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02-Abendausgabe Dresdner Nachrichten : 28.06.1918
- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1918-06-28
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19180628023
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1918062802
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1918062802
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1918
-
Monat
1918-06
- Tag 1918-06-28
-
Monat
1918-06
-
Jahr
1918
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ML* «iNAO am Danuersia« abead. Nördlich »«r Scarpe. an der Somme, westlich von SoissonS un- südwestttch von Reim- hält -te reg« Täligtett de» Feinde» an. Auf der Kathedrale von Reims wurden erneut feind liche Beobachter erkannt. Nördlich von St. Mi viel »mrdr ei« stärkerer Bor stoß des Feindes abgewiesen. Feindliche Bombenftafsel» stiesse» gegen Karls ruhe. Offenburg und da» lothringisch« Jnssnstriegesstet vor. 'uns Flugzeuge wurden assgeschoffe» Bari» und die auf dem Weg« dorthin ltegeu-en ^adnknotrnpunktc nnd Fluaplätzr wurden von deutschen Zvmbengefchwadtr» aiigegriften. Aus dem nördlichen Kriegsschauplatz wurde« durch deutsch« iinterse «boote erneut lüvvv Tonne« versenkt. In W la d t w o st o k wurden englische Rarlneioldate» nisgeschittt: die Endpunkte der »stsiblriscve» Baiinen sind >»rch javanische Truppe« gedeckt. Blättermeldungen infolge wird Cl-menccau in der nächsten Woche im Kammeraussthnß die Reden der üfter- leichischeu nnd deutschen Staatsmänner beantworten. »in eine», Telegramm an den Reichskanzler betonte Ministerpräsident Manilow Bulgariens nnerschütterte Vundestrenc. ,-lnige Front aller Deutsche» entgegenznstellen. die nicht lnNjXr ertragen iverben können/' Die „Germania". in der Erzberger »um Wort« kommt, tritt dagegen »och immer sttr den Staatssekretär in die Schranke». Sie erklärt: »Wen» Herr ». Kühlmann im übrigen übertriebenem Optimismus enlgegentrat und es irrt) versagte, voit^iLudsichlen ans Frieden, die noch nicht vorhanden sind, zu sprechen, nnd dafür mit dem Moltkeschcu Mat auf die lange Dauer diese» Koalitionskriege» hinzu- weisen, so halten wir das durchaus nicht für so be dauerlich, wie e» nach Lnftchr de- Grasen Weftarp und de» Abgeordneten Stresemann isl. Gerade dadurch, das, den Dingen, wie sie sind, ins Auge geschaut wird, wird der Siegeswille gestärkt und die öffentliche Meinung vor Ent täuschungen geschützt." Amfterda«, 27. Juni. Die Zeitung .„Het Volk" schreibt: Di« Aühlmann-Rcd« könne für eine neutrale Regie rung das Signal fein. atS Vermittler aufzutreten. nach dem von beiden Leiten der gute Wille, brauchbare Vor schläge anzuführen, betont worden sei. Der „Rotterdamschc Courant" schreibt, die Pläne der Alliierten seien erst in dem Augenblicke durchführbar, in dem lich die militärische Lage zu ihren Gunsten geändert habe, wozu gegenwärtig nach keine Aussicht sich zeige. > Keine KÜHInumn-Arise «ehr? lLigea« Drahtmeldung.s Berlin. 27. Amrt. An Len Kreisen üer Reichstags, porteie» war heute früh die allgemeine Auffassung die. dass Herr v. Küblmannntcht a«h«n werde. An diesem Punkte stimmen die Parteien so gut wie überein, die Konservativen , mit der Einschränkung, das, der Rücktritt setzt noch nicht , erfolgen würde. Auch in Bundesratskrciscn wurde in » Gesprächen mit Parlamentariern die Auffassung vertreten. I das, nach den neuerlichen Erklärungen des Herrn v. Kühl- > mann am Dienstag eine Kühlmann-Krise zurzeit nickt mehr bestehe. ———^ »er ssolser m>» -i»b»r». Hamburg. 