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Dresdner Nachrichten : 29.01.1887
- Erscheinungsdatum
- 1887-01-29
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-188701294
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18870129
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18870129
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1887
-
Monat
1887-01
- Tag 1887-01-29
-
Monat
1887-01
-
Jahr
1887
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 29.01.1887
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u ' ,P'a. cik' , llrivaz , Euic itzamnue ir da» »LchulüE Lnckcuitti de «Krale wir) nickl aeE». 2>»c Zjttge Ji»cniva«>A»ttrn»c MMILWLl L,1 oder noch stkittazen ! llinerm «ir»i> cE>nge>aud» Mi«. -leNauim aus. der g«l«rale >c.,, ,— wü>I>,c Jnicriiva« Stnttrnne «cgc Plänumernndeiaiiiu»« dnr«: rstru-i «arten od. Poncaizaiilu«» stmemi'. ncdincl, innimMckn' rcudminzrtc st« «onon Erpedi»«:«.'» ««. -Zur Sin« »ade «iuaer Ma»«>mp>e keine Lcr- vlndiiciiteli. ^zdnKtichHs V ^ Hagekkatt für Politik, * ZliilcMlmi«, HesMliUlkctzr. MiscMiAl. Irmdmlille. Aer>s»»»ch»G1»I>«» n Aus,.. LS2 Reust.--' Dresden. itetteULbrll» A. _ nr «oll M. 2.7b. - Sulaat, neniir. IZ bis Naänmt«. r Ubr. onniaa» bi» 12 Mm. Jirdleuliadk: Nonera. s nuraii LZockemaae» bi» 2 Ubr Nachin. Die l vaUlae Meut- «Ue tca. o «-Nix-ni ib Pia., lur Mo«, ja,« oder nach Neiitaa-n 20 P»a Ünlerm Striili Nimaetaud« Zeile «o V>g. Reklamen aus der Purst, leite Zeile 20 PI,. Line Piai-uili, tür das nüchjltaqlae Erscheinen der ,..rch!, ma.kcii od Paiik»i«abluiia. Aniere/ ilibmeii inmmriiche rrnwi»niine st«, loiicen Erveditionen aii. Nur Ruck» c-'„'e «»Lei. Ma»»>crlvle keine Per» biiidlichlru. Lr»I« »»«I irrüunt« NMe«- ».MMsKAl « von»!»»» io vorrv/xl. ^ugvabl fllr Harren itnll V.imvn «ltur -levodt. A Zbuktritg» na«t» au»>vitrt» >v»rt>«rr pvornr't effectnlrt. UH. p»t«nt. 8eIIi8tt>i!ItiMr, jeerSunelilosor IliürLeüüöLLer, "« 6 n«u. elnsuck, prelnnerrli. ---I Lsvänrtvs ä-msrnaktea 8v«tem. L, U « kwspscto xrutis »all lranoo. vurt Z»«IN8l>I8, -"""'"L'! IleMiimiit „I'reiiWmIier H«f' N 8 8eksffsl8ti'288e 8. A Irmsifelile «ovtb 8 «re, anortnrnut ixul« -LNI»«, an- ^ 8 Mnellnie xut voiitilirt« tlck>!iulitiitvn. RoellLektunxsvallst. H Z ttlokurü illomri«. P üilttl. llltzim'kli'8 Ilitziltki'-». )I^Iistii-Ai^i'stI>« I. llmiLW. Ä88«7,smptielilt^.rruii8vmvnt8 ru l'lieutvl-^.nü'ill»unFsn u. 1Än?.sn, .luell n»vk uu8uill't8 prompt, u. billigt. kroisoomMt fruneo. Nr. 2V. 32. Jahrg. Jahres-Aufl. Expl. ^ o «.Quarlal-ZuwackiS 1.801» iwtt»erun,i>au»I><l,te« lllr den es. Fannie, esdwind «o» mittlerer SiSrke bei »urchsNiniittlib »littlrrre vemiilkung, »v»e wrlenttlchr »tlederlchliine. rcmbera- lur Na«,«, «nler Skvll. vemerku»,: Auzrlilic« baldl,eii Wittcru»gSnu>sibla,co. Dresden. 