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Dresdner Nachrichten : 10.12.1901
- Erscheinungsdatum
- 1901-12-10
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-190112106
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-19011210
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-19011210
- Sammlungen
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1901
-
Monat
1901-12
- Tag 1901-12-10
-
Monat
1901-12
-
Jahr
1901
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 10.12.1901
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LknLL'N vr-tze«»«,in tz« Hauptkonsrrenz gebotene musi kalt Ich, «> »rlchn auch dt» Dam,« tdeilnabmei, k«n Mrdneit. >« Vorsibend, de« Vödian« Ledrerverein» delt One Vegrlßu»»«»'"«''«^ >« welch« « u A aus di, dem. nächst ,,s..sg,nd» Ein»erl»>bnn, LSdian» t, Druden dinwir« Dl, Vortnra»solae n»e« t» bunt« Adwech'rlung Stucke su, Klavi« zu v»n Hän>en. Männ«ckö« kLeituna Hen Organ'st Kruichwitz' ,,n Kiavier-Ouintett von Schumnnn. Lied« für Sopran iFrau Rad- lass). Violoncello». Klavi«-. Violin. unk Balttoiffoil aus. lowl, »ln gemischte« Ouanett. ein Männrrauaitrt» mit Sovianiolo. ei» bumoilili chrs Slreichquaitell mil Slavierbealrituna und den humo ristische» Männrrchor von Elßn« .Da« Weingenie". Sämmiilchr Damen und Venen, dir dir Müden de« Vorträgen« In drreit- williqst« Weil, aus sich ornoniinrn ballen, eiuleien ili, ihir dae dweq aedieaenen Da,Nietungen reiche» BeliaU Ein Täiilchen schloß sich re» Vorträgen an — Vrivsig 9 Deremd«. Dl» vridandlnna aearn die Direkloien und Aussicht»,ätde derlL eIVt > grr Wöllkam,nrrrl, AkttenaeselUchaft. wegen Verlchleleiting de« VeniiögeiiSstande- be ginnt beute vor der »weiten Strlftamm« de« diesige» La»btzei>chl« unter ziemlich a>okem Andrange de- Publikums Tr» Vo>»tz de» Ve,icht«bole< iübil Landgerichts,»ld Dr Hocke, Tie Staats- anwaliichaii verirlil Ctaal-auwali Dr Traut Dir Pe,>beid>guug iübien die RechtSanwältr Dr. steile Zebine und Dr Üioieuldai- Lrivzlg und Iustizralb Dr S'mon Veit-Veilin AI« Sach- ve'stnndiar sind geladen: Kommrizienratd Georg Frombkig-Beittn Pankdiiektor Hermairn-kieSden. Lette, der Filiale de, Deui'chen Dank, und Komme,«ieniald LneaS-Berlin Es iii eine gioge Au» »adl Zeugen, daiunter der Direktor der Leipr'g« Kieditauslalt. Kammerzienrald Favren». erichienen. Der Vmsitzende veiiieit zu- nachst den Eröff»niiaSbei>bI»b: darnach weide« die Angeklagten deich,ikdigt: » 51599.5 33 Mk. die eine» Anssiill de, Hambuiger Wollkämmerei bildeten, als Aktivposten gebucht und 2 ln de, Blln»» vom 9t De,e,«br, I9!>7 duich Weglassung dr, Hamburg« Verlinte und Nichteinsügnng der Dk.knugSnimuie unter die Akt'va rin völlig irrelükiendes Ge'a»im«bild betreffs des GeicbäslSga»ges de« IabreS >997 gegeben »u Iiaben. (5s wird znnächst der?In- aektagte Sieb Kommrnieuiatk Oiiermann venivmmeu Dirier bemerkt aul Briragen deS 4<"slirendrn: Er lei zunächst Direkt,', einer Kamuiqariilpinnerei im Ei'ak griveie». sei aber de, AnSiund de« K,lege« 1970 auS Fiaiikieich auSgewieie» worden Er sei >976 Direktor der Leipzig« Wollkämmerei. Akiiengeiellrchakt. geworden und bekleide dielen Pakten auch noch bente. Er bade d,e Wall- kkimmerei ln De»>>chi„»d eingekubr» Schon 1872 habe er eine Fabrik kü, Wollkämmerei und Wollwäicherei in Dölnen bei Hannov« errichtet Er bade und de,lebe no>k beute als Diirklor ein Gebnit von iäkiiich I50tX) Mk. und Tantieme In den ersten Iadren batte die Wollkämmerei keinerlei konkniienr BeieitS >981 hielt e- aber die Verwaltung ln, geboten, die Wolltämmeiei >u Voboken bei Aniweipen iü, ItOOrtO Mk jäkrlich ,» pachten Damit batte die Me>e«Iichai> «„e vo,manche ?Icqu silion gemacht Sedr bald drobte der Leibriger Wollkämmerei >»Sbeionde,e von Berlin eine grobe Konkurrent In Berlin bestand die Absicht, die Hamburger Wollkämmerei r„ erwerben, da Hambnig als große Haken» und Handelsstadt sich voiiiess ich kür den übeiieeuchen Wollbandel eigne Die Leip»ia« Wollkämmerei lei dabei den Berlinern ruvor gekommen und bade durch liebeinabme de, Hättle de« AktienkapiraiS de, V-miburger Wolitkimuierer d'rre gewilier- maken al» Filiale erworben. Der Burschende unterbricht brc, die Verhandlung, da ein Richter erkrankt sei. Es rurch datier ein Erkakrichte, berbeigebol» werden Nach etwa Stunde eiössnei de, Vmkikende wiederum die Sltrung mit der Muideilnng: De, deikiftend, Richte,, (.'andrichtei Mann-irld. lel pllchllch erkrankt, e- lei dab« Landrichter Dr Bbbme als Eriayiichre, h,n,ugerogeu worden. D>e biSberige Verbandinng muß in Kn,;e wiederkolt werden Wed. .Kommenieniald Sssennann denierkt im Weiteren a„i Betragen deS Boischenden: Die Hamburger Wollkämmerei ar beitete mil Nnterbilan, Aan, be»o«derS im Iabre l90 l begann eine grosre Baisse Die leipziger Woklkanimerci balle allerdings Okinck. tre machte gute Oirichäste Die ^ewIger Wollln»ime,ei batte die Lrkllkke deS Hamburger Aktienkapitals a> pgrj »»„> P'kiie von I 7k»>0il0 Mk. eiworben. In Fe'lar de, Nnierb'lanren enmaad ein Verlust von 515 905 M Mk Deskalb iatzte die ^.'einziger Woll- kümme,ei den Eutlchlust. dn- Hambuiger Nntcruebmen ,» ri- pachten. Vori.: Wutdrn die Hambmger Aktien an der Bbr'e ge- bnndeit? Angekl.: ?>u der Bbr'e wurden sie niemals ge ianbelt. aber viel unter der Hand an der Bmie abgegeben Wenn die Melelllchait sich loiort das Atikanisrecht des Hobolenrr tlnter- nrbmenS vielleicht durch einen böberen Pachlliits gesichelt Kälte, dann wkirr daS für uns von giokem Voitbeil gewesen Als nun da- Hamburger Nuteineluuen eine »nleibilan, ergab, da Kaben wir uns die Eriabiuuge» mil Hob,'len ;n Nnye gemach, und be schlossen : durch die Ervachinng uns das Antaussrechl zu siche>n Da wir die HkllUe des Hamkuiger Aktienkapitals briabeu. konnten wir aar nicht anders bandeln, wenn w r inner r^eld reuen wollte» Wir ballten, durch Nebemabme des Unlrinkbinens nickt »nr die Aktiou>ire »u entichddigen. svndern aucb eine» aroebnlichen Neierve» sondS »u llnden Das Hamburger ttulernebmen war reichli.b doppelt lo grob als daS Hobolencr. dre 4.>ka>ch,neii waren »echs Iabre jünger. ES kam bi»m die vorzüybche geograpbriche ^.'agr Hombura« und das, da« Unlrruebmen im Jnlande Ing AngenchtS dellen wa, di» sührliche Pachtiunimr von 9'.l5u00 Mk im Ver- bSltnisi zu der in Hoboken billig zu nenaen. ;„mgi wir uns damit gleichreilig das Anta»>s,ech> gcs»de,l batte» Es wird al-vann der Pawwerirag ve,leien. Dniuach bül, der Vornbeude dem Angeklagten Hsiermann vor: AuS dem Pachtverträge gcbe hervor, dab dir Pachtiumme von 895 0t» Mk. doch r» bo,d lei. da tu dieser Summe das Ankauisiecht niit ei»ge,echnet >ei Anberdem wurde i» 8 7 des PacbkvertiagS nu> dir geringe (.'e,iln>igStat>igkett des Hamburger Unternehmens bingewieien. Ollelinau» bcmerlt: Er gebe zu dab darin ein gewisser Wrderivruch mit seine» An gaben beuehe. Er könne aber beute, nach 7 Iahie». den Wider spruch nicht ouiklklren. Iedenialls bade der (!eipr>ger Woll- kÄnimkiei die Hamburger Üntrrbilanz