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02-Abendausgabe Dresdner Nachrichten : 21.10.1903
- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1903-10-21
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19031021020
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1903102102
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1903102102
- Sammlungen
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1903
-
Monat
1903-10
- Tag 1903-10-21
-
Monat
1903-10
-
Jahr
1903
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erheblich«, immerhin aber mitfpre , an. Er bängt zusammen — lvahrl lvirtschaftlichen Lage und berührt. hende chein- . . ^ . ^?weit biet der Brau- rselben befind hielt in Berlin seine «Der Ver- . dessen -esamtvertretung ästen- — mit der di« Ulersteuer in Betracht kommt, nicht nur nenergemeinschast, sondern auch den auß lnhen Süden d«S Vaterlandes. X Der Bund der Industriellen Generalversammlung Wtrth. leitete die Verl daß im obaelaufenen 7 -«reine oeigetreten ^ . TLtiakeitSseld de» Bundes schließt der Bericht Bund hat sich nicht nur bewährt al« Ergänzuw tretungen, sondern als Träger des Einigungi erstes und letztes Ziel die Beschaffung einer der deutschen Industrie ist und bleibt" X Gegen einen Gemeindevorsteher und Steuererheber in der Provinz Posen, Bauunternehmer Ä Richter in Grünberg bei Obersitzko im Kreise Samt«. lst disziplinarisch in der ersten Instanz auf „Dienstentlassung" erkannt worden, weil er den Saal seines Gasthauses dauernd an eine sozialdemokratische Ärbcilervcrbindung vermietet hatte. X Der wegen MajestätSbeleidiauna zu 9 Mo naten Gefängnis und zum Verlust der aus öffentlichen Wahlen hervorgehenden Ehrenrechte verurteilte „Vorwärts -Redakteur Stadtverordneter Leid wird infolge dieser Verurteilung sein Berliner Stadtverordneten-Mandat als Vertreter des 32. Ge meindewahlbezirks verlieren. Der „Vorwärts" versichert aber, er könne schon heute erklären, daß die Partei „sicherlich gerade diesen Verurteilten und seines Ehrenrechts Beraubten von neuem als Kandidaten ausstellen wird." Die Wählerschaft des 32. Be zirks werde „dem Gerichtshof beweisen, daß sie über Ehren- sragen und Majestätsbeleidigungsprozesse anders denkt als er." X In der Angelegenheit einer Inserat -Aufgabe siir den sozialdemokratischen „Vorwärts" durch die Landes- Versicherungsanstalt Berlin — es bandelt sich um die Bekannt- mackung des Todes deS Kommerzienrats Roesicke — hat das Reichsversicherungsamt als Aufsichtsbehörde mit Rücksicht auf die besondere Lage des Halles keinen ausreichenden Anlaß zu einem Vorgehen von Aussichts wegen gefunden. X Frankreich. Der russische Minister des Acuhern Gras Lamsdorfs wird in den nächsten Tagen in Paris eintresfen, um mit dem Minister des Aeuhern Delcasss zu konferieren. X 2» den Wandelflängen der Kammer verlautet. Kriegs- minister Andrs werde in einer der ersten Sitzungen Aufklä- runaen über den Inhalt der Gebeimaklcn der Dreysus- Afsärc geben und die offizielle Wiederaufnahme des Prozesses unkundigen. X Italien. Der König und die Königin sind gestern abend 6'F Uhr in Pisa eingetroffen. Auf dem Wege nach San Rossore bereitete eine dichtgedrängte Volksmenge dem Königs paare einen begeisterten Empfang und brachte Hochrufe auf sie und den Präsidenten