Volltext Seite (XML)
öln. )er- esen !nz t e r die des Ge- «ul der und HS. ischc sich ,ird. ichS. Be. vtrd der esen itßer om- !ärl- fan- tcns isorS Ja. iung teten enen gen nzu chen, mv- ngS» ler- ktten- Mark »er hinen- sell- alle ug ». lerek Ae t «RLton Mark Velwerk« «trr n.«o« n eöor » Wkt.-»«s., Hamburg, «kt..»es. ««»»ersbach u. Söhne» Selsenkirche«. »kt..Ses. »ehr. Stollwerck, Köln. Hackethal. Droht- u»d Kabelwerk« Akt.-Ges., "vm"öön Mark Dr. Paul Die, er «kt.^K«s., verltu. 40000Ü Mar» «tädttsche Sparkasse »itzt«,«». I« 800 800 Mark Ehr ist tan Dierta G. m. b. H., Oder» ilanarnbielan. Gebrüder Fetsenverger, Bern« und Frankfurt a. M. Je isovoo Mark verband mittlerer Reich». Po ft. und relearaphen-Beamten, Berlin. Berein täte Berlin - Frankfurter Gummtwarenfabrikru Akt.-Ges. Fa. PaulGtetnbock, Frankfurt a. O. 100 ooo Mark Deutscher Vftmarkenveret«. Der türkische Minister des «-»bereu Hattl.«ei. der wie bereits gemeldet, fett Donnerstag sich in Berlin befindet, wird von der Presse warm begrübt. Er gehört zu den Mitbegründern und zuverlässig st en Stützen des deutsch-türkischen Bündnisses. Seiner An regung und Mitarbeit sind auch zum großen Teil die neuen Verträge zwischen Deutschland und der Türket zu ver danken, die das Verhältnis der eng verbündeten Staaten auf fester Grundlage für lange Zeit hinaus zu regeln be stimmt sind. d. Der türkische Minister des Aeuheren Halil-Bei stattete am Freitag vormittag dem Auswärtigen Amte einen längeren Besuch ab. Mittags war er beim türkischen Bot schafter zum Diner geladen. Der Führer her persischen Nationalisten in Berlin. b. Mit dem Valkanzug ist der Führer der persi schen Nationalisten, der Abgeordnete von Teheran Wahid ul Mulk in Berlin eingetrossen, nachdem er vor einigen'Wochen mit dem Vizepräsidenten der persischen Kammer, Tabata Bei, und anderen Nationalisten von der persischen Front über Bagdad in Konstantinopel ein- getroffen war. Die sozialdemokratische Relchskonsereuz wirb, wie der „Vorwärts" berichtet, am 21. September in Berlin zusammentreten. iW. T. B.) Eine Niederlage der sozialdemokratischen Minderheit. t>. Wie man aus Stettin schreibt, erlitt der der Sozial demokratischen Arbeitsgemeinschaft angehörende Neichstags- abgeordnete Ewald Vogtherr, der Stettin vertritt, eine Niederlage. Nach seinem Vortrag im dortigen Parteivcrein wählte die Versammlung, die von 800 Mit gliedern besucht war. seinen politischen Widersacher, den früheren Reichstagsabgeordneten, jetzigen Redakteur Fritz Herbert, der ganz und gar auf dem Boden der Frakttons- wehrheit steht, mit mehr als drei Vierteln aller Stimmen als Vertreter zur Rcichskonsercnz. Feindliche Kriegsberichte. Französischer Heeresbericht vom 7. September nachmittags. Nördlich der Somme machte» die Deutschen eine starke Anstrengung, um die Franzosen aus dem Gehölz L'Hopttal zu ver- strctben. Ntcöergemäht durch das Maschincngewchrseucr, brachen .ihre Angrisse zusammen, nachdem sie starke Verluste erlitten hatten. Die Deutschen erneuerten im Verlause der Nacht ihre Versuche Nicht wieder. Von den anderen Abschnitten ist nichts zu melden. Südlich