Volltext Seite (XML)
SV. Jahrgang. AK LSV. V-ksdeiMi-n « Inn in »In« Gesamt«^»» «halten. Donnerstag» 28. September ISIS. sehen« 251-8 >6N- -8e !tte silsn, 2214«. Usess - u. 2sp. . zu verk öeorgstr Hsg^ürrSet L8S« Drahtanschrift: gernsprecher-Sammelnummer: »LLL1. Rur für Rachtgejpriiche- »»»U. «am,, «eMihr »IrrwIIHrllch In Dreien »»«p-tm-Ng« Zutr»^,n, <-n Sonn- und vl-nt-,«n nur «in- mal) I.« «.. tn »en «»urten M. »ei «inmaü^r Zuftelun, durch di« Post , W M. <»,«« Beft-llM). >«»ri,r» < «reif». Li« linip»!«»« ZetU <«»«« « SUd«n> »» Pf., »orp>,»»«tzk und »n^t,rn in Nummrrn nach«.»»- und Aetertaa»« >»ut Turis.—>u«ar«t»« »ustrig« nur,«,,nVor,u»b«M»Iun,. —«^»dlattioPf. SchrPlettung und Hauptgeschäftsstelle. Marienskrafte L8 4V. Druck u. Verlag van Llepsch ch «eichardt in Drerden. «echdruck nur «it »«iltcher 0u«ll«n»n»»d« <>Dl«»dn«r N^r.'s »ullifl». — Uiweriangi« Schrtftstlick« «rd»n nicht ausixuahrt. Bulgarische tzrfolge «m der mazedmischen Front. Sirtgaag »er Schlacht an »er Somme. — Acht sela»liche Slaueagr »tirschoffea. — Fortschritte In Siebenbürgen. — Rene LaftaagrUe ans Rnkareft. — Sie Ankunft »er „Bremen" in Amerika. — Verschlimmerung »er Lage in Griechen!»»». -er amtliche »eatsche Rrlegoberlcht. i»mttich.f Grobes Ha«»tg«artier. 27. September Westlicher Kriegsschauplatz^ Heer«, gruppe Kronprinz Rupprecht Di« Fortsetzung der Schlacht «Srdlich der S»««e führt« aester» Wiederum zu überaus starke« «r. tilleri«, «»d erbitterte« Jusauterie.Kämpfe«. Di« spitz vor» s»ri««e»de Eck« »o« Thiepval ging verlöre«. Beiderseits »»« L»«rcelett« «e«m«« der Gegner «ach mehrfache» v«rl»ftreiche« Rückschläge» schließlich Gelände. Weiter »st« lich m«rd« er abgewiese«. De« Erfolg vom 28. September vermocht« er — abgesehe» ,o« der Besetz««« des Dorfes G»e»d«e»«rt — »icht a»szu««tzea: wir habe« sei«« heftige« A««rtffe a«s Lesboeufs ««d a«s de, Front »»« Morval bis südlich ,v« B»«cha»eS«eS. zum Teil im Handgemenge, bl«tig abgeschlage«. Südlich der Somme find fra«zSstfche Ha«dgra»a, te«a«griffe bei B«rma«»»»illerS ««d Eha«l«es mißlungen Am Lustkampse »«rde« gefter« ««d vorgestern a» der Somme sechs feindliche Kl«gj,e«ge. ei« Weiteres gefter» i« der Champagne abgeschosse». veMcher Ziriegsschauplatz. Frvnt baoSanaoalfalbmarscha«, Prinz«« Seopol» ». Bayern Dvgt W ttRVttearrhErt. Krönt da« Seueral» der KavaUerl« Erzherzog Karl «Srdlich der Sarpathm» kei»« Ereig«iff« vo» Bedeut»««. «e»e Kämpfe im8«d»«a,«bsch«itte st«d miede», »m mit «i«em verlustreiche» Mißerfolge für die Rossen geendet. Kriegsschauplatz in Siebenbürgen. U«ser ««griff bei Hermaanftadt «achte gute Kort» schritte. Balkan.Liriegsschanplatz. Heeresgruppe des Seneralfeldmarschalls v. Mackensen: L«stschifs» »«d Fliegcr.«»grisfe a«fB « k « reft »»rde« rvleberbolt. Mazedonische Front Am 28. September »«rde« Sftlich »eSPreSpa-SeeS »eitere Vorteile err»«ge». Sftlich »«« Fl, ri« a feindliche «»griffe abgeschlage«. Gefter« stieße« die bulgarischen Trupp«« am Kai» «akcala« gege« de« augriffSbereite« Feind vor. warfen ««d verfolgte« ihn «»d erbeutete« ,«ei Geschütze, mehrere M«schi»e»ge»«hke ««d Mi»e«»«rser. Der Erfte veneralanartiermeifter: sW. L. v.s L « de « d » rfs. Si» rasftsch« Flugzeug abgeschosse». »erlt«. s«mtltch.s «m «. September vormittags ««rde die Seeslngftatio» «»ger»see durch zwei r«s, fische Kl«gbo»te oh»e Erfolg er»ent a«gegriffe«. U»sere« «b»ehrsl»gze«ge» gela«g eS. da» eine Fl»gb»ot «Ser dem kluger»?