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Dresdner Nachrichten : 20.02.1882
- Erscheinungsdatum
- 1882-02-20
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-188202207
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18820220
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18820220
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1882
-
Monat
1882-02
- Tag 1882-02-20
-
Monat
1882-02
-
Jahr
1882
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 20.02.1882
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Vrosüoa 1882. 0,i»«i»t >»«»<» «w» 7 Mt «, »,r vxpkdttton: Mariensirahe >»- >?!do»uc,neult>irelt vi-rteljalirltch 2 Mott !KiP><!«.. tuich die Po» VMork tü Pilze Nun»». I<lPl«4 Tiufias« 37000 vr«i»pl. tzür t>eI»iich,ndkcmMi>ieit> Ma nn tcittie inoü-' sich die Mtdactt»» nicht »erdinditch. iiinnoncen tue u»» ,iel>men an: kn- Anu»i>een-S1urcauk V.ivaa««"- »ct« ä> ivoalrr; — Rudols Ivtoite: - Tuuv« ä-Vonip :- Kttvalioendank! — <S. Mull«» 0>, «ottg>; - Mob. «ics, >„ seiuadebmg! — 2- Ntar<k ä- <«». -->>»ij»z — »««>»««>» va>utuag »ml l'ortlku« Ilulürn^ti ..'» NII(I I'(»l'tlkl(8 6. v. KIsss e-innliolilt lsoiu ^ >UI' olLZttwK I'ttlttikttt, »HUiiLKto 01 llilicstl'iito I'rc-j^-Iinolior Tageblatt für AolLLik, Ltnierhaltunz, Geschäftsverkehr. Lör/enbencht.Frem-enljste. 27. 3adn?avx. »nitrat« wrrlan «»ri-ntzeat« >t »i« Nachm. » Uhr -nacnommrn. L°,u>,oa« »io MiNa«»t2NI>r. In )ik>ü.idr nuT au Wochentagen: gr. ^ltUrlgarse ')!r. ü btt'Nachm. »Uhr. — L>e tu>,Voltige Pelilielle kchicl 15 Ltgc. Etugesoudl UO Pfge. <bme charamie für vat nächst^ iagige Cri'.,kinkn der LujenUe wird »»i,t ge gedeu. V.uswaUig»! Annoncen»Aufträge voi>uttlx'ka„»lhN cc.ioncnlineci cu wir nur gegen Pränumerando- Aathluttg durch ^rn.i>nlivteu vdcc '^vNtinjoi.'.nug A'l.l Gliben tonen Ir» P'g ^n,»lüte iui dt - Montage-- -tukuner oder uuch eiueur LeiuaLe d,e 9o,jo,mann tianeo /nr (ortüsaing. «t«8 N üiulon itt iloin l-stn-zii- ,111,1 IlaNr.-zoliiN-isto-Kalmi iiir 1l-r!„n „Nil 1>i,i»v>, 1>»I .n. irie« I>« I. .>1:ii-i>-»8ln,8^- >1. 7. a>8 laito,,,!^ I'i7,„ ijtt I ii, >,«>«» N«»i»ei>i^« I,»r« r« »Uli irii>'»(«'N, Ni» >!i>- > c-laatlagnnv im, U.au- lcraiilckie-ite-u /.,, .Vnü-istignng v->n ! «»,,>», t»; na-l> l-i-L0N0ii> 110110,, 8v.-,Ic-M. an Xasti rljojz >>!I8 1,18 jel/I «tolniloip- viit ülic-iliolb-inj. Neintwlä Ulbniolit, vLMvllmLlltel-Vonkvotio» 2-1. iM-a-z,.-, lAntitznz 0inj,ü'->,>l 01110,1 .2I'„8>0„ I'..»t,-„ >t«^r« »INIitttt« l 00,1 0„i0II >8090-11. ans' liallis- 190180 /.nrnolinonct/.s. rede ausrechl den Serben mcdergeschrieben und «r. S1. Paris. Dir „France" l»äll der „K. P." i miederliall voiM'Ieieii waidcin auch liadc ilirc Millliciluna leuierici iiegemider ilireMitllieiliiiiaen iibei dieLtobelen-! Äcrichti>u>n,tt ^lslielens erialiren. ^ie sininosischeii 7toinncile enl Iraiiotisiitli >ielialle»e.Xede >ei uan einen anivesen-! dallen »cli iin '.'lUgcineinen jedweden Ooiniiienlars >nr —kojeleinede. im Bciiein der Tdeiinelmier I »t a n il a n l i n o v e l. Bei der Ucdcrrcichuna des ichwancn i gejiallelcn/ Aussichten für den 19. Ael'rnar: Keine Tepciche cin- geqaiiaen. Adleiordens durchNadüwill laute der^nllan: „Tiefe Eine fei ein neues tlnleivfand der guten Berieliungen zwischen Teulfchtand und der Turtei und er lwne, daß sich diefelden in .sulunfl immer seste: Wittcun.g »'om io. 7>ct'Nlar: Barometer nach rSkar Besold. Mallftr. 