vorgeichrvebt. Aut weiteres Beilagen deS Borllvknden bemerkt der Angeklagte Llleunai»,: Den Aktlonüren wurden weder die Pachidedingnugen noch die Pachiüdkinahme mitgelbcilt. Es ici dies deshalb geichcben. da mit Eicherbert angenommen wurde, dab der Ausfall der 515 995 Mark sein bald gedeckt werden wurde Tie Bilnrnen der Dochker- gkiellichasten wurden nicht vriösscntiicht. Am l Januar 1995 trat daS Pachtveibilltnih in Krakr Am 80 Juni 1895 wurde de, Hamburger Filiale von dr, Leipziger Muttergeielllchait ein llonlo- korrent geiandt. In diriem waren die 515 995 Mk enthalten. Dies, Summe lollte die Hamduige, Filiale decke». Der An- arklarte atrbt aus ierncren Vorhalt des Vorllveuden z». dab am W Oktover 1895 ein Pachtrrchlkonlo der Filiale Hamburg augelegt wurde, in dem dir 5t5 9!>5 Mk. als Aktivposten ausaeiüblt wurden Der Bcrtbeibiger RechtSamva» Dr Zebme beinnkt zur Aniklär- ung: Tie Hamburg« Fliigle iollle die 515995 Mk. in ihre Aktivbilanz ausnrhmen. Diese «luchte aber dns Leipzig« Mulier bau«. die Summe als Aktivposten zu buchen, da die Hambarger Eteuerbeböide diele Summe einfach besteuern wü-de Nach lklnaerrn Streitigkeiten zwilchen de» Buchbaitereien in Leipzig und Hamburg wurde ichliebiich der Posten in Leipzig als Altivpoitc» gebucht, daher «kiüre sich, daß erst am 28. Oktober 1895 daS PachtrechtSkonto angelegt wnrde und die L15995 Mk. als Aktiv posten in demselben «scheinen Angeklagter Ossermaui, bemerkt leine, aus Befragen des Vorsibendk»: Der Besitz des Aktienkapitals wurde von der Drillichen Kreditanstalt und einigen Bankhäusern »I pari übernommen. AN«di,igS konnte dleir llebcrnchme nur dann »I pari geichehrn, nachdem drS Hamburg« Unternebme» von uns «pachtet war. Ich peiiönlicb batte einen Altirnbrsitz von >00000 Mt. Obwohl die Aktien mit 150-155 Proz. viel nm- grietzt wuidrn. io Hobe ich meine Aktien nicht verkauit. da ich eS mit mein« Stellung alS Direktor nicht vereinbar hielt, mit eige nen Aktien SpekulationSgeschäite »» machen. Als wir das Ham burger Unternehmen gepachtet ballen, da verwandelten sich die Aktien tn 4>z,vrozenlige Prioril/ite». AlSdann hielt ich es für angezrigt, meinen Besitz zu vrikausen, da ich es vorzog. lieber «vrozentige Stnalsvapiere al« die 1'/,prozentigen Prioritäten zu besitzen. (Fortsetzung folgt.» — In Angelegenheiten der Spar- und Vorschub- Bank. Dresden, bat gestern Vormittag im Ratbl:a»se eine weitere Beiprechnng dcr Stadtverwaltung mit der Tentichen Bank und der Diesdner Hank slattgrf,»iden: oirieibe trug indetz lediglich einen insormalarischen Charakter. Tie Ergebnisse der Verhandlungen dürsten gutem Beuiehmen nach nicht vor Ende der Woche zu er warten sein. . — Der vorgestrige Sonntag, von d« Geschäfts, und Höndes». wwtalSder - ku vserneSonntog" bezeichnet, der diese« Jahr Mw atze» Mal« seit der Soaataq-ruhe wieder dem öffentlichen H«»d«I kretvird«» war. d-t lern«, »n and siir sich nichl a»»u >w diesem Jahr, mehrfach «eleaenh^I «etzabt. Ach «A d« «< »ach grsponnien Ernwrtunara ganz und gor a,chl entioroche». z» beichästlaen wi, dir perlönische» Angel,genhetlen d« Oisizie« Dt« dauvtsächlich« Schuld hieran trägt wohl da« abscheulich« l von d« obeislen Mililärve>waliung behandelt w«den. An«, Welt«, da« de» Ansentdalt „ de» Sttotzea. wo Sturm und neuen Anlab dazu giedt dir m>, tmm« giöger« BeiNmmld^t aus- Regrnichaurr an d« Herrschast waren, zu e,ne» dächil n»tz«»ü»d-! tretend, Meldung von dn devorlirbenden .Entialiung' der tm llchsn.machte Sem Wund«, dab vorgestern noch wen»«« Gumbinn« nnd Inlteiburg« Fall angeblich kvmprvmiitirleu Publikum aui der, Vr'nru war, »1« selvlt an einem verregnete» «ieneialr Man mub sich doch iraaen. ob dtr von den «wähnten Wochentage. Hoffentlich sind die beiden solgenden Sonntage, der Vorgeletzten begangenen Frb!