der Somme brachen die Deutschen mit starken Kräften aus dem Dorfe Horgny vor und unternahmen mehrere Versuche gegen die neuen französischen Stellungen südwestlich von Bclloy- en-Santcrre und südlich von Barlcux. Einer dieser Gegenangriffe wurde durch unser Sperrfeuer abgewiesen, bevor sie an unsere Linien hcrankommcn konnten und nachdem die Deutschen Verluste erlitten hatten, die sehr hoch zu sein scheinen. Bis jetzt zahlte man auf -er Front südlich der Somme 400 Gefangene. Nach neuen Berichten Gehören die gestern östlich von Lhilly von der französischen Infanterie zurückgewicsenen Truppen zu einer sächsischen Division, die in aller Eile von der AiSnefront heran- aezogen worden war. Auf dem rechten Maas-Ufer griffen die Franzose« nach lebhafter Artillerievorbereitung gegen Ende des Tages die deutschen Werke im Baur- und Chapttre-Walde an. Sie nahmen die erste Grabcnltnte aus einer Front von ungefähr 1500 Meter, machten 250 Gesangeue und erbeuteten etwa 10 Ma schinengewehre. Kein bedeutendes Ereignis auf der übrigen Front. — Flugwesen: Die französischen Flugzeuge nahmen tätigen Anteil an den Operationen -er letzten Tage an der Sommesront, indem sie die Jnsantertebewcgunaen überwachten, Bombardements hinter den deutschen Linien auSfüyrten und auf dem Marsch befind- liche Truppen mit Maschinengewehren beschaffen. Die Flugzeuge beschaffen wiederholt bte fetnbltchen Gräben. Im Verlaufe eines Luftkampfe» wurden gestern zwei deutsche Flugzeuge abgeschoffen, «ins bet Gueudeeourt, da» andere bet Brien-en-Santerre. Fünf andere deutsche Flugzeuge wurden beschädigt und zur Landung gezwungen. — Orientarmee: Auf der ganzen Front zeitweilig aussetzendes Geschützfeuer, ausgenoüimen in den Abschnitten von Poros und Doldzelt, wo der Feind ein heftiges Bombardement ausführte. Ein englischer Kreuzer beschoß wirksam bte bulgari schen Batterien bei dem Gehölz von Suma. (W. T. B i Französischer Heeresbericht «an Donnerstag abend: Nördlich der Somme heftige Beschießung in verschiedenen Gegenden der Front ohne Jnsanterie-UnternehmuMen. In einem der kürzlich von nnS eroberten Gräben erbeuteten wir 4 Bomben- »verfer und 16 Maschinengewehre, die zu dem schon gezählten Material hinzukommen. Südlich der Somme gelang es dem durch unser heftiges Artillerteseuer lahmgelegten Feinde nicht, einen Gegenangriff zu unternehmen. Unmittelbar östlich von Dente- court nahmen wir einige Grabenstücke im Laufe von Teilkämpsen, die uns 50 Gefangen« etnbrachten. In her Champagne wurde eine deutsche Aufklärungsabteilung westlich von Maison-de-Cham- pagne durch unser Feuer empfangen «ud zerstreute sich, wobei sie Gefangene ln unsere» Händen ließ, »ns dem rechten Ufer der Maa» beschoß der Feind unser« neuen Stellungen tm Wald« von Baux und Ebapttre. Di« Anzahl der tn diesem Abschnitte bet einem Angriss am gestrigen Abend gemachten Gefangenen be trägt 280, darunter 6 Offiziere. Sonst überall zeitweiliges Ge schlissener. — Luftkrieg: I» der Nacht vom 6. zum 7. September warfen 18 unserer Bombar-ierungSflteger trotz der ungünstigen WitternngSoerhSttniff« zahlrBch« Granaten schweren