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Seit eit NL die» ^ Beschwerden geoen diesen Äaitatioilstvagen'tinaelauscn. desbnlb hat die Polizei sich veranlaßt gesehen, das fahren des Pückler- Wagens -u verbleten. ** Dir aus dem Berger.Prozek bekannte Johanna Llebrtruth stand vor dem Berliner Schöffengriicht unlec der Bektmldlnnng. veitchledene sitleripoltzeiUchr Burschitsle» verletzt zu baden. Das Register ibrer Vorstrafen ist ein attßergkwvhnlich langes, letzte»« liegen sänillch aui sitikiipoli,etlichem Äelneie. sie datieren von der »seit her. als sie mit Berger brlannt wuror und mit ihm aus Reise» al»g. An dem Sllattegtsler, welches ins gesamt 70 Etlnsrn aukweist. sind die ver>chiel>rnslen Städte be teiligt. Der AmlSainvult beanlingie diesmal zwei Wochen Halt und Uebeiweisnng an die Landespolizeibehölde. DaS Schöffen- gericht erkannte aus 10 Tage Haft. g* „Credner"^Schacht bei Oberröblingen unweit Eis- lebenS wurden 7 Bergleute verschüttet. Fünf wurden ge. rettet, einer, ist getötet und einer schwer verwundet. *Ein eigentümlicher Fall von Hausfriedens bruch. Die „Nordhauser Ztg." schreibt: Ein hiesiger Kauf mann hatte gegen seine eigene Frau Strafantrag wegen Haus friedensbruch gestellt, weil sie trotz seiner Aufforderung sich , . wo 't. , — „ „ Antragsleller auf seinem Anträge bestehen und so» Bestrafung. Das Schöffengericht sprach jedoch die frei, »veil cs ihrer Angabe Glauben schcukle, da» m oie rryesrau oem muuoilchen Er,ucheil zum verlassen des Badens nicht nachgekommen war, Halle der Gatte ihr ourch den fflc- riwtsvollzieher die dahingehende Aufforderung ziigehen lasse» und dann, als auch dies nicht halff Strafantrag gestellt, so oaß die Sach« das Schöffengericht beschäftigen mußte. Trotz der wiederholten Aufforderung des Schöffengerichts, doch den un schönen Strafantrag 'gegen die eigene Frau zurückzuncameii, blieb .«r ' ' ' ' - - - derte die Angeklagte sie gemeint habe, in ihrem guten Rechte sich zu befinden, wenn ff« in dem eigenen Geschäslsladen sich aufhalle. * Anderer Ansicht über das Pokern als .Herr R u h st ra t fft der Braunschweigcr Obcramtsrichtcr Damköhler. Bor dem Schöffengericht sollte sich ein Restaurateur wegen Duldung des „Mauschelns obne Aßzwann" verantworten. Der Bcrtcldigcr machte geltend, dieses Spiel könne nicht als Glücksspiel in Betracht kommen, da durch den Niihstrat-Prozcs; seslgcslellk sei. daß selbst „Pokern" nicht zu den Glücksspielen zähle. Demgegenüber be- merkte Oberamtsrichter Damköhler als Vorsitzender: saß Pokern kein Glücksspiel sei, sei die persönliche Ansicht des Ministers Rubstrat, der er z. B. nicht bcitrete. Das Urteil lautete ans 20 Mk. Geldstrafe. Dos Äraunschwciger Gericht stellt sich also auch hinsichtlich des Mauschelns ohne Aßzwang aus einen anderen Standpunkt als andere Gerichte, die in mehreren Instanzen dieses Spiel als nicht zu den Glücksspielen gehörig bezeichnet haben. * lieber einen Fund alter französischer Gold münzen ln Klingnnu (Aargau) wird geschrieben: Aus alten Zelten her hatte sich in dieser Gegend, der vereinst vielbetabkenc» Heerstraße. die sich von Biugg und Köuigsseiden der Aare entlang und über den Rhein nach Waldshut in den Schivar,Wald hinübei «ieht. die Lage von einer verloren gegangenen Kriegskasse erhalte». Genaueres wußte natürlicb niemand und es war gänzlich Ziffolls- werk, daß letzten Sonnabend 2 Hol,Hauer bei ihrer Arbeit im Walde von .Aepprlöh". Gemeindebann Klingnau, im