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ri. 8»he»«m«. «r » «he«4A»<>«he Mittwoch. 8 Aanum i»zv Drahlanlchrist: NockiriaUe» Dresden Ferxlvrechcr-LammOnummer: »0»1I Sl« lür N»ckUg-I»rL0,e: N«. »OON Sa>ry«l«»ung ». H-«vlgeIchL»»sIelle: Dresden -Kt, vlae^enllrnde Iw/t» VW-»»«»»«»» »»« t. »u S.meo« I»N> »ei «^Nch pve<o,-Ii,-i Huftelluo- frei H«, , w «. »»ftb-jugtpret« für >l«nai Manuel ».«0 vtt. etnlchl. sspsg. PostgebLH, «oha« r°sl,uste»ung»,edühr>. Stotel»ummer 1« Pf^ «n,el,eopretl«: Lte S»tel,eo werde» »ach «vldmork bere»oe«: dt« elo- Ivtltige d» mm trette Zetle >0 Vlg., für »utwLrt» 40 PI». gomilienanzeigen uod Eletleoaetuch« ohne «-»,1« IS H,,.. «userdnld »S Pfg., die »0 mm »rette «eNsmetett» »vo PIg., -„derd»Ib »SO Pf«, vllertrnsrbühr SV Bf,. AutwLrttge Suslrig« gegen lSorLOtbetahluo». Deo» «. «»et»«: «tevIA « «etStardt, Dresden. Posltcheck-Lto. lOtn Dictde» Nechdruck nur mit deoN.Lueltrnanoobe lDretdn. Nachr.t tulStttg- Urwertonat« Schrttlkücke werde« nietu »«Idewalirt Kritische Zuspitzung im Haas 8» Eewarlunv »er französischen Rete Von onsnrow vaah «low Saag «olonncktoa Sone ardertebtvrstatior I« Haag, 8. Jan. SlücS ist hier bisher viel weniger glatt verlausen. als die Drahtzieher der Alliierten gehvsjt hatten. Mau hat hier von der deutichen Delegativn ofsenbar nicht den gering,len Widerstand mehr erwartet und nach weniger mit der Hartnäckigkeit der Bulgaren und Oesterreicher gerechnet. Lo ist man mit allem nvch zu weit zurück, um schon mit aller Ge. wall aus den Abschlag drängen zu können. Immerhin hört mau die Peitsche schon knallen. Die unerhört scharfe Er. klärnng Tardteus durch die Agentur Havas ist als plumper Einschllchierungsoerfuch an die Adresse der deutsche» Delegierten gedacht, wobei man vermutlich aus die übliche Unterstützung durch gewisse deutsche Linkskretlc hofft. Wir halte» diesen ZorneSauSbruch des fron- Michen Ministerpräsidenten von unserem Standpunkt aus iür ei» guteS Zeichen und würdigen ihn als Anerkennung der bisherigen festen Haltung der deutschen Delegation, die sich bosseiltiich auch durch diesen persönlich zugespitzten Ton nicht beirren labt. Wie aber müssen die Franzosen die Nerven und die Selbstachtung deutscher Minister etnschätzen. wenn sie mit solchen 'Mitteln Eindruck zu machen glauben! Sei« zwei Tage« wird bei der deutschen Delegation schon ei» französischer Vorschlag über die Fragen der Lank» tioueu erwartet, der aber bis zur Stunde noch aus« geblieben ist. ES heibt. datz Tardieu sich hierbei iclbst das volle Etuver» stänünis der Engländer und Italiener sichern wolle und datz hier — besonders von italienischer Sette — gewisse Einwendungen gemacht werden. Nach anderen Nach, richten ziehen die Franzosen diese Entscheidung absillstltch hin» aus. weil sie io die Sanktionöregelung als Lockung oder Druck benutzen könnten, um damit den deutschen Widerstand tu anderen Punkten schneller zu beseitigen. Obgleich also die Note oder das Memorandum der Frau, zvsen nvch nicht im Hotel Central überreicht ist, so hat man, wie angenommen werden kann, deren ungefähren Inhalt der deutschen Delegation schon zur Kenntnis gcbracht. Nach allen deslehenden Anzeichen bleiben die Franzosen bei ihrer