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Dresdner Nachrichten : 20.02.1882
- Erscheinungsdatum
- 1882-02-20
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-188202207
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18820220
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18820220
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1882
-
Monat
1882-02
- Tag 1882-02-20
-
Monat
1882-02
-
Jahr
1882
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 20.02.1882
- Autor
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— vreailuei !tzavt»»1«t»teo. Loilo s ülvulag, clou »«. kvstruLr 1842 Regiiuenl als 'N«ajor. Uebiigens führt derselbe durchaus nicht den Beinamen „Glerchen". - Besten Dank! Man kau» auch als Major ein schneidiger Reginleittgeommandeur sein. Schreibt sich aber nicht der bekannte trübere Herr Platzmajor mit dein perhonescirten Zusatznamen? »*» Emma Garb e. „Ist es ivabr. dap ein Bauer, welcher sich bier verbeiratben will, die zur Elieschliestuiig »ötlnPen Papiere nicht eber erhält, bis er 25 Satire all und in Bancrn Staatsbürger geworden ist? Die Eiinvllligung der Ellern bat derselbe angeblich." Last Dir nichts vormachen, das sind 'Ausslückste. Die zrrrhciratb notbiaen Papiere erheischen keine Staatsbürger schasl. A n o n. „Giedl es a>^> „beistgeliebte Schwietjermütter". ivie neulich eine Annonce lautete; i«!> babe auch eine <?chmieger- mutter, aber liech lieben konnte ich meine nicht. Das mich eine »lanz andere Schwiegermutter gewesen sein." - Heißgeliebt sind die Schwiegermütter gewblmlieli erst dann, wenn sie alt «»'worden sind, lmbiches vermöge» stiitter lasten lurben und „in Del" über dem Soplia bangen. ch*ch 8j.' A b. Es ist ein altes Lied". daß jeder Geschästsmann mebr oder minder unler der Konkurrenz zu leide» bat; „Wie mit griiiimch m Ilnveliiand aber ein Dlieil meiner Konkurreirz versäbrt. geig wolil zur «steinige daraus bervor, daß seit Iabre» von der selben bestauntet ivird, ieb sei nurKaufmann und verstünde nichts von Gas Einrichtungen und Wasier-Anlagen. Ja „Wenn ich zwei gelien ieli" »nd der eine davon ist ein »tonkurrent, so beklagt er sich aueb bestimmt beim Änderen über »lieb. Nun babe ich aber am 1--. Januar mein Erame» als Schlosser abgelegt und be 'itze darüber.nie von der Prüft:»-«-'- gomini'sjon volUogeue und von der Iinniug unlel.eichtteie lirtuu««'. Was meinst Du, allverebrter Sclniorke wie leb s aniangen muß. uiii vieler midiichen Koiikurreiiz ein tur atlenial dag chsanl zu iiopftn ' Durch reelle Bedienung Ilner Kuirben. Prakli'che und reelle E>e>verken brauchen sich vor der Koiikiirienz nicht zu sülchten. > n e u g ieri g e Ä «r d ch e n. Bon dem letzte» Subseriv uonsbalie ba't Du uns die Dainentoilellen i'ebr genau beschrieben, docii die Herren Doilette». ivosiir ivir und doch auch intereisiren, liau Du gani veigesten. Wir nioeliten gern wissen, was die .Herren inr Black- angeli il" l««rben und ob sieb da auch'Dö»iel aus den Brack schoüchen baden b, nnnae'chaukell :" Bon der männlichen Klei tm g v:ie!