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- VW - ärgern." .warum «rklHrwn nM7-fragte Jia dl ich liebe der, Man» »Weil da» in den Augen meiner en da» höhniiche Lächeln jrh n! ganz von selbst „ach-, da» ist einer ach hat sich die Nrberzeugung bei ihr llücklich, BerstandrSehen mit tödtllcher Sie denn nicht einfach Ihr« MLma: «L. »l "Zi .Wenn man eine« Mann achtet, so kommt die Liebe .. ihrer stets wiederkehrenden ?uiSsprüche Rach und naö. festaesekt. daß LiedeSeken unter allen Umständen unglücklich, Sicherheit aiiicklich ausiallen müssen." Frünlein Schkolditz war ausgesiaiiden. „tztehmen Sie mir'S nicht übel, aber da» ist doch euitach verkehrt. Wie kommt die Iran zu solchen Ansichten? Welcher Art war denn die Herrath Ihrer Mama ?" .Sie heiratbete aus Liebe, well meine Großmutter, die man ,u einem ungeliedte». vermögenden Man» überredet hatte, ihr stets verstellte: .Lab Dich nur Golteswilleu nicht durch äußere Verhältnisse blende», laß einzig Dein Herz wählen, nur so wirst Du das Leben ertragen können!" Meine Mutter handelte dementsprechend, gab einem reichen Verehrer einen Kord und wählte einen armen inngen Juristen, meinen Vater. Dann starben die Großeltern plötzlich. rS gab verzwickte Verhältnisse, die Zulage von daheim blieb aus. es kamen Sorgen über Sorgen. Dazu starb bald daraus auch mein armer Papa, und Mutter stand mit drei Kindern den denkbar ungünstigsten Verhältnissen gegenüber. Ihre einzige Hofsnung war der günstige Ausgang eines Prozesses, de» sie mit den hartköpfigen, friesischen Verwandte» sühne: bis sie endlich, nach jahrelangen Kämpfen mit einer lebenslänglichen nicht unbedeutenden Rente abgefunden wurde. Daß sie nach all' diesen Ersahrunaeu den brennenden Wunsch hegt, ihre Tochter solle rS einmal besser haben, ist leicht zu begreifen. Das ist ihr glühend ersehntes Ziel: das kühle Zriesendlut wird warm. heiß, la kochend vor Zorn, wen» ich mich diesem Glücksvrogramm nicht sügen will — Manchmal bin ich wirklich neugicria aus das Ende vom Liede. Vielleicht wenn sie das letzte Wort behält und ich heiralhe irgend Io einen gleichgiltigen Menschen mit Geld, so nehme ich mir später einmal rnerne Tochter vor und beichwöre sie: .Um Gottes- willen, keine VerstandeSheirath!" Und Io geht das svrt in iutimtum. Vorausgesetzt, daß ich mir nicht inzwischen das Leben genommen hätte," schloß daS jinrge Mädchen finster. öS klopfte. Ra. ich denke, es wird endlich Zeit." ries Albrecht durch die Thür, ..Ihr scheint ja große Reden zu halten da drin „Die beiden Lanier, traten heraus. .Wir haben ei» Stückchen Generattonengeschjchte durchgenvnimen. durch ihre abschreckende» und anieuern- den Beispiele sehr lehrreich sur dos gegenwärtige Geschlecht." tagte gin, indem sie sich den Mantel umhängen ließ. Und daun sichren die Drei znm Pall. 6 Kapitel. öS dauerte eine ganze Weile, bis Margret sich in die Gegenwart znrinksand. Daß sie in Berlin war. daß sie zu einem Eoinerl fuhr. daS Alles kam ihr nur wie cnrrch einen Schteier znm Bewußtsein öS war gar keine greisbare Wirklichkeit für sie Stumm legte sie in der Garderobe ab. begrüßte mechanisch einige Bekannte und Nut dann niit Fla in den öcnnertiaal Ihr Gesicht sah farblos aus. ihre dunklen Augen streiften zerstreut über die Menschen. Sie stand augenblicklich völlig unter dem Bann der Vergangenheit. Leise schüttelte sie sich. Grau in Grau, sonnenlos ode, vereinsamt — so war es geweien. Wie ein schwerer dusterer Wolkeiihimmel. der ihr innges Gemüth Jahre hindurch vclsinstert. ihren Kops gebeugt, ihre Seele verschlossen gemacht holte. Einmal aufgewühlt, stieg der graue Dunst der Trostlosigkeit wieder vor ibr aus und legte sich wie schwerer, kalter Nebel über ihre mühsam erzwungene Heiterkeit. Roch ein Andere- quälte sie: daß sie so heftig über ihre Mutter