« wsiklich ko »chweie gewrlen ieti, -silberne und der „go dene . günstig« kür unsere Eelchoslsivelt. s können, dab sie ihre alsbalvige Veindlchiedung erhettchten. und ob der angesichts der tu. Allgemeinen gedrückten Loge ü> Handel und sich die bei,essenden Oisizierr wi.tlich als uusäbig zur Weitersühr- Vrrkehr em tukrullve« W«ch»achtSgkIchä,l von velzra zu - - » ° gönileu ist. — Nebenbezüge. Wir erholten folgend« Zuschrift: -In dem diesmaligen ordentlichen ElaalahaushailSelai is> einer Aestininiung des vorigen Landtages enliprechend. eine inlereisanle Ergänzung der lirberpcbl der Beonilenachaltr durch die Anführ ung der sogenannten Nevenbezüge bewirkt worden. Diese Neben- deznge sind iolche Beioldunaen. dir neben dem eigentlichen Stell», aehalt nebenamtlich für brsondere Dieniileislnnne» grivägrt wer- den. Wie nun die Erläulerunaen im SlaatshauskallSelal er- kennen tajsen. sind diese Nebenbczüge oituialS recht veträchtlicher Art. Im Ailgeuieiiien ist zu beobachten, das, einem hohen Stellen- aehalt auch «» hoher Nebenbezng entspricht. Um einzelne Bei» spiele bieiiur aiizusiihren, sei erwähnt, dab der Finanzminisler neoen seinem Ecyuil von 26 000 Mk. und frei« Wohnung, hei», ung und Beleuchtung noch 8000 Mk. für die Führung des Dir«, torniins dcr Ecneraidirektion der König!. Eamnilungen iKap. 2t. Ütel 5> «ho» Bon den Minisierraldirektoren im Finanz- Ministerium, deren Olehall lährlich l3 2lX) P>k beträgt, bezieht einer nebenamtlich lNxl Mk.. also beinahe 10 Prozent keines Gehaltes, als Vorsitzender der Land-, Landeskultur- und Aliers- reiitenbank i5>ap. 78. kkitel 2), ein »Weiler 1200 Mk. als Präsi. denl des Technischen Oberprüsungsaiiiles iKap. 8s, Titel 21: von den Bortragkiide» Üiäthen. deren Geholt durchschnittlich 9800 Mk. beträgt, einer 9O0 Mt. als Mitglied der Land- usiv. Nenlenbank. Berivoltung irtup. 78. Titel 2i, ern zweiter 1000 Mk. als stäiidiges ' s 2>. eu Mitglied des Landesversicherungsamtes sKop. 68, Titel 21. ein dritter 900 Mk n. s. s.; dcr Hauptkassirer, dessen Stellennchalt 7,500 Nkk. jährlich beträgt, bezieht anberdem noch 900 Akk. als Mitglied der Land- »sw. Nentenbankverivaltnna sÄasi. 78, Titel 2s und 600 Mk. sür Verwaltung des Reiervesonds siir Eisenbahn- zwecke, zusammen also jährlich 9000 Mk. Zahlreiche weitere Bei- spiele könnten noch angeführt werden, sie können von den sich da- inr Jnlereisirenden leicht >m Slaolshanshaltsetal ausgesucht wer- dne. Bon Inleresse ist nun eineslheiis die Frage, od diese Be züge nicht niit Rücksicht aus daS dem betreffenden Beamten be reits gewährte Ctellengehalt sehr hoch bcnicnen worden sind, da nebenanitliche Thäligkeit eines Beamten, soweit sie gestattet ist. höchstens noch nach einem gewissen Prozentsatz zu vergüten sein wird, da sie wohl zumeist während dcr üblichen Dienstzeit mit eisolgl. anlereniheils. und das ist hier die Hcinplfache, ob bei solchen Nebenl'ezügen einschlieblich des vollen Genajses des amt lichen Gehaltes noch vo» -bedrängten" Beamten gesprochen werden kann denen durch einen Wokniingsgeldznschub unter die Arme gegriffen werden muh. Die beabsichtigte Berlheiliing der Wobnunnsgcldzulchülle bezieht sich bekanntlich