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rrni»» NIIV >cy —, ourncn « wing'S unserer lieben Helene (Arnolds Gattin! en bei. Wir stehen ja allesamt unk überall ährend der hier erwähnte «Sohn Arnold un- wurde der Roon» Herren besonders nahestehende «rnhard. der al» Hauptmann ein« Batterie des »-Arttllerie-RegimentS befehlt i-rarve-yerv^arytterte-RegimentS vesehliate, auf den Hohen von Daigny tödlich verwundet und stark zwei Tage darauf. Mit wie gottergebener Freudigkeit Roon selbst wie seine Gattin den Ver lust Hinnahmen, davon geben seine Briefe ZeugniS: „Ach! Wie iehn« ich mich nach einem stillen Stündchen mit Dir, meine Ge- liebteste, um meine Tränen mit den Deinigen zu mischen! Ja. könnte ich überhaupt nur recht herzlich weinen, aber es frißt -r — «. Ich hin recht tark zu scheinen )avd ist gestern eingZchlasen und hinübergegangen zu unserm lieben, unvergeßlichen Josua. Sein letztes Wort war vorgestern zu mir: «Auf Wiedersehen!" Und er war sich der Bedeutung dieses GrußcS wohl bewußt, wie ich selbst . . . Ein ehrlicher Soldatentod: daraus sollen wir, die wir dem Könige und dem Lande mit Blut und Leben zu diene» uns verbunden, allesamt und jederzeit gefaßt und bereit sein. Er hat ihn getan, den schweren großen Schritt aus dieser Zeitlichkeit in die Ewig keit, den wir alle, die wir noch der elfteren angehören, noch tun müssen, auch ich Älter, während er, dem das Leben noch im vollen Iugendlichte strahlte, die Reise in das dunkle unbekannte Land, aus dem niemand wiederkehrt, so schnell, wenn auch nicht un vorbereitet, «»getreten hat. Du hast aus Waldemars ausführ lichem Bericht über des Entschlafenen letzte -Stunden die Ueber- zeugung schöpfen können, daß er selig hinübergegangen. Seine letzten Worte: „Heiland, Heiland!" und alles, was vorherge gangen, bezeugen die christliche Stimmung seiner guten Seele, und wir dürfen nicht zweifeln, daß Gott chn zu Gnaden aus genommen haben wird. Wer nur auch erst so weit wäre! — yeute, vielleicht in dieser Stunde werden sie — Waldemar, Dein Bruder und der brave Doktor — die entseelte Hülle der Erde übergeben» an einer freundlichen Stelle des Parkes, von wo man auf das Schlachtfeld sieht. Es war mir physisch unmöglich, dem Leichenbegängnis beizuwohnen . . ." Daß auch Roons Gattin den Verlust des Sohnes init der gleichen Fassung trug, «eigt ein vom 16. bis 18. September datierter Brief: am Schlüsse heißt es: „Eben von Seiner Majestät Diner heimgekehrt, eile ich zu schließen, damit mir der Kurier nicht entschlüpft. Der Kronprinz fragte mich wieder sehr teilnehmend: „Haben Sie schon Nachricht von Ihrer Frau seit dem Todesfall?" Und als ich sagte: „Ja, heute," iuhr er fort: „Und wie trägt sie es?" Ich konnte gottlob ant worten: „Wie eine Christin; sie schreibt, sie brauch» sich doch nun nicht mehr vor anderen zu schämen, die härter getroffen seien!" — „Wohl Ihnen, daß Sie eine so heldenmütige Iran haben!" In den späteren Briefen ist häufig von Rücktrittsgedanken die Rede, mit denen sich Roon wegen seiner angegriffenen Gesundheit trug. Io schreibt er in den letzten Stunden des Jahres 1870 aus Versailles an seine Gattin: „Nun drängt es mich