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ßie» absolvtrt. aufzusuchm. und dies» untn dm» Borgeben, daß da« Hauptzollamt zu Schandau, bei welchem fett dem 1. Januar «r von ihre« Bruder bergesendet sei, einen Lhaler abgeschwindelt, bi« 28. Mai d I. überhaupt 19SS beladene Fahrzeuge abgefer- Damtt noch nicht zufrieden, hatte er kurz darauf unter Klippel« tigt worden find. Ramm «inen Brief an di« kehbrlt geschrieben und selbst über-' — Di« Hamburger „Reform" berichtet: Der Eztrazug von bracht, in welchem Jener da« brüderlich« Ansinnen stellt, dem Ueher- Dre«tm nach Harkburg, der am Sonnabend Nachmittag dort bring» Lechla auf seine Rechnung .2 Thlr. au«zuhändigen Allein abging und am Sonntag früb um ü Uhr in Hamburg an der Schwindel mißglückte, denn die Lehbelt traut« dem Landfrieden langt», soll un« gegen 800 biedere Sachsen zugeführt haben, nicht und behielt ihr Geld. Unterdeß war er in Bezug auf den Di« liberalen Bedingungen, welch« die Unternehmer, dir Herren Ring von Klippe!» bei der Polizei angezeigt worden und um diese Badehorn und Wetnert in Dresden, den Reiselustigen gewähr- Anklage zu beseitigen und Klippel» zufrieden zu stellen, begab er ten, mag dj» zahlreiche Betbeiligung erklären. S« werden den sich, da er durchaus kein Geld besaß, zu dem »musikalischen In- Passagieren für Her- und Rückfahrt dritter Klasse nur 7 Thlr. ßrumentenhäpdser" Hrn. Dropisch allhier und erkaufte von Diesem 5 Ngr. berechnet. Jndeß mußten Die, welche sich erst Sonn- auf Credit Violine, «jvr Flöte und zwei Tlarinetten mit Ka, abend für die Mitfahrt bestimmten, 8 Thlr. zahlen. Gepäck sten, zusammen,für 27 Thlr., unter dem Borgeben, daß solche« durfte natürlich nicht mitgenommen werden. E< ist den Gästen im Aufträge äflippel« geschehe, händigt« Letzterem di« 2 Clarimt- bi« zum 10 Juni Zeit gelassen, sich Hamburg und dir Um- Im an Zahlunzsstatt au« und behielt di« andern Instrumente für gegrnd anzusehen, und find ihre Billet« innerhalb dieser Frist sich, von denen er zunächst dir Violine in Mangel von Baarmit- für jeden ihnen bequemen Zug giltig. Daß nicht bessere Ber tel« verficht«. Gr war nutz einmal in da« Schwindeln gekommen anstaltungen für di« Bewirthung. der Caravan« untermeg«, na» und so hatte er fich beigeheu lassen, einen Wechsel über 2S Thlr., mentlich in Berlin und Wittenberge, getroffen waren, haben wir mit dinii geMchten Giro de« Hrn. Musikdirektor Eberwein ver- vielfach beklagen hören. - sehen, auilzüstellen. und dem «gentrn Hrn. Vollrath zum Verkauf > — In Berlin ist da« Ni»d«rlaffung«gesuch eine« Mohren, für 23 Thlr. anzubieten. Er sucht« nun seine Schuld durch aller-, der vor mehreren Jahren von dem jetzt in Dresden ledenden lei Lützen, und Winkelzüge von fich abzuwenden. So behauptet« ^ y. Retter altz Sclavx. au« Brafilirn mitgebracht chsurde und «r. den feagtichen Ring von Klippeln »editweise gekauft zu habest,^ durch richterliche» Spruch seine Freihtit erlangt«,. in'«in« der welchem Anführer, jedoch dieser in der Hauptverhandlung beharr- letzten nicht öffentlichen Sitzungen der Eommunal-Behörde au« lich widersprach. Bezüglich de« von der Lehbelt erholten Thal»«, HumanitLtsrückstchten bewilligt worden, leugn'ete er die falsch« Vorspiegelung mit der Behauptung, da«l — Da« dem Herrn Crasselt betrügerischer Weise von einem Geld für fich erborgt und die Lehbelt nur wegen der Restitution ^ Unbekannten entführte und in Großhartmannsdorf bei Frrlberg an Klippeln gewiesen zu haben Jene aber beschwor da« Gegen- ^ verkauft« Pferd befindet fich wieder im Besitz desselben. Bi« heut« theil, und e« ergab fich auch, daß Lechla von Klippeln nicht« zu^ ist der schlau« Betrüger noch nicht ermittelt und da diese Geschichte fordern, sondern bereit« mehr al« die verdiente Gag« weghatte.! vielseitig da« Interesse unserer Leser in Anspruch genommen, wol« In Betreff de« Schwtndelbrief« leugnet« er Alle«, wurde aber von. len wir da« Weiler« hier mittheilen. Anstatt einen Spazierritt dem Hau«mann im Klynikum, Hrn Köhler, al« der Ueber- nach dem Waldschlößchen zu unternehmen, ging der Lauf über bring» desselben auf da« Bestimmteste recognoscirt, und'Ziiswewig nach Meißen, Nossen, Freiberg, bi« zu dem ,,zum letzten außttdrm sprach gegen ihn di« völlig« Gleichheit der Hand-s Dreier" genannten Gasthof. Hier bol der Pferdedieb dem Post« schrift mit der auf dem von ihm gefertigten