Suche löschen...
01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 14.03.1909
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1909-03-14
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19090314013
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1909031401
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1909031401
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1909
-
Monat
1909-03
- Tag 1909-03-14
-
Monat
1909-03
-
Jahr
1909
- Titel
- 01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 14.03.1909
- Autor
- Links
- Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
^E«»«:vsUviaui»e «Ämter L Le. »kl övkv k'snti» lUöl' üöl'W'öölilöi^üT Ä'/tunäso' 2 rrsllvLStr»88e 2. pari. m»a l. Ltsee. 8vdI»Ir«vkS Vertltches und Sächsisches. — Znternattonale Photographische Ausstellung Dresden ISO». Da Photczgraphie und Reproduktionstechnik un- trennbar miteinander verbunden sind, wird auch dieser aus der Ausstellung rin breiter Raum gewidmet sein, -ins dem Platze, wo früher Las Sächsische Haus stand, wird sich die nach den Entwürfen des Herrn Architekten Oskar Menzel- Dresden errichtete R e p r v d n k t t o n s ha l l c erbeben, deren Leitung.in den Händen des Deutschen Bnch- gewrrbevereins-Leipzig liegt. Dieser hat zur Bearbeitung der Gruppe einen Ausschuß unter dem Bvrsihe des Herrn Professors Seliger, des Direktors der Akademie für gra phische Künste in Leipzig, gebildet. Bei Anordnung der »truppe wird man besonders darauf bedacht sein, aus die Besucher belehrend und erzieherisch zu wirken. Deslmib wird nicht, wie es bisher auf Ausstellungen üblich mar, jedem Aussteller ein Raum zugewiese» werden, auf dem er all seine Erzeugnisse unterbringi und nur die Leistungs fähigkeit seiner Firma zeigt, sondern dadurch, daß eine An ordnung der Erzeugnisse nach Techniken uud Län dern erfolgt, wird es miiglich sei», ei» Bild von der Leistungsfähigkeit und dem gegenwärtigen Stand eines Bersahrens als solchen erhalten, 81 in- und ans ländische Kinnen werden sich a» der Gruppe LeteUigcn. darunter allein 22 amerikanische. Sticht nur Bilder, die den Werdegang der Druckplatten der einzelnen photvmcchani- schen Erzeugnisse, z. B. einer Strichätzung, in den einzel nen Stufen veranschaulichen, werde» gezeigt, sondern es soll den Besuchern auch ein Einblick in die praktische Arbeit der Reproduktionstechnik gewährt werden. Diesem Zwecke dient zunächst das Atelier mit drei groben Reproduktions kameras neuester Konstruktiv», Bogenlampen, Schein werfern ujw., die anschließende Dunkelkammer mit Kopier, raum, ein Klischccbenrbeituiigsranm. eine galvanoplastische Anstalt sowie ein Druckraum. Zn diesem werden alle Ma schinen zur Ausstellung gelangen, die der Bervielsältigung der photomechanischen Erzeugnisse dienen, wie Handdruck- vrcsse, Steindruckpresse, Knpscrdrnckhandpresse, Tiegeldruck presse, Buchdruckschnellpresse, Lichtdrnckschnellpresse, Stein - druckichnellpresse und Zlnkdrnckrvtationsmaschiiie. Kn den nier Räumen wird' an bestimmten Tagen praktisch ge arbeitet werden, so daß der Besucher eine lebendige An schauung von dem gesamten Betrieb« der