noch, Dir einen entscheidenden Entschluß nützuteilcn, zu dem ich nach langem Zinnen gelangt bin. — Nach eine Woche, und ich diene volle 50 Jahre. Die Mittelmäßigkeit meiner Gesundheit ist augen- iällig, mein Bedürfnis nach Ruhe wohl gerechtfertigt. Aber wir sind noch mitte» im Kriege, und es schickt sich nicht recht, das; ich erkläre, dem Könige das wiewohl nur noch schwach flackernde Ächtstümpfcheu plötzlich entziehen zu wollen. Darin liegt und lag die Schwierigkeit." Er wollte zwar dem Namen nach noch Minister bleiben und die gesetzliche Verantwortlichkeit tragen, aber doch einen Stellvertreter haben. Interessant ist auch eine Stelle in einem Briefe vom 21. Januar 1871: „Gestern bin ich zum ersten Mal seit dem 1. Januar wieder ausgefahren — nur zum Könige und zu Bismarck. Ersterer war sehr huldreich zu mir: letzteren fand ich, wie gewöhnlich, gereizt gegen oben; er ist kränker, als er selbst und andere glauben, wiewohl er ausreitet und aus- fährt. Ich hoffte, das nun glücklich so-der unglücklichj gelegte Kaiser-Ei würde ihm vorläufige Befriedigung gewähren, ober er ist leider mit nichts zufrieden. Wiewohl er viel Ursache dazu haben mag, so sollte er doch nicht vergessen, daß wir armen mangelhaften Menschen mit und ohne Kronen uns gegenseitig tragen und ertragen müssen, wenn wir nicht die Hölle auf Erden haben wollen. Ein Gesunder vergißt das nicht leicbt auf lauge: Kranke gewisser Art haben aber wohl gar kein Bedürfnis nach Aerger." ** Letzter Tage nachmittags ereignete sich, wie kurz gemeldet, bei der Ortschaft Dubova sUngnrns eine DynamiterPlosion, wobei fünf Kinder das Leben einbühten und zehn Personen schwer verletzt wurden. Der Gutsbesitzer Andreas Belle hatte vorige Woche aus seinen Feldern die Kukuruzernie begonnen: Dienstag nachmittag begaben sich die Arbeiter und fast sämtliche jungen Mädchen vo-n Dnbova vor das Dorf, um den Kukuruz zu rebeln. Mehrere Knaben machten abseits ein Feuer, um KKkuruz zu braten. Ein Knabe. Georg Truszkan, erzählte im geheimen, daß sein Vater sehr viel Dynamit aus einem Steinbruch, wo er arbeitet. nach Hause gebracht habe. Sie bewogen den Truszkan, seinem Vater fünf Dynamttpatronen zu stehlen, die sie unbe> obachtet auf einmal in das Feuer warfen. Im nächsten Angen blick erfolgte ein furchtbarer Mall: Die fünf Kinder am Feuer wurden in Stücke zerrissen, sodatz die Leichenteilc gesammelt wer den muhten. Unter den Arbeitern, die etwa 50 bis 60 Schritte entfernt waren, -wurden auch noch zehn schwer verletzt. An dem Auskommen einiger wird gezweifen. ^ ** In Nowo-Sjelze (Galiziens brach in einem neben der Svnagoge gelegenen Wichnhause ein Brand aus. Zur selben Zeit befanden sich zahlreiche Andächtige im Tempel. Es entstand eine Panik im GottcShausc, und alles drängte sich gegen die ichmale Ausgangstür: drei Frauen wurden erdrückt, vier Frauen, welche zu Boden gestürzt waren, wurden durch Fußtritte so schwer verletzt, daß sie in sterbendem Zustande ins Spital gebracht wur den. Viele andere Personen erlitten leichte Verletzungen. Sport-Nachrichten. «em»e« <» raint-Oveea, 2. Oktober. Prix du Var. Ile d'Elbe 1. Eudore 2. Belle Fille 3. Tot. 28 :10. Platz 13, 15. 