« im Kampfe z« fte>e» «»d es »ach k«rj»e« Gefechte «»»«schieben, während das zweit« Flugboot, durch «rttileriefe«er beschädigt, i« Richt««g Ri«S «»tkam. l«. T. v.s dir Ankunft »er „Bremen" in Amerika. b. Breme«. lEig. Drahtmelb.j Die Nachricht von der Ankunft de» »weiten deutschen Untersee^andelSbooteS „Bremen" in Amerika wurde hier gestern abend 0 Uhr be» kannt. Die Zeitungen veranstalteten Sonderausgaben, die die Reutermeldung zur allgemeinen Kenntnis brachten. Die Deutsche Ozeanreederet selbst hatte gestern abend und auch heute früh noch keine direkte Bestätigung der Nachricht beS Reutersche« Bureaus erhalten, aber eS wird mit Sicherheit angenommen, daß «S sich um die „Bremen" handelt. Die Freude über den neuen Erfolg der Idee der Unters«. Handelsschiffe tft hier begreiflicherweise besonders grob. Die Stadt hat Ktstschmuck angelegt. Da» Ereignis fällt übrigen» zusammen mit dem heute gefeterten SV. Jahrestag der'Er> rtchtung de» Bremischen Jnfanterte-RegimentS Nr. 7V. b. verki«. <EIg. Drahtmeld.) Der Führer be» »weiten UnterseeHandrlSschtffeS „Bremen" ist Kapitän Karl Gchwarhkopf. Er tft 1878 al» Sohn eine» angesehenen Goldschmiede» inLübeck geboren, besuchte dort da» Real- gymnafium und trat 18V7 al» Einjähriger bet der 1. Ma« trosen.Divlsio» in Kiel ein. Nach Erfüllung seiner Dienst- Pflicht widmete er sich ganz der seemännischen Laufbahn im Dienst« de» Norddeutschen Lloyd. Er fuhr auf verschiedenen Schiffen dieser Reederei. «. a. auf dem battmkS schnellsten Schiffe der Welt „Kaiser Wilhelm der Grobe", aus dem „Großen Kurfürst" und „Prinz Friedrich Wilhelm". Schwartzkopf gilt als Führer von besonderer nautischer Be gabung. Sein Erster Offizier auf der „Bremen" ist Lieber mann v. Sonnenberg, ein Sohn des verstorbenen Reichstags abgeordneten. Ausrufe zur Kriesrimleihe. Aufruf des Deutschen Ha»delstages. Zum fünften Male ruft das Vaterland dazu auf, ihm auf dem Wege der Anleihe die Mittel zur Kriegführung zu beschaffen. Dank der wirtschaftlichen Blüte unseres Volkes sind bereits 86 Milliarden Mark auf diesem Wege beschafft worden; weitere Milliarden sind nun erforderlich. Furcht bar tobt der Krieg, der den Bestand unseres Reiches be droht. Die Zahl unserer Gegner hat sich jüngst von neuem vermehrt; gegen zehn Staaten haben wir jetzt mit unseren drei Verbündeten zu kämpfen. Ein Weltkrieg ohnegleichen! Gewaltige Anstrengungen werden von unseren Feinden ge macht, auch von England. Las unser schlimmster Feind ist. das seine Verbündeten führt und neutrale Staaten in un erhörter Weise knechtet, da» uns nicht nur militärisch und politisch, sondern um schnöder Gewinnsucht willen auch wirtschaftlich für alle Zetten vernichten will, das auch die verwerflichsten Mittel nicht scheut, um »u seinem Ziel« zu gelangen. Auf Flott« und Flnanzkraft gründet sich Eng landS Macht. Seiner FtUan»kraft gilt «S di« unsrige ent- L^eüsüfche». Da»« db ^M!ch Zeichnung aus «e Krieg» anleihe ein jeder Mitwirken, -er nur legend dazu in -er Lage ist. Tin« heilige Pflicht ist gegen -aö Vaterland zu erfüllen. Niemand darf hierbei versagen, niemand darf eine Leistung verweigern, die geringfügig ist gegenüber dem großartigen Heldentum unserer Soldaten! Wer möchte die Verantwortung dafür tragen, -aß ein Mißerfolg der An leihe unsere» Gegnern den Mut stärkte und dadurch den Krieg, -er mit unserem Stege endigen