15 l?!l>d§. 6 1l.) «6t Mil!., ieit geNtln > gefallen. Tliermomei'vgi. n.Neanm.: Lenipei. n>2^.. nirtn . Tcmv. n " 2r<.. siöchsie Temv. ^ W. 2Sest. Nieaen i.:>l ^e! nee. Montag, Äft. Hebruan ÜicucsteTtlrftrinnme drr„Trrsr»>krNachr."vom l'.«.Februar! Vondon. Ans Ütrieiws Aines liier einueaanuencn Nachrichten uiidljie ist cS zwischen den (sinivolmern van Pislo und den perua nischen Soldaten am 2^. i>. M. zu einem dlutiuen tilemehel uckam men. Der L berst Ninc, mit tiM Ninnn von Fea min Piilaviecneio ai, und plünderte, nachdem er denselben desie.,t batte, Pioko. Tic Soldaten sleetten alsbald die t-däuser in Brand und ermordeten viele Einwobncr. lno Fremde suchten den Meuterern BBdersland eiilaeaenznseben, winden aber ebenfalls znriictaeworse» »nd >i , von denselben uetedlet. Tie Fabl der Tpfer des Blutbades beirnich mein als MO. Es mi t das Ejernchl. das! auch der sranwsischc Eaninl sich unter den Tpsern befinde und das! r. berst '.«lins durch die Trup pen («Sareias und Ealdcrons getödtet sei. Dresden, 20. Februar. — Heute Mittag kommt in der 2. Kammer der S teuer-j und Abgabenc tat aus die lausende Finaneperiode zur Schlnsi- beratbuna? Ter Dcputationsbericht konstatirt, das, nach dem llieichs- ^ liausliallsetat 1881 82 die !» ertbeilcnden Erlra,ie aus den.solle», der Tabakssleuer und Reichsstemvelabaaben ^„OilchlO 2>sl., 1882«-^ dauegeu 7»,893,<W sllsf., also I,ii8ii,lj-li> 2>,l. melir, die -.sliatrilulnr' beinahe aber M81 82 .7,021,998 Bit., 1882 >.j daueren 0,17 !,I8I 2>>i., iomit 828,189 B,k. mebr betrauen liaben, liieriiach also für die! lausende Periode die Btatrikularbeilräae um einen 2.78,177 Ms. m l riiu.icren 'Betra>l ,testie<ten sind, als die zu vertbeilenden Zoll- und Steucrerlräae. Da sicl> jcdocl, inzwischen ermben liat, das! eine wesentliche Erlsöbuna der -.llsatritnlaibeilrnsze an sich allerdings er forderlich gewesen sein würde, das! cS aber möglich geworden üt, inr dieselben aus anderen MMO,, Tectung in sinden und sie schliesslich sogar für Sachsen mit nur .7,.798,M7Mk., also um 20,991 Mt. niedriger ciuzustellen, so bat sich d>e tliegiernng bereit erklärt, die Poslulirung ans (Mund des Neicbsbauvbaltsetals mit 7,97l.i..79 M'k. gemeinjälsrig vorznnebmen. Die Deputation beantragt desbalb, die Einstellung von ,7,971,059 Mt. stall der postulirten 7,<)8l,86l« Ml. zu gencbmigen. Zu dem Kapitel der E l, a n s >ec und ^srstckcngcldcr, deren Positionen die Deputation zur tstencb- migung nach der Vorlage cmpsielstt, sind auch diesmal wieder Petitionen um Eli.miscegcldcrbcsrciung eingegangen. Tie Regie- inng erklärte demgegenüber, das! sie die Aus'bebung derselben an sicl/zwar als wünschenswerlli erachte, aber aus finanziellen Rück sichten -mnächst nocb beanstanden müsse, namentlich so lange nicht ver Zuschlag zur Einkommensteuer entbebrlicb werde. Diesen Stand- Dunkl tbciltc auch die Minorität der Deputation, ivabrend es die Majorität sür bedenklich erachtet, eine als berechtigt anerkannte Resormmasnegcl davon ablsüngig !» machen, dass die Migc des Etats ein Herabgeben ans den sog. Normaleiulommensieuerbetrag gestattet, sfebtere bcschlos! daber, die Kammer ni ersuchen, bei der sticgierung die 2lnsbebung der Ebaussee und Brückengelder von der „„cinten Etatsperiode ab zu beantragen. -Bezüglich der Petitionen des all >em,inen Hausbesibervereins zu Dresden und dcü lr'andw. 