Saltbei» auf bte Bahnhöfe, Biwak» und feindlichen Lager von Rotsel, AthiS und Btllecourt iDounn«.Front), wo et» heftiger Brand hervor- gerufen wurde. Belgischer Bericht: In der letzten Nacht entwickelte sich ein lebhafter Bvmbenwerferkamps tn der.Gegend von Steen- strate und Boestnghe. Im Laus« de» Tage» wurde «in Zer- ftüruugSfeuer aus deutsche Arbeiten in dieser Stadt au», geführt. <«. T. V.) Russischer Heeresbericht. Russischer Heeresbericht vom 7. September nach mittag»: Westfront: In der Gegend südlich von Riga wurde «tn feindliche» Flugboot durch unser Feuer abgeschoffen, da» tn den feindliche» Linien niederste!. Nördlich von Dünaburg warfen unsere vorgeschobenen Abtetlungen, nachdem sie die Düna über schritten hatten, den Feind au» seinen Schützengräben und be mächtigten sich eine» kleinen Abschnitte» seiner Stellung. Unsere Flugzeuge bombardierten wirksam den Bahnhof Baranowitschi. In -er Richtung auf Brzezany und auf-Halte» banert der für un» glücklich« Kampf an. Die tapferen Truppen de» General» Tscherbatschew warfen Len Feind au» eingerichteten Stellungen, verjagten ihn und rückten Nach Westen vor. St« näherten sich dem Flusse Naiarowka, einem Nebenflüsse der Gnila-Lipa, den sie zum Teil überschritten. In der Gegend von Haltcz besetzten unsere Truppen die Eisenbahn Haltcz—Stmtekowze—Nodnikt und beschießen mit schwerer und leichter Artillerie Halte», wo der Feind sich hartnäckig hält. Halte, ist durch unser Feuer in Brand ge- schossen. Im Laus« der Kämpfe am s. September tn dieser Gegend nahmen wir 45 Offiziere und 5800 Soldaten gefangen, darunter 21 Offizier« und 8000 Soldaten der Deutschen, sowie k Offiziere und 885 Soldaten der Türke«. Die Menge der SicgeSbcute wird noch gezählt. — Waldkarpathen: Unser Bor-, rücken dauert an. — Kaukasu»: Auf de« Unken User de» Euphrat westlich von Erztnghtan schlugen wir die türkische Offensive zurück trotz de» erbitterten Widerstande» de» Feinde». In der Gegend von Oghnut warfen unsere Truppen de« Feind au» seinen mächtig befestigten Bergstellungen und fetzten ihren Bormarsch fort, wobei sie türkische Gegenangriffe abschlugen. Nach GefangenenauSsagcn erlitten die türkischen Truppen, die tn Ler Gegend von Oghnut operieren, tm Laufe der Kämpfe am 81. August und 1. September schwere Verluste. Der Führer der 8. tüvkischen Division wurde getötet, der Kommandant de» 2. türkischen Koro» schwer »erwundet oder gettttrt und der Führer der 12. Division verwundet. — Balkan: Bon überlegenen dentsch-bulgarischen Truppen bedrängt, waren bte rumüntschen Truppen gezwungen, Tutrakan zu räumen, sw. T. B.) Rumänischer Bericht vom S. September. An der Nord- und Nord«« st front besetzten wir Datru (7), Goergyo-Ditro und Vrsova, wo wir sieben Geschütze, mehrere Maschinengewehre, Schetnwerfer «nd bed«uten-e Leven»- mittellager erbeuteten. An der Gübfront greife« bte feind >ahs. ltchen schwer« «n, bde zahlretch« Berstärkunarn, besonder» an erie erhalten haben» andauernd sehr bektia Tutrakan „ »SsftApI Ascher Bericht a»S Osiasrika. Land»«. Da» Krieg»»«» meldet au» vftafrtka: Unsere «eestrettkräkte besetzten di« Häfen