>i inan g oolmlich nur mit dem Schneider. Ausnabms ivene oieUeichi und Ihr schon ..aus dem Schneider' — sei Euch aber veriicheil daß aut den ,nackschoßen „Einer»" Platz gehabt l itten, nenn Ibr an' ein 'stlätzchen rerleklirt battet. E. «'>. Ieb l alte täglich ein Nritkagsschläseben und werde ^ aeivo! i'.Ii ' vom glasier vielen gesiört. so daß ich wegen des ewigen Geftunnls nieln ieiilasen kann. Ieb siellie den Betreuenden dar über «ur Rede . ivei.igslens ron I bis 3 lll r NacbnrittagS niebl zu 'vielen, rind ivurde niir der Bescheid zn tlieil: Ich sviele am Tage, wenn >e!' Zett und tznst lmbe und kann mich »ach .Barer Mittags rnbe Ni.bt ri ttten ggaS kann ieb nun llnin ?" -- Nichten Die neb naeb dem glavierwieler. oder stov'cn Sie Watte in die Dbren. Es gieot nocb viel 'chliinmere hausübel als die Klavierbestiiftnen und inan kann ne auch erst nach vieler Mütze und Geduld beseitigen. Hausvater B r e k s ch ir e i d e r. .In Beanlivortung Ilner .'ln'ragn dr - Ä'nl '5;r obdachlose Branen :e. belr., lbeile ich Ihnen nur - .Ba r'iebes Ä'nl bat rur llirlerbringung der tzbdach 'uchen'en > ' Betti'tBlen und sind diesellen bis jetzt nur in AuS- nabine'.-üen, «. B 'D.uartalwech'el. »i»rureichend gewesen. In der Mein rach N'leber Balle Ivird insoseru Abliilse geschaßt, daß eine "chitter ibr Kind mit zn 'ich in ilirc Bettstelle nimmt, oder zwei kleinere Kurder nur eine, neben ibrer Bkutter stellende Bettstelle bc- »atzen und aut die'e Ärl gegen W Persoiien uiiiergebracht werde» können, ebne das Haus «i übersülle». Da nun bei einer Freguein ron a > Per'onen ru der Nagel auch IE bis 2r> Binder leten Ällers ".ch be'inden. 'o in dadureb ein .suritekiveisen bislier moglich't ver- inieden worden. Wiederbolt aber ist es voigekomineii. daß be. ttuntene Brauen 'ieb rur Äu'irabine meldeten, die jedoch, selbst rvenn verbanden Et unter allen llmstanden uiriickgewiesen ivcrden. h. dar- leine Dbdo.b'uchende mebr als Mal im Dr'onat das Ä'vl benutzen. B o l e . k r r . be- lierriaeS Dck>iiorlelel>en ' Nirgeirds u Dir d^r .bulrii: verivelntt und io litte lcki D>el>. bei der nächsten D'rdtv.rordn.'.n D '. i ii i in:: vorrr.brri. ien. bau das alte Polulech ' r r: b.'t.i' arr. .i nutzen nn, iveiiil 'elbiges rn ei» Bergnn r.>o D-'n> > r'oto.I umgeand.rt ivurde. Saininlliche Ebri 'ch>i bi i - inliegenden Dttr'nir ',tz n D:r bei 'BeiviUignng ei» Dei'.li .'.l arr' der» Äntons Platz. B.i de: Einiverlmng bist Du tt rev 'rr . ren 'and da 'er verslck'er:. tan ich deir erstell Dovvel ' nur nnt ir tanzen wl,' rde.' Dante sebonstens. Ich h'lN'uU'r .u beftinv ncn . Ieb säebie, «n - «räbe in nnd um -nug, wo >>cl> Elirtsteln ails'chwncbteln tönnen. . 0 on 'Was ina .!'t n lau mit einer luii.tt» bubicheu '.c mul der jetzig. K älte eine volle Stunde warte» U'-kr' fr ;aen zn lc inen. sie käme über! barmt inebk:' — nun e'ir r Gl Enlmbac bei l l. und billigt istr einen „Ver MD. :'l n n a b e r g. „K an» ich ohne B edenten Looft der Pr.n inen rle in Id d er Dnlsbnrger Silber-Lotten« und n i'lchc lnmvl tzv oft sind lei dieiev ; Lotterien über ;r An:. '.alt? ela ;t." er ^v.elienftl 'cheurt Sie auch ... st i'N, l .:! „upt, i! .-arn; ;» in die Becne schweift»: Biel; Ä u d re k l . n e P Iaud e r t a ' ch e...Blei» Plauker rr'ch.r.r, rver" go.r viel — Und lieblich sie err.iblt, So ganz be orrb.rs r rn o,."..ch Bgas lrertte ne geivalilt. - Snlvesler N'achl, : l rrrn, Br'.d. bebendrg stand es da, ... Was sich nicht ledem 1 n!n...t. .'Ins ibm^lierarrs mau s >al'. Erlauscht liasl Du . rrran l.e D'.r Bom Schattenspiel der Well, E!cb weiter so . . !> Dl» r ru Dbur. Und wir sind gut bestellt." Die bi rrrb.ri rn. e bankt Dir sebr! — Das Daiein ivird ibr oftmals . r steiu Bkeu'ch ivill ja die 'BDalulrert bore», Uird gute k mrii, stere» — Ejeivobnberl und I'iemutblrck keil. — rd's be>'er mtt der Iert. r u n Ick, babe Se ireiriiick' ru Ibreu gescherten Platte vou Delnierkeir gele'eir uud kauu mer gar ur denke», 'enllrck' vbiu Bkauu sei» muß. ber.n; das Ieig alles so Da rr.n nu ock, gerne leuneu lerr, meck te. i'o nag reb rn>: lei Die o.n, wie nch do..