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Dresdner Nachrichten : 24.11.1887
- Erscheinungsdatum
- 1887-11-24
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-188711242
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18871124
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18871124
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1887
-
Monat
1887-11
- Tag 1887-11-24
-
Monat
1887-11
-
Jahr
1887
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 24.11.1887
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'>IS Nacht-Telegramm. iNnr in eniem Tdeile »er Auklaae » Port«. ->Z. Novdr. I» einer Iiküit 2!achmNiag mit dem Vadtkaie» Mnnü ilailiiclimdentii »itterredmi» tonic Grevü. iei» üiilschliiti. .;» de- „„«üontrc». tri lett deute «urmtltaa «etdi>> er daite es aber »Id vuter der Mrtntl»»» tü> tetne POtlkit. tu elireuliaiter Weile die Gemalt »kliaiicu und die Pciaulwurl- Ilchtcii dar dem Vmidc zu lüle». den» er wolle die Berautmortlichlcit »ur die iiiiieie» und Sukrre» Ber- wilkelmiaeu. wriilir er vorausiedc und worin die »ieimdlik «uternedeu könne, nicht aut sich »elnne». Murrt crwiederle. da die Leuiiillo» de- ichloiirn. lutilic Grcvi, sich mit »er 32. Jahrgang. Aufl. 44,000 Exempl. HeinricL Mllsr, lllinliilct 10. Htnimpln»»!«» t leiii'1' pülti lli. O^Iutl/.t r I'Nrrvrrin't«» voll Fm>»ro8i»s ltkirr-tknu^. Xormlll-Villoi'li^kNoi'. Oeptrünckah 1828. Dresden, l^7. »ludtühruna diele» r>eichl»iie« de eile», «iirevn erklitrte. er werde lnorgc» «Idol eriuchen. ein Mi,» «terinm z„ bilden, welches einen l'onnrrk belnit« Wadt eine» neuen draiidenten dcriiten könne Loliie titibot ableiinen. io werbe er Gablet in» die Laviiielsdiidinni bitten «der er werde nicht ubireten. oin» ,ich mit einer Pulichai« an das Land t« wenden, worin er iich von der Verantwortlichkeit lostaae nnd er kläre. dal; iein '.»üttlrill incht !rc,< willift neichetn. aber daii er nolb- wendia »ei in!ti»ac der llnmöaiich krit. die ttieaiernnn ;» iüliren. Sr werde mit anirichtnieu Wn»ichen kür die ilukuint der biepniNik ans dem Mite scheiden MasvLaron UNtl - " LMSAl-Hrovlövcktsr Z ^ ^v<Ivl'ni»iri'o»-Kitt', irrlitül! ^ ?(;1l'0l6mn-^rl,mi)0n ^. L «"."cha." in »Non L 1 K t^el<i>»i>rrttr>o>lr ^.lculieilr». »--» - /<» i i»i,rL, l ir K ^ -In« Kvo -11». N A lVIlstlrufforbli'. 2, /.n»H«-I>-t üc-m Altmarlct. Lm^rnL-^-rdeitsir, mne «liir» «rlmkiMv Ug,terig.1ien »ii«I Unstsr. »Io lrt «lor ^u^liilnunw vvkiik iinonliri'Iilli'I» ^irrvlizt. 1'. IL .< jeüor Art au» cloir lunlnutoixlston stla^lrütton ckea In- Au8!i»ickoK, ainplbstlon in roidrlncktiMr Aimrvakl 8 NIIiI 1^ 8ttl»n, /, >l»riii»ailit II. I«/nn»ipn«»kI>/,<<-!!« IIIO. Nr.828 Spiegel: » Der Czar u. Finkt «Bismarck, sslnflehnung der Jnngczechcn. «Alters u. Jnvalidcnvcrsorgung nnd Enge» stlichter. des Landtags. Versannnluiig des Coni. Vereins. Beerdigung des Vranddir. Ri». Unfall- u. Krnnkenvcrsich., «Bericht der Fin.