Reproduktions technik erhalten wird. — Der Bezirksausschuß der Anitohauptmannschast Dreodeu- Aeustadt genehmigte in » i ck, t ö s s c n t I i ck, c r «Sitzung: den »risgesctzlichen Beschluß des Gcmeindcrats z» -Schullwitz über die anderweilc Festsetzung des «Schalte» de» GeinelndeuorstandeS,- ein Gesuch Philipp» in Wachau «..Fetdichlüßche»", um Erlaubnis zum Betriebe der Schankwirtlchaft einschließlich de» Branntwcinschank», sowie zum Krippcnsetzen während der Dauer der Zwaugsvcrwal- tung. sawie bedingungsweise die Gesuche der ocrchcl. Hcrzer in lbschwiy <.,SängerhclM"« um Ilebertraguiig der Erlaubnis zum Betriebe der Schanttvirtschast einschließlich des -Branuiwcinschanks, sowie um Ausüehilttng der -Lchankbesugnissc aus ein «Vereins- Zimmer und Ricbcls in Weißer Hirsch <„Bürgergartc»"t um Ucber- iragnug der Erlaubnis ,nm Betriebe der Schaiilmirljchast, ein schließlich de» Branutwcinschanks. — Die llebertragung der Zwangsoollstreckungs-Beingnis aus de» Gcineindevorstand Großer i» Weißer Hirsch wird bei der .greishaupimannschasi Dresden bc- iiirwvriei werden. — Lin Rekurs der Siadigemeindc Dresden «Direktion der Straßenbahn« gegen -die Hohe der Veranlagung zur Grnudivcrtsteuer in Dolkcwitz aus «das Zahl 1800 nxir zum Deil bcachilich, in, übrigen aber al» nnbegriindel abziewcisen,- e,u Rekurs der «Alma vcriv. Werner in Eonnes gegen ihre Ver- oulagung zu den Genicindesteuern in Radcbcul aus da» Zahr >998 wurde kosicnpslichiig verivorscu. — Zwecks Gründung einer Ortsgruppe Dresden der Deut schen (Gesellschaft zur Bekämpfung der Geschlechtskrankheiten ver sammelten sich am Freitag abend eine größere Anzahl von Damen und Herren im «aale der Stadtverordneten. Unter den Anwesenden waren zu bemerlen: Bürgermeister Dr. Man, Stadt rat Plötner. Oberreaierungsrat Haderland. Geh. Mcdizinal- rat Prof. Dr. Renk, Prof. Dr. Hartung sTechnischc Hochschule), Medizinalrat Pros. Dr. Baum. Geh. Kommerzienrat Llnancr, Oberarzt Weither. Oberarzt Dr. Rietschel sSäuglingshelms, iheh. Rat Weger. Vorsitzender der Laiidesoersicherunasanstalt, Geh. Rat Dr. Buschbeck, Präsident des Landesmediztnalkolle- giums, Stadtverordneter Dr. -Hops, Sladtdezirksarzt Dr. Leo» hard, Prof. Nostoskh, Geh. Medizinalrat Prof. Dr. Leopold, Dr. med. Freiin v. Dabo, der Borstand der Ortskrankenkasse Fräßborf u. a. Der Bersammlungsleiter Dr. med. Galewsky mies in der Begrüßung-»,»spräche zahlenmäßig aus das bedenk liche Anwachsen der Geschlechtskrankheiten und die Notwendigkeit einer energischen Bekämpfung derselben hin. Der Vorsitzende der Deutschen Gesellschaft zur Bckäinpsung der Geschlechtskranl heiten Professor Dr. Reißer Breslau hielt sodann einen Bortrag über: „Die Deutsche Gesellschaft zur Bekämpfung der Geschlechtskrankheiten und ihre Ausgaben". Der Vortragende wies zunächst darauf hin. daß die ärztliä-c Mssenschast den akuten und chronischen Seuchen: Pest. Pocken. Cholera, Aussatz und Tuberkulose erfolgreich entgegengetreten sei. Die Gefahr, die der Nolksgesundheit durch die Geschlechtskrankheiten droht, werde noch immer nicht in ihrer ganzen Größe ermessen. Da sei 1002 nach der Brüsseler