Wechsel, so wie meist» B. da« Pferd zum Verkauf an. welcher «S jedoch ablehnte. der Umstand, daß sein Name in dem Briefe stand und de« Zufällig kommt der Gutsbesitzer W. au- Großhartmann-dorf vor- bereits »borgten Thal»« darin Erwähnung geschah, während bei und selbigem wird da« Pferd ebenfalls angebotrn. W^, findet » doelh von diesem Darlehn Niemanden« eine Mittheilung ge- da« Pferd schön aber matt und al« Kaufsummt Werder» 80 Thlr. «acht haben wollte. Betreffend den Jnstrumentenkauf, so gab gefordert, wobei von Seiten de« Herrn W. die Worte fallen, daß er dir Anschuldigung zu, behauptet« aber, daß er von Klip- mit 60 Thlr. der Handel al- abgeschlossen zu betrachten sei Da- pel» selbst dazu verleitet worden sei, der ihm zugesetzt habe,! rauf wollte anfänglich der Fremde nicht «ingehen, Herr W. ver paß er dort Instrumente auf Credit fich verschaffen und ihm läßt den Ort und begiebt fich auf sein Gut nach Großhartmann«- übnlafsen solle, ihn auch zu diesem Zwecke vorher, al« Droßdorf. Bald darauf kommt der Mann, der auf dem „letzten pisch selbst nicht zugegen gewesen, hingeführt und ihm die In- Dreier" seine Zeche schuldig geblieben, in da« Gut hinein geritten, strument« bezeichnet Hab«. Klippel widersprach zwar, allein man ^ wo der Besitzer fich nicht abgeneigt zeigt, da« Pferd zu kaufen, konnte sehr wohl durchblicken, daß di« Sach« nicht ganz »iw wenn e« die Fähigkeit al« Einspänner besitze. Dieß wird bejaht, war, und dir Staat-anwalischaft verzichtet« daher auf Klippels da« Pferd «ingespannt und flehe da, e« geht süperb, ohne je von Vereidung, indem fi« di« Anklage de« Betrug« lediglich auf die ^ her solchen Dienst verrichtet zu haben. Ehe die Zahlung geschieht, Geständnisse L«ck>la'« bafirte. Bezüglich de« Wechsel«, so wollte fragt Herr W. nach Legitimation. E« wird ihm «in auf den er ihn Herrn Dollrath nur gezeigt, und davon, daß «in Gi- Namen: Oeconomie-Jnspector Sutter au-gestrllt» Sieifepaß pro- rant zur Zablung seine« Wechsel« mit verpflichtet sei, durchau« ducirt, wobei noch mündlich erläutert wird, daß er al« Inspektor nicht« gewußt haben. Herr Vollrath beschwor aber, daß Lechla im Hohenzollei n-Sigmaringfchen angestellt sei. Er Hab« da« Pferd ihm den Wechsel zum verkauf für 23 Thlr. angebotrn, und zu Stettin in einer Auktion, wo er zur Kurzweil mit geboten, al« er (Dollratb) gesagt, daß er erst nach der Aechtheit de« für 101 Thlr. erstanden. Er habe da« Reiten satt, sei lang« Giros fich erkundigen wolle, habe fich Jener mit der Arußer-^ unterwrg« und wolle zuschlagen für 60 Thal». Im ferneren ung, daß er da« Geld sofort brauch«, mit dem Wechsel wie- Gespräch entwickelt« der Mann ausgezeichnete ökonomische Kennt- der entferkt. Herr Staat«anwalt Held ließ in Folg« davon, nisse und fuhr dann von Großbartmann«dorf rwt der Post nach daß er auf Vereidung Klippel« verzichtet hatte, die Anklage we- Saida. Herr Crasselt hat sein Pferd kostenlos wieder in Dre«- gen des Ringe« fallen, hielt dieselbe aber im Uebrigrn wegen ^ den stehen, e« ist gut bei Leib« und der Guttbefitz» W. hat den einfachen Betrug« und versuchten au«gezeichnelen Betrug« auf-! ganzen Verlust zu tragen. recht und der G»icht«hof erkannt« auf 1 Jahr Arbeitshaus. — Man schreibt dem „Dr. I" au« Meerane: Unsere — Angekündtgte Grricht«verbandlung«n: Mo» Herren Aerzt« haben zur Zeit vollauf zu thun, da Masern, gm Sonnabend den 8. d. M. vorm. 9 Uhr Hauptverhandlung Scharlachfieber und zum Theil auch di« Blatter» fich bereit« wider di« Handarbeiterin Anna Marie Haberland von hin wegen seit länger al« vier Wochen bei un« eingefunden haben. Na- wegen Diebstahl und Anstiftung zu solchem. Vorsitzender: Gericht« rath Groß. — Laut «lbschiffiahrt«bericht der .Sächs. Elb-Ztg" pasfirten in d«t Fest vom 22. bi« 28. d. M. außer 26, 9 zu Berg und mentlich Kinder find diesen Krankheiten dl« Zeit daher zum Opfer gefallen. Der Vorstand de« hiestgen Frauenvnein« for dert in Rücksicht auf di« Noth, worein viele unbemittelte Fa milien durch dies« bedaunn-werthe Erscheinung gnaiheU find, 17 zu Thal steuernden, mit verschiedenen andern Natur-, Roh» die letzteren in beiden Anzeiger« hi» auf, daß sie fich zur S» und Indüstlieproducten, Drogum, Lolonialwaaren re. befrachteten langung von Speisezettrln bei den betr. acht Bezitk-vorsteherin« Kähnftif, noch 178 nur mit Kohlen, Holz rr. beladene Fahrzeug« nen «slden möchte«. ' ? -'