Loubet aus. Musikkorps spielten den Königsmarsch und die Marseillaise. X Das römische Blatt „Capitan Fracassa" sagt: Keiner der Minister hat die Absicht geäußert, znrückzutrcten. Tas Ministerium habe einstimmig beschlossen, die Entscheidung über die Lage Zanardelli zu überlasten. Die Vertagung des Be suches des Kaisers von Rußland sei nicht als ein Vorgang anzu- scben, der geeignet sei. das Ministerium zum Rücktritt zu zwingen. Die Möglichkeit einer K a b i n e t t s k r i s i s, schließt das Blatt, sei daher ausschließlich vom Gesundheitszustände :janardcllis abhängig. X Vor seiner Abreise von Paris erklärte Fürst Co lo n na, der Syndikus von Roni, er werde demissionieren, weil ihn die italienische Regierung schutzlos den Angriffen prcisge- gcben habe, die anläßlich des Unterbleiben» des Zarenbesuches gegen die Leitung des römischen Gcmeindcrates erhoben wurden. X Türkei. Ein türkisches Bataillon, das über die bulgarische Grenze gekommen war und geplündert hatte, ist zunächst in eine innere Garnisonstadt versetzt worden und wird kriegsgerichtlich zur Verantwortung gezogen. Die Pforte hat in der Äuswandc- rungsangelcgenheit der Ernennung ie eines türkischen und bulga rischen Delegierten zugestimmt. Diese Regicrungsvcrtrctcr haben au Ort und Stelle ständig zu beaufsichtigen, daß die Wchl/ingc wieder angesiedelt werden. Bulgarischerscits ist be absichtigt. vorläufig etwa 5l!M Mann der Reserve zu entlassen. Tie Türkei hat sich verbindlich gemacht, darauf die doppelte Zahl Soldaten heimzusenden. Bulgarien wird in entsprechenden Zeit räumen gleichfalls die Zahl der unter den Fahnen befindlichen Soldaten vermindern, derart, daß schließlich im Ganzen 45000 Mann verabschiedet werden. ktnjährige dienten bereit» mehrere Wochen, andere erst tage, und Io waren natürlich Ausbildung und Kenntnis ' orschrlst Vermischtes. " Oberst Zorn. Kommandeur des Kadettenkorps in München erschoß sich aus Schwemmt Die Strastamincl des Landgerichts in Heilbronn verurteilte den Wirt Wilhelm Hetzlei von Möckmühl wegen durch anonnine Briese verübter Beleidigung und Verleumoung zu 10 Monaten vieiäiignis. Hehler hatte über ein Jabr lang mir anonymen Brieieu Unfug getrieben und namentlich Frauen und Mädchen IN »n'läliaei Welse beschimpft und verleumdet. Nach langen vergeb lichen Nachforschungen war ec als der Urheber der Schmähdiiefe eimittelt worben. ** Bei dem Brande eines Wohnhauses in Nennkirchen kamen 3 Kinder einer Arbeiterfamilie in den Flammen um. * Eine entfetzlicheTat ist zu Hannover in der Büchsen macher« des Füsilier-Regiments „Prinz Albrecht" verübt wor den. Dorthin kam der Füsilier Meyer VII, um eine kleine Re- paratur auszusühren: Schröder wollte dies ni liest der anwesende Büchsenmachergehilfe t dulden und wies Meyer hinaus. Als dieser nicht sofort die Werkstätte verließ, wurde Schröder da rüber zornig, riß eine dünne Eisenstange aus dem Feuer und stieß das glühende Eisen dem Meyer in die Brust. Mit einem lauten Aufschrei sank Meyer zu Boden, die glühende Stange hatte die Lunge durchbohrt. Der Schwerverletzte wurde sofort nach dem Lazarett geschafft: an seinem Auskommen wird ge- zweifelt. * Wie seinerzeit berichtet, wurde aus dem Magdalenen - Stift zu Teltow eine jugendliche Prostituierte Frieda Sittel entführt. Die