Grunö- aussassung: Das Lanktions. und Wicücrbesctzungsrechl be- stche gemäß Artikel 130 im Falle einer direkten Bcrlehung des Avungplans. In diesem Falle könnt«! sich die Deutschen eben nicht mehr aus diesen Plan selbst berufen. Vielmehr gelte dann wieder derBersatllerVertrag. Ihr Bestreben ist es. gleichzeitig irgendwie darüber htnwcgzukommen, daß nach dem Uoungplan die Reparattonskommission verschwinde» must. Ster soll, wie schon früher erwähnt, ein anderes Organ eingeschaltet werden, das den Schiedsspruch zu säüen hätte. Natürlich wird das alles geschickt bemäntelt. ES gilt sa. wie ein holländisches Blatt heute sagt, wieder eine Formel zu finde», die cs sowohl den beut scheu Ministern, wie Br taub uud Tardieu gestattet, vor ihre» Parlamenten zu bestehen. Also sucht man es so hinzustellen, als ob nach dem praktischen Verlaus der Triüutzahlungen diese Sanktionseventualität sich gar nicht ereignen könne und versichert, bet normalen Schwierigkeiten nicht zu Sanktionen schreiten zu wollen. Natürlich ist das gar kein Zugeständnis, sondern eine Selbst- Verständlichkeit. Die Schwierigkeiten können sa nur bei den eigentlichen Grenzsällen entstehen, wobei eine Böswilligkeit oder ein deutsches Verschulden behauptet wird. um am Montag und Dienstag an den Sitzungen des Völker- buudsratcs teilzunehmen. Die Rückkehr nach dem Haag ist für Mittwoch vorgesehen. Die Entscheidung über die Genfer Reise dürfte jedoch nach der heutigen Lage der Dinge erst in letzter Minute fallen. Maßgebend für diese Reise ist die Auffassung, das; eine erstmalige persönliche Teunahme Cur- tius' an der Ratstagung zweckmäßig wäre, ferner die vor gesehenen direkten Besprechungen mit dem polnischen Außen minister Zaleskt über die Abänderung des deutsch polnischen Abkommens sowie über die deutsch polnischen HandelSver- tragöverhandlungen. Nach Lage der Dinge wird Genf be reits als Verhanülungsort mit Polen angesehen. Im ober Schober bet Drianö Haag, 8. Jan. Der österreichische Bundeskanzler Schober hat am Dienstag Briand einen Besuch abgestatlet und halte eine Unterredung mit dem Präsidenten des Ost- reparativ,isausschusses, Louctieur, und dem Präsidenten der Konferenz. Ja spar. Einer der Gläubigerstaaten der Kleinen Entente hat seine Forderungen an Oesterreich nun mehr aus 2 Millionen Goldkronen, das sind 3 M.llionen Schilling, präzisiert. Hieraus geht hervor, wie gering fügig die Forderungen der Kleinen Entente sind, um welche gegenwärtig noch mit Oesterreich verhandelt wird. Siebzehn Tote beim Eisenbahnunglück in Algerien. Dem Pariser „Journal" wird aus Algier zu dem gestern ge meldeten Eisenbahnunglück berichtet, daß bet de» Auf- räumungöarbeiten bisher 17 Tote geborgen worden sind. Takdieus NvrW im« »!r deutschen MM« Tendenziöse MMuMretlvn aus dem Sang Berlin, 8. Jan. In politischen Kreisen hat es Aus sehen erregt, daß die französische amtliche Agentur Havas aus der gestrigen, sehr heftigen Auseinandersetzung im Haag zwischen den Vertretern Deutschlands und Frankreichs ein zelne Worte deS französischen Ministerpräsidenten Tar- dieu aus dem Zusammenhang herauSgerissen und der Oesscntlichkctt Übergeben hat. Diese Indiskretion, zu der doch offenbar die amtliche französische