Konferenz die genannte Gesellschaft gegründet worden und habe bis jetzt allenthalben die beste Unterstützung gesunden. Eine Zuschrift des Reichskanzlers weise darauf hin, dag die Bevölkerung selbst Mitarbeiten müsse. Die Gesellschaft zähle jetzt in äst Ortsbrnppen «1(00 Mitglieder. Der Redner ging dann'näher auf die schweren Gefahren der Ge schlechtskrankheiten «in. Bei der weiten Verbreitung dieser Krankheiten und der Jtünfferenz und Indolenz der Menschheit sei die Gründung immer weiterer Ortsgruppen unumgänglich notwendig. Die Arbeit der Ortsgruppen erscheine um so not wendiger. als die Bevölkerung nicht gern von Geschlechtskrank heiten spricht und noch bis vor wenigen Jahren öffentlich nicht gesprochen werden durfte. Des weiteren wurde auf die Not wendigkeit der sexuellen Aufklärung der Heranwachsenden Ju gend in Hans, Schul« und Hochschule und die Gefahren der Pro stitution hingewiesen. Die Gefahren dürfen jedoch nicht abgc- wartet werden: es müßten di« Ansteckungsquellen verstopft und abwehrend« Schutzmaßregeln getroffen werden. Der Redner wendet sich weiter dagegen, daß die Anpreisung von Schutzmitteln unter Strafe gestellt werde. Gerecht wäre es dagegen, «inen Geschlechtskranken, der intimen Verkehr sucht oder pflegt, wegen Körperverletzung unter Anklage zu stellen. Es erscheine ferner geraten, den Arzt, dem in seiner Praxis schwer« Kalle von Ge schlechtskrankheiten Vorkommen, von der Schweigepflicht zu ent binden, umgekehrt sollen die Beamten der Krankenkassen und das Wärterpersonal der Hospitäler zum völligen Schweigen »der die Art der Erkrankungen verpflichtet sein. Der Kamps gegen die Geschlechtskrankheit dürfe jedoch nicht den Aerzten allein überlassen bleiben. Daher sollen die einzelnen Orts gruppen keine rein ärztlichen sei», sondern aus Frauen und Männern aus allen Bernfsschichten gebildet werden. — Die Anwesenden erklärten sich mit den Ausführungen des Bortragen den durchaus einverstanden. Unter Vorsitz des Herrn Geheimen Rats Prof. Dr. Renk konstituierte sich darpuf die Ortsgruppe Dresden der Deutschen Gesellschaft zur Bckäinpsung der Ge schlechtskrankheiten. Als 1. Vorsitzender wurde Stadtrat Dr. Dchne, als dessen Stellvertreter Dr. med. Galewsky gewählt. Ein« mehrgliederige Kommission wird die Besetzung der übrigen Vorstandsamter und die Erledigung der Vorarbeiten besorgen. — Ucber Mädchenhandel und Prostitntion sprach am Freitag abend im «Saale der Dresdner Kaufmannschaft, Ostra-Allee, Herr Oberst Wag euer- Berlin. Der öffent liche Vortrag ivar vom Sä ch s. Landes- K v m iteeznr Bekämpfung des Mädchenhandels veranstaltet worden. Nach einer allgemeinen Einleitung gab Redner seiner «Fremde darüber Ausdruck, daß in den Rechen der Mädchen-Händler un-d «der Mädchen selbst fast kein« reichei deutschen Elemente vertreten seien. Seit »t fahren gebe sich der 'Verband zur Bekämpfung de» Mädchenhandels die erdenklichste Mühe zur Eiittchränkm»,: dic'es schmählichen Gewerbes und suche auch die Regierungen für die gute Sache zu interessieren. Dazu bedürfe es aber einer stattlichen Mit gliedrrzachl, denn bekanntlich müsse man, um ein staatliches