Volltext Seite (XML)
LerugrgedMrn «tateltwrlt» lü- »"»»«> »ei tSaN« Metmsltaer Zutrasun« tumti »nie» «ti« Äi,d« und »»»»<»«. au Lsno- und Moiilaaen nur rlnmav «VN. »r»P>, dur<d astivitritsc lkom- «ugsntre » MI de.. S MI. »0 PI. Bei eüimaNaer Zusiellmis durch di« Ävl!»Ltk. lotineBesiellaeldi. im Aus land mit enllvrecheudrm Zulchiaae. NachdruSallrr Arlilel u. vriainal- Miiikilunarn nur mi» dkulitcher t)ti«l>enan«adki.Drrsd Nachr.'t Mliisia Packiriiaiich« Honorar- auivrüche bieid«» lwberültiickiiat: «verlaust» ManuNnvi« wett» »ich» autbewadrt. »«lraramm-Adrelser Gegründet Is836 « « eara eich te« Lr«»de» lilr äis Ksi3s von Uarir «.so an Otto I-. vürlug, lad : OsIe»r volir Ü6^6H /lnreigen-kack. Unnadme von Ankünd>aun,eu di» nachmiitaaS s Udr. Sonn- und KeiniasS »ur Marirnlrrab« so von n dcs V.r Ulir. Die l ivaltiae Grund- «ile «ca a Stibeni 20 Pia., Ln- lündiaunsr» auf der Privalleile Zeile »Pia : die siuailioe Zeile ans Lerl- leite so Pis., als Einaeianoi Zeile so Pia Hn Slummern nach Som>. und isetertaaen r lvaliiae Grundreile so Pis., ous Privalleile «o Pia., sivailiac Zeile aus Lertieite und als Einaeisudl vo Pis. AuSwartise Aul- ttaae nur «eaen Porausdejaüluua. Beleabittler kosl« w Pierwiae. tzernlprecher: Nr. 11 und LOS«. Hauptgeschäftsstelle: Marienftr. SS. Orösatvs lr»8«rl Svklsuvkv kreinksr-tlt I^eupolt, Ore86en-^.,^°"^ ^eNineritr. sk jsckor LN aus cton vsctoutsncteton Oiasliütton üos Io- cwck LusIanZss smpkoliloo in reioliliaiiigsr LusvLÜI . ViL. Lid! L Lodll, «enwarkt U. :: : t^sin-cpvQelikv !>o. OV8L. . ^ > —-I ——^ In M MV«» « _ unel vo,ne»I>in»,1«« i2IIsl!l iLIÜKf ukÜö^WsLII. Ködmeliz- unü l.M-IMi'Ml'kli. LLÜOlI l.kl!8i'«ä«'kn-8pkrial-888e!!sst irvleee-Lll Illsvl. 2« »»e»L«> 8ti»88ir 20. Rk. I8S. . Wandem n. Reisen. öKas Dvilhoff-Begräbiiis. Bnte>läiidijche Festspiele, Gcnos . weide, LnildespersicheruiigSanit. Tentschland und Fralikielch. Kupserstichkabinett. wLÄiLLL»..! T»»»crstag, S. Juli litv«. Wandern und Reisen. Den Wandertrieb haben die Deutschen von ihren Urvätern und Ahnen übertomnien. Wenn auch I» jener fernen Vorzeit, in die kaum rin Lichtstrahl der geschichtlichen Forschung gedrungen ist, über deren Zustände und Geschehnisse nur die Ucberreste von Menschen und Geräten, die der Erdboden widerstrebend ans Tageslicht fördern läßt, notdürftigen Ausschluß geben, vor allem die Sorge um den Lebensunterhalt, daS Verlangen nach ergiebigen Jagd gründen und Weidegcbieten die Stämme und Geschlechter von Land zu Land trieb, wenn in späteren Jahrhunderten die Berüh rung mit verschiedenen, aus höherer Kulturstufe stehenden Völkern, die Freude an kriegerischen Taten, das Begehren nach Ruhm und kostbarem Besitz die Triebfeder jener allgemeinen und lange an dauernden Wanderungen war, in denen sich die Siedlungs- Verhältnisse zwischen Rhein und Don, zwischen dem deutschen Meere ,und der Donau völlig umgestalteten, so hat es doch zu keiner Zeit an unruhigen und tatenfrohen Elementen gefehlt, die den engen, wohlbekannten und deshalb wie daS Ewig-Gestrige übersättigenden Verhältnissen in der Heimat den Rücken wandten und das Elend, d. h. den Aufenthalt in der Fremde, der gewohn ten Umgebung, dem untätigen, rühmlosen Leben am heimischen Herde vorzogen. Auf der anmutigen, lkichtgebanten, duft- und sagennmwobcnen Brücke, die das fahrende Volk der Sänger und Dichter von den ältesten Zeiten herüberschlng bi- zu Walther und Wolfram und den letzten ihrer Epigonen, hat Wanderlust, hat der Trieb in die Ferne den Weg gefunden zu der mittelalterlichen Welt, in