27. Aunt. Der Kaiser sandte an den »Bürgermeister Predöhl zum heutigen Erinnerung-- ! tage seiner vor 25 Fahren erfolgten Wahl in den Senat ^ folgendes Telegramm: An dem Tage, an dem Sie auf eine >23sährige Tätigkeit als Mitglied deS Hamburger Senats- ^ zurüekl'licken, eine Zeit reich an Arbeit und Erfolgen, ge/ denke Ich Ihrer mit den wärmste» Glück und SegenS- ' wünschen. Tie haben an Ihrem Teile mitgewirkt an der vorbildlichen Entwicklung, die in den letzten Jahr^ehuten , bis zum Kriegsausbruch die alte H a n s e sta ü t H a rnb urg zu neuer Blüte geführt hat. Durch zähe Arbeit und ge sunden Unternehmungsgeist hatte sich Hamburg eine Be deutung in der Welt erkämpft, auf die das ganz« deutsche Vaterland stolz war. Möge es Ihnen vergönnt 'ein. auch mrwt Aatzro» von «enaraSauLsEastsRöeR»- Kapp t» «0 durch «a'chlnenschrtst dergestelltrn «rewplareu von dem Verfasser in Briefform unter Nennung seines Namens an den Herrn Reichskanzler v. Vethmann-Hollweg. an alle «tntster. an fonfttg« »«»»«twortttche Stelle«, der. vorragenbe Parteiführer und t« öffentliche« Sebe« stehende Persönlichkeiten «ertranltch verschickt. Der Press« blteb dt« Denkschrift damal» vorenthakten. Wo»» sich auch tn der Zwischenzeit die Verhältnisse auf Len verschiedenste« Ge- tieten dt« tn der Denkschrift behandelt werden, nicht wesentlich verändert halbe«, wird man auch heut« > der grosser« nationale« S«tde n schafft, di »iedergelrgt tft. erschüttert. «Nb «an darff de« Berso die Anerkennung seine» SsstzarffdKcke» für dt« Zukunft nlcht versagen. Einzeln« Absthnttt« in der Denkschrift «nie» an. als wen» sie aus setzt bestehende Verhältnisse asszieite«. Meson-ere- Jnteress« wird sich »ach «te vor b«n Abschnitte» mit den Ucverschrtsten ..Awertka nnd unser« Regierung". Die falsche ErnährnngSpolittk -er Regierung". „Die wahren Aufgaben einer kraftvollen Regierung" und„Fsr- derungen der inneren Politik" zuwenden. »ei »irttchittrabl»«»« «ft Rrnlriri. irrahtmelbunennsreeveeltueeGchrtfftlett«»»» Berlin. 27. Aunt. Der Hauptau-schuss de» Reichstags nahm heute da» Wirtschaftsabkom men mit Rumänien an. auf Srunb dessen Rumänien an Deutschland. Oesterreich und Ungarn dir Überschüsse de» Landes au Getreide aller Art. Futtermitteln. Hülsen- flüchten. Geflügel. Sieh und Fleisch. Gespinstpflanze« und Wolle für sie Ernten der Aabre 1918 und 1919 verkauft. Für die auf das Jahr 1919 folgende» stebenJahrever- pf lichtet sich Rum« nie«, an Deutschland, Oesterreich «ud Ungar» d i es« Hebe rsch ttsse zu liefern, falls die Mittelmächte es verlange«. Auf bezügliche Anfragen wurde regierungsseitig erklärt, dass die beutschen Behörden bei der Festsetzung der Ueberschüsse Mitwirken. Am übrigen werde da» «uüfuLrbedürfntS Rumänien» unser oester Heiser sein. Bei den Preisen dürfe man nicht ver- gcssev. dass alle umliegenden Länder »och höher« Preise haben. Die Frage, ob. wenn Betzarabien an Rumänien fällt, wir dann auch die Ueberschüsse Beßarabieus erhalten» wurde