Schakie» einer Tanne, tief unter Moos und Erde, plötzlich ein ansehnliches Häus lein gemünztes Gold entdeckten. Es waren insgesamt 825 Stück, ein Sümmchen von 6—7 Kilogramm Gewicht. I» der Erde rings»,» fanden sich noch dir Ucberbleibsei einer vom Rosi zerfrrffciiei, eisernen Kassette., Es waren aber kaum mehr als einige diiritige Svuren davon übrig geblieben. Zweihundert Jahre im seuclnen Wnldbodrn vermögen auch ein starkes Eitendleck zu zernagen. Und zwei Jahrhunderte lang muß der Schatz da gelegen haben. Das ebt mit ziemlicher Sicherheit aus de» Jahreszahlen der Goldstücke ervor. ES sind nämlich zum allergrößten Teil Münzen ans der langen ReglermigSzett des französischen Königs Ludwig XIV. Nicht weniger als 792 von den 825 Goldstücken zeigen das Bildnis dieses Herrschers, aus seiner Knabenzeit bis ins reifere MnnneS- alter. aus den Jahren 1614 bis 1702. Bon seinem Bnlcr und Vorgänger Ludwig Xlll. sind 26 Stück voihanden mit den Jahres zahlen 1640—43. Der Rest veiteilt sich aut Heinrich I V. kmit der Jahreszahl Iv>2) und Karl IV. vo» Lothringen «zwei Münzen aus dem Jahre >669). Manche der Stücke, iiameiitlich die jüngeren, sind von vortreffliche» Prägung und sehr gut erhalten, andere freilich sind stark abgegriffen, oder auch beschnitten. Ihr Einzelgewicht schwankt zwischen 3 und lö Gr. Kein Stück ist jünger als ans dem Jahre l702. Dieser Umstand, in Verbindung mit dem Fund ort und der weitere» Tatsache, daß alles sianzösüches und lothringisches Grld ist. hak sogleich zu brr BelMitt»i>g gc>nhrt, es handle sich um die Krlegskassc einer französische» HceieSnbtenuiig, die iw spanische» Etbsolackrieg nach der Schlacht bei Höchstädi 1704 über de» Mein in den Aa»gau herüber geilnchtet war. Bekanntlich haben bet Höchtlädt Prinz Eugen und M»r!bo>mlgh mit 54 000 Teuffchen, Engländern. Hollänsern und Däne» die Franzosen und Bayern auls Haupt geschlagen. Unke, welchen näheren Umständen aber die gvldgesnllte eiserne Kassette im Wals bei Klingnnu begraben und vergesse» wurde, das wird wohl ewig Geheimnis bleiben. Die Phantasie allein kann hier de» Fade» weiter spinnen. Die Lente von Klingnan babc» ledvch gegenmärilg Wichtigere« zu tun: nämlich den Schatz zn teilen. Wie cs beißt, beonsprucht vir Gemeinde das Eigentumsrecht an dem Funde, dessen Wert Von den Münzkundigen ans ungesähr >«>0000 Fr. geschätzt wich. Den glücklichen Findern will man nur de» gesetz lichen Findrrlobn, d. h eliva den zehnten Teil. über.affen. So bat eS aber Fortuna offenbar nicht gemeint, als sie ini einsamen Walde den beiden Holzhauern den Schatz gezeigt. Wenn eine alte Hortsage so schön metnUiich ausklingt. !o sollte» die Behörden den poetischen Schluß nicht mir Gesetzesparagiaphen verbetden. * Montag früh bestieg der Kraftwagenfüürer Göbel das Dach des Motorwagens eures Zuges der elektrischem Bahn Murnaw—Oberammergau, kam der Leitung zu nahe und wurde tödlich verletzt. Als man ihn vom Leitungsdraht ab brachte. war er bereits tot. Er hat furchtbare Brandwunden c» litten. - ** lieber den Empfang der Arbeiterabordnung beim Zaren am 1- Februar hat ein Mitglied dieser Abordnung eine» Bericht niedergefchrirben. der der .Voss. Ztg." in wnrkgetieue, Uebersetzung zur Versügung gestellt wird. Er lautet: .Ein Wächter kam zu mir mit dem Betkhl. ich solle zuin Direktor des Werkes in die Werkstatt kommen. Effchlockc». ick wußte nicht, weshalb ich gerufen werde, ging ich in bas Hnuptkonlvr zum Direktor deS Werkes. Der