der zwar noch immer Mannesmnt und persönliche Tapferkeit den besten Klang hatten, die sich aber doch schon mit wachsendem Eifer und Erfolg anderen Idealen, sei es in Kunst und Gewerbe, sei es in Religion und Wissenschaft zuwandte. An die Seite dcS Ritters, der mit eigener Faust sein Recht sucht oder Unrecht erzwingt, tritt der Schüler, der Student, tritt der H a nd w e r ks g c n o s s e, beide von dem un widerstehlichen Drange beseelt, aus dem Dunstkreis des Alltäg lichen herauSzntrcten und aus dem neuen, bildkrä-stigen Leben in der Fremde neue Kenntnisse und Anschauungen heimzntragcn. Wer will ermessen, was an richtigen und falschen Erfahrungen, an guten und bösen Sitten, an idealen und materielle» Werten auf solchen Minder- und Abcnteuerfahrten in rascher Aufeinanderfolge, in buntem Wechsel von Land zu Land, von Ort zu Ort getragen wurde, daS dann, hundertfach sich um- und ausgcstaltend, unser kulturelles und wirtschaftliches Leben beeinflußt hat. Den bald veiwischten Spure» des flüchtigen Reisenden ver mag auch der helläugigste Forscher nicht zu folgen, ihre Eindrücke sein Griffel nicht festzuhalten: nur das Gewordene und Fertige gestattet noch, wenn auch unvollständig und unbefriedigend, den Werdegang rückschauend zu beobachten und in seine Phasen zu zerlegen. Aber die Träger solcher Bewegung und Entwicklung fragen wenig oder nichts nach Begleiterscheinungen und Frrnwirkungrn, für die sie in gutem oder bösem Sinne verantwortlich gemacht werden müssen: ihnen kommt alles aus das Gegenwärtige, auf daS mit eigenen Sinne» Fühlbare und Faßbare an, und weit höher als wie etwa in materielle Werte umznsetzender Gewinn steht ihnen, sofern sie bildsame, begcisternngSfähige Naturen sind, das beglückende Bewußtsein der froh genossenen Ungebunden- heit und Sorglosigkeit, die nie versiegende Erinnerung an unendlich mannigfaltige Eindrücke und Vorstellungen, wie sie Natur und Menschheit für jeden, der empfangen und genießen will, in unerschöpflicher Fülle vergibt. Und so ist cs auch heute noch, oder wenigstens, so sollte es sein. Zwar hat daS Wandern und Reisen längst den eigenartig-köstlichen Stelz des ganz Freien, ganz Ungezwungenen verloren. Nicht allein Eisenbahnen und Dampsschifse. nicht allein anschlägige, in ihrer Art geniale Hotelbesitzer und noch er- finderischere Köpfe, die in Form von Kur- und Badetaxcn usw. die freie Luft, das ewige Meer, den heilkräftigen Quell und was sattst den Menschen freut und labt, besteuern, nicht sie allein sind daran schuld. Ununterbrochen und in steigender Potenz sind die Anforderungen gewachsen, die Berus und Ge schäft, die die Sorge um die Erhaltung des mühsam Errungenen an den modernen Menschen stellen. Die Fortschritte unserer Volkswirtschaft, unseres Handels und Gewerbes sind nicht ohne Opfer, vom Standpunkte des nationalen Le-enS nicht ohne schwere und bedenkliche Opfer erkauft. Das Triebrad der täglichen Arbeit hat in wachsender Geschwindig- keit die Intensität des Schaffen- gesteigert, hat aber auch den schaffenden Menschen und denen am meisten, die die Ver antwortung für so viele andere wirtschaftliche Existenzen und für wertvoll« materielle Interessen zu trogen haben, seine Spuren aufgedrückt. Nur ein äußerliches Sichlosreißen von de» nimmer ruhenden Pflichten und Sorgen ist es heut, nur «in Wechsel des Ortes und der Umgebung, wenn in den Hißen Monate» d«S JahreS die Zeit für eine kürzere oder längere Ruhepause gekommen ist. Innerlich bleibt, mit w»»«» bencideuLwerten Ansiuchiu«. der MuUch io. wie ihn