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— In dem Saale de» bet Cotta gelegenen Etablissement» .Tcknistelhau«" (Besitzer Herr H Frltzlche) hielt vorgestern der König!. Sächsische Militärveretn .SächUscke Garderelter" eine» Theaterabend vor toll ausverknustem Hauir ab Gespielt ivurde vom dromatiichen Verein .Frohsinn'-Dresven «Vorsitzender Hers Mrher) da» btstoriiche Schauspiel „Anna-Liie" von H. Herich. Alle Lattleller er,retten reichen Bestall. Ter Reingewinn war für di« Untesttützungskasse de» veranstaltenden Militärvereins bestimmt. Der Vorstand, Herr Lecker, stattete am Schlüsse der Aolstrllung für den überaus zahlreichen Bestich »einen Dank ab — Heft 1 der in Berlin erscheinenden Zeitschrift „Ter Wage- bals" ist am Sonnabend in Leipzig auf Ersuchen des Berliner Amtsgericht» wegen seines unsittlichen Inhalts polizeilich beschlagnahmt worden. — Tagesordnung der Ersten Kammer. Dienstag, den SS. November, Mittag« >S Nbr: Vortrag au« der Registrande und Be- I«bluffe aut dt» Eingänge. Bericht der vierten Devutation. di» ,-julammen stell»»» »er wihrend de« Landtage« 189« >90» von den Nummern getafflen Beichlüffe und gestedien «Inküge und der daraus erfolgten Erledigungen und Lalschliehungen betreffend. Neueste Drahtmeldunqen vom 25. November. * Berlin. Dem Reichstage ging beule Abend 1) der Entwurf des ZolltarstgeietzeS nebst dem Zolltarif. 2> die Begründ ung zum Zvlllarstgesetzc zu. Letztere zerfällt in einen kürzeren allgemeinen und in einen umfassenden besonderen Tbcil. Ter be sondere The'l enthält eine kurze Begründung zu den 12 Para graphen de» Ge'etze» und sodann eine umtassende Begründung zu deu 19 Abschnitte» des ZolltarstS Der in 2 Bauden enthaltenen Begründung sind 2 starke Helte Anlagen belgegeben. Das erste ist vorwiegend statistischen Inhalts, das zweite enthält die Vergleich ung deS allen mit dem neuen Tarif * Leipzig (Brio. - Tel > Da» Schwurgericht ver- urtbeilte die 20iäbrige Einwohnerin Anna Schuster aus Borna, welche am 9. Oktober 1899 idr Kind In eine Kiste gepackt und bei . . , . lebendig.m Leibe verbrannt Halle, wegen vorsätzlichen Todtschlags! ruh ein, wurden Namens des Fürsten Herbert Bismarck von zu 14 Jahren Zuchthaus und 10 Jahren Ebruerlust. ! dessen Lekretar einptarrncn und u, die Grustkapellc geleitet. 'Nach- 'Werne. Auf der Zecke .Heinrich Gustav' wurden durch! ^ herad'allende» Gestein 4Beraleuteverletzt.3 davon ickwcr ' , i Ausländer und zwar 6 Oestcrreicher. 2 Italiener, l Amerr- " " s «> " bodem de» deullchen Geiste», aus dem man mtt gleichen Waffen I Schulter gekämpft hätten, für Marodeure halte, oder sie ni? 'eine kämpfe. Aber ihren Wassenvlatz für sich und chr ungestörtes Soldaten retlamire: tu letzterem Falle werde Aber ihren Wassenvlatz für sich und chr unges en begehren diejenigen Katholiken, welche derartige k> WM» ' >' iitln weide er sie als Kriegs Die ichriilliche Antwort Lord kilchener's . „ ^tn.! lautete. er erkenne die Weitzen als Soldaten der regulären Armee eigenllrch die Katholiken selbst sich solche Einrichtungen per-«au. Damit ist die Bestätigung der von den Engländer» immer bttien mutzten, da bei denjenigen Professuren, für welche erste Bedingung der Katholizismus, die zweite Bedingung die Tüchtig- , ..ttemgeu kauioittcir. welche rosesjuren