-Deput. KnnstpcteinöausstcUung. :o»»krftng,24.Rot'. de» U»ii«il Kccmkr werden «AdonnemenlS aus die „Dresdner Nachrichten" in der Expc- dilio», «ültarlekist» aste Nr. It zu 99 «Psennigen, sür auswärts bei den diaiserl. Piisliniilalten im deutichcn dlieichSgcdiele zu !>2 Psennijten. >» der Leslerr.-llnnar. Bionarchie zrl 77 Nr. excl. Anio- zuscdlan annem'iinncn. iSeraniworilicher Siedakteur liir Poiitlskllt'A ve. irmil Biere» ln Dresden Wie lange wird der persönliche Eindruck, den Fürst Aismarck aus den Zaren ansgeüdt hat, in Russland Vorhallen? Zn dieser ?zrage wird inan gelrieden, wenn man von de» Auslassungen her vorragender russischer Blätter über den Zarcnbesuch in Berlin .Üeiniluih erhält. So ergeht sich der in Brüssel erscheinende russische ..Nord" nach wie vor in Anklagen gegen Deutschland: der vielge nannte „Grashdanin" des Fürsten Mestschcrski (angeblich liest der Zar diese Zeitung täglich) beschwipst sogar den dentschcn Reichs kanzler ur unfläthigcn Ausdrücke». Diele Fhatlache» stehen im handgreislichen Widcrchrnch mit Tein, was von deutscher Seile als Anscichcn eines günstigen BcrlausS des Zarenbesuchs hervorgchobcn wird. Als da sind: die persönliche Entsendung des Prinzen Wil Helm an die Landesgrenze zur Beglich»»» des Zaren, der sür den Prinzen eine besondere Zuneigung rmpsindcn soll: seiner dic beider- leutgc Besriedignng, welche Zar und Reichskanzler nach ihrer anderthalbslündigcn Unterredung zur Schau trugen; das Zutrinkcn des Zaren gegen den Reichskanzler: endlich die Verleihung dcS schwarzen Adlcrvrdens an den russische» Botschaiter Grasen Lchnwalolo. Diese hohe Auszeichnung wurde erst nach der Untere rcdimg mit dem Zaren von Bismarck beim Kaiser beantragt. Es nnchte rasch ein Orden angctertigt werde», der dem Kaiser Wilhelm erst nach der Galatasel zrigestellt wurde, sodast er ihn noch benn Kaffee dem Grasen Schuwalow überreichen konnte. Alle diese Einzelheiten lassen vcrmnthen, daß der Zar mit den beste» Absichten von Berlin geschieden ist. Ja noch mehr! Fürst Bismarck hat dem Selbstherrscher aller Reichen Ausschlüsse gegeben, welche diesem ein Helles Licht über die geheime Rcbcnrcgiernng. die in Rrchland ihr Wesen treibt, ansstccklcn. Die ohne des Zaren Wissen von 'cmem Kriegsminister nngeordricteir Trupvenverschirbungen nach der deutschen und österreichischen Grenze zu, die Zettelungen hoher russischer Würdenträger mit den Radikale» in Paris, um den Ge neral Bonlangcr an's Ruder z» bringen, verschiedene andere Durch- stcchercicn zur Durchkreuzung der amtlichen russischen Politik — olle diele Enthüllungen, die BiSmarck ans Grund seines reichhaltigen geheimen Actennialerials dem Zaren machen tonnte, sind recht ge eignet, diesen zum Nachdenken zu bringen. Ter deutsche Kanzler hat dem Zaren reinen Wein eingescheiill. Diese lehr glaubhastc Darstellung eines amtlichen ungarischen Blattes über Das, was zwischen dem Zaren und dem Reichskanzler vvrging, wird noch nbeltrosscn durch eine sensationelle Enthüllung, die soeben die . Köln- Ztg." bringt. Man