Eingreifen erreiche» zu könne», mit Zahlen answarten, die die öffentliche Meinung repräsentieren. Großes liabe der Verband schon erreicht und noch Größere» wolle er schassen. Sodann kam Redner aus das eigentliche D Heina zu sprachen. Den Händlern sielen meist ungebildete Mädchen vom Lande aus Südrnßland, Ungarn und den Baltanstaate» in die Hände. Die Transporte gingen gewöhnlich über Marseille oder Lissabon nach den südamerikanischen Bordell». T,n Versprechungen »ach großem Verdienst und angenehmer Stellung könnten die Mädchen meist nicht widerstehen. Selbst mit Heiralsversprcchnngeil werde gearbeitet, lieber das «lende Leben der bedauernswerten Geschöpse verbreitete sich der Redner an der Hand einer Anzahl Beispiele aus der Praxis. Es sei natürlich schwer, die Mädchen wieder aus dem -Sumpfe hcrausznziehen. Der Verband setze aber an diese Ausgabe alle Kräfte, belchassc ein Unterkommen für die Geretteten und verfolge die -Händler. Da sich die letz teren lianptsüchlich vornehmer Zeitschriften zum Suchen ihrer Opfer bedienten, werde ihnen da» Geschäft natürlich bedeutend erleichtert. Auch in den Stellen-vermittlungs- und Artisten Bureaus gebe es in dieser Beziehung ziveisel- ihaslc Elemente. Da der 'Verband überall Vertreter und seit bei» «fahre 1001 jedes Land eine Zentral Polizeistelle bc «sitze, märe es wünschenswert, wenn alle ins Ausland gehen den Mädchen sich erst zwecks Aufklärung und EinhvUlng von Auskünften an die betressenden Stellen wenden wür den. Der Verband habe im Zähre 1800 seinen ersten Kon greß in London «Ungehalten: leider habe die englische Regie rung der Sache indifferent gegenüvergestan.den. Erst aus dem Pariser Kongrest von 1002 sei es möglich gewesen, die Regierung für «den «Verband zu interessieren. Ter nächste nationale Kongreß finde in Leipzig statt. Redner bedauerte dann noch, daß in Ungarn der fehlenden Moral wegen, so wcu«ig zu machen sei und sprach der Presse seinen besten Dank für die überaus tatkräftige Unterstützung der gute» Sache ans. - Zn diesen Tagen erscheint an den Anschlagsäulen ein Auifrns der Genossenschaft sreiwilliger Krankenpfleger im Kriege. Diese über ganz Deutschland verbreitete Ge nossenschaft arbeitet seit längen Kahren an der vaterländi schen Ausgabe, zur Unterstützung des militärischen Sani tätsdienstes schon im Frieden freiwillige Pflegckräste heranznbilden, um sie im Kriege dem aktiven Heere zur Verfügung zu stellen. Die Ersahrnng der letzten Kriege hat gelehrt, wie außerordentlich groß die Zahl der dazu nötigen Kräfte ist. Darum wendet sich die Gcnosscnschast wie in den meisten großen Städten Deutschlands auch in Dresden erneut an alle militärsrcicn Männer mit der Aufforderung, ihr bcizntreten. Tic Mitglieder werden zunächst in einem Kursus, der sich an zwei Abenden wöchentlich über sechs bis acht Wochen erstreckt, tbeore- tisch ausgebildct und haben dann eine vier-wöchentliche praktische Ausbildung in einem Krankcnhansc durch- znmachcn. Die Ausbildung ist völlig kostenlos. Die Bestrebungen der Gcnosscnschast werden von einem Ehren- ans'chnssc unterstützt. Wegen näherer Ausknnst und An meldung zur Mitgliedschaft wende man sich an die -Herren Dr. Weickcr, Bachstr- l: Dr. Klepl, Bachstr. 