fordern... Mommsen weist sodann daraus oli» gefangene behandeln, e. er rrke. . . . «Welte Bedinau kert »st, die Gefahr nahclieae. datz sie zu Mediorritäts-Krcatwnen führe. Zum Schluß sagt Mommsen. datz die Aeutzerungen aller- dings durch die Straßburger Vorgänge der letzten Zeit veranlatzt worden seien, datz sie aber über den ..Fall Spahn" keineswegs aburthrilen. „Ich kenne weder die wisscnschasllichen Leistungen diese» Gelehrten, noch seine Persönlichkeit. Ist der Mann seiner Stellung wcrth, so ist er sehr zu bedauern. Zum Ehekonslikt deS Großherzogs von Hessen wird der „Franks. Ztg." aus Darmstadt mitgetheill. datz der Kammerherr der Grotzherzogin. Baron Riedesel, nach seiner Rückkehr a»S Coburg das aesommtc Marstallpersonal zusammciirusen lieh und ihm den Tank der Grotzherzogin für die bisher geleisteten treuen Dienste auSsvrach, gleichzeitig ein herzliches Lebewohl wünschend. — Danach ist es also vollständig ausgeschlossen, datz die Grotz- herzogin beabsichtigt, nach Darmstadt zurückzukehren. Ter vieutzhche Minister de» Innern erw'dcrlc aus die Vor stellungen des Magistrats betr. die Entscheidung des Oberpräsi denten von Potsdam I» der Angelegenheit des zweiten Bürger meisters von Berlin, Kausfmamr, datz er die im Erlaß des Oberpräsidenten vertretene Auslegung des 8 33 der Städteordnung nuch nach Prüiuna der Ausführungen deS Magistrat» für zutreffend erachtet. Sie entspräche dem Wortlaut wie dem Sinne und der bisherigen Handbcckuna der GeietzeShestimmung. Eine allerhöchste Entscheidung über bas Eraebnitz der Wahl ist hiernach nicht hcrbci- zuiüblkn. Es siebe den Stadtverordneten frei die vorgeichrledene Neuwahl vorzuiirhmcii. Unter Führung des österreichischen RcichStagsabgcordneten Schönerer trasen 22 deutsche Ostmärker aus deu Städten Wien, Asch. Eger Krems, Schecks, Reichenberg. Salzburg, Trautenau, Schloßrosenau. Mährischtrübenou in Irredri chs 'Wien Bei Fortsetzung der Beratdung der Dringlich- keitSanträge betreffend die Kongregationen hebt v. Mariey die Veidienste der Orden hervor, legt die Bedeutung der Katholi zismus für die Kultur dar und weist aus die sorciile Einwander ung lutherischer Pastoren und aus das tm glühten Matzstabe be triebene p otestantffche Prwelhienmachen hin. Holanzku be'pr nht unter ttürmlschem Beifall der Polen die Behandlung polnischer Schulkinder in Preuken. Während einer tbatsächlichen Berichtig ung Dr. Lueger'» brechen hestige Eontroverlen zwi'chcn den Cdrist- lichiozialen und den Alldeutschen aus. welche durch Tr. Lueger und Wolff beschwichtigt werden. Hieraus erhalten die Antragsteller das Schlußwort. kaner, 1 Russe und 1 Däne sind aus Berlin aus gewiesen worden. Holland. In schriftlicher Beantwortung des Berichtes des Bureaus der Kammer zun, Budget der Auswärtigen Angelegen heiten erklärt der Minister des Acutzeren van Lynden, die Regier ung muffe den Haager Vertrag betreffend den Schied»- aerrchtshos achten, welcher dem Verwaltungsratb verbiete, zu Gunsten des Antrages der B iren einzntreten. Was die Verhand lungen mit England betreffend die Entschädigung der an» Südafrika vertriebenen Holländer arrlanac, so seien diese noch nicht völlig abgeschlossen. Tic englische Regierung sei dabei, in der Frage der südafrikanischen Bahn, die nickst konstszirt worden sei, e , . . Beschlüsse zu fassen. Tie holländische Regierung unterhandele » m . . I "„kr». mit der britischen Regierung. NM die Intereffen der niedcrläirdi- Paris. g.ie Kammer nahm den .lwcihrge ehentwnif > ylstcknäre zu schützen. Für den Auaerrblick iedoch könne t er der von der Regierung ^ve.Ianglen Hohe von 20- Millionen! bezüglich des m.