Sache erregte um so größeres Aufsehen, als kurz zuvor aus derselben Anstalt 34 weibliche Zöglinge auf einmal entwichen waren. Der Befreier der Sittel, ihr Bruder Max, war in Gemeinschaft mit zwei Kellnern und einem Kutscher in der Nacht in den Anstaltshof eingedrungen, hatte auf den Schul tern eines seiner Begleiter daS Fenster der Sittel erklettert und sie. die nur mit dem Hemd bekleidet war, da die Kleider des Nachts regelmäßig weggeschlossen wurden, Herausgeboben und befreit. Wegen dieses Heldenstückes waren die Beteiligten von der Berliner Strafkammer zu 1 Jahr bis 6 Monaten Gefäng nis verurteilt worden. Auch die Sittel hatte wegen Sachbesckä Weißensee gebracht worden war, von dort unter Benutzung einer günstigen Gelegenheit schon wieder mit süns anderen dort unter gebrachten Mädchen entflohen. ** In der Nordsee strandete Sonntag nacht ein unbe kanntes Segelschiff. 8 Mann der Besatzung ertranken. — Bei einem furchtbaren Orkan im Adriatischen Meer scheiterte bei ffhioogia der Schuner „Vincentina", wobei 6 Personen er tranken. Eine Barke mit 4 Zollwächtern wurde bei Venedig von den Wellen verschlungen. ** AuS Neapel wird ein neuer Ausbruch des Vesuvs gemeldet, der die Umwohner alarmierte. Sehr angenehm. Majestät!" DK „Köln. Zig." bringt folgende dübiche Erinnerung: ÄtS ich am 1. Oktober aus dem Kaiier Wilhelm-Ring (in Köln) der Enthüllung deS Kaiserin Augusta-Dentmal» beiwohnte, kam mir lebhaft ein Vorgang in» Gedächtnis, der sich in den Julitagen de- JahreS 1866 ovgesvtelt. und den ich. so bedeutungslos er für dir Menschheit im allgemeinen ist. nie ^ . allgemeinen veraessen werde. Bald nach dem Mobilmachungsbefehl war ein» Bekanntmachung de» Inhalt» ergangen, daß denjenigen st Berechtigten. vk da» 20. LebenS- zmn einjährig ,aln vollendet hatten, noch freiftrhen sollte, glaub«, eS war lieb» für dt» Artillerie. Koblenz und wurde mlt , und R.. der später in ! Jahren ln Berlin wohnt. ... Dienst bk Wahl ttgren. die da» 30 affe und de» Truppenteils or- d» . ombaumeist« in Agram ist. lknvahnen gebaut bat und Kit " "ne zugeteilt. llte. wenn sie sich vor einem gewissen Tage, der 18. Juli, freiwillig stellten. Ich hatte T Illerie. und am 8. Juli früh meldete ich mich der lLpffindigen batterk zugete! Andere wenige , ... . . der Dienstvorschriften nicht bet allen so gleichmäßig, wie e» in Friedenszeiten der Fall ist. Namentlich mit dem Grüßen und Frontmachen klappte es manchmal nicht recht. Nun trat, nachdem ich eine Woche elngekkidet war, an einem Sonnabendvormittag ein neuer Einjähriger bei uns ein. Dem unS rinexerzirrenden Sergeanten verursachte der Gedanke, daß ein solcher Säugling, der noch keinen Schimmer vom Dienst hatte, an dem Sonnabend nachmittag und am Sonntag in den Straßen von Koblenz frei nmdergehrn sollte, ein gelinde» Grauen, und er band uns „Aelte- ren" auf die Seele, dag wir ihm sofort da» Glichen privatim bel- bringen sollten, ihn aber unter leinen Umständen allein Wasseren aeyen lassen dürsten. Ganz besonders warnte er uns vvr einem Bummel in den Anlagen, denn dort ergehe sich häufig die Königin. Natürlich gingen wir nachmittags mit dem „Neugeborenen", nach dem wir ihn notdürftig instruiert hatten, nach der Gisldude und ivazkrten zwilchen 4 und 5 Uhr langsam durch die Anlagen zurück. Auk