1827. S0ttltlllieNd,2V.Jll1Mltt. Mr -ie Duale Kkruar unh Niir.; werden Abonnements auf die „Dresdner Nachrichten" in der 8r- vedition, Marienftratze Nr. L», m I Mark 70 Pfn., für a»ö- wärls bei den Kaiserlichen Postanstalten im deutschen Reichs,'.ebiet jii I Mark 84 Pfa., in der Lesterreichikch - Unjiarischcn Monarchie m I Gulden S4 Kreuzer (excl. Agiozuschtaat an„cnoinmc». lSemniwortlichcr Redakteur siir Politisches vr. Emll Biere« in Dresden. Enalands Botschafter in Berlin und Paris Iiaben libririnstim- inend »ach London berichtet: sie hielten die Lage nicht iiir lricge- riich, eher für friedlich. Zwar behalt sie ihren ernsten Charakter. M>cr cS ist schon viel gewonnen, wenn Staatsmänner, die in die Werkstätten der große» Politik einen Blick ihm, käimen, die Ucberzcugling schöpfen, das; eine unmittelbare KriegSaesa»r nicht bevorsleht. Dies verkündete im engliichcn Obeihanie der Premier Lord Salisbury. Diese Mittticilimgen seiner Ojeiand- leu sliinmen mit den Beobachtungen überein, zn denen man gelangt, wenn man unbefangen die Lage vrüst und sich weder dmch den wüsten Kriegslärm, noch durch erkünstelte '^riedenS- betliellernngen den Kops venvirren, überhaupt nicht daS llrthcil iciibe» lägt durch die oft vom Partei-Eigennutz eingegebeur» Manöver. Eine genaue Berücksichtigung der Umstände für und wider kommt zu demselben Ergebnis!, mit welchem bereits im Reichstage Fürst Bismarck die Heerksverstärkimg gerechtfertigt hat: die'c Maßregel ist nothwendig, nicht wegen einer unmittelbar nahen Gcsghr, sondern zur Sicherstellung des Reichs ans alle Fälle, die wegen der inneren Lage Frankreichs und wegen der Unberechen- barkeit der französischen Entschlüsse jeden Augenblick emtreten können. Als wahrscheinlichen Ursprungs eines eventuelle» Krieges zwischen Tcnischland und Frankreich bezeichnet? cS Fürst Bismarck: wenn eine Partei oder ein einzelner Mann in hervorragender Stellung die Ablenkung der vorhandenen Erregung nnck außen hin wüiischcnswerlh eischeincn lasse. Die Franzosen würden bei ihrem brutalen R'achckrieg wahrscheinlich die rothc Jahne entfalten. Man kann diesen allgemeinen Satz Bismarcks persönlich dahin fassen: Boulanaer ist die eigentliche Kriegsgefahr. Dieser General m der Vertrauensmann der Radikalen und Sozialisten Frankreichs, mit denen er ununterbrochen liebäugelt, er erscheint ihnen als der Mann «er rolhen Zukunft. Deshalb gerade ist er aber auch den Gemäßig ten in Frankreich ebenso verhaßt als verdächtig. Daß er den Krieg gegen Deutschland vorbereitet, schadet ibi» auch in den Augen der Revnblitäner voni Schlage Frcvcinets und Ferrys und der Mo narchisten nicht: daß er ihn aber unter der rothe» Fahne führen null, das geht ihnen gegen den Strich. Daher erlebt man es. daß die „Frage Boulcmger" immer wieder austaucht: sie wird nicht non den Deutsche», solidem von den Franzosen gestellt. Letztere !,?.ben aus der Gestaltung des Staatsbudgets <die entgegen dem Ministerpräsidenten und dem Fincmzminister im Sinne Bonlcingers crioigt ist> gesehen, daß Boulangcr die Heilung der Stciatsfmanzcn nur durch einen Krieg erwartet, daß er auch nicht vor der gefähr lichsten Form der Geldbeschaffung zurückbebt. Boulcmger treibt die Fmaiizeii