-.I». .,na nickstS mit,bellen. Die Mit- rn Francs mit 295 gegen 2-19 Stimmen an. 'Paris. Kammer. (Schluß.) Der 1. Artikel des An- leihegeietzeS wurde angenommen. Forkietziing der Beralbnng morgen. * Washington. lNeuter - Meldung.) Ter hiesige kolum- bii'cke Geichäftsträger erhielt von dem stelluc.tretenden Gonverncur folgende Depesche ans Panama vom 25 November: Das Heer der Rebellen wurde bei Culebra und Empciada vollständig geschlagen. Ter Gouvcrneur marichirte in der vergangenkii Nacht aus Colon. Ter Ve'kehr war gestern unterbrochen, wird jedoch beute wieder hergeftelll wridc». raqcstzctchichte. Deutsches Neich. Der Kaiser und die Kaiserin sind Sonntag um ll Uhr Abends von Wildpark avgereift. Die Ma>c stälen fahren zusammen bis Neiimünfter, von wo die ttaiierin >ich nach Vlön begiebt.'wäbrenb der Kaller na b kiel westeisähit. Der Kaiser traf Morgens 8 Uhr 26 Min. mit Sondcrzna in Kiel ein. Am Bahnhof war zur Begrüßung Prinz Heinrich erschienen. Ferner waren anwesend v. Trrpitz. Admiral Köster und Generalmajor v. Höpfsner. Der Kaiser begab sich mit dem Verkehrsboot „z-nlda" an Bord des Linienschiffes „Kaiser Wil helm II.', wo er Wohnung nahm. Beim Pasffren der im Hasen liegenden Kriegsflotte feuerte diese Salut, während die Besatz ungen paradirten und Hurrahrufe ausbracktew — Um ll", Uhr verlieh der Kaiser mir dem Punze» Heinrich das Linienschiff „Kaiser Wilhelm II.' und landete bei der Marine- okademie in Kiel. Von hier begab sich der Kaiser mildem Prinzen Heinrich in offenem Wagen zur Rekrutenvereibigung nach dem Ererzieuchuvoen der Matroienkaseine. wo Admiral v. Köster, Staats sekretär v Twvitz nnv die anderen in Kiel anwesenden Admirale, sowie die Flaagoffstiere des Geschwaders den kalter emvffngen. Die beiden MarineftotionSpfarrer dielten Aniprachen. Nach er folgter Vereidigung wrack, der Kaiser zu den Reinsten. Hieraus brockte Admiral v. Köster ein dreifaches Hoch aut den Kaiser ans. Im Anschluß an die Vereidigung nahmen Majestät militärische Meldungen entgegen und begaben sich hieraus mit dem Prinzen Heinrich zum Frühstück nach dem Omzierskaffno. Der Reichskanzler Gras v. Bülow iandke folgendes Telegramm an den Legationsratb Grasen v. Hatzieldt in London: „lieber der Ambulanz des niederländischen Rvtbcn Kreuzes seien in Sildaf'-stg ans dem Grunde gcsanmm genommen worden, weil in llncn Waaen mebrerc an Bärenführer aerillstele Briest ans- gefnnden wurden. Mehrfach sti onn der niederländischen Regier ung die Freilgff'ing der Mitglieder der Amb"t--nz verlangt worden, die englische Regierung aber habe stets erklärt, sie könne dem nicht -»stimmen. Der Haarlenllche „Courant", der gute Be-'ebnngen rn Bnren- krellen besitzt, meldet, kriiaer sti von englischer Seite offiziös betragt worden, ob er die Autonomst der Bnren'tnaten unter Abtretung der Maldstlder annebmen werde. Er lehnte das An sinnen gbxr rundweg ab. <„Magdeb. Ztg "s England. Tas Parlament iit, wie bereits gemeldet, ans Donnerstag