muß, verlängerte'? Nicht auszudenken wäre die Größe der Opfer, di« von uns gebracht werden müßten, wenn der Krieg aus Mangel an Mitteln einen anderen Verlauf nähme. Daher muß auch der fünften Kriegsanleihe ein voller Erfolg beschicken sein, und daher richten wir an die Industriellen und Kaufleute im Deutschen Reich, an ihre Angestellten und Arbeiter den -ringenden Ruf, daß alle sich nach ihren Kräften an der Anleihe beteiligen. Unsere Mitglieder aber wollen da für sorgen, daß dieser Ruf zu jedem gelangt, für den er bestimmt ist. Berlin, den 25. September 1V16. Der Präsident des Deutschen Haudelstags. Dr. Kaempf. Aufruf a» die deutsche« Laudwirte zur Zeichuuug -er «e«e« Kriegsanleihe. Der Feind Deutschlands ist England. England will un» auShungern und vernichten. Wenn wir Frieden haben wollen, der unS die Zukunft, sichert, gilt eS in erster Linie, England ntederzuringen und e» mit äußerstem Nachdruck rücksichtslos zu bekämpfen. Hierzu dient aber vor allem, baß die neue Kriegs anleihe einen Erfolg hat. wie keine andere zuvor. Wir halten eS für unsere vaterländische Pflicht, alle Landwirte in deutschen Landen auf da» dringendste zu er mahnen. jeden Groschen. Len sie erübrigen können, für die Kriegsanleihe zu zeichnen. Wer Anleihe zeichnet, verkürzt den Krieg. Nur dadurch können wir siegen und nur dadurch HauS, Hof und Feld unS und unseren Kindern für alle Zukunft wahren. Der Borftand deS Deutsche« La»dwirtschsftsrateS. Dr. Graf von Schwerin-Löwitz, Präsident. Dr. Frhr. von Cetto, Dr. Mehnert, 1. stellv. Präsident. ^ 2. stell». Präsident. «usr«f. Deutschlands zukünftiges Schicksal — sein geistige» Wohl und seine wirtschaftliche Entwicklung — hängt ab von Deutschlands Steg. Zum Siegen gehört Gelb und immer wieder Geld. DeSbalb tritt bas Reich »um fünften Male alt da» deutsche Volk mit der Aufforderung heran. Kriegsanleihe zu »eichne». Im Gegensatz »u seinen Fein- den hat da» deutsche Volk bisher aus eigener Kraft mehr als SV ovo Millionen Mark dem Reiche »ur Verfügung ge stellt. Dies« SV Milliarden habe« dazu gedient, den Brüder« im Felde Nahrung, Kleidung und Waffen »u lte- fern. Ans de.— »el»«. da» in die Kaffen de» Reiches ge strömt ist. sind Panzer für die Front in Ost und West ge schmiedet worden, die undurchdringlich das Vaterland schützen. Der neue Ruf des Reiches muß wiederum den gleichen Erfolg haben! Ter Welt mutz gezeigt werden, baß die deutschen Hilfsquellen uncrschöpslich sind und die Feinde keine Hoffnung aus den Sieg haben. Jeder, der auch nur 100 Mk. zur Kriegsanleihe beisteuert, trägt dazu bei, den Glauben des Feindes zu erschüttern und die Zuversicht der eigenen Kämpfer zu stählen! Jeder Zeichner von Kriegsanleihe hilft den Krieg verkürzen und den Frieden »äherbringc». Die Unterzeichner dieses Aufrufs sind geschieden durch wirtschaftliche Interessen und politische Auffassung. Aber sic sind alle einig in der Ueberzeugung, daß der Kampf bis zum Stege üurchgeführt wer den muß! Nur unser Sieg verbürgt die Zukunft des deutschen Unternehmers, den Lohn des deutschen Arbeiters, den Segen deutscher Landwirtschaft und deutschen Hand werks, deutscher Industrie und deutschen Handels. Nur in einem siegreichen Deutschland werden künstlerische Arbeit und wissenschaftliche Forschung in alter Weise gedeihe» können. In der dumpfigen Enge eines besiegten Deutsch lands müßten Köpfe und Hände verkümmern. Das VaterlandruftnichtzuOpsern. Es