7: Pros. Dr. -Hacncl, Ludwig Richtcrstr. 2.: Dr. Heinemann, Georg- platz o, 0.; Pastor Rcinwarth, Lenbcn bei Dresden, und Pastor Albrccht, EoSmig i. S. — Wendischer Gottesdienst mit Abendmolilsseier findet nächsten Sonntag, vormittags ^12 Uhr, in dcr'Kreuzkirchc statt. Die Beichtrede hält Pfarrer Dvmaschke-Postmitz, die Predigt Pfarrer Handrick-Ganßig - Gustav Adolf-Stistnug. Freunde der Gustav Advls- Sache werden ans die heute abend 0 Uhr in der St. Pctri- Kirche, am Großenhainer Platz, stattsindcndc Gustav Adolf- Ltnndc aufmerksam gemacht: zur Betrachtung gelangt Brasilien. Zm Stadtmuscnm sind ne» ansgestellt: ein soeben vollendetes Bildnis des Ehrenbürgers Staatsministcrs a. D. v. M e tz s ch - R e i ch c n b a ch, gemalt non Zohanncs Mogk. sowie ei» von Felix Borchardt Netzt in Paris) 1807 gemaltes Bildnis des im vorigen Zahrc verstorbenen Schriftstellers und italienischen Vizetonsnls Professors 'Barons v. Loeclla, ein Geschenk seiner Witwe. Pom Geivcrbevercin erhielt das Museum die zu Ehren Pros. Hermann Krön es gestiftete Bronzeplakette, eine Arbeit des Bildhauers Friedrich -Hecht, geschenkt. — Sohlenversorgnug der Stadt Dresden im Februar. Es gingen ei» in rönne» M 1999 Kilogramm für Dresden ans de» Dresdner Bahnhösc» und in Reick für die Gasanstalt und für Dresdner Kohlenhändler, sowie aus der Elbe: «Lleiiifohle» tauch Koke», Anlhrazit uud BrikcNsj :!4 7uc> <11172 i. B.l: Braunkoblcn «auch Kaumazit und Briketts» WS«j«> giöüOO i. B->. Uederdics kamen mit Fudrwerk laut amtlicher Zalilung und Schätzung 0271 <2881 i. B.< rönnen Steinkohle» aus -dem Plaucnschc» Grunde nackt «der Stadl Dresden, so daß sich die Gesamleinsuhr an Stein kohlen auf Nx am <17 008 i. B-l Donnen stellt- Vom gesamten Kohlciicingang sind im Zwischenhandel 12S1 <1273 i. B.s Donnen Steinkohle» und 12 <118 i. B.s Donnen Braunkohlen wieder «ver sendet worden. — Abitnrieuteuprüfnugea. Aach Abschluß der mündlichen Reife prüfungen am Wettiner Gymnasium, die am 9., tl. und 12. März adgchalic» wurden, konnte 39 Oberprimanern und einem -Hospitanten das Zeugnis der Reife zugesprochen werde». Folgende -Haupt.zcnsuren wurden verliehe»: Zu den Sitten 31 I. Io,- >» «den l'eislungeu l l, ö l b. ä II s. l II. ll II b, 9 lila, k> III. — Bom ll. dis 13. März fand in der Dreikönig- schulc die mündliche Rciseprülung dcr :rs zirgelasienen Ober primaner siati. Sämtliche Prüflinge bestanden sie, »nd zwar er hielten als Sitieirzeninr 29 I, ß Id: für -die wissenschaftlichen Leistungen 2 I k. :> II a. ö ll, 10 ll b. 13 lila, 2 III. — Die mündlichen Reifeprüfungen in dcr Grösse Ischen «vorm. Dr Zeidlcrschcn, P r i v a l r c a I s ch u l c fanden am s l„ 12. u. 13. März statt. I.i Schüler dcr ersten Klassenstusc wurde» für reis erklärt, und zwar in S-ltteu olle mit Zensur i: in «den Leistungen erhielten 2 l k>, 3 11 a, 3 ll, 9 ll k, 9 Ill a, 19 III. — Z-m Königlichen L e h r c r i n n c ii i c m i n a r zu Dresden sanden ooni 3. bis 12. März die mündlichen Rcilepriisungeit statt. Bon den öl Kan- didaiinncn erliieiie» als wissenschaftliche -Harpdzensur 1 I k>, 29 II a, 23 II und 7 I) K. Als Siitrnzcnjur wurde allen die I erteilt. — Am König A l b c r t - G n m n a s i u m in Leipzig bestanden sämtliche Oberprimaner. Zn den Leistungen erhielte» 2 I K, » ll n, 8 II, I» II b. 1 III.