Agentur entgegen der sonst üblichen Vertraulichkeit der Verhandlungen ermächtigt worben sein muß, dürfte geeignet sein, die inzwischen wieder etwas abgeklungcne Erregung im Haag erneut zu entfachen, zum mindesten aber die BerhaudinnAsqtmofphLre ans da» schwerste ,« beeinträchtig«». Nach der amtlichen französischen Agentur soll Tardleu in der scharfen Auseinandersetzung mit beu deutschen Ministern unter anderem folgendes gesagt haben: „Sie versichern, daß Ihre feierlich« Verpflichtung, den Aouugpla» auszusiihreu, allein genügt um alle Pfänder z« ersetzen die wir früher in der Hand hatten. Wir alle haben bas Vertraue« zu der feierlichen Verpflichtung der hier anwesenden Neichsminkfier. Indessen lasten unsere Beratungen hier fortwährend irreführende Fest stellungen anstauchen. Sie fordern, datz mau Vertrauen zu Ihnen haben soll, «nd Tie scheinen kein Vertranen zu sich selbst zu haben. Als gestern die Rede von dem end gültigen Charakter beS in Kraft zu setzenden Abkommens war, ließ die allgemeine Aussprache bei Ihnen beunruhi gende NcvIsionSabsichieo erkennen. Dasselbe war heute. Dienstag vormittag, der Fall i» der Frage der Zallung der Rückstände im Fall« eines Moratoriums. Dasselbe beginnt heute abend von neuem bei Gelegenheit der vor behaltenen Einnahmen. Sie sagen, datz Sie de« Aoong- plau annes'me«, »ob jedes Mal, wenn man seine genau« Anwendung festlege« will, lebneo Sie ab. Eine derartige Haltung führt nnS dazu, an Ihrer allgemeinen Verband- luagSkäbigkeit zu zweiielm. Di« Frage mutzte ich früher oder später stelle». Ich ziehe eS vor. sie bereits hente ,n stellen, da Ihre Haltung unsere Arbettsgruudlage völlig verändern kan»!* Bekanntlich sind bi« deutschen M nister Moldenhauer und EurtiuS dem französischen Ministerpräsidenten ihre Antwort nicht schuldig geblieben. Soviel kann jedenfalls ver sichert werden, daß die ossene und rückhaltlose Auseinander setzung keineswegs von Herrn Tardieu einseitig geführt worden ist. Immerhin verdient der erste Satz, de« Tardleu last Havas gesagt hat, stärkste Beachtung. Da von französischer Seite mit der Veröffentlichung dieser Einzelheiten die vereinbarte Geheimhaltung der Diskussion der Sechümächtcbesprechnng sowieso durchbrochen worden^ ist, stünde nun nichts mehr im Wege, daß auch von deutscher Seite die gegen Tardieu ins Feld geführten Argumente in aller Ausführlichkeit in der Ocsfentlichkeit dargelegt werden. Tardieu möchte ..berichtigen" Im Haag, 8. Jan. Die HavaS-Erklärung. die Tandten zuerst den französischen Journalisten und sodann der amt lichen Havaö-Agentur zur Verfügung gestellt hat. steht hente allgemein im Vordergrund des Interesses. Die Erklärung wird in ihrer ungewöhnlichen Schärfe und Rücksichtslosigkeit allgemein kritisiert. Man tragt sich, welchen Zweck der fran zösische Ministerpräsident damit verfolgt habe. Aus deutscher Seite herrscht unterschiedlos die Auffassung, daß diese Er klärung eine sofortige deutliche Zurückweisung von seiten der deut schen Negierung notwendig macht. Der unumwundene Hinweis, daß die Haltung der deutschen Abordnung aus der zweite» Haager Konferenz dazu führe, an ihrer allgemeinen Vcrhandlungssähigkeu zu zweifeln, Hai besonders starkes Befremden