findet sie in der „Tgsgesch.". Diese Enthüllung wirkt geradezu verblüffend — sie erklärt, warum der bisher gelauschte Zar eine für Deutschland so wenig freundliche Haltung lcvbachlkte. Die Frage ist »ur, ob der Zar die panjlavistischen Echter, die er gerufen, gänzlich wieder los werden kann. Hoffe» wir, das; der besser unterrichtete Zar diesen Strömungen stärkeren Wider stand rnlgcgenzuscbclr im Stande ist, als der in Täuschungen be langen gewesene! Zu welchen Entschlüssen auch der ru sein Reich uniickgekommcne Zar gelangen möge — die Weltlage ist zum Glück :cht so, das; an der Festigkeit und den Zielen des mitteleuropäische» FriedciiSbiiiides nicht gerüttelt werden kann. Dieser Dreibund rukt allen unruhcslittcndcii Elementen ein gebieterisches Zurück! zu. Wie weit Rußland sich den friedlichen Zielen des Dreibundes nähert, wird sich am ehesten an seinem Verhältnisse zu Oesterreich cimesscii lassen. Den» cliva sich zu Vcntt'chland auf leidliche» Fuß tctzcn, da'iir aber Oesterreich, unseren Verbündete», unfreundlich be handeln, das wäre cigcnlhümlich. In Oesterreich findet allerdings Rußland Verbündest', die es in Deutschland vergeblich suchen würde. Tic Jiingczcchcn haben am Sonntag auf ihrem Parteitag zu Prag i» einer Weise sich gegen ihr Land ansgelchnt, die schon mehr an Hochverrats, grenzt. Ihre Wortführer Dr. Vasa», und Dr. Grcgr erklärten sich nntcr dem betäubenden Beifall ihrer Volksgenossen gegen daS Bündnis, Oesterreichs mit Deutschland und Italien. Als der Rm»c des österreichischen Ministers des Acußcr», Grasen Kalnok», genannt wurde, wurde der bekannte urwüchsige Ezechenriif: Schmach ihm! laut. Deutschland nnd Italic», führten jene Sprecher auS, Wien früher die größten Feinde Oesterreichs gewesen; wie könnten sie sei',! ihm Gutes bringen? Die Jnngczecheii übersehen, daß, wenn diele beiden Staaten dnrch ihr Bündnis; mit Oesterreich Letzterem weücr nichts bitten, als die Bürgichast icincs unter allen eiiiopüi >che» Veiwickiliiiigen unantastbaren Besitzstandes, sowie die Erhal- inng deS Friedens überhaupt, sie dein Donanreiche eine der nn- ichänbarstcn Wohlthaten verschaffe». Die Jungezechen empiahlen dcnür das Bündnis; Oesterreichs mit dem ^uiieigeniiülzigcn" Ruß land; kür letzteres Bündnis; iolilcn die imigezechischcn Bcrlrcter »ist aller Energie cintretcii. Statt dessen habe Oesterreich, einem Winke BiciiiarclS folgend, bedeutende Rüstungen vorgenonime». damit cs Rußland bcschättigen könne, wenn sich Deutschland selbst aus Frankreich sliinc. Solche Ausführungen sind recht sehr ge eignet, die sricdenssördcrlichc Politik Oesterreichs zu gefährden, rsie haben aber das Gute, die geheimen Herzenswünsche der Slaven, msondcrhcit der Ezcchen, zu allgemeiner Kenntnis; zu bringen. ES ist eine bewußte ttmvahrlicit, daß der FricdenSbund die Friedens liebe Oesterreichs unmöglich mache. Wenn, »ach jmigezccbischer Tarsiellniig. der Dreibund eine ..unerträgliche Gewaltherrschaft" misübt, so besteht dieielbc