. Dasselbe gilt rn viel leicht noch höherem Maße von den Entwürfen nnd dekorativen Studien Ludwig o. Hof manns, von dessen Eigenart man sich noch seinen Arbeiten im „Sächsischen Knnstverein" kaum das rechte Bild machen wird. Alexander Olbrich hat neben einem gut gesehenen Winterbild« eine Dorfkirche in derb altertümlicher Holzschinttmamer einaesandt. Lorenz Wiest, Max Stahl- chmcdt und Paul Rieß begegnen wir als guten Radierern landschaftlicher Motive. P. Tübbecke bietet in seinem farbig zehaltenen Wirtshausvorplatz ein gefälliges Matt von zuver- ossiger, bildiikäkiger "Abrundung. Albert Brendel steht in einen Schafftoll bildern und der „Schweine-Siesta" als Tier maler von beträchtlichen Qualitäten auf der Höhe seines Könnens. Als Vertreter der Weimaraner Künstlerinnen sind schließlich noch Susanne Weichberger mit einem drolligen Kinder- bildnid und Marie Nachtigall mit einem sonnigen Sommer bilde in Rohrfederzeichnung mit gebührender Anerkennung zu nennen. —kk. st Possendorf. Die Gruppe Dippoldiswalde vom Säch sischen E l b ga u s ä n g e rb u n d, bestehend aus den Männer- gesangdereinen von Dippoldiswalde, Groß-Oelsa, Höckendorf, Poffeiidori. Rabenau (2), Reichstädt, Reinhardtsgrimma, Schmiedeberg (2), Seifersdorf und Wcndisch-Karsdorf. hielt am Sonntag hier ihr SÜnaerfest ab. das von bestem Wetter be günstigt war. Um 0 Uhr bewegte sich der imposante Festzng durch den reichgeichmückten Ort, und um 1 Uhr »ahm das Konzert seinen Anfang. Es bestand ans den von Herrn Kantor Müller- Dippoldiswaloe geleiteten Masseuchören und den von den Herren Lieder,neisiern dirigierten Eiiuclvorträgen. Von den ersteren er rangen den stärksten Beifall Mendelssohns „Lied der Deutschen" »nd „Singe, Du Vöglein" von Tauwist, von den letzteren ge langen am besten: „Durch den Wald" (Dippoldiswalde), „Schlosserlied" von Otto (Apollo-Rabeiian), „Alpenrose" vo» Schlenkrich (Doppel-Quartelt-Nabenau) und „Auf Dein Wohl" (Posseudorf). In der akustisch guten Festhalle, von der GutSherr- ^ „ . . ichast freundlich zur Verfügung gestellt, fand hierauf Kommers Mittwoch, ,m Ausstellungsparke statt- statt. rt des Dresdner Männer- st Die bereits mehrfach erwähnte, für daS Jnbr 1906 in der Nationalgalerie zu Berlin geplante „Deutsche Jahr hundert-Ausstellung". in deren Vorstands-Ausschuß für Dresden Geh. Regiemngsrat v. Seidlitz sitzt, während dem Arbeitsausschuß außer Gen. Rcgienmgsrat v. Seidlitz die Herren Geh. Hofrat Prof. Dr. Wocriiiann (aeschästsfühiendes Mitglied), Geh. Hofrat Prof. Dr. Gurlitt. Direktor Dr. Koetschnu »nd Direktor Dr. v. Schubert-Svldern angehören und dem Unter nehme» als Förderer Herr Geh. Koininerzienrat Ltngner zur Seite steht, wird vornehnilich folgende sächsische Künstler aufwciie»: Beiidema»», Enrus, I. C. und Sicgw. Dahl, Dörr, Franz Treber, Fiebiger, C. D. Friedrich, Gille, A. Grass, Große, Aug. Heinrich, H. Hofmann. I. Hübner, Kießling, Klengel. Kügelgen, Leopold, Ernst nnd Erwin Oehnie. Oeser, Pohle, Preller sen. und jun., Kayski. Retzsch, L. Richter. Saucrweid. I. u. B. L. Schnorr, I. Schvltz, L. A. Schuster, die Tischbeins, Chr. L. Bogeh K. Vogel v. Bogelstein. Wer von Privaten Bilder von diesen Künstlern in seinem Besitz hat und sie der Aus stellung überlassen will, muß sie bis l. Dezember 1905 für die Ausstellungs-Leitung, die die Kosten der Verpackung, Transport rc. übernimmt, nach erfolgter Annahme bereit halten. st Der Intendant des Könial. Theaters in Kassel, Kanimerherr Freiherr von und zu Gilsa, beabsichtigt dem Ver nehmen »ach m den Ruhe st and zu treten. Freiherr von Gilsa ist schon seit längerer Zeit leidend und häufig beurlaubt. Während des Druckes «lngegangen« Neueste Drnhtmcldttngen. Kiel. Bei dem heutigen Fe st mahl im kaiserlichen Jachtklub saß der Kaiser zwischen dem Großherzog von Sachsen und dem Prinzen Adalbert rechts und dem Prinzen Eitel Friedrich und dem Herzog von Sachsen-Coburg link». M Mnin» 1 und d.