Kilwa, Kiivtndsch« und Ktkwa- Ktsstwant, di« unter der Drohung einer Beschießmig durch bte Flotte kapitulierten. Dar«»falam war geräumt. E» ist völlig unbeschädigt, tw. T- v ) Die neuesten Meldungen lauten: Die Diimmuug in Griechenland, d. Luga«». (Lig. Drahtmcld.) Die Nachrichten aus Griechenland laßen erkennen, daß König Konst an »tn -en englisch-französischen Forderungen nicht in vollem Um fange nachgegcbey haben dürste. Namentlich die Reser visten. die dem König treu ergeben sind und jedenfalls in seinem Sinne handeln, fetzen den willkürlichen Handlungen der Engländer, die sich in Griechenland wie die Herren ge bärden, handgreiflichen Widerstand entgegen. Die Gewalt taten der englischen Polizisten und Agenten gegen Deutsche und Griechen, die als der Spionage verdächtig verhaftet und deportiert werden sollten, begegnen mehrfach einer sehr energischen Abwehr von seiten des köntgstreucn Nc- servistenvercinS. Darauf haben die Engländer die Maß nahme getroffen, baß weitere Verhaftungen der griechischen Negierung überlassen werden sollen. l„Nat.-Ztg."j Das griechische Volk für König Konstantin. Bern. Rastignac schreibt in der „Tribüne" zur Lage in Griechenland und der Stellung des Königs Konstantin zum griechischen Volke u. a.: Der ganze Apparat der Flottendemonstration und des diplomatischen Notenwechsels bezwecke seiner Ansicht nach nur, die Requi sition von 10 000 oder 12000 Lasttieren zu erleichtern, die Sarrail sehr zum Nachschub in den Gebirgsgegenden brauche. Die griechische Politik und die öffentliche Meinung ließen sich aber nicht so beschlagnahmen wie die Lasttiere der Griechen. An solchen Vorstellungen sollte man bet den Alliierten nicht mehr festyalten. Wenn der Vierverband im Schilde führe, das griechische Volk seinem Könige ab spenstig zu machen, so könne er, Rastignac, nicht mehr mit- gchen. Alle Äeschuldigungcn, die Venizclos seit zwei Jahren wegen der Äammerauflösung und Verletzung der Staatsvcrfassung gegen den König vorbringe, seien halt los. Alles, was der König tat, habe er nur vermocht, weil ganz Griechenland hinter ihm stand und weil die Griechen ihre Interessen von niemandem, nicht einmal von BenizeloS, so gut vertreten gesehen hätten, wie vom König Konstantin. Es sei lächerlich, von deutscher Korruption und höfischem Ränkespicl zu sprechen: denn der Volkswille sei anhaltend und offenkundig Mit dem König und Ser Re gierung. König und Volk bildeten ein zusammengehöriges Ganzes. Das sei eine unverrückbare Tatsache, während die Beliebtheit Vcnizelos' im griechischen Volke seit langer Zeit zum größten Leidwesen des Vicrvcrbandes verflogen sei und unmöglich während der Kriegsdaucr neu ausflackern könne. Man müsse deshalb jede einschneidende Handlung, wie die Absetzung des Königs, unterlassen. (W. T. B.) Französische Unzufriedenheit mit Sarrail. b. Genf. sEig. Drahtmcld.) Der Pariser Korrespondent des „Journal de Gvnöve" teilt mit Genehmigung der fran zösischen Zensur mit, daß die Möglichkeit einer Absetzung des Generals Sarrail. des Oberbefehlshabers der Salo nikitruppen, nahegcrückt sei. Die Ursache für diesen