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Sprüche mit rlnwendungen. „In diesem Kerker, welche Süßigkeit!" — dachte die Fliege, da war pe in die Zuckerbüchse eingeschlossen worden. „Der Menschheit ganzer Jammer faßt mich an!" — sagte der Schuster junge, da batte er heimlich ei»e vrcipsennigzigarre geraucht. „V, daß ich tausend Zungen hätte!" — sagte der Fleischermeistcr, da waren die geräucherten Rinderzungen im Preise gestiegen. Undankbare- Geschäft. Lehrer: „wenn Du 21 Aepfel an Deine drei Geschwister verteile» sollst, wieviel gibst Du da jedem?" Schüler: „Fünf!" Lehrer: „Falsch! Sieben mußt Du geben!" Schüler (weinerlich): „Ja, wo bleib' denn da ich?" Radikalmittel. Frau (zu ibrem Gatte», einem Tbemiker): „Dn sagtest gestern, ich solle das Tischtuch die Rächt i»i Freie» lassen und die Mbit flecke» würden ve> schwinden! Rim, ich hab's getan....!" ZN a n n : „Und die Flecken sind fort?!" Frau: „Ja, aber das Tischtuch auch!" N?a- gebt'- ihn an? Schnellläufer (Geld einsammelnd): „Darf ich bitten, mein Herr?" Zuschauer: „wofür denn? " Schnellläufer: „Für meinen Schnelllauf." Zuschauer: „was geht denn das mich an? Mir kann's doch ganz schnuppe sein, ob Sie schnell oder langsam lausen!" Gegen Schlaflosigkeit. Köchin: „haben Sie meinen Rat befolgt und langsam gezählt?" Stubenmädchen: „Ja, ich habe langsam bis 20000 gezäblt!" Köchin: „Und dann sind sie eingeschlafen?" Stubenmädchen: „Nein, dann war es die höchste Zeit, aufzustehen!" Groh,nütig. Gläubiger: „wann darf ich auf Bezahlung hoffen, Herr Baron?" Baron: „Immer, mein Lieber!" Mit Ausnahme. Richter (nach verlesen der Klage): „haben Sie etwas dazu zu bemerken?" Beklagter: „Ja, ich bestreite alles — mit Ausnahme der Kosten." Die bösen Fremdwörter. Dorfbader: „vor allem werde ich dem ver- wundeten einen antisemitischen verband an- legen." Grund genug. ' - '-c . c. . r" '.V-l.. ------ -.2 Erste Freundin: „Ivarnm hast Du Dich denn mit ser Erna verfeindet?" Zweite Freundin: „lvcil Sie mich überall als ihre alte Freundin verstellt." Mildernder Umstand. . - Der Strohwitwer. Ul ü 11 e r: „!vie geht's denn Deiner Frau in der Sommcrsriiche?" S ck n I z e: „Danke, anscheinend gut. Im letzten Brief sing sic an, wie Sie: „hier lese ich eben, daß der Kassierer von Fips ch To. durch gebrannt ist und nicht bloß den gesamten I„hol, des Geldsckrankes, sondern, auck die Frau seines Lhess mitgenommen bat!" Er: „Also, bei alledem nock ein anständiger Kerl!" j doch nicht!" Gcographiscl?es. L e b rer: „!vo liegt Lübeck? " Scküler: „Links von meinem Papa." Lehrer: „!vas ist das für Unsinn?" Scbüler: „Ja, mein Papa sagt immer, er läßt ans seine» Reisen Lübeck links liegen. Grösster Fleiss. Freundin: „Ist Deine Tante aber fleißig; die strickt sogar beim Romanelesen." Backfisch: „Ja, und denke Dir nur, die strickt sogar ruhig weiter, wenn sic sich kriegen." verunglücktes Manöver. S ch n I d n e r (zn dem mahnenden Schneider): „Es tnt mir leid, aber beute kann ich Ihnen nichts geben. Eben war mein Schuhmacher bei mir »nd dem habe ich " S ck n e i d e r (unterbrechend): „Schon reckt, ich traf ihn auf der Straße und er sagte mir, Sie hätten ihn noch um 4 Wochen Geduld gebeten, weil ! Sie mick beute bezahlen müßten. Also bitte — hier ist die Rechnung! " Schnelle Diagnose. I n 11 g c r Ul ann : „Herr Doktor, ich weiß nicht, was mit mir ist. Sckon seit Wochen kann ich nicht schlafen, ich habe keinen Appeiit, bin im Geschäft furchtbar zerstreut und ...." Arzt (ihn iinterbechend): „Ja, warum halten Sic denn nicht um ihre Band an? " lange sie noch bleiben kann!" Ul ü l l c r: „Und was hast Dn ihr geantwortet?" Schulze: „So lange es ihr gefällt!" Ul ü l l c r : „Dn bist doch ein guter Kerl! " Schulze: „Na ja! Uebrigcns so lange es m i r gefällt, bleibt sie ja