« i de» Mechle- bvnchck Prinz auf den Kaiser au». Der ckoise» «vierte «it ^»e, Hoch auf dt« einheimische« «Ntsegler «ck dt» fmnck», Nationen. Auf vefckl de« »atser« «o»r dt« «chlechtflM, illuminiert; auch viel». Prioatgebäude war«, fMch Homdnrg k d-V. Der Lan»ck--adgMch»ete L«. Mar Hirsch ssreis. volk-partetj ist 1» Sanatorium Liara Gmilta verstorbe«. Münster (Westfalen). Dtt evangelisch« Lidtsi»«». psarrerBachstetnin Minden wnrde hente auch vom Lher- kriegsaericht von der Anklage, in dem am 1». Januar i« Osnabrücker Zweiaverein de» Evangelische« Bunde- gehaltenen Vortrage di« Einrichtungen der katholischen Kirche beschimpft zu habe», sreiaes-rocher», weü der Tatbestand der iveksenl- lichkrit de- Vorträge» nicht gegeben sei. München. Der König von Dönemar? ist mit seinem Bruder, dem Prinzen Han» v. Schleswig-Holstein, -ent, nachmittag 5 Uhr hier «ingettoffen und im Hotel „Vier Jahre», zelten" abgestiege«. München. Im Ministerium sind »nr Herbeiführung «in« Einigung »wischen den Metallarbeiter» «ad den Industrielle», und -war zunächst mit de» Vertreter» der Industrie Verhandlungen eingeleitet worden, di« morgen mit den Vertretern der Arbeiter fortgesetzt werde« sollen. Stuttgart. Der SchriftstMr Ludwig Itzawa wurde heute zu 6 Wochen GefängnW und der Redakteur de» „SimplizissimuS" Juliu» Linekogel ,, 200 Mark Geld, straf« verurteilt wegen Beleidigung der am Kölner Sitt- lichkeitSkongreß beteiligten preußischen Geistlichen durch «in Gedicht im „SimplizissimuS". Wegen Beleidigung de» Dre-dner Schöffengerichts wurde Linekogel ebenfalls zu 200 Mark GAd- strafe verurteilt. London. Unterhaus. Mac Arthur richte eine Anfrage an die Regierung in der Angelegenheit der Beschlag nahme und de- Versenkens englischer Schiffe durch russische Kreuzer. BowleS fragt gleichfalls, was im Fall« de» „Knight Commander" geschehen sei. Balsour erwidert, er hege keinen Zweifel, daß Genugtuung gegeben würde. Er fei froh, bezüglich der Frage des erster» imstande zu fein, dem Hause mitzuteilen, daß England die besten Gründe Hab« zu glauben, daß di« ruffische Regierung das Vorgehen der Kreuzer mißbillige und an den „Duiepr" nach Dschibuti Befehle gesandt worden feien, die «ine Wiederholung solcher Verletzung d«L Völkerrecht- unmöglich machen. Petersburg. Ein Telegramm de- General» Line- witsch vom 24. Juni lautet: Am 22. Juni versuchte« die Japaner an der östlichen Eisenbahn unser« Vorhut i« Tale d«S Kaokhe zu vertreiben, wurden aber in die Gegend von Ahailung- tschen zurückgetriebcn. Unsere Abteilung vertrieb auf dem Wege nach Nanchanchentsy die japanischen Vorposten und rückte üblich vor. Auf dem Weg», nach Ufemglu wich unsere Abteilung zurück, da sie beträchtliche Streitkräft« d«S Feinde» bemerkte. Di« Japaner verfolgten di« Abteilung und besetzten Pulangtsi. Am 21. Juni nahmen die Japaner die Offensive auf, wurden aber vor Schimyatse und Touangu zurückgeschlagcn. In Korea >esetzten die Japaner am 21. Juni Sucheng. — Ei« -Weites Telegramm des Generals Linewitsch vom 2S. Juni lautet: Am 22. Juni ergriff der Feind in der Gegend von Khailungtschen die Offensive gegen unsere auf dem Wege nach Schimyatse be- indliche Truppenabteilung. Der Angriff war mit einer Um- gehungsbewegung auf dem rechten Flügel verbunden und watde ehr energisch