hervorgcrnfen. Der Hinweis, daß die deutsche Abordnung scheinbar kein Vertrauen zu sich selbst habe, stellt eine Erklärung dar. die nur schwer mit der internationalen Höflichkeit zu verein baren ist. Die Erklärung Tardieus ist bis zum heutigen Vormittag auf englischer Seite uubckannl gewesen. Allenthalben werden Erkundigungen etugezogen. Der Wortlaut der HaoaS- Erklärung liegt nunmehr Ser deutschen Abordnung vor, bte heute vormittag zu einer Beratung zusammentrat. Bon französischer Seite verlautet, daß Tardieu zu einer Richtigstellung seiner Erklärung bereit wäre, falls dies von selten der deutschen Abordnung gewünscht würbe. Man er wartet noch im Lanfc des heutigen Mitwochs eine Stellung nahme der französischen Abordnnng zu der vou Havas ver breitete« Tardieu-Erlläruug. Soviel ist jedenfalls setzt yanz klar: Die deutsche Dele gation kann niemals eine ausreichende Sicherheit erlangen, wenn sie die Sanktionen nur mit dem Argument ihrer Uu- vereiiivarkeil mit dem Uoungplan bekämpft, denn wir haben dann für den Fall des völligen Znsammenbrechens dieses Planes, also für den eigentlich entscheidenden und gefährlichen Fall, ja keine Sicherheit. Wir müssen uns deshalb auf eine festere und breitere Plattform stellen. Sanktionen können vou »ns niemals, in keiner Form «nd unter keine» Umständen, zugestandeu werden, weil sie mit dem durch Locarno, den Kclloggpakt. den Slölkerbund »nb den Aoungplan eutstaudeucn neuen Rechtsstaud unverein bar sind und dieses ganze Frlcbcnsgcbäude unweigerlich zertrümmern müßten. Sanktionen sind — darüber dürfen wir keine Unklarheit lassen — die Aufkündigung aller dieser Verträge durch die sriedeiisl»reä>cilde Macht selbst Nur mit dieser breiteren Kampffront können wir für alle zukünftigen Möglichkeiten sa weit vorbauen, als eS überhaupt hente denkbar ist. Deutsche Gegenfor-erungen I« Haag, 8. Fan. Der von der deutschen Abordnung nach dem Haag berufene Sachverständige Geheimrat Kastl ist heute vormittag hier eingctrofsen und wird an den Verhand- lungen Uber die offenen Streitfragen tetlir.chmen. Der heutige sttznngssrete Mittwoch wird auf deutscher Leite im wesentlichen inneren AbordnungSberatungcn ge widmet sein. Die gestrigen Abendverliandlungcn mit den Giäubigcrmächten haben eine Lage geschaffen, die bringend endgültiger Entscheidung und Stellungnahme der deutschen Abordnung bedarf. Man wird nach dem Vorgehen der Gläubiger,nächte nun auch auf deutscher Lette Gegenforderungen Vorbringen. DicS ist von der deutschen Ocsfentlichkeit bereits seit längerer Zeit immer wieder dringend gefordert worden. Die deutsche Ab- ordnung würde damit sich aus der gegenwärtig rein defensiven Haltung herautzbegcben. N-ichsanßenmInister Dr. EnriinS beabsichtigt, falls die Verhandlungen tm Haag die» zulassen, a« Sonntag, nachmittag nach Genf «« reise»» Sochzeitsfeier in Rom Rom, 8. Fan. Di« Trauung des italienische« Kron- priuzeu Umberto «nd der belgische« Prinzessin nahm um zehn Uhr in der Schlotzkapelle des Outrinals ihre» An fang. Sie wurde vom Kardinal Masfi vollzogen. Im Anschluß wurde «ine Messe gelesen. Obwohl der heutige Tag amtlich nicht zum Festtag erklärt worben ist, sind die meisten Büros und Läden geschloffen. Ganz