einfach darin, Jedem, der den Frieden drecken will, dies zu verbieten. Darüber zn klagen, habe» nur die Ilmnhesliftcr Uriache. Die Ezcchen haben eigentlich gar keinen Grund, das neubegrüiidcte Deutsche Reich zu Haffe». Ware Ocsleircich I8(,l> siegreich gewesen, so würde cs an der Stelle Preußens ai, die Stutze des nengeordncten deutschen Bundes ge treten sein und die überwiegende Anzahl der Deutschen Halle die Slaoen durch ihr »alürliches Schwergewicht zur Olmmaclst vcr iirtheil!. Stall dessen sind sie durch den Austritt Oesterreichs ans dem deutschen Bunde ein sehr gcwichligcr Factor in Oesterreich ge worden, dessen Macht die Deutschen dort schmerzlich genug em pfinden. Tic Ezechen hätten allen Giimd. diese Wendung zu segnen: wen» sie statt dessen dem Tenlschen Reiche Todlscindichait ankäiidigen. so lasse» sie sich von der Uiwernnntt. blinder Leiden- irhail und Hcrischsilchlsgelästen leiten. Tenn Oesterreich hat von Dcnlschland nichts zu befürchten. Ter enge Fcei»idscha>Isblind mit Oesterreich reicht ans, »ns Alles, was wir von dem Dvnan- rciche begehren, zu criüllcn. Trachteten wir »ach dessen deutschen Pcovittzen. so wistde cs leine Grvßmachlssteltung und damit seinen Weul, als Deutschlands bester Verbündeter einbüßen. Darum hegen auch die andecen nicht deutschen Völker Oesterreichs, die Un garn. Italiener »nd Rumänen kem Mißtrauen gegen Tentichsand und von de» Slaven selbst stehen die Polen und Rnthenen gan; am der Seite des Biinonisscs mit Deutschland. Nur den Ezcchen and Kroate» ist dasselbe ein Dorn »n Angc: die staatsklugc» Allezcchc» lassen das nur durchblicke». die Jmige;echen sagen cs gerade heraus. Wird man in Wien die nitthige Folgerung ans dieser Thatsachc ziehe»? Wenn nicht, dann ist es nicht verwunderlich, wenn der antiöslerccichische Gedanke in den Völkern Oesterreichs sich immer mehr ansbieitet. Um den Arbeiter» das Werk ihrer Alters- und Jnvalidcnver- wrgiing zu verleiden, setzt Herr Engen Richter auseinander, wie sie sür das Linsengericht einer Psennigrentc ihre persönliche Freiheit! verlieren würden. Es sei beabsichtigt, ihnen de» Zwang dcS ver- Iiaßtcn Albeitsbnchs nnszuleaen. Dastclbe iei nst Arbeiter, Geielle». > Lchrlnigc.Dienstboten,HandaingSgcbilsen inid Unterbeamte. die Jahresberdienst bis zn AM« Mk. habe», bestimmt, also «ist einen Kreis von Personen, bezüglich welcher noch nie Jeniand an ein Arbeitsbuch gedacht habe. Welch nncbrliches Spiel mit dem Worte ..Arbeitsbuch! ' Obnc LegitimntionSvapicre. ja ohne Zeugnisse, die über ihre Oualisication «Ausweis geben. finden schon jetzt Hand- lmigsbeftisfeiie oder Unlerbcamte Stellung: kein Dicnslbote wird ohne Dienstbuch angenvmmen; jeder Lehrling braucht Papiere, alle Arbeiter bis znm 21. Lebensjahre müssen Arbeitsbücher bezw. Karten haben. Es wird nun dnrch das AiterS- und Jnvaliditäts- gesetz gar nicht beabsichtigt, die einem großen Tbeile der Arbeiter «o verbauten Arbeitsbücher einziisühre». sondern einzig Ouittungs- bncher über