der Bctätigungskreis, in den er gestellt ist. im Gleichmaß der Tage gebildet hat. In das stille Waldtal folgt ihm der Lärm des Tages, nicht kann er sich im Anblick des majestätischen Meeres frei machen von den verschwindend kleinen und gleich gültigen und doch so bedeutsamen Bedürfnissen der Alltäglich keit, und selbst aus der hohen See, wohin kein Laut des ver- lassenen menschlichen Getriebes mehr dringt, lassen Marconi- gramme und Telefunken-Mcldungen den Reisenden nicht mehr zur Ruhe kommen. Jeder, der hinauszieht, muß mit diesen nun einmal un abänderlichen Tatsachen rechnen. Nur so wird er einer Ent täuschung Vorbeugen können, die sich sonst sicher und recht wenig angenehm berührend einstellt, nur so das Seinige tun können, um eine Stimmung über sich kommen zu lassen, die alles, was ihm draußen und unterwegs begegnet, selbst das Widrige und Häßliche, von der besten Seite sieht. An Ent täuschungen und unliebsamen Erfahrungen soll es bekanntlich auf Reisen nicht fehlen. Wie oft hört man nicht die Klage der Zurück gekommenen, daß der Aufenthalt da und dort, der Verkehr in dieser und jener Umgebung g-anz und gar nicht befriedigt habe, daß es „zu Hause doch am ollerschönsten sei" und was der gleichen stehende Redensarten mehr sind. Sollte man nicht aber auch in diesem Falle ein wenig den Prometheus-spielen und auch an eine Reise mit Ueberlegung und Vorbedacht heran treten, in höherem Grade, als es oft geschieht? Daß es zu Hause, im eigenen, sclbstgeschaffenen Heim, wo alles die Art und Eigentümlichkeit des Bewohners widcrspiegelt, am schön sten, weil am bequemsten und behaglichsten ist, ist eine Weis heit, die vielen Menschen allerdings erst fern von der ge wohnten Arbcits» und Wohnstätte aufgeht, die aber doch zu handgreiflich sich aufdräugt, als daß sie erst auf dem weiten > Umwege einer längeren Abwesenheit gewonnen werden sollte. Und wie ist es mit den anderen häufig gehörten Magen und Beschwerden? Auch das Reisen ist eine Kunst, die gelernt und verstanden sein will, eine Knnst, zu der man, wie es auch bei manchem anderen idealen Gute sich als nötig er weist, den Verzicht auf liebgewordcne Gewohnheiten und die Fähigkeit der Entäußerung liebgewonnener Vorstellungen mit bringen muß. Man kann nicht erwarten, daß dort, wo- hin man kommt, die Menschen und die Einrichtungen, die Sitten und Gewohnheiten sich den eigenen Anschauungen anpassen, man darf nicht die unberechtigte und verletzende § Forderung aiisstcllen, daß es möglich sei. der eigenen Lebens auffassung und Lebensführung anderswo, in fremder Umgebung, Geltung zu verschaffen. Das hat nur, und auch nur in gewissen Grenzen und sozusagen aus Widerruf, ein politisch so abgeschlossenes und national so gefestetes Volk wie das englische scriiggebracht, und Mvar vermöge eines Massen-Reiseverkehrs. wie er sonst ohne Beispiel dastcht. In de» Schweiz und in Novwegen haben die englisch sprechenden Reisenden — zu ihnen sind in erheblicher Anzahl die Amerikaner zu rechnen — jahrzehntelang dm Fremdenverkehr fast aus schließlich beherrscht: so ist dort vielfach englische Sitte ein- gczogcn, und Gasthäuser, das Bedienungspersonal, die Ber- kehrSeinrichiungcn ultv. sind auf englische Bedürfnisse zuge- schnitten. Daß dieses unnatürliche Verhältnis aber nicht dauernden Bestand höben kann, läßt sich heute schon mit Sicherheit von Norwegen Voraussagen, wo von Jahr zu Jahr, nachdem die regelmäßige Nordlandsreise des Kaisers den An stoß gegeben, der Strom der deutschen Reisenden mehr aus- fällt. Und wer den