den >0. Januar ellckcrnstn. Tie Reastrnna braucht <fstld. und S'r Michael Hick»>-Bcach'S Finanzbericht dürfte für d>e Stcnerzobler wieder unlieblawe Ueberroschnnaen brinacn Das am l Avril d. I. bcaonuenc Finanzjahr hat bis jetzt rund 71st> Millionen Psnnv Staatseinnahmen auszuweisen, während die Ausaabeu l?9 Millionen betragen. Die Gerüchte über die B e! ch l a g >r a k m c eines Dainvsers !m Hast«, von London wegen F ibrens von Kriegs - kontre- band- bestätigen sich, indem in der Tbat die „Vam-Rigb" von den Behörden am Anslaustn verbindert worden ist. Sie ist ein Damvier von 98l Tonnen, ist 1870 in Glasgow erbaut und kann 18 Knoten pro Stunde laustn. Sie ist erst kürzlich von der .Aberdeen Steanr Naviaation Eomvann" an einen gewissen Mr. Paulo verkauft worden und Hut eine neue auffallend starke Besatzung an"eworben Ter Besitzer bat angegeben, das Schiff im westindischen Frirchttransvart-Dienst verwenden zu wollen, wäbreod bebauvtet wird, er wolle mit !bm nach Südafrika staeln. um die Buren rn unterstützen. Tbatiachc itt. dab sich keine Ver- llcheningsaestllichasr bereit gefunden bat. bie Verüchening des Schiffes zu übernehmen. Man bat es auffallend acinnden. datz am Bormaft ein Icheinwerstr-Avvarat anaebracht ist und die Maschinen schnkffcher eingedeckt worden sein sollen Weiter wird berichtet: Es bestätigt sich, datz der von der .Zollbehörde in London znrnckgebaltene Damvstr 4 Geschütze an Bord batte Die Besatz ung besteht aus 12 Mann. Es Hecht, an Bord befänden sich für 2>» Ialnc Lebensmittel. Es wird vermntbet. datz das Schiff ein Kaperschiff itt. welches ffch z»r Wcanabnre englischer Handels- ichiffe animachen wollte Die Ladung bestand auch b'irptlächlich Botschafter war lange Jahre hindurch mein Freund. Ich war in der Lage, lerne hervorragenden Fädigkeiten und leinen bobcn. geraden Charakter zu würdiaen. Deutichland bat einen >ebr wertk- vollen Staatsviener und Enaland einen treuen Freund verloren ' Ter erste parlamentarische Abend, zu dein der äA«--bochocrehite" Herrn Bi^nüs und Büchienilellch. Tnrge. die'ückerlich nicht ffir ^ "w^alsernnd Reich immer »II- Vcraniigunaspnffaaiere berechnet waren. Weiteren Verdacht er- d>e Versicherung meine, ^ „gte es. datz das Schiff st'ir die Ausnahme von '.-600 Mann e!n- d^l'chen ^E'lnMme enkgegeniunekmen^ und ...gleich den Aus- j gerichtet war. Die Schiffsaksiziere. über das Ziel des Tamvstrs weiches in dem Ent- vatraat, sagten, datz der nächste Hast», den sie onlaustn wollten, - ! Hamdura 'ei und datz der Kapitän versiegelte Lrdre bade ^ ^ ^ Mustland. Da nach Bekanntmachung der Kommission -nr nw»' lierzlichua? ^ Pekhs,t„„g und Bekämpfung der Prstevidemre in den letzten ^stw uder das drklagenSwertke Eieignitz aus. L.er vemorbenc -z-aae» in Odeffa kein Pestsall vorgekomme» ist. io wurden die sanitären Makreaeln bezüglich der ansioufenden Schiffe und Eilen- babn;üae aufgehoben mit Ausnahme derjenigen, die die innere Schifffahrt betreffen. «Yrickstcnland. In der Kammer beschuldigte Tevntirter Reichskanzler Einladungen ergehen lätzt. soll morgen Mittwoch re'vannis die Reaiemnq der -ckwäche Ministerpräsident Tbeo Abend, also einen Tag nach dem Wiederzusammentreten des ! <w>' Dar'Iellnng der.