seitens des Regierung-Vertreter» beiaht. Der SrnährungSaa-schutz de» Reichstages besuchte gestern da- Zellengefängni» tn Moabit, um sich dort die neuerrtchtete Anlage näher anzuse-e». in der nach dem Grotzschen Verfahren der Teig für Brot hergestellt wird. Dieser Teig wird in ganz kurzer Zeit nicht au» Mehl, sondern aus dem uugemablenen Getreide gebacken und liefert ein volles und sehr bekömmlicher Vrot. artige Schul . . - ulen würden am besten in Verbindung mit de» Betriebe von Heime« aller Art gebracht. Ihr, Gründe werde dadurch finanziell erleichtert, gm Interesse der kunft uni«««» Volke» müsse nach Kriegsende mit allen ' teln angeftriht werden, ein« grosse Zahl der im vffsentlti Dienst« und ln der Industrie arbeitenden Frauen häusliche« Peruse wieder zurückzugewinneu. Et» Mittel srte» Fachknrs«. dt« ein» AuSbÜi Es mit« auch die sozial« Stellung der , s«tzern»ge» und tz-r veichesserten «uSbtlb "" " " eordnuv Glichen > tttel seien N»1»W» an. ^ ernnge» und der ver-e »«» werbe«, varnltet, Gcftndeordr »rssettuna unterzogen werden und en. die Per» benttaen soziale« S aufbau von Handel und Schiffahrt zu widmen und zu erleben, wie die durch den Krieg geschlagenen Wun den heilen und sich überall neues kräftiger Leben regt. Wilhelm 1. 1!. iW. T. B.i Der Ernähruagsausschuss des Reichstages ml eine Entschließung gegen den Schleichhandel und eine <ur Getreideablieferung angenommen, sowie Beschlüsse zur ßrcisregelung nnd über den Anbau von Oelsaaten, vor allem von Raps, gefaßt. Die Denkschrift des Generallandschaftsdirektors Dr. Kapp aus de« Jahr« 181« 'st jetzt im Verlag des Heimat-Boien. Gera-Langenberg- -Reuß. herausgegeven worden. Man wird sich erinnern, welches Aufsehen die Denkschrift Tr. Kapps vor zwei Jahren bcrvorrics, namentlich da si-L zn sehr scharfen Aus Lertliches m»d Silchstsche». ' Lr«,s«n. k7. Sunt. Merband EentsiEer Hotfr»nLL»VargiWa. Ten heute vormittag fortgesetzte» Berhandlnnge» der Generaloersammlung wlchnte ausser den bereit- gefter» ge nannten Shrengäften Bürgermeifter Dr. Kretzschmar bei. Hvfrat Dr. Schöne überbracht« eingangs die Grütze und Wünsche de- Sächsischen LanbeLkulturrat» und sprach die Hoffnung auf ein verständnisvolle- Zusammengehen von Land- und Stabtfrauen aus. Dann hielt die Ehrenoorschendc -e- Verband«-. Krau Hedwig Heul-Berlin, einen Bortrag über: »Praktische Tage-fragen für die HauSfrauenverelne". ES gelle, da- künftige deutsche BolkStum vorzubereite». Mit Hilfe der vom Krieg-Presseamt herausgegebenen Tchris- ten und ihrer Besprechung könne und müsse die seelische Stimmung und Freudigkeit gehoben werden. Da- Bewußt sein der Zusammenhänge der Einzelwirtschaft mit der BollSwirtichaft müsse verliest werden. Rednertn streifte die Tätigkeit der Scnnmelstellen. die Konservierung von Wäsche und Kleidungsstücken und verbreitete sich über Metallersatz in der Hauswirtschaft. Gummivertetlung nnd -ersetz und Papiergewebe, hinsichtlich deren rnan endlich einmal das alle Vorurteil fallen lassen sollte. Grosse Be achtung verdiente» getrocknete und gesalzene Fische, Muscheln, die heimischen Gewürze und Dörrgemüse, die sich die Haus frauen selbst Herstellen sollten. Frau Heyl führte dann ver schiedene heimische Ersatzmittel für Tee. Kaffee. Zitronat. Rossnen