nichl blos c»N die »nicrcn Beamtenklasien. sondern erstreckt sich bis a»! die Mini sterialdirektoren. Präsidenten des Oberperwallnngsoerichts. des Oberla»desgenchts usw isiehe ülasseneincherlung der Beamten zur Wvhnungsgeldvoriagei" — Der Berrin sür GesunddeltSpslegr »nd arzneiloie Heilweiie leierte am 6. d M. im üleiverbebauie irln 66 St>sln»gSieiI durch Ea'icert und Ball. DaS Eoncect ausaeiüd'I von der Kapelle des Grenadier-Regiments Nr lol. brachte ein gewäbtteS Programm zu Gehör Die Festo öpcache des Borützenden. Herrn 3ie»liers Pelermann-Loichivitz klang in ein Hoch aui den Verein aus. Lieder von Schade,!. Franz und Schumann, die Herr Geianglrbi« Nnhle mit schönem B>h- Bar'tnn nottuig. »nd die tempem»,entrolle Tcklauialio» von Ho m s dromali'chem Gedicht »Das Kind der Winwe". anSaeiübit dnich die Tochter der diesigen Aentin und hvg'enischen Schiis>stcllcrin. Dr Anna Fsicber-Dückelmaiin. Frl. Ella Riccuda-Fiich«. die ipcben ihre knnstlernche Ausbildung vollendet bat und sich der Bübne widmen wird, einteie lebbasie» 4lrriall Der an'chliebendc Ball hielt Jung und Alt dis in die Morgenstunden vereint. — Seit gestern fft die während des llinbanes geiverrt ge weiene Falnbalin des 05 e o r g e n I h v r es ziuiächsl dcnr Fnß- gängiivellchr ireigegeben wo,den. da die bisher geöffnete l,„!s- leiiige Äangbahn behiiis Bollendnng der Bildh'»cca>be ken eine Schiiebung eriadrrn niiihte Dnich Verringerung des NmsangeS de, Manettchaile. von der auch die Fnbbadncn nach der Seite der AiigiisinSdiiicke hin prosilirt haben, lsl cs gelungen, die Dn>chsal»l »in etwa zwei Mete, zu vcidieiiern. Dic Schanicüe des Georgcn- idoirs wild lang am abaeuiilet. io dab deren pruntvolle AnS- lchmückiing an der noch eine größere Anzahl Bildhauer eifrig thalig sind, immer nichr sichlbar wird. — P o I i z e i b e r i ch l. 9. Dez. Vor ellichrn Tagen ist in dcr WirieniIwiNiabe ein 65 Jahre alt« Arbeil« bei de,» Abiollen ichwei« Fäffer vo» einem Wagen zu Falle aekommen und von einem Fasse aeaucticbt woiden. Der Monn «litt drei Rivpenbrüche - Gest«,, Abend in dkl 9 Slunde wollte sich ein 17 Jahre alt«. auswä'tS wovnbailer Aideite, tn Folge von Zivi'ligkelien mit leine, Eheiiau von der Manendrücke in die Elbe klü, zcn. winde jedoch von einem dazugckommenen Gendarmen znrückgebatten. — I» dem Schaufenster des Herrn NhrmacheimcislerS Aug Reinhard« iSrellr >5) itt euic elcttisiche Seknndeirnbr m Betrieb zu ieden. die die mahgebende miileieiiropälsche Zeit bis auf die Sekunde nach dem Zeitügiial der Bcilincr Tteiinvarle genau angicvt Die Uhr selbst ist mit einem entsprechenden Ve,m«k ver- 'kden und wild durch eine von Herrn Reiubardt o»S Robmateriai aiigeiertigre ailivnoniffche Pendeluhr in Thätigkeit erkalten, durch ein portiefflicheS Werk. daS das Piodnkt d« uiiermndlichslen und peinlichst genauen fachmännische» Arbeit ist. dnich welche sich alle Fadlikate der rübmlichst bekannten Firma auszeichncir. — Dn Schwimm klud Neptun veranstaltete im Bad AlbertSbof am rronntng ei» PiüiungSichivtmmcn ieiner knaben- abibeilniig. das einen lehr anregenden Einflug aui die jungen Tbkiloebmer guSnbie. Zugege» waren als Ebicugäile d-e Heircn Oberlehrer Dr. Noivack, Dr Ackermaan und Di dkeiich. welche als Vi'island und Förderer des Beieins sürBateiländische Fesiw'elc dem Schwimmiporl großes Inleresfe enigegenbriii^cn. In sieden Abtbcilungen zeigten die von dem BrieinSoottitzende», Herin Renner, angesüditen Schüler ibre Leislnngen im