„raac. der Neber'etznng des Evan Reichstages, im Reichskanzlerpalais, wo alle Festlichkeiten dieser - Art von dew Amtsvorganger des Grasen Rn worden sind, stattsrndcn. Wegen der Neucrungsba..^.,, >„ ^ < r- r v- - Wohnräume» des Palcus nach dem Rücktritt des Fürsten Hohen- . ^ dotz dw >m lohe unternommen werden mutzten und die de» ganzen Winter in Kriege verwundeten Soldaten das Ermugelinm nicht lcnen. Anivruch nahmen, hatte Gra Bülow es sich bisher versagen '"''sic den Trrt nicht ve,standen. Der Mmittewrälldent kam müssen, zu -mcm varlamcntarischen Abend den Reichstag c.n- ll'da"" .aus die lunatlrn ttn.uben zu 'breche,, und wurde Inerbe, znladen. Die „Münch. N. N." verösscntlichen ein Schreibe» Mommsen's als Antwort auf die Einwendungen deS ultra- montanen Professors v. Hertlrng gegen Mominjen's erstes Schreiben. In dem zweiten Schreiben heisst eS: Die Voraus setzungslosigkeit aller wissenschaftlichen Forschung sei das ideale Ziel, vem jeder gewissenhafte Mann zustrebc, das aber keiner erreicht habe noch erreichen könne. Religiöse, politische und soziale lleberzeugunpcn bringe Jeder von Hai.S aus mit »nd ge stalte sie nach dem Maß seiner Arbeits- „nd LebcnScrsahru» gelinms. Er erinnerte daran, datz die Kön in in. deren cbrffl des Mrasen Bülow Ne^nswi,er! "ibc Ergebenheit und edlerEbarakter allgemein bewundert werden. Lege,' der Ncnernngsdonlen, die in den von solcher Ergriffenheit überwältigt, datz er in Tbrä'ncn niisbrach Die Sitzung mutzte daher unterbrochen werde». Narb ihrer Wiederaufnahme revlststtc Devutirtcr Delvannis auf die Aiisführ- unge» des Ministerpräsidenten. TbrotokiS hat. obwohl ihn der König dringend erstickste. gm Ruder zu bleiben, doch hetchloffcn. seine Entlassung ein- zurrichen. Er erklärte ieine» Freunden. daS Interesse des KnbinetS erfordere, die gerichtliche ll»ten»ch»ng über die Unruhen einem anderen kabinet zn überlaffen. damit man keinen Zweifel in die Bekanntaabe des wahren Sachverhalts letzen könne. Die Mehrheit ü- 4 , „ wieder geleugneten Behauptung gegeben, datz die engl.,che >.rce,es- leitung Koffern nicht nur bewaffnet, sonder» sie sogar der regulären Armee ei»reihl. Das Schreiben Lord kilchki.er's besticke: nch als Beweisstück in den Hände» der Burenregieriing. Die Engländer berichten vom Kriegsschauplätze: Tc. Feic- kornet Hojlneher-Rouir, ein Aufständiiche. aus der Kapkoloriie. dcc sich dem Kommando Laicgan angeschlosien hatte, ist in Eolesbeig hingerichtct worden. — Eure kombinrrtc Bewegung eng lischer Truppen nordöstlich von Rertz tuhrle zur Gesängen nähme von 39 Buren. Einige Buren sind geiallen: die inei i n stick nach dem Süden entkommen. — In den känioren mir d>.n Kommando Buvs bei Villiersdorp wurden der Kommandant der englischen Truppen getödiet und 3 englisch. Offiziere ver wundet. Eine Abtheilung von Mann'chasten des Ei'enbahnregi- mentS wurde von den Buren oesangen genommen: auch and re britische Truppentheile hatten Verluste. Tie Eiiendahner w»rd>. von dem Kommando Buys umzingelt, das von dem Kommando Rose verstärkt worden war. Uebcr die letzten Operationen aus dem s u d a s r > k a n > > ck e n Kriegsschauplätze schreibt unser milrtärüchcr Bericht.: statter: Durch einen Bericht des englllchen Oberkommandirendco Lord Aitchener von: 15. d. M., der soeben vom Kriegsamtc n London veröffentlicht wurde, erhärten die bisher ziellos e: schienenen