usw. an und empfahl eine Reihe noch unbekannter Gemüse, wie den grünen KürbiS. den Adschotscha, die Zuckerwurzel und Golüwurzel. Wertvolle Produkte in der gegenwärtigen Zeit seien auch Trocken-Eier und Molken pulver. Rednern, schloss mit einer Aufforderung an die Hauöfraucnvereine. ihre Mitglieder mit allen diesen Dingen bekannt zu machen. Auch der kleinste Wink könne zum Träger de- endgültigen deutschen Stege- werdrn. lieber « Ha u s f r a u e n a »fg ab e n " sprach Baronin v. H o r n - DUrnchen. Sie ging auf die Dienftbotenffrage ein. Aus praktischen und finanziellen Gründen komme für die hauswirlichaftllche Ausbildung der Mehrzahl der schul entlassenen Mädchen die Einrichtung der praktischen Lehre in Betracht. Diese müsse ihre notwendige Ergänzung durch den Besuch hauswirtschastlicher PflichtsortbUdnng-schulen erhallen. Es sei Aufgabe der HauSfrauenvereine, ihre Mitglieder über die Notwendigkeit dieser Schuleinrschtuna, aufzuklären und durch ihre Organisationen die gesetzltch ver« en ng n tnununge» er. W> «gen sozial,« Empfinde« Rechnung rasche« Entscheidung von Streitigkeiten zwt- jftzn und ihre« Arbeitgeber« sollte eine An. n »erden, «»akoa de« Gewerbe, nnd Sans- n. — An de, sehr »ktsälltg ausgenommene« sich «ine anregend« »«»sprach«. Dan» » Berhandlnvge« forüresetzt. n-g t« Licht-ofe »es Ratdausa» tft 7 Ubr geöffnet, g« Sie «mager» trggen. s«»» H stanz g »»nn»Mr rlrag s^. würben dt« geschäsUiche Dir AuSftclknn.^ Uch von 9 bi- 1 untz . letzten Tag«, nächsten Sonntag, vv« 11 bi» 1 bietet viel Wissenswerte». Besonder» wird «» srane» interessieren, zu sehen, wie man Gemüse und frisch erhalte» kan». —* Di« türkischen Jnriftr» traseu heute vormittag in Bealettung von Erz. Dr. Heinz« und Pros. Dr. Narb tn Dresden ein. Setten- de» Mtniftertum» de- Lentzere» sind für die Herren Quartiere t« Hotel Bell«»»« belegt, wo auch Justtzmtntfter Dr. Heinz« abgesttege« tft. H«u« mlltaa sind die fremden Gäste bet dem türkischen General konsul Chrambach. nachmittag» mit einer Anzahl ange sehener DreSbner Juristen bei Jufttzrat Dr. Fel« BoÄbt zum Tee «ingeladen. Juftizrat Dr. «ondt betätigt sch»» seit vielen Jahren Interesse für eine deutsch-türkische Rechtsannähernna und hat bereit» im Jahr« 191S in ber .Lritfchrist sür Markenschutz un- Wettbewerb" (Berltnt «inen Anfsatz über Vergleichung de» türkischen Markrn- recht» mit dem deutscheu veröffentlicht. Gerade da» »Met de» Warenzetchenrecht» verlangt ta tn erster Linie eine RechtSavSgletchuug möglichst vieler Staaten. Au- diese» Grunde hatte dt« tm Jahr« 1911 tn Berlin «nter Vorsitz de- dortigen Universität-Professor- Geh. Juftizrat Dr. Köhler gegründete Gesellschaft für Weltmarkenrecht dt« Tw« ftrebung allgemein geltender Grnndsätze für da» Waren» zeicheurecht auf ihre Fahnen geschrtoben. Die Lamal» geknüpften Fäden find durch den Krieg säh «Lgeschni worden. Der Besuch der türkischen Juristen in lanb lässt eine Renbelebnng dieser Bestrebungen wenig der Türkei gegenüber erhoffe«. Heute abend betuche« die Qpernvorftellung. woraus tm Neuen Rathaus« et» fang seiten» ber Stadt Dredden stattfindet. Kartasselwalzmehl an Stele »»» Kartoffel», einer im Morgenblatt erscheinenden Rat-bekanutmachnng können in ber nächsten Woche