des Staates dem Bankerott entgegen, für den cs nur i» ciiiei» glücklichen Kriege ein Abhili'emittcl giebt. Die Bemühungen der Gegenparteien, eine» solchen Abenteurer zn entfernen, sind be- gccislich genug, aber ebenso sicher ist rS auch, daß sich Boulcmger nicht in ein unrühmliches Dunkel freiwillig znrückzieht. Deutscherseits wird man sieb hüten, den Rückt,itt Bonlnnger's zn iorder». Tics würde seine Stellung nur »och befestigen. AVer Glauben kann er für seine Friedcnsbetheuerungen nicht bei uns er warte». Der erst als Erfindung der deutsche» Repulienprcsse und als Wahlmanöver BiSmarck's auSgegebene Barackenbau wird jetzt iranzösischerscits zngestandcn. Nur giebt man ihnen jetzt die Deutung, daß sie die Vertheidigung gegen dentsche Streifkorvs übernehmen sollen: ans dem Bau von Militnrbaracken könne man nur dann aut die Absicht eines Angriffskrieges schließen, wenn man de» Fran zosen die Absicht zulraue, sie aut ihren Schultern nach Berlin oder doch nach Straßbnra zu tragen. Das ist abgeschmackt. Wir glauben den Franzoicn nicht, daß sie sich nur gegen einen Angriff de» Deutschen rüsten wollen, hat doch Deutschlands Kanzler rückt,altslos die Erklärung abgegeben, Frankreich niemals angreisen zu wollen: die sranzösischen Gcwnlthgber hüten sich, etwas Derartiges zu erklären, sic haben hier stets ein „Wenn", aber kein Niemals. Soeben hat der z'stcresanSlchiiß der Kammer ans Borschlag Boulaiiger's be schlossen, auch die Jünglinge von 17—20 Jahren in den Militär dienst einznbeziche». Ein anderer Ausschuß lehnte mit alle» gegen 1 Stimme ab, die Abrüstnngsanträac der Alm. Bover und Passy libech-iuvt in Betracht zu ziehe». Aus alte Dem ziehen wir den Schluß: die Franzosen mögen sagen, was sie wollen — wir glauben ihnen nicht. Wir lassen nnS aber durch nichts zu einem erste» feind seligen Schritte reize», „wir greifen Frankreich niemals an". Fetzt sind die Franzosen »och lange »icht soweit, mit einiger Aussicht auf Eriolg uns anzuiallc»: ans Furcht vor ihrer Niederlage halten sie Ruhe und deshalb erscheint die Entladung deS Kriegögewitters auf geraume Zeit für hinniisgeschoben. Immerhin begreifen wir es. wenn die Franzosen eine unschul dige Miene ansslrcken: was aber unverständlich ist, daß es auch dnilichc Zeitungen giebt, welche sich io stelle», als müßte man für die Friedensliebe der Franzosen die Hand in'S Feuer legen. In den dennchfreisinniaen Zeitungen ist das Bemühen niiverkennbar. Deutschland als den Störenfried hinznstellen. Die Barackenbliuken wurden, bis nicht die Franzosen selbst sie Zugaben, als ein Wahl- nnmvver BiSmarck's anäeklagt. Das Pserdcaussnhrverbot schildern sie als eine cigentlichsverkehrte Maßregel der deutschen Heeresverwal tung und machen sich ganz die hannlos klingende Lesart Bonlanger S z» eigen. DiewS ganze Benehmen ist undrntsch und »»patriotisch, aber mir vietForisetzung des ReichStagsbcichlusses vom 14. Januar, welcher „nler nichtigen Bviwänden dem Kaiser in den Arm fiel, den er er- boben hatte, lim die