bezahlte Beiträge. Wie denkt sich denn Eugen Richter, das; die Alters und Invalidenrente ausgeworfen. wie abgcstnft werde» kann, wenn nicht ein Ausweis darüber vorhanden ist, daß der Betreffende ikine Beiträge zu der Kasse bezahlt hat? Hat man l aber das Mißtraue», daß das verkappte A'beitsbüchcr sind, so trefft'j man sin Geseke die erdenklichsten Vorkehrungen gegen einen etwaigen Mißbrauch. Das bloße Einktebc» von Marke» ,» das Legitima tivnsbuch eines Arbeiters über Bescheinigung seiner Zakilniigen kann doch das Ouiltuiigsbnch nicht in ein Fühningsalteit ninivan- dein. DaS Anbringen von Schritte» oder sonstigen Mert.»alen verbiete man strengstens. Keinessalls ist ei» Grund vorhanden, die Arbeiter mit Mißtrauen gegen eine ihnen zngedachte Wohlthat zn erfüllen. Sofia. Tic Majvrilät der Sobranie einigte sick privatim dahin, den Antrag ans gerichtliche Verfolgung Karawclosss nnd Eonlorlen wegen Hochperratbs gegen den stüheren Flicsten Alexan der im Plenum znin Beschluß zu erbeben. Die Berliner Aörie setzte am dre sensationellen Ent hüllungen der „Köln. Ztg.". denen die Spekulation eine Tragiveite im Interesse des Friedens bcimißt, ies! ein. Spcln!alivc Banken »nd Russen cljiclteii reckt nnsehntiche Besserungen. Deutsche Bahnen waren amangs still, später belebter und steigend, beson ders Mccklenbnrgcc nnd Oltvrcnßen. Ocstcrreichische Bahnen er zielten mcbriach Avancen. Bergwerke waren scst und zu Beginn «till. Im Eassaverkebr herrschte eine feste Tendenz bei stillem Verkehr. PrivatdiSkont 2R Prozent. Sra „ r, urt a. M.. 2.'!. Slovbr. ikredit WVi. kli»asdl>vn I78V,. ttow- bardc» i!8 /». Gallzikr —, ckaüVtcr 7i.itö, <>>ror. linear, tgotdrenle Ükt.ra. DtSconio I!»0.üü. 8itcr Riiflc» —. Marirnburacr —. v»»r>c — Fkft. W i e ». 2!.Noi>ki»l>er. Sredil r!7!>.Ni). SiaaiSdatiu 277.10. Lomdarvk« SZ.Oö. Nordwisib. löS.'ii». Marknolei, 61,70. Nng. Nrkdii 2!i5.2',. Günstig. tv »Ir I s. 2i. Novbr. «Schlulto Nkule stl.Iö. rinlkilic lOS.tiO. Mailenec S7.S0. Siaaiöbnb» 162,-st. Lomdaldfn 181,26, to. 'vrioritätcn —. Svnnier 67.G, Egststicr 272,76. Olionianc» ',st2..',st. SIkuc AilIrNte —. Türkt» —. gcft. L o » d st n , 22. Vstvembkr, Vorm. N »Vr Ist Mt». tkonistIO Isttvg». IMer i»»strn 21'-,. gi»lic»er 26itomb»rstrn 7'/-. Kon». Tiir'cn lt!>V,°. löroc. Imidirlk diu-erikanlr 122 . „ Ivroc. Ungar. Goidrrnlc R'/,. Lrstcrr. Gold- renir 82. tvrcnh. Nouistl« Ist6. ikginaer 7t> 2!e»c ckastptrr 28K„ Garant, lkaviilrr Istst Ottamanbank 2 Zuez-Tirücn 7806. Zsta»icr 66'/,. — L»m mmig: gcst. — Writrr: Ncbcl. 2l », n k r « a »1. 22. Siovdr. Prodnlit» ISchinsti. Wkirc» »er Nstvembcr —, »er Mär; >26. wcichcnd. Roggen vcr Mär/, III, Vcr Mai IN, bciiauvtrt. V o » d o n . 22. Nvvcnibcr. Prodnktr», Schlnst. Gcircidc rnliig, cnglischrr eineir > «k««kicen stetig, srcmvrr scsi, trögest. Haler irägtst. rnlstschkr scst. UrbrigcS stetig. ! Wetter: Trüde. vari» >Produkten>. 2.; Nooemver/ <2cki>>i!i > Welcen verNovember 22.SV. der Mär'.