'Beieins cu Bkublbacb w. um -.'lusbcbung oder Ennämgung der tstrn ndsteucr bescbloi! die Tepntalioi', dieselben aus sich bernben zu lassen. Zum Kapitel über die Eint o m >» e n st euer beantragt die Minorilät der De »Nation, das! im Finanzgesebe die Befreiung der zwei untersten Einkomiiiensteueillaben von der Einkommen steuer ansge'orochen und der Regierung anbeimgcgeben iverde, ob nicht dem näch ten stcmdlage eine abgeänderte Einkonmiensleuerseala im Sinne einer Entlastung der untere» und mittleren Eintom,»en- slnlen vorzulcgen sei; die Majorität dagegen befürwortet die Peti tion des demokratischen Vereins zu Tresden um gleicbmäsiige Re il lung der Steuerermäingung, insliesonderc Besreinng des Ein- rommenü bis zu «llm Ms. von jeder Steuer und bis zu 99M Ätk. von jedem Zuschläge, aus sich bernben zu lassen. Tic übrigen Positionen des Rbgabenctats empsiclilt die Deputation durchgängig i a b der Vorlage zur tstcncl»nigung. — Der 2. Kammer rsl ein (Keselzentwurs iibcr ergänzende Be- s innnu igen zu 89 des allgem. m. Berg, crse.be bezweckt die Regelung der Verbal» > ge, e t; c s zugegangen. lnisie der von der Berg en bc.i entlassenen oder abgegangenen Bergarbeiter zu den Knapp- sch iststasscn. Das! zum zweiten Subicriptionsball sich die Dbcilnebmer niclit mit dem Eifer drängen, wie zum ersten, liegt in der Natur der Sache begründet. Aber wir bringen doch in Sres- den einen zweiten solchen Ball cu Stande. Fm Anfänge des Ear nevals, der bcucr nur 9«, '.«Ibciidc zäbll, ist die Tanzlusi »och reger und — der (Keldbeutel voller; diesmal zog nujzcrdei» die im Resi- denztbeater bevorstebende Dilettanten 21us>iilniing einen Tbeil der stlriitokratie, der Ball des AIpenelubü und das Köstümsest der Künst ler einen Tbcil des Bürgertlmms ab, ans welche sonst jeder Sub seriptionsball sicher rechnen kann. Auch sonst zeigte der letzte der- lelben einige Lücken. Die böberen Hoscbargen, soweit sie nicht im unmittelbaren tstesolgc der Herrsch,»len auslrelen, icbiene» noch ein Wenig von den Auslegungen der englischen sstesandtscliast «»- gegrinen, die standtagsabgeordnete» bereiten sich zu neuen Reden und etlichen tstaladiners vor, der Finanzwelt liegt der -Börsen krach in den (Niedern. Trotz dieser Einbuüeu zälstte die glänzende und sebr «nimirte (stesellicbast, die sich in dem Albert- tneater am Sonnabend zusammensand. iveit über 009 Tbciluebiner. Ksicht wieder belästigt durch zu grobe Fülle genoss die tanzlustige junge Welt das Beilagen. die langgezogenc Ellipse in flotter Be wegung zu durclnvogeu. Wer tanzen wollte, konnte es nach Her zciiüliist! Tie Stimmung kam denn auch rasch in Fli»!. Statt des langatbmigcn Fremdwortes „Subseriplionsbakl" sollte man diese Ballfeslc „bürgerliche .Hofbälle" nennen ; man träfe damit das Wesen dieser liebenswürdigen -Bereinigung von Hof, Aristokratie und Bürgerschaft am besten. Die böcbsten Herrsclmften verkcbrten abermals mit