«i, 8 III. Zm Betragen wurde 33 mal j. ö mai I b erteilt. Zugleich wurde eine privatim vorgcbildetc Dame gepriist, die die Zensur ll erhielt. — Am K ö u i g I. Gymna sium zu Schnecbcrg bestände» alle l? Oberprimaner. Zm Betrage» erhielten l« I. 1 IIu: in den Wissenschaften 1 I d, 1 II u, 3 II, 2 II b, 3 Hin, 2 III. Zwei Zugeiviesrne IIIu. -- Die Psc«dogräfin «Stürza, deren Revision vom Reichsgericht verworfen wurde, betreibt jetzt dos Wicdcr- nnsnahmeversnhrc». — Bortrag ia dcr »Raumkunst". Am Mittwoch, den 21. März, wird im Teppichsanle dcr „Raumkunst" (Vereinigte Werkstätten für Kunstgcwerbc) Herr -Hosrat Do engeS den ersten von mehreren Vorträgen über künstlerische Kultur halten. Zutrittskarte», die unentgeltlich verabfolgt werden, sind an der Kasse der „Raumkunst", Viktoria straße ö/7, l.. zu entnehmen. — Bereiusuachrichtcu. Zm 'Volkswohlsaal, Ostra-Allec, Eingang Trabantcngassc, veranstaltet dcr Vcr« inBvl ks- mohl heute zwei Theatervorstellungen. Zur Aufführung gelangt um ß Uhr -Häusel »nd Grctel, Kindermärchen von Kurt Große: »m 8 Uhr Minna von Barnhclm, Lustspiel von G. E. Lcssing. Regie: -Herr Thcatcrdircktor E. Eon rad. — Zm E h r i st l i ch c n V e r c t n j u » g c r M ännc r, 'Neumarkt 0. .1., hält heute abend tt Mir Herr Missionar a. T Vnck ans Herrnhut einen Vortrag über: Ani der Zniel Eajeune. (Die Leiden der Verbannten nach eigene,, Be obachtungen.l ^<0 Mir findet daselbst e,ue religiöse An spräche stall. — Der M ä n n e > gesa » gverein Den, sch es Lied hält heute von uachinittags >i UI,r »st einen Familienabend sin Hotel Gvcthe-tz)arten ab. — Zm Ber ein sür e s n n d h e i t s p s l e g e und grzneilvs e H c i l w e i s c findet Montag abend 8 Uhr i»> Ausstcllnngs Palast Familteuabend stall. Die Künstlcrgeielljchgst Winlei Tymian »ritt mit einem reichhaltigen Programm aus. — Spende. Anläßlich dcr Feier einer goldenen Hock, zeit sind dein hiesigen H a » sp s l eg c - V e r e i >, 2000 Ml. überwiese» worden. -- Platzmusik ans dem Altmarkte. Heute mittag ,12 Uh, ! spielt die Kapelle des 18. Artilleric-Rcgimeitts lMnsitmeisiec Matzkes folgende Stücke: Tenlschland» Fnrsie», Marsch von ! Blankenl'nrg: Ouvertüre zur Oper Pigne Dame von « L»pp«': Ganz allerliebst, Ltzalzer von Waldteufel: Diver l tisseinent ans der Oper Die Dvllarpriuzessiu von Fall: Marokkanischer Tanz, Eharatterstlick von Nehl: Herlule!:- Marsch von Fueick. — Die 31. Dresdner Pserdeausstellung findet am 1«. lo. und >7. Mai, die Ziehnna dcr Anssiellnngülotteric am 18. Mai statt. - Unter ein Lastgcschirr geriet gestern vormittag nn der Ecke der Bautzncr und Pnlsnitzcr Straße der Mjälirige Arbeiter Börner aus Leubnitz-Ncuvstra: er wurde über fahren und starb alsbald an den erlittenen 'Verletzungen. - Znbczug aus den Bericht vom 12. d. M. über eine 'Verliandlniig vor dein Reichsgericht ersucht