wahr scheinlich bevorstehenden Personenwechsel liegt in einem Konflikt des Generals mit dem französischen Minister präsidenten Briand, der auf einer sofortigen Offensive auf dem Balkan bestehe. Als Hauptgegner Sarrails gilt Ge neral East ein au. der Adlatus Jofsrcs. der bereits an läßlich seines Besuches in Athen vor einigen Monaten dem König Konstantin gegenüber die Maßnahmen des Befehls habers des Salonikiheeres desavouiert haben soll. Als eventueller Nachfolger Sarrails wird gerüchtweise Gene ral Foch genannt. („Nat.-Ztg") Zum Besuche des türkischen Ministers des Acuberen. «erliu. Die „Noröö. Allg. Ztg." schreibt: Der türkische Minister des Acutzeren Halil-Bei ist in Berlin ein getroffen, um mit den deutschen Staatsmännern persön lichen Gedankenaustausch zu pflegen, wie dies während des Krieges unter den Staatsmännern unseres Vierbundes zum Nutzen der gemeinsamen Sache üblich geworden ist. Wir heißen den klugen und kraftvollen Leiter der auswärtigen Politik der Türkei bei uns herzlich willkommen. Halil-Bei weiß, daß er nicht nur für seine Person die freundschaftlichste Gesinnung in Berlin vorsindct, sondern auch den aufrichtigen Willen, alle Anstrengungen zu för dern, die dahin gehen, dem türkischen Reiche als Frucht des Krieges diese st e Stellung nach außen und die gesunde Entwicklung im Innern zu sichern, die der jungen Kraft und der alten Kultur unserer Verbündeten entspricht. Durch die glanz vollen gemeinsamen Kriegstaten ist hierzu ein sicherer Grund gelegt. Daß auf ihm die türkischen Staatsmänner erfolgreich weiterbauen mögen, ist unser herzlicher Wunsch. Halil-Bei wird sich bei seinem Berliner Besuch auss neue davon überzeugen, daß Deutschland es an Verständnis für die großen Aufgaben der Türkei und an freundwilliger Mit arbeit zu ihrer Durchführung nicht fehlen lassen wird. lW. T. B.) Deutschland «ud Holland. Haag. Der Kapitänleutnant zn-r See Canters, der vor einiger Zeit im Aufträge der Regierung nach Berlin gegangen war, ist heute nach dem Haag zurückgekehrt »nd von dem Minister des Acutzeren in Audienz empfangen worden. (W. T. B.) Eine holländische Stimme zum Falle von Tutrakan. Amsterdam. „Nieuws van den Dag" schreibt zu dem Fall -er Feste Tutrakan: In weniger als 14 Tagen nach der Kriegserklärung eine stark befestigte Stadt von ziemlich großer strategischer Bedeutung mit 20 000 Mann, 400 Offizieren und 2 Generalen zu verlieren, ist wahrhaftig keine Kleinigkeit. Der Eindruck, den bas in den Ländern der Mittelmächte machen wird, mutz ungeheuer sein. Auf die Freude der Völker der Entente über die Teilnahme Rumäniens am Kriege wird die Nachricht wie ein kaltes Sturzbad wirken. lW. T. V.) Schutzmaßnahmen gegen Luftangriffe in England, b. Genf. lEig. Drahtmcld.) Die Londoner Militär behörden haben neue verschärfte Maßnahmen zur Ver dunkelung der Stadt zum Schutze gegen Luftangriffe getroffen. Die Straßenbeleuchtung wird alle 14 Tage eine halbe Stunde früher ausgelöscht werden, so daß im No vember London bereits um 6 Uhr nachmittags in völlige Dunkelheit gehüllt sein wird. iW. T. B.) Geueral Pa« im Hanptqnartier des