jenem Futeresie, das auf eine genussreiche Antbeil- uabme schliefsen lässt. '/,10 llbr erschien S. K. H. Prinz (steorg liebst Familie in der Königsloge, kurze Zeit darauf Sc. Majestät lelbst, um zunächst geraume Zeit das muntere Treiben in jenen lichtdurcbflulbeten Räumen zu betrachten, das wir so oft schon vom diplomatischen EorpS der preuhische (stesandte, (straf Dönbos und Baron von die (steucralität einzig durch Ere. von Rudorf, weit durch die Herren Polizeipräsident Schwans! zu schildern versucht baben. Von den Ministern war Herr von Rösti» Wallung, »nd der österreichische Herbartb vettreten, di die stöbere Beamlenwclt . , . und Oberbürgermeister Or. Stübel. Von den Trägern erlauchter -Rainen seien der Prinz von Reust-Köstritz mit zwei Töchtern, der Prinz Alerandcr von BZcimar, der Prinz Hugo und der Fürst von «Lchonburg - Waldenburg mit Familie, die Fürstin Eretwerczunska, der Erbprinz von Solms-Wildensels, (straf und Gräfin Walewska rrwnbnt Die Toiletten ivarcn kostbar wie je zuvor. Prinzessin Georg, Kgl. Host., erschien in stimmelblauer Scblepprobc, reich mir Points-Spitzen gnrnirt, mit kostbarem Edelsteinscstmuck; Prinzessin Matbilde in feiiigestreislm. ungemein zarter Rosa-Seide, LleaiiderB b'ülbe» im einfach gejcbeitelle» Haar, aber prächtigen Brillanten j und Smaragden. Die 'Zr-i-z—iii ren >on leuh.-in venig enrhumirt, > trugen sieb nicht - delollelirt. Die iunge Fürstin von Scbonbnrg ging i» weister Seide mit Fllusionstüll. -Von sonstigen Damen der „Gesellschaft" fanden als besonders annmtbige Erichen,»»»,,> ge bülwende Beivruiderring drei Schwestern Fils. Platznmnn. neu, roio. drei Eomtcsfen »enkel v. Donners,»ors, besonders die jüngste rötblicbblondc in lilabrochnleni Atlas; Frl. n. Hupmnim, in blauer Seikengaze mit üppigen Roiengu rlnnde» belegt, ein jüngeres Fri. v. Schönberg, ein zierliche» Fjgürchen inil langivnllenden blonden Socken. Die BaUkönigin stellte diesmal dem Feste der bobe .liorden: eine Norwegerin, reizend ui weisiem -.'Mas und Spitzen, das blonde Hnar durch zwei Goldreifen znminmeiigcbolteii, erschien Frl. Euge!- bardt selbst wie eine der zorlen Schneeglöckchen, »ül denen sie iicl> gescbmückl bnlke. Viel Futcreste crregke ei» Frl. Ni euer cius Dessnri, welsie Atlas'.obe, schon wegen des Spitzcmchlcicrs, mit dem sic den Hiulerkopf bcdeckl trug. Die Vübuenweit lies! zwar einige sonst stets willkommene Ericheiiuiugen vermissen «Frl. N>,ilten ivar noch etwas ermüdet uom Eialaiesle, Frl. Ulrich besuchte aus rbrem Regensburger Gastspiel die Walbakla, ui» sich dort einen Rribmcs- piav auszuiuckeu; Derr Vulj! ivar vom Stierkämpfer in „Earinen" ivobl noch elwos erichöpsl.) 2lber inn sv mebr fesselten die erschie nene» Künslleriime» dos Fnleresse; Frau Vrockioska zeigte eine ivabrbos! vornelnne Ericheinnng, deren Fniposanz durch eine iosibare Roio -.«ltlasrvbe zur volle» Wirkung tain; Frl. -Arndt sab in ibrer Tortetle von bro>clii>le>n -Allns, über welche üppige drintie Socken ivollten, böcbst dislingnirt ans, Früriiein Diaeono, wie rinnier schetiniicli iieblicb, in liininielbinuem Atlos, Silbe» - Hascrbüschel on de» Schliltcrir und iin Haar, Fräriiein Halm zeigte sicb poesievoll inZllosa »nd Vergisniieiimichten, Frl. Sinl tanzte tapfer in weiser Scidemobe; aiich Fräntei» Siegler, in rosa mir Plüscbansputz und Fräulein Eni'otdt in tanbengraucr Toilette ge fielen sebr. -.