-Jmü A.ro. bestaubtet. Lvmtu» oer November ii.vo. vcr Mai-Augliil 16.76. lest. SlübLi vcr November 6S.vc>. vcr Mlir; giin: 6S.7.S. scsi. Slklirste Ttlegrammr der „Dresdner Nachr." vom Lll. Nov. Berlin. Der „Reichsanzcigcr" vcrösscntticht folgendes Schrei ben des kconprinzlicheii Hvsmarsrhalls Gras Radolinsli anS San Rcmo vom 21. November: Die viele» ans alle» Thellen des deut schen Reiches und dem Auslände kommenden Beweise der Theil- nahnic lind zahlreiche Einsendungen wohlgemeinter Nalhichlage zur Hebung des Leidens Sr. Kaiser!. König!. Hoheit des Kronprinzen haben Höcksldenselben aufs Tictste gerührt und innig gestellt. Da bei der überaus großen Zahl der eingehenden Briest »nd Tele gramme eine Beantwort»»;; der einzelnen »»möglich ist, so bin ich höchsten Octs bcaiislragk, den wärmsten Dank des Kronprin zen ans diclem Wege zum Ausdruck zu bringe». Berit n. Dem Reichstage soll eine Erweiterung des Svzia- ltslcngcsctzes vorgeschlage» werden, dahingehend, die Ausweisung vcnlithciiler Sozialisten und Anarchisten aus Deutschland zn er möglichen. Auch wird eine Abänderung dcS Landsturmgcsctzcs in Erwägung gezogen, wonach den Commandeuren der «Armeekorps sür den Bereich ihrer Eorpsbezirke die Bcsiigniß zm Einbernsnng deS Landsturmes vorgelegt werden soll. — Der neue Rcichshans- hnlt schließt in der Einnahme lind «Ausgabe mit 92l,<i89,tM) M. ab. Zur Balancstnng sind 2l2,679,<M M. «Matrikularbeiträge nöthig. Für Militärerlordernisse sind 327,L Millionen, sür die Marine W «Millionen sür dauernde und 12 Millionen für einmalige Aus gabe» vernnichlagt. — Die Isicfige «Presse erörtert eingehend und lebhaft die Enthüllungen der „Köln. Ztg." Die „Kreuzzeitung" sagt: »Das heißt also — in Berlin besieht am Hase eine cinslnß- reichc Partei, welche mit der internationalen Kriegspartei gemein same Sache macht und sich zur Erreichung ihrer Ziele gefälschter «Briest nnd Aktenstücke in der Absicht bedient, den Zaren gegen die answärtigc Politik Deutschlands, d. h. gegen das Deutsche «Reich selbst ansznbringeii. Die „Köln. Ztg." werde sich der vollen Be deutmig »nd Tragweite dieser ungeheuerlichen Beschuldigung un- zweistlhast ebenso wie der Verpflichtung bewusst sei», de» Beweis dasiir »iwcrznglich zn erbringen." Thaliächlich cistbält die „Köln. Ztg.,' gar nicht die Behauptung, das; hiesige Hoskreise an den Fälschungen Anthcil habe». letztere werden vielmehr ans vrleani- stüche Quellen znrückgesiihrt. Tie „Rat. Ztg." findet es nahelie gend, anzmiehmen, das; von Sofia aus versucht worden ist, die Sachlage in de» «Augen des Zaren so darznstellen, als ob die deutsche «Politik eine dem «Prinzen Ferdinant» günstige Rainung Angeschla gen hätte, »in gerade ans dieser erlogenen Position heraus mit dem Zaren vortlieilhast zu verhandeln. Stutrgart. Der Kriegsmmistcr Stcinlicil ist znm General leutnant befördert worden. Hall c. Tic hiesige »ationalüberalcHandelskammer fasste ein stimmig den Beschluß, sich gegen eine weitere Erhöhung der Ge- trcideröllc