englischen Operationen eine Erklärung Danach in. wie unlängst gegen Bocha, im Lause des ersten No- veniberdrsttels im gkordotren des Oronjesreislaaies »nd zwar iw' gleichem »egotiocn Erfolge, gegen Tewel iin jörniliches Keitel treiben unter der Leitung des Generals Eliot angelegt worden Dieser selbst rückte non Harrhsmitb, andere Kolonnen von Standerlon, Heilbron, Wynvurg ruck Bethlehem ur conzentrischen Märschen aut Reitz, das ständige Hauptquartier Tewets. um Nach alter bewährter Taktik löste Tewet seine Truppen keim An nähern der fünf britischen Kolonne» in einzelne Partien auf. >o datz nur Vorräthc und einzelne transvort- oder kriegsuntädia gewordene Kranke und Verwundete den Engländern >n du- Hand- tielen. Sobald aber die Engländer den R uckmori ch an traten, kam Tewet wieder zum Vorschein, iammelte seine Abthcilung'n an den im Voraus bestimmten Punkten und griff die englllctie Nachhut, welche durch den Oberst Byng beichligt wurde uno unter deren Obhui sich die Beute und die Gerangenen befanden, mit 400 Mann an. Es entwickelte sich ein zweistündiges Gerecht, in dem die Buren einen Verlust von 8 Mann, tue Engländer einen solchen von 2 Tobten, darunter l Offizier, und 12 Bei mundeten, darunter 3 Offiziere, sämmtlichc von Kitchener iechtcnden Truppen erlitten. Fast zu derselben Zeit, als sich diele neueste Jagd aus Tewet erfolglos erwies, gingen General Methuen und Oberst Kekewich daran, den Südwette» von den Buren zu säubern Tie Engländer waren am 5. November vor Zeerust bezw. von Olisantsnek aufgcbrochen. um mit den: Ge neral Hickrc Fühlung z» nehmen. Dieser hatte den Auftrag, mit seiner Kolonne den Ban einer neuen Blockhanslinic zn decken, welche längs deS Schoonsprust, eines südlich von KlerkSdorp in den Baal mündenden Flusses, errichtet werden sollte. Hickio balle die Zusammenziehung eines starken Buren- Kowmanbos iw Welten des Vaal testgeslellt und sandte am 18. eine starke Patrouille Imperial Ncomanry vom Brakfvrni! dorthin. Diese Patrouille wurde, wie bereits allgemein bekannt ist. ll Kilometer vom englischen Lager entfernt, von den Buren, welche eine Stärke von 300 Man» batten, umzingelt und gelangen genommen. Tie Buren zogen sich zurück, als sic das Heran nahen des Oberst Hickie sestgestellt hatten. Im Südosten von Transvaal onerirle zu gleicher Zeit Bruce Hamilton Am 14. kam einer seiner Unterführer. Oberst Allcnbn. nnt den Buren in Fiihkuna. die aber auswichen. Tagcaen kam es am Krovtluffe zu einem Renkontre zwischen Buren und einer erneu Tbierirans- vort begleitenden Waldens-Scouts-Ablbeilung. In den: »ui den Besitz dieser Heerde sich entsvrnncnden Kcnnvie «cheinen die Eng länder wtt einem Verluste von l Tobten. 7 Verwundeten und 4 Gefangenen den Kürzeren aezogc» zu haben lieber den Var stntz des Burcnfübrcrs Maruz irn Rücken der Encüänden gegen Pikctbera am 7. November wird nachträglich berichtet, datz der Ort durch 50 Irreguläre besetzt war. denen die Bürgcnwchr des Ortes Hilfe leistete. Tie Buren drangen bei Morgengrauen in einige autzenliegende Häuser ein. richteten sie zur Bcrtbeidig ung her und beichoise» von da aus. als es hell wurde, drc engli- ichen Blockhäuser Tic Vertbeidicmngsmaniiichcisten erwiderten das Feuer. Tic oegcnt'estiac Beicbiesturia dauerte während des ganzen TapeS und