^ rrblil am beittu beioerl als erlebt is, ibren Dck'ner!, n-at -u beirru>ei' »' 'nu, rvas er egeinlicki .n Ibnr o.e'ch^tzieir ?>te. n E -Nur bereu, in die gute Dtnle Einer, e D-.e rrr-t der deiNch » Dck biack'e" lurumbalgt, in !. , i n'.ck'genuin . D o b e l n. „Was lialten Die ivolil von ein,.! cke h'rttrn nnd Brrtttcr ist nnd au'erdein neck, die <^!e ' a u'vre'..ns Nicht nnd »ul dreiem ,n ein »alleres ß oer Mann dieser Iran nicht nr betauerir- und nn h ro r.inr :r Brellech,: lnb r ' . dre Brau tur ein..B>r»»ilenbrama" aus' Wei rvird denn rr.rurer gleich das Dchliminiie denken. Der Mann ist nur ni bebau.rn, rr rru er uirilattliastes Belrageuleiuer grau duldet. bl! . ''>. n. E o. „Was tragt Dckuller ln „Die Barlst'ckiuler" 'srrien Mtt'chri.ern or. als er vom Hernoa Earl überrascht wird;" D .e Bürstengrui!ein Gedicht vöir Dcluibert. „glotz DchiUer .. b rn Berker .'der ivar er von der Berurlberlung noch gar nicht untt.rr.r let.- Ei f!ob mit hilfe einer edlen grau, die sei» -cb'.B.rl kannte, ' lro. vier Würden Die mir ein Mittel nennen, m rn v n Würben und sonnigen hauluiircrnigterteil diileb rv bettelt r "rrd irr -B er- beiirauvt einen weißen Demt bekommt t nieiben - e >elie und 'aure Svenen und trinken alle Morgen ein kleines vr?rneiglao, voll Bilterwasser. - -'l l! l .l b. Dberla u s r tz. Die von Ilmen bczeichnete t',e'e!I'r r i rrrm; , ren Berbindlichkerten mir »nt ircmder hrlsc nachgikommen. Dre 'rnd an den Vertrag bis ru dessen Ablaut und rn'o,gcde>'eir auch an d'' Pranrienzalilung gebunden. .'. B e i I gr e n , tz l e r „Ern Veilchen bittet D ich ru lagen, ivober cS kommt, daa ia vwt« seiner Schwestern, welche sich recht nn bunlen schmucke - ,,en und auttalleir. mebr bevorrugt werden von den Männern, a.s re Einfachheit e" — Die Bevorrugung dauert mir ttuge .feit. Dem Benuer ist das Naturveilchcir lieber als daS inr Drerbbaus gcrogene; wem, cS auch noch so bestrickend er'cheri'.t, der Dutt hält nicht an. . m Anna Schulze, N c i ch enau b. Z, „Bei Erbtberlung und mir rugelbeill wordeu^Bure Errgrube Vcrernigt Bcld b, Sicben- lelm. Aelien der Dachs, Dabat Babriken vorm. Eollenbrisch. Ich bitte Die, mir zu lagen, ob und welchen Wertst diese Papiere babcn .' — Sie sind doch nicht etwa von dem alten PeckuSchulzen eure Tochter? Im Erben scheinen Sie kein Glück zu haben. * » Ab. „Im letzten Briefkasten beantworteten Sie dieJrage, ob der Raubmörder Schonfrlder ob»« Grständniß bingerichtes »vor- den sei, ganz richtig, dabei kam mir eine Hinrrchtuna in das Ge< dächtnifi, woran ich heute noch mit Grausen denke. In einem der letzten I86Uer Jahre war ich einige Lage bei »reinem Schwieger vater in Bautzen »um Besuch anwesend. Eines Morgens frug mich mein Schwiegervater, ob ich mir die Hinrichtung eines Raubmörders mit ansehen wollte und ich war sofort dabei. Ich erinnere mich noch, daß der Mörder sein Dpf'er mittelst Gewehr vom Hose aus durch das gensler in der Stube erschossen Halle; der Mensch hatte lein Geständnis, abgelegt, sondern während der ganze» llntersuchung immerfort seine Unschuld betbeuerck. wurde jedoch iibersübrt und daS Dodesurtbeil »»terzcictmet. Ich sehe iln, »och, den kurzen stämmigen Mann, ivie er ruhig bis »ui» Scbassot mttgiug, wohl immer »och aut Begnadigung lwssend, das Urtheil ivurde nochmals verlesen und er dann