Schwimmen. Springen und Tauchen. AIS heitere Scene galt ein Wnistspiingen. an dem sich die Knabe» sichtlich belustigten Zum Schluß ge langte» an die Tbeiliiebm«. welche die besten Leistungen erzielt batten, nützliche Preiie zu, Verlbeilung. die von Mitglieder» »nd Gönnern zahlreich gestiftet wa>en. — Die UebniigSgbende dcr kngbcnabihkiluna finden icdc» Donnerstag Abends von 7 Uhl ab im Bad Alberishvl statt. — Die der König!. Sächsischen I n v a l i d e n st i s t u n g im Monate November von insgewiiimt 18 Militär- bezw krieger- verrinen übergebenen milden Spende» haben den Betrag von 2l1.50 Mk. erreicht. — Tie Zahl der Hörer an der Universität Leipzig beträgt im Wintersemester >901/1902 1250. DaS Plenum der ordent lichen PVvscssoren setzt sich aus 67 Mitgliedern zusammen. — Das Ministerium des Kultus »nd öffentlichen Unterrichts Kat die Vor bildung junger Russinnen aus russischen Schulen nicht als genügend sür das Studium auf der Universität Leipzig anerkannt und demzufolge ihr Gesuch um Ausstellung vo» Hörerscheinen, die zum Besuch dcr Vorlesungen berechtigen, abgelehnt. Aus ein erneutes Gesuch hin hat das Ministerium nach Lage der Vcrbäll- nisse jedoch cinsirahmswcise sür dieses Semester die Ausstellung von Hörerscheinen an einige junge Russinnen genehmigt. — Die heutige Nummer ds. Bl. enthält zwei Sonder beil a g e n: sür die Gesgmmtaiistage einen Prospekt der Tuch- iabrik von Lehmann u. Aßmv in Svremberg nnd für die Stadtanstagr eine Preisliste vom Erzgebirgischen Handschuh ha »S. hier, Allniarkt 6. l. Etage. — Tirgelvrdnung der >8 wetten Kammer. DienStag. den IS. Dezember, M-Nac>- 12 Ilbr. Schlußberatbung über den Tbetlberichl über dre Abä"drnr»a drS Sinkommenbeneraeletie« vom 21. Jul» tSdö. so wie über den Borrchlag ,ur ErbSbung der Gerichtskoitcn. LafteSgeschichte. Dealfche- Mesch. Net»,, die Verabschiedungen beim ersten Armeekorps schttidl die »Köln. Bolk«ztg.': Man bat una tbre« Kommando« und nicht vielmehr als dir Ovin eines sedlerhaiten SvileniS crwieien haben Ein iellenn Unstern dal es gelugt, dab die derben io ganz „«lchrebrnen Fälle, von Krosigk und BlaSkoivitz. sich in ein und dennrlben Armeekorps und in ein und derielben Division abwreien nurtzle». Cie dätten sich rbenio a»t bei irdrm anderen HerikSlhell und uni« äbnlichen Erlcheinungen «eignen können, und von 100 RegimriitSkoinmandrurrn würden vielleicht miirdeiien« 90 ebenio gehandelt habe», wir de, io Knall und Fall verabichiedele Kommonde», de« Iiitoiilkiie-ReaimenlS Nr 117. TaS hat ichmi dir Verblüffung und der Widerspruch gewisser, dn Arni« nahe stehende, Kirne angesichts der Stellungnahme des Kiiegsininisters im Reichstage bewlelen Ter größle TkeU d« Schuld muß wobl in der Uiioollkvinineiihelt der bestehenden Vviichrlsten gesucht weiden, die bei den kaum iür möglich gebaltrnen Ereignissen die Unsicherheii de, Betlreilialen hervorgernien hat Ganz äbnlich liegen auch dir Verhällniffe im Fall Krosigk, ioweii sie sich aus die Vorichritten de, «ll vor Kurzem elirgeiubrien Miliiärsiraiprozeb- oidnnng dezieben. In ollen vielen tehierdaiirn Handliinge» d« nrililärnchen Voigeietzlen vermag der Undeibeftgie nicht recht einen Olruiid ru sirrden. weshalb daiür die Strafe deS Vcrkustes der LebensNellring erirtrele» nrüssr Aber eS lcheinl. wer uirsteb- iam ..auffälll", wer gor dcr Leffentstchleit Gtlegerrheit grebl, dem MiftarrsmrrS am Zeug zu sticken, der .stieg!" Zur Diolens rag« schreiben die .B. N. N.": Die Be- hauvtuna der „Teulich. Tageszig." daß -an der rm Reiche ve» antworliichen Stelle grundsätzliche Bedenken nichl mehr obwalten", ist in dieser Form schwerlich richtig. Es wurde sich jedenfalls zunächst um die Acqmvalcirle sür eine derartige Abänderung der Reichsversassrina handeln. Abivlnt richtig ist dagegen dcr Hin weis aus ..gewisse Widerstände", die -zunächst" noch nicht über wunden werden könne». „Zunächst" nicht und später auch nicht. Tiere Widerstände bestehen in der Enischlosjenheit der großen Mehrzahl der verbündeten Fürsten, der König von Preuße» an der Spitze, eine weitere Tcmokratisrrung der Nerchsvcnassung aus Kosten der Stellung und der Rechte der Bundessurilen mir vollster Bestimmtheit abzulchnen. Deutschland kann ihnen dafür nur dankbar lein. Ter Kaiser wohnte tn Neudeck Sonntag Vormittag dem Gottesdienste in de, Lchloßkirckre bei. Des rchlcchlen Wetters wegen verbrachte der Kan« den Tug im Schlöffe. Tie Prinzessin Olga Maria von Sachsen-Weimar-Effenach, die am 8. September >869 geborene jüngste Tochter des unlängst verstorbenen Prinzen Hecrrnann von Sochsen-Weimar-Eisenach, bat sich mrt der» Prinzen Leopold zu Isenburg-Bilstein ver lobt. Der Reichskanzler batte eine längere Besprechung mit dem ösietteichi'ctpunaarnchen Boffchastei v. Sjögverch. Gras Wälder see. welch« in Neudeck vor Schluß der Vorirnllagsiagd nach dem Schlosse zurrrckkehrte, mußte sich zu Bett lege» und de» Leibarzt des Fürsten Henckel-Dvnnersmarck lunsiiltiren. Am Frühstück bolle der Gras noch TheÜ genommen. Dem Obersileuinanl Grinde!!. Eher' des GeneralstabeS des l. Armcekons. und Major Pappntz, kommandirt zur Dienst leistung beim Großen Gcnercujlabe. rsl der Adel verliehen worden. Dem SiaatSminIst« deS HnzogchumS Sachsen-Kvburg und Golda Henlig in vom Regreilingsvcrwr'« der Herzoglich Sachsen- Einestrni che Hausorden verliehen worden, womit der Adel ver- vundcn ist. An Theodor Mommsen ist aus Stuttgart die folgende, von jämmstrchcir ordentlichen Professoren und den meisten übrigen Dozenten der Technischen Hochschule Unterzeichnete Adresse obge sandt worden: „Hochverehrter Herr Prvscst'or! Daß wir Mit- glreder des Lehrkörpers dcr Technischen Hochschule zu Stuttgart aus dem Boden voraussetzungsloser Forschung »nd freier Lehre siegen, bcdars in unserem Kreise keiner besonderen Erwähnung. Nachdem jedoch Ihrer verdienstvollen Erklärung für die Freiheit dcr Wissenschaft die meisten Hcchjchulen öffentlich zugcstimmt haben, könnte unser Schweigen zu irrthümlichen Deutungen fuhren. Wir wünschen daher ausdrücklich, seilzustellen, daß wir die in so beredter Weise durch Sie vertretene Ueberzeugung voll- Uärrdig thcsicn und stets sür deren Anerkennung cintrcten werden." Wie von verschiedener Seite übereinstimmend gemeldet wird, scheint die G r o ß st a d t s» ch t, welche durch das Zusamuren- slroinen immer größerer Menscheninossen in den körperlich und sittlich verderblichen Großsrädlcn zu einer schweren Gefahr für unsere Volkskrafi zu werden drohte, endlich ihren Höhepunkt überschritten zu Huben. In Berlin wenigstens sind in den ersten neun Monaten o. I. nur 163 000 gegen >74 000 Personen im gleichen Zeitraum des Vorjahres als zugezoge» gemeldet. Ge hoben wird die Bedeutung dieser T Hatsache noch dadurch, daß gleichzeitig 150 000 Personen ihren Fortgang angcmeldct halten, gegen nur >38 000 in den ersten drer Viertel» des Jahres 1900. Wahrend also die Bevölkerung Berlins damals in neun Monaten durch Zu- minus Abzug um 36 000 Menschen