der folgenden Nacht fort Bevor der Morgen des 8. November graute, machten die Angreifer eine letzte An- strengnng, um d>e Stellung zu nehmen und zagen 'ich. als diese teblschlng. unter Verlust von 2 Tobten u"d 7 Verwunderen zurück, während die Enaländcr 3 Tobte und 5 Verwundete zählten. In- -wischen ist Moritz weiter nach Süden gezogen, über Tarlrng hinaus bis nach der Brickergemeircke Mamre, die knapp cm der ^'ren-e des Nnrdbezirks von kav'io^l Ireat Ans dieiem offiziellen Berichte erbellt. datz die Engländer im 2looember keinerlei nenneuswertbc Fortichrit'e aemacht haben, inr Gegentbeil icheinc» die R"ren bei allen Zusammenstößen in die'cm klcinkrieae im Vortbcil verblieben zu sem. Vom Heidclberqcr Lkblost. Von dein Grvtzhcrzoglich Badffchen Frnanznstni'ie: Tr I. Tr. Buchenberger erbosten wir folgende Zu'chrffi: „S'b oecbric Redaktion.' In Ni. 319 Ibres ge'chäpten Blattes >>, e- Aussatz Pvn E. Gurliti über dos Heidelberger Schiotz c- schicnen, der mittlerweile auch in andere Blätter übergeaainicu iit. Dieser Aufsatz ist in der anliegenden Nummer der „Sude Reiche-Korrciv." einer Beleuchtung uittcrzcwen: es kommt darir diesenige Aussaffung znm Ausdruck, von der in den letzten Jahren bei Behandlung der RciiaurirnngSfrage regicrnnos'cing ausac gangen wurde. Es würde mich treue"», wenn geehrte Redast:ou den in Rede stehenden Betrachtungen ebenfalls "Aufnahme in den Snalren Ihrer geschätzten Zeitung gewähren wollw. Mil vorzu. licher Hochachtung Karlsruhe. 23. ükoo 19:1). Tr "Vn chenberaer — Ter Anffatz hat folgende» Wortlaut: „Betrachtungen von Eornclins Gnrl::t in Nr. st: der „Dresdner "Nachrichten", die mittlerweile auch in andere Blätter übergegangen sind, nehme» in lehr entschiedener Weste Stellung gegen jede Forkietziing der Renanririliigsalbeiten a Heidelberger Schloß. Sie wollen insbewridere "Verwahrung S>, aege» einlcgcn. datz nach dem Friedrichsba» auch der Oi:- Hcinrichsbau „stilvoll verarbeitet werde", und tu Zusnust „die Urgeschichte des Bauwerks ohne all' den iaaenbildcnde» Ed- rosl der Jahrhunderte zu uns rede". Tie'e ".'Ibledunng alle. u»r jeder Rcstanrirungsthätigkeit ist auch ans der jüngsten Sachvc: standigenkonteren; in Heidelberg, der die Reilanrnnngsoiane oc seitherigen Leiters der Resianriningsarbeilen. LberbainatI' P>w Schäfer, Vorlagen, zu Tage getreten, cbenio entschieden freilich auc!' die gcgenthciiige Meinung zum Ausdruck gelangt Erster« stü>u sich vorwiegend ans künstlerüch-äsibettiche Bedenke». letzrcic a»' den technischen Gesichtspunkt, datz die Zeritöning der inw'ialeich lichen Faqadc des Olto-Heinrichsöanes sichtbarst »ort^chrcip datz sie an einzelnen Sicllcn bedenkliche Lothabivcichnngen erkenin u laste, und datz bei Unterlassung durchgreifender Sichernng-'- arbeiten mit dem Eintritt einer Katastrophe genau ebenso zu rechnen sein werde, wie wickle im letzten Jahre an dem durch seine schönen Bausormc» ausgezeichneten, iw siebenjährigen Krieg zer störten Kloster Welkenricd zu beobachten war. Tie Frage ist aliu keineswegs die. ob lediglich einer Nestanrirungsliedhaherei halber SS könne darum auch dem wahrhafte» Katholiken daraus ?ein! der Anhänger Thevlvlrs stimmte einer ".'st-nbilksting des kabtnets Vorwurf gemacht werden, datz seine Weltanschauung und also V>>- Diest! bat Za im iS übernommen. Das neue kabinet auch Forschung und Lehre ihm durch seinen Glauben beeinflußt! >st svlgendrrmniwn „ünmmengeirtzt . Zaiinls Vorsitz »nd Aeu,;rreS. werde, vorausgesetzt immer, datz cr sich selber gegenüber wahr-! 