dem Scharsrichter übergeben. Vv» da an war es aber mit der Ruhe vorbei. Der Scharslichter nebst seine» zwei Gehilfe», welche den Delingueitten gefaßt batte», flogen wie Puppen aus die Seil^ er stürzte nochmals »um Richter und betheuerte feine Unschuld; dieser winkte mit der Hand, der Henker und seine Bnechte bemächligten sich des Mannes und brachten denselben nach hartem Bamps'e auf das Brel: er wurde mit Riemen festgeschnallt nnd sollte eben unter die Guillotine geschoben werden, als mit eine,» Ruck die Riemen zerrissen, als waren sie Zunder. Abermals stand der Delinguent aulrecht, schrie nach Hilfe und entwickelte herkulische strafte, so daß er nur mit Hilfe einiger Gcrichtsdieuer abermals aus das Bret mit Stricken gebunden werden konnte. Er schrie in einem fort „ich bin unschuldig" und bewegte den stopf und den Dberkörper derart, daß das Ballbeil nicht berabgelassen werden konnte. Uns erstarrte das Blut in den Adern; da sprang ein Amlödieiier, ein großer starker Man», aus die andere Seile der Guillotine, packte den »topf beü Deliuauenle» bei den Haaren und hielt denselben mit aller Gewalt nach unten, das Beil siel und der Gerechtigkeit ivar Genüge gelban: Zwei Jahre nach dieser Hinrichtiing dieses Un glücklichen starb dessen Balcr und auf dem Sterbebette soll der Man» gestände» haben, daß sei» Solm nnschuldig war; er selbst sei der Mörder gewesen! Dies war das letzte Dodesurtbeil, was unser damaliger stönig Iobann unterschrieb." Das ist einfach n i ch t wahr. Nie bat der Pater des .Hingerichteten ein derartiges Gesländniß abgelegt. DaS ist aktenmäßig verbürgt! Dtt tz' a n g j. ,A b. Ihre Anträge, ob in der Bröhner'schen stonkurssache »och Etwas zu erwarten sei, ist Illusion. A l t e I n » g g e feilen, Ba u tz e n. „Tbeile uns doch mit, wie es möglich ist, daß man für -b' Pf. eure Portion sare. Drutbalm oder ^tteurische Ente mit R. tbkraul :e. Herstellen tann, sowie für BO Pf. Suppe und Gänge oder für 70 Ps. Suppe und OGäiige; Ilir müßl doch in derResidenz kolossalbilligeEinkäufeinachen, sonst wäre es nicht möglich ivie z. B. streuzstraße 0 annoncirl wird. In Bndlislii, glaubten nur bis dato, lebte man billiger als in der Resident, dies icheinl aber das Gegenibeil zu sei», hier behaupte» die Herren Wirlbe, wen» sie solche Preise machen sollten, müßten sie vorher ibr Blei'ch Neble» geben." - Die Menge bringt Per dienst. Es kommt alles aut eine praktische Eiuuchluug au, auch sieben m euier großen Stadl mebr billige Bettigsguellen osten; in! Berlin giebt es Svelseauslallen wo man ivgar für Bo Ps. sebr gut ißt. j tz. S., Anna borg. „Ist es icbicklich, ivenn man ein' junges Paar am Hochzeitstage beglückwünscht und dabci die Braut „Brau kitulirr? Ddcr darr man erst am Tage nach der Hochzeit diese» Titel anwenden?" Sobald die Braut durch ibr „Ja" mit dem Manne verbunden ist. ist ne Brau uud auch io auzurede». Erir st Scho» b err, Eoll m e n. „ Ich babe mehrere Mäbrl'cki-Schlei. Eentr.-Prior. nnd Zimmeimairn Aktien. Soll ich die'e ioiorl verkaufen oder bis aut bessere Zeilen aufbewahren':" — Das tz'etzlerc. Virginia. „Ich bin reich, jung, bubsch und »röchle gern bald beiralben. Bin bier mtt meiner allen, sehr strengen Dante ans der Durchreise nach dem Süden; wir bleiben bier noch euren Monat, rch beiße Virginia und babe 7>"0,i>"o Iran es Ver mögen gleich, da ich Watte bi». Ich möchre euren tzsfizicr als Man», am liebsten aber einen Gardereiler". - Dbörichle Inngirau, schäme D>ck> doch, 'o mtt dem Geide ;n prabien. Angler nach Gelde iverden me gute Ebemanncr. Putze Deine tzamve und warte, bis der rechte Bräutigam kommen wird ohne Deine Eockruig. tz. stralich, Dro». stkach dcui Regulative voui st. Ja». 