Sicherheit deS Vaterlandes zu schützen. Die Wähler werde» am 21. Februar ül»er jene Parteien zu Gericht fitzen, die einen Beschluß faßten, der die Franzosen ennuthigen mußte. Geht doch jetzt noch Eugen Richter- Zeitung in einer Erörterung des Budaetrechts de» Reichstage» soweit, unter gewissen Voraus setzungen den Posten des KiiegSmininerS und des Eheis des Gene- ralstgbes als „künftig wegfallcnd" zu bebandeln. Jenes Bloit meint, der Reichstag könne für den Fall der Neubesetzung diese Posten in die Rubrik „künftig mcgiallriid" verweisen. Ist das nicht köstlich?! WaS sagen die Wähler dazu, das Amt Motlke's künftig Wegfällen zu tasten? Vorgestern trat das englische Parlament, gestern der österrei- ^ chüchc NeichSrcith msamincn. Keines »on Beide» unter sehr gün stigen Anzeichen. Dem Reichsrath in Wie» stetst inöglichcrwciie der Austritt der deutsche» Abgeardneten, ähnlich dem Vorgänge im Präger Landtag, bevor. Dem englischen Parlament fehlt aber der Schatzkanzler. Ter hierfür bestimmte Göiche» ist in Liverpool am Tage voc der Parlamentscrvffnniig dnrchgesglleu: nach der amtlich ermittelte» Zählung ichtug ilm der Gladstaiieaner Neville mit :Z2I7 gegen :'2I0 Stimmen. Rur als Abgeordneter dar, ein Minister im Parlament erscheinen. Vielleicht macht man für Gvicyen einen Wahlkreis ausfindig, wo er ohne Gegenkandidaten gewählt wird, aber an sich ist seine Niederlage ein fatales Mißgeschick für das ganze Ministerium Salisbury und wenn Göschen auch binnen 10 Tagen anderwärts ein Mandat erringt, so 'ehtt er doch im Unter- Hause ;» einer Zeit, wo 'ehr wichtige Tebg'ten zu erworten sind, die die Theilnnhme des Schalckonzlcis c>hei>chcn. Östlichen sollte nämlich auch die Führung des UntechanieS erhalten, wo 'eine Be- redtsamkcit gegenüber den gngeknnsigle» Angriffen seines Amtsvor- gängers Lord Churchill und Glndswncs dein Kabinct Salisburtt's sehr »ölhig ist Das erste Geschäft deS Unterhauses wird eine Aendc- riing der Geschäftsordnung sein: man will den Tehnttenichlnß cin- stihren, m» daS endlose Gerede einzilschrniiken. Das wird aber heiße Kämpie setzen. ehcm'o Banken. Bergwerke fest, Industriell cibgeschwäcbt, desgleichen deutsche Fcmds. Oestcrreichi'che Prioritäten waren still und schwach. PuugtdiSkoist 3',4 Pro;. Die Nachhönc war befestigt. Nranklnrta. M.. A. Januar, ttrlltt« 221'/». Slaalüdaim IN,'/,. Nom darden 7t!',,. Galicier >»S'Gaumcr 72,1«. Iproc. Unaar. Goldrenie 72,1«. TiSronio ISS,8«. 8«cr Russen —. Mecklenburger —. gcst. wie«. 28. Aanuar. ttredil 28«,««. staatitbabu 21«,««. «ombarde» ««,7«. Rordweftb. Iiül,««. MarNwtc« «2,1«. Ung. Lrebit 28S,««. gcsi. P a r > 1. 28. Ianuar. Schl»«. Rente 8«,2«. linlcide l«8,s«. Italiener ««,««. Staatabab» 1!>l,2«. 1'amdarden 2i>«,««. d». Prioritäten —. Svanier «lt'g. «kgtttiter M. Oitontaiicu 1««,««. 'Reue Anleihe —. Türken —. Fest. London, 28. Januar, Borui. 11 Uhr 1» Min. ikoniols i««",',k. IMer Russe« ««'/.. Italiener !>1','«. Lombarde» 8't,. Kouo. Türke» I!"