Norweger auf See und an Land im Verkehr mit Engländern und Deutschen beobachtet hat, kann darüber nicht im Zweifel sein, daß er jene Entnationalisierung in der Lebensführung, die ihm von englischer Seite angesonnen wird, nur notgedrungen hat geschehen lassen. Das deutsche Volk ist nicht so eingebildet, nicht so ungerecht und anspruchs voll, daß cs nicht nckben sich auch andere, selbst kleine und kleinste Nationen dulden und ihre Existenzberechtigung an- erkennen wollte. Diesem Grundsatz sollte das Verhalten des imAuslandereisendenDeut scheu entsprechen, und er wird sich öfters manche Unannehmlichkeit ersparen, anderseits aber mehr Entgegenkommen und Behaglichkeit finden, als er selbst erwartet. Das gilt nicht minder von den I n .a n dr e > i e n. Der Bewohner der Kurischen Nehrung ist anders geartet als der Bauer im bayrischen Hochlande oder im Schwarzwald, im schlesischen Gebirge denkt und lebt man anders als an der Wasserkante oder im fröhlichen, stromdurchglänzten Rheingau, Wer ahcr solchen Eigentümlichkeiten Rechnung trägt, leistet auch sich selbst den besten Dienst, indem er weit mehr mit in seine Heimat nimmt, als nur das Gesühl, draußen gewesen zu sein und so oder so viele Male unter anderen Verhältnissen ge schlafen, gegessen und getrunken zu baden. Die schuldige Rücksichtnahme auf dieEigcnark einer Gegend und ihrer Bewohner bringt es mit sich, daß der Reisende Land und Leuten ein höheres Interesse zuwendet, als es häusia geschieht. Und daS kan» für beide Teile nur günstige Wirkungen haben. Reichstage saud der Anspruch aus ireie Eisenbahn fahrt der Abgeordneten während der Dauer der Legislatur periode eine kräftige Unterstützung durch den Hinweis, daß den gewählten Vertretern des Volkes die Möglichkeit geboten sein müsse, die so sehr verschieden gearteten Bedürfnisse und Ver hältnisse in den einzelnen Teilen des Vaterlandes aus eigener Anschauung kennen zu lernen. Aehnliche Rücksichten und Er wägungen sollte auch der deutsche Reisende bei der Aus stellung seines Nciscplanes und der Wahl des Aufenthaltsortes wenigstens mitsprechen lassen, soweit es die notwendige Wahrung anderer, zunächst dringenderer Interessen gestattet. Aus dcmüelbcn Grunde kann auch die in immer weitere Kreise dringende Neigung, im Auslande Erholung oder An regung zu Puchen, als eine glückliche und erfreuliche Entwicklung des deutschen Reiseverkehrs nicht bezeichnet werden. Wen nicht gerade schwerwiegende Gesundheitsrücksichten ins Ausland treiben, hat auch aus deutscher Erde vollauf Gelegenheit, Herz und Sinne z>u stärken und reichen Gewinn an neuen Eindrücken und Kenntnissen heimzutragen. Wer mit einer einigermaßen vollständigen Kenntnis des eigenen Landes und Volkes ins Ausland kommt, entgeh! der Gefahr, alles Fremde und Nichldeutfche bewunderungswürdig und ansehenÄvert zu finden, und ist in der Lage, an ausländischen Gebräuchen und Zuständen treffende Kritik zu üben. In diesem Sinne ver standen und durchlebt, können die kommenden Wunder- und Reisetage dazu beitragen, den Sinn für manche Erscheinungen unseres politischen und wirtschaftlichen Lebens aufzuschließen oder zu vertiefen und die Freude am Vaterlande zu erhöhen. Neueste Drahtmcl-unuen vom 4. Juli. König Friedrich August in Hamburg. Hamburg. sPriv.