gesprochen. Sie hätte weinen können über sich selbst, obgleich jede- Wort lautersle Wahrheit gewesen. öS drängte sic. noch einmal darauf zurück- zukonnnen Leise stieß sie ihre Rachdarm an. „Fia" flüsterte sie. „es ist eigentlich scheußlich von mir. daß ich vorhin io heftig m er ineine Mama sprach. Sie müsse» >a den Eindruck gewonnen haben, da^wir uns sremd und kalt gegenuberslehen. Das ist aber gar nicht der Fall' Sehen Sie." fuhr sie zärtlich svrt. „hier ist die Brücke, die über alle Ver schiedenheiten hinübersuhrt: die Liebe. Wir haben uns lieb, meine Mutter und ich. Herrgott, und wie lieb!" Run ward ihr schon ein wenig leichter uin's Herz. Und dann dachte sie zuruck an die Stunden dieses Rachmittags mit einem süßen, freudige» Erschrecke» csoich ein Heute! Das war ein Gegengewicht' Langsam begänne» die Eindrücke des Gewesenen zu weich»,, langsam üdcrslutheie das warme GlückSgefühI der Gegenwart ihr ganzes Weicn. Das öoncert ging seinen, Ende entgegen öS war ein auserlesenes Programm ge wesen in welchem Klassiker und moderne Komponisten gleichermaßen zu Worte kamen. Albrecht. in seiner Eigenschaft als Begleiter, kani fast nicht vom Poaium herunter. Mit ihre» blendenden Stimmmitteln und hinreißenden, Vortrag verhalt die Kjeldrup zwei ge flügelten Liedern eines anwesenden Komponisten, die durch ein halbes Tilgend Tonarten irnen. zu einem Achtungserfolg und erzielte rauschenden Beifall durch eu» paar Perlen Schubert scher und Brahms'scher Musik. Da»» kam die kleine Ilona», deren öoncert vor einigen -sage» einen ganz unerwarteten künstlerischen Erfolg ergeben halte. Eine magere, jicmllch nichtssagende Erscheinung, nicht gutangezogen, schlecht und recht nach kleinstädtischer Art sristrt — so gar keine Inseenrsetzuug. aber nachdem sie «in yacuc Töne gesungen, lag eine atemlose Stille über dem Zuhörenaum; kein Programm «schelte, kein Fächer b* t schien erstorben. wegte jeder Laut schien erstör!— große« vollen dunklen Tönen verklang Schumann » herrische Mondnacht: Nn» ««in» ö«I« Ivnnnie w«» ihr« Mug«l ,«». NI«, «in» »n e«d«. «I» «r»tz. ft, n»ch H«,,. öl war eine starke Bewegung tm Saal. Ein paar Recensenten steckten die Köpfe u» säumen. Bekannte nickten sich verständnißvoll^zu. man,drückt« sich überwältigt die Hände. fühlte: da oben > sich vrrständnißvoll zu. man drückte sich überwältigt die sängt rin junges Kunsilerschlcklal seinen blumen- und he an. — Margret lehnte auf ihrem Platz mit halbgescl , ^Nhelt diese. leich «in Jubel, eine zitternd, l ab die letzte Strophe MW»« lankr. etwa» geneigte Gestalt an der Saalthür bemerkte urid «in» während weaun, Liebes auSklang. eine ... . ^ » schmalen blonden Kops, der suchend dir Reihen entlang blickte, da löste sich eine schvme Thräne langsam von ihren Wimper». Da» kühle Stab aus ihrer Wange brachte sie zur Wirklichkeit zurück: «it den Spitzen ihresgä' ' " ' ' ' ' ' " " rubig und gleit alles Blut aus nichts bemerkte! Fritz Gleißen hatte den dunkel umrandeten Klemmer aufgesetzt und musterte vorgeneigte» Hauptes die Reihen. Endlich hatte er gefunden. Margret suhlte, wie sein Blick an ihr hasten blieb; sie fühlte ihn aus ihrem Gesicht brennen, obgleich sie vor sich niederschaute in das Programm, das in ihre» Händen leise knisterte und dessen Buchstaben ihr vor den Auge» tanzten. Endlich hob sie den Kops. Sekunden borg hingen ihre Augen ineinander: dann verbeugte er sich da drüben und sie senkte leicht den Kops. „Solch' eine Begrüßung." lachte sie innerlich. „Am liebste» stände ich jetzt auf. schritte geradeaus durch die Menschenmenge, schöbe Alles zur Seite, was sich in meine« Weg stellt und iagte zu ihm: „Meine Seele spannte weit ihre Flügel aus. da ich Dich Iah! Meine Sonne ist auigraangr», als Du einiratrst Geh. nie — nie wieder fort Vcm mir! ' Statt dessen verbeuge