1^70 enolgt in Dresden die Signalistning des Eisganges nnd der damit verbundenen hociifttttben der Elbe durch ein im Palaisgaite» autgestelttes Artillerie Eommaudo und sind von demselben, je nach der Größe der Geial», l, 2 oder 3 Schuß abzugebe». Diese Art der Sigualisiruiig bar bier aber auch schon vor 1^70 und schon lange vor dem Iabre 1W0 bestanden, während von einer dcrgl. durch tz'ärtten oder Anschlägen der »tuchenglocken, liier 'Nichts be- lannt ist. vv- strarich bat alio jedensnlls Recht! / „ Anon. „Da »eillch schtrrttcii wir uns, war wobl daS schvnre und zartre Geschlecht lel. das weibliche oder männliche, des halb trimmen mir mit der Bille zu Dir, uns Anstlärung drüber ur gäm:" — Viel sagt inr gewöhnlich-, das weibliche; abcricht, 's ichangirl! Manches Mal sind die Männer viel schöner und zarter. Das trimmt Alles m die Benebmigc an. < Stammtisch U »t e r w e i ß i g. „Wie kommt cs. daß auf den sächslichen tzollenelooien kein Reichsslemvcl zu icsteir ist :" - Die Dtemveisieuer sür die abgesetzten tzoo'e ivird vom Staate in einer Summe au die Reichskaste direkt abgesttbrt. Eine Ab stempelung ist also überflüssig, P- st. m R o ß io e i ii. „stonneii Sie mir ein Mittel nen nen. womit man Betlstecken vom Papier beseitigen kann :" - Man legt ein reines tzoichblatt aus dieselbe» und läßt durch das Autietzeil einer bett en Plattglocke dre fettige Substanz biireinziebcn. > W»ß b e g ieri g e r. „Im Iabre Istl!)wurde ttkapoleon II I, als Präsiden! der Republik aus ! Iabre gewählt. Auf einem der Stimmzettel batte folgendes Gedicht gestanden; 0. >"i. ck mt I>- i-'Minw' >i i-nv , V,il'- u -tz> ck'-lnn-r ch- l'.m --!i>>;i,,u,> ir. gu' i'U.jo»i-chluii tu iltz tzv tmuuortt ,r l - iu>g-o. iltz ;,v,ii>-nt st .tzsturvtzot. I>ic» rtz tu '-nn»»-- l i I'-urrniä st?ui: r ' st»,-»»" uu lnK<-,n--»t x stt >-«-->>>- I'iU' UN ig-övö(Iö l'i> ->ck--nt i-'-nr I«>" >n>. eur ii s t tr Wie lieistt das :" Die Uebcrsetznng bat unS viel Vkribe gekostet, da GaUicismen sich darin iinden. Ebenfalls bietet die tzrtbograpbie -.uele Dcluvicrigketten, c. B. > -lin-»u muß inan lesen: '-mmnin; das verwandelt stch oll in >. z. B.: M'-r'-i in nv-r-,-iiv. Dies voraus- icsetzt. lanlet die lleberietznirg; D Dn. dessen nngeivölmUchcr Niutst .ins von cem Ialire 'ck bettelt hat, erstatte Dir die Macht, welche Dn Du stenle aneignest ; denn diese Sozialdemokraten mit vereinten glätten statten die Absicht, Dich in den Schatten zu stelle». Tu l ist aber, Gott sei Dank! kein Nnbcstoliener und kennst das Rezept, :str Ge'chrei zu dämpfen. Verschaff' ilmcn in Eavennc eine freie Wohnung nnd verbleibe durch diese Prozedur Präsident für 100 Iabre, denn lO Ialire sind zu wenig. i st-Eni Verehrer der Setzmaschine widmet derselben folgendes hübsche Berschen: Am 'chnurrendeil Setzslubl-Rädcken, sitz' ich. ein hübsches!Mädchen; Es rübren die rosigen Binger bebend die Buchslaoeirbringer, Es werden aus Worten Zeilen, die immer weiter eilen. - Da plötzlich, irre ich nicht, setzt' ich mir selbst ein Gedicht! E. S. „Bitte söge uns wer bat Recht ? A. sagt, im Arbeits haus zu Zwickau würde Niemand gezwungen zur Arbeit und wenn lie a> beiteten, bekämen sie es bezahlt, B. sagt, cs muß ein Jeder arbeiten, der vahrir verurtsterlt wird von Brüb bis Abends, darum