zugcnommen hatte, wuchs jie in dcr gleichen Zeit dieses Jahres nur noch um 13 000 Personen an. Der bekannte polnische Maler v. Kojsak, welcher in Berlin lebt und vor» Kaiser mehrfach durch Aufträge beehrt worden ist. hat in Folge dcr Wrcschencr Vorgänge Berlin sür rmmer verlassen und ist nach Galizien zurückgeiehrt. Der „Praca"-Prozeß, über dessen Ausgang bereits berichtet wurde, hat ein beachtcnsivcrlhes Brld entrollt von der Art. wie dre großpol irische Agitation in den zu Preußen, Oester reich und Rußland gehörenden Lheilcn des ehemaligen polnischen Reiches betrieben wird. Aus den Aussagen der Angeklagten »nd dcr Zeugen ging hervor, daß dcr Ekesredaktcur dcr „Praca", Dr. Kasimir v. Rakowski, der in Petrrkau rn Rußland geboren isr, trotz seiner Ausweisung aus Preußen noch wie vor das rn Posen erscheinende Poicnhctzblatt „Praca" geleit« und mit Schmäh- und Hetzarlrkcln gcaen die Deutschen, gegen den preußischen Staat und seine Beamten versehen Kat RarowSki hat sich, nach dem er im Jahre 1899 — er war russischer Unlcrlhan — als lästiger Ausländer aus Preußen ausgewicsen worden war. nach Krakau begeben »nd von dort aus in großpolniichem Sinne weiter acsiiiri. Tann ist er nach Galizien gegangen, »nr dort dieselbe Thäligkeit sorlznsctzen, und sollte gerade als österreichi scher Beamter, nämlich als Redakteur des Amtsblattes siiv Galizien, cingcstelii werden, als er in BreSlau o»i preußischem Boden, den er gegen das Verbot wieder betrete» hatte, um mit seinem Verleger, Biedermann, über weitere Maßregeln der polnischen Propaganda z» beraihen. verhaftet wurde. In dcr Redaktion der „Praca" herrschten Zustände, die siir dos Treiben dcr großpolnischen Presse charakteristisch sind Als verantwort licher Redakteur zeichnete ein alter, des Deutschen kaum mächliqcr, anscheinend ganz ungebildeter ,,S>tzrcdakiciir". Namens Siemcnr. kacski. Die einzelnen Artikel wurden angeblich in der Expedition und in der Setzerei zusommenaestellt, und. sofern sie einen strafbaren Inhalt hatten, mit saffchcn Autorcnnamcn ver sehen. »m die össentlicize Meinung und die Behörden irrezuführen »nd die THaler den Strafen zu entziehen Trotzdem ist es in der Verhandlung vor der Sirasiamwcr des Landgerichts in Pose» gelungen, den Angeklagten Dr. Rakowski als de» Verfasser der unter Anklage gestellten Artikel nachzuweisen. Mit Rücksicht auf die Gefährlichkeit dieser Aussätze, in denen er eine Bevölkerungs- aruppe gegen eine andere ansgereizt und den früheren Staats- sekretär des Rcichspostamis v. Podbiclski belcidiot hat. hat das Gericht gegen ihn aus eine Strafe von zwei Jahren Gefängnis; erkannt. Der Mitangeklagte Verleger dcr „Praca", Biedermann, ist wegen Begünstigung zu sechs Wochen Gefängniß verurtheilt worden. In der bnhcriichcn Zweiten Kammer «klärte der Justiz- minist« gegen üb« den Anglisten des Freiherr« v. Haller, der Nürnberg« StaatSamvalt habe ihm nftgetheft. er habe gegen die Schlickert-Gesellschaft ein amtliches Verfahre» eingeleitek. welches keinerlei Strastdaien seitens des Vorstandes »nd des AnssichlSraiheS ergeben habe. Auch wegen der übrigen Behaupt ungen v. Haller s wurde eine Nntemichiing eingeleitek. die keinerlei Anlaß )u sttasgriichtlicbem Eiiffcbreilen «gab. Dcr Iustizmkrlstn fügte Hinz», auch der Register,ick-ter habe die Frage, ob ein Strat» verfahren einzulcilru sei. venictut. D*e»öne* Nachrichten. Nr. »42. Seite 2. »M Tienstaa. IO. Tezember IVOL
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