/,s. Iproc. sundirte Amerikaner —. tproc. Unaar. Goldrenie 78. Oeitere. Gold rente 88. Prcu«. goiisolr >«!>. Gaybier 71 ,2. Neue Gghptcr RN ,. Garant. Eglldtcr S8'/,. Ottonianbank Sur« - Aktien 78', ,. LVanier «2g,. — Stimmnna: grs». — Wetter: Mild. S « e «t t », 28. Januar, Nachm. > Uhr. tGrtreidemarkti. Weizen »irdriacr, loco I«7—i«8, pr. Arril-Aiai l«S,««. dr. !!>!ai-Iu»> k«8,ftl>. «ioage» u.verändert, loeo I2l-120. l». Ayril-Mai IR,««, dr. Mai - Juni 1Zt>,««. Nüdül imver- ändert, vr. April-M-tt 1«.««. Spirit»« flau, loco ««,2«, pr. Januar «7,«4, Pr. April-Mai —, pr. Iuni-Inli MZi«, Petroleum loco Il.k«. « r e « l a u , 28. Januar. Nachm. ,Se«rei»emarkt>. Spiritus pr. Januar M.1«. vr. April-Mai !>«.««. Roaacn loco <!»,««, pr. April-Mai w«.0«, p.. Mai. Inni WS.««. Rkbi» pr. Ja». 1«,««, vr. April-Mai 1«!,«n. Zink scsi. — Zeucht. Amfterda »i. 28. Januar. Produkten tSchlnh'. Weizen per Mai 228, toeichciip. Roaacn per März >27, per Mai Ni«, weichend. London. 28. Januar. Produkten tSchiutzs. Wrizc» ruhig, träges«, '/, Sch. niedrtger. Mehl weichen». Stadiinchl 27 bis !!7 Sch Zrcmdcs 2« bis I7 Sch. Mai« und Hafer williger. Gerste ruhig, stetig. — Weiler: Milde. Neueste Tklearammr »er..Dresoncr Nackir." vom 28.Jam>ar Berlin. Abgeordnetenhaus. Bei der heutigen Be- rathung des Eiats der landwirthschnitlichen Verwaltung kam cs zu einer längeren Debatte über die Wirkungen der Gelreidezöllc. Abg. Wehr (nai-tib i warf dem Minister siir Landmirthschait Dr. Lucius vor. daß sich derselbe die Behebung der laiwwirlhichastlichcn Nvtblage nicht genug angelegen sein lasse. ES müsic ans Wollzöllc und Dorwclwährnng verzichtet werden, die Kvittinuval-Lgsten müßteu herabgesetzt die loiipwiistiichasttiche» Eentialvereine. »nd der wirchichafstiche Kredit» müßte gefördert, die Weizenzöllc mnßb höht wirten ». dergl. Minister Tr- Lucius eiimederte, Lokale» uns Sächsiltves. — Zur Wah l b ew e g u ng in der Provinz, lieber die Hal tung der sächsischen Fortschrittler kommen ans einigen Kreisen Mit- thcilungen, die im Lager Engen Richters nicht besonders erbauen werde». So hat sich im 11. Wahlkreise (Vornci-Peiiig) der ehe malige sächsische Kammeriortschrilttcr Rechtsanwalt Dr. Mciichner ....... bereit erklärt, die Kandidatur des konservativen Dr. Frege zn nistcr- tand- stützen, nachdem derselbe bezüglich seiner Stellung zu den Monv- en er-!Voten und der Reichseinkommensteuer befriedigende Auskunft er daß die kheilt hat. Diese Zusage ist m» so tttt. b!»t,,littcz !vuz>»o eaaazi'e:»:. vu« vir! Diese Zusage ist MN so werlhvollcr. gls seiner Zeit Regieriitig nach alten diesen Richtungen bi» ihre Pflicht geil,an gerade die Unterstützung des Dr. Meischner die Wahl des Fvrt- hnbc. Die Nothlnge der Landwiithsch ist bestehe jetzt überall. Bei -'chrittlers Dr. Köchly erfolgreich gefördert hat. Auch ü» 2. lLöbaucr) uns sc, die Krnis durch die Zölle wesentlich gemildert worden. Wahlkreise haben zahlreiche deiitschsieisinnige Wähler ihre Stimmen Tiotz der Zölle seien die Gctre>depreiie niedriger als zuvor: die dem nationall,beral-koniervcstivcn Cvmvrvmißfandidateii Fabrikant Betürchtuiigen ircaen der Verthenernng der Lebensmittel hätten sich, und Rittergutsbesitzer Reinhold Hoffmann in Neligcrsdvrt ZUsteiagl. nicht eriüllt. Ebenso falsch aber sei es, behanvlen zu Ivvllen, daß j Erfreulich ist es ferner, daß auch im Zittnuer (l.) Wahlkreise, wo die Zölle die Preise erst verbilligt hätten. Frhr. Eissel wünscht, die vereinigten Konservgtiven und Nationalliheralen den nationgl- nicht eine ebentuelle Weilererhöhimg der Getreidezölle definitiv in liberalen Kommcrzienrach Häblcr n, Großschonan ausgestellt haben, weite Entscnwng gerückt Zusehen, da die heutigen Gctreidevreiie Re. Zahlreiche Dcutichsreinmiige erklärten, nur cincm Anhänger des Prvdnklionscvslen nicht decken. Deutschland sei im Stande, seine» ^c>'tettnats ihre Stimmen geben zu wollen, so daß dic Eompeomiß- Bedarf selbst zn bauen. Bei intensiver, allerdings auch größere ! kvudidate» in den beideii Lausitzer Krei'en recht günstige Anssichten Kosten vernrsachciider Bewirtlischaslnng sei eine Erhöhung der Pro- ^ haben. Man erinnert sich, daß bei den letzten Wahlen im Löbaucr diiklivn um 2' 2 bis 3 Eemner per Hektar möglich. — Abg. Hüne > Kreise der Fortschrittler ,chbrinann mir »nt einer Majorität von 4 (Centoim) fragt, ov die Beseitigung des Ministers LucinS Gegen- Stimmen siegte. Hierbei sei bemerkt, das; die Wahl Fährmanns stand des Cnrtells sei. — Abg. EnneccernS lnat.-lib.): Wehr habe! vom letzten Reichstag doch für gütig erklärt worden ist. Jn Ehem- nur die Anregung gegeben und nickt angegrstsen, auch nickt Namens ! P,tz> wo bekanntlich der wegen stines Wirkens aus dem Gebiete der der Partei gest-rochei!. — Abi. Mcver-Breslan verlheidigt den Wohlsahrtseinrichtungen Mr die Arbeitcrbevölkernng bekannte Stadt- Freihandels-Staiidpnnkt. - Abg. Tr. Windthvrst: Es zeige sich,! ra'l, und Spinnercibesiher Clcmß von den Ordn-.ingsvarteien a„s- dnß das Cartell für wirthschafiliche Fragen nicht bestehe. Die! tzenellt ist^hat der deutschfreisimiige Verein beschlossen, seinen Parlci- Pnrteicn seien zu andere» Zwecken znsainmengelaufe». — Abg. Aicnosteii ^timnieiithaltuiig zu emvfehlcn. Da setzt auch im st>. Eynern lnat.-lib.» erklärt, die Symvathie» seiner Freunde seien Wahlkreise lwcittweidn) die Compromißvartcien in der Perion des Wahlkreise Mittweida) Herrn Jnstizrath Schneider eine, gecigiietc Persönlichkeit gesunde» haben, so ist gegenwärtig nur noch der 19. Kreis tHohenstein Schnecbcrgs ohne Cvmpwinißkandidaten. — Leiv ; ig, 28. Jan. Nach Beendigung der kgl. Hostgfcl be gaben sich aestern Abend dieAllerhöchstcnHerrschgftcn nebst Gefolge, überall von dichten Volksmasjen umwogt, durch die un reichen Flaggenichmnck prangenden Straßen der Stadt nach dem neuen Gewandhanse, auch hier mit Jubel begrüßt. Im Vestibül des Hauses hatten sich die Spitzen der Behörden und die Mit glieder der Kvnzertdirekticm zm» ehrfurchtsvollen Empfange eilige- — Abg. Rniicbhgupt erklärt, das Einvernehmen der Konservative» i sunden und geruhten hierbei Ihre Majestäten ans den Händen der mit den Nationglliberalkii sei ans dem große» Gedanken der > Tochter des Herr» Konml Limburger ein Bo»gi,ct gnädigst en:- Sichcrstellung des Heeres hcrvorgegcingcn. — Abg Langechaus gegenzunehmcii, Beim Eintritt ui den Saal ertönte ein Orcheste-.