Zaren, d. Sofia. (Eig. Drahtmeld.) Nach hier vorliegenden Nachrichten reiste General Pan aus Odessa ins Haupt quartier des Zaren, um dort in Abschtedsauöienz zu er scheinen, bevor er nach Frankreich zurückrcist. General Pan verläßt Rußland, weil er seine Ansicht über die nächsten Kriegsunternehmungen gegen die russische Kriegsleitung nicht durchsetzen konnte. Russische „Knltnrarbeit". Petersburg. Der Zar hat die Gründung eines unter dem Vorsitze des Großfürsten Nikolai Michailowitsch stehenden russischen Ausschusses für die Wiederherstellung der Bibliothek von Löwen genehmigt. Die Aka demie der Wissenschaften, die öffentliche Bibliothek, die kaiserliche Universität, andere wissenschaftliche Anstalten uhd die Bibliotheken der Hochschulen haben sich bereit erklärt,' aus ihren Bücherbeständen Geschenke abzu geben. lW. T. B.) Eine «ene schmedische Staatsanleihe. Kapevhage«. „Berlingske Tidende" meldet aus Stock holm, daß die schwedische Regierung im Laufe des Monats Oktober oder November im Inlands eine neue Staatsanleihe von 70 Millionen Kronen aufzuneh men beabsichtige. (W. T. B.) Italienisch« «irtschaftsp-litifche «aßuahme». ver«. In Neapel sind van den Milttärbehd.rden Waren im Werte von etner Million Lire, die der Firma Gebrüder Röchling tn Mailand gehören, beschlagnahmt worden. Der Gegenwert wird nach einem ministeriellen Erlaße bei etner öffentlichen Kaffe hinterlegt werden. — Das italienische Finanzministerium bat ein Verbot jeder Käseausfuhr erlaßen. (W. T. B.) Annahme der amerikanische« Schatzamtsbill. Washington. lReuter.) Das Repräsentanten- Haus hat die SchahamtSbill angenommen. >WTB.) Sertliches uv- Sächsisches. 9. September 1911: Heftige Kämpfe zwischen Meaux und Ylontmiroil, in denen die Sachsen mehrere tausend Gefangene machen und 50 Geschütze erbeuten. — Kriegsauszeichnungen. Das Eiserne Kreuz 2. Klaffe erhielten: Groll mutz, Leutnant d. N. im Feldartillerie- Negiment 115, Inhaber der St.-Hcinrichs-Medaille: — Dr. William Artur Böhme, Veterinär im Feldartillerie- Negiment 14 „Großherzog": — Offizier-Stellvertreter lVize- feldwebel) Theilemann im 26. Nes.-Jäger-Bataillon. und Gefreiter Karl Lob mann in der Sanitäts-Komp. Nr. 58. — Leutnant d. R. Lothar Nagel. Marinekorps, Inhaber des Eisernen Kreuzes 2. Klasse, erhielt das Nitter- lreuz 2. Klasse des Albrechtsordens mit Schwertern, Ge freiter Albert Vielitz, Infanterie-Regiment 102. Maschi nengewehr-Kompagnie, die Kriedrich-August-Medaille. — Weitere Kriegsauszeichnungen für Nrichspost- Angehörige in Sachse«. Es erhielten: Das Eiserne Kreuz t. Klaffe: Pohle, Postasststeiit aus Leip zig, Leutnant d. R. Dasselbe 2. Klasse: Ben ecke, Obcr-Tele- graphenassistent aus Leipzig: Börner, Tclegraphensckretär aus Dresden: . E r l e r , Postschaffner aus Niedersedlitz: Hugo Fiedler, Postbote aus Leipzig: Fritze, Postbote aus Leip zig: Ger lach, Postassistcnt aus Leipzig: Helm, Postschaffner aus Eppendorf: Hülm er, Briefträger aus Dresden: Jsolt, Postschaffner aus Dresden: Bruno Kaufmann, Postschaffner aus Leipzig: Keil, Postbote aus Dresden: Krell, Postschaff ner aus Riesa: Lehman», Postanwärtcr