uns die hiesige Lnbdircltion der Oberrheinisch e n V c r sichcrnngs-Gesellschast in Mannheim tVer trctcr: Otto Mctzncr, Struvestraße 2ö> zu loilstatiercn, daß sie mit dcr Gesellschaft, zn deren Schaden der KausmiNiii Alfred Wöllner Unterschlagungen begangen bot, nicht identisch ist. - Zm 'Victoria-Salon finde» heute wiederum 2 Vor stcllnngeii statt und zwar »nchmittags um 1 Uhr und abends um 8 Mn. Zn beide» Vorstellungen setzt Hart st ein sein Gastspiel in dem burlesken Schwant Er oder Er iort. außerdem treten sämtliche Künstler und Spezialitäten des März-Programms aus. — Zm T n n n c l - K a b a r e t < beginnt die Vorstellung nachmittags 5 Uhr. — Königliches Belvedere. Die Direktion lgtt in Willi Agoston eine Attraktion ersten Ranges gewonnen. Au> vielseitiges Verlange» hat die Direktion sür kurze Zeii nochmals das reizende Singspiel Prinzeß Monen in dac- Prvgramm ausgenommen. Drei Rollen sind neu besetz,, und zwar gibt die Titelrolle die reizende Amerikanerin Vvnnie May, während -als Zeus reip. Mars die Herren Agoston und Fcldcn dem ausgelassensten Humor die Zügel schießen lassen. - Zm Variet,'- Königshof. wo die beliebten Lsear Znng- Hähncl-Sänger und Schauspieler allabendlich Vorstellung geben, gelangt -das gegenwärtige Programm mit den beiden Burlesken Zn der Waldschenle und Die Braut ans dem Lnmpcnleller nur noch heute und morgen zur A.nsinhrung. Ab Dienstag, den Ui. d. M., vollständig neues Programm. — Das Hofbräu-Kabarett bietet mit seinem März-Pro gramm wieder einige treffliche Attraktionen, von denen die Vortragskünstlerin Frau Käthe Hy an an erster Stelle zu nennen ist. Sie erscheint in dem altmodischen Rcisrock, der ibr ein schickes Aussehen verleiht. Ihre Gesänge begleitet sie mit der Laute, sie behandeln Motive aus der guten alten Zeit. Herr Wilhelm La mb erg erregt mit seinem sonoren Organ allge meine Bewunderung: er besitzt einen Baß von ungemeiner Fülle und Wohlklang. Der Konferenzier Herr Heinz Eonrad ist ebenso tüchtig als Rezitator wie er es meisterhaft versteht, das Auditorium mit den Künstlern in konstanter Verbindung zu halten. Das abwechslungsreiche Programm enthält verschiedene Duoszenen, dargestellt von Frl. Sonja Nor mann und Herrn ' ermann Eersbach , sowie Frl. Zimmer in a n n und Herrn ^«rnau. Die Genannten treten aber auch einzeln aus. Das gegenwärtige Programm im Hofbräu-Kabarett findet allabend lich reichen Beifall: ganz besonderer Beliebtheit erfreut sich namentlich in der Damenwelt der Donnerstags stattfindende heitere Nachmittag, zu dem ein auserwähltes Programm ge boten wird. Herr Direktor Wolfs ist bemüht, allen Besucher» einige genußreiche Stunden zu bieten, in diesem Unternehmen wird er von der gesamten Kiinstlerschar unterstützt, nicht minder auch von dem musikalischen Leiter Herrn Komponist Hermann Dietrich. — Verschiedene kleinere Mitteilungen. Das Rcsi d c n z - P a uv r a m a am Albertplatz, Eingang König Atbert-Straße 31. stellt diese Woche die 'Vereinigten «Staaten Nord-Amerikas aus. — Das Panorama internatio nal. Marienstraße Isi, l., bietet eine Reise in das male rische Savoyen (Süd-Frankreich) mit Berührung dcr Orte Annecy, Ehambcrg, Ehartrcnse lEw. — Ein löstiinliiger Kursus ii» Schreiben mit der linke» Sand wird rw» Rackows U n t c r r i ch t s - A n st a l t sür Schreiben. Haiidclswisscnschast und Sprachen, Altmarkt >ö. eingerichtki. 