ich mich vor ihm, wie ich heute schon rin Dutzend sremdr .. . aus meinem Leben gestohlen, diese Viertelstunde!" Endlich, endlich stand Alles aus. Auch Margret und Fla erhoben sich von ihren Plätzen und ließen sich langsam von der Menschenmenge den« SaotauSgang zutreiden Fritz Gleißen hatte dort aus sie gewartet. Man begrüßte sich, reichte einander di« Hände und plauderte ei» paar Worte, wie cs das Gedränge rings herum zuließ Daß der pekuniäre Ertrag der Veranstaltung ein überraschend guter lein würde, meint« der zungr Man»: und Fräulein Schkolditz äußerte ihre Brgristi Florian. „Diese , .... Zeaeisterung über den Gesang der kleinen hier." schloß sie. Margret die Hand aus die Schulter legend, .«ar voll« Munk auch behauptet, ich sei ein völliger Musikheide. so hat er nur insofern Recht, als ich "" ^ --- - ^ dieser Kunst bis in ihre seinsien Feinheiten hinein nie nahe getreten bin ' " tia ' . ... ,.... ... Aber bei man^ cher Art von Musik klingt nnd schwingt eS in mir übermächtig mit, ergreift mich im tiefsten Innern, es rüttelt und jcküttrtt mich wie ein Frühlüigsjturm — und solche Musik ist dann — nach meinem unmaßgeblichen Unterthanenverstand — schön." „Sie sind kein Musikheide." — Er zuckte die Achteln. „Vielleicht doch, trotz alledem. Denn heur« Abend hätte mich, wie ich glaube, die mäßigste Musik nicht kalt gelassen. Es giebt da besonders empsüngliche Stimmungen, in denen man geneigt ist. schlechtweg Alles entzückend zu finde»: nicht wahr. Fräulein Schkolditz?" schloß er. Trotz dieser Schluß- wendung tütftte Margret, daß seine Rede ihr und nur ihr galt. Jia antwortete nicht, weit im gleichen Augenblick eine ältere Dame sie zu sich herüberwinkle. Fritz und Margret standen allein „Gestatten Sie. daß ich Sie jetzt »och einmal begrüße." sagte er leise, „reichen Sie mir. bitte, euch noch einmal Ihre Hand." Margret that es. „Also Sie konnten sich frei machen bei Frau von Rolfs'?" „Und wollen sie Dich halten, so mache Dich frei oder gehe zu Grunde!" citirte er. „Ja. ich machte mich frei." „WaS citirten Sic da soeben? Es klang mir bekannt —" „Erst eine Frage, ehe mir ei» Anderer zuvor kommt: ick bars Sic doch zu Tisch sichren?" „Ja," jagte sie einfach. „Und nun dos Eitat!" „Aber, gnädiges Fräulein, so wenig bibelfest ?" scherzte er. „Eines der herrlichsten Worte aus der schritt kennen Sie nicht? Es iollte eingebrannt sein in jedem Herzen, sollte über allen Thnren, an ollen Wände» prangen, statt der oft recht albernen Brrnn- schrist SpluchweiShcit. »iii der unsere inngen Damen ihr Heim schmücken " ,,Z«rh«tun, rxe««», > WU- ES ist Stadtgespräch "W, daß man in de, ksstsr - Ucks unä äsm ?LrtiswLLrsk - von Elevin »kmIen-MtM, MkibttM. 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' iVeiMtz 8ei«Ieii-8tM ^ kür k üut-l'ottottvu. ÜUli8«IiiIe tziisIitSteil » ^ oprlrtvü kardovstvlluiixvll. onü Strslkvu-LlustvrQ ' is evorinvr ^ kodett keeiisiskilt 1 in der Küche auDzukummen. erniog , n'-alicht „ Tropfen genügen, uni augendl'cktich ,eder si Gentüsen, Salaten, Eierspeisen, Sülzen, Kartö zu« Würzen. chwachen" Suppe. Bouillon. Säue« offelgerichte», Klüsen aller Art einen überraschenden, kräftigen Wohlgeschmack zn verlernen. Die Öriginolfläschchc» sind init einen, Würzciparer versehen. Probcsläschchen für nur LS Hf.t E rigiiial-irläschcheu zu .35 Pf. werden zu 25 Ps., und sie zu 65 Pf. zu 45 Pf. mit ^ v ^ d ^ Rc'angiwnrzc nachgcsüllt. Vorzüglich sind ferner Ilecuzii n BouiUonftckapselN äortiaen üerftcllzzng emcr vollltaiibigen smigcn .zleiichbruke. ohne ,eve weitere >ruthat als siedendes Wäger. 1 Kamel mit L getrennten Pvttioncn vorzüglichster Jleisthbrühe tfett) nur tL Pf. >sü mit » gerrcnuten Portionen vorzugstchster Krastbruhe (eztra stark) nur 10 P,. Zu haben in ollen Drlikateß- und Koloniauvaaren-Geschästen.