aus Leipzig: Gustav Lorenz, Postbote aus Leipzig: Alfred Menzel, Postbote aus Leipzig: Sauer, Postafsistent aus Radcberg: S ch e t b l i ch, Ober-Postassistcnt aus Dresden: Schön seid, Landbriesträger aus Wtesenbad: Siügcr, Postbote aus Niederhaßlau: Weigel, Postschaffner aus Geyer: Wicsemann, Postsekretär aus Plauen lVogtl.): Willncr, Tclcgraphenarbciter aus Dresden: Wolf, Postschaffner aus Rtttersgrtt»: Zickermann, Ober-Postassisteiit aus Dresden-Blasewttz. Das Ritterkreuz des Albrechtsordens L. Klaffe mit Schwertern: Grille, Postassistcnt aus Ktrschau. Das König!. Sächs. Albrcchtskreuz mit Schwertern: Mar Müller, Postassistent aus Leipzig. Die silberne Fricdrich- August-Mcdaille am Kricgsbande: Georg Böttger, Postschaff ner auS Leipzig: Hugo Fiedler, Postassistent aus Leipzig: Gnttkowski, Briefträger aus Leipzig: Kauerans,. Brief träger aus Leipzig: Mauckisch, Postassistent aus Pulsnitz: Ober, Ober-Postassistent aus Wilsdruff. Die bronzene Fricd- rich-August-Medaillc am Kriegsbande: Heuchler, Telegraphen- arbcitcr aus Crimmitschau. Das Ehrcnkreuz für freiwillige Wohl fahrtspflege: O st r o w s k y, Ober-Postassistent aus Dresden. Das Ritterkreuz des Oestcrrcichischc» Franz-Joscph-Ordcns mit der . Krtcgsdckoration: Bertram, Obcr-Pvstinspeltor ans Leipzig. ^ — Die Äartosfelzufnhrcn, die jetzt reichlich sind, werden 4 in der Zeit nach dem 15. September wegen der beginnenden , Feldbestellung stark zurückgchcn, so daß eine Zcitlang die 1 Kartoffeln knapp werden können. Um dies nach Möglich- H keit zu vermeiden, sind Vorkehrungen getroffen worden, die ' Kartoffelzufuhren bis zu den Tagen des Beginns der Feld- bcstellung möglichst zu steigern. Es ist in der nächsten Zeit « mit starkem Kartvfseleingang zu rechnen. Es können daher » mit Sen Kartoffelkarten Nr. 2 gleichzeitig die Kartoffelkartcn Z 3 und 4, bcz. die noch nicht belieferten Bezugsscheine der ^ laufenden Brotschcinreihe zur sofortigen Belieferung an- 8. gemeldet werden. Die Bevölkerung ist also in der Lage,- sich schon jetzt auf die Zeit bis zum 3. Oktober mit Kar- «s toffckn zu versehen. Die jetzt eingehenden Kartoffeln sind ' lagerfähiger als die ersten Frühkartoffeln. Es wird dringend 6) empfohlen, von der Möglichkeit, sich auf die nächsten drei T Wochen mit Kartoffeln cinzudecken, Gebrauchzu machen, und;» auf die entsprechende, in der heutigen Nummer unseres 3 Blattes veröffentlichte Bekanntmachung des Rates hin- gewiesen. Eine Acnüerung im KIcinverkausspreis der Kar-» tvffeln tritt infolge der oben geschilderten Maßnahmen vor ^ Ende des Monats nicht ein. § — Kartofsclanssuhrvrrbot. Aus den Bezirken der s- beiden Dresdner A m t s h a u p t in a n n s ch n f t c n ist von den Bczirksbchördcn bis auf weiteres die Ausfuhr von » Kartoffeln verboten worden. , — Znr Neichsslcischordnung vom 21. August 1916 er- ; läßt das sächsische Ministerium des Innern eine Aus- « fü h r u n g s ve r o r d n u n g, in der u. a. bestimmt wird: ^ Unter Rindvieh sind auch Kälber zu verstehe». Zu den Hühnern gehören auch Kapaune und Poularden, dagegen nicht Truthühner und Perlhühner sHähnc und