auszusprechen. «Posen. Ter Landralh in Strasburg verständigte sich anläß lich des erwarteten Eintreffens einer größeren «Anzahl a»S Rußland ausgcwicscner Deutschen mit den Gutsbesitzern wegen Beschäftigung der Ausqeiviescnen. Bemittelte Deutsche, die ans Rußland auSgc- wikscn sind, gehe» meist nach Amerika. Die nmerikanüchen AnS- wanderungsagcnte» in Rußland sind daher gegenwärtig sehr rhnlig. «Brüssel. Der an der stanzösischc» Küste verloren gegangene Dampfer „Blaubeeren" ans Antwerpen, der sich aus der Fahrt von Banana nach Antwerpen bciand, halte «Banana am lü. Oktober mit zahlreichen «Passagieren am Bord verlassen. «Auch bcianden sich an Bord derselben eingehende Meldungen >>« Lokales nnd LiichsischeS. — Sc. Majestät der König kam vorgcstmi nach dem Ncsi- dciizichlvsse und nahm die'.Vorträge der .Herren Staatsminister, des Herrn Obeiholmarschall p. Könncritz und .Herrn Geh. Rath Bär entgegen. Halb '2 Uhr fand unter Vorsitz des Königs nnd »n «Bei sein Sr. kgl. Hoheit Prinz Georg eine Gesnmmlmmtsterial-Sitz- ung statt. — Gestern früh kur; vor 1 Uhr trai Sc. Majestät der König > von Sachten von Sibpllciiort wieder hier ein. ! — Der peist. Gendarmerie-Brigadier Richter in Limbach er- i hielt das allgemeine Ehrenzeichen. — Der Kommandeur der <». Jiifaiiteriebiigadc, der bisherige Oberst deS 2. Greiiadierrcgimentes „Kaiser Wilhelm, König von Preußen" V. Hohenberg, sowie der znm Kommandeur dicws Regimentes ernannte Oberst v. Egid» haben sich in dieser Eigcnschatt bei Sr. Majestät dem Kaffer am Tirnstag in Berlin gemeldet. — Tie diesmaligen Kgl. Hofjagden in S, bpl! enort aalten, wie man uns von dort mittheitt, baiiptsächlich den Faianm. Von diesem edlen Federwild sind denn auch von Sr. Maß dem .Könige, Ihren Kgl. .Hoheiten de» «Prinzen Georg und Friedrich Anglist, sowie den Kgl. J.igdgäslcii nickt weniger aIS7ll Stück er legt worden. Die sonstige Jagdbeute bestand in «i Rehbvckcir und etlichen M Haien. Hochwild wurde nickst zur Strecke gebracht, da Le. Ma>. die Hniche in der «Nähe von Sibpllciiort schon vorm Jahre hat abichießen lassen nnd die Reviere mit Hochwild ver pachtet sind — In der am Dienstag Abend inr weißen Saale von NeinrerS Restaurant abgehaltcncn Versammlung des conscrvat ipen Vereins, die zahlreich besticht war, relcrirte nach Eröffnung derselben durch Herrn Tr. Mchnert, Herr Stadtverordneter Carl über die bevorstehenden S tad tv er ord n c kc n w a h le n. Derselbe legte anssührlich die Gründe dar, welche den conicrvaiivcn «Verein bewogen hätten, für diesmal »r Gemein'chaft mit andere» «Vereinen eine völlig gleichlautende Liste der Bürgerjchast zur Annahme zu empsehlcn. Es sei von einem großen Thcrle der Bürger, nament lich in scühcren Jahren miangenclnn empfunden worden, daß oft 19 und mehr Vorschlagslisten zu den Stadtvcrordnctenwahlen zur «Ausgabe gelangt seien Der einzelne Bürger sei oit gar nicht in der Lage, sich über die Persönlichkeiten dieser Listen genau zu orientircn und so