Direktor besah! mir. die beste» Kleider anzuzieben. und sagte noch, daß ich mit dein Ausichcr des Werkes in dw Stadt fahren werde. AlS ich nach Hause gekommen war, erklärt« ich meiner Familie, daß ich in die Stadt fahie. ohne zu wissen, warum, auf Befehl des Direktors. Meine Familie nahm erschrocken von mir Abschied. AlS ich in das Kontor kam, snhl ein Wagen mit meinem Begleiter (dein Anssehcr des Werkes) vor. Unterwegs sprachen wir kein Wort. Als wir ins WinlctpalalS gekommen waren, suhlte man mich durch dasKominaiidanleiivortal wS Empfangszimmer, wo man auslchtieb. welchen Standes ich iei. Bor« und Famillennamen und wo ich arbeite. So wurde ich dreimal angelchrieben, bevor ich ln den einen Saal gesühn wmde. Im Saal waren Lenke aus verschiedene» anderen Fabriken ver sammelt Unter ihnen »vor auch et» Tauber von der Tliorntaii- scheu Fabrik. Hier wurden wir zu Paaren ausgestellt. Der Gendarmenvberst besaht, daß wir unS bcim Zarc» ebenso anfftellcn sollen. Die Jüngeren mit den Jüngeren, die Alten mit den Alten Als wtr alle in Reib und Glied standen, kam der Gouver neur Trepow zu uns, begrüßte n„S und rltlälte, daß wir zum Zaren sichren werden. Da erschraken wtr alle. Nenn Wagen standen für »n« bereit. Gouverneur Trepow sichr voraus. Wir fuhren vor dem für den Kaiser bestimmten Boibau des Bahnhofs vor. wo wir in ein dunkles Vorzimmer traten, und von dort in die prächtigen kaiserlichen Zimmer. El» Eztrazng »acb Za>-kvie Selo stand bereit In Zinslose Selo e»votteien uns sechs Kut schen. die uns zum PaloiS brachte». Ai» Portal eiwattclen uns sechs Lakaien, die unS in ein dunkles Borziininer und vo» dort in einen Helle» EmpfanaSranm führten. Gendarmeiiosriztrre stellten uns in Reih und Glied ous und ein Adintont führte uns ans dem Empsang-raum t» einen Saal. Im Saale matteten wir auf de» Zaren etwa eine halbe Stunde Zuerst traten die Mtniffer ein, Uartsetzun- stehe nächste Seite. eins liocksisLsnIs LsciisAsns WÄ8c!i6- 6i'Äu1-^u8slAttun8 in meinen Ossebäktsräumvu rur «larolineis LN anzzlosvn Lokicdtlßuvg aus. lvtvressvutvn vvicloo biorru IMicbst eiosselaäcm. k?. i-Ieckl, ßHvon-, Ltzttvo- lwcl Hus8teuer-608eIM, HVnU«1»»tt8v Ü — I?ort1Ize>»-8vtto. 8 WiAte kreise! Lperigl-Istggarin isoIUIer I-ellemsreli. H. Wäl'nsell. »öliilil. ll°lll°l-c-i»>, jetrt krasor vtrasso SV, gsgsvuoer blosarivslc^strasss KroM itisMI l n Linom Lvodrten kudlikuw rur gsü. Lsuiltiuss, dass ich WsbsrASSss tzlr. 31 M §Mig>1-SsRkLÜ ci, Illelil, l.iuiilWiii'iillllllleii. kieileiWMli Mil llolismeii srökknet bade. Ls virä stets moio Lsstrsbsn sein, nur desto tznalitLteu ru evtsprscbevä diUlxstoy Lrsire» ru liskorv rwä bitte wem Outervedmev xütixst uvterstütreu ru volleu. Larl Vrö8odvl, RAuxtmsäerlAZs äer Lok- rwä LLeksrmüLls Lsksrt. UrTuplKv^elLättr SO. LL- SS. Ptttlll-tziisikntoll! iiel'c» 4^»stc«t, -Heise Pectal - Tabletten tpateninmtl. geschützt!, -Heiserkeit» Verschleim«»«, Katarrlie ivnnderbgr schnell. In tonienden Fa- niilici, steiS zur Hand! Dankschreiben aus aller Wclt. Gold. Medaillen: London. Berlin. Paris. Wenn nicht ganz befriedigt, Geld rnrück. Eckt »nr: Saloinoitis-Avotlicke. Dresden, Neunrarkt 8. Veftandre «: Lt ne,fa Extrakt. Lernt,ihydrat» Perubatsam je L ss, Benzoe- sclnre O.b, Veilchenzua.r 46,5. st«rbstosf 0.605 tür 56 Pastillen. j ^ «i >»« > 4 Isis n, Ausflüsse, Harnleiden. Meschwiire, Schwäche re. behandelt" Dresden, Jokanncsftr. IS. 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