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« r 40 - »r«ml»ur Seit» » - vlövstL« choo 0. ?odrn»r 1686 «ermifchte». * Zur Geschichte des EisenbabmveleitS. König Friedrich Wll- bclni lll. von Preußen war, wie auch sei» General-Postmrister v. Nagler, ein entschiedener Gegu« d« Eisen bahnen. Letzterer wohl deshalb. weil sein König vss war. Die Eisenbahn von Berlin ll, Fahre bereit- im Betrieb« gewesen: nur deshalb, weil sein Könß nach Potsdam war zwei vo der Köuig niachte aber nach w! ,» Wagen. Stun bandelte eS si unternehmen, und die Abncigun! werden. Die StaatSräthe vo von Westfalen, und Gras von Minister, unterzogen sich dieser keineswegs leichten Autaal lösten sie (wie von ihnen gelegentlich eine- Diners in Münster er- zählt wurde) in folgender Weite. Auf einer Lour bei Hofe stellten sie sich in nächster Nähe de- Königs in einer Fensternische hinter dir Vorhänge und führten, so daß der König eS hören mußte, nach stehendes Gespräch: „Aber waS mag nur der Grund sei», daß Se Majestät niemals mit der Eisenbahn führt?" — „DaS Volk meint, cs wür« die Furcht vor einem Ungluckssalle." — „Unmöglich, ein König, der in der Schlacht bei Kulm kommandirt hat. kennt keine or die ^our nach Potsdam nur h um da» westtälische Eiienbahn- l des Königs mußte überwunden n Duesberg. der spätere ybervrtisident Pückler, der spätere landwirtlöchattliLe irser keineswegs leichten Aufgabe und Gespräch. ..... w V»»."" >.>>> Mt niemals mit der Eisenbahn fährt?" — „DaS B ür« die Furcht vor einem Unglückssalle." — „Uumö .. iig. de, ln der Schlacht bei Knlm kommandirt hat. ke Furcht." — „Aber was kann denn sonst der Grund fein?" — -Ich glaube, daß Se. Majestät schlecht berathen ist und meint, die Eijen- bahnen würden den Staat mit zu vielen Schulden belasten." — „Dann ist eS allerdings die höchste Zeit, Sr. Majestät eine andere TaS durfte Herrn von Nagler Meinung beizubringeu." — „'Las vunre verm von viagier araen- iibrr schwer halten. Am cmdern Lage verwunderte man sich in Berlin nicht wrnia darüber, als man in der „GtaalS-Zeitung" las: „Se. Majestät sind beute Morgen 11 Uhr mit Expreßzug von Ber lin nach Potsdam gefahren." Seit diesem Tage machte der König die Tour nur ausnahmsweise zu Wage». Er söhnte sich denn auch gar bald mit den Eisenbahnen völlig auS und bewilligte sogar in seinem Testamente eine Million Thaler für eine BcrbindungSbahn zwilchen den östlichen und westlichen Provinzen. Diese Summe ist Ipäler der westfälischen Bahn zu Eilte gekommen. * Herr von Fels. Anläßlich des in Meran erfolgten Todes der Fürstin Mathilde von Thum und Taxis. einer Tochter des Fürsten Johann AloiS Ul. von Oettingen-Sviclbcrg. konimt die Geschichte ihres zweitgeborenen SohneS. des Prinzen Paul, wieder in Erinnerung. Dieier batte als Leuinant in einem bayrischen Ärtillerieregimente die Aufmerksamkeit des jungen Königs Ludwig U. erregt, welcher ihn zu seinem Adjutanten ernannte, in wekchcr Stellung er bald der erklärte Günstling des Monarchen wurde. Mit einer schönen Teiiorstimme begabt, mußte Prinz Panl öfter auf