«Nit aineritanischcr Energie belbeitigle sich eine Frau Schoeiiinaim am Tauzc»; viel Futeresie erregte die Toilette einer Engländerin. Mist Etart, eine koslbnre, aber völlig ärmellose scblas rockäbnticbe Robe von Silootlas »ritBrotateinsützeu. Eigeulbüiulich war der Geschmack einer anderen Engländerin. geschlossenes Kleid von biinmclblnncni Kaschmir, umgebe» mit Wollen von Wnicblüll. vor» einen Tbibetmun. Das Fest erreichte Schlag 2 llbr sei» für Viele allzusrübes Ende; ein Tbeil derselben wird noch aus dem Küustlersest »nd an de» FaUiiachtsbülleir schwärmen, andere bergen schon jetzt Frack und BaUrobe in die entlegensten Winkel des Klerderschrautes bis znm nächsten Winter und nebnieu Abschied von den Snckstiefel» und Atlasslicfeletten, die so oft schmerzlich cm den Druck criuner», der beutzntage nlleü -Aufstrebende belastet ; aber auch ein gewissenbaitcr iBallchrouisl »tbmek aus, wenn seiner Feder nickst mebr parsümirtc Ausdrücke, wie „reizender Damenslor, Elite ball, Er«'nie der Gesellschaft, unermüdliche Tanzlust" und der gleichen entströmen. Heute wird der Präsident der 2. Kammer, Bürgermeister l«i . Haberkorn, den Mitglieder» derselbe» aus dem Kgl. Belvebcre der Terrasse ei» Fesldiner geben und diese Mittwochs voraus sich durch ein, ibrcin Präsidenieu zu Ebreu, veranstaltetes Tiner re vanchiren. Das dürsten die letzten der Sandtags-Diners sei», wenn auch der Sck'Ins! des Sandtags erst -Anfang März erfolgen wird. Fm Sause der vorigen Woche hoben glänzende Ball s c s! e bei dem Herrn Kullusministcr 9)r. v. Gerber »nd beim S berst v. Ni i n ck iv i tz vom Schntzenrcgiment slotlgcsnnden. Zu letzterem waren über 18!» Tbcilnebmer erschienen; der BaNianl in dcrWob- ming dcd Herrrn v. Minctivitz auf der Klostergasse soll einen Er weiterungsbau eriabrcii, io daß er künftig die doppelte Zabl von Gästen fasten kann. - Wegen -Beurlaubung des Hcren Fi'cbcr und llnpästliebkeit des.Herrn Deeaili laini die inr morgen angeietzle Tper „Die lustigen Weiber von Wiudfor" im K. Hoskbcalcr nicht gegeben werden, dafür bot die K. Gcnernldirektion die io beliebte und begebrle Tper „Earinen" mit Fräulein Silli Selnncmn angeictzt. Eist a l, rl - N a chrichte n am 19. Februar. Vergangene stiack't bar der Eisgang ans der Mieia »nd Radbufa begonnen. Fn Prag iü dcr Wasserslond 22 Emir, über -Rull; vom Eisgang ist nichts zu befürchten. - Fu dem freundlichen Schulbause unseres naben Vorortes Trachenberge mit -Wilder Mann fand am Mittwoch die Ver- leibiing des Sberlebrer Titels ou den um die Eutivickeluiig und das Gedcibeii dcr Drtsschule I>och»>e>dic»len Sebrer S. Werner stall. Herr Sckmlrcitb I«> . Halm würdigte die vielseitigen Verdienste des Genannten »nd Herr Amtsbauptmann v. Metzscb überreichte mit marinen Worten das Diplom, worauf Herr Werner für die ibm ge wordene -Anerkennung seinen Tank anssprach. - Der Verwaliungsralb der S ä ch s ischc u Bank beschloß in gestriger Sitzung sür 1881 eine Dividende von 5 '7 Proceul vor- zuschlagcn. Vürgestern lviistituirte sich liier ein B ürgerv cr e in dcr Wilsdruffer Vorstadt, der