No» ist in ein Meer von Flaggen göhllllt. Nach der Unterzeichnung deS EhcschließungSakteS führte der Kronprinz seine sunge Frau aus der Kapelle, gefolgt vom König von Belgien mit der italienischen Königin uns dem König von Italien mit der belgische» Königin. DaS Krön« prinzcnpaar trat ans den Balkon heraus, während eine un zählbare Menschenmenge ihnen große Kundgebungen dar brachte. Die Braut trug ei« kostbares Gewand ans weißem Spiegelsamt und einen hermelinbesetzten Umhang mit einer sieben Meter langen Schleppe. Im Diadem war ein langer Spttzenschlcier besestlat. Das Kleid der Königin von Italien wie» kostbare Goldstickereien und Perlen aus champagncrsarbenem Grunde auf. Ihr Goldbrokatumhana hatte eine fünf Meter lange Schleppe. Die königlichen Prinzessinnen und die Ehrendamen trugen gleichfalls kostbare Umhänge und Spttzenschlcier. Be- sonders wertvoll ist der rote Umhang der Prinzessin Mafalda von Hessen, der sich seit Jahrhunderten tm Besitz des Hauses Hessen befindet. Die Könige und Prinzen und die übrigen männlichen Teilnehmer der Hochzeit waren in Untsorm oder Frack mit Ordensbändern erschienen. Unmittelbar nach Schluß der Traunngsfelerlichketten in der Paulinischen Kapelle des OuirinalS begab sich das Aron- prinzcnpaar «m ir.Ai Uhr zur Batikanstadt. wo Prinz Humbert dem Papst seine junge Frau in offizieller Audienz vorstellte. DaS Kronprinzenpaar war von den sieben höchsten Würdenträgern ihre» neuen Hofes begleitet. Die Kraftwagen beS Kronprinzen und seines Gefo'geo fuhren über den geräumten PeterSplatz gleich bis zu« Damasushof durch, wo die Gäste von den päpstlichen Würden trägern begrüßt wurden. Die Privataudtenz beim Papst fanö nach dem gleichen Zeremoniell statt, wie der kürzlich erfolgte Besuch des Kronprinzen und seiner Schwester. An die Audienz schloß sich der Besuch des junge» Paares beim Kar« dtnalstaatssckretär und in der Petersbastlika an. zur NatioimMrung in »er MgwugiMslrk vrndtmolckong llnsarvr SarUnsr Svdrlktlsltoag BerUu, 8. Jan. Wie bereits gemeldet, hat die deutsche Flugzeugindustrie Protest dagegen eingelegt, daß bas Reich«- verkehrsmtnistcriinn im Verfolg der Nationalisierung Flug- eugausträge und Beihilfen an einige kleinere Flugzeug- irmen nicht mehr gibt. Inzwischen sind durch die Bedrohung dieser Werke einige Länüerregterungen auf den Plan ge rufen worben- Zunächst hat der Fretstaat Bremen beim NeichsverkehrSmintstertum Einspruch erhoben, und zwar tm Interesse der Focke-Wulf-Werke, deren einmotoriger Typ „Möwe" sich im Betriebe der Lufthansa gut bewährt hat» Z2 Rotfrontkampfer gefaßt Vraktwvlliaog nosorvr SsrUnor Lcbrtktlettang Berlin, 8. Jan. Von den im Lause der gestrigen schweren kommunistischen Unruhen tm Osten und Sttdosten Berlins 52 Verhafteten ist der größte Teil Mitglieder des aufgelöste» Notfrontkänipferbundeö. Bis auf zehn sind bl« Verhafteten wieder entlassen worden. Diese zehn Leut«! werden heute dem VernehinnngSrichter wegen Land, friede »sbruchs vorgcsührt. Die KPD. bat wegen der gestrigen Vorfälle sür heute abend abermals zu Protest demonstrationen aufgerufen. Seitens der Polizei sind alle Vorkehrungen getroffen worden, um eine Wiederholung der Ausschreitungen zu verhindern. .