einmal ein königlicher Diener, eine Damengrupve. dir Königin! Wir machten Front und standen eigentlich recht „krampfhaft" da. am ungezwungensten noch Th., der Neugeborene. Die Königin fragte sreuudlich nach unseren Namen, »ach dem Zivilberus. ob wir uns freuten, bald nachgeichickt z» werden. Es schien alles gut zu gehen. Sie sagte schließlich huldvoll: „Es hat mich gefreut. Sie gesehen zu haben" und wandte sich rum Gehen. Wir hielten krampfhaft den Mund und den kleinen Hing« an die Hosennaht, da plötzlich legt Th. — es sab entsetzlich aus — als wenn er bereits Offizier wäre, die rechte Hand an die Kopfbedeckung und spricht verbindlich und wohlwollend: „Sehr angenehm. Maiestät." Vermutlich dachte er, eine Höflichkeit lei die andere wert. Es mar geicheben! Die Hofdamen lachten, ja, sie lachten wirklich, die Königin sah außerordentlich heiler aus, und wir, wir sielen bald nachher über den armen Tb. der und machten ibm die fürchter lichsten Vorwürfe, daß er uns io blamiert hätte. Th. wollte zuerst nicht elweheii. daß er jo etwas Entsetzliches getan habe, aber all- mäblick begriff er eS und ye.vbte uns feierlich, daß er das nächste Rial sich durchaus korrekt benehmen winde. Leider ist es nicht dazu gekommen. * In einer Sammlung origineller Grabschristen wird u. a. auch verschiedener Grabschristen gedacht, die sich ans Stettiner Friedbösen befinden. Sv liegt aus dem Gcabower Kirch boke ein verunglückter Zimmermaim begraben, dem man folgende Zeilen aus seinen Stein geschrieben: -Die Oder war lcm Sterbebette. FrütimoraenS war lein tLnve nah, Veraebens ries er rette, rette. Keil niemand ibn ertrinken sab. So schlief er den» in lauster Pein So nach und nach im Wasser «in st Auf dem alten Stettiner Kirchbofe steht in Prola, aber dämm nicht minder originell, aus einem Grab zu lewn: „Carl Sigls mund Böttcher, geb. zu Jauer, den 16. August 1748. gcst. als Syndikus dieser Stadt, den 9. August 1808. Die Anlage dicles Kirchhofes war sein Werk — Sein Lohn dafür als Erster darauf begraben zu werden." Ebenda kann man auf einem anderen alten Grabe lesen: „Am 15. Avril L. v. 1718 hat eS dem UIMK.V artallen, meinen lebendigen, ebeleiblichen Gemahl nach lltägiger Wasserlucht, weil er dieselbe nicht ertragen konnte, sanft zu sich zu rufen und schrecklich von meiner unglückliche» Seite zn reißen. Unter Verkittung aller Kondolenz sanft ruhe seine A>ck>e. Tie hinrerbliebenene. verunglückte, gewesene Witwe des Verstorbenen." «Folgt Name rc.) In der Marienkirche zu Lübeck liegt der Bürger meister HanS Kekerling begraben. Ihm haben seine Hinterbliebe nen folgende Worte gewidmet: „Hier unten liegt Hans Kekerling, Der sckeev up linen Föten ging. O Herr, mack ein de Schinken lieck (gleich) Un delv em in vin Limmelriek! Du Nimmst Di jo be Lämmer a», So lat den Buck doch ok inil gähnst" * Ueber eine bemerkenswerte Begegnung mit Störchen im Golf von Suez wird der .Weser Zgt." folgendes geichrleben: Ten Fahrgästen des Norddeutschen LloyvdampierS „Darmstadl" bot sich vor turzem rin seltenes Natusschalisoiel. Wir liefen am Morgen in den Golk von Suez ein Ter Golf ist nur gegen 30 Kilometer breit, und so waren die malcssicheu Küsten sowohl von Asien als auch von Afrika deutlich zu sehen. Die Aufmerksamkeit der Ressenden war natürlich