die Hebung und Förderung dieses <Acidl Ilieils bezweckt. Der Militärverein „Füger und Schützen", dessen Mil gliedcr sich meist aus den Reservisten, Sandivebilcuten und Scmd- stülnilern der sächsischen FägerbatniUoiie rmd des Schützenregiments retrntiren. blelt am Freitag Abend in tBrami'S Hotel einen Familien- -Abemd ab. dcr durch eine ansgesübrlc Posse die Talente einzelner Kameraden rmd Vereinsdamen aus dem dramatischen Gebiete be kündete. Einen gleich angeiieinnen Verlauf nalnn eine von dem ea. 299 Nlitgiieder zälsteuden Militürvcrein,.D e u t s cb e Kanalcri e" arrangirte Festlichkeit im Tivoli. - Die beliebte Turoter Sängergesellichast Eiäusluctner ivird heute -Abend im Restaurant Boulevard eoneerliren. -- Ein jovialer Wir»! ist jedenfalls Herr Rauchsus! ini bie sigen Tivvli. welcher zu seinem Riesen Schlachtfest mit Musik einladet. Seider ist es ibm diesmal nickst gelungen, ein 1.7ecntriges Riesensebmein für Anfertigung seiner vorzüglichen, 25 Eentimcler langen Grützewürste 19 Pf. zu engagircii, ivelchc von dem vor- trestlickie» Hosbräu - Bockbier lstininterznipüicn find, dnfür liat er ober ocbt seiche Dirndln zur Bewirtbung in -Raljonaikostüm ge kleidet, um de» edlen Druut zu kredenze», lim lluglücksfälle beim Kommen und Geben zu vermeiden, erinckit er die zuströmcnden Gäste stch „Rechts" zu halten. - - Welche Euriositäten in Ei n k om me ir stencr sa ckicn Vorkommen können und tbatiacblick, vorlommcn, möge folgender sonderbare Fall zeigen. Ein sächsischer Beamter bezieht einen Ge halt von 9899 Nt., gehört also in die 18. Einkommenstcrierklasse, deren Strucrsatz l 19 M. oder mit dem bisherigen 59vloccntigen Zuschlag 171 M. beträgt. Nun besitzt aber derselbe Beamte noch ein Kapitol, bestehend in drei 9procentigcn Papieren z» je 999 -11,'., tvelckic ibm zusammen jährlich 27 2R. Zinsen bringen. Wegen dieser 27 Pi. erhöhte sich sein Steuersatz, den 59proecntigcn Zuschlag eingerechnet, um 99 M., so dah ihm alio seine kleine Nebcn- einnnbme nicht mir vollständig verloren ging, sondern er nnsierdem ibrclivegen noch rriro 0 M. von dem Betrage seines Gehaltes zur Steuer zulcgen mutzte. Dadurch, dah der 59proeentige Stcuer- zuschlag in einen 29proeentigen nbgemindert morden ist, vermindert Uch die Tleueicrhöhui'.g, die ilnn aus seiner Nebciieinuahmc von 27 N>. cnvücbst, auf 2<!.9tt Ni., die kleine Nebeneinuab»ie wird also voii der sie tr, steiiden Steucierböbuug »ock, immer io ziemlich ganz ablorbiii. Ter Umstand, da» eine -Nebciieinnalnnc von 27 M. eine Ertiöbung dcr Steuer um 20.bi Ni. bewirt! und bisher jogar eine Erhöhung uni 9! Ni. bewirte» konnte, eitläit iicb einfach dadurch, datz der betreuende Beamte wegen jener 27 Ni. Einualnue nicht mehr in die feinem Gcballe von lM> Nit. enliprecheude 1-^. Stcnerkkafie, welche mit E>,9 M. ab'ckilieür, gebürt, iondcui in die liöliere, ivo sich der Slericriatz gleich mir dein Zuschlag um 99 M.serbölst. -Aus Pirna eiliolteu ivir die Notiz, das! ein hiesiger, in Neustadl wohnender Geichäflsinmni in letzter Zeck öfters mit einem jungen Mädchen dabin geloninien ist, daielbfl in einem Hotel ein Zimmer verlangt bol und sich mit «einer Begleiterin längere Zeit dort cnifbiell, uni von» diretl wieder nach Tresden zurückzufabrcn. Da das Mädchen angcnicheinlicb in schulvstichligcm -Alter stand, so mutzte dies »in io mehr ouisalien und die i» Dresden und Pirna stalionirlen Polizeibcainleu ivrirden ans diese regelmätzigen Pasingierc arifmerksaiii. Fu den letzten Tagen find nun die beiden Reisenden in einem dortigen Hotel aMgegriiiei' worden und liat sich herausgestelll, das; der -.