- Oreis.) meint, die Konservative» hätte» die Militärvorlagc ohne tusch und in daS vom Herrn Konsul Beckmann auf die Majestäten Prüfung annchmen wollen, obgleich der Kriegsminister erklärte, daß gnsgebrachte Hock stimmte die ansehnliche Versammlung begeistert gar keine Gefahr vorhanden sei. Schließlich wird der Etat der ei». Tic Allerhöchste» Herrschaften wotmten dem Konzerte bei, in Lcmdwirthschaft genehmigt, cb "so der Gestüts-Etat. Montag: Etat.! welchem der Lowencmtheil der Anerkennung dem Frl Clin Warnots, Berlin. Heute fand der erste Snbskriptionsball im Opern ! Sängerin der komischen Ot-cr in Paris, für ihre trefflichen Tar- hcmse statt. Die Kaiserliche» Majestäten wohnten demselben bei.! bietungen lPieccn von Mozart, Chopin und Antonio Lolti) davon- — Der Kaiser machte gestern verschiedentlich von einer demnäch-! trug- - Se. K'' Goheit Prinz Georg kehrte gestern Abend nach stigen Einberusung von 72,000 Mann Reserve mit dem Hinzufügcn! lO Uhr imttclst Couuerzug nach Dresden zurück, wohin sich schon Mlttheil nng. dnß die Einbcriisimg die Einübung >m Gebrauche des Abends Le. Cxc. Staatsmmfftcr v. Noilitz-Wallwitz zilrückbegcbc» neuen Gewehres bezwecke. — Hirsch's Bureau mcldct ans Alexan- hatte, während Sc. Cxc. sstaatsministcr Dr. v. Gerber gestern drien : Nach hiesiacn Blättern übernimmt der ehemalige Fürst von ^vend halb lt> Uhr hier cintraf uiid im Dresdner Bahnt,oishotc! i mehr auf Seiten des Ministers, als cutt Seite» Wrhr's Die Nalioncilliberalkn würden den Vorschlnaen ver Konservaliben auf l wirthschaitlichem Gebiete entgegenkommen »nd prüfen. — Abg. v. Gcrlach spricht gegen die unnatürliche Verbindung des Centrmns - mit den Freisinnigen. — Abgg. Meyer und Tr. Windthorst be- j streite» die Cziilenz eines Cartells zwischen Cenlrum und den Frei sinnigen. Letzterer erklärt mdeß, daß dasCeniriim den Freisinnigen bei den Wahlen hilfreiche Hand leisten werde, wo cs nicht selbst ! Aussicht habe, durchzukvmme». Das Centn»» sei dazu gezwungen, ! weil man die Diktatur mit parlamentarischer Verbrämung anstrebe. Bulgarien das Oberkommando über die englische» Truppen in Wadihnlsa. — Das Herrenhaus tritt am 14. Februar Mammen. Bis dahin wird die Vorlegung des neuen Kircnengesetzes erwartet. Berlin. Die Sozialdcmoklaten hielten gestern drei Wähler- versgininlungen ab, zwei davon wnrden aufgelöst. In 5 Wahlkreisen pellen die Sozialdemokraten de» Tischler Grothe in Halle ans. — Die neuliche ScnicitionS-Mcldung der „Daily News" wird ans Paris zurückgeführt, wo man ein Dementi gewünscht habe und deshalb vie Ente habe fliegen lassen. Breslau. Die Polizei erneuerte das Verbot von Saimn- lungen für sozialdemokratische