ganz besonders der Sinaihalbimci zu gewandt, von wo eine Menge ferner Beigaiuvpcn. von Morgen nebeln leicht verichleiert. herübergrüßte. Dabei bemerkten wir etwas weiter nach Norden zu i» weil« Ferne eine Schar von großen Vögeln, die von der asiatischen Seite hrrübergeflvflen kam und nach Südwester, über den Golf hinwegzog. Noch waren die Tiere, die also rechts vvr uns waren, nicht genau zu erkennen, aber sic näberte» sich rasch und nahmen mir jeder Minute an Zaht zu. Als sie gerade vor uns die Fahrtrichtung des Sckiffes kreuz ien, waren sie nur wenige Kilometer enrscrut. Wir laben nun mit dem Glase, daß ihrer Tausende waren, und erkannten sie zu unserer srcudigcn Uebrnnschung an Ihrer gestreckte» Gestalt und dem be zeichnenden Fluge alS Störche. Sie zogen rasch nach links Hinüber, und wir verfolgten sie mit unseren Gläsern, bis sie das afrlkaniiche Nstr erreicht hatten, wo die Svltze nach rechts umdog und nach Noidwest zu ziehen schien, während die Flugrichtung bis dahin südwestlich gewesen war. Inzwischen aber halte einer der Offiziere einen zweite», weil größeie» Schwarm gesichtet, der denselben Weg gezogen kam. Seine Spitze war bereits vor uns vorubcrgelreujl, und zwar in io geringer Entfernung, daß das bloße Auge die Tiere bald als Störche erkannle, und so niedrig, daß einige der Tiere nur zwei bis drei Meter über dem Wasser dahinschwebtrn. DaS Ende des Zuges aber war noch gar nicht zu sehen, es befand sich nock über dem asiatischen Festlande. Jetzt berübrte der Zug den Zrachtdamvier. der vor uns Herfuhr. Eine oder zwei Minuten lang aerier der Zug in Verwirrung; es schien, als könne er von dem Fahrzeuge nicht ioskommen. Schließlich trennten sich dk Vögel aber von dem Schiffe, und der Schwarm bildete nun wieder eine gerade Linie. Fünf Minuten später darren wir den Schwann erreicht, und nun wiederholte sich dasselbe Spiel immiltrlbar über unseren Köpfen. Die vorübcrziehcnden Vogel flogen dicht über das Schiff hinweg, zwilchen Schornstein und Mosten hindurch, und obwohl sie mit ihren großen Flügeln das Taklwerk berührten und dadurch in ihrem Fluge gestört wurden, io steuerten doch dk nachfolgenden Vögel immer auf das Schiff los. weder durch den Rauch des Schornsteins noch durch den Anblick so viel« Meiilchen cingeschüchtett. Ein^ junger Storch schien sehr müde zu sein: als er über das Schill hinweg war, schwebte er säst bis zum Wasserlviegei nieder, und nur mit Mühe fand er den Anschluß wieder. Endlich ließ der Zug von uns ad. und die Entfernung zwischen unserem Schiffe und den Slörchen »abm nun rasch zu. Wir sähe», wie die Svltze die afrlkaniiche Küste erreichte und dort dk Richtung einschlug, in der der kleinere Vorjchwarm verschwunden war, aber noch immer war auf der asia tischen Seite daS Ende des Zuges nicht abzukden. So war der Zug also mindestens 50 Kilometer lang, und die Zahl der Störche belief sich auf Hunderttausende. Es war ein großartiges und seltenes Schanipiel. das auch von den Seeleuten noch keiner «lebt batte. Die Engländer — und diese bildeten die große Mehr zahl der Fahrgäste — fesselte die Erscheinung um so mehr, alS sic niemals einen Klapverstorch gcreden. wobl aber von der Bedeu tung gehört hatten, die dieser schöne Vogel für die Bevölkerunas- zunahme in denlschen Landen besitzt. Wir Drillichen aber begrüß ten die schwarz-wetß-rvte» Vögel mit jener freudigen Empfindung, die i» fernen Erdteilen der unvermutete Anblick eines Landsmannes hervorruft. Fabrikarb T.: L. W. A. Tepler, TiichlerS T-: F G. Wittkowski. Zttaßenb.