einem von einem mechanischen Schwane gezogenen Kahne den „Loliengrin" darstellen; während er so die Finthen dcS Schwansecs durchzog, lauschte der König auf dem Balkon feines Schlosses Hohenschwangau dem Liede: „Tu lieber Schwan". Als in, Jahre IM der Krieg zwischen Preuße» und Bauern tobte, überraschte der damalige Minister des Acußer». Baron von der Psordtcn, Beide riumal auf der im Starnberger Ser gelegene» Nvieninsel, als sie, der König im Kostüm des Tristan, Prinz Paul als Isolde, Stelle» a»S Waancr's gleichnamigem Musikdranin recitirtcu. Die wunder lichste» Gerüchte kursirlcn über die glänzende Znkuiist, welche die Gunst des Königs seinem Liebling zugedacht hatte. Ta wurde die Residenz plötzlich von der Nachricht überrascht, Prinz Paul von Thur» und Taxis habe vom König die Enthebung von seiner Stellung am Hole und in der Armee erbeten und diese Bitte sei sawrr gewährt worden. In der That hatte der Prinz ansgehöct, siir den Hof zu existiren, er sollte auch bald siir die Welt nicht mehr Vorhände» sein. Der Prinz hatte mit dem am damaligen Bolks- tlicater eiigagirten Fräulein Kreuzer ein Verhältniß angeruiipit, das zu seinem icilen Entschlüsse sühne, die Dame zu h-iraihen. Dieser Ehe, der Ausführung dieses Entschlusses trat nun die Familie des Prinzen mit dem Aufgebote ihres ganze» Einflusses entgegen. Beo neben«. ' ' ' Wort ei» geltenden rhu seines Namens und aller seiner Rechte, welche seine Geburt ihm eimäiimte, verlustig erklärte. Der König erwies seinem einstigen Günstling noch eine letzte Gnade, indem er dem Namenlosen, in die Well Hincinsgestoßenrn gestaltete, daß er sich in Hinkunft „von FclS" nennen dürfe. Fürst Maximilian mußte seinen Liebling und Erslgehi'renen im schönsten ManneSalter, im Vollgeiiusse seines glücklichen Erdenlooses, in'» Grab sinken sehen. Fürstin Mathilde van Thum und Taxis mußte aber Zeugin fei», wie man ihren Ncbling, ihren Stolz, einem Prinzipe opferte, sie mußte mit an- sclicir und schweigen, wie man einen Lehenden für immer zu den Tadle» warf. n»r> dieser Abschnitt auS ihrem Lebe» hat den Tvdes- kcini in die Brust der fürstlichen Frau gelegt, die in Meran für immer die Augen schloß. * Karnebal. „Geh, Geliebte, deniaskire Dich jetzt, es ist bereits 12 Uhr!" — „Geht nicht!" — „Wer hält Dich davon ab!" .Meine hier anwesenden — Gläubiger I" vi« lst'^illl«!' MIrtGI-8jilir-.tlck.lIt Vrolöüvu, ^11 markt 5, erste Ltsxv, (gegründet 1876) verkauft je » Prämirn-Loose I Stück von jeder LooS- galtuaa der unter >4 oder 8 angeführten 50 Loose per Kasse und auch gegen monatliche Sparrinzahlungrn ü 10 Mark. 36 MonalSzahlunaen. Naffaprers: 3M M. Jährlich 12 Ziehungen mit fol genden jährlichen Gewinnen: 1« Lrauirrelm. l-ooss L Mär». Juli, Novbr. 150.000.00.000,60,00. > Mk. X. Niete: 00-IW Mark. VüALr, LO >Ie008ö L8. Aprkl. August, Decbr. 75.000.00.ll00.50.000 Guld. X. Niete: 72-IM Gulden. LV ^Q8kLeL6r-I»008ö IS. Mai, 15. Deceuiver. 12,000, 0000, 2000 Gulv. ,e. Niete: 10-14 Gulden. 1« I. Juli. 2. Januar. 6000, 4000, 2000 Gnlven ,c. Niete: 8-10 Gulden. I« lluMdurAsr-booss I. «uguft, I. Februar. 