Kartoffel« nicht verteilt werden, und -» gelangt au Stelle dessen et» Pfund Kartoffel walz« «hl anf die Wochen-Kor» toffeltzarteu Nr. IS der Sammelkarte 190. S. St» S. 7. IglSi. leichvtel ob über ü oder 7 Pfund lautend, zur Lerteilnng. Zrankenhäuser und Kliniken, sowie Beretn-lazarrtte. Ge nesungsheime nnd Massenquartiere, die sich nicht anf Wb, schnitt O der LandeS^lartoffellart« etngedeckt habe», könne« beim Mehlbeztrk die Ausstellung eines entsprechende« Be zugscheines beantrage». Die Anmeldung der Aartoffel karten und Bezugscheine in «ine« KletnbanbelSgeschäftbat a» 38. oder 39. Juni zu erfolge». Die Abgabe an die Bev- Juli ab. Der Preis beträgt 50 Pfg. für ein Pfund. Das städtische LebenSmittelamt hat sich vee» geblich bemüht, wenigstens noch in der nächsten Woche Kar toffeln aller Ernte zur Verteilung bringen zu könne«. Auch die Bemühungen, an Stelle der Kartoffel» Nährmittel zn erhalten, waren ohne Erfolg, da die von diese« vor- banden gewesenen Vorräte bereits den Kvmmunalverbaude« zugewiesen sind und zur erhöhten Belieferung der NLHr- mittekkarlen in den nächsten Wochen Verwendung stade«. Es ist somit nur möglich, das sttr de« äußersten NotfaL aufgespeicherte Sartosfclwalzmehl der Bevölkerung al» Kartoffel«,atz zuzuteileu. Das Kartostelwalzmehl kau« t» der verschieden»«» Weis« in der Küche Verwendung finde«. Es kann allein zur Herstellung von Luppen und Kartoffel- speisen gebraucht werden oder aber zum Strecken und Ver dicken von Nährmittel- und anderen Gerichten Dienste leiste«. Die Milttärurlauber und Binnenschiffer erhalte» Kartoffeln in der bisherigen Weise weiter geliefert, da bte wenigen Eingänge zur Deckung dieser verhältnismässig geringen Mengen bis aus weiteres ausreichen. —» Das »etti«« »q«««ssa« hat au» seinem Fest am 8. F»»t einen Reingewinn nun Svää Mk. erztelt und zu« Vesten d«» Ver ein» Jugenddank an dessen Sassenftell« abgesüHrt. —* Dt« Aenerwehr wurde gestern, Mittwoch, abeub 8 Uhr nach Earlowitzftrahe S« gerufen, wo in «tuer im Erdgeschoß gelegenen Wohnung eine GaSexvlosta« stattgefunden und der Sohnung-inhaber und dessen Ehe frau dabet leichte Brandwunde» erlitten hatten. Durch die Explosion wurde grösserer Gebäudeschaden oerursacht. Den Verletzten wurden durch dir Feuerwehr NotverbLnbe angelegt. —» Schwurgericht. Der «6 Jahre alle, wegen E einanderfehuugen im Reichstage führte. Die Schrift wurde!festgelegte allgemeine Einführung als Forderung vertreten tum-vergehen- vorbestraft« Handelsagent Friedrich P Kunst Ml- Wissenschaft. s* Mitteilung der Köuigl. Hofth«at«r. König!. Opernhaus. Tic beiden Aufführungen des Bühncn- MLihsestsviels ..Pnrsifal" am 2V. und M. Juni find mz» folgt besetzt: Sonnabend: Slmsortas: Friedrich Plaschke: Titnrc!: Julius Puttlitz: Gurncmanz: Georg Zottmayr: ssarsisa!: Adolf Lußmann: Klingsor: Ludwig Ermold: :kundro: Helena Forti. Anfang Nhr. — Sonntag: ,'imfortas: Robert Burg: Titurel: Julius Puttlitz: Gurne- -nanz: Georg Zottmaor: Parnfal: Fritz Vogelstrom: glingscr: Ludwig Ermold: Kundry: Helena Forti. An- ang /, Uhr. — Kartenverkauf täglich Opernhauskasse. Lese- »allc. Fnnalidendank. L- Albert rt»«ai«r. Die Lvirlzeit schließt am Zonntag nii! der 70. Aiiüiibrilna von ..Liebe--, worin sich HanS Ltetner, >cr die Rolle des Marlin in allen Aoiführungen gespielt !