müsse ihm durch die Vereinigung von achtbaren Vereinen ein gewisser Anhalt bei Erfüllung seiner Wahlpflicht ge geben werden. Es sei gelungen, daß 11 namhastc Vereine mit oem conservattven Verein ans Grund einer vollständig gemeinsamen Liste ziilammciigetrcten wären: »och andere Vereine hätten sich derselben wenigstens in der Harrptiache angeichlosscn. Referent kiitisirte dann insbesondere die An irrste des Hausbcsitzcrvereins und des «Bezirksvercinö der Wilsdruffer «Vorstadt und Frrcdrichstadt. Die Slhreit»r«cffe des crsteicn erinnere lebhaft an den Meßarnwnccn- st»I, bei rvelckrcm Vieles verivrochen werde, rvas hinterher nicht immer in Erfüllung gehe. To z. B werde in einem Atheru Er Mäßigung der Steuer und Beschrieidimg der Erträgnisse der Gas anstalten versprochen, ohne aber »irr mit einem Wort zu sage», wodurch die hierdurch entstehenden Ausfälle gedeckt werden sollen. I» dem Wahlaufrufe des Bezilksvcrciiis der Wilsdruffer Vorstadt müsse der «Passus ein nngläiibiges Lächeln Hervorrufen, der davon spreche, daß die Wählerschaft der Wilsdruffer Vorstadt und Friedrichstadt gros; genug sei. nm eigene Eandidatcii durchzu- brinaen. Nach einer «Prüs»»g der Wählerlisten betrügen nämlich die Wähler der beiden genannten Stadtthcile nicht viel über 1990. während bis jetzt die mindeste Anzahl von Stimmen sür die Wahl eines Stadtverordneten weni.istens über AM, betragen habe. Auch stelle der lctztbczcichirete Am'rns die Erledigung von Fragen im Stadtverordneter»'»»!? in Aussicht, die überhaupt dorthin nicht ge hörten, sondern von ein ganz anderes Forum. Das Referat des Herrn Earl wurde mit lcbhastcm Beisatt ausgenommen. 'An der hieran sich anschließenden Debatte, die in voller Einmüthigkeit die Znstiiiinning zu dem «Vergeben des Vorstandes und zur vorgc schlagcnen Liste ergab, und an welcher sich besonders die Herren Dr. Berthold. Tr. Osterloh, Obermcistcr Hauswald, Kaimnanri Lehnerdt betheiligten, wurde von verschiedenen Seiten der Vorwurf zurückgewicscn, daß es sich bei der in Vorschlag gebrachten Liste um politische Eandidalultn handle. Man bade bei «Ausstellung der Liste» allen Factvrcn, die für die gedeihliche Entwickelung unserer Stadt in Frage kommen, Rechnung getragen, man sei sogar so weit gegangen, drei bisherige Stadtverordnete, die dem corster- vakivcn Verein als Mitglieder angchvrten. nicht wieder in «Vor schlag zn bringen, weil von Seiten der gemeinsam opcrirendcn «Vereine das «Bedüriniß dargclcgt worden lei, air Stelle dieser .Herren andere «Personen zur «Wahl zu empschlen. «Man habe „ über die «Verhältnisse des . .. ConaostaatcS. " ^ übrigens ani der Vorschlagiiste ebenso Mitglieder anderer politischer Paris. Grevh konserirtc Vormittags 3 Stunden lang mit 'Parteienausgenommen; nicht aber habe man es über sich gebracht. ^ Anilatvren des Richter'schcn Freisinns aulznstcllcn. Leute mit so Eitzing n!>ll!'l->>' rislllSN mniwaqos ii<Ie-iÄ«t»il>Ii«li
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