Wahlagitationen und der Aufforde rung dazu. Paris. „Autorit«", Organ Cassagnac's, behauptet, es exi stier eine Klimmermehrheit von mindestens W Republikanern und Monarchisten, die entschlossen seien, Bvulanger zn beseitigen. Dn sie die Unmöglichkeit erkannt habe, Boulcmger allein zn stürzen, so suche man Gelegenheit, das ganze Kabinct zu stürzen. Eine solche werde sich wahrscheinlich anläßlich des Gctrcidezoll-ProjekteS bieten. Brüssel. Die Kgl. Kommission zur Bcratlmng der Arbeiter frage sprach sich mit erdrückender Mehrheit für den persönlichen Militärdienst aus. , Die Berliner Börse erössnete matt ans politische Ge rüchte. darunter Einberufung der Reserven. DaS Geschäft war belebt, die Abschlüsse säst ausschließlich per Februar. Banken waren stark angeboten, deutsche Bahnen matt, österreichische Bahnen besser behauptet, Bergwerke still, fremde Renten nachlassciid. Später befestigte sich die Haltung erheblich, namentlich stir Banken, Renten und Bergwecke. Im Kassaverkehr waren Bahnen meist schwächer,' am Wohnung nahm. — Heute Vormittag ^ i8 Uhr brachte die Mil'tär-- kapelle des l07. Regiments vor dem Kgl. Palais Ihren Majestäten eine Morgenmilsik. Gegen 9 Uhr begab sich Ihre Mai. die Königin zur Messe nach der katholischen Kirche und erst,eiste nach ihrer Rückkehr mehrere Audienzen. Sc. Mai. der König besuchte heute Vormittag die Vorlesung des Prowssors der klassische» Philologie Geb. Hosicith Tr WachSmiitli, hierauf die neue Ttiomasschnlc und beehrte ivdcmn zusammen mit Ihrer Mai. der Königin die Vor lesung des Professors der Geographie Dr. Ratzel und die des Pros. Brieaer mit einem Besuche. Prof. Wachsmittb sprach gerade über das Verhältniß von prineops und 8om»t»8, Prof. Ratzel über die knlturarnie Bevölkerung der Wüsten- und Steppengebiete. Nach Schluß der Vorlesung des Prof. Ratzel geruhten Ihre Majestäten sich noch mit sichtlichem Interesse über wissenschaftliche Fragen mit diesem Gelehrte» angelegentlichst zu untcihalten. Zur heutigen Hostasi'l waren geladen die Herren Staatsministcr Dr. v. Gerber, Generalleutnant von Tschirschky-Bögendorss. die Seiiatspräsidcnten beim Reichsgericht Wotsf und Wenz, Krcisbauptinaiin Gras Münster, die Generatmciiorc von Reyher »nd Lonnnatzsch, Lniidwehrbezirkskvin- mandeur Oberst Schröder, LandacrichtSvräsidcitt Schnrig, Anits- hcniptinanu Dr. Platzmann, die Professoren, deren Vorlesungen be sucht worden waren, Prorektor Prot. Dr. Zirkel, die Pros. Dr. Brnns und Hofmann, Bürgermeister Dr. Tröndli», Polizcidirektvr Bretschncider und Hotelier Schmidt, der Vorsitzende des Ausstellungs- Komitees. Abends werden die Majestäten das Konzert des akade mischen Gesangvereins „Arion" besuchen. — Vorgestern Abend halb 10 Uhr starb im Alter von 53 Jahren einer nnscrer gcachtetsten Aerzte, Herr D r. ined. Heinrlch Hagspihl nach kurzem Kranksein. Der Cntschlasene hatte sich letzten F ' ' ' -- " reitage durch Erkältuna eine Lungenentzünduna zuge- ' i
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