24 : 10. — Prix d u Quey ras. Winnipeg 1. Cbambovet 2. Rob Roy 8. Tot. 25:10. - Prix du Mont Agel. Le Mandinrt 1. Nansen II 2. Hatdor 3. Tot. 16:10. Platz 12, 16.82:10. - Steevle Chase de TrotS Ans. Virgile 1. Philippe 2. Borr II 3. Tot. 40 :10. Platz 14. 15. 80: 10. — PrixdeL'Esterel. Jubert 1. Calavita 2. Champleury 8. Tot. 11:10. — Prixdela TurbIe. Tpa III I. Jllnmlne 2. Van 8. Tot. 3! : 10. Platz 15. IN. 62:10. Sin« Fülle von BerrusserNärunge« erläßt der sonst selten die Oeffentlichkeit beschäftigende Verband deutscher Radrennbahnen in der letzten Nummer seines Berbandsorgans. Tie Radrennbahnen LudwtgShafen. Kaiserslautern, Mainz, Bochum und Duisburg sind von dem Verbände bis zur Erledigung der ihnen auferlegten " "' ' ' erklärt worden. Dem früheren Herrensahrer kainz, ist weiter das Neckt entzogen, ferner . , . Bahnen an Nennen teilziineymcn. Allen Herren- fcchvern ist bei Lizenzverlust verboten, gegen Drescher zu starten. Ein strenges Regiment ist zweifellos notwendig, um die Ordnung zu bewahren: hoffentlich zeigt sich nun aber auch der Verband in Sachen Engelmann und Amateur-Weltmelsterschaft von ebenso energischer Seit«; bi» jetzt ist noch alles still. » HVIttl», Scheffelstr. 15. 2, für gcbeime Krankheiten. »» RoSmarl»gasse3. hellt solid u. schnell Magen- Darm». Leber». Harn- und Zuckerkranke »c. Harnunters. -« ILuIuüuot, unentbehrliche Zahn-Creme, überall zu haben. Zur Reinhaltung der Zähne genügen Zahnwässer allein nicht. Die Entfernung aller am Zahnfleisch sich unausgesetzt neu bildenden schädlichen Stoffe kann nur durch die mechanische Reinigung in Verbindung mit einer erfiiscbend und antkieptisch wirkenden Aahn-Creme erfolgen, als welche sich „liuluUout" in erfolgreichster Verwendung bereits in allen Knltutstaaten be währt bat. --» Lun«»' SLair««» bleiben dauernd in der Gunst de-Publikums und sind unübertroffen an Wohlgeschmack, Reinheit und Kraft. Käuflich in den bekannten Niederlagen. Bankgeschäft, 7rrwwstr»su, Lcks äsr grlsnsstrasss. «NÄ von «»«> HV vrtpaplvrvi». vvi» HVvrtp»pI«rv». vvn IVvpolbltoi»» Rvlsvvkvvrkvliti'. VvrHVt»>tun8 von Lon trollo äor ^uslosuuxou, Liulioluox vsusr 2in8do§6n, LiurnF xolostsr und xsßlwdiAtvr Mvlitou. L>»IU»unjx von <1oll>pvNH, Vintzvvvl»«- luiitz vvn Lssulr «vtv», <A»IÄ «tv. VomtLttntvNv iMr HVvvUsvI. 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Mebabwuo-seo sioä meist soblsobt uoä rsorix. j Pvl»vr«l«l»t der SLVllSISLIM LE -a LKLSVLN am 30. September 1003. Scktlva. Kurssähiges deutsches Geld SN. "eichskasscnscheine oten anderer deutscher Banken .... „ onstige Kassen-Bestände jerhsel-Bestände Lombard-Bestände Effekten-Bcstände Debitoren und sonstige Aktiva „ Eingezahltes Aklicn-Kapital M. Reservefonds „ Banknoten im Umlauf Täglich fällige Verbindlichkeiten .... An Kündigungsfrist gebundene Verbind lichkeiten „ Sonstige Passiva I)l« DlroliHon. 