heißt cs auch ArbcrtshausB — B. hat Recht. Jeder in das Landes- gesängnrß für männliche Sträflinge ru Zwrckau detinirte Gefangene ist vcrpfttchtci, zu arbeiten, erhält auch ein entiprcchendes Aeguivalent sür seine Dbäligkert. das istm bei der Entlafsung aus der Strafan stalt ausgezablt wird * mcrn nifscn bei einem tzaudacricht ab. Beim Landgericht Dresden fällt die Stiaskammer l z. P. nicht Urtstcile, sondern verweist die Straf sachen nur an Lie übrigen Strafkammern, das Schwurgericht ooer auch air daS betr. Lchöstcnaecicht zur Entscheidung. Strafkammer 2 umfaßt in der Regel die Anfangsbuchstaben A bis H tder Angeklag ten), Strafkammer 3 I bis Q und Strafkammer 1 R bis Z; wäh rend Strafkammer 5 die Berufungsinstanz für den ganzen Landge- richtLbezirl dtlvrt. -m- Gnu-'-rvo I-- >l- für von ch-iw >' I'.-nir t" M'-ttr> >!-i> tu n' t i- ur;>ptzi> tt- ii» 'st'iiv twitz giuitro vi»', i-iX stillt Nk-ub ckix. E. E. E,, F r c i b e r g. Die Bezeichnung der Straskam- mrt 1, 2 u, s w, hängt ganz von den einschlagenden Dcrbült- Ni, R. „Ist ein Neflaurateur verpflichtet, jedem Gast tseine Nüchternheit und Unbescholtenheit vorausgesetzt) Speisen und Getränke zu verabreichen?" — Vou Verpflichtung kann keine Rede sein. Ein anständiger Wirkt, aber ivird sich schon im Interesse seines Geschäftes uicht weigern, einen anständigen Gast zu bcwirthcu. Ihre Frage scheint doch einen anderen hake» zu staben. L.«. A. Mari e. Lie haben Recht. I», alten Holthcatcr hatte der 4. Rang Balkon, oder wie er aus dem Zettel genannt wurde: gesperrte Galerie. Der Platz kostete I Mrk, in der letzten Zeit ivar er auf 1 Mrk. 25 Psg. erhöht worden. Dann gab es Mittel galerie z» 75 und Seileiigalene zu 50 Pf. Stehplätze eriftirte» nicht. Blie »i chcn, M eiste n. „Wo kann man in Dresden einen junge», ausgestopslen Mops «echte Race) kaufen, was dürfte wobt der Preis fein ?" Solche fellene Exemplare find schwer zu erlangen. Selbst Lchnörke dürfte, bei aller Gefälligkeit, nicht gewillt sein, nach dem Ableben seines Prachtexemplars von Moos dessen Balg zu veräußern. Vielleicht weist Herr Konservator Bnrwald oder Naturalieirlfändlei: Kulilmanir liier Rätst. q, M Gabt e»» bei Estemnitz, h^ r b e r g e. „Es wird behaup tet, dast die Nr. 1—100 der Königl. Sachs. Landcs-Lotterie von un sere»! allverelirten Königsstarise, und zwar gratis gespielt würden. Die Gegenpartei behauptet, die tz'ootc würben verkauft. Wer stai Recht ?" — Die Königliche Lotterie-Direktion benackricktigt uns stic rauf, dast die Loose Nr. 1-100 der Königlich Sächsischen Landes Lotterie weder jetzt noch früher für das Königliche Haus refervirt und noch weniger gratis nn AUerliöchsldaifeive abgegeben werde», wildern nnter den planmäßigen BedinPingen vier Kollekteuren uud zwarI —50dei»Hauptkollekteur Heinrich reichert inLeipzig. 51—OOdem Kollekte»! Rudolph 'Beuer in Dresden, «>l- dem .Kollekteur Adolpl, Hirsch daselbst und 8l 100 dem KoUckleur Karl Diieolai in Nicißeu zum Berkause an Iedciimruu, wie jedes andere Loos, »ugetsteilt find. » ->, Rittergutsbesitzer U. Berlin. „Augenblicklich in Dresden anwesend, lese ich in Ihrem Blatte von einer Erbschaft von 10,000 Pfd. Et., welche ein Brnrilcin Gunning gemacht haben soll. Ich bin nun in der glücklichen oder unglücklichen Lage, auch eine große Erbschaft in London gemacht zu haben, das heißt, ich soll das Geld bekomme», aber wenn ? Ich bin verschiedene Male in London deswegen gewesen und trotzdem ich englisch spreche und die englischen