auSgeführt. Japanisch« Artillerie beschoß unsere Stellungen und die rasche Bewegung der Kolonne um unseren rechten Flügel bedroht« unseren Rückzug. Hierauf sandte der Kommandeur der Abteilung Kavallerie gege« di« japanische lolonne und befahl der Abteilung -urückzugehen. Line ver- olgung seitens de- Feinde» fand nicht statt. Warschau. Dev Versuch «ine» allgemeinen Ausstandes ist mißlungen, trotzdem die Stimmung erregt ist. In den Straßen Wronia und Krochmalna wurde« fünf Barrikaden durch Militär zerstört, wobei zwei Personen ums Leben kamen. Der Jabrikbetrieb ist eingestellt, obwohl unter den Arbeitern Mißstimmung herrscht. Czenstochau. Westmk-Meldung.) vor de« Polizei- verwaltunMause wurde gestern abend eine Bomb« ge- warfen, wobei einige vorübergehend« Personen verwnndet wurden. ashington. (Reuter - Meldung.) Rußland wie Japan haben dem Präsidenten Roosevelt mitgeteilt, daß ihre Bevollmächtigten im ersten Drittel des Monat» August in den Vereinigten Staaten zusanrmentreffen werden. «reMNiri «. M («»>«».> «r»«« «««,. ««»nt» I«7,»0. »«,, l»»,eo kloattdohn —. L°md»r»«n —. LaurtZüN« —. «»,»». «»v P,r»,g,«1e» —. rürl«nlos« —. F«st,r. Wetterbericht des Kgl. Sächs. Meleorowg. Institut» kn Thewnitz vom 26. Juni 8 Uhr morgen« (Temperatur nach EelstuS). Wetterlage in Enrova am 26. Juni 8 Udr früh: "°U" Richtun« u. SUIrtt de4W,»d«« Ltornow ssk» Mi». 4» «dUNi-ns»! k« Laoarand. »kud««m,4 «»ockholm «em»l Swinem.» «lagen «,U amdg. l elder EUll »O leicht 140 leicht 14 «Sit, c> leech. Wetter «». rro so oso ssv «r o leicht leicht leicht leicht leicht leicht leicht wolle», -t-U! Helte, Nedel !^-li wolkenl PlS wotlentj , «> . »«»ent z re > baldde» wolle»! moUenl heiter wolkenl , wollen! Ö8V leicht,woÜIg 4 t» 4« 4»- , ro 4>»l 4lst «tatione, N«»e Ä »etll, lachen Berlin 0 «arltruh» -Oe » 'IN » Ntz,a »I«ÜnchenS Uhemnttz 7 Richtung u. Stttike »e»«tn»e« Wetter leicht len « «UV » lt 80 letchl V 0 lotch » Ich« Sw reu 0 lett 14 „ich, schwach wolkenl stwolktgl fi.wottrnl twolkenl »dede«jj t-dcR »»M, h«t»»r »etter Vee- r«m». saute. m 5 8 «In» droedr» Nt r»o i«i o , v» e»,»>,e 1,7 70 S l« e 1 7L Zsc-odratz 220 MIL S:< 5 24 ft iro >»g «vv «0 l l 7« »0 .jtttau 2V§ Lt> 7 ,r« l Ld»mn,» li,o ,l.o l>.» Gttll lS DaS Lustdnickmaximum belckiränkt (I<b wieder auf den Oft-Nordoft. »« wehen bei der AuSdreitung ttefen Druckes im Westen fortgesetzt östliche Wlnde, dt« heiteres, trockenes Wetter bedingen, lieber dem Kanal lagert beut« eine leichte Depression, deren Annäherung Gtwitttr hervorrusen dürste. rognos« sür den »7. Juni. Wetter: Wolkig, vorwimend trocken. Ge- wiiierneigung. Temperatur: Normal. Winduffprung: Oft. varomrt«: Mittel. Wlttening ln Sachsen am 25. Juni. «tatten »»»« Mel««», sch»«»»«« «,h«r Nitenterg Reteonhal» .Uchte,»«,« iltttl j„.» L«nw. «»« bvv 777 »I «»!>».« »>.» iia.s w.» w o ww» s » ; oso » o « V 0.7 .rr e« »«» In der Nacht vom re. zum 2». Juni traten an vielen Orten Gewitter rin. In Be>di»d«ug damtt regnet« es bi« zum Morgen. Am Torinittag stellte sich wieder Au heilerung ein. Die Temperatur zst gefallen «nd auch das Barometer zeigt« gegen den Aorta- «inen mähigefi Rückgang. Meldung vom Fichteldcrg: Glänzender Sonnenuntergang. Abendrot, sowie «in Gewitter im Sudoften. Dregden, ÜS. Juni. Baromettr von Optik« Gdu (norm. Oskar «blold», Moll strotze » Abends S Uhr- 71 «gefallen. Tbermomeirograpt» nach Celssti«. Temperawr: höck Wärme, niedtigste t« Gr. Wärme. Leiter, nachmittags Gewitter. Westwind. «affersrnn» de» «ivs uw» «vldnu. «udwel, vwg <lachu»itz Mein» LtltMUl» «Ulst, Dresds» L8 W -L rti rS
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