181U571 440 025 8 822'4)0 1 200078 5.2014 284 27 224 070 ,8 1^5.01 13 370 570 3000000" 6131 702 40 400 800 20 132 420 24 510 976 1212661 - P>. Die diesjiihriiien Weidenntzungeu llen. soweit sie nicht bereits verpachtet sind, ans dem Stocke sollen. gegen sofortige Barzahlung unter de» vor Beginn der Ans bictnng bekannt zu gebenden Bedingungen teilstiickcnwcise an Olt und Stelle versteigert werden lind Ovar am 13. Oktober dieses Wahres die Nutzungen zwischen Hostmvitz und der Fähre an per saloppe in Dresden, Versammlung: Tanwnchisilandestelle Hvsterwitz h-rO Uhr vormittags, und am 14. Oktober dieses Jahres die Nutzungen ans dem rechlcn und linken Elbnser van, ^sirageyeLe abwärts, dem Stetzschen Miltelheger an, linke» U'er und brs Lerkvwitz am rechte» User gegenüber der Gohliicr Wind mühle. Versammlung: 0 Uhr vormittags im Ostragehegc gegen über dem Wasserbauhvfe. Dresden, am 3. September 1903. Königliche Straffen- und Wafferbau-Jnsvektion I. Leiden iede> An,Ausflüsse,Trine», Geschwüre, chron z>arn-. Haut-, Frauen-» Blasenleiden,Flechten, Schwache, alte Wunden:c. bcill brguem, ichiiell ». solid (24>ähr. Er'.' Auch briefl. Sprecht.auch Sonntags. (Halteilellc- d. rat.Strahcnb. Dresden, Vorstadt Striesen, Allcniannenslr.27,1. irr-llt-lclr-iii. Kelieinie Vralts erhält jeder Käufer 1 kill. Nllelrillll!!!' bei Einkauf von 1M!I. gei-öK. »Me (hochfein im Geschmack) M. 'Wlirkslrnelrsr bei Einkaus von 1» tk. §sröst. LMs zu S8 Pf». Lsrt vröredel. IXui- Auneiistrahe 3V. Eingctrofsen ist ein starker Transport frischmelkender und hochtragender Me und halben, sowie spruiigfohiger RassebnNcu. Selbige stehen von Montag an im 63811105 81ää1 Lrüx in kreiderx preiswert zum Verlauf. kiobtsr L kritrsvba. viM«r?»nl Vlonors «Itanx« - Institut, Dresden» Bürgerwiese 18. Schnelle und sichere, daher billigste Vorbereitung für daS Einj.- Freiwilliaen-Examen. Glänzende Erfolge. Prospekt frei. U' Da- Wintersemester »eginnt am 8. Oktober. »Wo k»!!. Alibkk, stelle ich einen «rosten Transport bestes, schweres FLilvlLvLvlL- . —-— hochtragend und frischmilchend, zu solchen Preisen zum Berkanf. Schmieden, sm Lrdiliok vüdel«. Nicht tikirate», bevor Sie nicht genaue, wahrheits getreue Ansknnst üb, frag!. Person hier ». in alle» Erdteile» durch tt 9,'echis- n Detekt -Bur., Webergasse 22, l., eingezog haben. Heirat. Witwe mit schönem Gasihvf u. etwas Vermögen wünscht Ehe mit gutsituiertem Restaurateur. Befürwortung d. Frau Illtnna 431««, Pirnaische Straße 42. »Dt cktb. Beamtenswilwe m. eign Wohn.-Einr. sucht Verkehr m. einem geb., solid. Herrn iin Alter von 38 -40 Jahren behufs Agent, verbct. Offert, u. AS. SV« Postamt 8 abzugeben. SLine ausländ, gebildete lebenS- AA- frohe Dame iKrankcnsicge- rin) wünscht mit gebildetem, ver trauensvollem Herrn im Alter von 30- 60 Jahren behufs Bekanntschaft anzuknnpfcn. Str. Diskretion Ehrensache. Off. n. O. V. Lvv Dresden, lagernd Postamt 9, erbeten. /LSdb. Dame iWitwe) vermvg. stattl. Elschciiuiiig, Mitte 40 er Jahre, wünscht Bekanntsch eines Herrn in gleich. Verhält nissen beb. späterer Ehe. Off, mit. N. »s-lv Exp, d. Bl. «vvur Gebild.. achtb. Frl.. Gutsbcs.- Tochter, Ende 20er I.. s. d. Be kanntschaft e. streiig solid., achtb. Herrn niit etwas Vermögen beb. sv. Heirat. Briese mit Ang. der Verhältnisse ». I'. AI. 711 an die Exped. d. Bl. zu send. Dis krctio» Ehrens. Anonym zwecklos. Ethik 13 »Dresdner Nachrichten" Etilk 13 Sonntag. 4. Oktober 1v«3 »Mi Nr. »78