>at, »nk> äran, L ch ö „ e m a n n alk- Ditiis nerabschiebe». Vom 1. Juli bis ,uni 31. Augul: geichlollen! Wiebrreruhnnng am l. september nnler neuer künstlerlscher Leitung. Hosopernsänger Ab»ls tznämann rritt am ö. Juli, abend.- , U.'ir. im ttarbaus LZcißer Lirlch erstmalig als Liedersauger vor Trcsdner PnhNkum. Begleitung und ioltitisilr« Mitwirkung: älarncroirtuosi» Lotte esroll. Karlen im Resisenz-Kaushaii» v»d aus dem Weißen Hirsch. e* Künigl. Hsfoper. In der gestrigen „Car me n"- Vorstcllung sang an 'Stelle von Grete Merrem-Nikisch Liesel v. Schuch die Rolle der Mercedes. Frau Grete Schubert die der Frasautta mit gutem Erfolg. e* Albert-Theater. Bier Tage vor Torschluß noch eine Reubeit, die ..gleich einmal hintereinander" im Lvielplan rngesetzt wird. -- der Kundige mein, daß in solchem Falle die Tbcaterleitung selbst von bösen Ahnungen erfüllt ist. Ganz so schlimm, wie man befürchtet batte, wa.r's scdoch um den drciaktigcn Schwank „Durch die Zeit»» g" von Richard Gorter nicht bestellt. Ein fröhliches Lachen ging durchs wohlgefüllte Haus, nnd selbst kritischer Ge stimmte erfreuten sich an manchem hübschen Einsall des bisher unbekannt gebliebenen Verfassers. Ein alternder, von Johannestrteben erfüllter ungarischer Graf iFranz Schönemanni und dessen Sohn tErhard Siedelt gelangen durch ein Zettnngstnserat tn den Besitz lebens lustiger Ehehälften. Diese — eine noch sngendlichc amerika nische Witwe sMarto. Berat und deren l7jLhrtge : achter ZF r»,d a M «r.M m ei reißen dir grtzäfD'ch!.-lr Gatten in einen Strndel von aufreibenden Vergnügungen, io daß es um die behagliche Rnbe d«S gräflichen Herrn Papas und um die Gemütlichkeit des gemeinschaftlichen Haushalts geschehen ist. Als rettender Engel in dieser männermordenden Vergnügungshatz erscheint zur rechten Zeit die greise Mutter bez. Großmutter der jungen Frauen sFranziska Wegler-Krauirt aus dem Dollar land-. um die in die Brüche gehenden Ehen wieder etnzü- renken. Auch hierbei ist der „Zettung" ein« vermittelnde Rolle zugewieicn. Wäre diese gar nicht so Üble Idee mit etwas mehr Bühnengeschick durchgesührt und in einen weniger breiten und hausbackenen Dialog gekleidet wor den, — cS hätte sogar ein ganz annehmbare- Stück darau- werdcn können. Daß man dieser unfertig entwickelten dramtischen Eintagsfliege so viel schauspielerische Sorgfalt und Mühe gewidmet hatte, gereicht den genannten Dar stellern. zu denen sich als maßvoll chargierender jüdischer Heiratsvermittler noch Adolf Winterheld gesellte, so wie der Spielleitung Dr. Knoops zur Ehre. Namentlich Franz Schönemann konnte sich als ungarischer Gras im grauen Haar einmal von einer ganz neuen Seite zeigen und damit noch unmittelbar vor seinem Scheiden den Nach weis einer darstellerischen Wandlungsfähigkeit liefern, bte man ihm bisher kaum zugetraut hatte. — Zu Beginn ber Vorstellung sprach Max R « itz einen dichterisch empfunde nen und formschönen Aufruf: „Gebt Gold!" von Hans Lrtlrvy. —<it. ** D«r Mozart-Berei« hielt leine Allgemeine Mit gliederversammlung im BerrinShaus ab. in der n. ä. die Veranstaltung von drei Konzerten am 21. Oktober, 9. De zember d. I. und 27. Januar 1919 beschlossen wurde. Die Mitglicderzahl beträgt gegenwärtig gegen 1999. Dem Bcr- einsarchiv konnte alö wertvolles Geschenk der Frau »er«. Konrektor Hartch ein Brief Karl Mozarts, des ältesten Sohnes des großen Meisters, überwiesen lverden. der -te Echtheit des unter der Bezeichnung „Gürtelichnallenbtldcs" bekannten, von Frau v. Grünhofs herrührendcn Mozart- Reliefs beglaubigt. 