0000. 3000, 1000 Gulden X. Niete: S—15 Gulden. Bei monatlichen Spareinzahluiigcn vartizivirt der Käufer laut Kauf- - Urkunde von der I. MonatSzablung an zum 10. Tbeil an den etwaige» Gewinnen der daülbtt nach Serie und Nummer gcnainiten 50 Loose und bezieht bei 4 mit der 30.» bei 8 mit der 28. Spaieinzablung die 5 Orrglnai - Loose. Gezogene Loose werden durch Crsatz- lvoie ergänzt und Gewinn - Ucberschüfse baar auSuczahlt. Die Kauss Ur künde wird gegen Einsendung der 1. Monats« zablung übermittelt. 28 Mouaiszalrlnugen. Kassapreis: 225 M. Jährlich 12 Ziehungen mit fol genden jährlichen Gewinnen: I« L»Mür-lEö S». Febr.» Mai. Aua-, !1ioo. 100.000.5o.OOO.W.OOOFrcS.,c. Niete 100 Francs. 1« I. Mai, I. Novrmber. 80,000, 15,000, 8000 Mark,e. Kiele 42-54 Mark. 1« Vemciiesr l-osso se». Juni. 31. December. 50,000. 25,000, 500 FrcS. X. Niete 30 Franc». 1« UAiI.48?res.-l,oose L. Juli» 2. Januar. 60.000. 1000, 4M Franc« ,c. Niete 47-60 Francs. 1« ?wnILnäsr-lEö >. August, 1. Februar. 45,000, 30,OM. 600» Mart »c. Niete 36-60 Mark. Telegraphisch, telephonisch, >^> u. Eourse »er verliner Börse gemeldet und auf einem in unserem Comptoir befindlichen *u«i»ange zur gefällige» Einsicht des Publikums notirt. Es wird bierduech dem specultrenden Publikum dt« Gelegenheit geboten, «in« größten vor- tdeile auszuuützen, b» wir auch die «»» übergebene» Aufträge übermttteta. ^Lsntur Lss LsrUnsr LgLkLLiisss R. L 7. L. L le. krLUyotS L vomp. vnsäm, S«g»I»IvN8ti'»8Sv 1, Lm kosiMr. 'IsKrsc-kruilloii liml-SmIazO sm Lassa-, zleil-». xriliaieagesOllk. ^uk gnuiä meLrkLeLsr an mied. §sr!ektstsr waeLs ieL LLsräureL dskLMit, üs.38 ied ms'm al3 OdUZLÜonsn - Lvmm'i88Lr LNZeirstsn Ls.ks unä äsr vLUör MSMS3 ^mt68 ä!s kitsrö38SH äer Od1i§LÜoL8-IüIiLdör Luk8 ^6^i836rüiLtts8ts verirstsn veräs. leö dLdö äis8S3 in äsr vsksrrsuZMA üdemomnisn, ÜL83 naeli ?srt!§- 8ts1lM§ äsr ^i3sriI)LÜü Lied. äL8 Ilütsrnedmsn kür a2s Lsidei§§ien als em vor2ܧ1ieds3 Lsrs.u88is11öL v^irä. LtoeLliolm, 4. ?sdruar 1886. V. V.SIortL, Virovtor ckor köniKlivk Lvstvsckisostsii ksivsts-rssssfpvtstvilsllbilnik. Liiitiaaliiu« zur General-Bersammlnng des Vei«lii!i siir itrlieitss- «iill ärIuritmi.irI>»ei8i»iK Uitllvolli dcil 17. Jevr. 1886. As>cill>s 8 M. in ^ussvualoi t u 8«-8ln»i rul«>n, gr.Brüdergafsk LS» I. T»g««a«i «Inuug r 1. 45. Jalneovericht. 2. Kailenbericht. 3. Neuwahl des Vorstandes. 4. bo. eines Kasffrers. 6. do. eines AusichußmitaliedeS. Um zahlreiches Erscheinen der geehrten Mitglieder wird höf- lichst gebeten. Zdi»8 Idtrevteirinin» Stadtrath 8«-I»ss»»«ltvr. »«80 Vrvmpvlt, LsLlr§sssIig.kb, Slten»! Iit LS, I. An- ii. Maus «a»WM, O«MS-LiMa»s elc. LLii§sss11se1is5t SW KIsinöL IllierWirtöü, Isvrlti». Für dieseniaen Herren Aktionäre, welche sich an der am >7. d. in Berlin slattstndrnden veeivl'aNsi'uanaiuluuI bethelligen wollen, genügt eS, zur Erlangung des Eintrittes und Stimmrechtes, ihre Acnen ohne Talon- und Coupons >»t8 »um LS» et. ULI», bei unö zu devoniren. 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