Hennen), Ziegenfleisch bleibt wie bisher dem Markenzwang unterworfen. Die jetzigen Bestimmungen über Siche rung einer gewissen Menge von Fleisch bleiben bestehen. Selbstversorgern, welche für einen Teil ihres Be darfs Marken zum Bezüge von frischem Fleisch erhalten, ist mindestens die Hälfte des Wertes der von ihnen zurück- bchaltenen Marken sicherzustellcn. H a u s s ch la ch t u n g e n von Kälbern bis zu 6 Wochen und von Schafen sind nur mit Genehmigung des Kommiinalvcrbandcs zulässig. Den Gast- u n d S p e i se w i r t s ch a ft e,n ist zur Befrie digung ihres Fleischbedarss sür den allgemeinen Betrieb ihres Gewerbes in der Regel erst dann Schlachtviehslcisch zuzuwciscn, wenn der sichcrzustellcndc Bedarf der übrigen Bevölkerung gedeckt ist. Um eine gleichmäßige Fleisch zuteilung an die Gast- und Spciscwirtschaften zu erzielen, haben die Kommunalverbände unter Zuziehung von Ver tretern dieses Gewerbes -den Ncgelbedarf der einzelnen in Betracht kommenden Betriebe zu ermitteln und darüber eine» Bcdarföschein auszustcllcn. Je nach dem Flcisch- vorrat ist dann allwöchentlich von der Jlcischvcrteilungö- stellc gegebenenfalls unter Mitwirkung von Vertretern des Gastwirtsgewerbes zu bestimmen, mit welchem Vomhundert satz des Regelbedarss die Gast- und Spcisewirtschaftcn n, der folgenden Woche höchstens beliefert werden dürfen. Die Regelung des Fleischbczugs für Kranke bleibt den Kvm- munalvcrbänden überlassen. Es sollen für Kranke in der Regel nicht mehr als höchstens 750 Gramm wöchentlich ge währt werden. Jagd berechtigte haben das Ergebnis der Strecke jeder Treibjagd an Not-, Dam-, Reh- und Schwarzwild dem Kommunalvcrbande, in welchem die Jagd abgchalten wurde, anzuzcigen und dabei anzugebcn, was sie zur Selbstversorgung verwenden wollen, und an welche Privatpersonen und Händler sie die übrige Strecke ab gegeben hoben, auch wieviel jeder einzelne Empfänger er halten hat. Bei Einzclabschutz ist die Monatsstrecke in gleicher Weise dem Kommunalvcrbande anzuzcigen. So weit die Abgabe an Verbraucher, nicht an Händler, erfolgt ist, hat der Jagdberechtigte die Flcischmarken hierfür ein zunehmen und mit einzusendcn. Das Wild, welches der Jagdbercchtigle in seiner eigenen Haushaltung verbrauchen will, hat er der Ortsbehörde, von der er seine Flcischmarken bezieht, spätestens bei der nächsten Entnahme von Fleisch- markcn anzuzcigen, damit die Verrechnung auf seinen Fleischmarkenanteil erfolgen kann. Der Kommunalvcrband hat, soweit das Wild für den eigenen Bedarf des Jagd berechtigten bestimmt war oder an Händler verkauft wurde, die Anzeigen an -en .Kommunalverband des Wohnorts -er Empfänger und zutreffendenfalls auch des Jagbberechtigten zwecks Ueberwachung -es Verbrauchs weiterzugeben. — Geifenzuschnß. Auf Antrag können für LanS - und Sch i ffs k e s s e lr e i n i g er je'bis zu zwei weiteren Geifcnkarten — gegen Vorlegung eines entsprechenden Nachweises dieser Beschäftigungsart — ausgegeben werden. Näheres siehe im Anzeigenteil. — Zeichnungen auf die ö. Kriegsanleihe bei de« hiesigen vaukfirrne». Die sämtlichen an der hiesigen Börse ver- «d'