Verbältnifse genau kenne, habe ich sehr bittere Ersahruiigm dabei gemacht. In London ivird Erbschastüschwindel als Geschäfts zweig getrieben und bat cs schon viel« unglückliche tz pfer hierdurch gegeben. Ger» will ich Bränlein Gunning meine mil schwerem Gelde erkauften Erfahrungen mitlbeilen, da ich es ftir Menschenpsticht stalle, Andere vor diesen englischen Gaunern, woeinige Kolstitolx «Advokaten) an der Spitze flehen, zu warnen. Vor allem warnen Sie Zräulein Guiuring vor gewissen englischen Advokaten!!" — Tie Sache ist, ivie ivir gleich vermulstele», Hümstug, da Bräulein Gunning sich »och nicht hat festen lassen. Jedenfalls ist die von Ihnen bei dieser Gelegen heit gemachte Mitlsteilung allgemein interessant. Problema. Anno 1720 den 5. Martii am Tage Bast- 2«acht babe» die fämmtlichcn Metzgcr-Pursche E. löbl. Blcifchliauet zuittft in Zittau e.nc lauge Bratwurst unter einer Iirflrumental- Musie, als auch vielen Zuschauern, in der gnntzen Stadt auf drei Stanae», in der Brgur eines 1'iWmatn-, herum getragen, wenn man ihre Länge g uaclr iiot, und zu dem E'lunintto K.niivmu «jruräntti addiret, so bringt man eine Summa von 391,250 Ellen heraus. Wird dem nach geiragt, nach der Länge dieser Wurst ? Ein Poet hat aus ob- bemeldeles Erempel folgendes Rätlisel gemacht: Nach meiner El tern Dodl erlang ich erst mein Leben, Und ivird durch Müb' und .Kunst, mein Blettch mit Haut »mgcbe», — Wachs unter fremder Hand zusebens liöber aus; — Veracht mich dann mein Herr, geh'ich znm freien Kaust. Mich liebt der Männer Lolck so wohl als wie die 'Weiber. — Auch Jungfern ballen mich ans ihre eigne Leiber, — Ich biene Dag und 'Nacht, nur braucht mich nicht zu viel, — Weil ich euch sonst «gewiß davor recht drücken will. — Man bat mich dünn nnd dick, turtz, lang, ja groß und kleine, — hier lieift'S: nachdem der Mann, nachdem ist auch das Meine, — So räuchrich als ich bin, nimmt man mich doch in's Haus, - Last mich von Bornen ei», und hinten wieder aus. - Letzt sierb' ich bei dem Herrn, dem ich zu Diensten lebe. Ja ibm durch meinen Dodt »och Kraft und Leben gebe. Man legt in Wahrheit mir. mehr als ein Ende bcu; — Nun ratbet, wer ich bist und was mein Name fe» ? „ 'Ab. Nß. „In Ibren geschätzten 'Nachrichten babe ich gr- leien, dast junge Brauen »nd Mädchen das Nähen im Albertsverciir erlernen und water eine Maschine auf Abzablung erhallen tonnen. 'An wen babe ich micb da zu wenden ?" Ter unter dem Protei? toral I. M. der Königin Earola stehende Nähmaschine» Erwerb? Berel», Landbausstraße 0, dürste Ihrem Wunsche gegen billige Ver? gütuiig entspreche». -I Z. in S. Ihr Beitrag zum Besten der Hinterlasfeircn der beim Dbeaterbrand in Wien Veruiiglückten, ist der österreichiichen Gesandtschaft überiniltell worden, welche uns hierüber auittirl hat. ch*.:, A b. R ü I sein a. „Ist es einem Lehrer gesetzlich gestaltet, während der Unterrichtsstunde >o ohne 'Weiteres feine Schiller in Stich zu lasten, um als 2. Kommandant der srciw. Beuerwehr nach einem, voraussichtlich l Stunde entfernten Beuer zu lausen, so daß auch die Schüler der »achiolgcnden Klasse, die zum große» Tlieil eine halbe Stunde und mebr Wegs zur Schule staben, keinen Lehrer an- iresten und unverrichteter reiche den Heimweg wieder anlreten müssen Sobald der betr. Lehrer nicht in der Lage ist, sofortige Vertretung in feiner Schule schasse» zu können, sollte er sich nicht znm Beiierwebrkommandaitten wählen lasten. Wegen 'Ausübung eines 'Nebenamtes die Schulkinder