'Dcr Nnterricht jindct sedc» Montan und Tonncrslaa non 8—9 Mir abends statt und ist vollständig kostenfrei, auch sstr die Lehrmittel ist nichts zu zahlen. Die Ueliunacn werden dem Lernende» mtt dcr linken Han«d vorgeschriebe», ein Moment, das einen besonders guten Ersolg versprich!. — Zur Reform des Bolksbibliothekwesens. Unter diesem Ittel ist von dem Bibliothekar dcr Freien öffentlichen Bibliothek Dres den Planen Wolter Hofmann als Sondcrabdruck aus den „Blättern sür die gesamten Lozialwtfscnschastcn" ein Schrislchen erschienen, das die Aufmcrtsantteil weiterer Kreise vcrdienl. Es ist im -Hinblick aus die geplante Neugestaltung der Dresdner städtischen BolksstibUotheken geschrieben und bictcl zugleich eine knappe Darstellung des Wesens moderner Boltsbibliothcksarbctt. Tic «Schrift ist die verkürzte, i» einigen Punkten aber auch er weiterte Wiedergabe einer Denkschrift, die dcr Verfasser vvr einiger Zeit an -Herrn Oberbürgermeister Beutler richtete und die dieser für de» sozialen Ansschuß der Stad! Dresden in Druck tegen ließ. Die Arbeit erschien zuerst in de» „Blättern sür die gesamten Sozialwisscnschaslcn", Organ des dem Rcickisauit oes Znncr» unterstehenden internationalen Znslitnts für -Loziakbihliographie. Sie ist in den Kreisen der biblioihckarijchcn und soziaipädagogischcn Fachwelt außerordentlich günstig ausgenommen morde» nn- gilt als eine von einheitlicher Aiittaiiiing getragene Verarbeitung dcr besten Grundsätze moderner Bibsiothcksarbcii. - «Am ttebungstibenö des Samariter-vereins Pirna und Umg. am. ll. d. >M. überreichte der Vor sitzende des Vereins, Herr Lehret Braune Pirna, dem leitenden Arzte -Herrn Dr. Türke im Aufträge der Deut schen Gesellschaft für Samariter- und Rettungsweic» die von dieser Gesellschaft gcstisteic Esmarch-Medaillc als Auer konuung sür das segensreiche Wirten ans dem Ge-biele des modernen Nettnugswesens. — Mit Ende dieses Monats scheidet ein Mann ans der Zvhannisgcmcindc in Meißen (frühere Kirctisahrt Eülliii. der drei Kahrzchnlc als ihr Seelsorger in reichen, Se,ien unter ihr gewirkt hat, Herr Pfarrei Hugo Wolde mar -Hickman», der »och in seinem letzten Amtssahre mit der Würde eines Ehrendoktors dcr Tyevlvgic und dem Titel eines Kirchenrats ausgezeichnet wurde. Pfarre, N. Hickmann ist auch dcr Senior der inneren Mission in Lachsen. Bei der Gründnnq des LandeSvcrcins murde cr Schriftführer »nd übernahm 18«8 di« Redaktion de, Bansteine: wahrend des Krieges 1870/71 war er Be gründer und Führer der sächsischen Fclddiakonie „nd wurde sür seine Licbesarbeit auf dem Kriegsschauplätze mit dem Eisernen Kreuze geschmückt. 187» trat er in das Psarr amt über, jedoch ohne auszuhören, der inneren Mission innerhalh »nd außerhalb Sachsens mit Rat und Tat zu dienen. Dvesdirev Nachpichten. Ar. 7». Seile ». »» Sonntag, 14. März LL»0S
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)