«Raun, welcher verliestatbet «ein «oll, mit dem 19jäbrigen Mädchen rogclniäfng dabiu gcfabrcu ist, um verbvtene» llmgaug zu pflegen. Selbstverständlich ist der schlimme Kunde verhaftet worden und wird den is MO des Reicksfiiaige'etzbiicbs keimen kernen. Das »Mädchen, welches die Tochter eines veriiorbemeirRechtsanwalts sein j soll, ist auf freiem Futze gelasten ivordeu. W n cb iv > tz. 'Am Toimabend Nachmsttag in der 9. Stunde wurde auf hiesiger Flur in dem bei dcr Rocbwitzer Grenze gelegenen Walde uninittelbar am Wege der Seicbnain eines Erhänglen nuf- gefunden. Bei der vorgeiioiiimeneu Durchsicht dcr bei ibm vvr- gesuudeueu Papiere ivurde feine Periöulicbkeii als mit der des Bankier Dürre aus Dresden mlgestcllt und feine einstweilige Unterbringung in derTodleiilintle desSoschivitzerKirchboss angcorduet. Fn San begast ertränkte sich vorigen Sonnabend der dortige Fleiichernieifter S. Sein Scichnani wurde noch am selbigen Tage nllfgesunde». -Was den allgemein beliebten Mann zu dieser Tbat getrieben bat, ist noch unbetamst. 'R o s i e n. Am gestrigen -Wockieumarli zeiichnstt die Polizei drei auswärtigen Marktweiber» 21 m i n d e rw i cb ki g e Tlnctchen Butter. Das dicke- Ende, die Bestrafung, tomnst »ach. Ebenso wurden 19 Brodc ivegeu Mindergewicht polizeilich in Beschlag genommen. Fn> N o j i ii e r -Bci gscbiötzcheu sind gegeru die ersten Früii- ingsbote», die Ttna r e, ongekomnieu. - -Am 12. d. M. sind f ü » f Real s ch >i l e r aus Regensburg in Eonipaguie den Flirige» enlwichen, um in Amerika Abciilcner ui erleben, wie sie vicilacb in Romanen beschrieben werden. Sie find mil Geldmitteln und Schntzwaffen verleben und dürflen de-. halb für die Allgcmeinbcil uicbi ganz ungeiäbrlich sein. -Alle» Sichlsrennden ivird die-Rotiz iiicbt olme Fntcres'c sein, datz licnie stRovtag-Abend von 7- 8 llbr ein Siemens'scher Re ge n er a t iv b re n n e r von litt,« Sichlflärken im Gnindilück der Herrei'. Gebrüder Barnewitz ans der Falkenfiratze Probe gebrannt wird. Derselbe ist bestimmt, in Siegnitz einen Teich von 129 Meter Turchmester von einer in der Mitte gelegenen Fistel aus zu be leuchten. Die Saterne liat eine Höbe von 9 Nieter und loistninstt ver Stunde nur 9 Kubikmeter Gos. Diese Solcrne ilbeririist bei Weitem den grössten in unserer Siad!. n» der Annenistche, cnii gestellten Siemensbrenitel. >ve!ck-er dieselbe Fori» und denselben Sichtenet! besitz!, wie der s. Z. in den Zcitnngen nielirsach criväbnle j Kandelaber am Eentralliolel in -Berlin. Täninitliche Sakernen sind ans der Fabrik der Henen Gebr. Barnewitz liier liervorgegange». Sandgerick,t. -Amalie Henriette verchel. -.