unverrichteter Sache wieder nach Hause zu schicken, ist einem Lelirer nicht gestattet. I. W e v e l, Roßwein, In Dresden giebt es mehrere Dbier- schuvvereine. Weder der genannte Zabuküustser W„ noch viel we niger dessen Gattin, ist Vorsteher irgend eines dieser Vereine. In diesem Balle sind Sw gründlich geleimt worden. B- v P. „Was ist dies für «ine Rotte, in welcher sich Herr Kammersänger Riese in sitzender Stellung, die Hand an der Stirn, mit der Unterschrift „Welch' Drinkei stier " hat vstologravstiren lassen?" - Der Bloreslan in Bidelio «Kerkerszenei, Das Dunkel bezieht sich «ruf die Szene, l'ütt lux! wäre freilich besser, 'An die Redaktion des Bemioblattes. Ais wir im letzten Brieftasieir erwähnten, daß ein kcttstoliicster Geistlicher von der in der Beichte Schünseldcr's eiiigestairdenen Mordtstal dem stochfeligen Kö nig Johann Mittlieilung gemacht stabe, bandelten wir im guten Glauben. So erzählte man sich damals allgemein und man fugte stinzri, daß Schönfeider lemen Beichtvater zur Mitlsteilung seines Geständnistes ermächtigt stabe. Wenn nun die Redaktion des Benno- blattes erklärt : damit würde fich der betr. Beichtvater der schwersten Pflichtverletzung eines katholischen Geistlichen: unverbrüchliche heilig- baltung des Bcichtiiegels, fchuidig gemacht haben, so nehmen wir kei nen Anstand, ;» erkläre», daß uns eine solche Insinuation auch nur indirekt, absolut fern gelegen bat. Wir gingen von der Annahme ans, daß lerne Verletzung des Beichtgeheimnisses vorliege. wenn daS Beichtkind sc,ne» Beichtvater selbst dazu ermächligc. Der Gewissen haftigkeit jenes katholischen Geistlichen haben wir nicht entfernt zu nahe treten wollen. . » 'B- u. W., Ebemnitz. „Welche Kopfbedeckung, ob Helm oder Dreifpitz, bat Herr Branddirektor Ritz am fächs. Beucrwebrtage 187l in Dresden wobei auch Se. Ere. Minister von Nostitz-Wallwiy zugegen war, getragen ?" — Herr Ritz trug bei dem sächs. Feuerwehrtage 1871 einen schwarzen Lederbelm mit Mcssingbcscklaa. Die Redaktion. „K leine Plaudertafch e." In dein Hause einer Wittwe. die mit drei lieirattislustigen Töchtern gesegnet ist, herrscht seit eini ger Zeit große Aufregung und eine unsagbare Entrüstung gegen das männliche Geschlecht. Wäre der Eintritt in ein Kloster mög lich und modern, oder stünde eine Amazonenschlacht in Aussicht, so würbe die Entichcidung der drei weiblichen Dulderinnen schnell getrosten lein; sie batten nicht nötbig, eine so gewöhnliche Rache zu nch,ne» und durch die private, wre öffentliche Enthaltung sehr zweifelhafter Sangeskunst, insbesondere aber auch den Eintritt in einen gemischten Gesangverein auch Unschuldige zu strafen. Um die älteste der jungfräulichen Nioben bewarb sich kurz vor Weih nachten ein sehr liebenswürdiger, junger, anscheinend auch sehr gut situirter Mann aus der großen «Lcestavt Hamburg, seines Zeichens ein mosaischer Kauf- und Handelsberr. Die 'Nachbarschaft eine- Hotels, in dem er bei seiner jeweiligen Anwesenheit in PreSden damicilirte, batte sie zusammcngesülirt, und wenn von Seiten der Dame auch nicht der süße Rauich einer ersten Liebe vorausgesetzt werden kann, — denn sic besuchte während dreier Jahre ein fran» zösifches Damen-Pensionat, in dem an Empfangstagen di« Zöglinge eines naben Ieftntenklofters Zutritt hatten — so ist doch anzuneo» men, daß sie in den reichen Bamilien Hamburgs gern «tu« Rolle gespielt hätte und ihr deshalb der Verlobte, trotz de» Talmud».
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