-Schaffners S.. R. O. Riissani. EnendreherS T : P G. E. Philipp. Portiers S.: F. A- Mutsch«. Gättneceibes. T.: H. P. Felder. Spiewlatzpächterö S.: J.K. E, Rohstock, Böttchers S.: K. E. Eugler. Pbotoar. S.: G. Kreici. Schneiders T.; ist. E- A. Sulzbeiger. Fabrudir. S-: Dr. Phil- M. Heinemnun, Gvmiiasialoberl. S.: K. N. Böhm, VereinsbcamlenS T.: F, E. tzähnel, Rangtervorm S.: H. I. Hilscher. Schmieds T.: B Wiexe üitap - Kpab. iseovre»: B. K. Gerlacy. Alv L.: R. Vuicyrl, Maschinenschlossers S.: F. A. C. Falland. Bürgrrschull. T. : I. E. Martin. Gärtner» S.: G. I. A. Grünlch. Arb. S-: R. B. Gilbich, Straßenb.-Schaffners S.: P. G. Huth. Kutschers S.: P. W- Btichoff. RarSarb. S.: E- A. O- Hausmann, Monteurs T.: W. R. Panzn«. Fabrikarb. T.: R. B- Jäpel. Sattler u. Taprz. T.: E- H. L. Dknninger, Tövrergeh. S.; K. B. Weber. Schlosser« S.: G. M Grimmer. Feuenn. L.: E. O. Fischer, Baus. S-: 3- Biolv. Maurer« S.; P. I. K. Seel. Maikthelfer» S-: I- A. Urban. Produktenhldr.. L: E. H. Hok- rlchter. Bahnarb. S.; W. 8. H. Schräder. Gteinm. T.: A. Ä. erge. MaichinenschlosserS S.; I. E- Haubold, Tischlers T.; W. R- Naumann. Kaufm. S.: R. I. Förstnling. Steinm. S.: H. T. WeoneS. Zeichner« G-; F. M. Angermann. Zimmerin «- T- (Zwlll.): I. Ä. Richl«, Gend. T.: E- O- Lehmann, ,vihlbaner8 T>: E. Dutschmann. Gärtner» T-: P. Gayda. Hutarb. T.: E- E Engel. Schuhm. S.: AE Schirmer. Seil«, Gttterbovenarb. T. Wilhelm. Zimmer»,. T.: F. Hübner. ' ' ^ ' W. W Woidt. Hammer, Kaiffm. ^ Schuh»,. S. T.: F. R, T B Vogel. Gerichisakl T.: G. W. R- Woidl, KulicherS S.: A. E Kletzsch, Kohleuhdlr T.: F. E. Mühlstädt. Mecha». T '. A. N. Grillst, Mecha». S-: F. Hasel. Tischlers S.; K. G. Eichhorn, Arb. S.: F. A. A Wallber. Kamm. T.: H. K. Reimer, Tapeziermstr. T. Dr. med. M. G. Manu, prakt. Arzt T.: R. A Klotzsche. Kul schers T.: E. H. Geißler. Zimmers S.; E. R. Betthold. Ga'stv S-: M. B- Fuchs, Schncidermslr. S.: G. A. 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G. Wagners T-, Rochlltz, Vermählt: K. M. Große, Ofens, m. S, M, L, veno. Preußger geb, Hammer: T. M. Lucke, Äureauassist. m. F. Ns. Pietzsch: F, P, B. Sonntag, Tischler m. A, Äl, Ni. Scholz: G, W, A, Toltcrwcich, Kausm. m. W, H, Schmorl: C, R. Hcrms dorf, Laternenw, in. E. B, Creutz: A. V, Trepte, Schlosser m, I. L. Jahn: E. G. Lücke, Tövser m. E, Poikc: A. I, Klippel, Barbier m, M, M, Saupe: W, W. Winkler. Appreteur m, 0 . M. Schneider: G. E, Reinhardt, Realschull. m, I. E. Thümmcl; M, L, Lommatzsch, Kautm. m. Ä. B, M, MöbiuZ: E. R. Birle, Ratsarb. m, F, E, Albrecht: A, R. Michael, Maurer in. A. A, Scher?: K, C, Kluge, Maschinenbauer m, A. A. gesch, Teichma: .: geb. Püschel: K. G. Bratz, Milchtransport, m. I. A. Hackebeil: K. R. Hofsmaun, Kellner m. A. A. Wolf: I. H. O. Barueivii,, Ingen, m. F. M. Hoehl: K. R. Ziehl, Geschäfts?, m. I. A. Lei> maun: A. Srocka, Privalexped. m. K. M. E. Pollmann: E. R. Stock. Kausm. m. E. A, Böhm, — sämtlich in Dresden, — P. E. A. Noak, Heizer m. A. H. 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