'vwte provisorisch Just,;, bis die tt»trrsi,ck»ina über die Tumulte hastig bleibe und nichts ousjagc, was sem Verstand als falsch ! .ckgeicklossen ts«. TriandasiiNakoS Iniieres. TopaliS Marine, erkannt habe. Monunsen schreibt weiter: „Woacgen wir uns! Monierrato Kult»? nick öffentlicher II,»erricht. Neqrls ,,tnan;en. wenden, ist keineswegs oie Vertretung der kaibolischen Weitan-! Oberst korpaS k.ieg Die Minister werden dein König den Eck schaimug an den deutschen Universitäten und die parrtätsichc Be-1 leisten »nd alsdann beantragen, datz die Kammer sich einstweilen ! Ha„d" an eines der schönste» Baudenkmale der aentt'che» rücksichtigung auch dar katholisch gesinnten Gelehrten, wir wen- vertaae. ^ ^ ^ ^ Renaissance aeleat werden ,oll - Niemand wird sein der dieff den uns lediglich gegen die rohe Verkörperung der Wissenschaft- Atrrka. si»s den, Hawi wird nemeldet: Ankaklich der UZercick I"E .S»cg : » ,ci mano >d -ei lichen Parität dadurch, datz man einen Professor anstcllt sür protestantische und anen anderen für katholische Geschaht« oder Philosophie oder Sozioiwislenichast". Sodann stihrt Mommsen aus. me Stellung der Konsessionen sei in dieser Beziehung wesent lich dieselbe wie die der phuosovhischcn. politischen nick sozialer, Parteien. Man fordere auf Desem Gebiete von den Unrv»si1ä1s. Verwaltungen eine gewisse Unparteilichkeit, und man habe das richtige Gefühl, daß die Universitäten den ungleichen Weltan- schaiiungen vie Tbore offen Hollen sollen. Nock kein Akademiker sn daraus verfallen, auf diesen Gebieten di« Zaunordiniirg cstr- zuiühren und für die entgegenacietzten Aussaiiungc» besondere Kämmerchen «tn»urrcht«n. Tie Universität sei der grohe Fecht- vertage. Afrika. Aus dem Haag wird gemeldet: sklnlätzlich der Bcratb , > ^ , »na des internationalen Schiedsgerichts über den Burenappcll > mit „Ja zu beantworten wagte . ckndenr ob man es oo, habe der russische Gesandte o. Stricke die Erklärung obac- der Geschichte p» tatsvoll verantworten aan. die freisiehende. pcke, geben, seine Regierung bedauere aus'» Lebhaftest«, datz es nicht Unbill der Witterung auSgejetzle „Eoulisse" des Otto-Heinrickn- müglich sei. den Streit zwischen den Burenrepubliken und England banes allmählich ihrem gänzlichen Verfall zu überantworten, wi' dem Schiedsgericht zu unterbresteir. . damst den lebenden Geschlechtern ein ihnen gewohnter Anblick no m dcflinormiitkrLeiteerhcilt die „Schlei. Ztg folgende ncräntert erhalten bleihe, gleichviel in welchem Zustand de« "Vei wältigt. unter deren Führung eine größere Zahl bewaffneter , . ! "rireiene ^>"".>0:1»!' hat p, Kaisern gegen ihn gekämpft batte. Bilioen lieh die Kaffem hcbcr eine gewi'I.- ascketi'che Berechtigung, aber doch ,„ch, oo--.- noch völkerrechtlichem Brauch erschießen und fragt« darauf bei Lord den Beigeschmack eines knnstlcrnchen E gorsmus, der zu vrcl um dco kitchener an, ob er die Weißen, die mit den Kaffem Schulter an lebenden, zu Werna mit den nach uns kommenden Geschlecktem ll Dre»-n«r Nachrichten. Nr. LLH. Seite 1«. MM Dienstag. 2«k. November Ntttl