7» Geheiwrat Prefessor Karl vantz-r. ber bedeutende Maler und erfolgreiche Lehrer an der Dresdner König!. Kpnstakademte. hat «inen Ruf nach Kassel als Direktor der König!. Akademie der bildenden Künste erhalten, um dt« Nachfolge Hans Oldes zu übernehmen. Entgegen über >i steifen. Lsll-n 'akswärtigen Meldungen- können wir- un ' . bgss bi- heute noch kein fester Abschluß der Berufung erfolgt ffft. so daß die Hoffnung besteht. Karl Bantzer an der gegeu- rvärtigen Stätte seines Wirkens zum Vorteil DreSdrnt zu erhalten. 1» I» J<chr«S»«rt»t »er L«»»es»i»li»t»«r t« Nr. 17» unteres Blatte» muh es statt: „Nach au-wärt» nmrden t» »t« Nässen Sendungen von Büchern qenehmtqt", rtchttq« heisse«: „Nach au»wärt» wurden 8888 Druckschriften und l88 Handschrift«« versandt. Die Versendung tn- «u-laub wurde möglichst «t«-> geschränkt, nur tn vier Füllen wurde t« «tu« Sendung geuehutttzt." ß* Du- Lauchftesster Goethe-Theater, das seit Kriegs ausbruch geschlossen war. wurde wieder eröffnet. Bor auß- ocrkauftem Haus gelangten Goethes „Geschwister" und Kleist- .„Zerbrochener Krug" von Mitgliedern des Hallesche» Stadttheaters unter Leitung von Direktor Sachse zu auö- gezeichneter Wiedergabe. - f"» Di« historisch« Landgrafenschmtede t« Ruhla, in »er der Gage nach der Schmied von Ruhla den Landgrafen hart- geschmiedet hat. wurde von der Stadt Ruhla erworben, die sie zum RathauSbau verwenden will. > 's* Wie Peter Rosegger ein Dichter »nrd«. Der nun verstorbene Peter Rosegger hat einmal Uber sich selbst de« Satz geprägt: „Mein erste- Ktnberstammeln, sagt dt« alte Base, sei «tn« Geschichte tn steirischer Mundart gewese«. und mein Leben, sagen schöngeistige Zeitungsberichte» «tu Roman." Dieser Roman tft so reich an Arbeit und Erleb nissen. daß e» unmöglich ist, den Inhalt kurz zu skizzieren, einer der interessantesten Abschnitte ist aber tebenfall» bte früheste Jugendzeit Rosegger-, über die ber Dichter selbst so viel zu erzählt« wusste. AlS das Alm-Peterl noch «tu ganz kleiner Junge war, sprach man unter den Pokf- bewohnern bereits über seine o,tfsail«ndr Fähigkeit, zn phantasieren und Geschichten zn erfinden. Besonders ge schätzt war er darum bet feinen Geschwistern, die tbn ein mal sogar regelrecht als Erzähler „engagierten". Als «» nämlich einmal das Leibgericht de- kleinen Peter, Eier kuchen gab. der Kuchen aber besonder- klein ausgefallen war. machte Rosegger- fünfjähriges Schwesterchen plötzlich de« Vorschlag: „Du. Prterl. Lu! Wenn Du uns «in ganze» Jahr tn jeder Nacht ein« Geschichte erzählen magst, so schen, ich Dir meinen Teil von dem Kuchen!" Dt« anderen bre' Geschwister stimmten dem Vorschlag bet, urrd so kam de kleine Peter tn de» Besitz des ganzen Eierkuchens, wofü." er allerdings «ine nicht immer leichte Pflicht übernommen hatte, da die Geschwister keinc-wea- bescheidene AnsprüEff '' ' .i'tz
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