-Tel.) KönigFriedrichAuaust von Sachsen besuchte heute vormittag, begleitet vom Prä sidenten des Senats Dr. Burchard, die Kunschalle, wo er, ge suhlt vom Direktor Professor Dr. Lichtwark, empfangen wurde und unternahm daraus ein« Fahrt durch die Alster und durch die innere Stadt zu den Passagicrhallen. Aon dort ans macht« er mit dem Staatsdampser „Johannes Dalman" eine Hasen fahrt. Um 12Vr Uhr fand an Bord des im Kaiier-Wilhelm- Hafen liegenden Dampfers „Ozeana" ein von der Hamburg- Ämerika-Linie veranstaltetes Frühstück statt, an dem u, a. die Direktoren Ballin und v. Grnmme tcilnähmen. Der König be suchte inkognito auch die Brandstätte der Michaelikirche. Geburt eiueS SolmcS des Kronprinzenpanreö. Berlin. sPriv.-Tcl.s Zu der Geburt eines Sohnes des Krön Prinzen Paares schreibt di« offiziöse „Nordd. Mg. Ztg.": Weithin in allen deutschen Gauen wird diese Kunde mit innigster Freude vernommen werden, denn die Geschicke, die das Kaiserhaus aiigchcn, trübe wie heitere, sind in der Nation von jeher mit ansrichtigstcr Anteilnahme ver folgt worden. Der junge Vater und seine aumutsreiche Ge mahlin haben cs verstanden, wo sie auch nur erschienen, di« > Herzen zu gewinnen, und so werden unter dem Eindrücke der Potsdamer Botschaft vom 4. Juli freudigste Wünsche für den Kronprinzen des Dcnt-schen Rciclies und von Preußen, wie für das Wohlergehen der höhen Mutter und des neugeborenen Prinzen überall, wo Deutsche wohnen, die Herzen erfüllen, sehen wir doch die schönste Hoffnung verwirklicht, ein Sohn ist' dem Herzcnslninde entsprossen, der >m Noseniiwiiat des Jahres 1905 unter bewegter Teilnahme weiter Äolkskrcise geschlossen wurde. Die Thronfolge des Hauses Hohenzollern ist wiederumi in der dritten Generation gesichert. Unser erlauchtes Kaiser» paar nennt nun einen ersten Enkel sein eigen. Wir danken dem Allmächtigen für daS Glück das dem Herrscherpoare be- schieden wird. Wir teilen bewegt die hohe Freud«, die das frohe Ereignis für die Majestäten bedeutet. Möge der junge Sproß der Hohenzollern-Dynastie. unter deren kaiserlicher Herrschaft das Deutsche Reich zur Mackst und neuer Blüte gelangt ist. beranwachsen, seinen allerhöchsten Großeltern und feinen er lauchten Eltern zur Freude und zum Segen, der Nation -w einer glücklichen Zukunft. Berlin. (Priv.-Tel.s Sämtlich« Abendblätter gedenken! des frohen Ereignisses im Kaiserhause in warm-! empfundenen Artikeln. Den Vogel schießt die „Post" ab, die! bereits ein hübsches Gedicht im Mecklenburger Platt „Mubdina, Kronprinzeß" bringt. Das Schulschießen in Berlin fand erst! in später Nachmittagsstunde statt, da di« Artillerie auf dem Döberitzer Schießplätze weilte. Potsdam. sPriv.-Tel.) Das über die Entbindung der^ Kronprinzessin ausaegeben« Bulletin lautet: Die Frm» Kronprinzessin ist heute früh 9 Uhr 15 Min. von einem kräftigen, gesunden Prinzen entbunden worden. Das Befinde» Ihrer Kaiser!. Kömgl. Hoheit ist den Umständen nach be» friedigend, gez. E. Bull. gez. Keller. Vrenfttscher Landtag. ^ Berlin. sPriv.-Tel.) DaS Herrenhaus führte heutv die Schlußberatung des VolksschulunterhattunaS- gesetzes zu Ende. Bei den Bestimmungen über die Schul» kommffsion wurde auf Antrag des Herzogs von Trachenberg« die Bestimmung gestrichen, daß Schulkommissioncn auf Anord nung der Schulaufsichtsbehörde eingesetzt tverdcn können. Kultusminister Dr. Studt hatte sich gegen den Antrag erklärt, für den sämlliche Oberbürgermeister eintraten. Ein« länger« Debatte veroulaßle der Rektoren-Paragraph und die damit zusammenhängenden Bestimmungen. Graf Bodo Eulcnburg hatte eine Reihe von Abänderungen beantragt, di« im wesent lichen die Wiederherstellung der Fassung deS Abgcordneten-ausej» bezwecktem KultuöwinUter Dr. Stuß» trat «»tzchi^O» iür dzHg 18/KiL '^8 igis^iOK isuvssid NA qr>NUU»p»!»w«Ä 8PNI>!6