«Rübic geb. Franke ans Blotzwst; ivar dringend verdächtig, am 18. Deebr. v. F. in Zeitbain gebellell zu baben »nd wurde dieserbalb ans dem stii sacr Balmbo« von einem Gendarnie» zur Rede gesetzt. Bei dieser Gelegcnbcit nannte sie sich Henriette Radler geb. Hennig aus Kanitz und inst dem Wege nach der Stadt 'iickile sie den Beamten ivicdcr- bolt zu bewegen, ein A»gc zuziidrncle», ivie man zu sagen pflegt, und sie laufen zu lassen. Schlietzlicki bol die^Mülstc dem Gcn- dorinen mit dem -Bemerken, ibr Pater sei t-ieslügelbäudlcr, ein Paar Tauben zum Geschenk an, wenn er Gnade sür Recht ergehen lasse, und dieieö Verhallen veraiiiaiste nimniebr den Beamten, neben dem Betteln auch das Bestechuiigs Manöver zur Anzeige zu bringen. Erst jetzt nannte die Mnble ihren wahren Namen und etiolgle schlieistich die Verurlbcilung der Angeklagten ans Eirund von ? 9(l«>. Ab«. 8 niid w--gcn Zleamtcn- bcstechung zu 9 Togen Hast und 9 Tagen Gefängnis!. L.cr von Heim Necbtsnmvall I>> . Knnatl' vertlieidigte Niülilenbesttzer Fnlins Tbeodor Sebmanii o»s Klivpliamen bei Wilsdnist ivurde von der Anllnge der Beilnlse z» den, in -- 2N de, Reichs Kvi'.knrü-Srdnnng gedachte» Delilte neigeivrochen. Der Fleiichergesclle Hermnim Robert Fistob ans Eolditz eiitiiilnie ieinem Meister, dem Rotz- schläckstcr Bener in Giotzcilinannsdors z» zivei nerichiedenen Malen grötzerc Porlloneii non „Trapp Trapp" und verlauste davon sieben Pfund für .79 Ps. an die Handnibciieiseliesra» Henriette Wilbelmine Ziescbe geb. Hestnian' ans stteick Da der reelle -Vöerlb eines Pfundes Pferdesiestcl, 27 Piennige beträgt und .zakob bin und ivieder bet der Zleicbe lerleiirte, fv lag die Annabme nabe, datz Seigere den schon vorbestraften Sangsingcr zur Wegnabme des Fleiiches angeüiflei babe, aber die Beweisauf nabme bot keinen iveikeren -.«lulialt bierm und es erfolgte daber die Fiestviecbnng dct .ileicbe. wäbiend Falob mit 5 Monaten Gefängnis! belegt wurde. Antonie Elstobeti, Fentzicb, eine 'Aijährige. schon 9 Mal wegen Diebstahl vorbestrafte Näberm. stabt am 5. Fannor ibrer -Wirtbin, einer Pncllrägers Ebenau, melirere--Bcltntensiiien iin Wcrtbe von 9 Psaik und am 29. Fannar entführte sie- einer Frau Knbig in Neuiöblan eine Plattgiocie und e>» Körbchen. Wegen Diebstnbl im iviederl,ollen Rilclinlle erfolgst- ibre -Bernrtbeiinng zn l Fobr Ntonoten Getängnitz. T a g e sord n n n g der I. Kommet. Heute Vorm. 19 llbr. U.«richt über den Eiol der Ziiichüne, das Devarlement der Zn schüsse belr. - T a g e s o r tz » n n g der zweiten Kammer.^ 1. Sckstntzberatb- iing iiber den Venst-t ver Finaiizdevntalion A, Stenern niid 21b gaben bell. 2. -Allgemeine Vorberatlning über das Teeret, den Entwurf eines Geieves. eiganzci^e Bestimmungen z» «: --> der allgemeinen -Berggesetze-.- vom 10. Fuin GO--- betrefiend. lkl'r'. ' ' - -r. i'k.imm.l I>. ' dlk o»:mi -N.n.1 ?>ri(dclnk' ,Irl« l ,N!> ,' ! '1,-! r' n Mindorlstiifi M.ir Will'tl-n ' Tic-)den u encn '>>>'> ox' orl'citcriik tZoiVliM' N(".' mchcn Tikl'it'il'lH un N'»' Tn-!">.ii«I rin wieder, olr. u '!.t!.k'«ux i- icr'c. «Ki.iic-t nu> Bloi.kcnncttt der .ileUett NiikNallc. Glbliötie in Trebbe», 1'.«. Febinar, Niitlags Brieskastku. !i2Eeiil. linier". E > n H a n n o u e r a n e r. „Der z»m Eonnnanoem dc5 j Grimmaifckie» HtiiaremegimenIS emannle Hen Niajor v. Iisiar ist 'nicht, wie Sic neulich schrieben, Tbeinlenliianl. wvdein stibrl sein
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