will das Geld des Volkes nicht geschenkt haben. Es gewährt gute Sicherheit und hohen Zins. Das ganze Volk soll sich nach der Bürväter Brauch zu einer Arbeitsgemeinschaft zu- sammenschließen: Jeder bürge für Jeden! und Jeder steuere nach seiner Kraft! Bund deutscher Gelehrter und Künstler, Berlin, der Industriellen, Berlin, er Bauernbund, Berlin, er Handelstag, Berlin. er Handwerker- und Gcwerbekammcrtag, Hannover, er Landwirtschaitsrat, Berlin, er Nattonal-Ausschuh, Berlin, nationaler Handlungsachtlfen-Berband. Hamburg. Hansa-Bund für Gewerbe, Handel und Industrie, " Soziale Arbeitsgemeinschaft der kaufmännischen Leipzig, Hamburg, Frankfurt a. M. Unabhängiger AuSschutz für einen deutschen Friede», Berti». Bund Deutsck Deutsck Deutsck Deutsck Deutsck Deutsck Berlin. Verbände Amtlicher bulgarischer Bericht vom SV. September: Mazedonische Front: Auf der Höhe von Staraiie- retsch-Planina überraschte eine unserer Kolonnen in der Richtung auf das Dorf Vrcsnica ein Bataillon des 242. fran zösischen Regiments und zersprengte cs. Sic brachte einige Dutzend Gefangene, ein Maschinengewehr, Tornister, Zelte und Bataillonsküchcn ein. Durch einen Bajonettangriff nahmen wir feindliche Schützengräben beim Torfe Orownic, wo wir 80 feindliche Leichen auffandcn. In der Gegend der Dörfer Pissoberi und Armensko unternahmen wir einen Gegenangriff auf drei feindliche Bataillone, die sich in Un ordnung zurückzogen und auf dem Gelände zahlreiche Tote und Verwundete zurücklieben. Ocstlich von Lerin iF l o - rinaj wiesen wir drei aufeinanderfolgende französische An griffe ab. Der erschütterte Feind wich unter großen Ver lusten. Nach zehntägigen ununterbrochenen Kämpfen, in denen die gesamte serbische Drinadivision die erbittertsten Angriffe gegen die Höhe Kajmakcalan ausführte, griffen unsere Truppen sie heute bei Tagesanbruch mit großem Schwünge an und zwangen sie, sich auf der ganzen Front zu rückzuziehen. Der Kampf geht unter großem Erfolg für nns weiter. Im Moglenitza-Tal Kampf der beiderseitigen Artille rien, in dessen Verlauf wir zahlreiche feindliche Batterien zum Schweigen brachten. Auf beiden Seiten der Belasica- Planina Ruhe. An der Strumafront schwaches Artillerie feuer. An der Küste des Aegäischen Meeres lebhafte Be wegungen der Kreuzer. — Ru manische Front: An der Donau Ruhe. In der Dobrubscha keine Veränderung. Unsere Truppen befestigen sich in den vo» ihnen erreichte» Stellungen. An der Küste des Schwarzen Meeres Ruhe. Radoslawow. lW. T. B.) Der ramänische Oberbefehlshaber. Nach einem Bukarester Telegramm der „Petersburger Bürsenztg." ist General Avercscu zum Oberbefehls Haber der rumänisch-russischen Heere in der Dobrubscha er nannt worden. Verschlimmerung der Lage in Griechenland. Nach einer Meldung der Agence d'Athsnes hat sich die innerpolitische Lage in Griechenland unerwartet ver schlimmert. Alles weist darauf hin, daß die derzeitige Regierung sofort durch eine neue Regierung des Handelns ersetzt werben soll. Die Partei von Gunaris trat am Montag unter dem Vorsitze von Gunaris zusammen, um die sich au» der Abreise von Venizclos ergebende Lage zu prüfen. Der von der Partei gefaßte Beschluß wurde nicht veröffentlicht. — Die Agence Havas meldet aus Athen: König Konstantin: traf Dienstag vormittag tm Königlichen PalaiS ein. Er entbot sogleich den Minister präsidenten und den Martneminister »u sich, mit denen er